Zum Inhalt der Seite

Without Feelings 💔

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben,

ich kann euch gleich vorwarnen oder zumindest sagen, erwartet nichts kuscheliges oder süßes, das hier ist nicht schön und nett :)
aber ich wünsche euch viel Spaß ^^

Liebe Grüße
Phean Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben,

eine neue Woche (*hust* Dienstag)
ich freue mich :)
mit so viel Rückmeldung hätte ich nicht gerechnet *-*
hihi ich freue mich und bin wirklich gut drauf ;)
ich hoffe natürlich irgendwo, dass das noch mehr werden ;) aber alles mit der Zeit :3

Liebe Grüße und viel Spaß
Phean Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ein neuer Dienstag - ein neues Kapitel :)
(ich bin immer viel zu fröhlich im Gegensatz zu den Kapiteln xD - vor allem, weil ich weiß, was noch kommen wird xD )

egal, es geht um etwas anderes :)
ich hörte von dem Wunsch, dass ich öfter hochladen sollte
Also zunächst sollte es eigentlich wie "Unser Versprechen" ein kleines Projekt sein, ein paar Drabbles, die eine Geschichte ergeben eben ;) (pssst ... dort sind es 12)
Hier fiel mir allerdings ganz viel ein und es werden doch einige Drabbles, wobei ich mich schon darauf beschränke wirklich nur die wichtigen und relevanten Ausschnitte zu zeigen. Ich bin natürlich sehr auf eure weitere Meinung gespannt und werde wohl auch erst einmal auf 2x die Woche (für diesen Monat) gehen :) falls noch mehr gewünscht ist, gerne bald, aber ich arbeite noch nebenzu, bastle an meiner Bachelorarbeit und gerade schwirren überall Kapitel herum, weil ich sie überall schreiben und jetzt mal wieder zusammensuchen muss und in meinem Dokument sammeln muss ... sind bisher irgendwas zwischen 20 und 30 Kapitel ...

Am Freitag gibts mehr und dann bin ich hoffentlich auch wieder etwas geordneter ;)

Liebe Grüße
und viel Spaß weiterhin beim lesen, über Meldungen und Kommentare freu ich mich natürlich
und sonst
joa
Phean ;) <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Wie nun erwähnt, heute das neue Kapitel und das einmal sehr früh am Morgen, immerhin hatte ich es eigentlich immer spät hochgeladen, weil es schließlich erst ab 16 ist - aber naja, heute nicht,
mir geht es nicht so toll und da bin ich froh, wenn es gleich weg ist ;)

Also entschuldigt bitte,
ich danke euch natürlich für eure Worte und euren Zuspruch und will euch gar nicht länger auf die Folter spannen,
hier also das neue Kapitel und viel Spaß :)

Phean Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Tag :)

heute gibt es das Kapitel auch schon etwas früher, da ich in 1 1/2 bereits wieder aufbreche und bis Donnerstag außer Haus bin. Mit Besuch in meiner Hochschule morgen, weil eine Pflichtveranstaltung stattfindet. Naja ... Pflicht ... kann ich nichts machen ;)
Aber gut für euch, so gibt es das Kapitel wirklich früh :)

Viel Spaß beim Einblick in ihre Träume ;)
Liebe Grüße
Phean Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich freue mich immer wieder über die ganzen Kommentare ^^
das macht mir dann richtig Spaß und ich bin VIEL zu fröhlich für das Kapitel xD
aber egal ;D

Liebe Grüße
Phean :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Dann bin ich mal etwas freundlicher ;) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben :)

nachdem ihr Raito etwas kennengelernt habt (sein Bild seht ihr in den Charakteren)
wollte ich euch mal fragen, was denkt ihr, wieso er Raito heißt ;)
So als kleines Rätsel :)
Natürlich hat er eine Bedeutung ;)

und nun viel Spaß beim Kapitel :D
Liebe Grüße
Phean Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Halli Hallo :)

Da kommt etwas, was wohl schon vergessen erschien ;)
Viel Freude mit dem Kapitel :D

Liebe Grüße
Phean Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöle ihr Lieben :)

NATÜRLICH hattet ihr recht ;)
ich finde es schön, dass wir uns bei dem Namen verstehen und ihr die Wahl gut findet ;)
das heißt, die weiteren Namen sollte ich auch gut wählen xD
da muss ich noch einige heraussuchen :)
aber nun viel Spaß beim nächsten Kapitel :D (ich mal wieder viel zu fröhlich für die Geschichte)

Liebe Grüße
Phean Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben :)
also ich finde es schon irgendwie amüsant, wie ich die Meinungen von euch ändern kann :D wie ein Einschlag in das Leben eines Menschen so viel verändern kann
(und ich sollte mit Adjektiven aufhören, sonst kann ich den Erwartungen der vorangegangenen Ereignissen nicht gerecht werden XD und enttäusche am Ende noch :/ )
Aber jetzt viel Spaß mit dem Kapitel ^^
Liebe Grüße
Phean Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben,

entschuldigt bitte, mir ging es gestern nicht gut, daher war ich nicht am PC, aber hier ist nun das Kapitel und am Freitag kommt auch pünktlich das nächste :)
ich wünsch euch viel Spaß^^
und bin wie immer auf eure Meinung gespannt ;)

Liebe Grüße
Phean Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben :)

das hier erscheint außerplanmäßig, aber ich möchte das gleich geklärt haben und keine Sorge, das nächste Kapitel gibt es am Dienstag :) (auf Fanfiktion.de hatte ich einige Probleme)

Das Problem oder das Review oder die Kritik oder wie man es auch immer nennen möchte hat sich geklärt. Vermutlich wurde diese Geschichte gemeldet, denn heute Morgen hatte ich eine Nachricht eines Operators im Postfach.
Die Geschichte wurde bis zu diesem Zeitpunkt geprüft und sie ist regelkonform, also sie kann weiter bestehen. Weil Kari volljährig ist, gibt es keine Probleme und das Thema wird auch sensibel behandelt (das wurde mir bestätigt) es ist von Seiten der Operatoren nichts geschmacklos oder sonst etwas dergleichen.

Natürlich habe ich mich in der Antwort auf das Review etwas ungeschickt ausgedrückt, doch es wurde trotzdem verstanden, was ich meinte (hoffe ich xD )
Und zuletzt habe ich sogar noch ein liebes Lob bekommen :) vielen Dank dafür^^

Und als wäre das nicht genug, hat die Geschichte auch noch ein weiteres Sternchen hinzubekommen :3 Dafür kann ich nicht genug danken^^ Das ist total lieb und ein großes Glück für mich, was mein Wochenende wieder verschönert :)

Liebe Grüße
Phean

(das habe ich von dem Fanfiktion.de Upload kopiert, ich möchte es hier nur auch noch einmal klarstellen :)
hier hat die Geschichte eine Trigger-Warnung bekommen, seit die betreffenden Kapitel geuploadet wurde und einige sind zur Sicherheit auch noch als adult gekennzeichnet - dieses hier inklusive) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo^^

ich danke euch für die Zusprüche :) es freut mich doch sehr :3
ich hoffe, ich enttäusche euch nicht :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen :)

lieben Dank :)
ich finde es schön, wie ihr Hisaki alle hasst, doch sein Verbleib wird erst ein wenig später aufgeklärt ;)
in den nächsten Kapitel fehlen auch etwas die Zeiträume, weil sie keinen Platz mehr gefunden hatten, aber es vergeht einige Zeit ;)
und zuletzt noch, ich hatte Lust ein paar Bilder zu suchen :D daher haben jetzt einige bereits aufgetauchte Charaktere und nicht aufgetauchte Charakter Gesichter bekommen :) wenn ihr sie sehen wollt, was ich mir gedacht habe, dann findet ihr sie hier in den Charakteren :)

Liebe Grüße
Phean Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallihallo ihr Lieben^^

Mal wieder viel zu fröhlich xD
Egal :)
Ich wollte mich Mal wieder für all die lieben Kommentare bedanken :) und sagen, dass ich eure ganzen Vermutungen, Wünsche und Träume toll finde :') und ich kann euch sagen, ich werde sie nur etwa zur Hälfte zerstören ;) die Geschichte (wir sind nun beim 30. Kapitel O.O was mich selber überrascht xD ) hat bereits über 50 und dann nochmals gut was mit Zeitsprung und allem und joa, es geht noch etwas :)
Ich kann euch aber auch trösten, ich schreibe gerade ungern an dem Zeitsprung, sondern viel lieber an einer Szene mit Tai ;) das macht viel mehr Spaß :'D aber jetzt erst einmal viel Spaß mit dem neuen Kapitel

Liebe Grüße
Phean Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hello ihr Lieben^^

wir werden immer noch nicht fertig xD auch bei mir hier hab ich noch kein Ende in Sicht, da doch noch einiges auf uns zukommt :) aber gut ;)
Ich verstehe eure Bedenken bzgl Kari und dass sie in die Wohnung zurück ist, aber jetzt ergibt es vielleicht noch mehr Sinn ;)
Und auf die Reviews und Kommentare bekommt ihr noch eine Antwort :) hab ich natürlich nicht vergessen, aber bin noch nicht dazu gekommen :)
jetzt aber genug der Worte^^

Liebe Grüße
Phean

ps. fragt mich nicht, weshalb nun das Kap "numb" so lange braucht um kontrolliert zu werden ... ob es gemeldet wurde oder wie auch immer, aber auf FanFiktion.de ist alles in Ordnung, von dem her mache ich mir eigentlich keine Sorgen :) wird bestimmt bald wieder freigestellt :D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo :)

muss immer noch viele Kommentare beantworten xD
Steht auf meiner Liste :)
Aber hier nun endlich, worauf ihr vermutlich schon lange gewartet habt ;)
Und was ein paar Fragen beantwortet

Liebe Grüße
Phean Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben :)

da hatte ich doch glatt das Kap vergessen und die Reviews hab ich immer noch nicht beantwortet ... Schande über mich >_<
aber gerade sitze ich auf heißen Kohlen wegs meiner BA und zudem warte ich auf eine Ab- oder Zusage und das macht mich leicht fertig ^^' bzw nervös, da es doch viel entscheidet ... und joa ... ich bring gerade nicht allzu viel zustande ...
und daneben schmerzt mein Handgelenk mal wieder grausam und ich kann es kaum bewegen. Schreiben geht einigermaßen, weil es da ruhig aufliegt und ich nur die Finger bewege und joa ... will hier auch nicht mit meinen Schmerzen rumtun, also ich hoffe, ihr mögt das Kapitel :)

Liebe Grüße
Phean Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben :)

das Kap von Freitag nachgeholt und das heutige :)
Und mir vorgenommen heute alle Reviews und Kommis zu beantworten xD
Sind jetzt doch einige und ich sage Mal wieder 'danke' es freut mich sehr ^^ auch die Kritik, die ist wirklich hilfreich :)

Ich hoffe die Geschichte gefällt euch noch und wünsche viel Spaß
Und wie schon Kap 40 ;) aber bei 100 Wörter keine allzu große Anstrengung und es kommt noch einiges xD bin nämlich noch lange nicht am Ende :'D

Liebe Grüße
Phean Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey :)

und es geht weiter :)
nun immer Montag und Freitag^^
es lag nicht daran, dass keine Kaps geschrieben waren, ich hatte einfach nur vergessen in Wordpress zu planen und somit auch hier ;)

aber nun weiter :)
und viel Spaß
Phean Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Heyho :)

vergesst bitte nicht, dass ich nicht immer für Zeitsprünge platz habe XD
also einen genauen Zeitpunkt zu nennen ...

Liebe Grüße
Phean :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Heyho :)

habe mich vor den Kapiteln schon lange nicht mehr zu Wort gemeldet. Die Reviews habe ich nun alle aufgeholt xD und bin überzeugt, dass ich wieder schneller antworten werde :)
bis zur nächsten längeren Pause XD aber ich will ALLE beantworten :) also keine Sorge, wenn sie dann auch nur kurz werden, aber sind einige Kapitel dazwischen, hat sich etwas auch schon wieder erklärt ...
in den letzten Tagen kamen zwei Kapitel, das hört heute auf, aber 3 Kaps hab ich sozusagen ausgelassen, die sind mit dem heutigen Tag dann aufgeholt (heute Abend kommt noch einmal eins ;) )
derzeit existieren 74 Kapitel, ich muss die Geschichte noch fertig schreiben, aber sonst steht das Ende schon und auch zwischendrin gibt es zwei - drei Kapitel, auswendig weiß ich es gerade nicht XD

Ich hoffe, die Geschichte gefällt euch noch :) meine Lieblingskapitel kommen bald^^ ich denke, ihr werdet es erkennen xD
nun genug der Worte :) sollte mir noch etwas einfallen, schreibe ich es bei dem Kapitel, das später noch kommt ;D

Liebe Grüße
Phean Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöle :)

ab heute wieder nur ein Kapitel :) habe alle fehlenden aufgeholt^^

ich habe meine Liste von Kapitel aktualisiert. Es sollen 100 Kapitel werden und für jeden, den es interessiert, hier gibts die Liste der Kapitelnamen und alles was einen Namen hat, ist bereits geschrieben^^

Nun denn, es liegt noch einiges vor uns :'D viel Spaß^^
meine Lieblingskaps kommen bald *^*

Liebe Grüße
Phean Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben :)

vermutlich könnt ihr es euch am Titel schon denken ... es spitzt sich zu ;)
mal sehen wie weit XD haha :D

ich bin gespannt, wie euch der Verlauf gefällt und was ihr dazu sagt :)

Liebe Grüße
Phean Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Meine Lieblingskaps *^* Meine Lieblingskaps *^* MEINE LIEBLINGSKAPS *^* Soll ich mehr sagen? XD

Liebe Grüße
Phean Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hello,

neben dem eigentlichen Kapitel Mal wieder ein Lebenszeichen von mir selbst ... Ähm ... Ich lebe und arbeite ... ^_^ Und ihr so? :')
Neee das wäre ja schon unterschwellige Kommentarhascherei XD das kann ich nicht machen, aber hey ... Wir sind auf der Zielgeraden, nicht mehr lange zum packenden, spannenden, mysteriösen, Horror, Thriller Ende xD Mal sehen was es wird ;)
Viel Freude :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi,

ich habe beschlossen nun alle letzten Kaps auf einmal hochzuladen, waren nicht mehr allzu viel und dann ist das auch endlich erledigt ;)
Mit diesem Kapitel sind wir am Ende der Geschichte angelangt. An alle Leser vielen Dank für eure Kommentare, die durch die unregelmäßigen Uploads auch zurückgegangen sind, aber das ist egal, ich wollte sie noch fertig hochladen, unter anderem auch, weil es vorerst die letzte FF von mir ist. Derzeit habe ich keinen Nerv für eine Neue und für die noch unfertigen fehlt mir der Antrieb. Zudem möchte ich mich anderen Geschichten widmen, dann muss ich mir nicht anhören, was ich aus dem Leben bestehender Charaktere mache ;)
Viel Spaß nun noch mit dem letzten Kap und habt Dank für das Lesen der Geschichte^^

Liebe Grüße
Phean Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

broken


 

broken
 

War ich überhaupt gut genug für ihn? Gedankenverloren strich sie mit dem Finger über das Foto. Egal was sie auch wollte, keine Träne war zu sehen. Aber in ihrem Hals machte sich ein Kloß breit, der sich schwer auf ihr Gemüt legte. Anscheinend nicht! Das würde ich nie sein! Unmut breitete sich in ihr aus. Hikari wollte es nicht mehr sehen. Sie wollte ihn nicht mehr sehen. Nie wieder! Unbewusst biss sie sich auf die Unterlippe und nahm letztlich all ihre Kraft zusammen. Mit einer schnellen Bewegung riss sie das Foto entzwei und trennte sie voneinander. Sie hatte es beendet.

escape


 

escape
 

Ungeduldig wartete Hikari auf die Fahrkarte. Als es endlich ausgedruckt war, riss sie es aus dem Fach und rannte eilig auf den Bahnsteig. Sie wollte hier weg und arbeitete gegen die Zeit. Sie wusste nicht wie lange sie hatte, aber sollte herauskommen, dass sie sich das Päckchen genommen hatte und verschwunden war, würde ihr Bruder als erstes nach ihr suchen. Also musste sie hier weg und das hier war der Zug, der als nächstes losfuhr. Doch oben am Bahnsteig war noch kein Zug in Sicht. Bis er da war, vergingen quälende Minuten. Doch dann kehrte sie der Vergangenheit den Rücken.

homeless


 

homeless
 

Grummelnd drehte sie sich um. Das war nicht zu glauben. Schon die dritte Vermieterin, die sie ablehnte, weil sie zu jung war. Hikari ging ein paar Schritte und musste sich erst einmal sammeln. In den letzten zwei Nächten hatte sie auf einer Parkbank geschlafen, ihre Tasche fest an sich gepresst. Diese nahm sie wieder auf die Schulter und musste es wohl weiter versuchen. Immer wieder las das Mädchen die Anzeigen der Zeitung und suchte sich durch die unbekannten Straßen. Ihr Blick irrte durch die Gegend und suchte diese ab, aber sie hatte sich verlaufen und fand sich nicht mehr zurecht.

hungry

hungry


 

Du hast keinen Hunger! Ermahnte sich Hikari. Zitternd zog sie die Jacke enger um ihren Körper. Der Herbst nahte und es wurde kühler. Seit etwa zwei Wochen schlief sie auf der Straße und fand keine Wohnung. Seit etwa zwölf Tagen hatte sie keinen Akku mehr auf dem Handy. Seit etwa zehn Tagen war sie 18. Seit etwa sechs Tagen hungerte sie. Trotzdem nichts. Nichts geschah. Kein Wunder. Nichts woran sie glauben konnte. Einzig der Gedanke an Essen brannte in ihrem Kopf. Alles andere blendete sie aus und versuchte einfach die Nacht zu überstehen. Einfach wieder einschlafen. Ich hab keinen Hunger!

nightmare

nightmare


 

Leises Grummeln war zuerst zu hören, dann ihr schwerer Atem. Unruhig bewegte Hikari ihren Kopf hin und her. Schließlich schreckte sie hoch und war plötzlich hellwach. Verwirrt sah sie sich um. Sie war immer noch auf der vertrauten Parkbank, doch sie erschien ihr gerade so unbekannt. Zum ersten Mal kam ihr das Gefühl des Vermissens in den Sinn, doch dann erschien wieder der Blick des Mädchens vor ihren Augen. So kalt und berechnend und der siegreiche Glanz von Genugtuung spiegelte sich darin. Sie hasste diese Augen. Hikari setzte sich auf und schlang ihre Arme um die Beine. Sie wollte weinen.

puppy

puppy


 

Erneut zog Hikari weiter. Sie wollte weg von der Parkbank und ein Dach über dem Kopf. Es wurde nachts immer kühler – kaum noch zu ertragen. Dabei hatte sie keine Wahl. Ein Jaulen holte sie aus ihren Gedanken und gerade noch so, entdeckte sie den Welpen, der erbarmungslos getreten wurde. Entsetzt rannte sie los und schubste die Männer beiseite. Sie nahm das kleine Tier auf den Arm, doch da war sie bereits umzingelt. Ehe sie sich versah, lag die Brünette auf dem Boden, den Welpen hielt sie eng an ihre Brust gepresst und schützte ihn vor den harten Schlägen. Hilfe, Bruder!

help

help


 

Hikari nahm kaum mehr etwas wahr. An ihrer Brust das zitternde Fellbüschel. Alles erschien ihr durch einen dicken Nebel. Sie hörte Schreie, Schmerzlaute, Rufe. Dann nichts mehr. Sie sah Schatten in ihrem Blickfeld. Eine Stimme. Aber sie konnte sich nicht rühren. Erst als sie den Boden unter sich verlor, machte sich ein Anschein von Panik in ihr breit. Jedoch vernahm sie eine sanfte Stimme und ließ geschehen was auch immer passierte. Kari spürte nichts mehr und fand sich nur nach einer Ewigkeit in einem weichen Bett wieder. Neben sich den kleinen Welpen. Beide hatten sie dicke Verbände um ihre Glieder.

shelter

shelter


 

„Sag mir doch zumindest deinen Namen“, bat Osamu wiederholt. Bisher hatte sich Hikari sehr zurückgehalten. Einen kompletten Tag hatte sie geschlafen und das nie besser. Auch zu Essen hatte sie bekommen, nun aber wollte ihr brünetter Retter ihren Namen und ihre Adresse haben. Er hatte sie gelesen wie ein Buch. Neben ihr immer noch der Hund, der ihr sofort vertraute. Aber Osamu wollte sie zurückschicken, das Mädchen wollte aber nicht wieder nach Hause. Sie war nun schon fast drei Wochen erfolgreich verschwunden, das ließ sie sich nicht nehmen. Auch wenn ihr Osamu zuerst Zuflucht gewährt hatte. Sie musste hier weg!

breakup

breakup


 

Einen letzten Blick ließ Hikari durch das Zimmer schweifen, dann drückte sie die Klinke der Haustür vorsichtig nach unten. Gleichzeitig war der Welpe, den sie ‚Raito‘ getauft hatte, neben ihr. Zum ersten Mal fiel ihr auf, dass sein Fell strahlte. Es war so wunderschön weiß und weich, als sie sich herunterbeugte um ihn zu streicheln. Sie wäre ohne ihn gegangen, allerdings kam er zu ihr und ließ sie nicht allein weg. Er wollte bellen, doch schnell nahm sie ihn mit vor die Tür. Er wollte sie begleiten, das kleine Tier wollte bei ihr sein. Bei ihr allein! „Dann komm, Raito.“

companion

companion

Jeden, der ihr nahekam, vertrieb der Akita Inu sofort wieder. Dabei hatte er ein gutes Gespür und besaß viele Kenntnisse über Menschen. Hikari hatte sich wieder aufgemacht, aus Angst Osamu erneut zu begegnen, waren sie in den Zug gestiegen und in die nächste Stadt gefahren. Er hatte ihr zwar sichere Zuflucht gewährt, so hatte sie Angst, er würde die Polizei auf sie hetzen. Auch wenn sie ihm Dankbar war. Raito begleitete sie ohne nach ihren Gründen zu fragen. Er war einfach da. Das Licht, das sie in der Dunkelheit suchte und mit ihm glaubte sie zumindest den Funken zu haben.

present

present


 

Wieder saß sie mit Raito im Zug und zum ersten Mal seit ihrer Flucht holte sie das Päckchen aus der Tasche. Sie hatte es noch gar nicht geöffnet, doch sie wusste, was darin war. Sie hatte sich so sehr eine Spiegelreflexkamera gewünscht. Ein riesiges Geschenk für sie, aber sie hatte es sich so sehr gewünscht und vor dem Einpacken hatte sie es bereits gesehen. Nun packte sie es aus und drehte die Kamera ehrfürchtig in ihren Händen. Sie schoss das erste Foto. Raito sah sie liebevoll an. In seinem Blick lag unendliche Liebe für sie. Er war das eigentliche Geschenk.

photos

photos


 

Die nächsten Fotos waren schnell geschossen. Hikari suchte sich als Hauptmotiv vor allem Raito aus und dieser tat das mit viel Freude und Hingabe. Er machte die tristen Zugfahrten bunter und Kari glaubte, dass er das mit Absicht machte. Er wollte ihre Stimmung erhellen und sie Lächeln sehen. Seit sie aufgebrochen war, hatte sie nicht mehr gelächelt. Sie konnte auch nicht mehr, als hätte sie es von einer Sekunde auf die andere verlernt. Doch dieses Wesen und die Fotos lenkten sie von allem Schlechten ab. Er spendete ihr nicht nur Wärme, sondern auch Gesellschaft und ersetzte für sie die Familie.

thief

thief


 

Sie wollte sich nur schnell etwas zu essen holen. Als sie aus dem Konbini im Bahnhof trat, teilte sie die gefüllte Semmel und gab Raito die eine Hälfte. Seit er da war, aß sie wieder jeden Tag etwas. Jedoch hatte sie Osamu dafür auch Geld entwendet, um das tun zu können. Ihr gefiel das nicht, allerdings war ihr nichts übriggeblieben. Ein wenig beobachtete Hikari den Hund, dann biss sie selbst hinein und gab ihm noch einmal ein Stück von ihrer Hälfte ab. Er war noch ein Welpe und im Wachstum, also musste er essen. Und ihr machte das nichts aus.

news

news

Bahnhöfe waren zu meiden, das hatte Hikari innerhalb der vier Wochen gelernt. Hier herrschte einfach zu viel Kommen und Gehen. Daher kam es an Bahnhöfen auch oft zu Krawallen. Doch heute nicht. Alles schien ruhig. Als ihr Blick auf einen der Bildschirme traf, liefen die Nachrichten und sie sah ein Bild von sich und groß das Wort ‚Vermisst‘ darunter. Auf diesem sah sie noch so unschuldig und jung aus. Gleich daneben hatten sich zwei Polizisten platziert. Schnell zog sie sich die Kapuze ihres Pullis über und flüchtete nicht zu schnell aus dem Gebäude. Wieso suchen sie immer noch nach mir?

inhibition

inhibition

Wegen der Kamera schoss Hikari immer mehr Bilder, es hatten auch genügend auf der Speicherkarte Platz. Diese war bereits im Gerät selbst gesteckt, als sie sie ausgepackt hatte. Die Kamera lud sie immer dann auf, wenn sie eine Steckdose fand. Mit dem Handy tat sie das nicht, weil sie wusste, man würde sie finden. Was ihr immer noch leicht widersagte, wobei sie sich aber auch immer öfter dabei erwischte. Sie hatte begonnen Essen und Trinken zu stehlen. Dabei sorgte Raito für die nötige Ablenkung. Ihm schien das auch nicht zu gefallen. Sie taten es trotzdem, nur noch nicht mit Geld.

thought

thought

An erster Stelle auf ihrer Liste war eine Unterkunft gestanden, allerdings blieb ihr das immer noch versagt. Zudem hatte sie kaum mehr Geld übrig. Sie hoffte jedoch, mit den Bildern einen Job oder sogar eine Ausbildung in einem professionellen Fotoladen zu bekommen. Sofern nicht allzu sehr auffiel, dass sie seit Tagen nicht geduscht hatte. Sich nur spärlich in öffentlichen Toiletten gewaschen hatte. Daneben hatte sie auch gar kein Zuhause. Hikari brauchte Geld, um sich erst wieder ein Zuhause leisten zu können. Auch Raito sollte ein Zuhause haben, wenn sie schon eine Familie waren. In ihrer schweren Zeit hatten sie zusammengefunden.

chance

chance


 

„Wow, das sieht total schön aus mit dem Licht hier“, eine tiefe Stimme drang an Hikaris Ohr. Sie zuckte zusammen und Raito war bereits in Alarmbereitschaft. Er begann zu knurren und brachte sich leicht vor ihr in Position. Doch Kari beachtete den Welpen nicht weiter, sie lauschte den Ausführungen des jungen Mannes. Er sprach über Fotografie und dass er ihr helfen könnte und wollte. Dass er deutlich sah, dass sie schon seit längerem auf der Straße lebte. Dass er sie groß rausbringen würde, weil sie so viel Talent hatte. Davon so gefesselt, zog der Unbekannte die Brünette in seinen Bann.

gullible

gullible


 

„Wo ist Raito?“, besorgt blickte sich Hikari in dem weitläufigen Loft um. Es war nur spärlich eingerichtet, doch Hisaki hatte ihr das Blaue vom Himmel geredet, dass sie einfach mit ihm gegangen war. Nach nun vier Tagen, war ihr Freund verschwunden. Sie machte sich große Sorgen, war er doch nur ein kleiner Welpe. „Vielleicht ist er raus gegangen und findet den Weg nicht auf Anhieb zurück. Mach dir keine Gedanken, das wird schon wieder. Komm lieber her, ich bring dich auf andere Gedanken.“ Er streckte seine Hände nach ihr aus und nach einigem Zögern ging sie zu ihm zum Sofa.

doubt

doubt


 

Als Hikari die ersten Zweifel kamen, ob sich Raito wirklich nur verirrt hatte, hatte Hisaki sie beiseite genommen und sich mit ihr auf das Sofa gesetzt. Nach einer Woche waren diese in ihr aufgekommen und das, nachdem sie jeden Tag verbissen nach dem Hund gesucht hatte. Sie war niedergeschlagen und Fortschritte bezüglich einer Arbeit bekam sie auch nicht. Hisaki reichte ihr ein Glas und ohne darüber nachzudenken, trank sie einfach. Sie vertraute ihm und mochte seine Freundlichkeit. Doch je mehr sie von der Schorle trank, desto benommener fühlte sich die junge Frau. Verschwommen erkannte sie ein breites Grinsen vor sich.

virgin

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

dazed

dazed

Mit halb geöffneten Augen starrte Hikari die gegenüberliegende Wand an. Seit Tagen fühlte sie sich schon so benebelt. Als läge ein grauer Schleier über ihr und hinderte sie daran, einen klaren Gedanken zu fassen. Sobald sie etwas dachte, entwich er ihr auch schon, egal wie wichtig dieser Gedanke war. Aus den Augenwinkeln erkannte sie Hisaki. Er trat zu ihr und strich über ihre Schulter. „Ganz ruhig. Trink etwas, dann geht’s dir besser“, lächelte er wissend und reichte ihr ein Glas mit Wasser. Ohne darüber nachzudenken, trank das Mädchen und bemerkte schon, wie sie sich kurz darauf wieder so schläfrig fühlte.

daily

daily

Es wurde alltäglich, dass Hikari auf dem Sofa lag und nicht die Kraft hatte sich zu rühren. Sie konnte sich höchstens von der einen Seite auf die andere drehen. Einmal am Tag trat Hisaki zu ihr und gab ihr etwas zu trinken, zu essen und manchmal hatte er noch etwas Anderes dabei. Sie schmeckte entweder etwas in dem Wasser, bekam eine kleine Pille dazu oder spürte ab und an ein Piksen an ihrem Arm. Nie fragte sie nach, sie nahm es einfach hin. Ihr Mund fühlte sich manchmal auch so taub oder pelzig an, dass sie nie die Kraft fand.

numb


 

numb
 

Ihr Blick war glasig und ihre Augen erschienen nichts wirklich zu fixieren. Ohne die Miene zu verziehen wandte sie den Blick ab. Sie fühlte nichts. Ihre Finger krallte sie in den Stoff ihres Rockes. Wenn das Mädchen könnte, würde es sicher Tränen vergießen, doch diese waren schon vor Wochen versiegt. Trotzdem biss sie sich auf die Unterlippe und wollte zumindest Schmerz spüren. Die untergehende Sonne beleuchtete das Zimmer und tauchte es in einen warmen Orangeton. Doch sie fühlte sich kalt. Eisig. Ihr Herz war gefroren und so ließ sie einfach zu, dass der Mann sie immer und immer wieder fickte.

desire


 

desire
 

Durch ein fehlendes Gefühl wachte Hikari auf. Verschlafen setzte sie sich auf und sah sich in dem leeren Loft um. Hisaki war nicht zu sehen und sie verspürte eine Art Hunger, aber nicht auf Essen. Es war viel mehr ein Verlangen nach etwas, was das Mädchen nicht ganz identifizieren konnte. Aber sie wusste, dass sie es die letzten Tage bekommen hatte. Es war auch nicht wirklich sie, die sich danach verzehrte, es war viel mehr ihr Körper. Sie beschloss danach zu suchen, auch wenn sie nicht wusste, was es war. Doch nachdem sie sich erhob, flog sie gleich wieder hin.

emaciated


 

emaciated
 

Ein Grummeln ließ Hikari aufschrecken. Benommen sah sie an sich hinab. Sie musste mehrmals hinsehen, bis sie ihren Bauch klar erkannte. Sie war unnatürlich dünn. Ihre Arme und Beine waren durch die wenige Bewegung ebenso dürr. Sie hatte Hunger, was ihr die Tage zuvor nie aufgefallen war. Sie fühlte sich schwach und konnte sich nur langsam bewegen. Der Weg aus dem Gebäude war quälend lang. Und die frische Luft draußen erschlug sie regelrecht. Schmerzhaft landete sie auf ihren Knien, schrie kurz auf und konnte sich gar nicht mehr aufrichten. Da fiel ihr Blick auf ein weißes, ihr sehr bekanntes, Tier.

tears


 

tears
 

Mit großen Augen und noch leicht verklärtem Blick starrte Hikari das Tier vor sich an. Seine Augen durchdrangen sie regelrecht und irgendetwas schreckte sie darin ab. Andererseits fühlte sie sich wieder total wohl. Ein Gefühl des Schutzes beschlich sie und ohne es zu wollen traten Tränen hervor. Zum ersten Mal seit langem weinte sie wieder. Sie erkannte das vertraute Blitzen in seinen Augen. Zögerlich krabbelte sie auf ihn zu. Das Tier trat näher und froh und verlangend schlang sie ihre Arme um es. Sie zog es an sich und er ließ es geschehen. „Ich hab dich vermisst, Raito, so sehr!“

weak


 

weak
 

Sie wusste nicht, wie lange sie dort saß, doch Raito gab ihr Kraft. Er schenkte ihr Hoffnung und Zuversicht. Drückte sich vorsichtig an sie und gab ihr Wärme und Anwesenheit. Hikari fühlte sich so kraftlos, sie war schwach. Und der Hunger verschwand nicht. Noch dazu fürchtete sie sich. Sie verstand dieses Gefühl nicht und das machte ihr Angst. Erst die kalte Schnauze Raitos holte sie aus ihren Gedanken. Zunächst blickte er sie an und dann an ihr vorbei in das Haus. Als wolle er sagen, dass Hisaki nicht da sei und sie hinein gehen sollten. Ihre Sachen waren noch dort.

resistance


 

resistance
 

Noch immer war die Tür des Lofts offen, so trat Hikari einfach hinein. Sie wollte sich nach ihren Sachen umsehen und vielleicht würde sie noch etwas Anderes finden, das sie gebrauchen konnte. Raito wich ihr nicht mehr von der Seite. Er war bereits einmal von hier verjagt worden, ein zweites Mal würde es sich der nun ausgewachsene Akita Inu nicht gefallen lassen. Schnell hatte das Mädchen ihre Sachen beieinander und fand sogar noch eine Menge Bargeld. Daneben lagen Tabletten in kleinen Tütchen und auch Pulver. Einen Moment überlegte sie, etwas davon mitzunehmen, doch sie riss sich zusammen. Sie wollte nicht.

pain


 

pain
 

Ohne zurückzublicken hatte sie den Ort verlassen, der ihre Unschuld und ihren Verstand geraubt hatte. Doch diese Tage waren schlimmer, als ihre Zeit dort. Hikari fror und halluzinierte, ihr gesamter Körper schmerzte. Sie spürte in sich die Gier nach Befreiung. Doch nichts half. Sie trank Unmengen an Wasser und aß auch, doch der Schmerz blieb. Hilflos saß Raito neben ihr und beobachtete sie. Er wollte so viel mehr tun, konnte es aber nicht. Hikari fühlte sich allein und klammerte sich schließlich in das weiche Fell des Tieres. Es war ihr Lichtblick. Der einzige Freund in dieser düsteren und grauen Welt.

return


 

return
 

Eigentlich hatte sie nie vorgehabt zurückzukehren, doch es ging nicht anders. Sie war in einer ihr fremden Stadt, ihre elektronischen Geräte brauchten Strom und das war einfach der einzige Ort den sie kannte. Raito scheute davor, das erkannte sie, aber es ging einfach nicht anders. Sie beobachtete das Gebäude einige Tage und als sie eintrat erkannte sie, dass die Türe immer noch offen stand. Wie sie es zurückgelassen hatte. Hisaki war wirklich nicht zurück gekommen. Immer noch mit einem mulmigen Gefühl trat sie ein, sie verbarrikadierte die Türe und setzte sich dann auf das Sofa, das ihr vieles genommen hatte.

anxiety


 

anxiety
 

Diese Wohnung machte ihr Angst. Zum einen versuchte Hikari wieder normal zu sein, doch dann hatte sie immer noch diesen einen seltsamen Hunger und dabei bekam sie immer Panik. Zusammengekauert saß sie in einer Ecke und hatte die Arme um die Beine geschlungen. Ihr Körper zitterte beständig und hilflos saß Raito daneben, er wollte ihr helfen. Doch das brachte er nicht fertig. Immer wieder kam ein leises Wimmern aus ihrem Mund, bis es der Hund nicht mehr aushielt und er bestimmend bellte. Verschreckt sah sie auf und musterte ihn mit großen Augen. Er schien damit ihre Depression beenden zu wollen.

intention


 

intention
 

Immer noch leicht verwirrt beobachtete Hikari den Hund. Er sah sie herausfordernd an. Hätte er wohl Hände und wäre ein Mensch, würde er sie wohl auf die Beine ziehen und mit sich nehmen. Hikari wünschte sich, dass er ein Mensch wäre, doch das würde ihr wiederum Angst machen. So war es doch viel besser. Er verstand viel mehr, als es jeder Mensch in ihrem Leben wohl getan hatte. Bei seinem Anblick lief eine Träne ihre Wange hinunter. Ihr Mund verzog sich, „ich danke dir. Ich vermisse alle, doch du bist sie alle auf einmal.“ Dann flossen die Tränen ohne Halt.

search


 

search
 

Mit neuem Tatendrang ging Hikari an die Sache heran. Sie spürte noch immer die Nachwirkungen der Tabletten, diese schaffte sie dank Raito zu ignorieren. Es war viel Zeit vergangen, in der sie nachgedacht hatte. Jetzt wollte sie einen Job suchen. Sie durchforstete Internetseiten und die Zeitung, bis sie auf vielversprechende Anzeigen stieß und begann ihre Bewerbung zu schreiben. Sie hatte Glück, dass Hisaki alles hier hatte. Sie konnte Bilder Drucken, der PC war ungeschützt und sie fand auch ein paar Mappen, wenn diese auch nicht besonders schön oder ideal für Bewerbungen waren. Auch ihre Lücken im Lebenslauf musste sie ertragen.

interview


 

interview
 

Das Klingeln der Tür ließ Hikari auffahren. Sie hatte den Laden betreten und wollte geradewegs zu der Theke gehen, doch das brachte die Nervosität zurück in ihre Gedanken. Sie war unglaublich nervös. In den Läden davor war sie zwei Mal abgewimmelt worden und einmal hatte sie die Sachen dalassen dürfen. Hier wollte sie es weiter versuchen. Ein älterer Mann lächelte sie freundlich an und war auch etwas amüsiert darüber. Eingeschüchtert trat das Mädchen zu ihm und streckte ihm die Mappe entgegen. „Guten Tag … m-mein Name ist Hikari … ich wollte fragen … ob …“ „Ganz ruhig, atme tief durch und fang nochmal an.“

economize


 

economize
 

Die Wohnung löste in Hikari ein beklemmendes Gefühl aus. Sie wollte nicht länger bleiben. Das war unangenehm. Doch mit der Ausbildung hatte sich eine Tür geöffnet. Sie konnte sich mit ihrem Lohn und dem Geld, das sie hier gefunden hatte eine Wohnung suchen. Allerdings wollte sie noch etwas sparen und mit einem Hund gestaltete sich die Suche noch schwieriger. Aber Hikari würde sich vornehmen etwas Billiges zu suchen. Einfach um aus diesem Loft zu kommen. Hisaki könnte jederzeit zurückkommen. Nachdenklich strich sie durch das weiße Fell und ließ ihre Gedanken kreisen. Dann entschloss sie sich auf die Suche zu begeben.

shakedown


 

shakedown
 

Mit geweiteten Augen starrte Hikari den Fernseher an. Die Nachrichten liefen, in denen von einer Verhaftung die Rede war. Dabei wurden Aufnahmen von Hisaki gezeigt. Es war nun eine Woche her, dass er verschwunden war. Er war also bei der Polizei. Sie sprachen von ihm als Drogen-Dealer und schweren Vergehen. Allerdings mussten sie weitere Beweise finden, um ihn wirklich festhalten zu können, dafür wollten sie seine Wohnung durchsuchen. Ihr wurde eiskalt, die Polizei war hierher unterwegs. Und sie hatte vieles weggeworfen. Wegen ihr könnten sie ihn wohl nicht festhalten. Aber sie wollte Hisaki im Gefängnis sehen. Am liebsten für immer.

observe


 

observe
 

Mit stark klopfendem Herzen beobachtete Hikari den Eingang zum Loft. Die Polizei war seit einem halben Tag dort drin und durchsuchte es. Eigentlich hatte sie weiter weg gehen wollen, doch sie wollte wissen, ob die Polizei etwas finden würde. So gab sie sich recht unauffällig, was mit zwei gepackten Taschen und einem Hund schwierig war. Zudem war es ihre Übernachtungsmöglichkeit, wenn sie diese nicht mehr hatte, müsste sie ihr eigenes Geld für eine Unterkunft benutzen müssen. Doch selbst ihr war klar, dass sie nicht mehr in diese Wohnung zurück konnte. Irgendwie erleichterte es sie. Eine Last fiel von ihrer Schulter.

bare


 

bare
 

Seufzend sah sich Hikari in ihrer Unterkunft um. Es war schwierig gewesen, doch mit der Jobzusage, hatte sie auf einmal eine Wohnung bekommen. Selbst Raito war kein Problem und die erste Miete und Kaution hatte sie mit dem Geld von Hisaki bezahlen können. Nun war sie in ihrer Wohnung. Ihrer eigenen, ohne grausame Erinnerungen. Sie fühlte sich wohl. Besser als im Loft. Auch wenn diese Räume leer waren. Außer der Küche und dem Bad war nichts in der Wohnung. Das Zimmer war leer. Bad, Küche und ein einziges Zimmer. Ein kleiner Gang trennte die Räume voneinander, auch von der Haustüre.

education


 

education
 

„Und hier sitzt Chio“, schloss ihr Ausbilder die Führung durch den Laden. Hikari war richtig überrascht, dass er doch so groß war. Sie nickte und lächelte freundlich. „Ich geb dir einen Moment, mach kurz etwas fertig, dann bin ich sofort bei dir“, erklärte er und wies auf den freien Stuhl gegenüber von Chio hin. Sie nickte wieder und nahm schüchtern Platz. Es gab mit ihr nun sechs Mitarbeiter im Laden. Es war eine Anzahl, mit der sie leben konnte. Ihre Panikattacken hatte sie nur noch abends oder nachts. Unter Tags konnte sie es unterdrücken. Das hatte sie sich fest vorgenommen.

fit


 

fit
 

Hikari konnte nicht sagen, dass ihr die Arbeit leicht fiel. Sie war hier täglich unter Menschen und mit diesen in Kontakt. Aufgrund der vergangenen Ereignisse hatte sie sich sehr in sich zurückgezogen. Allerdings erkannte ihr Chef, dass etwas nicht passte und obwohl er nicht nachfragte, gab er ihr die Möglichkeit, sich im Pausenraum zurückzuziehen, sollte es zu viel werden. Darüber war sie froh. Sie versuchte es einzuschränken, doch manchmal kam es öfters vor als an anderen Tagen. Dafür ließ sie diese Gefühle gesammelt innerhalb eines Anfalls Zuhause raus. Dort war Raito und ihr fiel es leichter, sich ihren Gefühlen hinzugeben.

sad


 

sad
 

Schniefend hatte sich Hikari zu einer Kugel gerollt und schlief eigentlich. Doch während sie träumte liefen ihr unaufhörlich Tränen über die Wangen. Raito beobachtete dieses Schauspiel. Der Hund ruhte neben ihr. Doch irgendwann hielt er es nicht mehr aus und legte seine Pfote auf ihre leicht ausgestreckte Hand. Davon aufgeweckt blickte sie ihn mit großen Augen an. Verwirrt wischte sie sich über diese und lächelte das Tier tapfer an. „Ich muss jämmerlich wirken“, flüsterte sie in die Dunkelheit und zog den Hund einfach näher. „Ich bin froh, dass du da bist“, nuschelte sie in das weiche Fell und schlief weiter.

change


 

change
 

Nach der letzten Nacht war Hikari kraftlos. Sie wollte sich ändern. Seit zwei Monaten arbeitete sie in diesem Fotoladen und die Arbeit machte Spaß. Nur mit den Menschen hatte sie noch ein paar Schwierigkeiten. Sie traute sich noch nicht so offen auf Menschen zu, wie es ihr Chef oder ihre Kollegen gerne sehen würden, doch sie wollte sich bessern. Daher stand sie nun seit etwa fünf Minuten vor Chio und zerknitterte sich den Rock. „Was ist?“, lächelnd sah sie auf. „Ich … ähm … wollen … wir … wollen wir … gemeinsam … ähm … essen …?“ „Du willst mit mir essen? Gern, ich kenn ein schönes Café!“

friend


 

friend
 

„Also dann, auf dich, dass du es schon ein halbes Jahr mit uns ausgehalten hast“, lachte Chio angetrunken und hob ihren Drink in die Höhe. Verlegen stieß Hikari an. Noch immer war sie etwas zurückhaltend, doch mit Chio als Freundin taute sie allmählich wirklich auf. Aber am wichtigsten war wohl, dass sich Raito sehr mit Chio verstand und er zu ihren Verabredungen meist mitkonnte. Jetzt saß er auch neben dem Tisch. Doch zu sich hatte sie Chio noch nicht eingeladen, dafür war die Wohnung einfach zu leer. Mit jedem Monat stattete sie sich mehr aus, zuerst ein Bett, dann Kleidung.

portrait


 

portrait
 

Verbissen versuchte sie ein Foto von dem Kunden zu schießen. Sie durfte nun Portraits machen, doch sie war zu sehr darauf fokussiert, dass es wirklich gut wurde. Da griff ihr Ausbilder ein. „Atme tief durch, du musst sie gut aussehen lassen, aber du musst dich selbst dabei wohlfühlen, erzwinge es nicht. Sei locker, das spürt auch dein Kunde“, erklärte er. Hikari wusste schon, dass er sich manchmal etwas schwer ausdrücken konnte, aber jeder verstand, was er wollte. Daher tat Hikari was er sagte und es klappte wirklich besser. Sie schoss die Fotos so, wie sie es mit ihrer Kamera tat.

work


 

work
 

Hikari fühlte sich fehl am Platz. Es war zwar ihre Arbeit, doch heute waren sie zu dritt auf einem Fest unterwegs um Fotos zu machen. Von Chio hatte sie ein festliches Gewand bekommen und diese stand nun neben ihr. Gemeinsam mit ihrem Ausbilder assistierten die zwei. Das Mädchen riss sich zusammen und versuchte mit den vielen Leuten umzugehen, aber sie war stetig verkrampft. Aber wenn sie die Kamera in die Hand nahm, durch die Linse sah, dann war alles in Ordnung. Hinter ihrer Kamera fühlte sich Hikari wirklich wohl, dann sah niemand mehr sie an, aber sie sah einfach alles.

dream


 

dream
 

Wenn sich Hikari nun ihr Leben ansah, erschienen ihr die letzten Monate wie ein Traum. Sie konnte noch gar nicht glauben, dass sie es so weit geschafft hatte. Nicht nur war sie erfolgreich von Zuhause abgehauen, sie war auch Hisaki entkommen und hatte es irgendwie aus eigener Kraft und mit Raito diese schwere Zeit überwunden. Es war eine Drogensucht gewesen, wie sie sich später klar geworden war. Sie erkannte nun, dass sie viel zu naiv gewesen war, doch das alles hatte sie stärker gemacht. Sie war stärker als zuvor. Und sie würde auch noch alles Kommende meistern. Aus eigener Kraft.

graduation


 

graduation
 

Verlegen wollte sich Hikari hinter ihrem Glas verstecken. Sie stand am heutigen Tag im Mittelpunkt und das mochte sie nicht, wenn Raito auch neben ihr stand und freudig mit dem Schwanz wedelte. „Wir sind wirklich froh, ein so talentiertes Mädchen wie dich hier zu haben, Hikari. Wir haben uns sehr gefreut und hoffen, dass du uns noch lange erhalten bleibst. Aber wir wissen ja, dass du großes vorhast“, lächelte der Geschäftsführer. Lächelnd nickte sie. Dann fand sie sich schon in den Armen eines jeden Mitarbeiters wieder. Sie waren alle so nett und zuvorkommend zu ihr gewesen. Ehrliche Freundlichkeit. Nichts Gelogenes.

conversation


 

conversation
 

„Was hast du eigentlich gemacht, bevor du zu uns kamst? Ich meine, wo bist du zur Schule gegangen und was machst du sonst so?“, fragte Chio und sah neugierig zu Hikari. Diese wich verschreckt zurück und starrte ihre Gegenüber mit geweiteten Augen an. „Du hast nie etwas über dich erzählt. Dabei erzähle ich dir ständig von mir“, seufzte die Freundin. „Ach … äh … da gibt’s nichts Interessantes“, winkte die Brünette ab. „Du redest nicht gern darüber, wie?“ Sie senkte den Kopf leicht, „nein … nicht unbedingt.“ „Darf ich fragen wieso? Ist etwas Schlimmes passiert?“ „Ich bezeichne es zumindest nicht als schöne Erinnerungen.“

letter


 

letter
 

Mit einem guten Gefühl warf Hikari den Brief in den Briefkasten. Sie fühlte sich toll dabei. Auch wenn sie zur Sicherheit keinen Absender darauf geschrieben hatte, sie hoffte dennoch, dass er wusste, von wem der Brief kam. In ein Blatt Papier hatte sie etwas Geld eingewickelt und „Danke für alles, es tut mir leid“ darauf geschrieben. Erleichtert atmete sie aus und sah zu Raito. „Wir haben Osamu viel zu verdanken, das hatte er nicht verdient“, sprach sie bedrückt und bekam deutliche Zustimmung. Gedankenverloren legte sie eine Hand auf den Briefkasten, sie hoffte sehr, dass der junge Mann noch dort wohnte.

decision


 

decision
 

„Du willst das also wirklich machen?“, fragte ihr Chef noch einmal nach. Hikari nickte, selbst bei ihrer Flucht war sie sich nicht so sicher gewesen wie jetzt. „Ok, hier wäre dein Potenzial womöglich auch verschwendet“, seufzte er. Es schmeichelte sie, dass er das sagte. Ihr Problem derzeit war einfach, dass sie sich weiterentwickeln wollte. Sie wollte mehr von der Welt sehen. Sie erleben und fotografieren. Nun beherrschte sie ihr Handwerk, sie wollte der Welt zeigen, dass sie es drauf hat, dass sie alles schaffen kann. Dieses Mal ging sie aber mit mehr Erfahrung und weniger Naivität in die Welt hinaus.

farewell


 

farewell
 

Traurig lächelte Chio die junge Frau an. Gemeinsam mit Raito machte sich Hikari auf den Weg. Um nichts in der Welt würde sie ihren Gefährten hier zurücklassen. „Passt mir ja gut aufeinander auf“, sprach Chio streng. „Werden wir“, Hikari nickte, sie würde sich nicht auf Fremde einlassen. Nie wieder. „Ich verlass mich auf dich“, richtete sich noch einmal streng an den Hund. Dieser bellte auf, dann machten sich die zwei Reisenden auf den Weg. Leider musste der Hund in einem Käfig fliegen, was in Hikari Unbehagen ausgelöst hatte, doch dagegen konnte sie nichts machen. Aber wenigstens brauchte er keine Medikamente.

arrival


 

arrival
 

Ein Jahr lang war Hikari einfach nur herumgereist, hat Fotos gemacht und sich mit kleinen Jobs finanziert. Ein Jahr voller Höhen und Tiefen, doch nichts war so tief wie zuvor. Aber egal wie weit weg sie war, sie wollte immer wieder zurück nach Japan. Nirgendwo fühlte sie sich so heimisch wie dort. Bereits kurz vor ihrer Ankunft, hat sie sich mit dem Vermieter abgesprochen. Chio hatte sich um alles gekümmert und sich die Wohnung angeschaut. Diese erwartete sie auch mit dem Vermieter vor der Wohnung. Die zwei Frauen hielten sich zurück und zuerst begrüßte sie mit Raito ihren zukünftigen Vermieter.

move


 

move
 

„Ich bin so froh, dass du wieder da bist“, gab ihre Freundin erleichtert von sich. Doch Hikari sah sich staunend um. Chio hatte bereits alles hergerichtet und eingeräumt. „Ich weiß, ich hätte nicht in deinen Sachen wühlen sollen, doch ich wollte dir die mühsame Arbeit abnehmen, vor allem nach deiner langen Reise“, kam ihr die Frau zuvor. „Nein, es ist toll“, lächelte Kari und freute sich wirklich. In ihren wenigen Sachen hatte sie nichts zu verstecken. „Hab vielen Dank, ich wüsste nicht, was ich ohne dich tun würde.“ „Ich bin nur froh, dass du wieder da bist“, weinte Chio nun.

confident


 

confident
 

„Was hast du denn jetzt eigentlich vor?“, interessiert musterte Chio ihre Freundin. Hikari sah sich immer noch um, wie viel Liebe Chio hier reingesteckt hatte. „Wir haben viel fotografiert. Ich hatte überlegt darüber zu berichten. Ich weiß nicht, ob das gut ist oder ich mich lieber erst einmal bewerben sollte.“ „Du hast dich noch gar nicht um einen Job bemüht?“, erschrocken sah Chio auf. „Nein, ich weiß auch nicht wieso … ich hatte einfach das Gefühl, dass alles gut werden würde.“ „Ist das nicht blauäugig?“ „Vielleicht, aber ich vertraue darauf und Raito vertraut mir. Ich möchte mir etwas Eigenes schaffen.“

viewing


 

viewing
 

„Hier hätten wir jetzt eine schöne Fensterfront, einen großen Raum, einen kleinen Nebenraum, in dem Sie Ihre Fotos machen können“, gestikulierte der Mann, „und hinten noch ein kleines Lager.“ Hikari nickte, weil sie sich das innerhalb der letzten Stunden angewöhnt hatte. Mit Chio besichtigte sie mehrere Läden, die sie nutzen konnte und nicht zu teuer waren. „Und das hier ist immer noch in dem vorgegebenen Budget?“, wollte Hikari etwas ungläubig wissen. Der Ausstellungsraum wirkte sehr weitläufig. „Ja, liegt es, das Haus ist recht alt und dadurch ist alles veraltet, darin liegen die Abstriche, zudem müssten sie noch ein wenig renovieren.“

paint


 

paint
 

„Ich kann nicht glauben, dass du das wirklich gemacht hast“, lachte Chio. Sie waren gerade dabei die Wände des neuen Ladens zu streichen. „Ich auch nicht“, gab sie kleinlaut aber glücklich zu. Ihr eigener Laden. Sie war noch jung, konnte sich nicht wohlhabend nennen, doch sie machte einen großen Schritt, der auch ihr Ruin sein konnte. Nach den ganzen Ereignissen der Vergangenheit, konnte sie das allerdings verkraften. „Denkst du, dass es klappt?“, Chio hatte Zweifel. „Es wird schon gut gehen“, lächelte Hikari und wusste, dass sie viel Unterstützung hatte. Sie hatte vor, ihre Reise mit der ganzen Welt zu teilen.

furnish


 

furnish
 

„Wo soll der Tisch hin?“, fragte Chio. Jetzt half ihre Freundin auch noch beim Einrichten. Für Hikari war das ein Glücksfall. Ebenso war Hikaris Nachbar hier, Yusei. Er war ein netter junger Mann und zwei Jahre älter als sie, normal arbeitete er als Designer in einer Werbeagentur. Er hatte sich angeboten, als sie das erste Mal miteinander geredet hatten und war begeistert. Er konnte alles in Einklang bringen. Farben. Einrichtung. Bilder. Nebenbei hat er Flyer für sie entworfen. Hikari war richtig gerührt davon gewesen, dass so viele Menschen nett zu ihr waren. Dabei hatte sie schon jegliche Hoffnung verloren gehabt.

assistent


 

assistent
 

Mit großen Augen betrachtete Kari den Laden. Über die Nacht hatte sich noch einiges verändert. Chio hatte sie irgendwann rausgeworfen, damit sie noch eine Überraschung hatte vorbereiten können. Die Wände waren schlicht weiß gestrichen mit einigen Farbakzenten. Eine Couch lud zum Warten ein, der Tresen war gut sichtbar. Der Fotoraum war fertig eingerichtet und sie hatten ihr eine Kaffeemaschine aufgestellt. Ihre Bilder zierten die Wände und sie konnte nicht anders als Glückstränen zu vergießen. Lächelnd nahm Chio sie in den Arm. „Ihr seid klasse“, sprach sie zu ihren Helfern. Raito hatte bereits sein Geschenk gefunden – einen Korb neben dem Tresen.

opening


 

opening
 

Unsicher sah Hikari von Chio zu Yusei und zurück. Sie war unglaublich nervös, denn diesen Schritt nun vollkommen durchzuführen, war etwas wirklich Großes. Sie war froh, dass die junge Frau und ihr treuer Gefährte an ihrer Seite waren. Beim Blick nach unten, sah Raito erfreut zurück. Sie strich dem Hund über das Fell, damit sie sich beruhigen konnte. Dann streckte sie sich wieder, „ich bin sehr erfreut euch alle hier willkommen heißen zu können“, stotterte sie. „Ich bin etwas nervös, wie man merkt“, sie sorgte für ein paar Lacher, dann ging es ihr besser, „also seht euch in Ruhe um.“

success


 

success
 

Hikari konnte sich nicht beschweren. Die letzten drei Jahre verliefen prächtig. Sie machte in diesem Jahr ihren ersten Gewinn. Konnte sich etwas mehr auszahlen als nur das Mindeste und das hatte sie nicht nur Chio und Yusei zu verdanken, die so viel für sie getan hatten. Raito hatte ihr Kraft geschenkt und dann noch die Menschen auf ihrem Weg. Ihr Chef und Ausbilder, die Menschen von ihrer Reise, Osamu. Die junge Frau konnte sich nicht bei allen bedanken. Aber glücklicher konnte die 25-jährige nicht sein. Vor sieben Jahren hatte sie ihr Zuhause verlassen und nun war das ihr größtes Glück.

shock


 

shock
 

Summend ließ Hikari die Einkaufstüten leicht schwingen. Dabei sah sie immer wieder zu Raito, der ebenso vergnügt erschien. Aber wieso auch nicht. Hikari hatte sich ihr erstes Gehalt wirklich ausgezahlt, sie hatten einige Sachen eingekauft und für sie war sogar eine neue Bluse dringewesen. Ihr ging es gut. Mehr als gut. Sie fühlte sich toll und konnte endlich einmal vergessen. All das, was ihr passiert war, erschien gerade so fern. „Vielen Dank, Auf Wiedersehen!“, erklang eine ihr bekannte Stimme. Noch bevor sie den Blick gehoben hatte, wusste sie bereits, wer vor ihr stand. Die Person, die ihr Leben zerstört hatte.

child


 

child
 

„Na, geht’s dir jetzt besser?“, hörte sie eine Männerstimme. Erneut zuckte sie zusammen. Rin musterte sie und schien zu wissen, wen sie vor sich hatte, trotz äußerlicher Veränderungen. Ihre Gegenüber hatte sich nicht verändert. Bei der Stimme wich die junge Frau zurück. Dann trat er ebenso aus dem Laden und hielt ein kleines Wesen auf dem Arm. Rin lächelte Hikari wissend an und wandte sich dann zu ihm um. Dabei streckte sie sich ihm entgegen und küsste ihn kurz, ehe sie sich dem Kind auf seinem Arm widmete. „Hallo Schatz, hat Papa gut auf dich aufgepasst?“ Da rannte Kari los.

memories


 

memories
 

Noch immer schlug ihr Herz in einem unregelmäßigen Takt. Natürlich hatte Hikari gewusst, dass sie mit diesem Umzug in die Nähe ihrer alten Heimat gekommen war. Ihre alten Freunde und im Besonderen ihn hier treffen, darauf war sie nicht vorbereitet gewesen. Ein ihr bekanntes und wohl vertrautes Gefühl machte sich in ihr breit. Ein Gefühl unerwiderter Liebe und deren schmerzenden Stich in der Brust. Der Stich ihn mit einer anderen sehen zu müssen und allein mit diesen Gedanken zu sein. Denn sie hatte niemanden mit dem sie darüber reden konnte. Doch als sie das dachte, meldete sich Raito zu Wort.

eyes


 

eyes
 


 

Als Wiederholung spielten sich die zurückliegenden Ereignisse ab. Sie lief durch die Schule, weil sie ihr Heft vergessen hatte. Sie war etwas trübsinnig gewesen, wegen der schlechten Laune ihrer Freunde und ihrer eigenen Gefühle, mit denen sie von allen alleingelassen wurde. Daher kam ihr nicht in den Sinn, dass jemand im Klassenzimmer sein könnte.
 

Sie öffnete die Tür und wurde sofort von Rins grünen Augen durchdrungen. Wie sie ihn mit Händen und Beinen näher an sich zog. Lustvoll aufstöhnte und Hikari ein wissendes Lächeln schenkte. Diese starrte zurück und war wie gebannt, erst als er sich rührte, lief sie los.

unexpectedly


 

unexpectedly
 


 

Die Türglocke ertönte, während Hikari gerade einige ihrer Alben beiseite räumte, damit der Tisch wieder frei war. „Guten Tag, kann ich Ihnen helfen?“, fragte sie aus einem Reflex heraus, ohne zu schauen, wer vor ihr stand. Doch sie bekam keine Antwort, weshalb sie fragend aufblickte und innerlich erfror. Sie sah die entgleisten Gesichtszüge und sah bestimmt genauso drein wie ihr Gegenüber. Immerhin teilten sie sich dieselben Gene und waren sich mehr als nur ähnlich. „Hi-Hikari …“, kam es fassungslos und fast tonlos. „W-wer soll das sein?“, versuchte sie sich zu retten und erntete einen fragenden Blick. „Das bist du!“

pretense


 

pretense
 


 

Schwer schluckend stützte sich die junge Frau auf dem Tresen ab. Das funktionierte nicht. „Erkennst du mich nicht?“, fragte Taichi zweifelnd nach. Sie schluckte. Dann senkte sie den Kopf. „Kari“, wurde er strenger und trat auf sie zu, seine Hände packten sie unsanft an den Schultern, „sieh mich an!“ Zögerlich hob sie den Kopf. In seinem Gesicht las sie so viele Emotionen. „Wir dachten du wärst tot“, schrie er sie an und schüttelte sie leicht. Doch dann zog er sie mit einem Ruck an sich und schloss sie in die Arme. „Wir dachten du wärst tot“, begann er zu weinen.

question


 

question
 


 

Unschlüssig hob sie die Hände und legte sie an seine Seite, den Blick auf ihn gerichtet. Auch wenn sie so an ihn gedrückt war, dass sie ihn nur aus den Augenwinkeln sah. „Wie konntest du das machen?“, fragte er, „wie konntest du einfach verschwinden? Was ist passiert?“, überschüttete er sie mit Fragen und ließ sie gar nicht los, „wenn du Probleme hattest, wieso bist du nicht zu mir gekommen? Wir hätten doch darüber reden können!“ Bei seinen Worten biss sie sich auf die Unterlippe. Sie wollte nicht darüber reden und er sollte wissen, weshalb sie nicht zu ihm gegangen war.

expulsion


 

expulsion
 


 

Wieder ertönte die Türglocke. Erneut schreckte Hikari von diesem Ton auf. Bestimmend schob sie daher den Mann von sich und lächelte den Kunden freundlich an. „Willkommen, kann ich Ihnen helfen?“, lenkte sie sich in ihre Rolle und wollte ihren schnellen Herzschlag beruhigen. Die Kundin nickte und so ging die junge Frau auf sie zu und begann ein Gespräch. Ungläubig starrte Taichi sie an und fasste es nicht, dass seine kleine Schwester ihn ignorierte und das, obwohl er sie gerade erst wiedergefunden hatte. Doch er riss sich zusammen. Niemanden ging diese Angelegenheit an. Bis die Kundin mit einigen Informationen wieder ging.

wrath


 

wrath
 


 

„Sag mal willst du mich verarschen?“, schrie Taichi los. Die Brünette zuckte zusammen und drehte sich herum. Mit großen Augen starrte sie ihn an. „Wieso ignorierst du mich einfach? Nur, weil eine dahergelaufene Pute hier in diesen schäbigen Laden tritt!“, er deutete um sich. Hikaris Augen weiteten sich, es versetzte ihr einen großen Stich das zu hören, wenn er auch nicht wusste, dass es ihr Geschäft war. „Was ist das überhaupt für ein dämlicher Name: ‚Kosoku‘“, schimpfte Taichi weiter, „wer kommt denn auf diesen Namen?“ Betroffen senkte sie den Kopf, „naja, weil das hier seins ist“, sie zeigte auf Raito.

importance


 

importance
 


 

Zum ersten Mal seit er den Laden betreten hatte, sah Taichi zu dem Tier neben seiner Schwester. Abschätzend blickte dieser zurück. Zu keiner Sekunde hatte er den Menschen aus den Augen gelassen. Langsam schien dem jungen Mann ein Licht aufzugehen. ‚Kosuke‘ soll Lichtfluss heißen und das Tier bedeutete das selbe. Und dann gab es noch das Wappen von Hikari. Es ergab alles Sinn, sodass es bedeuten würde, dass er gerade ihren Laden beleidigt hatte. Er hob den Blick zu ihr. Sie ignorierte ihn und sah durch das Schaufenster ihren nächsten Kunden. „Du solltest jetzt gehen“, gab sie streng von sich.

restless


 

restless
 


 

Tatsächlich war er gegangen, doch wirklich konzentrieren konnte sie sich nicht mehr. Aber dieser Kunde war der Letzte heute gewesen und wollte nur Passfotos. Das war etwas, was sie mittlerweile im Schlaf konnte. Danach räumte sie nachdenklich alles im Laden von einer Seite auf die andere und dann wieder alles dorthin, wo es zuvor gestanden hatte. Als Raito einmal bellte, schreckte sie auf und seufzte. Emotional geschafft ließ sie sich auf einen der Sessel fallen und sah ihn an. „Was macht er hier?“, fragte sie den Hund, „wieso ist er so? Plötzlich so fürsorglich und macht wieder auf Familie. Warum?“

nervous


 

nervous
 


 

Unruhig lief Hikari im hinteren Teil ihres Ladens herum. Sie wusste nicht, was sie machen sollte. Sie hatte die Befürchtung, dass Taichi wieder auftauchen würde. Es schien nicht, als gebe er sich einfach damit zufrieden. Und dabei tat es ihr mehr weh an die Vergangenheit erinnert zu werden als die Einsamkeit. Grummelnd kreischte sie kurz auf und fing sich dann wieder. Nervös kaute sie sich auf den Fingernägeln herum. Das war zu viel. Das war einfach nicht geplant gewesen. Sie konnte so schwer abschätzen, was er von ihr wollte. Dann lief sie erneut auf und ab, quer durch den Raum.

fury


 

fury
 


 

„Hikari“, hörte sie ihren Namen brüllen. Verängstigt sah sie zu Raito. Ihr war natürlich klar, dass sie aus dieser Situation nicht fliehen konnte. Sie konnte einfach nichts machen. Langsam trat sie in den Verkaufsraum und blickte Taichi entgegen. Dieser hatte seinen Blick streng auf sie gerichtet. „Entweder redest du jetzt vernünftig mit mir und erklärst mir alles … oder … ich schleife dich aus dem Laden und fahr mit dir direkt nach Tokio“, zischte er. „vergiss nicht, dann musst du dich nicht nur mir erklären.“ Der jungen Frau lief es eiskalt den Rücken runter bei diesem Gedanken. Sie konnte doch nicht zurück.

threat

threat


 

„Das kannst du nicht machen“, platzte es aus ihr heraus. „Oh doch“, knurrte er, „ich kann und ich werde! Du warst verschwunden“, seine Stimme war verzweifelt, „wir hielten dich für tot. Jetzt habe ich verdammt noch mal das Recht eine Erklärung zu verlangen und ich hoffe für dich, dass die gut ist!“ Mit geweiteten Augen starrte Hikari ihren Bruder an. Sie fühlte ihre zittrigen Beine, was sich auf ihren gesamten Körper ausbreitete. Sie wollte nicht darüber reden. Sie wollte nicht an diese Zeit denken. Osamu, Hisaki, ihre Ausbildung, die Reise. Das sollte in der Vergangenheit bleiben, dort wo es hingehört.

conflict

conflict


 

Ihre Stirn kräuselte sich. Sie wollte es nicht erzählen. Nicht daran denken, aber es ging wohl nicht anders. Sonst würde sie das sehen, was sie nicht mehr sehen wollte. Das Chaos. Zerstörte Beziehungen und kaputte Erinnerungen. Da war es besser, an schlimme Erinnerungen zu denken und sich diese von der Seele zu reden. Vielleicht würde das endgültig helfen und auch die restlichen Alpträume vernichten. Langsam nickte sie, „na gut”, flüsterte sie leise und stimmte zu. Sie würde ihm alles erzählen, auch wenn er sich weiter aufregen würde. Mit zittrigen Händen und auf wackeligen Beinen löste sie sich von der Theke.

stories

stories


 

Ihr war nicht wohl. Hikari schlurfte zu der Couch und fühlte sich bereits am frühen Morgen kraftlos. Erinnerungen kamen auf. Aber sie merkte, dass sich Taichi beruhigte. „Kari, was ist passiert?“, wollte er einfühlsamer wissen, „wir konnten uns doch immer alles sagen.“ Er nahm neben ihr Platz und sah sie eingehend an. Seufzend fuhr sie sich durch die Haare und hob den Kopf, „konnten wir nicht, denn du hast nicht zugehört“, ihre Stimme zitterte, sie wollte nicht unbedingt an die letzten Jahre denken, aber noch weniger wollte sie sich vor allen anderen erklären müssen. Also musste das nun wohl sein.

past

past


 

Hikari erinnerte sich. Ihre Eltern stritten immerzu, hatten die Kinder als Schutzschilde und Ausreden benutzt. Gedacht, sie würden es nicht mitbekommen, dann kam das Thema Scheidung auf. Mit Takeru konnte sie nicht reden, er distanziert sich und ging ihr aus dem Weg. Taichi dagegen hatte ärger mit Mimi und diskutierte jeden Tag, ob sie nun zusammen waren oder nicht. Hikari fühlte sich erschlagen und allein, jeder hatte seine Probleme und stritt, doch nur sie konnte mit niemandem reden. Niemand hörte ihr zu und Takeru mit Ria zu sehen, hatte ihr endgültig den Rest gegeben. Sie floh, weil keiner sie beachtete.

unbelief

unbelief


 

Aufmerksam hatte Taichi seiner Schwester gelauscht und erst da fiel ihm auf, dass sie wirklich versucht hatte mit jemandem zu reden. Dass sie damals nie gut ausgesehen hatte, immer schlechter. „Sie haben sich nicht getrennt“, erklärte er, „weil du weg warst, haben beide wieder zueinander gefunden. Durch die Sorge waren alle anderen Dinge unwichtig geworden.“ Überrascht sah Hikari auf, doch ihr Kopf senkte sich wieder. Sie hatte also erst verschwinden müssen, damit ihre Eltern die sinnlosen Streitereien vergaßen. Als wäre nichts geschehen, wäre sie geblieben. Auch Takeru hatte eine Liebe gefunden und ein Kind. „Was hast du die Jahre gemacht?“

book

book


 

Hikaris Kopf sprang regelrecht in die Höhe. Eine Frage, die sie nicht hören wollte, die Schmerz hervorrief. Sie spürte, wie sich die Erinnerungen an seine Berührungen in ihren Kopf schlichen. „Es war … war … ähm …“, sie wusste nicht, wie sie es sagen sollte. „Kari, was ist passiert?“, seine Hände ballten sich zu Fäusten, es war immer noch so, dass er sie las wie ein Buch. Ruckartig erhob sie sich, „es gab nette Leute, viele nette Leute …“, zwang sie sich zu sagen und drängte die aufkeimenden Tränen zurück, „aber …“ „Was hat man dir angetan?“, wollte Taichi stimmlos wissen. Seine Augen waren weit aufgerissen, wollte er das hören?

hug

hug


 

Mit gebrochener Stimme erzählte Hikari von den Jahren, die sie hinter sich hatte. Die Tränen tropften auf den Boden und Raito war zu ihr getreten. Der Hund sah leise jaulend zu ihr auf. Taichi hinter ihr konnte nicht fassen, was passiert war. Wie sie das hatte durchstehen können. Ganz allein. Vergewaltigung. Drogen. Wie hatte sie das ohne Hilfe schaffen können? Das war doch schier unmöglich. Doch er konnte nichts machen. Ihr zuhören und bei ihr stehen. Ohne Kontrolle über seinen Körper, ging er auf sie zu und schloss die Arme um sie. Er bemerkte nicht einmal seine eigenen leisen Tränen.

strength

strength


 

Das Gespräch mit Taichi hatte Hikari unglaublich viel Kraft gekostet. Er wollte fast schon nicht mehr gehen, doch sie bekam einige Minuten - Stunden Ruhe. Zu ihrem Glück schlief er in einem Hotel. Und er hatte ihr versprochen, nicht alles den anderen oder ihren Eltern zu erzählen. Er schien es auch noch nicht wirklich fassen zu können. Aber bald würde er erst einmal wieder nach Tokio müssen. Das ließ sie aufatmen, ihren Körper entspannen und ruhiger werden. Trotzdem machte sich ein Gefühl in ihrem Inneren breit. Taichi wiederzusehen hatte etwas in ihr ausgelöst. Sie vermisste ihre Familie. Freunde. Sie bekam Heimweh.

spree

spree


 

Nachdenklich schritt Hikari durch die Straßen Tokios. Sie war Taichi hinterher. Ein Ausflug. Ein innerer Drang hatte sie zum Westendviertel geschickt und dann in ihre alte Wohngegend. Es hatte sich einiges verändert, doch das Wesentliche war so wie immer. Gedankenverloren ging sie zum Spielplatz und setzte sich auf eine der Schaukeln. Wie viele Abende hatte sie hier verbracht? Mit den Füßen schwang sie leicht vor und zurück, während Raito vor ihr saß und sie beobachtete. Als sie wieder ruhig stand, kam er zu ihr und legte seinen Kopf auf ihre Knie. „Ich dachte mir schon, dass du irgendwann hierher kommst.“

tumble

tumble


 

Vor Schreck schob sich Hikari nach hinten und rutschte unglücklich von der Schaukel. Ihre Beine noch auf der Sitzfläche fand sie sich am Boden wieder. Raito kam um das Spielgerät geeilt und musterte den Neuankömmling skeptisch. Die junge Frau rieb sich ihren schmerzenden Rücken, ehe sie umständlich ihre Füße aus der Schaukel fädelte. „Alles in Ordnung?“, der Blonde trat näher, dabei begann Raito zu knurren. Hikari wandte sich an ihren Begleiter und legte ihm beruhigend eine Hand auf den Kopf. Sie sah auf und erhob sich, die helfende Hand ignorierend, „ja, danke“, murrte sie und klopfte sich den Dreck ab.

nakedness

nakedness


 

Natürlich merkte sie seine Verwunderung auf ihren Tonfall, doch ihm war vermutlich nicht klar, dass sie das musste. Würde sie sich nur auch nur die kleinste Blöße geben, wäre alles dahin, was sie sich aufgebaut hatte. Sie brauchte diesen Schutz um sich, schließlich hatte sie ihn gesehen. Hatte gesehen, wie er mit ihr zusammen war. Das Kind auf seinem Arm. Bereits bei dem bloßen Gedanken daran, fühlte sie wieder diesen unnachgiebigen Schmerz und alte Erinnerungen keimten in ihr auf. Ihr Atem begann zu stocken und eilig wandte sie sich ab. Er sollte nicht sehen, dass sie mit den Tränen kämpfte.

transform

transform


 

„Ich muss los“, presste sie zwischen ihren Lippen hervor und war drauf und dran vom Spielplatz zu fliehen. „Warte“, Takeru streckte eine Hand aus und hielt ihr Handgelenk umschlossen. Diese Berührung ließ sie unerwiderte Gefühle spüren, weshalb sie sich nicht umdrehen konnte. „Wieso bist du verschwunden? Ich hatte Angst um dich. Wir sind doch Freunde.“ Sie spürte den Schmerz in seiner Stimme. „Ich dachte auch, wir wären Freunde“, murmelte sie, damit er nicht hörte, dass dieses Gespräch schmerzte. „Und was hat sich verändert?“ „Wir haben uns verändert“, schrie sie auf seine Frage zornig auf, riss sich los und rannte weg.

if

if


 

Erst als der Zug sich in Bewegung setzte, konnte Hikari so wirklich aufatmen. Das bedeutete, dass sie weg war, dass ihr niemand etwas anhaben konnte. Die Tränen bemerkte sie erst, als Raitos kalte Schnauze sie berührte. Erschrocken sah sie zu dem Tier, welches geduldig am Boden saß und zu ihr aufblickte. Ein Lächeln trat ihr auf die Lippen und sie wischte sich über die Augen. „Mir geht es gut“, flüsterte sie gebrochen, „wäre ich damals nicht gegangen, hätte ich dich nie getroffen und wer weiß, was mit dir passiert wäre.“ Sanft strich sie ihm über das Fell. Was wäre wenn …

break

break


 

Es zerstörte sie erneut. So ein kleines bisschen. Die Reise nach Tokio hatte ihr viel Kraft geraubt. Dafür hatte sie sich einige Tage Pause im Laden genommen. Sie hatte Chio abgewimmelt, als sich diese meldete. Doch lange ging das nicht mehr. Jetzt genoss die Brünette aber erst einmal ein ausgiebiges Bad. Das Wasser ließ ihre Haut entspannen und durch den Schaum sah sie ihre Haut nicht. Sie hatte gemerkt, wie einiges an dieser seine Narben hinterlassen hatte. Narben, die davon zeugten, dass ihr Leben nicht immer Leicht gewesen war. Erinnerungen, die nicht mehr weggehen würden und ihr Leben lang bleiben.

parents

parents


 

Nachdenklich blätterte die junge Frau in einer Zeitschrift. Im Laden war nichts los und sie überbrückte die Zeit bis Chio kam. Als die Türglocke ertönte, klappte sie die Zeitschrift zu und richtete sich professionell auf. Dann erstarrte sie. „Hikari … du bist es wirklich?“, hauchte Yuuko überwältigt. „Oh Gott, du lebst noch, wir sind so froh“, Susumo kam auf sie zu und ehe sie reagieren konnte, schloss er sie in seine Arme. Hinter ihnen stand Taichi. Er hatte sie hergeholt. „Was ist denn passiert?“, ihre Mutter trat näher, hielt aber zu ihrem Vater Abstand. Die junge Frau schluckte schwer.

denial

denial


 

„Komm wieder zu uns zurück”, versuchte es Yuuko nun schon seit einer halben Stunde. Doch immer noch schüttelte Hikari den Kopf. Sie konnte nicht. Nicht so einfach zu ihnen zurück. Sie sah, dass immer noch eine Kluft zwischen ihren Eltern herrschte. Dass sie nicht im Einklang mit ihrer selbst waren. „Aber wieso nicht?”, die Frau vor ihr weinte leise und nur Taichi strich ihr über den Arm, während er Hikari musterte. „Ich kann nicht. Ich will nicht. Ich habe hier mein Leben aufgebaut und das will ich leben”, murmelte die Fotografin. „Bei uns hast du auch ein Leben.” „Ich hatte.”

home

home

Schon die ganze Zeit streichelte sie Raito. Ihre Eltern hatten einsehen müssen, dass sie nicht mitging. Dass sie nicht von ihren Worten abzubringen war. Chio saß besorgt neben ihr in dem Sessel. Diese hatte nur spärlich Informationen bekommen. „Willst du denn zurück?” „Nein”, schüttelte sie den Kopf, „ich hab hier mein Leben und hier mein Zuhause, ich will nicht weg.” „Aber wieso denn?”, Chio musterte sie nachdenklich. Kari hob den Kopf, „als wir uns kennenlernten, war gerade meine Welt untergegangen. Ich bin von Zuhause abgehauen und wollte alles hinter mir lassen. Dann bin ich an den Falschen geraten”, erzählte sie.

cognition

cognition


 

Ruhig hörte Chio zu. Hikari erzählte alles. Wieso sie verschwunden war. Was sie getan hatte. Wen sie traf. Wie sie mit Raito von Osamu gerettet wurde. Raito lag dabei ruhig neben ihr, ließ sich das Kraulen hinter dem Ohr gefallen und horchte auf, als er seinen Namen hörte. Dann fiel der nächste Name und ein Knurren erschall. Hikari lächelte. Taichi hatte sie das nicht so ausführlich erzählt wie ihrer Freundin nun. Dieser entglitten ihre Gesichtszüge immer weiter, bis sie nicht mehr sitzen konnte. Unruhig lief sie erst durch den Raum, als sie Hikaris Tränen erkannte und drückte sie an sich.

promise

promise


 

Lange Zeit saßen sie aneinander gekuschelt auf dem Sofa. Hikari war müde und auch Chio fielen fast die Augen zu. In der Zwischenzeit war Yusei zu ihnen gekommen und beobachtete die Frauen. „Wir werden immer für dich da sein“, murmelte Chio, „egal was ist, du kannst immer zu mir kommen. Ich bleib bei dir, versprochen“, flüsterte sie an ihrem Hals. Von ihr sah Kari auf zu Yusei, der lächelnd gegenüber saß. „Erst wenn du uns raus wirfst, gehen wir, aber sei dir gewiss, wir kommen wieder“, drohte er und begann zu grinsen. Auch die Brünette musste das lachen anfangen, „danke.“

birthday

birthday


 

„Happy Birthday to you“, endeten Yusei und Chio mit ihrem Lied. Nach etlichen Versuchen hatte Hikari endlich gesagt, wann sie Geburtstag hatte. Zu diesem hatten sie eine Party ausgeheckt. Neben den Zweien waren noch ihr alter Chef und Kollegen eingeladen und einige ausgewählte Kunden. Sie feierten in der Galerie eine kleine Party und immer noch an ihrer Seite war Raito. Auch für ihn würde die junge Frau ein kleines Fest machen, bei dem nur sie zwei feiern würden. Immerhin war er ihr Retter und Begleiter. Ihr Freund. Das Wesen auf der hässlichen Welt, das sie um nichts hergeben würde. Niemals!

love letter

love letter


 

Ich weiß nicht, was vorgefallen ist, ich kann es mir nur grob denken. Bestimmt male ich es mir falsch aus, doch Hikari, du hättest jederzeit zu mir kommen können. Wir waren doch immer Freunde, ich wäre für dich da gewesen. Du warst mir immer der wichtigste Mensch an meiner Seite, doch irgendwo scheinen wir uns aus den Augen verloren zu haben. Irgendwo ist eine Kluft zwischen uns entstanden. Etwas hat sich zwischen uns verändert. Bitte sag mir, was es ist!
 

Immer wieder las sie die wenigen Zeilen. Wie hatte er ihre Adresse herausgefunden? Wieso tat er das nur? Warum er?

feelings

feelings


 

Nachdenklich saß Hikari an einem der Fenster in ihrer Wohnung. Schon seit etlichen Minuten starrte sie hinaus. Seit die anderen wussten, wo sie war, bekam sie ständig Post. Alte Bilder. Briefe. Sie wollten sie sehen. Sich mit ihr treffen. Seufzend lehnte sie ihren Kopf gegen die Scheibe, die Beine angezogen, Raito neben ihr. „Wieso machen sie das? Ich wollte ein neues Leben. Stark sein. Erwachsen. Vor allem … er.“ Ihr Blick fiel auf das Foto in den USA. Sie beide lachten. „Takeru …“, flüsterte sie, „… es gab eine Zeit, in der hab ich dich geliebt, doch jetzt kann ich das nicht mehr.“

august

august


 

Seufzend wollte Taichi aufgeben, das hörte sie. Nachdem sie ihre Adresse hatten, war die Telefonnummer nur eine Kleinigkeit gewesen. Jetzt wollte er sie jeden Tag anrufen. „Wir wollen uns doch nur, wie immer schon, zum ersten August treffen. Was ist denn so schlimm daran?“, wollte er es nicht einsehen. „Ich will nicht“, sprach sie leise. „Aber warum nicht? Alle würden sich freuen und ich mich auch. Wir wollen nur reden, picknicken und uns sehen, wie jedes Jahr!“ Ein Kloß setzte sich in ihrem Hals fest. Er verstand es nicht und würde auch keine Ruhe geben. „Na gut“, gab sie nach.

honor

honor


 

„Und damit gratulieren wir Ihnen sehr. Mit Ihren Fotos haben sie uns wirklich begeistert. Die Aufnahmen, die Farben, das Gesamtbild”, lobte der Mann weiter und Hikari wurde nur immer verlegener, „ich kann mich wirklich nur wiederholen.” Mit roten Wangen wandte sie ihren Blick ab. Für ihre Bilder ausgezeichnet zu werden, war einfach wundervoll. Chio und Yusei an ihrer Seite dabei zu haben noch besser. Raito konnte zu dieser Festlichkeit nicht mit und Taichi oder ihre alten Freunde hatte sie nicht dabei haben wollen. Geschweige denn ihnen etwas davon sagen. Sie wollte sie nicht sehen. Sie schämte sich für sich selbst.

escort

escort


 

„Ich soll sie alle wiedersehen“, Hikari überkam Angst bei dem Gedanken und sie hoffte auf eine gute Ausrede. Allerdings wollte ihr keine einfallen. Liebevoll stieß Raito sie mit dem Kopf an und legte ihn dann auf ihren Schoß. Immer noch etwas in Gedanken versunken begann sie das Tier zu kraulen. Seit sie Zuhause war, saß sie in der dunklen Wohnung auf der Couch und dachte über die Nachricht ihres großen Bruders nach. Sie wollte nicht über ihr Handeln ausgefragt werden, Taichi hatte versprochen, es für sich zu behalten. Aber sie schaffte das nicht allein, „begleitest du mich?“ Raito bellte zustimmend.

eight years

eight years


 

Zum ersten Mal seit acht Jahren war sie wieder mit all ihren Freunden verabredet. Sie war extra nach Tokio gereist. Irgendwie erleichterte es sie, aber sie hatte auch Angst, war sie doch Jahrelang verschwunden. Natürlich hatte sie Takeru und Taichi gesehen, doch mit allen war es etwas anders. Sie sah sie auf der anderen Straßenseite stehen. Yolei winkte bereits aufgeregt. Verhalten hob auch die Brünette die Hand und wollte noch über die Straße eilen. Die Ampel war grün, da hörte sie aufgeregte Rufe von ihren Freunden. Bevor sie schauen konnte, landete Hikari auf dem Boden und hörte ein elendes Jaulen.

one and only

one and only


 

Erschrocken hob sie den Kopf, Reifen quietschten und außer Raito sah sie nichts mehr. Ihr war dank dem Hund nichts passiert, doch ihn hatte das Auto frontal erwischt. Mit aufkeimenden Tränen kroch sie zu dem Tier, das sie leidend, aber glücklich ansah. „Verlass mich nicht“, schluchzte sie, sie hoffte so sehr, dass er weiterhin bei ihr blieb. Sie spürte seine Zunge an ihrer Wange und wie sein Körper erschlaffte. Aufgeschreckt sah sie das Tier an, „bleib bei mir“, schrie sie verzweifelt. Ohne ihn wäre sie nicht so weit gekommen, er war ein wichtiger Teil ihres Lebens. Ihr Freund, ihre Familie.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So,
mit diesem Kapitel haben wir das erreicht, mit dem alles angefangen hatte :)
ja, eigentlich sollte die Geschichte mit diesem hier starten, doch dann hätte alles zuvor gefehlt und in Drabbles zu erzählen was zuvor passiert war, wäre schwieriger gewesen :/
Also hatte ich mit dem lieben Linchen gebrainstormt und dadurch ist dann alles andere entstanden :)
Liebes ICH du magst das hier nicht xP
Auch war ich bezüglich des letzten Wortes zunächst unsicher, doch es passt zum Stil der Geschichte, daher bleibt das nun auch so stehen, schließlich kann man die Szene auch nicht schön reden ;) Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (122)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11]
/ 11

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mestchen
2018-05-08T20:01:09+00:00 08.05.2018 22:01
Liebe Phean,

ich freue mich auch nach dem Drabble, Geschichten von dir zu lesen. :)
Antwort von:  phean
08.05.2018 22:34
dankeschön :3 das freut mich ... trotz Fragezeichen, die ich vergessen hatte auszutauschen xD
Von:  Mestchen
2018-05-08T19:59:36+00:00 08.05.2018 21:59
Oh nein :( Raito wurde angefahren! Warum geht nur alles schief >.<
Antwort von:  phean
08.05.2018 22:34
ich wollte es nicht ... Raito ist mir der liebste, aber es hat einfach so gut gepasst und um ihn tut es mir leid T_T
Von:  Mestchen
2018-05-08T19:57:53+00:00 08.05.2018 21:57
Ihre Freunde haben Kari nicht vergessen oder aufgegeben ♥
Antwort von:  phean
08.05.2018 22:33
haben sie nicht, nein
Von:  Mestchen
2018-05-08T19:57:07+00:00 08.05.2018 21:57
Wer hat den Brief nur geschrieben? Der Kindesvater? Takeru? Ich hoffe ja auf letzteres :)
Antwort von:  phean
08.05.2018 22:33
mhhhh
Von:  Mestchen
2018-05-08T19:55:58+00:00 08.05.2018 21:55
Wie schön, dass Kari sich nun ihren Freunden anvertraut hat und langsam zu einem richtigen Leben zurück kehrt. Ich bin gespannt, ob noch weitere Gäste geladen wurden :)
Von:  Mestchen
2018-05-08T19:53:34+00:00 08.05.2018 21:53
Ist "???" Susumo? :D
Antwort von:  phean
08.05.2018 22:33
O_O ups
Antwort von:  phean
08.05.2018 22:33
danke
Von:  Mestchen
2018-05-08T19:52:23+00:00 08.05.2018 21:52
Das war wirklich Takeru. Und Hikari liebt ihn wohl noch immer und kann damit nicht umgehen :(
Antwort von:  phean
08.05.2018 22:33
joa
Von:  Mestchen
2018-05-08T19:51:14+00:00 08.05.2018 21:51
"Der Blonde". Etwa Takeru? :D
Antwort von:  phean
08.05.2018 22:33
Blond O_O
Von:  Mestchen
2018-05-08T19:50:34+00:00 08.05.2018 21:50
Neuanfang 2. Du lässt mich an ein Happy End glauben. Ich bin sehr gespannt :)
Antwort von:  phean
08.05.2018 22:32
ohhhhh
Von:  Mestchen
2018-05-08T19:48:56+00:00 08.05.2018 21:48
Wie ein offenes Buch. Kari muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Den Drogen, der Vergewaltigungen, der Neuanfang...
Antwort von:  phean
08.05.2018 22:32
ja, muss sein :)


Zurück