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Der König von Kalaß

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Der Kontinent Altera

Unsere Geschichte spielt in Kalaß, einem neutralen und nicht ganz freiwillig unbewaffneten Stadtstaat im Herzen der Inselgruppe Altera. Die Hauptinsel wird von ihren Bewohnern gern als Kontinent bezeichnet, denn sie markiert mit ihren kleinen Nebeninseln den Mittelpunkt ihres Lebens und es ist das einzige Festland, das sie kennen. Der Kontinent also teilt sich in ein nördliches und ein südliches Gebiet, die durch einen eher schmalen Korridor miteinander verbunden sind. Der Stadtstaat liegt an eben besagter Landverengung zwischen den beiden Königreichen Roshea und Yoken, die aber trotzdem auch eine eigene Grenze miteinander haben. Kalaß bildet die Hochburg der Kunst und des Handwerks. Passend zur Schönheit ihrer Schöpfungen ist sein Wappentier der Pfau. Es gibt heute jedoch nur wenige Orte an denen die grünen Wimpel oder Flaggen der Stadt zu sehen sind. Einer davon ist das aufwendig kunstvoll gestaltete Rathaus, das an allen Toren und Portalen mit dem Wappentier verziert ist. Kalaß verfügt über einen Zugang zum Meer und einen Hafen, über den es regen Handel betreibt und seine gefertigten Kunstschätze in die gesamte bekannte Welt verschifft. In der Mitte der Stadt befindet sich, auf einem Hügel, eine alles überragende alte Festung, die als Zweitresidenz des Königs fungierte, als Kalaß noch ein Königreich war. Heute gibt es keinen König mehr, weshalb die Burg nicht mehr bewohnt wird. Die Stadt verfügt über ein modernes Bewässerungssystem, das zumindest in den Erdgeschossen aller Häuser fließendes Wasser erlaubt.
 

Wie sich schon erahnen lässt, war Kalaß einmal nicht nur der Name eines Stadtstaates, sondern eben auch der Name eines ganzen Reiches, doch das ist lange her. Ihr früherer Name lautete Tarbas die Festungsstadt, in der sich König Ramon von Kalaß vor zweihundert Jahren nach einem langen Zweifrontenkrieg gegen Roshea und Yoken verschanzte. Damals war Tarbas jedoch nicht die Hauptstadt von Kalaß, denn das war Nalita, der Königssitz im Westen. Da Tarbas die Festungsstadt nicht eingenommen werden konnte, erhielt sie ehrfürchtig den Beinamen „Die uneinnehmbare Stadt“. Aller Wehrhaftigkeit zum Trotz fiel das Land jedoch und König Ramon, samt seiner Monarchie, wurden vernichtet. Als letzter Grund und Boden, der noch zum Land Kalaß gehörte, nennt man Tarbas seit diesem Zeitpunkt spöttisch Kalaß. Der verlorene Krieg veränderte alles. Kalaß wurde zu einem Stadtstaat, der zum Pazifismus verpflichtet wurde. König Nienna von Yoken zwang den Adel zur Enteignung und beraubte ihn ihrer Titel. In den Straßen der engen Stadt wird gemunkelt es lebten noch heute Nachfahren der Königsfamilie in Kalaß, die das Wissen über ihren eigenen Ursprung verloren haben. Das ist eine romantische Vorstellung für all jene, die sich danach sehen erneut zu einem Königreich zu werden, um sich der Unterdrückung des südlich gelegenen Roshea zur Wehr zu setzen, denn trotz des Nichtangriffspaktes, festgehalten in den Tarbasser Verträgen, erheben sich nach einem zweihundert Jahre andauernden Frieden, nun erneut Unruhen auf dem Kontinent Altera.



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