Live our lives von Tasha88 ================================================================================ Kapitel 70: consternation ------------------------- Irgendwann löste sich Takeru von Kari, die an der Türe stand und sich nicht regte. Kaum dass Takeru zurückgetreten war, senkte sie ihren Blick auf den Boden und presste ihre Hände auf ihr Herz, das wie verrückt in ihrem Brustkorb schlug. Und dieses Mal fühlte es sich nicht gut an. Takeru richtete seinen Blick auf sie. Plötzlich blitzte Erkenntnis in seinem Blick auf. “Hika…”, murmelte er und streckte eine Hand nach ihr aus. Im nächsten Moment ertönte ein Klatschen und sein Kopf flog zur Seite. "Hika!", entsetzt sah er sie an und legte eine Hand auf seine Wange, auf der ein roter Abdruck erschien. Durch den Schlag schien die Betrunkenheit einen Moment abzufallen und ihm war klar, was er getan hatte. Das Mädchen vor ihm schluchzte leise auf. "So nicht. So will ich das sicher nicht!" Sie drehte sich herum und öffnete die Türe. Sie konnte sie aufziehen, wurde dann aber wieder von ihm aufgehalten. "Bitte geh nicht", sagte er und sah sie mit einem Blick an, in denen sich Entsetzen und Flehen spiegelten. "Ich...", Kari stockte, "ich will nach Hause. Und mit dir erst dann wieder reden, wenn du nüchtern bist", murmelte sie und riss sich von ihm los. Sie lief los, in der Hoffnung, dass er ihr nicht nachkommen würde. Das konnte sie jetzt nicht mehr gebrauchen. Sie wollte jetzt niemanden mehr sehen! Das Glück war ihr nicht hold, denn kaum war sie die Treppe hinunter gelaufen, krachte sie in den Rücken einer Person. "Hey Küken, nicht so schnell", ertönte eine lachende Stimme. Karis Herz setzte einen Moment aus. Warum ausgerechnet ihr Bruder? Tai musterte seine Schwester schmunzelnd. Dann veränderte sich sein Gesichtsausdruck. "Was ist los?", fragte er sie, als er die Tränenspuren in ihrem Gesicht entdeckte. "Nichts", nuschelte Kari. "Das sieht nicht nach nichts aus! Hat dir jemand etwas angetan? Sag es mir, ich kümmere mich sofort darum!" Das Mädchen sah ihren Bruder mit großen Augen an. Er wirkte so grimmig. Sein Gesichtsausdruck war verkniffen und seine Hände zu Fäusten geballt. Er würde Takeru weh tun, wenn er wusste, was gerade passiert war. Wenn er wüsste, was Takeru mit ihr... mit ihr gemacht hatte. "Es... es ist nichts. Ich will einfach nur nach Hause", entgegnete sie und sah zur Seite. Sie wollte nicht, dass er Takeru weh tat. Takeru war eben betrunken... da machte man dumme Sachen. Und sie war wohl zur falschen Zeit an der falschen Stelle gewesen. "Hikari!", brachte Tai leicht drohend hervor. "Lass mich einfach in Ruhe!", rief sie und drückte sich an ihm vorbei. Tai sah seine Schwester an und warf dann einen Blick in den Raum. Wo war Takeru? Hatte der Jüngere etwa nicht richtig aufgepasst? Hatte jemand Kari etwas angetan? "Wo ist T.K.?", fragte er die Jüngere. Die zuckte zusammen. "Ich will nicht über ihn reden." Tai erstarrte. Takeru hatte seiner Schwester etwas getan? Das konnte er nicht glauben. Er griff nach Karis Arm. Diese drückte sich plötzlich an ihn. "Ich will einfach nur nach Hause!", presste sie hervor. Tai erwiderte die Umarmung. "Okay, wir gehen." Sein Blick schweifte durch den Raum und blieb bei einer Person hängen, die er ernst ansah. Die Person erwiderte den Blick einen Moment, ehe sie zu ihnen herüber kam. "Was ist los?", fragte sie leise. "Irgendetwas stimmt mit Kari und T.K. nicht", flüsterte Tai leise, in der Hoffnung, dass Kari in seinen Armen das nicht hörte. Die schluchzte jedoch leise und machte keine Anstalten, sich zu bewegen. "Ich bringe sie nach Hause. Kannst du vielleicht nach Takeru sehen Prinzessin?" Mimi nickte. "Natürlich. Brauchst du noch irgendetwas?" Tai sah die Cheerleaderin ernst an. "Kannst du herausfinden, was mit T.K. los ist?" "Ich schreibe dir dann", Mimi sah den Fußballer ernst an. Es war ihnen beiden nicht bewusst, wie normal sie in diesem Moment miteinander umgingen. Es ging hier ja schließlich nicht um sie sondern um Kari. Und irgendwie auch um Takeru. "Ich melde mich nachher", fügte Mimi noch hinzu und legte eine Hand sanft auf Tais Arm, mit dem er immer noch Kari an sich gedrückt hielt. "Danke dir", Tai sah Mimi einen Moment ernst an. "Bis dann", richtete Tai anschließend an die Jüngere und sah dann zu Kari hinunter, "komm Küken, wir gehen nach Hause." Mimi sah den Geschwistern besorgt hinterher, ehe sie sich herum drehte. Wo war Takeru? Und was war passiert, dass Kari heulend von der Party verschwand. Wo war die Jüngere hergekommen? Mimis Blick wanderte zur Treppe. Vermutlich von oben. Schnell huschte sie die Treppe hinauf. Ihr Blick wanderte wie von selbst zu der Türe, hinter der sie und Tai sich vorher miteinander vergnügt hatten. Warum konnten sie ihre Finger nicht voneinander lassen? Er war doch ein Idiot! Ein Rumpeln ließ sie zur Seite sehen. Dort stand der von ihr Gesuchte. Ihr Blick huschte über sein Gesicht. Über den roten Handabdruck und über das Entsetzen und die Panik, die in seinem Blick standen. "Wo ist sie?", brachte er hervor. Mimis Augenbrauen zogen sich zusammen. "Du bist betrunken", stellte auch sie fest. Takeru stolperte auf sie zu und griff nach ihren Oberarmen. "Das... das ist alles egal. Wo ist sie? Wo ist Hika?" Mimi verzog ihr Gesicht. Wann hatte Takeru so viel getrunken? "Komm mit", richtete sie an ihn und zog ihn kurzerhand mit in das Zimmer hinter ihr. Sie versuchte zu ignorieren, dass Tai sie vorher hier... Ihr Blick huschte zur Kommode. Dann schüttelte sie ihren Kopf. Nein, daran durfte sie jetzt nicht denken! "Was ist passiert?", richtete sie stattdessen an Takeru. Der sah beschämt zur Seite. "Ich habe... ich glaube ich habe etwas Blödes gemacht", kam über seine Lippen. "Und was?", Mimis Augenbrauen hoben sich. "Etwas sehr blödes... ich... ich habe sie verletzt...", antwortete der Jüngere leise. Der Blick der Cheerleaderin wanderte zu dem roten Abdruck auf seiner Wange. "Sie hat dir eine Ohrfeige gegeben", stellte sie fest. Takerus Hand wanderte zu seiner Wange, ehe er sie wieder sinken ließ. "Vollkommen verdient", murmelte er. "Was hast du getan T.K.?", fragte Mimi nochmals nach. Sie verstand die Welt nicht mehr. Hikari und Takeru. Die Beiden waren... sie waren einfach Hikari und Takeru. Nicht mehr voneinander wegzudenken. "Ich habe ihr einige wirklich blöde Dinge an den Kopf geworfen... aber das meinte ich doch nicht so!", er sah Mimi ernst an. "Ich... ich muss zu ihr", brachte er dann aufgebracht hervor und wollte sich an der Cheerleaderin vorbei drücken. Die hielt ihn auf. Vermutlich hätte er sich sonst einfach losreißen können, aber in seinem Zustand hatte Mimi keine Probleme, ihn festzuhalten. "Du bleibst hier!", befahl sie ihm. "Ich darf sie einfach nicht verlieren! Ich brauche sie doch!", jammerte der Blonde. Mimi seufzte leise auf. Sie zog ihn mit sich zu einem kleinen Sofa und zwang ihn, sich zu setzen. Sie setzte sich neben ihn und griff nach seiner Hand. "Du wirst sie niemals verlieren, T.K. Ihr zwei gehört zusammen, das weiß jeder, der euch beide einmal miteinander gesehen hat. Egal was heute ist oder war, wenn Kari heute Nacht darüber geschlafen hat, dann wird es wieder ganz anders aussehen." "Meinst du wirklich?", fragte Takeru kleinlaut. Mimi nickte und lächelte ihn aufmunternd an. "Natürlich. Schlaf auch du heute Nacht drüber. Morgen wird alles wieder in Ordnung sein." Takeru seufzte auf. "Ich weiß es wirklich nicht Mimi." "So schlimm wird es schon nicht gewesen sein, T.K. Eine Nacht und morgen redet ihr dann miteinander." Mimi war überzeugt davon. Egal was gewesen war, Hikari und Takeru würden sich morgen wieder lieben. Oder zumindest verstehen... wobei Mimi eher vom ersten ausging. "Viele Paare streiten manchmal miteinander. Sieh doch deinen Bruder und Sora an. Auch die Beiden haben sich gestritten, sich aber wieder miteinander vertragen. Oder Tai und ich", kaum dass ihr ihre eigenen Worte bewusst wurden, erstarrte Mimi. Was hatte sie da gerade gesagt? Hatte sie sie noch alle? Hoffentlich hatte Takeru ihre Worte nicht genau verstanden. "Meinst du wirklich, dass Hika und ich morgen wieder...", er überlegte einen Moment, "dass wir morgen wieder wir sind?" Mimi musste bei Takerus hoffnungsvollen Blick lächeln. "Ich gehe fest davon aus, dass ihr beide dann wieder ein wir seid", plötzlich hoben sich ihre Augenbrauen, "seid ihr etwa ein Paar?", fragte sie aufgeregt, als ihr eine tiefere Bedeutung des Wortes `wir´ aufging. Sofort verfinsterte sich Takerus Blick. "Nein!", gab er sofort von sich, "Sie ist meine beste Freundin und das soll sie immer bleiben! Und das habe ich ihr auch gesagt!" Mimi blinzelte. "Gerade eben?" Takeru nickte wie wild und drohte, vom Sofa zu fallen. Schnell hielt die Cheerleaderin ihn fest. "Da wird mir einiges klar...", murmelte sie leise. ~~~ Tai schloss die Wohnungstüre hinter sich. Kari hatte in Windeseile ihre Schuhe und ihre Jacke ausgezogen, ehe sie in ihr Zimmer verschwunden war. Tai zog sich auch seine eigenen Sachen aus und folgte ihr. Er klopfte an und ignorierte das "lass mich in Ruhe!", das aus dem Zimmer schallte. "Küken, was ist los?", fragte er und zog die Zimmertüre hinter sich zu. "Ich habe doch gesagt, dass du draußen bleiben sollst!", erklang ihre Stimme, gedämpft durch das Kissen, in das sie ihr Gesicht gedrückt hatte. "Ich kann dich so doch nicht alleine lassen", Tai setzte sich neben seine Schwester und legte eine Hand auf ihren Rücken. "Willst du mir sagen, was dich bedrückt?", fragte er, während er sanft über ihren Rücken streichelte. "Es...", Kari stockte. Sie durfte es ihrem Bruder nicht sagen. Sie durfte nicht sagen, was passiert war. Was Takeru gemacht hatte... wie er es gemacht hatte... Dann würde Tai ihn verprügeln. Und das wollte sie nicht! Auf keinen Fall! Sie empfand zu viel für den Blonden, als dass sie wollte, dass er verletzt wurde, noch dazu durch ihren eigenen Bruder. "Takeru und ich haben gestritten...", murmelte sie. Das war schließlich auch nicht gelogen. "Über was?", erklang Tais Stimme. Kari zuckte mit ihren Schultern. "Ich will nicht darüber reden. Wirklich nicht Tai." Der Ältere überlegte, ob er sie dazu drängen sollte, dass sie es ihm sagte, entschied sich aber dagegen. Es brachte nichts. Sie war aufgewühlt und er wollte sie nicht noch mehr aufwühlen. "Du weißt, dass du jederzeit zu mir kommen kannst, ja Hikari?", fragte er ernst. Seine Schwester nickte. "Ich weiß", nuschelte sie in das Kissen. "Gut." Tai streichelte immer noch Karis Rücken, als sein Handy piepste. Er zog es aus seiner Hosentasche, ohne die Bewegung seiner anderen Hand zu unterbrechen. "Princess" las er als Absender. >Wann kann ich dich anrufen?< Der Fußballer richtete sich auf. "Komm bitte zu mir, wenn etwas ist", sagte er zu seiner Schwester. Die stimmte murmelnd zu. Tai war schon fast zu Zimmertüre hinaus, als er zurückgehalten wurde. "Taichi?", erklang Karis Stimme. Sofort drehte dieser sich um. "Küken?" "Was... was ist zwischen dir und Mimi?", fragte sie mit leiser Stimme. "Mit dieser eingebildeten Prinzessin? Nichts! Mit der will ich nichts zu tun haben! Wie kommst du denn jetzt auf die blöde Zicke?", entgegnete er heftig. Kari zuckte leicht zusammen. "Ach nichts...", murmelte sie. Taichi sah sie verwirrt an. Was war das denn jetzt für eine Frage gewesen. Das Piepsen seines Handys riss ihn aus seinen Gedanken. Er senkte seinen Blick. >Idiot!!!< "Noch was?", richtete er an seine Schwester. Die schüttelte ihren Kopf. "Okay, ich bin dann drüben in meinem Zimmer. Bitte komme gleich, wenn etwas ist, ja?" Ein Kopfnicken, dann war Tai entlassen. In seinem Zimmer zog er die Türe hinter sich sorgsam zu und wählte Mimis Nummer. "Warum meldest du Idiot dich nicht?", wurde er sofort angezickt, als Mimi das Telefonat entgegen genommen hatte. Tai stöhnte genervt auf. "Prinzessin, jetzt mal ganz ruhig! Ich kann eben nicht immer rennen, wenn du schreist. Außerdem war ich gerade noch bei Kari. Es geht ihr nicht gut." "Oh... tut mir leid", erklang reumütig Mimis Stimme. "Hast du irgendetwas in Erfahrung gebracht?", fragte Tai gleich darauf nach. "Ja, habe ich." "Und was?" Kurz war Stille in der Leitung, ehe Mimi antwortete. "Ich habe eine Vermutung. Du darfst mich aber nicht auslachen!" "Habe ich dich jemals ausgelacht?" "Bitte?" "Ja okay. Aber hierbei geht es um meine Schwester! Da finde ich nichts lustig!" "Das weiß ich doch... also..." "Also was?" "Jetzt sei doch mal nicht so ungeduldig du Idiot!" "Dumme Zicke." "Depp!" Tai musste ein Lachen unterdrücken. "In Ordnung, in Ordnung. Ich bin ganz ruhig. Rede mit mir Prinzessin." "Na also, geht doch", entgegnete Mimi schnippisch. Sie wartete kurz, aber Tai war tatsächlich ruhig. "Ich habe mit Takeru geredet... er meinte, dass er etwas dummes zu ihr gesagt hätte. Und dann meinte er noch, dass er zu Kari gesagt hat, dass sie immer seine beste Freundin bleiben wird. Und daher..." "Daher?", fragte Tai ungeduldig nach. "Ach Taichi!", stöhnte sie auf. "Was denn?", fragte er verwundert nach. "Du sollst doch nicht so ungeduldig sein!" Tai blies seine Backen auf. "So bin ich halt", erwiderte er. Ein Kichern ertönte aus dem Hörer. "Das war mir irgendwie klar." Unwillkürlich musste Tai schmunzeln. "Okay, okay", erwiderte er abwehrend, "du hast gewonnen. Sprich dich aus." Wieder kicherte Mimi leise, ehe sie ernst wurde. "Ich denke, dass es Kari verletzt hat, als Takeru ihr sagte, dass sie für ihn seine beste Freundin ist und das auch immer bleiben soll. Denn ehrlich gesagt", Mimi stockte einen Moment, "ich denke, dass sie mehr für ihn empfindet." Stille herrschte in der Leitung, nachdem Mimi ausgesprochen hatte. "Tai, bist du noch dran?", fragte sie nach ein paar Minuten. "Ja, bin ich, Prinzessin", antwortete er. Sein Seufzen war in der Leitung zu hören. "Was denkst du dazu?", fragte Mimi vorsichtig nach. Sie hatte tatsächlich erwartet, dass er sie auslachen würde. "Ich stimme dir zu", erklang stattdessen. "Was?", man hörte der Cheerleaderin ihren Unglauben an. Taichi Yagami hatte ihr zugestimmt? "Ja... ich denke schon seit sehr langer Zeit, dass Kari mehr für ihn empfindet als tatsächlich nur Freundschaft. Und das Gleiche dachte ich auch von ihm..." "Ich eigentlich auch...", murmelte Mimi. Sie schwiegen eine Weile beide, bis Mimi wieder sprach. "Und wie wäre es für dich? Also wenn die Beiden tatsächlich..." Tai runzelte leicht seine Stirn, ehe er seine Augen schloss und sich nach hinten auf sein Bett sinken ließ. "Ich weiß es gar nicht richtig. Auf der einen Seite denke ich, dass Takeru der einzig Richtige ist. Ich vertraue ihn und das habe ich von Beginn an. Aber auf der anderen Seite... Ich will nicht, dass Kari einen Freund hat. Sie braucht keinen. Sie ist doch noch viel zu jung. Und Jungs wollen doch alle nur das Eine!", gab er zum Schluss aufgeregt von sich. Das sorgte dafür, dass Mimi lachen musste. "Oh, du bist doch selbst so. Du willst auch nur das Eine." Tai musste grinsen. "Ja. Das stimmt wohl... aber nur von dir... Und übrigens sagt mir diese Einsicht, dass ich recht habe." "Dass alle nur das Eine wollen? Von mir?", erklang Mimis belustigte Stimme. "Hmm... das ja hoffentlich nicht. Wobei ich schon denke, dass es die Meisten wollen. Also von dir. Ich hoffe nur, dass ich der Einzige bin, der es bekommt." Ein leises Lachen ertönte. "Zur Zeit auf jeden Fall... und zu gegebener Zeit sehen wir weiter." Auch Tai lachte leise auf. "Da stimme ich dir zu. Und was Kari und T.K. angeht..." "Lass den Beiden einfach Zeit. Morgen sieht die Welt schon wieder anders aus. Und wenn sie beide es nicht hinbekommen, dann darfst du dich von mir aus gerne einmischen. Aber gerade... gerade nicht", gab Mimi ernst von sich. "Aber sie ist doch meine kleine Schwester, ich muss auf sie aufpassen!", wehrte Tai Mimis Vorschlag ab. "Sie muss selbst erwachsen werden. Versprich es mir Taichi. Versprich mir, dass du dich nur einmischt, wenn sie dich darum bittet." "Aber..." "Versprich es!" Ein paar Sekunden war nur Tais Grummeln zu hören. "Na gut", knurrte er dann. "Danke", entgegnete Mimi völlig aufrichtig. "Oft werde ich aber nicht auf dich hören", erklärte Tai schnell. Mimi lachte wieder leise. "Heute reicht mir völlig aus." Sie schwiegen ein paar Minuten. "Prinzessin?" "Ja?" "Ihr wart heute übrigens richtig gut. Hat mir gefallen." "Wirklich?" "Würde ich es sonst sagen?" "Naja, es ist mir ja klar, dass es dir gefallen hat. Immerhin war es Karis erster Auftritt." "Sie... sie war nicht die Einzige, die ich angesehen habe", gab Tai zu. "Wirklich?", fragte Mimi erstaunt nach. "Ja, Nagysa sah auch gut aus", lachte Tai auf. "Oh du Idiot!", zischte Mimi gleich. "Der Käptain der Cheerleader hatte auch etwas", lenkte Tai gleich darauf lachend ein, "ich gestehe, ich kann sie nicht wirklich leiden. Aber das, das hat sie wirklich drauf." Nun lachte auch Mimi wieder. "Danke für das Kompliment. Du bist und bleibst trotzdem ein Idiot." "Das war mir vollkommen klar." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)