Live our lives von Tasha88 ================================================================================ Kapitel 61: making crazy ------------------------ Kari sah lächelnd auf das Heft vor sich. Sie musste an gestern denken. An Takeru… an seine Küsse und seine sanften Berührungen. Er hatte sie berührte und ihre Haut gestreichelt. Ab und zu hatte er über ihren BH gestrichen, wobei sich ihre Brustwarzen zusammengezogen und gekribbelt hatten. Dabei hatte er sie noch gar nicht richtig berührt. Weiter war er nicht gegangen. Sie mochte es… sie mochte es, ihn so zu spüren, zu wissen, dass er es war, der ihr diese Gefühle schenkte. Sie hoffte so sehr, dass er sie danach vielleicht sogar noch mehr mögen würde. Dass er sich vielleicht sogar mehr vorstellen könnte… Ihr Blick wanderte leicht zur Seite, wo der Junge saß, um den ihre Gedanken sich drehten. Wie als ob er es gespürt hätte drehte Takeru seinen Kopf ebenfalls zu ihr und lächelte sie an. Kari erwiderte das Lächeln mit roten Wangen ehe sie sich wieder auf ihre Schulaufgaben konzentrierte. Takeru hatte seinen Blick immer noch auf das Mädchen gerichtet. Sie war so süß… und so hübsch… und er bekam die Bilder von ihr nicht mehr aus seinem Kopf, die Erinnerungen daran wie sie aussah, sich anfühlte und schmeckte. Er drehte seinen Kopf zurück zur Seite und seufzte leise auf. Was sollte er nur machen? Er glaubte nicht, dass er sie danach jemals wieder aus seinem Kopf bekommen könnte. Wie sollten sie dann weitermachen? Nachdem sie miteinander geschlafen hatten? Konnten sie einfach wieder Freunde werden? Würden sie nochmal miteinander schlafen? Würde Kari überhaupt noch einmal mit ihm schlafen wollen? Immerhin wollte sie nur ihre ersten Erfahrungen mit ihm machen. Oder würden sie vielleicht sogar mehr… Takeru stoppte seine Gedanken. Er wollte darüber nicht nachdenken, er durfte nicht! Sie war seine beste Freundin! Und genau das würden sie bleiben! Das hatten sie sich doch versprochen. Er sah nachdenklich auf seinen kleinen Finger. Dann entschied er sich. Sie waren beste Freunde. Und die Sache mit dem Erfahrungen sammeln bezog sich nur auf das, was sie hinter verschlossenen Türen machten, es hatte also nichts in der Schule oder ihrem sonstigen Leben zu suchen. Und so musste er mit ihr umgehen. Als es zur Pause klingelte sprang Davis sofort auf. Er streckte sich und wartete darauf, dass Kari und Takeru zu ihm auf schlossen. Er legte einen Arm um Karis Schultern und zog sie so an sich. “Ach Hikari. Ich habe so eine gute Erinnerung an deine Weihnachtsplätzchen. Kannst du mir da nicht wieder welche mitbringen?” “Weihnachten ist doch schon längst vorbei”, kicherte das Mädchen. “Dann… dann nennen wir es nicht Weihnachtsplätzchen sondern Kekse. Und die kann man das ganze Jahr über essen. Also was denkst du Kari?”, bettelnd sah der Fußballer das Mädchen an und zog sie noch enger an sich. Takeru, der hinter den Beiden lief, stach es im Herzen, ehe es dieses zusammenzog. Unwillkürlich ballte er seine Hände zu Fäusten. “Ihre Mutter hat demletzt Kekse mit weißer Schokolade und Himbeeren gemacht. Davon kannst du sicher welche haben”, gab er von sich und sofort drehten sich beide Köpfe zu ihm um. Kari sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an während Davis Augen aufleuchteten. “Wirklich? Das hört sich toll an. Denkst du davon kann ich welche haben Kari?”, fragte er und sah das Mädchen an. Die schüttelte ihren Kopf. “Die kann man nicht essen”, sie sah zu Takeru zurück und grinste, “Willst du jetzt auch schon Leute vergiften?” Takeru sah sie einen Moment an und schüttelte dann seinen Kopf. “Das ist deine Aufgabe Hika.” Davis löste seinen Arm von Karis Schultern. “Vergiften?”, fragte er verwirrt. Takeru zuckte mit seinen Schultern und sah zur Seite. “Man verträgt Yuukos Essen halt nicht. Kari hat schon recht, die Kekse solltest du nicht essen.” “Kari, komm mal her!”, rief in dem Moment Yolei, die nur noch ein paar Meter weiter mit Ken bei Mimi, Izzy und Cody stand. “Komme schon”, rief Kari zurück und lief die letzten Meter schneller auf ihre Freunde zu ohne auf ihre Begleitung zu achten. Takeru und Davis kamen ja sowieso auch dorthin. Davis blieb kurz stehen und wartete darauf dass Takeru aufgeschlossen hatte ehe er mit ihm weiterlief. “Du willst mich vergiften? Bist du etwa eifersüchtig?” Takerus Kopf schnellte herum und er spürte, wie seine Wangen warm wurden. “Eifersüchtig? Wie kommst du denn darauf?”, presste er schnell hervor. Davis sah ihn ernst an. “Weil es offensichtlich ist. Du weißt, dass Kari und ich beschlossen haben nur Freunde zu sein. Und den Grund kenne ich. Und du auch.” Der Blonde drehte sich weg. “Wir sind nur Freunde, beste Freunde. Und so ist es auch gut. Das habe ich dir bestimmt schon tausendmal gesagt.” Davis zuckte mit seinen Schultern. “Und ich werde es dir auch beim tausend und einsten Mal nicht glauben T.K.”, noch ehe Takeru etwas erwidern konnte, hatte der Fußballer sich schon seinem besten Freund zugewandt, “Hey Ken”, begrüßte er diesen breit grinsend. Takeru sah auf Davis Rücken und versuchte seinen Herz zu beruhigen. Dann zog zum Glück Yolei die Aufmerksamkeit aller auf sich. “Also wie sieht es aus? Jetzt am Samstag. Wir müssen einfach mal wieder etwas miteinander machen. Einen Spieleabend zum Beispiel. Oder eine Filmnacht.” “Das hört sich gut an, oder?”, Kari sah zu Takeru und lächelte ihn strahlend an. Sofort machte sein Herz einen Satz. “Ja, das tut es”, erwiderte und sah dann zu Cody, “und dann ist auch unser Weg nicht sehr weit.” Der Jüngere lachte auf. “Das stimmt. Also ich kann am Samstag.” “Und ihr?”, Yolei sah die Anderen an. “Ich bin auch dabei. Ist doch selbstverständlich”, tönte Davis. “Ich kann leider nicht. Ich gehe mit meinen Eltern essen”, warf Izzy entschuldigend ein. “Schade”, Yolei sah ihn enttäuscht an und richtete ihren Blick dann auf Mimi, “Und du?” Die Cheerleaderin wurde rot und schüttelte dann ihren Kopf. “Es tut mir leid aber ich kann auch nicht. Ich… ich habe da schon etwas vor”, brachte sie hervor. Als sie Yoleis und Karis enttäuschten Gesichtsausdruck sah lächelte sie, “Aber wir machen einfach bald mal wieder etwas zusammen. Vielleicht wieder einen Mädchenabend. Das wäre mal wieder an der Zeit, meint ihr nicht auch?” Nun erntete Mimi Zustimmung. Als sie später wieder zurück zu ihrem Klassenzimmer gingen, hielt Takeru Kari noch einen Moment auf. “Hika, ähm… wegen Samstag…”, brachte er hervor und stockte dann. Kari sah ihn verwundert an. Ihre Augen weiteten sich leicht, als er sich unsicher am Hinterkopf kratzte. “Keru, was ist denn?” Der Blonde ließ seine Hand sinken. “Ähm… magst du am Samstag… äh… willst du dann vielleicht… also möchtest du bei mir übernachten?”, fragte er, “Aber du musst natürlich nicht! Es… es ist nur eine Frage! Es bedeutet… also es bedeutet nichts!”, fügte er schnell hinzu als er sah, wie Karis Augen sich auf seine Frage noch weiter weiteten. Karis Herz schlug schneller als zuvor. Er wollte, dass sie bei ihm übernachten sollte? Hieße das etwa… .wollte er mit ihr schlafen? Am Samstag? “Ich ähm…”, brachte sie unsicher hervor und strich sich mit einer Hand die Haarsträhne wieder hinters Ohr, die gerade vor gerutscht war. Ehe sie weiter reagieren konnte lag auch Takerus Hand an dieser Stelle, der gerade dasselbe machen wollte. Sie sah ihn mit großen Augen an und langsam zog er seine Hand zurück. “Du kannst es dir ja überlegen. Bis Samstag sind es ja noch ein paar Tage”, erklärte der Blonde dann und lächelte sie schief an, ehe er einen Schritt zurück trat, “Gehen wir zurück ins Zimmer. Sonst ist der Lehrer noch vor uns da.” Kari nickte und folgte ihm dann während ihr Herz immer noch so stark schlug. ~~~ “Tai?”, Kari klopfte an die Zimmertüre ihres Bruders und streckte dann ihren Kopf ins Zimmer. “Küken?”, Tai sah von seinem Sitzsack aus auf und pausierte das Spiel, das er gerade auf seiner Konsole spielte. “Hast du kurz Zeit?” “Für dich immer. Was kann ich denn für dich tun?” Tai rutschte ein Stück und winkte Kari zu sich, die sich neben ihn auf den Sitzsack fallen ließ. Dieser war zwar nicht groß aber sie hatten es zu zweit immer hinbekommen darauf zu sitzen. “Wir wollen uns am Samstag alle miteinander treffen und ich soll von Yolei noch fragen, ob du auch kommen magst”, fragte Kari und lehnte sich bei ihrem Bruder an. Der zog seine Augenbrauen zusammen. “Diesen Samstag?” Als Kari nickte schüttelte Tai seinen Kopf. “Tut mir leid Küken, da kann ich nicht. Ich… ich habe da schon etwas vor.” “Schade”, gab Kari enttäuscht von sich. Dann sah sie ihren Bruder nachdenklich an. Diese Formulierung hatte sie heute doch schon einmal gehört. “Ähm… Tai?” “Ja?” “Machst du etwas mit Mimi?”, fragte Kari ins Blaue hinein. Sie war etwas verwirrt… Tai und Mimi? Mimi und Tai? Eigentlich sehr, sehr unwahrscheinlich. Sie konnten sich nicht ausstehen! Aber andererseits… warum sagten beide das Gleiche? Da musste doch etwas dahinter stecken. Tai hatte sich bei Karis Frage versteift woher wusste sie…? “Ähm… wie… wie kommst du denn darauf?”, fragte er mit seltsamer Stimme. “Naja… ihr habt den gleichen Wortlaut gewählt. Daher dachte ich… naja… dass ihr etwas zusammen macht. Aber”, sie winkte ab, “das ist natürlich eine wirklich dumme Idee gewesen.” Tai sah seine Schwester an und legte ihr dann einen Arm um die Schulter. “Also… das… das ist zwar grundsätzlich eine dumme Idee… aber… dieses Mal liegst du nicht falsch…”, als Kari ihn mit großen Augen ansah biss er sich leicht auf die Unterlippe, “Hör zu Küken, ich verrate dir ein Geheimnis.” Daraufhin sah ihn das Mädchen erwartungsvoll an. “Sind du und Mimi etwa…?” Der Ausdruck in ihren Augen änderte sich zu etwas hoffnungsvollem. “Was? Wie… wie kommst du denn jetzt darauf?”, fragte Tai fassungslos, “Mimi ist eine eingebildete Prinzessin und dumme Zicke! Mit ihr würde ich auf keinen Fall…” Noch ehe er ausreden konnte fiel Kari ihm ins Wort. “Schon gut, schon gut. Entschuldige, dass ich so etwas gefragt habe. Eigentlich ist es ja klar, dass es das auf keinen Fall sein kann.” “Genau”, Tai nickte zustimmend. Alleine der Gedanke daran, dass er mit Mimi zusammen sein könnte… das war… erschreckend… “Okay, fall mir jetzt nicht mehr ins Wort”, wies er die Jüngere an, die sofort nickte, “Du weißt doch, dass Sora und Matt sich getrennt haben… beziehungsweise, dass sich Sora getrennt hat.” Sofort sah Kari ihn traurig an. “Ja, leider.” “Genau, leider… auf jeden Fall haben wir… also Mimi und ich… ähm, Matt, Mimi und ich einen Plan. Wir wollen sie wieder zusammenbringen. Wir helfen Matt dabei, sich mit Sora zu versöhnen. Und das wollen wir eben jetzt am Samstag machen. Daher haben wir keine Zeit.” Kari sah ihren Bruder hoffnungsvoll an. “Das wäre so toll. Die Beiden waren einfach ein so schönes Paar. Ich will unbedingt, dass sie sich wieder versöhnen. Es ist einfach nicht richtig, dass sie nicht mehr zusammen sind”, erklärte sie voller Inbrunst und brachte Tai zum lächeln. “Genau. Und Mimi und ich haben einen ziemlich guten Plan.” Sofort sah Kari ihn hoffnungsvoll an. “Einen Plan? Was für einen Plan?” Tai schmunzelte und tippte ihr auf die Stirn. “Tut mir leid, aber das darf ich dir nicht sagen. Meine Prinzessin würde mich umbringen wenn sie das wüsste.” Sofort hoben sich Karis Augenbrauen erstaunt. “Deine…. Prinzessin?” Tai erstarrte. Was hatte er da von sich gegeben? “Was? Nein, auf keinen Fall! Ich wollte sicher nicht… also ich würde niemals sagen, dass Mimi meine… also … Nein! Auf keinen Fall!”, erwiderte er heftig und schwenkte dabei abwehrend mit seinen Händen vor seinem Körper herum, sodass er Kari fast vom Sitzsack warf. Die konnte sich gerade noch an ihrem Bruder festhalten. “Okay... “, sie sah ihn nachdenklich an, “was ist das eigentlich zwischen euch?” “Da soll was zwischen uns sein? Da ist nichts!”, entgegnete Tai panisch und mit hoher Stimme. Wusste Kari etwas? Ahnte sie etwas von seiner und Mimis Affäre? Seine kleine Schwester sah ihn nun endgültig verwirrt an. “Was ist denn mit dir los? Ich wollte nur wissen, warum du und Mimi euch nicht ausstehen könnt. Aber dass das so schlimm ist…” Tai seufzte fast erleichtert auf, konnte sich gerade aber noch zurückhalten. Nachdenklich sah er zu seinem Bildschirm, auf dem das Spielbild eingefroren war. “Wir… wir können uns eben nicht ausstehen.” “Nicht ausstehen ist noch nett gesagt. Wenn ihr aufeinander trefft streitet ihr immer nur. Das ist nicht schön.” Tai sah seine Schwester an, die traurig auf den Boden vor sich starrte. Er leichtes Lächeln trat auf seine Gesichtszüge. “Ach Küken”, nun seufzte er doch auf, “ich verrate dir noch ein Geheimnis. Als ich Mimi das erste Mal gesehen habe, da…” “Ja?”, erwartungsvoll sah Kari ihren Bruder an. Der wurde leicht rot und sah zur Seite. Kari sollte das nicht sehen. “Sie… sie hat mir gefallen. Und ich wollte sie dazu bringen mit mir auszugehen. Und ich glaube sie war nicht mal abgeneigt”, Tai bis sich auf die Unterlippe und sah erneut zur Seite, “aber dann bin ich gestolpert und habe die Cheerleaderpyramide mit umgerissen… und Mimi berührt… an einer… strategisch ungeschickten Stelle.” Nachdenklich begann er mit seinen Fingern auf seinem Knie herum zu trommeln. Er hatte die ganze Situation immer noch in Erinnerung, wie als ob es gerade eben erst geschehen war. “Aber… aber das erklärt doch nicht, weshalb ihr nicht miteinander klarkommt! Ihr könntet ja auch was ganz anderes sein. Du mochtest sie und sie wohl dich!”, rief Kari auf, überrascht über die Aussage des Älteren. Der sah sie mit geweiteten Augen an. Dann schüttelte er entschieden seinen Kopf. “Nein Hikari, auf keinen Fall! Ich bin froh, dass es so gekommen ist! So konnte ich ihr wahres Wesen rechtzeitig herausfinden. Sie ist zickig und falsch. Ich bin froh, dass es gar nicht so weit kam, wie ich zu Anfang wollte”, Tai bemerkte, dass Kari noch etwas erwidern wollte, schüttelte dann aber schnell seinen Kopf, “Hör zu! Ich weiß, dass du sie magst und ich weiß, dass auch ihr anderen gut mit ihr klar kommt. Und ich weiß auch, dass Mimi dich mag und ihr Freundinnen seid. Dafür bin ich ihr dankbar. Aber sie und ich, wir mögen uns einfach nicht, wir können uns nicht ausstehen. Und das wird sich niemals ändern. Also lass es einfach, ja? Ich will nicht über sie reden, so versaue ich mir nur meinen Abend.” Kari schloss ihren Mund wieder ohne etwas zu sagen. Tai bemerkte dies dankbar und legte ihr eine Hand auf den Kopf. Dann schmunzelte er. “Na Küken, hast du Lust eine Runde gegen mich anzutreten?” Sofort trat ein Lächeln auf ihre Gesichtszüge. “Ja, sehr gerne”, rief sie begeistert auf. “Aber glaube nicht, dass ich mich zurückhalte”, erklärte Tai lachend während er den zweiten Controller hervor holte und ihn seiner Schwester reicht. Die lachte auch auf. “Denke du nicht, dass ich mich zurück nehme.” Tai grinste. “Große Worte Küken, große Worte.” Dann stellte er auf den Mehrspieler-Modus um und startete das Spiel. Sein Blick fiel auf Kari, die entschlossen auf ihrem Controller herum drückte. So gefiel ihm das doch viel besser. Viel besser, als über die Frau zu reden, die ihn verrückt machte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)