Live our lives von Tasha88 ================================================================================ Kapitel 53: fear ---------------- Matt schob sich durch die Menschenmassen um aus dem Gebäude zu gelangen. Er fühlte sich unwohl. Mimis Aussage war ihm näher gegangen, als er gedacht hatte. Warum glaubte die Braunhaarige, dass er geflirtet hatte? Und warum verdammt nochmal glaubte das auch Sora? Sie sollte doch wissen, dass sie ihm vertrauen konnte! Er liebte sie! Vor dem Gebäude blieb er stehen. Wo war sie hin? Und wie sollte er sie finden? Schließlich schlug er den Weg zu ihrem Zuhause ein. Wenn sie dort nicht war, dann wusste er es auch nicht. 20 Minuten später kam er dort an. Mehrmals hatte Matt versucht, seine Freundin auf ihrem Handy zu erreichen. Dieses musste sie jedoch ausgestellt haben, denn er erreichte immer nur die Mailbox. Er sah auf seine Uhr. Es war zwar schon spät, aber noch nicht zu sehr. Also klingelte er und wurde dann von Soras Mutter hereingelassen. “Yamato, was machst du denn hier?” Unbehaglich zog er seinen Kopf ein. “Ist Sora da?”, fragte er sie leise. Frau Takenouchi nickte. “Wart ihr nicht verabredet gewesen? Sie ist vorher nach Hause gekommen ohne etwas zu sagen. Der Blonde nickte. “Ja… aber wir haben umdisponiert. Daher bin ich jetzt da. Ist sie in ihrem Zimmer?” “Ja, geh einfach rein. Ich gehe jetzt auch voll ins Bett. Seid bitte nicht mehr so laut.” Matt bedankte sich und machte sich auf den Weg zu dem Zimmer seiner Freundin. Er klopfte an der Türe an und wartete, dass Sora etwas sagte. Allerdings kam nichts. “Sora, Schatz?”, rief er und klopfte nochmals an, ehe er die Türe aufzog und seinen Kopf ins Zimmer steckte. Von ihrem Fensterbrett sah Sora ihn mit großen Augen an. Schnell wischte sie Tränen aus ihren Augen. “Was willst du denn hier?”, fragte sie mit belegter Stimme. Matt ging in das Zimmer und schloss die Türe hinter sich. “Du… du bist so abrupt von der Party abgehauen…” Sora zuckte mit ihren Schultern und sah zum Fenster hinaus. “Ich dachte dass du ja schon gut beschäftigt bist und mich gar nicht da haben möchtest”, murmelte sie. “Das stimmt doch nicht. Ich habe auf dich gewartet.” Ein Schnauben erklang, das gleich darauf in ein Schluchzen überging. Dann straffte die Rothaarige ihre Schultern. “Ich habe es ja gesehen, wie sehr du auf mich gewartet hast.” Matt trat ein paar Schritte auf sie zu. “Was meinst du Sora?” Seine Freundin zuckte erneut mit ihren Schultern und sah zum Fenster hinaus. “Das weißt du doch selber. Da muss ich dir diese Frage sicher nicht beantworten.” Matt zog seine Augenbrauen zusammen. Was hatte sie denn? So zickig kannte er seine Freundin sonst nicht. “Sora. Sprich Klartext mit mir.” Sie drehte ihren Kopf und einen Moment zuckte er zurück, als er ihren glühenden Blick sah. “Deine Begleitung? Das Mädchen, mit dem du dort warst? Das Mädchen, dem du ein Lächeln geschenkt hast, das du mir fast nie schenkst?” “Von was redest du denn da?” Sora schüttelte ihren Kopf und drehte ihren Blick wieder zum Fenster. “Ich habe lange um deine Freundschaft gekämpft… und dann um deine Liebe. Trotzdem hast du mich selten so angesehen. Und sie? Du kennst sie wie lange? Drei Wochen wenn es hochkommt? Studiert ihr überhaupt zusammen? Egal… du lächelst sie so an… Aber vielleicht sollte es nicht sein… Vielleicht war unsere Beziehung nur für die Schulzeit gedacht. Und jetzt wo wir studieren, soll es eben nicht mehr sein. Vielleicht ist einfach eine neue Zeit angebrochen, in der du und ich nicht mehr zusammen sein sollen. Sie ist einfach abgelaufen.” Sora schloss ihre Augen, während Tränen über ihre Wangen liefen. Als links und rechts von ihr zwei Arme nach vorne fuhren und sich die Handflächen an die Scheibe pressten, zuckte sie zusammen und richtete ihren Blick wieder auf ihren Freund. Dieser funkelte sie schon fast wütend an. “Was erzählst du denn für einen Doofsinn? Das macht überhaupt keinen Sinn!” “Aber…”, brachte die Rothaarige hervor, ehe Matt ihr unwirsch ins Wort fiel. “Hör auf so einen Mist zu erzählen Sora! Unsere Beziehung hat sicher kein Ablaufdatum. Ich weiß gar nicht, was du für Probleme hast! Habe ich dir jemals das Gefühl gegeben, dass du mir nicht vertrauen kannst?” Sora sah ihn nur mit großen Augen an, konnte aber keine Erwiderung von sich geben. Sie hatte ihren Freund selten so wütend erlebt. “Ich habe mich nett mit Sakura unterhalten, ja. Vielleicht habe ich gelächelt. Na und? Wie als ob ich dich niemals anlächeln würde. Verdammt nochmal, ich liebe dich Sora!” Das Mädchen blinzelte verwirrt und sie wusste nicht, was sie antworten sollte. “Du… du sollst nicht so viel fluchen”, antwortete sie stattdessen. “Ach halt den Mund!”, brummelte der Blonde und presste seine Lippen auf ihre. Er drängte sie nach hinten, sodass ihr Kopf an der Scheibe anlehnte. Matt versuchte all seine Gefühle in diesen Kuss einfließen zu lassen. Er wollte, dass sie spürte, wie sehr er sie liebte und was für Doofsinn sie von sich gab. Erst erwiderte Sora den Kuss nicht und der Musiker begann sich Sorgen zu machen. Dann griffen ihre Hände plötzlich an seinen Hemdkragen und hielten sich dort fest. Sie zog ihn noch näher zu sich und erwiderte den Kuss mit aller Heftigkeit. Matt nahm seine Hände von der Scheibe und zog Sora näher zu sich. Dann hob er sie kurzerhand hoch und trug sie zu ihrem Bett. Dort setzte er sie ab und zog ihr das T-Shirt über den Kopf, das sie trug. Jetzt erst stellte er fest, dass es eines seiner alten T-Shirts war und warf dieses dann auf den Boden. Sofort lagen seine Lippen wieder auf ihren während seine Hände über ihren Körper strichen. Soras Hände waren damit beschäftigt, die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen und dieses anschließend über seine Schultern zu streifen, während ihre Zungen sich einen lustvollen Kampf lieferten. Matt öffnete den BH seiner Freundin mit einer schnellen Bewegung und streifte das Stück Stoff ab, ehe er sich von Soras Lippen löste und eine Spur von Küssen über ihren Hals und ihr Schlüsselbein zu ihrer Brust zog. Er schloss seine Lippen um ihre Brustwarze und seine Hand um ihre andere Brust. Mit zuerst sanften, dann aber festeren Berührungen begann er sie zu verwöhnen. Sora stöhnte unter ihm auf und drückte ihren Rücken durch. Matt löste sich erneut von ihr und sah ihr in die Augen. Die Rothaarige erwiderte den Blick schwer atmend. Matt stemmte sich mit seinen Armen vom Bett und sofort riss Sora ihre Augen weit auf und setzte sich auf. Ihr Herz ging schneller. Was machte er? Verließ er sie jetzt tatsächlich? Und das während sie gerade eigentlich…? Als er jedoch nur zur Türe ging um den Schlüssel herum zu drehen, atmete sie erleichtert auf. Der Musiker kam zu ihr zurück und setzte sich auf den Bettrand. “Hast du wirklich gedacht, dass ich gehen würde?”, fragte er und streckte eine Hand aus, um ihr damit sanft über die Wange zu streicheln. “Ich… ich weiß nicht…”, erwiderte sie leise. Matt erstarrte in seiner Bewegung. “Du dachtest es wirklich”, behauptete er, “dabei warst du es, die vorher gegangen ist”, er sah sie ernst an. Sora drehte ihren Kopf zur Seite und wollte seinen Blick ausweichen. Er hatte schließlich recht. Sie war es, die einfach weggelaufen war. Doch immer noch sah sie es… wie er dieses Mädchen angelächelt hatte. Sie wollte dieses Bild aus ihrem Kopf bekommen. Sie musste einfach! Sora griff nach ihrem Freund und zog ihn an sich. Sie presste ihre Lippen auf seine und fuhr mit ihren Händen seinen Körper hinunter bis zu seinem Hosenbund, wo sie den Knopf und den Reißverschluss öffnete, ehe sie heftig an der Hose zerrte, um Matt diese und die Boxershort abstreifen zu können. Der Blonde half ihr dabei, ehe er auch nach ihrer Hose griff um diese herunter zu ziehen und auch den Slip zur Seite werfen konnte. Kaum hatte er das getan, schloss Sora ihre Hände um seinen Nacken und zog ihn zu sich ins Bett. Matt kam auf ihr zu liegen und stützte sich mit seinen Armen ab, um nicht sein ganzes Gewicht auf ihr liegen zu haben. Seine Lippen verweilten immer noch auf ihren, während sie mit ihren Händen über seinen Rücken streichelten. Sora drückte sich ihm entgegen um ihm so nahe wie möglich sein zu können. Sie spürte, wie erregt er bereits war, drückte gleich darauf gegen seinen Brustkorb und brachte ihn so dazu, dass er sich auf den Rücken drehte. Dabei lösten sie ihre Lippen voneinander und sahen sich in die Augen ohne etwas zu sagen. Sie sahen sich nur an, dann bewegte Sora sich wieder. Sie setzte sich auf Matts Oberschenkel und beugte sich zu ihm hinunter um ihre Lippen wieder miteinander zu versiegeln. Sie küsste ihn und wollte alles in diesen Kuss hineinfließen lassen. Sie wollte sich auf nichts anderes als auf ihn konzentrieren. Er war hier. Bei ihr! Das musste doch alles aussagen. Sie ließ ihre Hand zwischen ihre Körper wandern und umgriff sein hartes Glied, was ein aufkeuchen in ihren Kuss zufolge hatte. Sie spürte Matts Hände an ihrem Körper, die fast fieberhaft hinauf und wieder hinab glitten. Dann griff er nach ihrer Hüfte und hob sie leicht nach oben. Sora löste den Kuss und sah ihm in die leuchtend blauen Augen, in denen sich das Verlangen spiegelte, das auch in ihren eigenen Augen zu erkennen sein musste. Er zog sie leicht nach vorne und ließ sie dann auf sich herab sinken. Sora stöhnte auf und ließ ihren Kopf in ihren Nacken fallen, als sie ihn tief in sich spürte. Matt stöhnte auch auf und seine Griffe an ihrer Hüfte festigten sich einen Moment. Die Rothaarige vergaß alles um sich herum. Sie fing an ihre Hüften kreisen zu lassen, was dem Blonden unter ihr ein schnelleres Atmen verursachte. Sie beschleunigte ihre Bewegungen, als sie spürte, wie sich tief in ihr ihr Höhepunkt aufzubauen begann. Sie wollte es spüren, sie wollte spüren, dass er dieses Gefühl in ihr verursachte. Sie wollte, dass niemals jemand anderes als er dafür verantwortlich war. Matt begann tiefer in sie hinein zu stoßen und während Soras Zimmer nur von ihrem Keuchen und Stöhnen erfüllt wurde, kam Sora. Sie stöhnte laut auf und presste sich eng an den Blonden, während Explosionen in ihrem Inneren ihre Aufmerksamkeit auf nichts anderes als auf sie beide lenkte. Sie ließ sich nach vorne fallen und keuchte auf. Ihr Blick richtete sich auf Matt, der diese erwiderte. Ehe sie es sich versah, griff er nach ihren Oberarmen und drehte sich mit ihr, sodass sie unter ihm lag. Er drang wieder tief in sie ein, mit harten und tiefen Stößen. Sora stöhnte wieder auf. Egal welchen Punkt er da in ihr traf, sie wollte mehr davon. Mehr von ihm. Ihre Finger gruben sich in seinen Rücken während er sie ein zweites Mal über die Klippe schickte und ihr Sekunden später nachfolgte. Erschöpft brach er auf ihr zusammen, immer noch mit ihr vereint, aber noch nicht dazu bereit, sich von ihr zu lösen. Irgendwann hob er seinen Kopf um ihr in die Augen sehen zu können. Sie hatten kein einziges Wort miteinander gewechselt. ~~~ Sora lag neben ihrem Freund, der eingeschlafen war. Sie streckte ihre Hand aus um ihm eine Haarsträhne aus der Stirn zu streicheln. Er schien es nicht zu bemerken und schlief weiter. Er sah so friedlich aus, schoss es Sora durch den Kopf als sie ihn in dem matten Licht einer Straßenlaterne beobachtete. Sie waren nicht mehr aufgestanden um den Rollladen zu schließen. Ihr Herz zog sich zusammen, während sie ihren Blick auf ihn gerichtet hatte. Als sie miteinander geschlafen hatten, hatte sich ihr Kopf ausgeschalten und sie hatte an nichts anderes denken könnte als auf diese Art und Weise mit ihm zusammen und ihm so nahe zu sein. Aber jetzt, wo sie nicht mehr miteinander beschäftigt waren und sie sich eigentlich ausruhen, schlafen sollte, da fing ihr Kopf wieder an, alle Erinnerungen hervorzubringen. Dieses Bild hatte sich in ihr Gedächtnis eingebrannt. Matt, wie er dieses Mädchen anlächelte, zu ihr gebeugt war und so gelöst wirkte. Wirkte er auch so, wenn er mit ihr selbst zusammen war? Sie war sich nicht sicher. Und sie war sich nicht sicher, ob sie mit ihren Worten vorher recht gehabt hatte. Hatte ihre Beziehung vielleicht doch ein Ablaufdatum? Sie und Matt waren wirklich schon lange zusammen. Sie hatten alle ihre ersten Male miteinander erlebt. Die erste Beziehung, der erste Kuss, das erste Mal. Vielleicht war das ja noch nicht alles. Vielleicht gab es da noch anderes… Vielleicht sollte das mit ihnen nicht mehr sein. Völlig in ihre Gedanken versunken bemerkte Sora nicht, wie Matt blinzelnd seine Augen öffnete und seine Freundin ansah. Er hob seine Hand und legte sie auf ihre Wange, woraufhin sie erschrocken zusammen zuckte. “Du grübelst zu viel”, murmelte er und streichelte sanft über ihre weiche Haut. Sie sah ihn nur mit großen Augen an, ohne etwas zu erwidern. Matt ließ seine Hand regungslos auf ihrer Wange liegen. “Hör auf dir Sorgen zu machen. Ich liebe dich Sora. Und das wird nie aufhören, ja?”, fragte er und sah sie ernst an. Langsam nickte Sora. “Ja”, erwiderte sie leise. “Gut”, Matt sah sie ernst an, ehe er sich leicht aufrichtete und seine Lippen auf ihre legte. Er küsste sie sanft, ließ sich dann zurücksinken und zog die Rothaarige eng an sich. “Schlaf jetzt”, murmelte er an ihrem Ohr. “Mhm”, erwiderte Sora leise und und schloss dann ihre Augen. Und obwohl er ihr gut zugeredet hatte, schaffte sie es nicht, das schlechte Gefühl loszuwerden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)