Live our lives von Tasha88 ================================================================================ Kapitel 18: good time --------------------- “Nicht dein ernst!” Mit großen Augen sah Davis Tai bewundernd an. Der Ältere nickte grinsend. “Sowas von.” “Ihr Fußballer habt nur Doofsinn im Kopf.” gab Matt von sich und nahm noch einen Schluck von seinem Bier. “Erzähl doch keinen Quatsch.” Sora gab ihrem Freund einen Klaps auf den Oberarm. Der sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. “Ich würde mal zu viele Kopfbälle sagen.” erwiderte er. “Es gibt zumindest einen, der eindeutig zu viele Kopfbälle abbekommen hat. Denn so ein Idiot kann man eigentlich nicht sein.” murmelte Mimi neben der Rothaarigen. “Es kann auch nicht jeder so ein eingebildetes Prinzesschen sein wie du.” entgegnete Tai und lächelte sie an. Kari, die zwischen Tai und Davis saß, warf einen fragenden Blick zwischen ihrem Bruder und der Cheerleaderin hin und her. Was hatten die Beiden nur miteinander? “Komm schon Mimi. Ohne die Fußballer hättet ihr Cheerleader ja noch viel weniger zu tun.” warf Takeru ein, der auf der anderen Seite von Davis saß. “Wo er recht hat.” gab Yolei von sich und griff zu der Schale mit Erdnüssen, die vor ihr auf dem Tisch stand. Sie bot diese auch Ken und Mimi neben sich an. Während die Ältere ablehnte, griff Ken lächelnd zu. Mimi verdrehte die Augen, ehe sie Ken und Davis anlächelte. “Euch feuere ich ja auch gerne an.” Ihr Gesichtsausdruck verfinsterte sich, als sie ihren Blick auf den dritten Fußballer am Tisch gerichtet hatte. “Im Gegensatz zu anderen.” Tai verdrehte nun seine Augen. “Ganz ehrlich?” Er sah die Braunhaarige an und stützte sein Kinn auf seinem Handrücken ab, da er die Ellenbogen auf dem Tisch abgestellt hatte. Dadurch dass er am Tischende saß, hatte er einen guten Blick zu der Cheerleaderin. “Die starrten euch sowieso alle nur an und beschränken euch auf euer Aussehen. Ich meine, so wie ihr mit euren Hintern herumwackelt.” “Wie bitte?” Zischend zog Mimi die Luft ein und starrte ihn mit wütenden Augen an. “Tai. Bitte.” murmelte Kari und legte ihrem Bruder eine Hand um das Handgelenk. Der sah sie kurz verwirrt an, ehe er seine andere Hand auf ihre legte. “Schon in Ordnung Kleine. Also gut, wie ist die nächste Mannschaft gegen die wir spielen?” richtete er dann an Davis. Als Matt neben ihm leicht aufseufzte, grinste Tai ihn an. “Sorry. Wir haben gerade von Fußball geredet.” “Haben wir gar nicht. Du hast Mimi genervt.” “Sowas von!” erklang laut neben Sora, die zwischen Matt und ihrer besten Freundin saß. Die Rothaarige seufzte auf. “Wir haben von Fußball geredet.” bekräftigte der Älteste nochmal. “Immerhin hatten wir es davon, dass die Cheerleader die Fußballer anfeuern. Und daher…” er wand seinen Blick zu Davis, der ihn begeistert annickte. “... daher können wir auch über Fußball reden.” beendete er den Satz seines Mannschaftskameraden. “Genau. Also siehst du den Sinn dahinter endlich Ishida?” Der seufzte erneut auf und setzte sein Bier wieder an. “Ich kann das nur mit genug Alkohol aushalten.” Er hob seine leere Flasche und gab dem Kellner ein Zeichen. “Willst du auch noch etwas Sora?” fragte er seine Freundin neben sich. Die schüttelte ihren Kopf. Ihr Blick fiel auf Kari, die irgendwie verloren wirkte zwischen den Männern, die über Fußball redeten. “Hey Kari.” richtete sie daher an die Jüngste ihrer Runde. Fragend hob das Mädchen ihren Kopf und sah über den Tisch hinweg zu der Älteren, die ihr zuwinkte. “Komm zu uns und lass die Männer ihre komischen Fußballgespräche führen.” Die Aussage führte zu lauten Diskussionen und Gelächter an ihrem Tisch. Kurz darauf saß Kari an der anderen Seite der Bank, auf der sie gerade noch gesessen hatte. Ken hatte mit ihr getauscht und dadurch hatte sie Yolei an der Stirnseite an ihrer Seite… und auf der anderen Takeru was sie unsicher machte. In seiner Gegenwart fühlte sie sich immer so... Eine Weile unterhielt sich das Mädchen mit den anderen weiblichen Anwesenden. Sie stellte fest dass sie diese drei wirklich mochte. “Ich muss bald mal wieder shoppen gehen. Wie sieht es aus? Bist du dabei Sora?” Die Rothaarige nickte. “Yolei?” Mimi wand sich der Lilahaarigen zu, die begeistert nickte. “Natürlich. Ich will unbedingt ein neues Kleid haben.” “Dann wäre das ja gebongt.” rief Mimi begeistert und klatschte in ihre Hände. Anschließend wendete sie sich an das Mädchen, das ihr gegenüber saß. “Und wie sieht es mit dir aus Kari? Hättest du auch Lust? Jetzt am Samstag?” Schnell sah Mimi nach rechts und links, von wo ihre Freundinnen ihr zunickten. Sie wand ihren Blick wieder zu Kari zurück, die sie mit großen Augen ansah. “Du meinst… mich?” fragte sie ungläubig. Mimi kicherte. “Gibt es hier noch eine andere Kari?” Die Jüngste schüttelte ihren Kopf. “Dann bist wohl du gemeint.” Kari sah sie unsicher an. “Ähm… bist du sicher, dass du mich dabei haben willst? Immerhin…” Ihr Blick fiel zu Tai, der gerade mit Matt um dessen Bierflasche kämpfte. Mimi griff über den Tisch nach Karis Hand auf dem Tisch. “Süße, dein Bruder ist ein Idiot. Aber du bist nicht er. Und damit würde ich mich sehr freuen, wenn du mitkommen würdest. Also? Was meinst du?” Kari spürte, wie sich ein Lächeln auf ihr Gesicht schlich. Sie nickte begeistert. Das hörte sich toll an. Einfach etwas mit anderen Mädchen machen. Aber ob es Tai recht war, dass sie etwas mit der Braunhaarigen machte? Er schien sie ja wirklich nicht leiden zu können. Zumindest hatte sie ihn so noch nie anderen gegenüber erlebt. “Mach dir wegen dem mal keine Gedanken. Du kannst dein Leben selbst entscheiden.” bestimmte Mimi, die den Blick der Jüngeren zu ihrem Bruder gesehen hatte. “Also am Samstag um halb 11 im Einkaufszentrum in der Mitte.” Sora nickte und wand sich dann an die Jüngste. “Weißt du wo es ist?” Kari schüttelte ihren Kopf. “Na gut, dann hole ich dich um 10 nach 10 ab, ja?” Nun nickte die Jüngere. Tai bekam von dem Gespräch gar nichts mit, er war auf seiner Tischseite zu sehr von dem Gespräch eingenommen. Er kippte sein Bier und wand sich dann dem Blonden neben sich zu. “Also wie sieht es aus? Machen wir uns auf den Weg?” Mimi stöhnte laut auf. “Der geht doch nicht wirklich mit?” “Doch, tut er Mimi.” erwiderte Sora und stieß ihre Freundin an, dass diese von der Bank rutschte. “Na super. Der versaut echt alles.” murrte Mimi noch, während Sora ihre Augen verdrehte. “Das ist immer Ansichtssache, wer hier was versaut.” knurrte Tai, während er aufstand und zu seiner Schwester ging. “Kleine, ich zahle das Essen gleich schonmal und das, was wir bisher getrunken haben.” Er drückte ihr noch ein paar Scheine in die Hand. “Hier, hol dir noch etwas zu trinken. Aber keinen Alkohol.” “Keine Angst Tai, ich fülle mich hier schon nicht ab.” Kari stand auf, um ihren Bruder noch zu umarmen. Dieser erwiderte die Umarmung, sah sie dann aber gleich ernst an. “Irgendwie ist es mir nicht wohl dabei, dass du nachher alleine nach Hause gehst. Vielleicht sollte ich dich einfach noch schnell nach Hause bringen.” Takeru sah Karis enttäuschten Gesichtsausdruck und wollte gerade etwas sagen, als ihm bereits Davis zuvor kam. “Ich bringe sie nach Hause Tai.” rief er. Der Braunhaarige sah ihn einen Moment überrascht und dann nachdenklich an. “Okay,” beschloss er, “aber nur unter der Voraussetzung, dass du auf sie achtgibst und keinen Mist baust.” drohte er dem Jüngeren. Der nickte, unsicher, ob er sich freuen oder eingeschüchtert sein sollte. “Ist das in Ordnung?” wand sich Tai dann noch an Kari, die lächelnd nickte und ihren Bruder nochmal umarmte. Dabei war ihr Blick kurz zu Takeru gewandert und hatte ihn, traurig?, angesehen. Der Blonde musterte sie nachdenklich. Er hätte sie gerne nach Hause gebracht, auch wenn er nicht wusste wo das war, immerhin hatten sie sich bisher nur bei ihm zur Nachhilfe getroffen. Aber vermutlich, er wand seinen Kopf zur Seite, während sich alles in ihm zusammenzog, vermutlich war es besser so. Davis mochte Kari und er wollte Zeit mit ihr verbringen. Und was wäre er für ein Freund, wenn er ihm im Weg stehen würde? ~~~ “Das hat wirklich Spaß gemacht. Das müssen wir öfter machen. Und nicht nur, wenn du ein Basketballspiel hast T.K.” richtete Yolei an den Blonden, der neben Ken stand. “In Ordnung. Als nächstes steht sicher ein Fußballspiel an.” erwiderte dieser schulterzuckend. “So meinte ich das nicht.” Yolei verschränkte ihre Arme vor ihrem Oberkörper und blies ihre Backen beleidigt auf. Ken trat zu ihr und legte einen Arm um ihre Schultern. “Er hat nur einen Scherz gemacht. Und das weißt du. Sieh ihn dir einfach an.” richtete er an seine Freundin, die daraufhin ihren Kopf hob. Gleich verdrehte sie ihre Augen und schlug mit ihrer Handtasche nach ihrem Kumpel. Der lachte auf und sprang zur Seite. “Na gut,” gab er dann von sich und sah alle an, “machen wir uns voll auf den Heimweg. Es ist schon spät.” “Ich freue mich schon darauf, wenn wir uns darüber gar keine Sorgen machen müssen.” Davis hob seine Hände hinter seinen Kopf und seufzte auf. “Dann könnte ich kommen und gehen wann ich will. Wie siehst du das Kari?” Sein Blick richtete sich auf das Mädchen, neben dem er stand. Die sah ihn nur an. “Ich denke, dass es auch ganz gut so ist, wie es jetzt ist.” Ihr Blick wanderte zu Takeru, der sie ernst ansah. Dann drehte er seinen Kopf. “Okay. Wir gehen nach Hause.” Er hob Davis seine Faust entgegen. Der ließ seine Arme sinken und schlug dann seine Faust gegen die des Blonden. Yolei trat in der Zwischenzeit zu Kari und zog diese in ihre Arme. “Toll das du dabei warst. Und ich freue mich auch nächsten Samstag. Es wird sicher super.” gab sie dabei von sich und strahlte Kari enthusiastisch an. Die erwiderte das Lächeln und die Umarmung. “Fand ich auch.” gab sie von sich. Auch Ken wand sich an das Mädchen nachdem er sich von Davis verabschiedet hatte. “Komm gut nach Hause.” sagte er und umarmte sie ebenfalls. “Ich denke, dass Davis das schafft.” erklärte sie lächelnd. Ken wand sich dann nochmals seinem besten Freund zu, der sich gerade von Yolei verabschiedete. Kari lächelte noch, als ihr Blick auf Takeru traf. Der sah sie wieder so nachdenklich an, lächelte dann aber. Auch Kari sah ihn kurz fragend an, ehe sie das Lächeln erwiderte. Sie spürte, wie ihr Herz wieder schneller zu schlagen begann. “Na dann.” Takeru kam auf sie zu. Er legte eine Hand an ihren unteren Rücken und zog sie an sich um sie ebenfalls zu umarmen. Die Umarmung dauerte nicht länger als die mit den Anderen, trotzdem schlugen ihrer Herzen in einem unregelmäßigen Galopp. “Danke nochmal Hika. Es hat mir viel bedeutet, dass du dabei warst.” richtete der Blonde dann noch an Kari, ehe er sich Yolei und Ken zuwand. “Gehen wir.” “Bis Montag.” rief Yolei und winkte noch, als sie losgingen. Davis ging auf Kari zu, wurde kurz vorher aber noch von Takeru aufgehalten, der ihn an einem Arm festhielt. “Bring sie gut nach Hause, ja?” Davis sah ihn einen Moment mit gerunzelter Stirn an ehe er nickte. “Immer.” Er schlug Takeru auf die Schulter und wand sich dann dem Mädchen zu. “Wo müssen wir hin Kari?” ~~~ 20 Minuten später standen sie vor dem großen Haus, in dem Kari mit ihrer Familie eine Wohnung bewohnten. “Du Kari?” wand sich Davis an die Braunhaarige. Er hatte seinen ganzen Mut zusammen genommen. Erst hatte er überlegt, dass es viel zu klischeehaft wäre, sie heute Abend zu fragen, aber auf der anderen Seite waren das die ersten Minuten seit er sie kannte, in denen sie nur zu zweit waren. Sonst war meistens Takeru dabei. Davis Herz zog sich kurz zusammen, als er an den Blonden dachte. Kari, die gerade eben noch in ihrer Handtasche nach ihrem Hausschlüssel gesucht hatte, stockte in ihrer Bewegung. Dann zog sie den Schlüssel hervor und sie sah den Fußballer an. “Ja Davis?” “Könntest… könntest du dir vorstellen…” begann der Junge stotternd und alles in Kari zog sich zusammen. Er würde doch nicht etwa… “Würdest du mal mit mir ausgehen Kari? Vielleicht ins Kino?” Karis Augen weiteten sich und ihr Herz begann stärker zu schlagen. Aber es schlug nicht angenehm schneller wie bei einem anderen Jungen sondern weil sie sich unwohl fühlte. “Ich…” Sie sah ihm unsicher in die Augen. In seinen Augen konnte sie die Hoffnung lesen, dass sie zusagte. Als sie weiter nichts sagte, erlosch die Hoffnung und er seufzte auf. Sofort machte sich ein schlechtes Gewissen in ihr breit. “Das ist nicht… weil ich dich nicht mag … oder weil… Es ist gerade einfach viel und das alles...” “Lass schon Kari.” Davis hob seine Hand und lächelte sie an. Und daran erkannte sie, dass er ihr nicht böse war, denn das Lächeln war ehrlich. “Ich verstehe schon. Für dich ist gerade alles neu. Neue Umgebung, neue Schule, neue Leute. Da kann ich verstehen, dass es gerade wirklich zu viel ist. Mach dir keinen Kopf. Ich hätte dich ja nicht überfallen müssen.” Kari blinzelte, ehe sie ihren Kopf senkte. “Entschuldige bitte Davis…” flüsterte sie. Als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte hob sie ihren Kopf überrascht wieder. Davis hatte einen Finger gehoben und schüttelte ihn. “Ich habe gesagt, keinen Kopf machen. Das passt schon Kari. Und jetzt rein mit dir, wir sehen uns auch am Montag.” Er drehte sie herum und schob sie auf die Eingangstüre zu. Er gab ihr noch einen leichten Schubs und drehte sich dann herum. “Davis?” Ihre leise Stimme hielt ihn auf und fragend drehte er sich zu ihr um. Mit roten Wangen sah sie ihn an. “Danke fürs nach Hause bringen.” Erneut grinste er. “Das habe ich gerne gemacht.” Sein Grinsen wandelte sich in ein Lächeln. “Schlaf gut Kari.” “Du auch.” sagte sie noch leise ehe sie sich herumdrehte, die Türe öffnete und sie hinter sich wieder schloss. Davis sah noch ein paar Sekunden darauf, ehe er sich herumdrehte und losging. Laut seufzte er auf. Oh man.. .voll versaut… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)