Zum Inhalt der Seite

Live our lives

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ^^

und hier schon das nächste Kapi :D
ihr könnt Hiromi nicht leiden?
Keine Sorge, ich auch nicht ;)

Liebe Grüße
Eure Tasha Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

heartbreak

Takeru warf ein Blick zu dem Mädchen neben sich. Dieses ignorierte ihn jetzt tatsächlich schon über eineinhalb Wochen. Egal wie sehr er es versuchte, mit ihr ins Gespräch zu kommen. Er wusste selbst nicht so genau, was er noch tun sollte. Irgendwie glaubte er nicht, dass sie das ernst gemeint hatte, was sie von sich gegeben hatte. Auf der anderen Seite wirkte es aber so real. Sie ignorierte ihn, sprach nicht mehr mit ihm, ging ihm aus dem Weg und lächelte ihn nicht mehr an. Aber genau das machte ihn so misstrauisch. Denn nicht nur ihn lächelte sie nicht mehr an, nein, sie lächelte gar nicht mehr. Und das zerbrach sein Herz irgendwie. Was war passiert? Was war in der Sporthalle vorgefallen?
 

Sein Blick wanderte erneut zu dem Mädchen neben sich. Nein, er konnte sie nicht in Ruhe lassen. Und er wollte es auch nicht! Egal, was sie immer sagte. Gerade mussten sie gemeinsam in einem Buch lesen. Pro Zweiertisch hatte es nur ein Buch gegeben. Also hatte er jetzt seine Chance. Er riss ein Stück Papier aus seinem Block und schrieb darauf. Dann legte er den Zettel direkt auf das Buch. Sie hatte also gar keine Chance es nicht zu lesen.
 

`Rede endlich mit mir Hika! Was ist los?´

Mit großen Augen sah das Mädchen auf die Nachricht, die Takeru auf das Buch gelegt hatte. Vorsichtig drehte sie ihren Kopf auf der anderen Seite nach hinten, wo Hiromi saß. Sie wollte auf keinen Fall, dass sie Ärger mit dem Mädchen bekam. Doch die schien nichts mitbekommen zu haben. Sie sah unter dem Pult auf ihr Handy. Schnell drehte sich Kari wieder nach vorne. Sie schluckte, griff dann nach dem Zettel auf dem Buch und legte ihn auf Takerus Seite.

Der sah den Zettel einen Moment enttäuscht an, dann biss er seine Zähne zusammen. Nein, er würde nicht aufgeben. Sie würde mit ihm reden. Schon lag der nächste Zettel auf dem Buch.

`Irgendetwas stimmt nicht. Und ich will wissen was.´

Auch dieser landete auf dem ersten Zettel auf Takerus Seite. Der riss noch einen Teil des Blattes ab. Sie wollte ihm sonst nicht zuhören? Dann sollte sie es eben lesen.

`Ich glaube dir nicht, dass du mich plötzlich nicht mehr magst.´

`Du magst mich sehr wohl noch!´

`Ich will nicht, dass es so komisch zwischen uns ist.´

Mit jedem Zettel, den sie auf den Haufen vor ihm legte, legte er einen neuen auf das Buch.

`Du solltest wissen, dass du mit mir über alles reden kannst.´

`Bitte gib mir eine Chance.´

`Erzähl mir was passiert ist.´

`Bitte Hika.´

Der Zettel gab Kari fast den Rest. Ihr Spitzname… den, den er ihr gegeben hatte und den nur er benutzte. Sie blickte nochmal nach hinten und bemerkte, dass Hiromi ihren Blick auf ihren Rücken gerichtet hatte. Die Schwarzhaarige hatte ihre Augen zu wütenden Schlitzen zusammengekniffen. Nein, das konnte nur schief gehen. Kari spürte, wie Tränen in ihren Augen zu brennen begannen. Sie schloss diese einen Moment, sammelte sich und öffnete ihre Augen dann wieder. Sie durfte es nicht zulassen, dass er sie wieder für sich einnahm. Sie zog den Zettelhaufen vor ihm zu sich und bemerkte, wie er erleichtert aufatmete und mit einem glücklichen Gesichtsausdruck zu ihr sah.
 

Takeru konnte es nicht glauben. Endlich wollte sie wieder mit ihm reden. Bei ihrer nächsten Handlung blieb aber sein Herz schier stehen und sein Gesichtsausdruck entglitt.

Sie nahm jeden einzelnen Zettel und zerriss diesen. Dann nahm sie die Schnipsel und stand auf. Der Lehrer vorne unterbrach seinen Vortrag, als das Mädchen plötzlich stand und durch das Klassenzimmer lief. Vor dem Mülleimer blieb sie stehen und warf die Schnipsel hinein. Dann drehte sie sich zu dem Lehrer um.

“Entschuldigen sie bitte Herr Nakani, da lag so viel Müll auf meinem Tisch und den musste ich einfach entsorgen.”
 

Takeru fühlte sich, als hätte ihm jemand in den Magen geschlagen, als sie diesen Satz vorbrachte und das in einem so eisigen Tonfall, dass es nur die Wahrheit sein konnte. Seine Hand verkrampfte sich um den Stift herum und er starrte auf den Block vor sich. So bemerkte er gar nicht, wie Kari und Hiromi einen Blick wechselten, als Kari wieder zu ihrem Platz zurück kam. Die Schwarzhaarige nickte zufrieden und lächelte Kari kalt an.

Als die Stunde zu Ende war und für sie damit auch der Schultag, wendete Takeru sich an Kari. “Meintest du das ernst?” fragte er sie. Er musste es einfach wissen.

Sie sah ihn mit einem undefinierbaren Blick an. Doch noch bevor sie etwas sagen konnte, standen bereits Hiromi und eine ihrer Freundinnen neben der Braunhaarigen. “Hey Hikari.”

Die Angesprochen nickte und stand auf. Sie griff nach ihren Sachen und verließ das Klassenzimmer. Takeru wollte aufstehen und ihr hinterher laufen, jedoch hielt Hiromi ihn auf, in dem sie ihn an seinem Arm festhielt.

“Hey T.K.” gab sie von sich.

“Hiromi.” erwiderte er und wollte sich dann an ihr vorbeidrücken.

“Ich wollte fragen, wann genau das Basketballspiel nochmal ist.” fragte sie ihn lächelnd.

Takeru sah sie mit gerunzelter Stirn an. “Nächsten Samstag.” erklärte er und wollte sich erneut an ihr vorbei drücken. Wieder ließ Hiromi das nicht zu.

“Ich bin dabei und feuere dich an.” sagte sie lächelnd.

Der Blonde zuckte mit seinen Schultern. “Unsere Mannschaft freut sich über jeden, der uns unterstützt. Und jetzt entschuldige mich bitte.” gab er von sich und schob das Mädchen leicht unsanft zur Seite. Er ging auf den Flur hinaus, konnte Kari aber nicht mehr sehen. Unzufrieden stieß er die Luft auf. Er hatte so sehr gehofft, noch mit ihr reden zu können. Und jetzt war Wochenende. Dann hatte er wieder zwei Tage keine Chance mehr mit ihr zu reden. Am Montag auf jeden Fall!
 

~~~
 

“Ayumi.” Takeru winkte der Braunhaarigen zu und ging dann zu ihr. Karis Freundin saß auf dem Schoss von Maseru, ihrem Freund. Verwundert sah sich Takeru um. “Ist Kari nicht bei dir?” fragte er dann und sah die Leichtathletin an.

Die schüttelte ihren Kopf. “Sie macht schon seit vorletzter Woche keine Pause mehr mit mir.” erklärte das Mädchen.

Takeru sah sie verwundert an. “Nicht mehr? Wo ist sie dann?”

Ayumi runzelte ihre Stirn und zog ihre Augenbrauen zusammen. “Sie macht mit Hiromi Pause.”

“Mit Hiromi?” Die Ungläubigkeit konnte man dem Blonden deutlich anhören.

“Ja… Ich verstehe es auch nicht. Aber seit bald zwei Wochen ist sie wohl recht eng mit ihr.”

“Okay…” Takeru dachte nach. “Danke dir. ich werde nochmal mit ihr reden.”

“Mach das.” Ayumi sah dem Blonden hinterher, als dieser davon stürmte. Was war das mit Kari nur? Sie hatte sie doch noch vor Hiromi gewarnt, als Kari in ihre Klasse gekommen war.

“Alles in Ordnung?” fragte Maseru in dem Moment und streichelte sanft über ihren Rücken.

“Ja... “ erwiderte Ayumi und bekam gleich einen Kuss auf die Wange.

“Erzähl mir nachher einfach, was dich stört.” murmelte er in ihr Ohr und ein Lächeln schlich auf ihre Gesichtszüge.
 

~~~
 

“Kari, da bist du ja. Wir müssen wirklich reden!” gab Takeru von sich und blieb direkt vor dem Mädchen stehen, das ihn mit großen Augen anstarrte. Sie machte einen Schritt zurück, während ihre Augen vor Schreck geweitet waren.

“T.K.” erklang da eine erfreute Stimme.

“Hiromi. Jetzt nicht, ich muss mit Kari reden.” gab der Basketballer von sich, ohne die Schwarzhaarige auch nur anzusehen. Sein Blick war stur auf die Braunhaarige vor sich gerichtet, die ihn mit großen Augen anstarrte.

“Aber Hikari will vielleicht gar nicht mit dir reden, oder? Hikari?” fragte Hiromi sanft und sofort sah das Mädchen zu dieser.

Takeru konnte regelrecht spüren, wie eine Änderung durch Kari ging. Sie hielt ihren Blick zur Seite gerichtet.

“Hör mir einfach nur einmal zu Takeru. Ich will, dass du mich in Ruhe lässt! Ich will nicht mehr, dass du mich ansprichst. Spar dir die Zeit und verschwende meine nicht.” gab sie von sich.

Takerus Augen weiteten sich und er starrte Kari ungläubig an. Die sah ihm einen Moment in die Augen und er erkannte irgendwas in ihren Augen aufflattern, ehe sie sich wegdrehte.

“Hast du gehört T.K.? Lass sie einfach in Ruhe. Sie will ja anscheinend nichts mit dir zu tun haben.” erklärte Hiromi. “Ich bin aber gerne für dich da.”

Der Blonde sah Kari hinterher ohne das Mädchen neben sich zu beachten. “Jetzt nicht Hiromi.” murmelte er und ging dann einfach davon Dabei bemerkte er nicht, dass Hiromi ihm mit zusammengekniffenen Augen hinterher starrte.
 

Nein, das würde er sich nicht gefallen lassen! Er würde mit ihr reden. Oder besser noch, sie würde mit ihm reden. Er lief ihr schnell ins Schulgebäude hinterher. Da klingelte aber schon die Schulglocke und er kam nicht mehr dazu mit ihr zu reden.
 

~~~
 

Am nächsten Tag verließ er gerade das Zimmer, als er hörte, wie Frau Hara Kari aufhielt.

“Kari, einen Moment noch.”

“Frau Hara?” Das Mädchen blieb am Lehrerpult stehen.

Takeru, der vor der Türe stehen blieb, drückte sich an die Wand. Er wollte wissen, was war.

“Mit der Nachhilfe scheint es ganz gut zu laufen. Deine Noten werden besser. Sie sind noch nicht ganz so wie du sie bräuchtest, aber es ist ein Fortschritt zu bemerken. Also, wie läuft es mit Takeru.”

Jetzt hätte der Blonde gerne Karis Gesicht gesehen.

“Es… es war okay.” murmelte diese.

“War?” fragte Frau Hara nach. Sie hatte die Wortwahl von “ist okay” und “war okay” richtig interpretiert.

“Wir… wir haben keine Nachhilfe mehr gemeinsam…” kam von dem Mädchen.

Takeru im Flur ballte seine Hände zu Fäusten. Wenigstens sagte sie die Wahrheit und behauptete nicht, dass sie noch zusammen lernten.

“Warum nicht Hikari?” fragte die Französisch-Lehrerin nach.

“Weil es… weil es einfach nicht passt mit uns…”

Nun biss Takeru seine Zähne zusammen. Natürlich hatten sie zusammen gepasst. Was erzählte sie da?

“Oh... das ist natürlich schade…,” erklang da Frau Haras Stimme enttäuscht. “Übe trotzdem weiter. Das wird schon werden Hikari.” verabschiedete sie sich dann von dem Mädchen.
 

Als Kari aus dem Zimmer kam, griff Takeru nach ihrem Arm und hielt sie fest. Erschrocken sah Kari mit geweiteten Augen auf und er erkannte, dass Tränen in ihren Augen standen. Einen Moment sah er sie besorgt an, dann änderte sich sein Blick. “Was hast du Frau Hara da erzählt?” fragte er kalt. “Was meinst du damit, dass es nicht passt? Dass das zwischen uns nicht passt? Das passte sehr wohl!” brachte er scharf hervor. Das Mädchen sah ihn mit großen Augen an, ehe sie ihren Blick zur Seite drehte und einen Schritt nach hinten machte. Sie wollte ihren Arm aus seinem Griff ziehen, jedoch ließ er das nicht zu sondern hielt sie weiterhin fest. “Red endlich mit mir Hikari!” brachte er hervor.

Jedoch schüttelte sie ihren Kopf. “Nein…” murmelte sie.

Takeru lockerte seinen Griff leicht und das nutzte das Mädchen sofort und zog ihren Arm weg. Noch ehe er nochmal danach greifen konnte, war sie schon davon gelaufen. Er biss seine Zähne zusammen. Nein, dieses Mal nicht!
 

Er lief ihr hinterher und griff wieder nach ihrem Arm, mit der anderen Hand öffnete er eine Türe an der Seite und stieß sie schon fast unsanft hinein. Dann folgte er ihr und zog die Türe zu. Als er sie wie angewurzelt da stehen sah, bemerkte er den Fehler, den er gemacht hatte. Sie standen in einer kleinen Besenkammer ohne Fenster. Er konnte schon ihren abgehackten Atem hören und auch sehen, wie ihr kompletter Körper verkrampft war.

“Entschuldige Hika. Das war eine blöde Idee.” gab er von sich, ließ seine Tasche zu Boden fallen und griff mit beiden Händen nach ihren Oberarmen. Sie reagierte nicht, nur ihr Atem wurde flacher. Sofort zog er sie an sich und schlang beide Arme um ihren Oberkörper und presste sie eng mit ihrem Rücken an seine Brust. “Alles ist in Ordnung Hika, ich bin bei dir.” gab er von sich und hielt sie so fest er konnte.

Als er spürte, dass sie sich leicht entspannte, löste er seine Arme und drehte sie zu sich herum. Er hielt sie an den Schultern fest und sah ihr in die Augen. In diesen konnte er erkennen, dass sie immer noch Panik hatte. Sofort legte er eine Hand auf ihre Wange.

“Ich bin hier. Du musst keine Angst haben, ja?”

Ihr Blick flackerte und sanft streichelte der Blonde mit seinem Daumen über die weiche Haut.
 

Kari spürte, wie ihr Herz wieder stärker zu schlagen begann. Dieses Mal lag es aber nicht daran dass sie Angst bekam, sondern daran, dass Takeru über ihre Wange streichelte. Leicht lehnte sie sich in diese Berührung. Er half ihr tatsächlich, alleine dadurch, dass er da war. Aber ohne ihn wäre sie gar nicht hier… schoss ihr plötzlich durch den Kopf. Und dann wurde ihr wieder bewusst, was los war. Sie trat einen Schritt nach hinten und entzog sich all seinen Berührungen.

“Ich habe gesagt lass mich in Ruhe.” murmelte sie und wollte sich an ihm vorbeidrücken um die Besenkammer wieder verlassen zu können.
 

Takeru lächelte, als er ihre erste Bewegung bemerkte. Dann riss er seine Augen auf, als sie sich von ihm löste und sich an ihm vorbeidrängen wollte. Doch noch bevor sie an ihm vorbei war wirbelte er herum, griff erneut nach ihr und hielt sie fest.

“Nein! Du gehst nicht! Du sagst mir jetzt was los ist!” knurrte er sie an und zog sie an sich. Sofort brach wieder Panik in dem Mädchen aus und er lockerte seinen Griff leicht, ließ sie aber nicht los. “Was ist los?” fragte Takeru nochmal.

Kari schüttelte ihren Kopf und versuchte sich zu lösen. “Es ist nichts.” murmelte sie.

“Da ist nicht nichts!” erwiderte Takeru wütend. Was sollte das denn? Sie hatten sich doch recht gut verstanden… und dann auf einmal… “Sag es mir einfach. Ich glaube dir einfach nicht, dass du von einer Minute auf die andere entschieden hast, mich nicht zu mögen. Also was ist los? Habe ich dir irgendetwas getan? Bin ich dir zu nahe getreten?”
 

Kari spürte, wie Tränen in ihre Augen stiegen. Er durfte diese aber nicht sehen. “Es… es ist halt so.” stotterte sie und drehte ihren Kopf.

“Es ist nicht einfach `halt so´!” erwiderte Takeru. Er würde sich nicht mehr mit solchen Ausreden abspeisen lassen. “Was ist los?” wiederholte er daher fest und griff kurzerhand nach Karis Kinn und drehte ihr Gesicht in seine Richtung. Dabei erkannte er, dass ihr Tränen über die Wangen liefen. Er musterte ihr Gesicht verwundert. Dann schlug sein Herz schneller. Es machte ihr etwas aus. Denn sonst würde sie nicht heulen. “Rede endlich mit mir Hikari!” befahl er.

Die versuchte ihren Kopf in seiner Hand zu schütteln und wollte von ihm wegdrehten. Allerdings hielt Takeru sie mit seiner anderen Hand immer noch am Oberarm fest. Ihre Augen waren geweitet.

“Lass mich einfach Keru.” rutschte ihr unwillkürlich sein Spitzname heraus, den nur sie für ihn hatte. “Deine… deine Freundin darf nicht mitbekommen, dass du hier mit mir redest.” stammelte sie.
 

Seine Freundin? Takeru war durch diese Aussage so verblüfft, dass er seinen Griff lockerte. Schon machte Kari einen Satz an ihm vorbei und riss die Türe auf. Doch wieder kam sie nicht weit denn Takeru reagierte sehr schnell. Seine Hand schloss sich erneut um ihren Oberarm.

“Nicht so schnell! Wer hat gesagt ich hätte eine Freundin?” Sie wich seinem Blick aus und am liebsten hätte der Blonde sie geschüttelt. Warum konnte sie nicht einfach ehrlich mit ihm reden? “Wer hat es gesagt Hikari?” Wieder antwortete sie nicht. “Verdammt nochmal Hikari! Ich habe keine Freundin! Wer hat dir diesen Scheiß erzählt? Und warum darf diese angebliche Freundin nicht sehen, dass wir miteinander reden?”

Und als er diese Frage stellte, wurde es ihm klar. Es gab nur ein Mädchen, das so hinterlistig war. Und in dessen Nähe war Kari die letzte Zeit über immer anzutreffen.

“War es Hiromi?” fragte er daher. Kari antwortete nicht, aber er erkannte, wie sie zusammenzuckte. Und daran erkannte er, dass er recht hat. “So eine Schlampe.” zischte er und griff nun nach Karis Handgelenk.

Die Braunhaarige versuchte verzweifelt ihre Hand aus seinem Griff zu lösen. Allerdings war der Blonde unbeirrbar und zerrte sie durch das komplette Schulgebäude mit sich nach draußen auf den Schulhof. Als sie erkannte was er vorhatte und auf wen er zuhielt wurde sie panisch und versuchte noch verzweifelter ihre Hand aus seinem Griff zu lösen. Jedoch hatte sie keine Chance gegen den Basketballspieler.
 

“Hiromi.”

Die Schwarzhaarige wand sich erst lächelnd an den Blonden, als sie aber sah, dass er Karis Handgelenk umschlossen hatte, veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. Sie runzelte ihre Stirn und zog ihre Augen zu wütenden Schlitzen zusammen. Sie hatte sich jedoch gleich wieder im Griff und sah Takeru erneut lächelnd an.

“Hast du Kari verboten mit mir zu reden?” stieß dieser wütend aus.

“W-was?” stammelte Hiromi und blinzelte verwirrt. “Das… das ist doch quatsch.” brachte sie dann hervor und lächelte leicht verzerrt. “Nicht wahr Hikari? Sag ihm, dass das nicht stimmt.” Sie blickte mit blitzenden Augen zu der Braunhaarigen, die sie bisher nicht angesehen hatte.

Kari hob unsicher ihren Kopf und traute sich kaum, Hiromi in die Augen zu sehen. “Das… das sti…”

Noch ehe sie ausreden konnte ging Takeru dazwischen. “Es ist genau so gewesen. Hör genau zu Hiromi!”

Die Schwarzhaarige sah ihn mit großen Augen an. Sie hatte ihn noch nie so wütend erlebt. Er schien regelrecht zu brodeln. Seine ganze Körperhaltung war angespannt, er hatte die Zähne so zusammengebissen, dass sein Kiefer regelrecht hervortrat. Seine Stirn war gerunzelt, seine Augenbrauen waren zusammengezogen und seine Augen funkelten sie wütend an. Er zog Kari, die sich bisher hinter ihm gehalten hatte, dicht an seine Seite.

“Ich sage es dir ein einziges Mal Hiromi. Hikari gehört zu meinen Freunden! Und das bedeutet, dass niemand, ich wiederhole, niemand! ihr zu verbieten hat mit mir zu reden und Zeit mit mir zu verbringen. Falls ich es mitbekommen sollte, dass du noch ein einziges Mal etwas zu ihr sagst, das nicht freundlich ist, ihr in irgendeiner Hinsicht drohen solltest oder sie sogar verletzt, dann werde ich dich fertig machen! Verstanden?”

Hiromi konnte nur noch eingeschüchtert nicken. So hatte sie den Blonden noch nie erlebt. Und das Letzte das sie wollte war, es sich mit ihm zu verschätzen. Er war sehr beliebt und wenn er auf jemanden sauer war, dann könnte das schlecht für denjenigen ausgehen. Sie blinzelte zu Kari, die ihren Blick immer noch wegdrehte.
 

“Gut.”

Takeru nickte und drehte sich um um davon zu gehen. Kari zog er an ihrem Handgelenk einfach wieder mit sich. Ein Stück weiter weg von Hiromi und ihren Freunden blieb er plötzlich stehen. Kari prallte fast gegen ihn und konnte hinter ihm gerade noch stehen bleiben.

“Mach das nie wieder.” brachte er hervor.

Kari hinter ihm sah mit großen Augen auf seinen Rücken während ihr Herz heftig schlug.

“Hör nie wieder auf mit mir zu reden, ja Hika?”

Auf einmal drehte der Junge sich um und sah ihr in die Augen. Kari machte einen leichten Schritt nach hinten da sie von seiner abrupten Bewegung erschrocken war. Takeru löste seinen Griff um ihr Handgelenk und legte die Hand stattdessen auf ihre Wange. Wie zuvor schon in der Besenkammer streichelte er sanft mit seinem Daumen über die weiche Haut.

“Versprich es mir.”

Mit immer noch großen Augen sah sie ihn an. Sie musste schlucken.

“Stimmt es…” brachte sie mit krächziger Stimme hervor.

“Stimmt was?” fragte er, während seine blauen Augen immer noch auf ihre gerichtet waren.

“Das… das mit den Freunden…?” fragte sie unsicher nach.

Sofort lächelte Takeru. “Natürlich. Du gehörst für mich zu meinen Freunden. Ich bin gerne mit dir zusammen und verbringe Zeit mit dir. Ich mag dich… und daher bist du meine Freundin.” Als ihm seine Wortwahl bewusst wurde, hielt Takeru in seiner Bewegung inne und sah sie verlegen an. “Also eine Freundin.” fügte er schnell noch hinzu.

Kari sah ihn ungläubig an, ehe sie auch leicht lächeln musste. Sofort nahm Takerus Daumen seine Tätigkeit wieder auf und streichelte über ihre Wange.

“Und wie sieht es bei dir aus? Bezeichnest du mich auch als einen Freund?” fragte er nach.

Kari blinzelte. Freund? Sie wurde leicht rot.

“Magst du mich auch?” fragte er noch genauer nach. Er wollte es einfach wissen.

Karis Wangen wurden dunkler. Ob sie ihn mochte? Ja, sie mochte ihn… sehr sogar. Vielleicht sogar mehr… als nur als Freund… aber das war sie sich immer noch nicht bereit einzugestehen.

“Ja…” antwortete sie daher nur leise flüsternd.

“Gut, dann sind wir Freunde?” Takeru lächelte, nahm seine Hand von ihrer Wange und hob ihr gleich darauf seinen kleinen Finger entgegen. Kari sah darauf. Das hatte er schonmal gemacht.

“Vereinbaren wir, dass wir Freunde sind.” sagte er und sah sie lächelnd an.

Kari sah den Finger einen Moment an, dann nickte sie und hakte ihren kleinen Finger an seinem ein.

“Freunde.” brachte sie leise hervor und erwiderte sein Lächeln dann.


Nachwort zu diesem Kapitel:
okay.... es war sehr kurzes Drama...
passt gar nicht zu mir, nicht wahr?
ehrlich gesagt erstaunt es mich immer wieder, mit wie wenig Drama ich schreiben kann ;) Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ariana
2016-12-29T13:05:13+00:00 29.12.2016 14:05
Mahlzeit x3

Also ich bin immer noch dafür Hiromi zu steinigen, biste dabei?
Ich finds gut das Takeru nicht locker gelassen hatte. Es passte halt einfach nicht zu Kari, ihn so zu behandeln.

Kurz fand ich es ein wenig langatmig, dann kam aber recht schnell die Wendung. Ich finde es manchmal echt schwer den Punkt zu treffen, damit man nicht so lange an einer Stelle bleibt. Oft hat man das Gefühl, man hat es noch nicht genau auf den punkt gebracht. Also so geht es mir immer xD so wie jetzt ^^

Ansonsten fand ich das Kapitel echt schön und dramatisch :3
Das Ende war wieder Zuckersüß... ich greif dann mal zur Zahnbürste.
Bis zum nächsten dann ^-^

Antwort von:  Tasha88
29.12.2016 16:31
Hallo, da bin ich wieder ;)

ne, hier wird niemand gesteinigt ^^ die brauche ich nämlich noch...
und außerdem: nur wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein... ich müsste ihn mir auf den Kopf fallen lassen... und da das weh tut, lasse ich es besser ^^

manchmal gibt es stress, den man ewig hinziehen konnte... den hier aber nicht ^^
ich will ja nicht, dass die beiden unglücklich sind, nicht wahr???

bis dahin ^^
Von:  phean
2016-08-10T08:56:56+00:00 10.08.2016 10:56
Mein liebes ICH

und so schnell der Mumm kam, so schnell war er wieder weg *seufz*

LIEBE
ICH

mir fehlt EVA
Antwort von:  Tasha88
10.08.2016 14:07
ich habe es ja gesagt :D sie bleibt ewig schüchtern XD
Von:  dattelpalme94
2016-08-03T17:44:36+00:00 03.08.2016 19:44
Hallo ♥

uh, dass TK ihr die Zettelchen schreibt, fand ich so süß :) auch wenn Kari sie dann wegschmeißt :( aber ich musste schmunzeln, dass du nicht geschrieben hast, dass der Lehrer das mitbekommt :D ich kann dir sagen, dass man so etwas sehr schnell erkennt ;) und es macht Spaß, den Kids die Briefe dann wegzunehmen ;) auch wenn ich sie nicht lese, weil ich das Briefgeheimnis wahre :D hatte das während meines Schulpraktikums mal gemacht ;D

Allgemein mag ich TK in diesem Kapitel unglaublich gerne, weil er sich so um Kari bemüht :) erst die Briefchen, dann geht er zu Ayumi und fragt bei dieser nach.. und dann zerrt er Kari in die Besenkammer :D so eine eingeschüchterte Kari ist irgendwie ungewohnt, aber ich bin mal auf ihre Entwicklung gespannt ;)

Und dann BÄM, in die Fresse, macht TK Hiromi fertig :D also verbal ;D ich hab jedoch das Gefühl, dass Hiromi das so nicht auf sich sitzen lassen wird.. ;)

Aber Hauptsache TK und Kari sind am Schluss wieder Freunde :) ♥

Liebe Grüße :*
Antwort von:  Tasha88
03.08.2016 22:36
Hallo ^^

in Wetten dass? hat TK den Brief gegessen XD
und der Lehrer war einfach seeeehr unaufmerksam ;)
nur so kann TK Kari mit Briefen überschütten :p

ja ^^ TK ist hier in der Geschichte einfach mega aufmerksam ^^
das wird noch sehr oft und häufig vorkommen :D

und Hiromi... sie wird nochmal kommen ^^
aber nicht so schnell ;)

und sie sind endlich mal Freunde XD

Liebe Grüße :*
Antwort von:  Tasha88
03.08.2016 22:37
PS Briefgeheimnis XD gilt das auch für Briefe in Schulen? ;)
meistens steht das doch auf Fresszetteln XD
Antwort von:  dattelpalme94
04.08.2016 09:13
ich weiß nicht, ob das auch in Schule gilt :D aber ich will den Kids ja den Stellenwert des Grundgesetzes und dass man es beachten soll beibringen, also muss ich mich auch bei Fresszetteln dran halten :D musste den Begriff erstmal googlen:D Fresszettel hab ich echt noch nie gehört :D
Antwort von:  Tasha88
04.08.2016 09:25
Hahaha also kein Schwabe am anderen Ende ;p
Okay, war mir gar nicht klar, dass Fresszettel so schwäbisch ist XD
Und finde deine Einstellung sehr gut :D
Von:  Steffi6891
2016-08-03T01:02:14+00:00 03.08.2016 03:02
Liebe Tasha :*

Ich muss mich korrigieren, das hier ist jetzt mein neues Lieblingskapitel *-*
Damit haett ich aber jetzt gaaar nicht gerechnet, dass das so schnell rauskommt was Hiromi da abzieht (und ja die Aehnlichkeiten sind mir aufgefallen und es war nicht schoen an die andere erinnert zu werden :P)
Ja du hast recht, war ein kurzes Drama, aber das ist voellig okay ^^ es kommt bestimmt noch viiieeel mehr!! :D

Ahhh so toll wie hartnaeckig TK bleibt, er will unbedingt wissen was mit Kari los ist - joah und dann bruellt er auch noch Hiromi an! In your face wuerd ich mal sagen! :D das war vielleicht eine Ueberraschung. Ich hab ja direkt mitgefiebert als er da so geschrien hat ^^ so haett ich ihn nicht eingeschaetzt.
Juhu und dann sind sie endlich Freunde - ahm ja klar Freunde :D Takari sind niemals nur Freunde ^^

Ich freu mich schon sooo aufs naechste Kapitel :**
Antwort von:  Tasha88
03.08.2016 18:25
Hallo Steffilein ♥

hihi ^^ jaaaa :3 das finde ich toll zu hören :D Lieblingskapi ^^

Ich wusste ja, dass Hiromi dumm sein wird (XD) daher habe ich sie auch schwarzhaarig gemacht :p
und ja, es kommt noch Drama XD aber im Gegensatz zu Wetten das? ist es echt dramalos ;)

und natürlich sind sie Freunde :D mehr ist da doch nichts ;) :p
NUR Freunde. sonst nix XD

ich denke, es wird dir gefallen ^^

LIebe Grüße :***
Von:  Pokefreak1810
2016-08-02T19:49:09+00:00 02.08.2016 21:49
Ich dachte das Gespräch mit hiromi würde so ablaufen
"Hi take- und ohrfeige von tk und dann würde er sie anbrüllen

Hat kari mit das stimmt tks oder hiromis Aussage bestätigt?


Schade das tk nicht tai geholt hätte. Hätte er das gemacht würde hiromi sich nicht mal im selben Flur wie kari aufhalten wollen XD


Schön das das Drama kurz War (da stimmt was nicht )
Antwort von:  Tasha88
03.08.2016 18:20
XD du bist immer so gewalttätig XD
nein, Takeru schlägt keine Frauen ^^ das macht man auch nicht o.O

und ja.... Kari bestätigte Hiromis Aussage.... auch wenn sie es eigentlich nicht will

und komm ;) lass TK selbst seinen Mann stehen ^^ er hat doch gesagt, dass er sich selbst um solche Sachen kümmern wird :D das macht er doch gut ^^

und ich bin bisher wirklich dramalos o.O es macht mir fast Angst XD
Antwort von:  Pokefreak1810
03.08.2016 18:24
da fehlt doch bestimmt die Betonung auf bisher. Wenn nicht ist es etwas beunruhigend XD
Antwort von:  Tasha88
03.08.2016 18:26
;) ich sage dazu nix
aber dass kein Drama mehr kommt...
glaubst du ja wohl selber nicht XD
Von:  Linchen-86
2016-08-02T11:17:49+00:00 02.08.2016 13:17
Hallo meine Liebe *-*

Mein bishergies Lieblingstakarikapitel ;) Ich mochte scon gleich den Beginn, wie Takeru ihr so viele Zettelchen schreibt und endlich, endlich wissen möchte was los ist... Ich finde es so toll, das er so hartnäckig ist und nicht aufgibt, das er spürt das da mehr ist und Kari etwas verheimlicht... T.K kann ja richtig clever sein, wie er so nach nach eins und eins zusammen bringt, denn er hat ja schon mehr durch Beobachtung und Intepretation herausgefunden, als das Kari tatsächlich etwas gesagt hatte :) und das fande ich einfach schön...

Aber die beste Stelle, war wirklich das Ende, wie er Hiromi fertig macht XDD klar Stellung zu Kari nahm und ihr deutlich demontrierte Kari in ruhe zu lassen...yeah... und das sind sie Freunde... ja gute Freunde ;) und das haben sie immerhin mit einem Fingerschwur deutlich gemacht :) Jaja...deine Takaridramen mag ich sehr, aber dein Takarikitsch lese ich auch echt gerne XDDD aber es passiert ja noch ne ganze Menge und da beide seiten hier gut durchkommen, kann ich mich entpann zurücklegen :)

Meine Liebe, ich muss mal etwas zu ende schreiben ;) und wir lesen uns ja eh später noch XDD :*
Hab dich lieb, gaaaanz viele Küsschen :****
Antwort von:  Tasha88
02.08.2016 21:24
Meine Süße ^^

hihi ^^ ich habe eine weile gebraucht, um das Takari zwischen Lieblings- und -kapitel zu lesen XD
und ich war wirklich verwirrt... immerhin war da kein Michi... dann habe ich das Takari entdeckt XD

du weißt, dass noch viel kitsch kommt XD und knatsch... und ich denke, du wirst den Knatsch mehr lieben ;)
und ich freue mich schon sehr auf das neue Kapi *_____*
von dir ;)

hab dich auch lieb
tausend küsschen :*****


Zurück