My Way Home Is Through You von Minami (NaruSasu) ================================================================================ Kapitel 3: Bonus Part --------------------- Mit einem frustrierten Knurren stürmte Sasuke hinaus in den Gang und ließ die Tür hinter sich zuknallen. „Fuck!“ Narutos gedämpfte Stimme verfolgte ihn, während er mit eiligen Schritten in Richtung Treppenhaus marschierte. „Ich dachte, die Scheiße mit dem Türenknallen hätten wir hinter uns gelassen, Arschloch!“ Tja und Sasuke hatte auch gedacht, dass sie die Zeit hinter sich gelassen hatten, in der Naruto seine Nase in Sachen steckte, die ihn verdammt nochmal nichts angingen, aber das war eindeutig nicht der Fall. Und wenn der Idiot wieder mit der alten Scheiße anfing, warum sollte Sasuke es ihm dann nicht gleich tun? Außerdem musste er seine Wut ja irgendwie loswerden, also warum dann nicht etwas tun, dass Naruto hasste und was sich deswegen verdammt gut anfühlte? Dennoch war es nur eine kleine Genugtuung, welche die unbändige Wut, die Sasuke in diesem Moment verspürte, kaum linderte. Wahrscheinlich hätte er Naruto einfach die Fresse polieren sollen. Verdient hätte der Wichser es auf jeden Fall, aber andererseits wollte er diese blauen, viel zu gutmütigen Augen keine Sekunde länger sehen. Zudem hatte der Zorn ihn glücklicherweise nicht komplett eingenommen und ein kleiner, rationaler Teil in ihm wusste, dass er es sich lieber nicht zu sehr mit Naruto verscherzen sollte. Der Kerl hatte zwar ein viel zu großes Herz, aber dennoch wollte Sasuke es nicht riskieren, noch einmal auf die Straße gesetzt zu werden. Vor allem nicht von Naruto. Schnaufend verließ Sasuke das gelbe, potthässliche Hochhaus und nahm erst einmal einen tiefen Atemzug. Die herbstliche Luft war zwar etwas kühl, aber frisch. Sie tat seinen brennenden Lungen gut und half ihm dabei, wieder etwas zur Ruhe zu kommen. Verdammt, vielleicht hätte er wirklich nicht so unüberlegt  hinausstürmen sollen. Er war schließlich nur mit einem dünnen Sweatshirt bekleidet und seinen Geldbeutel hatte er natürlich auch nicht mitgenommen. Genau genommen hatte er sogar gar nichts bei sich, nicht einmal den Ersatzschlüssel zur Wohnung, den Naruto ihm vor einigen Wochen anvertraut hatte. Selbst sein Handy hatte er oben gelassen, als ihn die Wut überrollt hatte. So ein Scheiß. Sasuke hatte keine Ahnung, was er nun tun sollte, so ohne alles. Zurück in die Wohnung war definitiv keine Alternative. Er wollte Naruto nicht sehen. Er wollte nicht einmal an Naruto denken! Nicht, nachdem dieser Penner wiederholt Salz in offene Wunden gestreut hatte. Außerdem hätte ihn Naruto sicherlich eh als kindisch betitelt, wenn er nach fünf Minuten schon wieder angekrochen gekommen wäre und das musste er nun wirklich nicht haben. Ugh. Sasuke brauchte Ablenkung. Von allem. Sofort. Glücklicherweise wohnten sie im schäbigsten Viertel von Shibuya, was hieß, dass er in der Nähe sein musste. Entschlossen setzte Sasuke sich in Bewegung. Es war schon viel zu lange her, dass er dem Drogeneck in Shibuya einen Besuch abgestattet hatte. Vor einigen Monaten hatte Sasukes Weg ihn noch fast täglich dahin geführt, aber inzwischen… Wieso teuer Geld für Drogen ausgeben, wenn er sie von Naruto für umsonst bekommen konnte? Klar, der Blonde dealte zwar nur mit Gras und nicht mit den anderen Drogen, die Sasuke sonst gern zu sich nahm, aber irgendwie hatte er auch gar nicht wirklich das Bedürfnis nach ihnen gehabt. Vielleicht, weil er nun endlich der Tyrannei seines Vaters entkommen war. Natürlich war das Leben mit Naruto alles andere als ein wahrgewordener Traum, aber trotz schäbiger Bude und ohne viel Geld fühlte er sich dennoch… besser. Meistens zumindest. Und auch jetzt waren es nicht Speed und Co., die Sasuke ins Drogenviertel führten. Nein, es war ein anderes Bedürfnis, was ihn hierhin lockte. Es war- „Oh! Sasuke, hi.“ Braune Augen wurden groß vor Verwunderung, als Sasuke um die Ecke bog und zielstrebig auf ihn zumarschierte. „Lange nicht gesehen, Schnecke.“ Diese dämlichen Spitznamen hatte Sasuke ganz sicher nicht vermisst, aber als er vor Yahiko zum Stehen kam, konnte er tatsächlich ein Ziehen in seiner Brustgegend vernehmen. Wie lange kannte er Yahiko nun schon? Ein gutes Jahr? Sasuke wusste es nicht, aber er war ein vertrautes Gesicht. Ein vertrautes Gefühl. So viele Dinge hatten sich in den letzten Wochen und Monaten für Sasuke geändert, aber Yahiko mit seinen dummen Sprüchen und peinlichen Flirtversuchen war immer eine Art… Konstante in Sasukes Leben gewesen. Bevor ihrem Streit, war Yahiko die Person gewesen, mit der er am Abstand die meiste Zeit verbracht hatte. Und wenn sie sich nicht persönlich gesehen hatten, dann hatten sie miteinander geschrieben. Aber das lag alles in der Vergangenheit. Das war alles bevor der schicksalhaften Nacht gewesen, in der er Naruto getroffen hatte. Doch jetzt, wo er in dieses breitgrinsende Gesicht blickte, wurde ihm erst bewusst, dass er Yahiko in letzter Zeit… irgendwie vermisst hatte. Zumindest ein bisschen. Fuck, ihr letztes Treffen war wirklich viel zu lange her gewesen. Sonst würden ihm nun nicht so dämliche Gedanken im Kopf herum schwirren. Aber denken, das war etwas, was er nun wirklich überhaupt nicht wollte. Deswegen zögerte Sasuke auch nicht lange, bevor er die Arme um Yahikos breite Schultern schlang und ihn küsste, ihn beinahe verschlang mit seinen Lippen. Er war selbst überrascht, woher dieser Eifer und diese glühende Leidenschaft plötzlich kamen, aber es fühlte sich gut an. Es fühlte sich verfickt gut an. Yahiko selbst schien von der stürmischen Begrüßung nicht weiter überrascht und erwiderte den Kuss sofort, ohne groß mit der Wimper zu schlagen. Im Gegenteil, er schien mindestens genauso eifrig zu sein wie Sasuke, wenn nicht sogar noch mehr. Seine Hände fanden ihren Weg zu Sasukes Arsch, quetschten diesen einmal fest und zogen ihn dann näher heran, bis ihre Körper eng aneinander gepresst waren. Yahiko küsste ihn, als ob er nicht genug von ihm bekommen konnte. Sasuke hatte keine Ahnung, wann er sich das letzte Mal so begehrenswert gefühlt hatte. Von Naruto bekam er immer nur Ablehnung zu spüren und einen Korb nach dem anderen. Deswegen fühlte es sich nun umso besser an, so sehr gewollt zu werden. Yahiko schob die Hand unter sein Sweatshirt und auf sein Steißbein, während er Sasukes geschwollener Unterlippe einen letzten Biss gab und sich dann etwas zurücklehnte. Nicht weit, nur einen Hauch Entfernung, um das Wort ergreifen zu können. „Mh, mein armes Schatzi scheint untervögelt zu sein, hm?“, murmelte er leise und strich mit dem Mund hauchzart Sasukes Wange entlang. Die Piercings in seiner Unterlippe fühlten sich kühl auf seiner erhitzten Haut an; ein Kontrast, der ihn zum Erschaudern brachte. „Die anderen Kerle konnten es dir nicht so gut besorgen wie ich, nicht wahr?“ Sasuke krallte seine Nägel mit mehr Kraft in Yahikos Schulter, bevor er sie langsam seinen Oberkörper entlang streichen ließ. „Sprich für dich selbst“, meinte er, die Stimme rau. Seine Handflächen verharrten auf seiner Brust, wo er durch den dünnen Stoff seines Hoodies das Metall in seinen Nippeln spüren konnte. Yahikos Lachen kitzelte sein Ohr und bescherten ihm eine wohlige Gänsehaut. Unbewusst lehnte sich Sasuke näher an ihn heran, wollte mehr von dem Gefühl, das Yahiko in ihm aufkeimen ließ. „Was soll ich sagen, du bist halt eben immer noch mein Lieblingskunde“, teilte er mit funkelnden Augen mit. „Man findet nicht oft einen Kerl, der so süß ist wie du, es dann aber faustdick hinter den Ohren hat.“ Sasukes Blick verfinsterte sich. „Ich bin nicht süß“, stritt er sofort mit einem Knurren ab und zwickte Yahiko in die Brustwarze. Hart. „Sehr süß“, beharrte Yahiko grinsend und knabberte an seiner Nasenspitze. Sasuke zog ihm daraufhin die Kapuze seines Hoodies über den Kopf, doch davon ließ sich Yahiko nicht groß beirren, die Lippen weiterhin auf seine Nase gepresst. „Wo hast du dich in den letzten Wochen nur herumgetrieben, Kleiner? Ich hab dein freches Mundwerk echt vermisst.“ Ugh, warum musste Yahiko ausgerechnet heute so verdammt geschwätzig sein?! „Laber nicht so viel, Mann. Ich bin bestimmt nicht gekommen, damit du mir mit deinen lahmen Sprüchen das Ohr abkauen kannst“, stellte Sasuke klar. Langsam, aber sicher verlor er doch ein wenig die Geduld. Wieso musste Yahiko aber auch nur einer dieser Kerle sein, die sich so unglaublich gern selbst reden hörten?! „Oh, ist das so?“, murmelte Yahiko und befeuchtete sich die Lippen. Sie waren sich so nah, dass seine Zungenspitze dabei hauchzart Sasukes Mundwinkel berührte. „Mh, was könnten wir denn stattdessen machen? Irgendwelche Vorschläge?“ „Aufhören zu labern wäre wie gesagt schon einmal ein guter Anfang. Ich wiederhole mich nicht gern, Yahiko, und das weißt du ganz genau.“ Yahiko entkam ein atemloses Lachen. „Oh, temperamentvoll wie eh und je, huh?“, raunte er und schob seine Hand noch ein wenig tiefer. So tief, dass sich die Fingerspitzen unter Sasukes Boxershorts schoben und nun zart über den Anfang seiner Arschritze streichelten. „Du hast mir ziemlich lange die kalter Schulter gezeigt, Sasuke“, sprach er weiter. Er wanderte mit dem Mund nun in Richtung seines Ohres, um die Zähne für einen warnenden Biss in sein Ohrläppchen zu bohren. „Das hat mir ganz und gar nicht gefallen.“ Sasuke ließ einen zittrigen Atemzug aus. „Ach, komm schon“, erwiderte er mit gesenkten Lidern und presste seinen Unterleib mit mehr Druck an Yahikos Körper. Yahiko war bereits hart, genau wie er selbst auch. Er brachte wieder etwas Distanz zwischen sie, um ihm stattdessen ungeniert zwischen die Beine packen zu können und die beachtliche Beule zu massieren. Yahiko hatte Recht, er war wirklich verdammt untervögelt. Der bloße Gedanke an Yahikos Schwanz, geschmückt mit einem Piercing, machte seinen Mund schon wässrig. Sasukes rechter Mundwinkel schob sich in die Höhe. „Du stehst doch auf unartige Jungs.“ „Du kennst mich zu gut“, meinte Yahiko und lachte erneut. Er drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, nutzte nur einen Hauch von Zunge, was Sasuke beinahe um den Verstand brachte, und löste sich dann wieder von ihm. „Du trägst heute gar nicht deine Uniform“, bemerkte er und schob die Unterlippe hervor, ein schmollender Unterton in der Stimme. „Wie schade. Ich wollte doch schon immer mal einen kleinen, unartigen Schuljungen ficken.“ Sasuke verspannte sich sofort bei diesen Worten und zog defensiv die Schultern in Richtung Ohren. Das war ein wunder Punkt. Ein verdammt wunder Punkt. Aber Yahiko konnte ja nicht wissen, dass er von der Schule geschmissen worden war, also nahm er einen tiefen Atemzug, um seine Wut zu bändigen. „Weniger labern“, erinnerte Sasuke und manövrierte sie in eine schattige Ecke der Gasse, damit sie wenigstens ein bisschen geschützter vor den Blicken anderer Menschen waren, „und dafür mehr ficken.“ Doch Yahiko schien noch nicht so ganz von dem Thema loslassen zu können. „Komm das nächste Mal mit deiner süßen Schuluniform zu mir, okay?“, verlangte er und änderte plötzlich schlagartig ihre Positionen, um Sasuke nun mit dem Rücken zuerst gegen die raue Steinwand zu pressen. Er schob die Hände unter sein Sweatshirt und begann damit, mit Sasukes Nippeln zu spielen. „Das wäre echt heiß. Du siehst darin so unschuldig aus, dass ich die Finger kaum bei mir lassen konnte.“ Irritiert spannte Sasuke den Kiefer an. Verdammt, warum musste der Typ nur einer dieser Perverslinge sein? Aus Erfahrung wusste er, wie dickköpfig Yahiko sein konnte, also musste er wohl oder übel mit der Wahrheit rausrücken. „Ich geh nicht mehr zur Schule.“ „Oh fuck, wirklich?“ Yahikos Miene wirkte bedröppelt. „Was für eine Schande. Ich hatte schon Pläne für ein Rollenspiel“, gab er zu. Ein düsteres Funkeln schlich sich plötzlich in seine braunen Augen. Sasuke hob eine Augenbraue bei diesem Blick. „Will ich wirklich wissen, was in deinem kranken Kopf vorgeht?“, entkam es ihm tonlos. Eine rhetorische Frage, auf die Yahiko trotzdem eine Antwort geben musste. Natürlich. „Du der liebe, unschuldige Schuljunge und ich der böse Lehrer, der seine Hände nicht bei sich behalten kann. Oder, hm, der böse Onkel hat auch seinen Reiz. Von wem würdest du lieber gefickt werden, Babe?“ „Du bist ein perverser Freak“, murrte Sasuke daraufhin nur und legte die Hände um Yahikos Gesicht, um ihn näher zu ziehen und endlich davon abzuhalten, weiter so eine Scheiße zu labern. „Weißt du das?“ „Oh, Schätzchen“, lachte Yahiko, sein Atem heiß und verführerisch auf Sasukes Lippen. Seine Pupillen waren so sehr geweitet, dass sie beinahe schwarz wirkten. Es hatte etwas Beängstigendes, was Sasuke zum Erschaudern brachte. „Du hast keine Ahnung.“ Oh doch, wenn man den Gerüchten, die es über Yahiko gab, Glauben schenken konnte, dann war der Kerl wirklich ein verdammt kranker Freak. Davon hatte Sasuke ja auch schon einiges am eigenen Leib miterleben müssen, wie dieser seltsame Dirty Talk, in dem Yahiko davon laberte ihn schwängern zu wollen. Das war wirklich VERFICKT seltsam. Dann war da noch dieses eine Mal in der Badewanne gewesen... Obwohl das wohl nicht unbedingt sexueller Natur gewesen war... Aber hey, Sasuke war auch alles andere als ein Unschuldslamm was Sex-Fetische anging, also würde er ihm nun sicherlich keine Vorwürfe machen. „Ich will dich“, hauchte Sasuke, nachdem sie einige Minuten lang geknutscht und herum gefummelt hatten. Ein eindeutig viel zu langes Vorspiel. Seine Finger zitterten leicht vor Ungeduld, als er sie auf Yahikos Gürtel legte und diesen öffnete. Yahiko drückte seine Hände links und rechts von Sasukes Kopf auf die Mauer und blickte schweratmend hinab, um zu beobachten, wie Sasuke sein Glied herausholte und träge pumpte. Er stöhnte leise und presste seine Lippen auf Sasukes Ohrmuschel. „Ich will dich in den Arsch ficken.“ Sasuke spürte, wie seine eigene Erektion bei diesen Worten zuckte. Fuck, das war… Es war eine gute Entscheidung gewesen zu Yahiko zu kommen. Es war schon viel zu lange her, seitdem er Sex gehabt hatte. Richtigen Sex. Guten Sex. Seitdem er bei Naruto untergebracht war fühlte es sich so an, als ob er das Leben eines verdammten Mönches angenommen hatte! Naruto… Sein Bauch verknotete sich. Verdammt, wieso musste er ausgerechnet jetzt an den Blondschopf denken?! Und wieso löste der Gedanke an ihn so ein unbehagliches Gefühl in ihm aus? Es war nicht fair. Naruto war der Grund, warum es ihm überhaupt so beschissen ging und jetzt wollte er ihm auch noch das hier versauen?! Nicht mit ihm! Sasuke neigte den Kopf zur Seite und drückte seine Lippen auf Yahikos Mundwinkel, genau neben sein schwarzes Snakebite-Piercing. „Hast du ein Kondom dabei?“ „Nah“, entkam es Yahiko, ein langgezogenes Seufzen, während Sasuke wieder damit fortfuhr, ihm einen runterzuholen. „Lass ohne Gummi ficken, Babe. So, wie wir es in den guten alten Zeiten immer getan hatten, 'kay? Ich will in deinem süßen, engen Arsch abspritzen, das letzte Mal ist schon viel zu lange her.“ Das… Das war… Sasukes Mund wurde trocken bei der Vorstellung. Es hörte sich gut an. So verdammt gut und verlockend… Aber Sasuke war nicht dumm. Er würde sich nicht mehr wie damals manipulieren lassen. Ein Fick ohne Gummi stand deswegen außer Frage für ihn. „Ohne Gummi keinen Arschfick. Und das weißt du auch, Penner. Wir haben darüber geredet.“ Yahiko wimmerte. „Komm schon, Schatzi“, versuchte er es weiter und begann damit, Sasukes Hals und Kiefer mit feuchten Küssen zu bedecken. Das war seine Schwachstelle, verdammt, und das wusste der Mistkerl auszunutzen. „Es wird sich gut anfühlen, versprochen. Du wirst es nicht bereuen. Ich werde dich richtig schön mit meiner Wichse vollpumpen und du weißt, Baby, dass ich bei dir immer besonders hart abspritze.“ Aber Sasuke blieb standhaft. „Nein.“ „Sasuke…“ Seine Stimme nahm einen beinahe bedrohlichen Ton an. „Meinst du nicht, dass du mir das schuldig bist? Nachdem du kleiner Pisser mich so lange ignoriert hast? Also sei kein Spielverderber, Mann, und komm schon. Bitte?“ „Fuck! Wie peinlich und erbärmlich bist du bitte, dass du so sehr um einem Fick bettelst?“ Sasuke spürte die ersten Anzeichen von Zorn in sich aufsteigen. Nicht nur, weil Yahiko kein Nein akzeptieren und auch noch Schuldgefühle bei ihm wecken wollte, sondern auch, weil sein Verhalten Sasuke an sich selbst erinnerte. Wie oft hatte er Naruto schließlich in den letzten Wochen- nein, sogar Monaten nach Sex angebettelt? Hatte er dabei auch so armselig geklungen? War er tatsächlich so tief gesunken? Hielt Naruto ihn auch für erbärmlich? Scheiße. Und warum musste er jetzt schon wieder an diesen blonden Wichser denken?! Was war nur falsch mit ihm? Genervt von sich selbst schüttelte Sasuke den Kopf in einem Versuch, Naruto ein für alle Mal aus seinem Hirn zu vertreiben und sank dann vor Yahiko auf die Knie. Es war Zeit, endlich auf andere Gedanken zu kommen. Dafür, dass Yahiko so sehr auf Analsex bestanden hatte, wirkte er alles andere als unglücklich, als Sasuke seinen Schwanz beinahe bis zum Anschlag in den Mund nahm. Aber das war auch nicht weiter verwunderlich. Sasuke wusste schließlich, dass er verdammt gut im Blasen war. Er war nur froh, dass Yahiko in solch einer guten Laune zu sein schien. Nach all den Sachen, die Sasuke ihm gerade an den Kopf geknallt hatte, hätte die Sache nämlich auch sehr gut ziemlich böse und… blutig ausgehen können. Davon war er selbst schon mehrmals Zeuge geworden. Obwohl Yahiko jetzt noch nie wirklich handgreiflich ihm gegenüber geworden war. Klar, manchmal war er ein wenig sehr… eindringlich und überredete Sasuke dazu Dinge zu tun, die er nicht wirklich wollte… Und dann hatte er ihn ja einmal beinahe in der Wanne ertränkt... Aber das musste nichts heißen; Yahiko würgte ihn öfter mal beim Sex und Sasuke stand ja auch drauf. Trotz allem wusste Sasuke, dass Yahiko scheinbar in ihn verknallt war und ihm deswegen nie ernsthaft verletzen würde. Er hatte eine Schwäche für ihn. Und das musste Sasuke natürlich gnadenlos ausnutzen. „F-Fuck, du bist der Beste, Sasuke“, presste Yahiko mit einem Stöhnen hervor, als Sasuke damit begann, seinen Kopf vor- und zurückzubewegen. „Ich kenn niemanden, der, ah… Der so gut im Schwanzlutschen ist wie du.“ Sasuke warf ihm von unten einen überheblichen Blick zu, nur, um im nächsten Moment überrascht zu würgen, als Yahiko die Hand auf seinen Hinterkopf legte und ihn mit Druck dazu zwang, noch mehr von seinem Glied in den Mund zu nehmen. Auch die zweite Hand fand ihren Weg in dunkles Haar und dann begann Yahiko auch schon damit, sich gnadenlos in Sasukes Mundhöhle zu stoßen und seinen Mund zu ficken. Sofort verspürte Sasuke ein schmerzvolles Brennen in seiner Kehle und auch seine Augen füllten sich mit Tränen, aber es war eine gute Art von Schmerz. Die beste Art von Schmerz sogar. Denn sie half ihm dabei, alles andere um sich herum zu vergessen. All die unliebsamen Erinnerungen und Menschen. In diesem Moment existierten für ihn nur Yahiko und Sex und das war genau das, was Sasuke immer wollte. Wonach er sich sehnte, wenn er sich von wildfremden Kerlen ficken ließ. Eine Ablenkung von all den Dämonen, die ihn sonst quälten. Sasuke kniff die Augen zusammen, spürte, wie eine einzelne Träne langsam ihren Weg über seine Wange fand und ließ sich von Yahiko benutzen. Lange dauerte es nicht, bis Yahikos Bewegungen immer hektischer und verzweifelter wurden und er sich schließlich mit einem erstickten Stöhnen in Sasukes Mund ergoss. Es war viel und es fühlte sich so an, als würde Yahikos Orgasmus eine Ewigkeit andauern, aber irgendwie schaffte es Sasuke dennoch, das gesamte Sperma in seinem Mund zu behalten. Yahiko atmete schwer und strich mit den Fingern geistesabwesend durch Sasukes nun völlig ruinierte Frisur. Erst, als sein Glied langsam wieder erschlaffte, packte er es an der Basis und ließ es vorsichtig Sasukes dunkelrot geschwollenen Lippen entkommen. Sasuke verlor keine Zeit, um den Kopf zur Seite zu drehen und das Sperma auf dem schmutzigen Boden der Gasse zu spucken, auf dem sich bereits zahlreiche andere verdächtige Flecken befanden. „Aw“, machte Yahiko beleidigt. Er ging vor ihm in die Hocke und wischte mit dem Zeigefinger ein Rinnsal Sperma auf, das sich noch an Sasukes Mundwinkel befand. „Das ist aber nicht sehr höflich.“ „Fick dich“, sagte Sasuke, die Stimme komplett rau. Gott, Yahiko hatte seine Kehle echt gut gefickt. „Wenn du so scharf auf deine eigene Wichse bist, dann leck sie vom Boden ab.“ Yahiko brach in erheitertes Gelächter aus. „Oh, da ist jemand heute aber besonders angriffslustig. Hast du vielleicht deine Tage, Sasu-chan?“ Sasuke warf ihm einen finsteren Blick zu. „Das liegt daran, dass du heute besonders scheiße bist. Außerdem magst du doch diese bissige Art an mir, also beschwer dich nicht, du Heuchler.“ Yahiko senkte die Lider. „Das war keine Beschwerde, sondern lediglich eine Feststellung, Kleiner. Aber ja“, murmelte er und schob seinen Zeigefinger in Sasukes Mund, um das Sperma auf seine Zunge zu reiben. „Das kann ich nicht abstreiten.“ Sasuke kräuselte die Nase bei dem salzigen Geschmack und schubste Yahiko von sich. „Lass die Scheiße, verdammt.“ Yahiko küsste seine immer noch gekräuselte Nase. „Du bist so süß“, meinte er, während er sein Glied wieder in seiner Hose verstaute. Ein Seufzen entkam ihm, lang und sehnsuchtsvoll. „Du bist perfekt, Mann. Lass uns endlich auf ein Date gehen, okay? Ich kann nicht mehr ohne dich leben.“ „Musst du aber. Außerdem date ich bestimmt keinen selbstsüchtigen Penner, der die Gefälligkeit nicht einmal erwidern kann“, murrte Sasuke und massierte mit einer Hand seinen schmerzenden Kiefer, während er mit der anderen auf die eindeutige Beule zwischen seinen Beinen deutete. Dann küsste er Yahiko, um sich seinen Schwachsinn nicht länger mitanhören zu müssen. Glücklicherweise schien auch Yahiko erst einmal genug davon zu haben ihn andauernd zu triezen, da er seine Hand ohne Murren in Sasukes Shorts schob und ihn so zu einem schnellen, schmutzigen Orgasmus brachte. Doch leider durfte Sasuke sich nicht allzu lange an dem Gefühl der Befriedigung erfreuen, da Yahiko kurz darauf seine große Klappe aufmachen und ihn nach Naruto fragen musste. Natürlich. Das war Sasukes Einsatz, um sich wieder aus dem Staub zu machen. Er hatte schließlich das bekommen, wofür er hergekommen war. Auch, wenn es weitaus nicht so zufriedenstellend gewesen war, wie erhofft. Im Gegenteil. Jetzt, wo Yahiko ihn an Naruto erinnert hatte, fühlte sich Sasuke sogar ziemlich beschissen und hatte keinen blassen Schimmer warum. Es kotzte ihn an. Gewaltig. „Oi! Sei kein Fremder und lass mal wieder öfter von dir hören, okay?“, rief Yahiko ihm nach, als Sasuke sich in Richtung Hochhaus begab. „Das nächste Mal hab ich auch ein Kondom dabei!“ Daraufhin zeigte Sasuke ihm über seine Schulter hinweg nur den Mittelfinger und verschwand aus der Gasse. Verdammt. Seufzend fuhr er sich durchs Haar und versuchte, wieder etwas Ordnung in seine Frisur zu bringen. Sasuke wusste, dass er ein Arschloch war, dennoch hatte er nun beinahe ein schlechtes Gewissen, da er heute wirklich extrem mies zu Yahiko gewesen war. Aber das war kein Vergleich zu dem, was er fühlte, wenn er an Naruto dachte. Naruto… Konnte er nun wirklich einfach so zurück zum Blonden, als ob nichts gewesen wäre? Seine Wut auf ihn war inzwischen komplett erloschen und er war sich sicher, dass auch Naruto sich beruhigt hatte. Ganz abgesehen davon, dass er eh nicht der Typ dafür war, lange einen Groll zu hegen. Ganz im Gegensatz zu Sasuke. Scheiße. Naruto war echt viel zu gut für ihn, was? Sasuke spazierte noch ein wenig rastlos in der Gegend herum, bis die Sonne langsam begann, hintern Horizont zu verschwinden und ihm bewusst machte, dass er nun genug Zeit verplempert hatte. Zudem war es jetzt ohne Sonnenstrahlen ziemlich kalt, also sollte er sich wohl langsam auf dem Weg zum Hochhaus machen, wenn er nicht erfrieren wollte. Also tat er das, bis er schließlich vor Apartment 215 zum Stehen kam. Er konnte den gedämpften Klang eines Fernsehers vernehmen, was hieß, dass Naruto da sein musste. Sasuke hob die Hand, die Faust bereits geballt und… tat nichts. Für einige Sekunden blieb er wie eine Statue stehen, den Blick auf die bescheuerte Fußmatte mit der hässlichen Katze gerichtet, dann schüttelte er schließlich knurrend den Kopf und klopfte an die Wohnungstür. Sein Herz pochte unangenehm schnell in seiner Brust, während er Schritte hörte, die sich auf ihn zubewegten und dann öffnete sich auch schon die Tür und Naruto stand ihm gegenüber. Er wirkte nicht wütend, was schon einmal ein gutes Zeichen war. Genau genommen wirkte er sogar ziemlich erleichtert, als er mit einem Lächeln zur Seite trat und Sasuke eintreten ließ, die Gesichtszüge sanft. „Hey!“ „Hi“, nuschelte Sasuke und schlüpfte aus seinen Sneakern. Naruto beobachtete ihn dabei, sein Rücken leicht an die nun geschlossene Haustür gelehnt. „Du hast dein Handy hier gelassen, deswegen hab ich mir ein wenig Sorgen gemacht.“ Natürlich hatte sich dieser gutmütige Trottel Sorgen gemacht, ugh. Und was hatte Sasuke hinter seinem Rücken getan? Einen anderen Kerl gefickt. Was… okay war. Sie waren schließlich kein Paar, er wusste, dass Naruto nichts dagegen haben würde, wenn er sich mit anderen Kerlen vergnügte. Warum fühlte es sich dann so verdammt falsch an?! Sasuke wusste nicht, was er daraufhin sagen sollte, also schwieg er. „Hast du Hunger?“, fragte Naruto ihn und drückte sich von der Tür ab, um sich in Richtung Wohnzimmer zu bewegen. „Gerade nicht“, antwortete Sasuke und blickte in den Spiegel im Flur. Gott, seine Haare sahen schrecklich aus. Aber zumindest hatte Yahiko keine Knutschflecken hinterlassen, so, wie er es damals immer getan hatte, um ihn als Seins zu markieren. Ein kleiner Trost. Missmutig kämmte er durch die Strähnen. Erneut konnte er Narutos Blick auf sich spüren. Für einen Moment herrschte Stille, die nur durch den Klang des Fernsehers – irgendein dummer Shounen Anime – unterbrochen wurde. Dann war ein Seufzen zu hören. „Jetzt sei nicht eingeschnappt, Sas“, sagte Naruto und rieb sich den Nacken. Abermals seufzend kam er auf Sasuke zu und legte die Hände auf seine Schultern. „Es tut mir leid. Wirklich. Ich wollte dich nicht so anfahren. Es ist dein Leben und natürlich kannst und sollst du selbst entscheiden, was du darin tun willst. Ich will halt nur… das Beste für dich, okay?“ Sasuke ließ einen tiefen Atemzug aus der Nase aus und blickte aus dem Augenwinkel zu seiner linken Schulter. Narutos Hände fühlten sich warm an. Beruhigend. Vertraut. Richtig. „Ich weiß.“ „Also wieder alles okay?“, fragte Naruto hoffnungsvoll nach. Sasuke zögerte. ‚Ich hab Yahiko gefickt‘, lag ihm auf der Zunge, aber irgendwie wollten diese Worte nicht über seine Lippen. Aus Angst. Angst davor, wie Naruto auf so ein Geständnis reagieren würde. Angst davor, dass es etwas an ihrer Beziehung ändern würde. Angst davor, dass Naruto enttäuscht sein würde. Und Naruto zu enttäuschen war so ziemlich das Letzte, was er wollte. „Alles okay“, erwiderte Sasuke schließlich. Naruto atmete erleichtert aus. „Dann guck nicht so muffig, du hast mir echt einen Schrecken eingejagt!“ Grinsend pikste er in seine Wange und drehte sich um, um sich zum Sofa zu bewegen. „Hast du echt keinen Hunger? Ich könnte nämlich-“ Ohne darüber nachzudenken streckte Sasuke die Hand aus und hielt ihm am Ärmel seines Hoodies fest. Verdutzt blieb Naruto stehen. „Ja?“ Sasuke biss sich auf die Unterlippe und schwieg. Narutos Blick wurde sanft. „Doch nicht alles okay?“ „Ich… hab Scheiße gebaut“, presste Sasuke stockend hervor. Naruto blinzelte. „Huh? Wann?“ „Gerade eben. Als ich weg war. Ich war sauer und ich-“ Sasuke verstummte. Mehr wollte er nicht sagen. Mehr konnte er nicht sagen. Und das schien Naruto zu verstehen. „Die Art Scheiße, bei der die Cops gleich hier reingestürmt kommen und unsere gerade erst so schön aufgeräumte Wohnung wieder in einen Saustall verwandeln?“, fragte er nach. Sasuke entkam ein belustigtes Schnauben. „Nein. Idiot.“ Unsere Wohnung, hatte Naruto gesagt. Sasukes Bauch verknotete sich; eine Mischung aus Freude, aber auch Schuldgefühlen. Naruto grinste. „Dann ist es okay. Jeder baut mal Scheiße, also kein Ding.“ Er zuckte mit den Schultern. „Brauchst du eine Umarmung?“, fügte er mit wackelnden Augenbrauen hinzu. „Ganz bestimmt nicht“, erwiderte Sasuke und kräuselte die Nase. Trotz seiner Worte kam er einen Schritt auf Naruto zu. „Gut, dann hol ich mir eben, was ich brauche und das ist definitiv eine Umarmung von meinen Lieblingsbrummbär!“ Lachend schlang Naruto die Arme um Sasuke und zog ihn an seine Brust. „Du bist widerlich!“, beschwerte sich Sasuke halbherzig, machte aber keine Anstalten, um sich aus der Umarmung zu lösen. Im Gegenteil. Er schloss die Augen und presste seine Wange an Narutos Brust. Jetzt war alles wieder okay. Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)