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Decision of a soul

von

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Die Wahrheit

Sesshomaru und Jaken waren wieder ins Schloss zurückkehrt. Kurz bevor sie Inu no Kami verließen, wurde Jaken zu ihr zitiert. "Kleiner Dämon, du weißt nun, dass dein Herr keine Gefühle mehr für diese Menschenfrau empfindet und auch sonst keinerlei Mitgefühl, Liebe oder Zuneigung in sich trägt. Ich hoffe du verstehst, warum ich so gehandelt habe. Es ist das Beste für ihn. Da stimmst du mir sicher zu, nicht wahr?" Jaken sah zu ihr und war sich unschlüssig, was er entgegnen sollte. "Vielleicht solltet ihr ihm sagen, was mit ihm passiert ist. Dann kann er selbst entscheiden, was das Beste für ihn ist." Doch Inu no Kami verdrehte bloß die Augen. "Wenn er das wüsste, hätte er sich niemals auf diese Frau eingelassen. Nein, ich werde es ihm nicht sagen und das solltest du auch nicht. Und nun sei ein guter Diener und hilf ihm, diesen Abschaum des Nord - und Südklans zu vernichten, die ihn zu töten versuchten." Jaken verbeugte sich tief und wand sich ab. Zusammen mit Sesshomaru und Ah-Uhn verließ er ihr Schloss. Auf dem ganzen Weg nach Hause sprach er kaum ein Wort, was Sesshomaru sehr wunderte. Jaken war tief in Gedanken versunken. "Du scheinst betrübt zu sein, Jaken, was geht in deinem Kopf vor sich?" fragte ihn Sesshomaru nach einiger Zeit. Jaken sah freudestrahlend zu ihm "Kümmert es euch etwa wirklich, wie es mir geht, Meister Sesshomaru?" Er konnte es kaum glauben, für einen Moment keimte Hoffnung in ihm auf. "Wenn ich es mir recht überlege...Nein." Entgegnete Sesshomaru kühl und erstickte diese Hoffnung im Keim. "Es ist nur gruselig, dass du so ruhig bist. Ich sollte es wohl einfach genießen." Damit ließ er Jaken wieder links liegen. *Inu no Kami hatte Recht, er ist wieder der Eisklotz von früher, na toll...Arme Rin.*dachte er sich und versank wieder in Gedanken.
 

Im Schloss herrschte reges Treiben, als die Bediensteten Sesshomaru erblickten. Auch hier wusste niemand so recht, was seit dem Kampf geschehen war. Sie hatten Gerüchte von seinem Tod gehört, doch wollten es nicht glauben. Sie blieben alle und warteten auf seine Rückkehr. Auch Yuki und May kamen herbeigeeilt, als er das Schloss betrat. Er ging an ihnen vorbei, ohne sie eines Blickes zu würdigen. Als Jaken an Yuki vorbei lief, sah er sie mitleidig an, sagte aber nichts. Er hörte, wie sie an May gewandt fragte: "Aber... wo ist Rin?" Sorgen machten sich in ihr breit, May war ratlos und zuckte mit den Schultern. Ihr Helfer Yoshio, der neben ihnen stand, sagte dazu nur: "Wie es scheint ist er endlich zur Vernunft gekommen und hat sich dieser Menschenfrau entledigt. Das wurde auch Zeit." Die beiden Frauen sahen ihn entgeistert an und waren sprachlos.
 

Sesshomaru ging auf direkten Weg zu seinem Schlafgemach. Bevor er eintrat, sah er zu Jaken "Sorge dafür, dass hier wieder alles in geregelten Bahnen läuft." Dieser verneigte sich und machte sich sofort an die Arbeit. Sesshomaru trat ein und schloss die Tür hinter sich. Er ließ sich auf sein Bett nieder und schloss die Augen. Er wollte in Ruhe darüber nachdenken, wie es zu diesem Kampf gekommen war. Es gab so einige Ungereimtheiten in seinem Gedächtnis. Er hatte auch seine Mutter danach gefragt, doch aus irgendeinem Grund wollte er ihre Antwort nicht ganz glauben.
 

> "Erzähl mir, wie es zu diesem Kampf kam. All die Jahre war es ruhig zwischen unseren Reichen, sag mir, was diese Ruhe gestört hat." Seine Mutter antwortete darauf: "Erinnerst du dich daran, dass du die Tochter des nördlichen Fürsten, Sumi, heiraten solltest? Er wollte schon immer über dein Reich regieren. Dein Bruder Inuyasha sagte mir, dass du dich wohl gegen diese Verbindung entschieden hattest." - Bei Inuyashas Namen flackerte Wut in Sesshomarus Augen auf - "Das hat den beiden Fürsten wohl nicht gefallen. Ich hörte, dass dieser Nichtsnutz Hayato, der ihnen seit geraumer Zeit Informationen zuflüsterte, dafür gesorgt hat, dass sie es erfahren." Sesshomaru dachte kurz nach "Ich erinnere mich an Hayato. Ich weiß aber noch immer nicht, warum er das getan hat." "Tja, wie es scheint, war er selbst an Sumi interessiert. Ich hörte, er liebte sie sogar. Dumm von ihm. Es hat ihr wohl das Herz gebrochen, dass du sie nicht wolltest und ihr Vater konnte das nicht akzeptieren." <
 

Die Worte seiner Mutter klangen für ihn, wie ein eingeübter Text. Irgendetwas an ihnen stimmte nicht.
 

Plötzlich kam Sesshomaru ein anderer Gedanke *Was ist das für ein Geruch? Hier riecht es eindeutig nach Mensch. Wie kann das denn sein?* Er stand auf und ließ sein komplettes Schafgemach von einigen Dienern säubern. Diesen Geruch konnte er nicht ertragen.
 

Einige Tage vergingen und die Ordnung im Schloss wurde wieder hergestellt. Er arbeitete an einem Plan, um seine Rache zu üben und entsendete einen Boten zu Masuyo. Er war wohl der Einzige, dem Sesshomaru traute und den er respektierte. Er wollte gemeinsam mit ihm über die Reiche herrschen und alle vernichten, die ihnen im Weg waren. Es wäre alles sehr viel einfacher, wenn es nur zwei Dämonenfürsten gäbe, die über die Reiche herrschten, doch dafür mussten erst einige Köpfe rollen und der ein oder andere Klan musste vernichtet werden. Masuyo machte sich auf den Weg, nachdem er die Nachricht erhielt. Er war überrascht zu hören, dass Sesshomaru noch lebte und gespannt darauf zu erfahren, was er zu erzählen hatte. Er mischte sich zwar nicht gerne in Angelegenheiten ein, die außerhalb seiner Grenzen lagen, doch nun bekam er die Gelegenheit, sein Reich um einiges zu vergrößern. Das war ein reizvoller Gedanke.
 

Einige Wochen später kam einer der Diener zu Sesshomaru und teilte ihm mit, dass er Besuch hatte. Er ging zur Eingangshalle, davon überzeugt, Masuyo vorzufinden, doch dem war nicht so. Vor ihm stand ein junger Mann mit einer großen Dämonenkatze. Der junge Mann sah ihm fest in die Augen und Sesshomaru überkamen schwache, verschwommene Erinnerungen. Einen Moment lang tat sein Kopf höllisch weh und er hatte Mühe, seine eiskalte Fassade aufrecht zu erhalten.*Was ist bloß mit diesen Erinnerungen?* Er ging auf den jungen Mann zu und sah auf ihn herab. "Dein Name ist Kohaku, du bist doch einer aus Inuyashas Truppe, hab ich Recht? Was willst du hier?" Kohaku nahm all seinen Mut zusammen. Er stand schließlich völlig unbewaffnet im Schloss eines unglaublich mächtigen Dämons. "Ja, ihr habt Recht, mein Name ist Kohaku. Ihr erinnert euch also an mich? Erinnert ihr euch dann auch an Rin? Denn sie ist der Grund, warum ich hier bin." Sesshomaru zog völlig unbeeindruckt eine Augenbraue hoch. "Rin sagst du? Nein, ich erinnere mich nicht an sie. Warum sollte ich?" Und Kohaku entgegnete mit fester Stimme "Weil ihr für sie gestorben seid."
 

Sesshomaru verzog keine Miene. "Du behauptest also, dass ich, Sesshomaru, mein Leben für eine Frau ließ?" Seine Stimme klang spöttisch. "Für eine Menschenfrau, ja. Sie trägt euer Kind in sich. Ihr habt sie geliebt und eure Mutter sorgte dafür, dass ihr sie vergesst." Bei dem Wort ´Menschenfrau` wurde Sesshomaru richtig wütend. Wie konnte dieser Kohaku es wagen, so etwas zu behaupten? Er packte ihn am Hals und hob ihn hoch. "Es verstößt gegen meine Prinzipien, eine so wehrlose Kreatur wie dich einfach zu töten, doch wenn deine nächsten Worte nicht ´Bitte verzeiht mir` sind, werde ich es tun, ohne mit der Wimper zu zucken." Er funkelte Kohaku bedrohlich an, dieser rang bereits nach Luft. Kiara knurrte und machte sich kampfbereit. Kohaku wollte gerade etwas sagen, als eine andere Stimme ertönte. "Der Junge sagt die Wahrheit, lass ihn runter, bevor er blau anläuft." Sesshomaru drehte den Kopf und erblickte Masuyo. Er ließ Kohaku los, dieser prallte unsanft auf den kalten Boden. Kiara beruhigte sich wieder. "Na du hast dir ja Zeit gelassen." Schnaubte Sesshomaru ihn an. "Was soll das heißen ´Er sagt die Wahrheit`?" Bevor Masuyo antwortete, wand er sich an Kohaku: "Junge, du bist entweder sehr mutig oder unglaublich dumm, dass du hier auftauchst." Der angesprochene stand auf, rieb sich den Hals und antwortete: "Er musste die Wahrheit erfahren, das bin ich ihm schuldig." Masuyo nickte anerkennend und sah Sesshomaru an "Ja, er muss die Wahrheit erfahren, da stimme ich dir zu. Und das wird er."
 

Sesshomaru verwirrte die ganze Situation sehr, doch man merkte ihm nichts an. Er sah Kohaku abwertend an, dann drehte er sich zu Masuyo und sagte "Wir sollten das nicht hier besprechen." Damit drehte er sich um und signalisierte den beiden, ihm zu folgen.



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