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Decision of a soul

von

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Trauer

Wie wird es nun weitergehen? Was sollte er Rin sagen?
 

Er saß noch immer neben dem bereits kalten Körper seines toten Bruders. Er konnte nicht glauben, dass er nun wirklich nicht mehr lebte. All die Jahre war er wütend auf ihn, ja er hasste ihn sogar eine sehr lange Zeit. So viele Male hatten sie sich bekämpft und versucht, sich gegenseitig umzubringen. Nie waren sie wirklich wie Brüder gewesen.

Doch nun, da er vor ihm lag und seine Augen nie wieder öffnen würde, war Inuyasha sehr traurig darüber. Er war einer der mächtigsten und furchteinflößendsten Dämonen dieser Zeit gewesen und wurde hinterlistig von einer Frau ermordet. Inuyasha hatte ihn immer respektiert. Nur ein Narr hätte seine Macht in Frage gestellt. Das hatte er nicht verdient.
 

Während er neben ihm saß und versuchte, seine Gedanken zu ordnen, ertönte hinter ihm der Schrei des kleinen Krötendämons, der mit Entsetzen feststellen musste, was geschehen war . "MEISTER SESSHOMARU!!!" Er lief auf ihn zu und brach, als er neben ihm ankam kurzerhand zusammen. Das war zu viel für ihn. Auch Ah-Uhn kam angelaufen und beide Köpfe waren mehr als traurig über das Dahinscheiden ihres Meisters. Wem sollten sie nun folgen? Über Jahrhunderte waren sie bereits an seiner Seite. Sein Tod versetzte Jakens Herz einen fürchterlichen Stich. Da saßen sie nun. Was sollten sie tun?
 

"Hätte Inu no Kami Rins Seele doch bloß in der Unterwelt gelassen, dann wäre er nie gestorben" Jaken weinte bitterlich und wollte Rin schon dafür verfluchen, dass sein Meister wegen ihr gestorben war. Doch plötzlich nahm er eine unglaublich starke Aura hinter sich wahr, die der seines Meisters unheimlich ähnelte.
 

Er traute seinen Augen nicht, als er sich umdrehte und in ihre Augen sah.

"Inu no Kami!"

Die wunderschöne Dämonin ging langsam auf den Leichnam Sesshomarus zu. In ihrem Gesicht konnte man genauso wenige Emotionen erkennen, wie zu Lebzeiten in seinem. Als sie bei ihm ankam, fiel sie auf die Knie. Und nun sah man eine Emotion.

Wut.

Sie legte ihre Hand auf seine Wange und sah ihn an. Dann wand sie sich an Jaken.

"Kleiner Dämon, wer war das?" Ihre Stimme war nicht mehr annähernd so sanft, wie bei ihrer letzten Begegnung. "Das war der Fürst des Nordens und sein Bruder, der Fürst des Südens. Und mein Name ist noch immer Jaken, werte Herrin."

Ihre Gesichtszüge verhärteten sich. "Ich werde ihn nun mitnehmen. Verabschiede dich, kleiner Dämon." Jaken konnte nicht glauben, was sie da sagte. Er verbeugte sich so tief er nur konnte. "Ihr, die Mutter meines verstorbenen Meisters, bitte erlaubt mir, euch zu dienen." Er wusste, sie würde Rache für ihren Sohn nehmen, und das wollte er sich nicht entgehen lassen. Sie nickte. Jaken und Ah-Uhn verbeugten sich und traten an ihre Seite. Nun wandte sie sich an Inuyasha. Ihm war bewusst, dass dies die Frau war, die sein Vater mit seiner Mutter betrogen hatte. Er machte sich auf alles gefasst.
 

"Warum hat er diesen Kampf angefangen? Er sollte die Tochter des südlichen Fürsten heiraten, warum wollten sie sich gegenseitig umbringen?" Inuyasha begriff, dass sie von Rin wohl gar nichts wusste, warum auch. Als ob Sesshomaru mit seiner Mutter über seine Gefühle sprechen würde. Von allen in dieser Familie war sie wohl am gefühlslosesten. "Er hat sich anscheinend endgültig gegen diese Verbindung entschieden." Inuyasha hoffte, dass er nichts Falsches gesagt hatte. Sie sah ihn verwundert an. Auch sie nahm Rins Geruch deutlich an ihrem Sohn wahr. Sie wurde wütender.

Ihre Augen färbten sich rot. Inuyasha sah nur noch, wie sie sich verwandelte und aus ihr ein riesiger, weißer Hund wurde, der Sesshomarus Körper packte, mit ihm in den Himmel aufstieg und blitzschnell verschwand.
 

Inuyasha blieb allein auf dem Schlachtfeld zurück.

Er musste wieder in die Neuzeit zurückkehren um Kagome und Rin zu erzählen, was geschehen war. *Rin, wie soll ich ihr das nur beibringen?* Es tat ihm unheimlich leid für sie.
 

Zur selben Zeit lag Rin noch immer in Kagomes Bett. Dort lag sie seit zwei Tagen, umklammerte noch immer Tenseiga. *Warum hat er es mir mitgegeben?* schoss ihr der Gedanke durch den Kopf. Sie rappelte sich auf und machte sich auf den Weg zum Brunnen. Sie musste zurückkehren und sehen, wie es ihm ging. Sie kam beim Schrein an, öffnete die Schiebetür und trat ein. Sie stellte sich auf den Brunnen und sah hinein. Sie erwartete eigentlich, den strahlenden Himmel auf der anderen Seite zu erblicken, doch stattdessen, starre sie in tiefe Dunkelheit. Sie sprang vom Brunnen und taumelte zurück. *Warum kann ich nicht zurück?* Panik machte sich in ihr breit. *Ich werde ihn nie wieder sehen?!* Sie lief aus dem Schrein raus, an die frische Luft. Was sollte sie nun tun?

Er war für sie nun unerreichbar.

Plötzlich meldete sich Tenseiga an ihrem Kimono. Es zerrte an ihr, als wollte es, dass sie sich umdrehte.

Das war bestimmt nur Einbildung. Sie war nicht ganz bei sich und ihr Unterbewusstsein spielte ihr bestimmt einen Streich.

Doch sie gab nach. Als sie realisierte, was ihre Augen sahen, erstarrte völlig.

Er war es. Er stand vor ihr. In der Neuzeit.

Oder irrte sie sich?

War er nur eine Einbildung?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  nicoleherbster
2017-03-20T23:46:36+00:00 21.03.2017 00:46
Eine unerwartete Wendung bin schon gespannt win er wieder ins Leben zurück gefunden hat.


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