Mein Herz gehört dir von Nami88 ================================================================================ Kapitel 6: Rettung und ein schöner Morgen ----------------------------------------- KAPITEL 6 RETTUNG UND EIN SCHÖNER MORGEN Noch immer wie gelähmt stand ich am Geländer und starrte stur geradeaus. Nathaniel fing wieder an meinen Nacken zu küssen und auch seine Hände gingen auf Wanderschaft. Die erste streichelte meinen Oberschenkel wobei er mir mein Kleid ein bisschen hoch zog und mit der anderen griff er an meine Brust. Ich kniff meine Augen zusammen, atmete noch einmal tief durch ehe ich seine Hände in meine nahm und diese weg drückte. „Nimm deine dreckigen Pfoten von mir“ Wütend drehte ich mich um und funkelte ihn böse an. Überrascht schaute er mich an, ehe er mich schleimig angrinste und mit seiner Zunge über seine Lippen fuhr. Ich wollte das hier einfach nur vergessen und gehen, jedoch hatte Nathaniel anscheinend andere Pläne, er legte links und rechts von mir seine Hände auf das Geländer ab so dass ich wortwörtlich eingesperrt war. „Komm schon du willst es doch auch und gegen etwas Spaß ist doch nichts einzuwenden, immerhin bist du Single und kannst dein Leben genießen“ „Sag mal was läuft falsch bei dir? Selbst wenn ich Single bin, heißt das noch lange nicht dass ich mit jeden Typen ins Bett steige, erst recht nicht mit dir verstanden?“ „Ich weiß dass bei euch Frauen Nein oft Ja heißt und früher hat es dir doch auch gefallen, immerhin war ich der erste der die Ehre bei dir hatte“ Wie kann er es nur wagen. Was ist in den letzten Jahren nur mit ihm passiert? Früher war er so lieb und fürsorglich, aber jetzt denkt er anscheinend das er jede haben kann oder was? Plötzlich wurde ich aus meinem Gedanken gerissen als er meine Haare zur Seite nahm und meinen Hals küsste und anfing dran zu saugen. Das wäre es noch wenn ich von ihm einen Knutschfleck bekommen würde. Wütend schaute ich zu Nathaniel und versuchte ihn von mir weg zudrücken, doch leider war er nicht mehr so schmächtig wie früher, daher rührte er sich auch nicht und ich hörte nur ein kichern von ihm. „Denkst du wirklich dass du mich so leicht weg schubsen kannst? Süße komm lass das und genieße es einfach, wir können aber auch in dein Schlafzimmer gehen und dein Bett einweihen“ Ich versuchte ihn weiter weg zudrücken aber es hatte einfach keinen Sinn und da er mir immer näher kam, konnte ich mich auch kaum bewegen. Am liebsten würde ich schreien, aber ich bekam einfach keinen Ton raus und langsam bekam ich Panik. Erneut griff er unter mein Kleid und zog es ein Stück hoch, ehe er mit seiner Zunge über meinen Hals fuhr. Ich kniff meine Augen zu und versuchte mir einen Plan zu überlegen wie ich ihn von mir weg bekomme, aber mir fiel einfach nichts ein und langsam sammelten sich Tränen in meinen Augen und liefen mir über die Wange. Ich will das nicht und erst recht nicht mit meinem Exfreund. Plötzlich spürte ich nur einen Ruck und wie diese Bedrängnis verschwand, als ich dann meine Augen öffnete sah ich wie Adrien Nathaniel am Kragen packte und ihn mit einem Blick ansah der mir eine Gänsehaut bescherte. „Komm Marinette nie wieder zu nahe hast mich verstanden?“ „Was mischst du dich hier ein? Dir kann doch egal sein was wir hier treiben“ „Mir ist es aber nicht egal wenn ich sehe das Marinette das nicht will und ich frage dich ein letztes Mal, hast du mich Verstanden das du ihr nie wieder zu nahe kommst?“ Nathaniel nickte nur und bekam Adrien seine Faust zu spüren, wobei er rücklings ins Wohnzimmer fiel und sich seine blutige Nase hielt. Noch immer wie gelähmt schaute ich dem treiben zu, ehe ich zusammen sackte und Alya panisch auf mich zu kam und mich in ihre Arme zog. „Oh mein Gott Mari, ist alles ok bei dir? Hat er dir irgendetwas angetan?“ Ich konnte nicht antworten und schaute weiterhin zu Adrien der langsam auf uns zu kam und sich vor uns hockte. Mit seinen Daumen wischte er mir eine einzelne Träne weg und schaute mich besorgt an. „Ist alles in Ordnung bei dir oder willst du vielleicht einen Arzt?“ Ich schüttelte nur den Kopf, einen Arzt wollte ich nun wirklich nicht der mich mit dummen Fragen löcherte. „Alya würdest du uns kurz alleine lassen?“ „Natürlich, es ist auch schon spät, Nino und ich gehen dann mal und lassen euch alleine. Adrien ruf mich bitte an wenn etwas ist“ „Ja mache ich, kommt gut nach Hause“ Alya umarmte mich noch zum Abschied, ehe sie mit Nino verschwand. Ich saß einfach nur da, starrte gerade aus und erst als ich merkte wie mich jemand hoch hob schaute ich Adrien an der mich immer noch besorgt anschaute. Er ging mit mir ins Wohnzimmer, setzte mich auf die Couch und verschwand in der Küche. Als ich wieder an das eben zurück dachte, lief es mir eiskalt den Rücken runter und ein Übelkeitsgefühl überkam mich. „Hier was zum beruhigen“ Ich schaute zu Adrien der mir eine Tasse Tee hin hielt. Dankend nahm ich sie an und ein leckerer Duft von Pfirsich stieg mir in die Nase. Adrien setzte sich neben mich, zog mich näher zu sich ran und gab mir einen Kuss auf den Kopf. Ich fühlte mich sofort geborgen und atmete den Duft seines Aftershave ein. Sofort fühlte ich mich sicher in seinen Armen und ich weiß nicht wie er es schafft mich immer wieder zu Beruhigen, seine Nähe tut mir gerade richtig gut und langsam kommt auch meine Stimme wieder. „Danke“ Ich flüstere nur das Wort und weiß nicht einmal ob er es überhaupt gehört hat, aber normal konnte ich noch immer nicht reden. „Kein Problem, ich bin nur froh das ich noch rechtzeitig gekommen bin“ -Wer weiß was sonst passiert wäre. Ich kann es immer noch nicht fassen was ich vorhin gesehen habe, wie er sie gegen das Geländer drückte und sie verzweifelt die Augen geschlossen hat und weinte. Hätte er ihr auch nur ein Haar gekrümmt hätte er es bitter bereut- „Ich weiß nicht was passiert wäre wenn ihr nicht da gewesen wärt, wie weit er gegangen wäre“ Bei den Gedanken daran fing ich sofort an zu zittern und Tränen liefen meine Wange runter. „Ganz ruhig Mari, es ist nichts passiert und da solltest du auch nicht an das `was wäre wenn` denken. Er wird dir nicht mehr zu nahe kommen, aber wenn doch werde ich da sein und dich beschützen, das Verspreche ich dir“ Ich schaute ihn überrascht an und er lächelte mich einfach nur an, was auch mir ein kleines Lächeln auf die Lippen zauberte. „Siehst du, so gefällst du mir schon besser“ Ich trank noch meinen Tee aus und wir beide saßen einfach nur stillschweigend auf der Couch. Noch immer hielt mich Adrien im Arm und machte keine Anstalten mich los zu lassen, aber ich hatte auch nichts dagegen, da ich es wirklich genoss in seinen Armen zu liegen. Ich würde am liebsten jeden Tag so verbringen, aber das wird nicht passieren, er sieht mich als eine gute Freundin und auch wenn ich mir die ganze Zeit, seit unserer ersten Begegnung letzte Woche einrede das nie etwas wird und wir nur Freunde sind, kann ich nicht leugnen das ich doch gerne mehr wäre als nur eine Freundin, ich würde ihn gerne mein nennen, aber das sind nur Phantasien, genau wie früher und genau wie früher werden wir nie zusammen kommen. Irgendwann merkte ich wie meine Augenlider immer schwerer wurden, bis ich ins Land der Träume fiel. Am nächsten Morgen Durch das Gezwitscher der Vögel wurde ich langsam wach und nach ein paar Mal blinzeln gewöhnte ich mich auch an die Helligkeit. Ich gähnte noch einmal kurz und wollte gerade aufstehen, als ich merkte wie mich jemand in den Armen hielt. Ich schaute zur Seite. Plötzlich fing mein Gesicht an zu glühen als ich sah, dass Adrien neben mir schlief und mich fest an sich drückte. Etwas schockiert über die Situation starrte ich ihn nur an, ehe ich mich beruhigte und sich ein Lächeln auf meine Lippen legte. Ich machte eine einzelne Strähne die in seinem Gesicht lag hinter sein Ohr und beobachtete ihn beim schlafen. Er sah noch süßer aus als sonst, auch wenn ich nicht gedacht hätte dass das überhaupt möglich wäre. Sein Mund war leicht geöffnet und wenn ich daran zurück denke dass wir uns gestern beinahe geküsste hätten. Ich konnte es nicht fassen, Adrien Agreste, mein Schwarm aus der Schulzeit, wollte mich Küssen und ich hätte es zugelassen, aber Nein, Nathaniel musste uns ja stören. Aber was ist wenn es nur am Alkohol lag? Wenn Adrien nicht wirklich wusste was er macht und eher der Alkohol zu dieser Tat beigetragen hat? Er sogar froh war das Nathaniel uns unterbrochen hat? Immerhin war er ziemlich schnell verschwunden. Sofort verschwand meine gute Laune an den beinah Kuss, erst ein murmeln holte mich ins hier und jetzt zurück, plötzlich zog er mich noch näher an sich und unsere Nasenspitzen berührten sich fast, ich spürte seinen warmen Atem auf meiner Haut, was mir sofort eine Gänsehaut bescherte. Langsam öffnete er seine Augen und Blau traf Grün und als er mich sah, so nah an seinem Gesicht wurde er Rot und schreckte zurück, was zur Folge hatte das er von der Couch fiel und sich schmerzhaft den Hintern reibt. Auch wenn mir das gerade doch etwas Unangenehm war, konnte ich mir ein Kichern nicht verkneifen, was einen Beleidigten Blick von Adrien zur Folge hatte. Ich stand auf und half ihm erst einmal hoch. „Morgen guten, ich meine guten Morgen, na geschlafen gut, ähm ich meine hast du gut geschlafen?“ Wie Peinlich, schon wieder rede ich so ein wirres Zeug. Er schafft es immer wieder mich aus dem Konzept zu bringen. „Dir auch einen guten Morgen und danke ich habe sehr gut geschlafen, was wohl an der bezaubernden Person neben mir lag“ Er zwinkerte mich an und schon wurde ich mal wieder Rot. Wie kann er eigentlich so Cool bleiben, während ich keinen richtigen Satz zustande bekomme. „Ich hoffe du hast auch gut geschlafen?“ „Ja danke das habe ich und danke noch einmal dass du mich getröstet hast“ „Das habe ich doch gerne gemacht und ich kann nicht leugnen dass es mir gefallen hat wie du in meinen Armen lagst“ Verlegen schaute ich zur Seite und Adrien streckte sich erst einmal. „Ich werde mich dann mal fertig machen, man sieht sich“ Schnell ging ich hoch ins Bad wo ich erst einmal geduscht habe. Dann zog ich mir noch eine dreiviertel Jeans und ein T-Shirt an und ging in mein Zimmer wo Tikki die ganze Zeit war. „Tikki bist du hier irgendwo?“ Es dauerte nicht lange kam mein kleiner Kwami zu mir geflogen und setzte sich auf meine Schulter. „Morgen Tikki, Sorry wenn ich gestern nicht mehr bei dir war, aber ich habe auf der Couch geschlafen und“ „Ja ich weiß, ich habe euch beide gesehen wie ihr eng umschlungen geschlafen habt“ „Ähm ja, da brauche ich ja nichts weiter zu erzählen“ Ich hoffe sie fragt nicht weiter, denn sonst müsste ich ihr die ganze Geschichte sagen wie es dazu kam das Adrien bei mir geblieben ist und das würde ich ungerne. Zum Glück fragte sie nicht weiter und flog wieder in ihr kleines Reich. Schnell schaute ich nach ob sie noch Kekse hat und als ich sah das sie gerade einen isst, ging ich wieder runter, immerhin räumt sich die Wohnung nicht von alleine auf. Ich holte einen Müllsack und schmiss den ganzen Abfall rein, zum Glück haben wir einen Presscontainer, da muss ich wenigstens nicht so auf Mülltrennung achten. Das Geschirr schaffte ich erst einmal in die Küche und erst jetzt fiel mir auf das nichts mehr vom Essen übrig war bis auf einige Krümel. Als der Tisch leer war, wischte ich ihn erst einmal ab, auch den Tisch von Adrien machte ich mit sauber. Ich wollte gerade in der Küche mit dem Aufwasch anfangen, da hörte ich meine Haustür und Adrien kam um die Ecke und hielt mir einen Beutel Brötchen entgegen. Er ging zum Küchentisch wo er den Beutel ablegte und ich schaute ihn fragend an. „Ich dachte wir können zusammen Frühstücken und danach helfe ich dir beim aufräumen“ Als ob es selbstverständlich ist fing er an den Tisch zu decken. Ich kann mich wirklich glücklich schätzen ihn als Nachbarn zu haben und ihn auch meinen Freund nennen zu dürfen. Ich half mit beim Decken ehe wir zusammen gefrühstückt haben, auch wenn es eher Mittag war, da es bereits halb eins ist. Danach räumten wir alles zusammen auf und ich gab ihm als Dankeschön noch etwas zu Essen mit rüber was ich gestern nicht mehr auf den Tisch bekommen habe. Ich begleitete ihn noch bis zur Tür und gerade als ich zu machen wollte, hielt er mich auf. „Warte mal kurz Marinette“ Überrascht schaute ich ihn an, er jedoch kratzte sich verlegen im Nacken und schien nach den richtigen Wörtern zu suchen. „Ich wollte dich fragen ob du Lust hast nächsten Samstag mit mir Essen zu gehen? Also als Dankeschön weil du mich mit dem leckeren Essen immer so verwöhnst“ Er lächelte mich an und ich musste erst einmal seine Worte verarbeiten. Soll das etwa ein Date werden? Nein er hat ja gesagt als Dankeschön für das essen was er immer von mir bekommt. Also kein Date, wir gehen nur rein freundschaftlich was Essen. Plötzlich wirkte Adrien etwas Nervös, da bemerkte ich erst einmal dass ich ziemlich lange mit meiner Antwort brauchte. „Ja, ich würde sehr gerne mit dir Essen gehen“ Sofort wich dem Nervösen Blick ein erleichterter und er fing an zu lächeln. „Dann hole ich dich Samstag halb sieben ab“ Ich nickte nur und schloss die Tür hinter mir, ehe ich mich an diese lehnte. Adrien und ich gehen Essen, nur wir beide. Ich konnte es nicht fassen und mein Herz schlug gleich viel schneller. Mit einem breiten grinsen auf den Gesicht ging ich auf meine Couch und als Tikki zu mir flog, wollte sie natürlich sofort wissen was los ist da ich so glücklich war und ich erzählte ihr alles. „Das ist ja Prima, ich freue mich für dich Mari“ Noch immer lächelte ich und versank in meinen Gedanken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)