Star-Crossed von Shi-Deva ================================================================================ Kapitel 1: Mismatch ------------------- Tsunade zögerte nicht lange und setzte nächsten Tag sofort alles in die Tat um. Dem Hokage wurde zwar bedenken geäußert, aber ignorierte sie es, hatte sie damit ohnehin schon gerechnet gehabt. Und so sollte man den Sannin beobachten können, wie sie gerade den Rollstuhl von Tayuya Richtung Krankenhaus schob. Zwischen den Beiden wurde nichts gesprochen, gab es sowieso nichts, worüber sie reden konnten. Tsunade erwartete Informationen, doch würde Tayuya nie etwas sagen. Trotzdem, am Ende sollte es doch noch zu einer kleinen Unterhaltung kommen, als sie schließlich am Krankenhaus angekommen waren und warteten, worauf? Tayuya wusste dies nicht, doch ließ sie es sich nicht nehmen, doch noch einen Kommentar loszulassen. „Was auch immer geplant wird, ich werde nichts sagen.“ Abermals, so viel hatte sich Tsunade selbst gedacht. Sie konnte sich dennoch ein Lächeln nicht verkneifen, als sie die Griffe des Rollstuhls stärker griff. „Du hast gar keine Ahnung, wie egal mir das mittlerweile ist, besser gesagt, was mit dir passiert. Ich habe aufgegeben, etwas von dir zu erfahren.“ Zufrieden nickte das rothaarige Mädchen. „Gut.“ Und damit starb die Unterhaltung wieder, als sie weiterhin warteten, bis ein blonder Schopf Haare die Aufmerksamkeit von Tsunade auf sich zog. Naruto Uzumaki, noch in ein paar Verbänden, verließ endlich das Hospital und sofort fand der Jinchuuriki Tsunade. Ein breites Grinsen zierte seine Züge. „Obaasaan!“ Der Ruf alarmierte jede Person um sie herum und die Röte stieg in das Gesicht der Frau, wobei dies eher auf Wut zurückzuführen war, als etwas anderes. Trotzdem sollte sie sich beruhigen können, als sie tief durchatmete. Er rannte zu ihr hinüber, doch verlangsamte sich sein Gang merkbar, bis er schließlich stillstand und den Hokage anstarrte. Nicht den Hokage, besser gesagt lag die Aufmerksamkeit des blonden auf der Person in dem Rollstuhl. Sekunde um Sekunde verzog, als er ruckartig seinen Finger hob und auf Tayuya deutete. „Ah! DU!“ Tayuya’s Gesicht war ausdruckslos, als Naruto sie endlich erkannte, doch konnte sie sich abermals einen Kommentar nicht verkneifen. „Wirklich…? Diesen Idioten..?“ Natürlich hatte Tayuya den Jungen auch erkannt und musste sich kurz bei dem Sannin erkundigen, ob es ihr ernst war, doch erhielt sie keine Antwort. Da Naruto selbst noch immer in seiner Starre war, überbrückte Tsunade die Distanz, bis sie mit dem Oto’nin vor Naruto war. „Wie es aussieht, erinnerst du dich an Tayuya?“ „Huh? Tayuya?“ Er verzog sein Gesicht zu einer Grimasse und starrte das Mädchen erneut an, doch behielt sie ihre Fassung und schwieg, ließ artig alles über sich ergehen. „Aber scheint in deiner Erinnerung womöglich ein wenig mehr von ihr zu existieren…“ Gehässig grinste Tsunade bei dem kleinen Seitenhieb, welcher hatte sein Müssen, konzentrierte sich jedoch sofort wieder auf das Wesentliche. „Wie dem auch sei, ab heute ist Tayuya dein Problem. Sie wird bei dir Leben und du kümmerst dich um sie. Selbstverständlich wirst du finanzielle Entschädigung dafür erhalten.“ Stille herrschte, als sogar Tayuya überrascht war, aber immer noch ihr Spiel spielte und ihre Fassung behielt. Naruto, auf der anderen Seite, war nicht so…..nun ja…. „HUH!? Was!? Wieso!?“ Man konnte im Gesicht deutlich seine Abneigung gegenüber Tayuya erkennen, was normalerweise unüblich für den Jungen war. So wie es aussah, hatte er wirklich nicht vergessen, dass Tayuya effektiv daran geholfen hatte, Sasuke aus dem Dorf zu bekommen. „Weil ich dir das sage, Naruto. Es interessiert mich nicht, was du mit ihr machst. Wenn du möchtest, kannst du sie sogar für ein wenig Spaß benutzen, in ihrer Lage wird sie keinen sonderlich harten Kampf liefern können…“ Tsunade war sich sicher, dass Naruto nicht verstanden hatte, was sie mit „Spaß“ gemeint hatte, doch war sie sich umso sicherer, dass es Tayuya hatte. Abermals ein kleiner Seitenhieb in Richtung der Kunoichi. „Wenn du von ihr gelangweilt bist, kannst du mir sie wieder zurückgeben, doch vorerst wird sie bei dir leben.“ Naruto blickte zu Boden und murrte in sich hinein, als er sich wunderte, wie er wieder in solch einer Situation gelandet war, wenn der Tag so gut angefangen hatte. Eine Frage konnte er sich aber trotzdem nicht verkneifen… „Was wird mit ihr passieren, wenn ich sie abgebe?“ Die Frau zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich landet sie lebenslang im Gefängnis, wird getötet oder wird vielleicht sogar in einer Auktion verkauft.“ Naruto schien von den Optionen ohnehin nicht sonderlich begeistert zu sein, doch musste er sich bei einer Auktion nochmals nachfragen. „Auktion?“ Bestimmend nickte Tsunade. „Wobei das hier ziemlich, ziemlich selten ist, doch existiert es dennoch in Konoha. Sie ist nicht hässlich und könnte demnach nutzen von ihrem Geschlecht machen. Es würde einen Batzen Geld machen und Konohagakure aushelfen.“ Erneuter Seitenhieb gegenüber Tayuya, doch schwieg sie weiterhin, als hätte die ganze Sache nichts mit ihr zu tun. „Mhm…ich versteh das ganze mit der Auktion zwar nicht, aber ist es nicht schlimm sie gleich töten zu lassen, oder ins Gefängnis zu stecken?“ Überraschung konnte Tsunade nicht verbergen, als sie den Jungen 2 Mal anblicken musste. „Was zum…? Selbst du bist dir im Klaren darüber, was sie getan hat, nicht wahr? Gibt es dafür den wirklich eine andere Strafe, als Gefängnis oder Tod? Naruto, beim Besten Willen, aber manchmal bist du zu deinem eigenen Wohl wirklich zu naiv. Die Welt ist nicht so schön, wie du dir sie vorstellst – du solltest es wissen.“ Ein wunder Punkt wurde getroffen und stumm nickte er, immerhin sollte Naruto als Jinchuuriki selbst wissen, dass die Welt nicht gerecht, nicht behutsam war. Leicht seufzend ließ Tsunade schließlich die Griffe von Tayuya’s Rollstuhl los und trat zur Seite, ihr Blick teilte Naruto alles mit, was er zu wissen hatte, als er besiegt die Seite wechselte. Gerade wollte er selbst nun die Griffe anfassen, da spürte er auf seiner Schulter jedoch die Hand von Tsunade. Er konnte nicht fragen, was los war, als sie ihn ein paar Schritte von Tayuya hinweggezogen hatte. Sie drehte ihn zu sich, legte nun die andere Hand auch noch auf seine Schulter und blickte ihn lange an. Erneut wollte der Jinchuuriki fragen, was noch das Problem war, als die Frau endlich reagierte und sich zu seinem Ohr neigte, um ihm etwas zuzuflüstern. „Pass auf Naruto, unterschätze sie nicht.“ Tayuya war immerhin kein Amateur, sie war nicht umsonst in einem solch hohen Rang bei Orochimaru. Tsunade ging ein gewisses Risiko ein und gefährdete Naruto’s Leben. Doch, entgegen all dem, hatte sie eine seltsame Selbstsicherheit, was dies Thema anbelangte. Sie wusste einfach, dass Naruto nichts zustoßen würde. Sie lehnte sich wieder zurück und ging ihrer Wege, sie wank ihm zum Abschied. „Hab Spaß mit deinem Spielzeug.“ Laut genug, dass auch Tayuya es hörte… [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Die Luft um die Beiden herum war angespannt, als Naruto ihren Rollstuhl schob und das Mädchen weiterhin schwieg. Immerhin wollte Naruto nichts mit ihr zu tun haben, wurde er aber von Tsunade vor vollendete Tatsachen gestellt. Glücklicherweise schien Tayuya seine Meinung zu teilen und wollte auch nicht in der Situation sein, doch konnte niemand der Beiden etwas dagegen machen. In solch einer Stimmung kamen sie schließlich an das Apartmentgebäude von Naruto an und es sollte sich ein neues Problem, vor den 2 Kindern zeigen. Nebeneinander standen, und saßen, die Shinobi und schauten sich die große Hürde an, welche sich als eine große Treppe zeigte. Minute um Minute verging, doch sollte Naruto leicht seufzen, als er endlich verstanden hatte. Er war im Begriff Tayuya zu berühren, um sie hochzutragen, doch ertönte dem Mädchen selbst ihre Stimme. Man konnte das pure Gift durch die Stimme allein spüren, welches regelrecht davon triefte. „Wage es nicht mich mit deiner dreckigen, verdammten Hand zu berühren, oder ich beiß dir das Drecksstück ab.“ Sofort nahm er einen Schritt zurück, hob schützend seine Hände vor sich und äugte das Mädchen aufmerksam. Damals hatte er schon kurz mitbekommen, dass sie nicht das schönste Vokabular hatte, doch wurde er hier nochmals schmerzlich daran erinnert. „Tu was du willst.“ Sie nickte und nachdem sie kurz gezögert hatte, verließ sie ihren Rollstuhl. Naruto wusste beim besten Willen nicht, wo er hinschauen sollte, glich es doch einen krassen Unfall. Man sollte es nicht sehen, doch schaffte man es einfach nicht, sich abzuwenden. Mitleid machte sich in ihm breit, als er verfolgte, wie sie versuchte, mit nur einem Arm die Stufen hinaufzugehen. Naruto verstand, sie hatte ihre Ehre und würde lieber sterben, als sich in diesem Moment von einem „Feind“ helfen zu lassen, doch ging dies wirklich zu weit. Naruto mochte die Kunoichi selbst nicht sonderlich, immerhin hatte sie Sasuke bei seiner Flucht geholfen, aber hatte er seine Grenzen. Feind oder nicht, er hätte Tayuya geholfen die Treppe hochzugehen und hätte sich dabei nicht einmal etwas gedacht – für ihn wäre das selbstverständlich gewesen. Dennoch, Tayuya sah dies anders und er konnte sie nicht zwingen. Ihm blieb nichts anderes übrig, als voller Mitleid den Rollstuhl zusammenzuklappen und ihr zu folgen, während sie ihren Kampf mit der Treppe hatte. Er sagte kein Wort und wartete geduldig, als es endlich geschafft war und sie oben waren. Tayuya atmete schwer, doch wagte er es noch immer nicht, etwas zu sagen. Er baute einfach wieder den Rollstuhl auf, in welchem sie sich auch wieder selbst hineinkämpfte. Ihre Blicke trafen sich und Naruto blieb die Luft weg, als er noch nie so viel Blutdurst gespürt hatte, wie in diesem. Wieder einmal konnte er sich von diesem Unfall nicht abwenden und schaute Tayuya an, beobachtete, wie ihr Gesicht von Sekunde zu Sekunde eine mörderische Fratze wurde. „Du…“ Sie begann, ihre Stimme in bekanntem Gift getaucht und gefährlich leise. „Wenn ich deiner scheiß Fresse nochmal Mitleid sehen sollte, werde ich dich töten.“ Absolut, Naruto glaubte ihr es vollkommen, dass sie es tun würde. Für ihn gab es nicht einmal einen Hauch einer Chance, dass sie es nicht tun würde. Antworten darauf konnte er nicht, stattdessen nickte er stumm und begab sich wieder hinter ihren Rollstuhl, um sie zu bewegen. Der Junge wusste wirklich nicht, mit was er das verdient hatte und fürchtete sich etwas, vor der kommenden Zeit mit Tayuya. Wäre es jedes andere Mädchen gewesen, er hätte sich sicherlich gefreut, doch war die Kunoichi vor ihm eine ganze andere Liga. Er wusste von vornherein, dass er keine Chance hatte, dass er in jeder Auseinandersetzung den Kürzeren ziehen würde. Schien dies Tsunade wirklich egal zu sein, als sie die Rothaarigen in seiner Obhut ließ? Wurde er hier für irgendetwas bestraft? Vielleicht dafür, dass er die Mission nicht erfolgreich abschließen konnte? Er wollte doch einfach nur eine Antwort darauf haben… Und so, mit seiner Laune noch tiefer gefallen, als sie es ohnehin schon war, öffnete er die Tür und beide „traten" in sein Apartment ein. Sofort spürte er die Blicke von Tayuya, welche überall zu sein schienen. Gnadenlos beurteilte sie alles, was sie sah, doch das Schlimmste von allen? Sie tat es in vollkommener Stille. Hin und wieder wurde ihre Miene verzogen, doch das war es. Es ärgerte Naruto sehr, dass sie so abwertend über sein Heim war, ist es den alles, was er hatte. Er wollte es sich nicht zunichtemachen lassen, besonders nicht von jemanden wie Tayuya, die für Orochimaru arbeitete. Er ließ sie in dem kleinen Wohnzimmer stehen und ignorierte sie vollkommen, dass erste Mal, dass er dies mit einem Menschen tat. Er ging seiner Wege, was in diesem akuten Fall, eine Dusche war. Der Jinchuuriki konnte sich nicht helfen, aber musste er duschen, er hatte einfach das tiefe Verlange danach. Er fühlte sich…schmutzig… [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Der Junge ließ sich lange Zeit, über einer Stunde, als er vollkommen Still gegen die Wand gelehnt stand und die Dusche über sich laufen ließ. Er war in seinen Gedanken verloren gewesen, fragte sich, was er nun machte, sollte. Er hatte nie mit jemanden zusammengelebt, schon gar nicht mit einem Mädchen. Und, wenn man schon dabei ist, schon gar nicht mit jemanden wie Tayuya’s Kaliber. Die Warnung von Tsunade kam ihm wieder in die Gedanken.. Lange hatte er mit sich gekämpft, bis er die Dusche beendet hatte, doch weigerte er sich für ein paar Minuten noch, nach draußen zu treten. Der Genin konnte, wollte einfach nicht Tayuya sehen, doch gab es nichts, dass er ändern konnte. Sie saß noch so, wie er sie zurückgelassen hatten. Sein Blick weilte kurz auf ihr, bevor er in der kleinen Küche verschwand. Er musste 2 Mal hinhören, doch hatte er nicht damit gerechnet gehabt, dass Tayuya ihn von allein ansprechen würde. „Wo schlaf ich?“ Ganz und gar nicht konnte er ihre Tonart leiden. Dadurch gab er, in einem Moment der Schwäche, eine ähnliche Antwort. „Das ist mir so egal.“ Nervös tippte er mit dem Finger auf der Tischplatte, als er darauf wartete, dass die 3 Minuten vorüber sind, sodass er essen konnte. Natürlich hatte er an Tayuya gedacht, doch ignorierte er sie weiterhin schmollend. Wenn sie sich nicht einmal an die mindeste Höflichkeit halten konnte, wieso musste er ihr dann entgegen kommen? 2 konnten das Spiel spielen, auch wenn es für den Jinchuuriki eher selten war, sich so zu verhalten. Das Mädchen schielte kurz zu ihm, doch sagte sie nichts. Allein aus dieser Geste aber konnte man sicher sein, dass Tayuya auch hungrig war. Doch interessierte es Naruto wirklich nicht. „Was ist mit mir?“ Erneut gefiel ihm der Ton nicht, in welcher sie ihn fragte… „Mir egal, such dir selbst was.“ Naruto konnte überraschend kalt sein und er kümmerte sich wirklich nicht um das Mädchen, welche in ihrer momentanen Situation als hilfsbedürftig durchgehen konnte. Wenn man schon davon sprach, aber wusste Naruto selbst nicht, was mit ihm nicht stimmte. Klar konnte er sie nicht leiden, ihre gesamte Art, doch war dies nicht der Grund, weswegen er sich so verhielt. Er kannte den Grund nicht, doch schienen sie einfach nicht kompatibel zu sein. Es war das erste Mal, dass er solch einen Menschen in seinem Leben hatte und, wenn er ehrlich war, störte es ihn ungemein. Sie waren, wortwörtlich, wie Feuer und Wasser, komplette Gegenteile. Naruto erkannte ziemlich schnell, dass er es nicht aushalten würde, mit ihr unter einem Dach zu sein. Schnell hatte er sich wieder eine frische, orangene Jacke aus seinem Schlafzimmer geschnappt, als er Richtung Tür ging. „Oi…“ Missmutig blieb er stehen, sein Griff auf die Türklinke verstärkte sich, als er ohnehin wusste, was Tayuya ihn fragen wollte. „Interessiert mich nicht, mach was du willst.“ Mit diesen Worten verließ er das Apartment, zumindest sollte dies der Plan gewesen sein, als er im Türrahmen innehielt und zu ihr schielte. Keine Verwunderung, aber sah sie ihn nicht an, doch musste er noch ein paar letzte Worte hinzufügen. „Klau oder zerstört meine Sachen, interessiert mich auch nicht. Ich habe ohnehin nichts, dass etwas wert ist.“ Und dieses Mal sollte er mit diesen Worten wirklich gehen, als er die Tür hinter sich ins Schloss zog und Tayuya, der Einsamkeit überließ. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Naruto’s Hände waren in seine Taschen verstaut und leicht depressiv lief er ohne Ziel durch das Dorf. Er hatte einfach vor Tayuya fliehen müssen, das Ziel war ihm egal gewesen. Das Mädchen brachte einfach das Schlechteste in ihm hervor und Naruto gefiel es nicht, überhaupt nicht! Wenn er könnte, wie er wollte, dann würde er zu Tsunade gehen und sie wieder abliefern, aber… Er ballte in seiner Tasche die Hand zur Faust. Dies konnte er einfach nicht. Er mochte Tayuya nicht, aber wollte er nicht, dass sie ins Gefängnis gehen musste oder sogar getötet wurde. Klar, ihm war schon bewusst, in was für einer Position sich das Mädchen befand, doch konnte er es nicht mit sich vereinbaren, dass er der Grund für ihr weiteres Schicksal war. Tsunade hatte es ihm gesagt, sollte er sie „zurückgeben“, was ihr weiteres Schicksal war.. Es war einfach alles so aussichtslos…und in dieser Stimmung setzte sich Naruto auf eine Bank. Er hatte untypischerweise einfach keine Energie irgendetwas zu machen, er starrte einfach ins Leere und hoffte darauf, dass etwas von alleine geschah. Die Welt funktionierte so aber nicht und man sollte es nicht glauben, doch hatte er tatsächlich so den ganzen Tag verbracht. Es dämmerte und der Junge setzte sich wieder in Bewegung, doch war ihm jeder Grund recht, um nochmals Zeit totschlagen zu können. Über Umwege landete er bei Ichiraku’s und sofort bemerkten die 2, dass etwas nicht stimmte. Ayame und ihr Vater hatten sich ratlos angesehen, doch wagten sie es nicht, ihn darauf anzusprechen. Stattdessen bereitete der alte Mann die Bestellung vor. Sie wurde in einem Metallcontainer gesteckt, da Naruto es hier nicht essen wollte. Und so, ohne weitere Ausreden zu haben, ging er nach Hause und erkundigte sich nach seinem neuen Mitbewohners wohlergehen. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Die Tür fiel hinter ihm ins Schloss und sofort spürte er den strengen Blick von Tayuya auf sich. Er würdigte ihr auch ein wenig Aufmerksamkeit, doch brach er dies sofort wieder ab, als er die Menge von Gift bemerkte, welche hinter ihrem Blick verborgen war. Ernsthaft, wie bösartig konnte ein einzelner Mensch wirklich sein!? Nichtsdestotrotz, er ließ von ihr ab und ignorierte sie wieder, als er langsam in die Küche ging, aber spürte, dass ihr Blick ihn nicht alleine lassen sollte. Jetzt, wo er darüber nachdachte, wieso war er schon hier? Wenn er ihr aus dem Weg ging, weswegen hatte er die Chance nicht genutzt und bei Ichiraku’s gegessen? Dort hätte er wenigstens super Gesellschaft gehabt, anstelle dieser Briefbombe, welche kurz davor stand, zu explodieren. Er schweifte zu dem Container ab und haderte. Ah…ist das so? Er schien nun erst realisiert zu haben, was er getan hatte. Wenn überhaupt, dann war er etwas über sich selbst überrascht, dass er so durchtrieben, so böswillig sein konnte. Nun verstand er das Gift, welche das Mädchen versprühte und auch ihren Blick. Ihr Blick war nicht auf ihn direkt gerichtet, sondern auf das, was er in der Hand hatte. Ein untypisch schadenfrohes Lächeln machte sich breit, als er schließlich die Schüssel aus dem Container befreite und sich an dem Tisch nieder ließ. Nein, Naruto würde nicht nachgeben, sicher nicht. Es stimmt, dass er sich nicht sonderlich nett ihr gegenüber verhalten hatte, aber war sie, nach wie vor, in einer ganz anderen Liga. Naruto würde solch ein Verhalten nicht belohnen. Zugegeben, wenn sie normal fragt, und bitte sagt, dann hatte er kein Problem, ihr etwas zu geben, aber auch nichts anderes. Dieses arrogante Verhalten, diese Selbstsicherheit und Selbstverständlichkeit, als wäre es klar, dass sie etwas abbekommt, er ertrug es nicht. Es war immerhin sein Geld, für das er gearbeitet hatte! Wieso musste er es mit jemanden wie ihr teilen, die dafür verantwortlich war, dass Sasuke das Dorf verlassen konnte!? Zähneknirschend krallte er sich seine Essstäbchen und starrte Löcher in die Schüssel. Er festigte seine Entscheidung ein letztes Mal, bevor er sie verspeiste und keinen einzelnen Tropfen übrig ließ. Als wenn er sich noch lustig über sie zu machen scheint, stellte er das leere Geschirr perfekt in ihren Blickwinkel. Er wartete nur darauf, dass sie etwas sagte. Jetzt war auch das erste Mal, dass er sich in seinem Apartment umsah und nach dem Rechten blickte. So wie es aussah, hatte Tayuya nichts Negatives zu seiner Unterkunft getan, aber würde das Morgen, nach dem Essensfiasko, wohl anders sein. Allein an den Gedanken entwich ihm ein leichtes seufzen. Plötzlich sollte ein knurren durch das Apartment ertönen und der Junge benötigte einen Moment, bevor er die Quelle zuordnen konnte. Sein Blick ging zu Tayuya hinüber und sah sie mit den Zähnen knirschen, als das Bauchknurren unweigerlich von ihr gekommen war. Sie musste wirklich hunger haben. Ihre Blicke sollten sich für eine kurze Sekunde treffen und er lächelte wieder schadenfroh, etwas, dass das Mädchen in den Wahnsinn trieb, wenn die Wut in ihrem Gesicht ein Indiz dafür war. Aber ließ sich Naruto nicht davon beeindrucken, stattdessen… „Wasser soll in einer Diät satt machen.“ Kurz und knapp hinterließ er ihr diesen Rat und verschwand erneut im Badezimmer. Zwar hatte er nichts mehr getan gehabt, aber stand ihm erneut der Kopf nach einer Dusche. Im Vergleich zur letzten, hatte er diese in einer Rekordzeit genommen. Er sagte nichts zu Tayuya, als er wieder in den Raum trat, nur um sein Schlafzimmer zu betreten und die Tür zu schließen. Man hörte, wie die Tür abgeschlossen wurde. Gerade war er in dem Moment, in sein Bett zu hüpfen, da erinnerte er sich jedoch an die Worte von Tsunade, dass er sie nicht unterschätzen sollte. Auch wäre es nicht undenkbar, nachdem er sie den ganzen Tag gereizt hatte – besser gesagt, ihr keiner Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Der Jinchuuriki blickte sich in seinem Raum um und fand einen einfachen Holzstuhl, doch sollte dies den Sinn erfüllen. Vor die Tür, unter die Türklinke geklemmt und es war vollbracht. Auch wenn sie es schaffen sollte, die Tür zu knacken, sie würde nicht weit kommen. Dieses Mal verschwand er vollkommen unter der Decke, bevor er seinen Kopf wieder heraussteckte und an die dunkle Decke starrte. Wie man es nahm, aber war heute wohl viel passiert, wenn es nach dem Jungen ging. Und, wenn er überhaupt etwas herausgefunden hatte, dann konnte er auch ziemlich böse sein. Naruto wurde daran erinnert, dass er auch eine etwas dunklere Seite hatte und Tayuya es perfekt schaffte, diese in ihm hervorzubringen. Der Genin seufzte voller Schuldgefühle. Er hoffte wirklich, dass es morgen anders aussehen würde. Er hoffte es wirklich. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Tbc etc und so bb Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)