~ Love at third sight ~ von Nea-chan (Mit dem Herz gegen alle Regeln) ================================================================================ Kapitel 2: Confusion - neither a friend, nor an enemy ----------------------------------------------------- „Yosuke Fuma!?“, entgegnete die junge Frau nicht weniger überrumpelt. Sie war es tatsächlich! War sie doch, oder? Immer wieder besah er sie sich von oben bis unten, statt ihrem Markenzeichen - gelben Schleifen in ihren Haaren - trug sie zwar nur ein Haarband in derselben Farbe, aber sie musste es sein. Die Ähnlichkeit war unverkennbar und trotzdem sah sie verändert aus... irgendwie... besser? Er bemerkte die peinliche Stille um sich herum nicht. Seit seinem missglückten Versuch, sie über den Haufen zu rennen, lag alle Aufmerksamkeit in dem Raum auf ihnen. Momoko räusperte sich schließlich lautstark und zeigte mit einer Kopfbewegung auf ihr Handgelenk, das er noch immer fest umschlossen und bedeutungsvoll erhoben hielt. „Oh, äh... ich...“, stammelte er hilflos und ließ ruckartig von ihr ab, so als hätte er sich verbrannt. Ihre blauen Augen, die trotz des dämmrigen Lichtes zu leuchten schienen, bedachten ihn mit einem prüfenden Blick, der ihm Herzrasen bescherte. Als wäre ihm die Situation nicht schon peinlich genug! „Das war ganz schön knapp, ich wäre fast gestürzt.“ „Ich... ich weiß, tut mir leid.“ Yosuke war fast überrascht über ihre beinah sachliche Reaktion; sie schrie ihn ja gar nicht lauthals an, beschimpfte ihn nicht oder versuchte sich zu rächen. War sie wirklich die Momoko? Sprachlos und unfähig einen klaren Gedanken zu fassen, starrte er abwechselnd sie und dann wieder den Fußboden an, auf dem die künstlichen Lichter tanzten. „Momoko! Hier rüber!“ Es war Hinagikus laute, helle Stimme, die ihn aus seiner Zwickmühle befreite, indem sie die Aufmerksamkeit der Blauäugigen auf sich zog und sie zu sich hinüber winkte. »Oh nein! An unseren Tisch!!!«, stellte er wiederum entsetzt fest. Ein Seitenblick fiel auf die vielen anderen, neugierigen Gesichter um ihn herum. „Was gibt es da zu glotzen?“, fuhr er sie peinlich berührt an. Missmutig und grummelnd folgte er Momoko zu seinem Tisch, wo sie sich freudestrahlend von ihren zwei Freundinnen und auch von Kazuya begrüßen ließ. »Großartig, das fängt ja sehr gut an mit uns beiden!«, ärgerte er sich und ließ sich angesäuert auf den Stuhl neben seiner Freundin fallen, die zu allem Unglück auch noch vor Eifersucht schäumte und Momoko mit giftigen Blicken durchlöcherte. „Du Schlafmütze! Wir dachten schon, du tauchst gar nicht mehr auf!“, wurde sie von Hinagiku gerüffelt. „Aber wirklich! Wo hast du denn gesteckt?“, fügte Yuri hinzu und bot ihr den Platz neben sich an, bevor Hiromi sie noch mit Haut und Haaren auffraß. Momoko lächelte entschuldigend und ließ sich nieder. Sie hatte eine schwarze Kameratasche dabei, aus der sie ihre Spiegelreflex hervor holte. „Entschuldigt, ich wurde zuhause etwas aufgehalten und habe unterwegs noch jemanden getroffen.“ „Wen denn?“, fragte Kazuya ganz beiläufig. Yosuke versuchte nicht allzu interessiert zu wirken, noch immer war ihm sein Zusammenstoß mit seiner ehemaligen Streitpartnerin unangenehm und er spürte, wie seine eifersüchtige Freundin ihn immer wieder aus dem Augenwinkel musterte. Doch in Wahrheit brannte es ihm unter den Nägeln zu erfahren, wie es dem Mondgesicht in den letzten zwei Jahren ergangen war. Er wollte sie gerne genauer ansehen, noch mal genau prüfen was an ihr sich verändert hatte, doch all die neugierigen Augenpaare, die auf ihm ruhten, ließen ihn davor zurückschrecken. „Oh, er kommt nachher auch noch dazu. Lasst euch überraschen.“ Er? Irrte Yosuke sich, oder klang Momokos Tonfall so, als wollte sie die Frage nicht wirklich beantworten? Für einen kurzen Moment wagte er einen Blick in ihre Richtung. Sie drehte mit nachdenklichem Gesichtsausdruck an den Rädchen ihrer Kamera herum und lugte probehalber durch den Sucher. Ihre Gesichtszüge waren schmaler, schlanker als früher. Ihre Gliedmaßen waren länger und ihre Figur fraulicher, sie war einfach erwachsen geworden. Mehr war es nicht und doch war es eine erstaunliche Veränderung. Wenn man sie länger betrachtete konnte man sie fast für schön halten. Yosuke sah einen Augenblick zu lange zu ihr rüber; Momokos Sucher hatte ihn eingefangen. Sie senkte ihre Kamera und erwiderte direkt seinen Blick. Er blinzelte ertappt und wich ihr aus. Er sah nicht mehr wie sich ihre Wangen rosa vor Verlegenheit färbten und sie schnippisch die Nase rümpfte. Hiromi hingegen fiel das sehr wohl auf. Ihr missfiel es sehr, dass ihre Anwesenheit mal wieder nicht für voll genommen wurde und sie an diesem Abend das fünfte Rad am Wagen zu spielen schien. Bedeutsam schob sie ihren Stuhl dicht an Yosukes und legte ihre Arme um Seinen, um sich anzuschmiegen. Ihre Inszenierung fiel natürlich jedem am Tisch auf und bewirkte Verwunderung. Nur Yosuke durchschaute sofort, dass Hiromi noch mal deutlich ihr Territorium absteckte, damit es auch der Letzte wusste: Er und sie waren ein Paar! Momokos Reaktion war der ihrer beiden Freundinnen zuvor sehr ähnlich. Mit großen Augen erkannte sie als erstes das gelockte Mädchen mit dem stechenden Blick als Hiromi wieder und begriff danach sofort, was diese ihr mit ihrer Umklammerung des Ex- Jr. Highschool Torwartes sagen wollte. „Oh, hallo Hiromi! Du auch hier.“, versuchte Momoko so cool wie möglich zu reagieren. „Natürlich, ich gehörte schließlich auch zu diesem Jahrgang. Und ich kann doch meinen Freund nicht alleine zu so einer Veranstaltung gehen lassen.“, entgegnete sie süffisant. Momokos Blick schweifte nur flüchtig zu Yosuke, dessen Miene unergründlich war. Ob er noch immer so streitlustig wie früher war? „Du kannst doch tun und lassen was du willst, aber ich hatte dir eigentlich einen besseren Männergeschmack zugetraut. Was willst du denn ausgerechnet mit dem?“ Da war er; der Funken, der das Feuer ihrer alten Hassliebe wieder neu entflammen konnte, wenn Yosuke sich davon provozieren ließ. Sie klang wieder genau wie damals, frech und aufmüpfig. Der Braunhaarige, der bis eben noch darüber gegrübelt hatte, wie hübsch die Hobbyfotografin geworden war, verfinsterte sofort seine Miene und verwarf jeden freundschaftlichen Gedanken. »Immer noch ein loses Mundwerk!«, dachte er bei sich. Momokos Augen blitzten herausfordernd. „Oh nein, ihr wollt doch jetzt nicht anfangen wieder zu streiten!“, warf Yuri ein, die wie alle anderen das stumme Szenario aufmerksam verfolgt hatte. Yosuke winkte mit seiner freien Hand wegwerfend ab. „Ach was, als ob ich mich von dem Mondgesicht provozieren lassen würde.“ Momoko schnaubte, gab sich aber nach wie vor überlegen und ganz lässig. „Natürlich nicht, was hätte so ein Angeber wie du mir auch schon zu entgegnen? Du hast doch nur Fußball im Kopf!“ „Wenigstens habe ich überhaupt was in meinem Kopf und nicht nur heiße Luft.“, konterte er grinsend. „Was bitte willst du damit andeuten?“, fragte sie ihn knurrend. „Sooft wie du damals auf dem Fußballlatz in einen Schuss hineingelaufen bist, würde es mich nicht wundern, wenn dir ein paar Gehirnzellen fehlen.“, antwortete er kühl und betrachtete dabei entspannt seine Fingernägel. Eine imaginäre Gewitterwolke braute sich über Momokos rosa Haarschopf zusammen. „Leute... beruhigt euch doch bitte wieder.“, versuchte Kazuya einzulenken. „Er/Sie hat doch angefangen!!!“, fauchten beide entrüstet unisono, verschränkten ihre Arme und drehten sich ebenfalls synchron voneinander weg. „Oh man... genau wie damals...“, stellte Hinagiku fest. Sie erntete bestätigendes Seufzen, nur Hiromi freute sich teuflisch über diese Entwicklung der Dinge. »Unfassbar! Er ist noch derselbe Idiot wie damals!«, dachte Momoko bei sich und schmollte vor sich hin. Ihre Kamera wog schwer in ihrem Schoß, es war wohl das Beste den dämlichen Yosuke den Rest des Abends einfach zu ignorieren und sich mit Fotos schießen abzulenken. Deswegen war sie doch überhaupt gekommen. Sie dachte kurz an zuhause und daran, dass sie auf diesen Abend eigentlich gar keine Lust gehabt hatte. Nur Yuri und Hinagiku zuliebe, zu denen sie in den letzten Monaten nur noch sporadisch Kontakt hatte, hatte sie sich auf den Weg gemacht. Ihrem Vater ging es nicht gut, schon seit einer gefühlten Ewigkeit igelte er sich ein, war deprimiert und lustlos. In seinem Job als Fotograf lief es nicht gut und er hatte angefangen daran zu verzweifeln, dass Sakura – Momokos Mutter – sie beide verlassen und sich nie wieder gemeldet hatte, obwohl dies schon viele Jahre her war. Das Geld war knapp geworden, Momoko wollte nach der High School aufs College gehen und später professionelle Fotografin werden. Dafür waren sämtliche Ersparnisse aufgebraucht und nun lebten sie am Existenzminimum. Sie hätte das Studium auch gelassen, aber ihr Vater bestand darauf. Mit kleinen Nebenjobs versuchte sie neben der Schule das Haushaltsgeld aufzubessern, allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Nicht mehr lange und sie würden das Haus verkaufen müssen, doch von all dem wussten ihre Freundinnen nichts. Sie sollten sich nicht unnötig sorgen, denn daran ändern konnten sie schließlich auch nichts. Zumal Momoko bereits eine Lösung für dieses Problem hatte… Seufzend hob sie ihre Kamera an ihr Gesicht und nahm ein paar ehemalige Mitschüler ins Visier, die sich auf die Bühne trauten oder tratschend an den Nebentischen saßen. An ihrem eigenen Tisch war es verdächtig still geworden, alle beobachteten schweigend das Geschehen auf der Bühne. Der kurze Streit zwischen ihr und ihrem alten Erzfeind Yosuke Fuma hatte die Stimmung ruiniert. Heimlich, als sie sich sicher war, dass niemand sie beobachtete, nahm sie ihn ins Visier und zoomte ihn heran. Sie musste leider zugeben, dass Yosuke zu einem stattlichen jungen Mann gereift war. Sein kurzes, leicht wuscheliges Haar hing ihm etwas in die Stirn. Seine schmalen braunen Augen fixierten ihr Ziel ausdrucksstark und konzentriert. Momoko musterte seine schmalen, kantigen Gesichtszüge und die Oberammuskeln, die sich vage durch seinen Pulli abzeichneten. Als er sich plötzlich wieder umdrehte, drückte sie vor Schreck aus Versehen den Auslöser und fluchte leise. »So ein Mist! Jetzt habe ich ein Foto an diesen Typen verschwendet!« Sie sah von ihrem Apparat kurz auf und begegnete erneut seinem Blick, diesmal leider ohne ein Objektiv dazwischen. Im gedimmten Licht begegneten ihr seine Augen trotzdem durchdringend und irgendwie leuchtend, sie hatten einen fesselnden Ausdruck; ihre Nackenhaare stellten sich auf. »Ein Jammer, dass er so ein Fiesling ist und nichts hinter seiner netten Fassade steckt außer Gemeinheiten.« Was er wohl von ihr dachte, während sie sich gegenseitig anstarrten? Grimmig wohl gemerkt. „Hey, Momoko! Starr nicht so!“, forderte sie Hiromi unvermittelt auf. „Tu ich doch gar nicht!“, wehrte sie sich ertappt und ärgerte sich nur noch mehr über Yosuke, der ihr seit seinem Auftauchen nichts als Ärger bereitet hatte. „Tust du doch und das passt mir nicht, ich bin schließlich seine Freundin!“, zeterte Mimi weiter. „Pha, das kannst du auch gerne bleiben! Ihr verdient einander auch! Ich habe nicht darum gebeten von ihm über den Haufen gerannt zu werden oder mit ihm an einem Tisch zu sitzen, also lass mich in Ruhe!“ „Schluss jetzt! Hört endlich auf euch gegenseitig anzukeifen! Wir sind hier um unser Widersehen zu feiern und nicht um alte Unstimmigkeiten oder Konflikte neu aufzuwärmen!“, rief Yuri entschieden dazwischen. Allesamt waren über ihren plötzlichen Ausbruch so überrascht, dass direkt einstimmige Sprachlosigkeit herrschte. Das war sonst gar nicht ihre Art, dass sie auch anders konnte stellte sie nur in Ausnahmefällen unter Beweis. „Entschuldige Yuri, vielleicht sollte ich mich mit Hiromi besser umsetzen.“, schlug Yosuke einlenkend vor und warf Momoko einen vorwurfsvollen Blick zu. „Nein!“, erwiderte die Tochter aus gutem Hause entschieden und blitzte beide ermahnend an. „Ihr seid keine Kinder mehr, euer Zwist hat längst eine Reform nötig! Benehmt euch erwachsen und vertragt euch endlich!“, setzte sie fort. Hiromi begann schon wieder vor sich hin zu grummeln, als Yuris anklagender Zeigefinger kurz vor ihrer Nasenspitze stoppte. „Und du, Hiromi… du könntest dich auch etwas zurück nehmen, immerhin lassen wir dich an unserer Runde teilhaben obwohl du dich damals nicht besonders beliebt bei uns gemacht hast“. Die zierliche junge Frau war schockiert und wollte gerade zu einem Gegenfeuer ansetzen, als sie spürte wie Yosuke unter dem Tisch ihr Knie mit seiner Hand drückte. Aus dem Augenwinkel heraus sah sie, wie er kaum merklich den Kopf schüttelte und sie tatsächlich etwas missgünstig ansah. „Ich… ich… na gut…“, stimmte sie schließlich kleinlaut zu und sackte demotiviert auf ihrem Stuhl zusammen. „Puh… So, wo das nun endlich geklärt ist… Momoko, Hinagiku – ich habe Lust zu singen! Kommt ihr mit auf die Bühne?“ Es war eher ein nicht anfechtbarer Befehl als eine Frage; die Brünette schob Momoko bereits von der Bank und bedeutete Kazuya Platz für Hinagiku zu machen, die widerstandslos folgte. Momoko schaffte es noch gerade so dem Blonden ihre Kamera anzuvertrauen. „Also wirklich, diese Mädchen.“, begann Kazuya lächelnd und machte sich mit der Kamera vertraut. „Deine Freundin hat ganz schön Feuer, das hätte ich ihr so gar nicht zugetraut.“, gestand Yosuke anerkennend, Hiromis kurzes Aufknurren ignorierend. Sein Freund und Kollege lachte leise. „Ja, das stimmt. Sie hat viele Seiten die man ihr auf den ersten Blick gar nicht zutraut.“ Der Torwart nickte und sah dem Trio hinterher, das auf der Bühne gerade besprach, was gesungen werden sollte. „Yuri hat Recht, ihr seid doch alt genug um euch zu vertragen. Momoko war doch immer ein ganz normales, liebes Mädchen. Ich weiß gar nicht, was du gegen sie hast?“ „Ein liebes Mädchen?! Hast du nicht mitbekommen wie sie den Streit eben angefangen hat?“, dementierte Yosuke Kazuyas Aussage. „Das du immer alles gleich auf die Goldwaage legen musst, sie hat doch nur versucht Mimi hier etwas zu ärgern und dich aufzuziehen. Ist es nicht so?“ Hiromi blinzelte verdutzt, kam jedoch nicht mehr dazu zu antworten. „Trotzdem. Ich werde mich nie mit diesem Weib verstehen können!“ Kazuya schüttelte den Kopf über seinen sturen Freund und widmete sich dann wieder der Kamera. „Also dann Virgin Love, ja?“, fragte Yuri noch mal vorsichtshalber. „Das ist doch auch das Einzige, was wir drei damals mit geschlossenen Augen konnten.“ Momoko nickte Hinagiku bestätigend zu. Sie hatte gar keine Lust zu singen und wollte am liebsten verschwinden. Der Abend war ihr unangenehm und außerdem wollte sie ihm hier nicht begegnen, wenn sie es verhindern konnte. Aber genauso wenig wollte sie ihren Freundinnen auch den letzten Rest ihrer guten Laune verderben. Sie stellten sich in Position, ein bisschen wie eine Girlgroup, denn diesen Song hatten sie schon vor Jahren aus Spaß einstudiert. Ein leises, anfeuerndes Raunen ging durch die Kommilitonen, die das Dreiergespann nach und nach als ehemalige Redaktion ihrer bekannten Schülerzeitung erkannten. Die Musik setzte ein und sie begannen zu singen. sou wasurerarenai no kirai ni naretai So kann ich dich nicht vergessen, ich werde dich nicht hassen donna ni kizutsuite mo egal wie oft ich verletzt werde. nee koe o kikasete yo Hey, hör meiner leicht karuku waratte yo lachenden Stimme zu. setsunai muna sawagi wa doushite Warum habe ich diese schmerzhafte Angst? Momoko trat zwei Schritte vor für ein kleines Solo. toki to kyori ga futari jama shite mo Selbst wenn sich die Entfernung zwischen zwei Menschen stellt, werden wir sarari feedo auto nante erabe nai ne nicht solch ein einfaches Ende wählen. Ihre beiden Freundinnen stimmten wieder mit ein. uso ja nai DESTINY kanjite iru kara Es ist keine Lüge, weil ich weiß, dass es DESTINY ist! nido to nai you na koi dakara VIRGIN LOVE Liebe ist beim 2. Mal nicht Dasselbe, deswegen heißt es VIRGIN LOVE mamoritai no yo tooi hi no WEDDING DREAM Ich will meinen in der Ferne liegenden WEDDING DREAM beschützen. dakedo ima sugu Ah... aitai Jedoch, jetzt in diesem Augenblick… will ich Dich treffen! Ein kurzes, instrumentales Zwischenstück nutzten die jungen Frauen für ein paar einfache, synchrone Tanzbewegungen, die ausreichten um die Anwesenden zum Jubeln und Anfeuern zu bewegen. „Yosuke ich glaube, sie sind bisher der beste Auftritt.“, stellte Kazuya fest und schoss dabei eifrig ein paar Bilder der strahlenden Sängerinnen. Der Angesprochene entgegnete nichts, sondern beobachtete fasziniert das Spektakel, auch wenn er dabei eine skeptische Miene aufsetzte. sou wasurerarenai no kirai ni narenai So kann ich dich nicht vergessen, ich werde dich nicht hassen. donna ni kizutsuite mo suki na no Egal wie oft ich verletzt werde, ich liebe Dich! Hinagiku setzte sich für ein Solo ab. kanashii uwasa kimochi tamesu kedo Obwohl ein trauriges Gerücht meine Gefühle auf die Probe stellt, nemure nakute toiki nante rashiku nai ne kann ich nicht schlafen. Jammern ist nicht meine Art. Die beiden anderen stimmten wieder mit ein. owaranai MEMORY dakishimete iru no Ich halte an meiner unsterblichen MEMORY fest! tatta hitotsu no koi dakara VIRGIN LOVE Es gibt nur eine erste Liebe, deswegen heißt es VIRGIN LOVE! shinjiteru no yo itsu no hi ka WEDDING DREAM Ich glaube, eines Tages wird mein WEDDING DREAM wahr werden! dakedo konna ni Ah... aitai Jedoch, jetzt in diesem Augenblick… will ich Dich treffen! Es folgte ein längeres Gitarrensolo, das erneut für eine kleine Tanzeinlage und ein paar Flirtereien mit dem Publikum genutzt wurde. Yuri warf Kazuya einen kecken Handkuss zu, Hinagiku zwinkerte einen paar unbedeutenden Jungs in den vorderen Reihen zu und Momoko… sie tat nichts außer sich mit geschlossenen Augen zum Takt der Musik zu bewegen und doch war sie es, die die größte Ausstrahlung hatte. Yosuke ärgerte sich darüber, dass dieses Mädchen es mit was auch immer schaffte, auch ihn in ihren Bann zu schlagen. Sie schlug ihre saphirblauen Augen auf und begann wieder mit ihren Freundinnen zu singen. nido to nai you na koi dakara VIRGIN LOVE Liebe ist beim 2. Mal nicht Dasselbe, deswegen heißt es VIRGIN LOVE! mamoritai no yo tooi hi no WEDDING DREAM Ich will meinen in der Ferne liegenden WEDDING DREAM beschützen. dakedo ima sugu Ah... aitai Jedoch, jetzt in diesem Augenblick… will ich Dich treffen! tatta hitotsu no koi dakara VIRGIN LOVE Es gibt nur eine erste Liebe, deswegen heißt es VIRGIN LOVE! shinjiteru no yo itsu no hi ka WEDDING DREAM Ich glaube, eines Tages wird mein WEDDING DREAM wahr werden! dakedo konna ni Ah... aitai Jedoch, jetzt in diesem Augenblick… will ich Dich treffen! Angeheizt durch die bestätigenden Zurufe, ließen es sich die drei Mädchen nicht nehmen noch eine dramatische Abschlusspose zu den letzten Klängen des Songs zu inszenieren, wofür sie tosenden Jubel ernteten. Ihre schlechte Laune war wie weggeblasen. Kazuya stand auf um für seine Freundin zu applaudieren, was auch Yosuke nötigte eine Standing Ovation abzuliefern. Die Überzahl tat es ihm und seinem Freund gleich. Als das Trio die Bühne verließ haftete ihnen eine Heiterkeit und Lebensfreude an, die ansteckend war. Yosukes Zorn über Momoko und ihren gemeinsamen Streit war wie weggeblasen, stattdessen konnte er sich an ihrem fröhlichen Lächeln, das nicht ihm galt, gar nicht satt sehen. Schlagartig wurde ihm flau im Magen und das Applaudieren verging ihm, als er bemerkte, welche Wirkung sie auf ihn hatte. Wie konnte das sein, nachdem sie sich noch vor wenigen Minuten regelrecht angefeindet hatten? Oder war es mehr als das? Als ihre klaren Augen wie schon sooft an diesem Abend auf seine trafen erschrak er kurz, wich jedoch diesmal nicht vor ihnen zurück. Es war als stünde eine Frage in ihnen, Momoko schien gespannt eine Reaktion zu erwarten. Yosuke entschloss sich für ein schiefes Lächeln und stimmte in den Applaus wieder mit ein. Anfangs etwas skeptisch, erwiderte Momoko seine Geste schließlich, weswegen er unvermittelt wieder Herzklopfen bekam. »Was ist heute nur los mit mir?«, fragte er sich zweifelnd und griff mit seiner rechten Hand an die Stelle, wo sein Herz verräterisch gegen seine Brust hämmerte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)