Yoshiki's Hotel "Schloss Rosenburg" von PInku (oder auch hides "Schloss Hodenburg") ================================================================================ Kapitel 28: Wild West --------------------- Yoshikis Sicht: Es ist ein ganz normaler Morgen, hier im wilden Westen. Ich wache ausgeruht auf, stehe auf, wasche mich an meinem Waschtisch und ziehe etwas hübsches an. Dann gehe ich nach unten in den Saloon. Pata steht schon an der Bar und wischt Gläser aus, während er andere befüllt und über die Theke schiebt. Natürlich tanzen die Mädchen auch wieder und schwingen ihre langen, dünnen Beine, für die ich sie so beneide. Onna und Trulla tanzen in der ersten Reihe, ich grüße sie. Auf dem Klavier spielt irgendein Kunstbanause, es klingt grauenvoll! Sie sollten besser mich spielen lassen, aber das würde Mutter natürlich nicht erlauben… Ich setze mich brav an die Bar und sehe Pata zu, plötzlich schwingt die Saloontür auf und Sheriff ToshI kommt schwungvoll herein, das Lasso lässig an der Hüfte, im Mund ein Strohhalm, der Hut sitzt wie immer ein wenig schief. Er kommt direkt zu mir und setzt sich. „Howdy Lady!“ Ich lächle verlegen, mir wird ganz anders. „Sheriff! Was führt Sie denn am frühen Morgen in den Saloon der Stadt?“ „Lady, wenn einem Mann die Zeit gegeben ist, sollte man diese auch nutzen und ein Bier trinken, um die Seele zu stärken!“ Er sieht mich mit seinen scharfsinnigen Augen an und ich lache ein wenig zu blöd. „Wie Recht Sie doch haben!“ Bevor ich weiter flirten kann, kommt Pata zu mir. „Yoshiki, die Postkutsche kommt gleich. Du weißt doch, dass du heute mit ihm zu Miss Hideko Matsumoto fahren sollst, deine Mutter hat dich doch angestellt ihre Medizin zu holen!“ Ich rolle mit den Augen und verabschiede mich, um nach draußen zu gehen. Es dauert wirklich nicht lange und die Postkutsche kommt. Ich steige auf zum Lenker und stelle mich vor. „Lady Yoshiki mein Name. Ich werde Sie begleiten.“ „Ich weiß Lady, ich habe die Depesche erhalten. Sugizo mein Name. Ich werde Sie sicher an den gewünschten Ort bringen!“ Er spuckt neben sich und ich verziehe angeekelt mein Gesicht, sage aber nichts. Er schwingt die Zügel und das Pferd galoppiert los, wiehert in einer mir bekannten Stimme. Sugizo treibt den dürren Gaul wirklich heftig an und wir brausen aus der Stadt, düsen praktisch im Sauseschritt über die holprige Landstraße. Plötzlich reiten zwei Männer neben uns her, ich erschrecke. „Sehen Sie! Banditen!“ Die beiden Männer halten die Postkutsche an und zerren uns von dem Sitz. Sugizo binden sie an einen Baum, dann diskutieren sie darüber, was sie mit mir anstellen sollen. „Was machen wir mit der Schrulle, hide?“ „Keine Ahnung Taiji, vielleicht auf die Gleise legen? Wie sie das immer in alten Western so machen?“ Der eine nickt dem anderen zu und sie gönnen sich erstmal einen Schluck Dack Janiels aus einer dreckigen Flasche, bevor sie mich zu einem festen Paket verschnüren und auf den Gleisen festbinden. „Los Taiji, beeil dich. Ich will noch in die Stadt, bestimmt kann man sich da im Saloon ein paar Onnas und Trullas gönnen!“ Die Banditen lachen dreckig und reiten davon. Toll! Wie soll ich nun zu Lady Hideko kommen und die Medizin für meine Mutter abholen? Oder generell yemals wieder hier weg? Wo ist eigentlich Sugizo? Sollte der mich nicht beschützen? Was mache ich den nun, wenn ein Zug kommt? Just in diesem Moment höre ich ein verdächtiges Geräusch und drehe meinen Kopf. Ein Zug! Eine riesige Lokomotive dampft auf mich zu! Verdammt! Was soll ich tun? Panisch versuche ich, die Fesseln zu lösen, aber diese besoffenen Banditen haben sie zu fest zugeschnürt! Oh nein! Kurz bevor der Zug verdächtig nah an mich herankommt, werden meine Fesseln gelöst und ich werde von den Gleisen gezogen. Verwirrt sehe ich nach oben und in die strahlenden Augen von Sheriff ToshI! Sofort schießen Freudentränen in meine Augen. „Sheriff! Sie sind gekommen um mich zu retten?“ „Natürlich Lady!“ Er grinst und hilft mir auf, ich richte mein Kleid. Dann steigt er auf sein Pferd und zieht mich hinter sich, ich umklammere ihn und lege meinen Kopf gegen seine starke Schulter. Er gibt dem Hengst die Sporen und wir galoppieren in den Sonnenuntergang, vorbei an dem Pferd der Postkutsche, welches ein Buch liest und in Heaths Stimme ruft: „Ich will doch nur in Ruhe dieses Buch zu Ende lesen! Hühühühü!“ Ich schrecke aus dem Schlaf hoch und sehe mich panisch um. Mein Zimmer im Hotel. Gut! Dann sehe ich an mir herunter. Nackt bis auf den Boxershort, kein Kleid! Fantastisch! Ich lasse mich wieder nach hinten fallen. „Was ein beschissener Traum!“, sage ich laut zu mir selbst. Ich eine Wild West Lady und Sheriff ToshI, der mich rettet, so ein Blödsinn! Und war Heath ernsthaft ein Pferd? Verrückt! „Was für ein Traum denn?“ Fast wäre ich vor Schreck aus dem Bett gefallen, als hide wieder neben mir steht. „HIDE! Meine Güte! Erschreck mich doch nicht so, mein schwaches Herz macht das nicht mehr mit!“ „Du wirst langsam alt.“ „Was willst du schon wieder hier? Am frühen Morgen??“ „Ich habe Langeweile!“ Ich seufze entnervt auf. Guten Morgen Yoshiki, willkommen in der Realität..... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)