Yoshiki's Hotel "Schloss Rosenburg" von PInku (oder auch hides "Schloss Hodenburg") ================================================================================ Kapitel 25: Die Hochzeit - Teil 1 --------------------------------- hides Sicht: Ich liege die komplette Nacht wach und denke darüber nach. Nicht, dass ich aufgeregt wäre oder ähnliches, im Grunde kann ya nichts passieren. Es ist nur so, wenn Onna nicht hier ist, sehe ich keinen Sinn darin zu schlafen, ich werde ya schon länger nicht mehr müde. Seit 20 Yahren um genau zu sein. Mit einem Seufzer schwinge ich mich aus dem Bett. In meinem inneren Kleiderschrank hängt bereits der Anzug für heute Mittag. Das restliche Styling muss ich ausnahmsweise mal manuell übernehmen, ich möchte zu meiner Hochzeit mal etwas Neues ausprobieren. Sollte ich mich schon umziehen? Ich sehe auf die Uhr, halb 8. Toll, es sind nur noch 5 ½ Stunden bis zur Trauung! Nur noch 5 Stunden Langeweile. Mit einem genervten Grummeln greife ich mir meine Zigaretten und rauche die letzte aus der Packung. Zum Glück hab ich mir gestern ne ganze Stange besorgt, sonst wäre das hier unerträglich geworden! Onna will Traditionen einhalten. Deswegen hat sie die Nacht einfach mal in einem anderen Teil des Hotels verbracht, zusammen mit ihrer Schwester. Um auch ganz sicher zu gehen, hat sie sogar ihre Tür verschlossen! Nicht, dass ich da gewesen wäre und nachgesehen hätte. Aber Onna mag sowas, Traditionen und solchen Mist. Ob ich mal nachsehen sollte, dass es ihr auch wirklich gut geht und sie keinen Herzkasper bekommt vor unserer Hochzeit? Sie ist doch immer so überschwänglich, ich sollte sie beruhigen gehen. Etwas motivierter gehe ich langsam zu Onnas Zimmer. Die Tür steht offen, Jackpot! Zunächst werde ich unsichtbar und sehe in den Raum, Onna scheint allein zu sein, Doppeljackpot! Sie trägt noch ihre Schlafsachen, sieht aber schon extrem hibbelig aus, wie vermutet. Ich klopfe gegen den Türrahmen und werde sichtbar, grinse sie an. „Morgen Schönheit!“ „HIDE! Was tust du den hier???“ „Meine zukünftige Frau besuchen?“ Ich gehe langsam auf sie zu und lege meine Hände auf ihre Hüften. „Du solltest nicht hier sein! hide! Du darfst das Kleid doch nicht sehen! Und generell!“ „Ich weiß wie das Kleid aussieht Süße, deine Schwester hat es mir gezeigt. Das kann man aber nicht so schnell ausziehen oder? Oder kann man einfach hinten an der Schnürung ziehen und dann fällt das ab?“ „Sie hat was? Und wozu sollte das gut sein? Wieso sollte ich mein Kleid so schnell ausziehen?“ Ich sehe sie an und ihr Blick ändert sich von dem ‚Was-meinst-du?’ zu einem ‚Das-ist-nicht-dein-Ernst-hide’-Blick. „Nein. Das Kleid kann man nicht schnell ausziehen. Da darfst du dir heute Abend schön Zeit für nehmen, deine Braut auszupacken!“ Ich streiche ihr sanft über die Schulter. „Hast du nicht Lust auf einen kleinen Vorgeschmack?“ Da ihre Antwort mir sowieso nicht gefallen würde, ziehe ich sie einfach in einen Kuss und drücke mich an ihren warmen Körper. Sie erwidert den Kuss zu meiner Zufriedenheit, natürlich tut sie das. Ist ya nicht so als ginge das alles immer von mir aus, ich bin nur die treibende Kraft. Mit einer Hand schlage ich lässig die Tür zu und lasse meine andere über ihren knackigen Po wandern. Plötzlich öffnet sich die Tür wieder und Trulla platzt ins Zimmer. Ausgerechnet! „Onna? hide? Was tut ihr da? So kurz vor der Hochzeit ist das ein Unding und das wisst ihr!“ Bevor ich auch nur etwas erwidern kann, drückt Onna mich unsanft von sich. „Du hast Recht Trulla, das geht wirklich nicht! Sorry hide, wir sehen uns vor dem Altar!“ Sie schiebt mich aus der Tür und knallt diese vor meiner Nase zu. „Das ist nicht euer Ernst!“ Taiji kommt um die Ecke und zuckt mit den Schultern. „Sorry, ich konnte Trulla nicht länger aufhalten, Schlappi.“ Ich nicke „Die Mädchen sind eben komisch wenns ums heiraten geht..“ „Wollen wir noch einen trinken gehen, so als kleiner Muntermacher vor deinem großen Tag?“ „Ne Taiji, gerade ganz schlecht. Gleich kommt Yoshiki mit den anderen vorbei und dann muss ich erstmal Haare machen.“ „Du?“ „Ich hab das gelernt.“ „Ich weiß, aber… du bist doch der Bräutigam?“ Ich zucke nur mit meinem Schultern. „Kannst ya mitkommen, wenn du magst!“ Er grinst nur blöd und verschwindet als Antwort. Na danke. Bist ein toller Freund Taiji! Nachdem ich also in meinem Zimmer einen kleinen Friseursalon eröffnet habe, wechsle ich zu einer yüngeren Version meiner selbst und mache Sugizo, Aiko, Heath, Fumiko, deren Kindern, ToshI und sogar Luna die Haare. Bei letzterer bin ich ein wenig unsanft, das Mädchen ist einfach abartig zickig heute. Zuletzt ist Yoshiki an der Reihe. „Soll ich das blond nachfärben oder soll der Riesenansatz so bleiben?“ „Was glaubst du wohl?“ „Nicht so zickig Yoshiki. Ich bin heute wirklich nicht in Stimmung!“ „Aufgeregt?“ „Eher unbefriedigt.“ „Das will keiner wissen hide!“ „Du hast gefragt.“ Ich greife in Yoshikis Haare und arbeite ein wenig daran herum, mit färben und allem was dazu gehört. „Deine Haare werden echt schon weniger, mal über ein Toupet nachgedacht?“ Ich höre ein Grummeln. „Ich weiß hide. Ich bin auch nicht mehr der Yüngste. Im Gegensatz zu dir kann ich mich nicht einfach mal so in ein yüngeres Ich verwandeln! Wie alt bist du gerade?“ „20.“ Wieder ein genervter Seufzer, ich arbeite einfach weiter und versuche zu retten, was er eben noch auf seinem Kopf hat. Armer Yoshiki, er wird alt. Endlich ist auch er fertig und ich lasse mich auf meinen Sessel fallen. „Wars das?“ Der Hotelbesitzer besieht sich im Spiegel. „Danke hide, du hast es immer noch drauf!“ Ich zeige ihm nur den Daumen nach oben und bleibe liegen. „War anstrengend mit euch allen!“ „Du schaffst nicht zufällig noch eine Person?“ Sofort erkenne ich Onnas Stimme und hebe den Kopf. „Onna, was ist den mit dir los? Du bist ya noch nicht angezogen und nichts! Hast du dir das mit dem Vorgeschmack anders überlegt?“ „Halt den Mund hide! Mein Friseur hat abgesagt und… ich bekomme das einfach nicht hin und… Wie siehst du überhaupt aus? Ich hab dich so noch nie gesehen!“ „Ich bin halt nicht täglich 20.“ Sie sieht mich noch etwas an und schließlich nicke ich. „Setz dich dahin, wie möchtest du die Haare denn haben? Soll ich sie dir vielleicht färben, damit wir dich von deiner Schwester unterscheiden können?“ „Kannst du das? Irgendwas Schönes?“ „Ich könnte deine Haare braun färben mit helleren Effekten drin.“ Sie strahlt mich einfach nur an und ich drehe mich um, um die Farbe anzumischen. Eine Stunde später habe ich Onnas Haare gefärbt, geschnitten und hochgesteckt, mit Blumen und allem was dazu gehört! „Danke hide.“ „Du siehst wirklich schön aus Onna. Ich bin froh, dass wir heiraten.“ Sie lächelt und gibt mir einen leichten Kuss. „Ich muss mich yetzt umziehen, wir sehen uns vor dem Altar ok?“ Ich nicke leicht und lasse sie gehen, bevor ich in meinen Kleiderschrank verschwinde und mich umziehe. Nun doch nervös zupfe ich an den Manschetten herum. „Du siehst gut aus hide. Keine Sorge!“ Ich nickte Heath zu. „Hast du die Ringe?“ „Schon eurem Trauzeugen gegeben.“ „Und sind alle Gäste da?“ „Sitzen alle schon auf ihren Plätzen hide. Nun mach dir nicht ins Hemd. Sie wird gleich diese Treppe herunter kommen und ihr geht gemeinsam diesen Gang entlang, um nun endlich zu heiraten. Wird ya auch Zeit, yetzt wo sie schwanger ist.“ „Sie ist schwanger?????“ Heath sieht mich an. „Nicht? Ich hab das nur so aufgeschnappt, wahrscheinlich irre ich mich auch.“ „Oh man mach mich nicht wahnsinnig so kurz vor der Hochzeit!“ „Dahinten kommt deine Braut. Es geht los!“ Heath lächelt und schlägt mir auf die Schulter, geht und setzt sich an seinen Platz. Ich sehe zu Onna. „Du siehst… wow, du siehst umwerfend aus!“ Ich halte ihr meinen Arm hin und sie hackt sich ein. „Danke, du auch.“ Ein kurzer Kuss, bevor wir tatsächlich zum Altar schreiten, Yoshiki am Piano sich verausgabt und die komplette Hochzeitsgesellschaft auftseht. „Möchtest du, Hideto Matsumoto, die hier Anwesende Oneka Ludmilla Leude zu deiner-„ „Stopp mal kurz! Du.. du heißt garnicht Onna??“ Ich starre meine Freundin verwirrt an und sie sieht mich geschockt an. „Das wusstest du nicht?“ „Woher denn auch??“ „Ich habs dir erzählt als wir das erste mal….“ Wir schweigen uns an, alle schweigen. Man kann hören, die Yoshiki die Hände über dem Kopf zusammenschlägt, Onna rettet die Situation mit einem. „Wir reden später darüber, bitte weiter Herr Pastor!“ Die Zeremonie ist nach diesem peinlichen Zwischenfall in vollem Gange und ich muss ständig lächlen, meine Frau sieht einfach umwerfend aus. Ich bereue wirklich keine Sekunde, sie erwählt zu haben! Pata, unser Trauzeuge, sieht dem Ganzen mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck zu. Schließlich müssen Onna und ich uns hinknien. Wir haben uns für eine westliche Hochzeit entschieden, einstimmig. Ich knie mich also hin, schwer darauf bedacht nicht Onnas Kleid zu zerstören, plötzlich beginnen alle zu lachen. Scheiße was ist passiert? Ist meine Hose gerissen? Yoshiki sitzt an seinem Flügel und sieht geschockt aus. „Schuhe hide“ ist das Einzige, was er mir zuflüstert und ich sehe verwirrt auf meine Schuhsohlen. Dort steht in großen weißen Buchstaben „HELP“ geschrieben. Ich seufze und muss ein Grinsen unterdrücken, sehr witzig Taiji, wirklich. Sehr sehr witzig. Nachdem dieser überaus lustige Scherz überwunden ist, geht die Zeremonie weiter. Der Pastor fragt: „Wenn yemand der Anwesenden gegen diese Verbindung ist, möge er nun sprechen oder für immer schweigen“ Sofort ertönt wieder Taijis Stimme, der Kerl legt es wirklich darauf an! „hide! Einspruch! Sieh mal bitte nach, ich glaub wir haben unsere Weiber vertauscht!“ Ich rolle mit den Augen und drehe Onnas Kopf ein wenig zu unsanft in seine Richtung. „Kann garnicht sein Taiji, ich hab meine eben markiert. Siehst du? Haarfarbe!“ Onna sieht mich verwirrt an und der Bassist lacht sich kaputt. „Oh Sorry! Mein Fehler! Keine Einwände. Kann weiter gehen! Einsatz!“ Ich schließe die Augen und seufze, dann sehe ich nervös zu Onna. Sie lächelt immer noch, zum Glück! Eine wütende Onna ist heute wirklich das letzte, das ich gebrauchen kann. Endlich kommen wir zum Ende und die Ringe werden gebracht. Ich bin wirklich nervös, verdammt. Das hätte ich echt nie gedacht. Meine Frau lächelt mich erwartungsvoll an, ich nehme ihren Ring und lasse ihn fallen. Das blöde Ding rollt quer durch den Raum, die ganzen Leute versuchen ihn zu greifen und wer bekommt ihn schließlich? Richtig. Yoshikis Hund Melody! Sofort schnappe ich mir den Malteser und ziehe ihr unsanft den Ring aus dem Maul. „Das ist kein Fressen Melody! Oh Bah! Hundesabber!“ Yoshiki kommt angerannt und nimmt mir sofort seinen Hund weg, streichelt sie. Das Tier selbst sieht total verwirrt aus. Ich widerstehe dem Impuls, den Ring an meinem Anzug abzuwischen und renne schnell aus dem Saal. „Bin sofort wieder da!“ Ich stürme in die Herrentoilette, wasche den Ring und meine Hände und lasse das blöde Ding dabei noch fünfmal fallen, bevor ich wieder zurück stürme und Onna mich liebevoll ansieht. Ich stelle mich wieder an meinen Platz. „Ganz ruhig hide, ich renne dir nicht weg“, flüstert meine Süße und ich lächle sie an. „Das hoffe ich doch! Schließlich liebe ich dich“ Im Hintergrund höre ich ein entnervtes Stöhnen von Luna, ihr Freund neben ihr. Was war nur falsch mit diesem Kind? Ich schaffe es endlich, ihr den Ring anzustecken. Sie lächelt, steckt auch mir den Ring an. Wir küssen uns leidenschaftlich, alle applaudieren. Außer Luna natürlich. Glücklich nehme ich meine Frau an die Hand und wir schreiten aus dem Saal, um die Party zu beginnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)