Yoshiki's Hotel "Schloss Rosenburg" von PInku (oder auch hides "Schloss Hodenburg") ================================================================================ Kapitel 23: Yunggesellenabschied- Der Kater danach -------------------------------------------------- Yoshikis Sicht: Ich liege auf meinem Sofa, die Infusionsnadel im Arm, und lasse die Prozedur über mich ergehen. ToshI hockt neben mir, ich sehe ihn nicht an. „Auch wenn du es mal wieder nicht wahrhaben willst Yoshiki, aber das hier ist das Beste für dich. Du hattest einen Schwächeanfall! Als dein bester Freund ist es meine Aufgabe, mich um dich zu kümmern.“ „DU bist nicht mehr mein bester Freund!“ „Du bist immer noch sauer, weil ich eine Freundin habe?“ Ich sage nichts mehr dazu und ziehe einfach eine Schnute, die er sowieso nicht sehen kann. ToshI seufzt. „Ich dachte, wir seien erwachsene Männer, Yo-chan. Aber du hast dich offenbar kein Stück verändert. Dann möchtest du sicher auch nicht mehr mit mir zum KIZZ Konzert oder?“ So ein verdammter Wichser! Natürlich will ich dahin! Ich schließe meine Augen. „Ich muss darüber nachdenken ok? Mir erstmal klar werden, was ich wirklich will!“ Ich höre, dass ToshI ein Lachen unterdrückt und sehe ihn böse an. „Meine Infusion ist durch, könntest du den Arzt rufen und ihm sagen, dass die Infusion fertig ist? Danke!“, patze ich ihm entgegen und er steht kopfschüttelnd auf, verlässt den Raum. Endlich Ruhe von ihm! Ich atme tief durch und schließe meine Augen wieder, um zu entspannen. Schwächeanfall! So ein Unsinn! Ich habe wegen hides Yunggesellenabschied nur ein bisschen zu wenig geschlafen, das ist alles! Der Yunggesellenabschied! Ich darf garnicht daran denken! Alkohol, dumme Spiele, Alkohol und noch mehr Alkohol. hide hat sich richtig die Kante gegeben. Ich habe gehört, wie seine Freundin… Pardon, seine Verlobte sauer geworden ist, weil yemand wohl eine Handynummer mit Edding auf seinem Hintern geschrieben hatte. Zumindest musste heute Morgen dann niemand den Kassettenrekorder ertragen. Ich bin zum Glück gestern schon Recht früh gegangen, daher weiß ich nichts Genaues. Aber die Geister machen große Geheimnisse daraus, was gestern Nacht passiert ist. Schließlich kommt mein Arzt und entfernt endlich diese nervige Infusion. „Geht es Ihnen schon besser, Hayashi-san? Sie sollten sich schonen!“ „Mir geht’s wunderbar danke! ToshI hat nur übertrieben, das ist alles.“ Mein Arzt erwidert nichts mehr, schlau wie er ist. Ich bleibe noch ein wenig liegen, während er seinen Kram einräumt und mich alleine lässt. Ich sollte gleich aufstehen und mal nachsehen, wie es dem Raum geht, den ich hide und Taiji zur Verfügung gestellt hatte wegen der Party. Plötzlich höre ich dieses nervtötende Geräusch direkt neben meinem Ohr und schrecke sofort auf. „Yoshi~“ „Was soll der Scheiß???“ hide hockt neben meinem Sofa und hat ein Yoshi-Plüschtier aus der Mario Videospielreihe in den Händen. Er drückt nochmals darauf. „Yoshi~“ „hide? Was soll das? Hast du einen Ersatzhund gefunden oder was ist los?“ „Nein, ich wollte dir nur mitteilen, dass dieses Tierchen deinen Namen sagt!“ „Yoshi~“ „hide, lass das bitte. Ich hab nun echt keinen Nerv dazu!“ „Yoshi~“ „HIDE!“ Er lacht sich kaputt, wie immer eigentlich, ich massiere meine Schläfen. „Hideto. Bitte. Geh zu deiner Freundin und mach die glücklich oder sowas, aber lass mich in Frieden.“ „Die ist gerade glücklicher ohne mich. Und sie muss arbeiten.“ „Ist sie immernoch sauer, wegen der Handynummer auf deinem Hintern?“ „Wer hat mir die eigentlich dahin geschrieben?“ „Keine Ahnung? Woher soll ich das wissen? Sag mir bitte nicht, du hast einen Filmriss!“ „Ach, so einige Details sind noch da, aber generell…da fehlt echt einiges!“ Ich rolle genervt mit den Augen. „Geh. Los geh schon und kümmer dich um deine Verlobte. Der ganze Scheiß soll nicht umsonst gewesen sein!“ „Wie yetzt?“ „Du hast eine Stunde ok? Ich geb ihr diese Stunde Pause, rede mit ihr, entschuldige dich für dein Blödsinn, den du gemacht hast, werdet wieder glücklich und dann lässt du sie wieder arbeiten ist das klar? Ich will diese Hochzeit nicht umsonst organisiert haben!“ „Du meinst ich soll sie-„ „Keine Details!“ Ich stehe auf und gehe dabei versehentlich komplett durch hide hindurch. Es fühlt sich eiskalt und bedrückend an, ich drehe mich zu ihm um. Sein Blick ist angeekelt. „Bei aller Liebe Yoshiki, aber das war eklig. So nah stehen selbst wir uns nicht! Mach das nie wieder!“ „Hey ich bin nicht absichtlich durch dich gelaufen!“ „Sag das deiner Mutter. Ich muss nun zu meiner Frau, die Stunde ist kurz!“ „Noch ist sie nicht deine Frau!“ „Aber meine Onna!“ Er lacht und verschwindet, ich schüttle nur meinen Kopf. Er ist wirklich unverbesserlich. Nachdem ich mir meine Schuhe wieder angezogen habe, gehe ich zum Partysaal und sehe mir alles an. Schon als ich den Flügel betrete, sehe ich beschmierte Wände und zerstörte Möbel. Was war hier nur los gewesen? Scheiße! Auf der Wand gegenüber des Festsaals sehe ich einen Schriftuzg: „Das verzeihe ich dir nie Taiji!“ Bitte was? Ich sollte später dringend zu Pata an die Bar gehen und mich darüber informieren, was passiert ist, nachdem ich weg war! Langsam öffne ich die Tür und betrete das Zimmer. Überall liegt Müll herum, die Möbel sind zerstört, die Wände beschmiert mit allen möglichen Soßen, Partylichter liegen herum und blinken. In der Mitte des Raumes steht eine Badewanne mit dreckigem Wasser, voll mit Grape Fruits und ein Kassettenrekorder schwimmt darin. Davor ist mit Schaum eine Faust aufgezeichnet. Im Hintergrund ist eine amerikanische Flagge gespannt und ein halbes Plastikschwein liegt einfach so herum. Der Boden weist einige Löcher auf, alles ist unter Wasser, mindestens 3 cm hoch! Ich versuche, meinen Atem zu beruhigen. Überall im Zimmer riecht es nach Gras und damit meine ich nicht das, welches draußen auf der Wiese wächst! „ONNA!!!!!!! BEWEG DICH SOFORT HIERHER!!! SOFORT ODER DU BIST GEFEUERT!!!!!!!“, schreie ich ungewöhnlich hoch durch das komplette Hotel, sodass selbst Heath im Erdgeschoss das gehört haben sollte, und wir befinden uns hier im dritten Stock! Meine Hände sind zu Fäusten geballt. „ONNA!!! NOCH EINE MINUTE UND DU BIST GEFEUERT!!!!!! DU UND DEINE DÄMLICHE SCHWESTER GLEICH MIT!!!!!!!!“ Die Angesprochene kommt in den Raum gestürmt und knöpft gerade ihre Bluse zu. „Ich bin da, Hayashi-san!“ Ich sehe sie abwertend an, nehme unsanft ihr Häubchen vom Kopf und setze es ihr richtig herum wieder auf. „Hast du heute wenigstens Unterwäsche während dem Arbeiten an oder besitzt du überhaupt keine Scham mehr?“ „Entschuldigen Sie Hayashi-san, ich war bei meinem Verlobten und-„ „Und was? Hast du ihn in den Mund genommen, weil deine große Klappe zu sonst nichts gut ist? Man sollte dir deinen dämlichen Mund entfernen, das würde die Welt wenigstens ein bisschen bereichern!“ „Hayashi-san! Das.. das geht nun wirklich zu weit!“ Ich rolle mit den Augen und sehe, wie sich die ihren mit Tränen füllen. „Sie sind wirklich gemein zu mir!“ Ohhh poor Onna! Ich atme tief durch. „Nun geh schon deiner Arbeit nach und beseitige dieses Chaos! Zumindest soweit das möglich ist. Ich werde dir ein paar andere Dienstmädchen zur Hilfe schicken. Und ich werde Handwerker kommen lassen. Los fang schon an!“ Sofort verbeugt sich Onna und beginnt mit dem Aufräumen. Ich gehe wieder nach draußen und sehe dabei, wie ein Damenslip im Wasser umherschwimmt. „Onna, deine verloren geglaubte Unterwäsche schwimmt hier.“ „Das ist nicht meiner!“ Ich sehe sie an. „Ach nein? Dann würde ich mir an deiner Stelle Gedanken machen.“ Schnell verlasse ich den Raum. Natürlich ist mir klar, dass hide Onna nicht betrogen hat. Daran hätte er sich sicher erinnert und mir dann anschließend die Ohren vollgeheult. Aber das muss Onna ya nicht wissen! Nachdem ich die anderen Dienstmädchen zu Onna geschickt und auch Handwerker bestellt habe, lasse ich den Flügel erstmal wegen Renovierungsarbeiten schließen. Anschließend begebe ich mich zur Bar, wo ich mich mit Pata über den gestrigen Abend unterhalte. Ich bekomme aufschlussreiche Informationen und bin gerade ins Gespräch vertieft, als ich plötzlich dieses Geräusch neben mir höre: „Yoshi~“ „hide, was willst du schon wieder?“ „Du warst nicht nett zu meiner Verlobten! Außerdem hast du eine Stunde gesagt, das waren nicht mal 30 Minuten!“ Ich starre hide an. „Ist das dein verdammter Ernst? Wegen dir muss ich einen kompletten Flügel schließen lassen! Diese Unkosten, das kannst du dir kaum vorstellen!“ „Du musst das dennoch nicht an meiner Verlobten auslassen! Die ist yetzt sicher total verletzt!“ Ich rolle mit den Augen und drehe mich weg. „Yoshi ~“ „HIDE! Nimm dieses dämliche Kuscheltier endlich aus meinem Gesicht! Wenn sie dir ya ach so Leid tut, warum hilfst du ihr dann nicht einfach?“ Bevor hide etwas erwidern oder das dämliche Plüschtier nochmal betätigen kann, kommt Heath mit einem Brief angelaufen. „Yoshiki, der kam gerade für dich an! Ist wohl sehr wichtig!“ Ich runzle die Stirn. „Was ist das denn?“ Mich trifft fast der Schlag, als ich den Brief lese. „HIDE!“ „Ich stehe direkt neben dir…“ „Yoshi~“ „Das ist eine Rechnung über 2 Spielzeugautos, eine Schwimmnudel, 15 Korkenzieher, 8 Coke Zero Kästen und 30 Gummipalmen! Was hat das zu bedeuten? Versuch dich erst garnicht rauszureden! Die ist von gestern Abend! Was habt ihr da angestellt?“ Ich sehe vom Brief auf und kann noch erkennen, wie hide langsam verschwindet! „Bleib hier, du Bastard!“ Zu spät, er ist weg! Der kann was erleben, wenn ich ihn in den nächsten Wochen wieder sehe! Oder ich setze ToshI darauf an! Ich traue mich nochmals einen Blick auf die Rechnung zu werfen, um zu erfahren, wieviel ich den nun bezahlen muss. Als ich die Zahlen sehe, verschwimmt mein Sichtfeld und ich merke, wie ich ohnmächtig werde. Nicht schon wieder! Ich höre noch Patas Stimme in meinen Ohren: „Übrigens Yoshiki, die Bar ist leer, sie haben alles getrunken…“ Hosted by Animexx e.V. 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