Glanz und Glamour... und ihre Folgen von NARUTOuO (Wenn die Gegensätze überwiegen?!) ================================================================================ Kapitel 6: Unentdeckt und selbst entdecken ------------------------------------------ Ein piependes Geräusch durchdrang den Raum und eine murende Braunhaarige hob ihre Hand an den Wecker, um diesen zum verstummen zu bringen. Sie drückte auf den Knopf und schob das störende Ding von ihrem Nachttisch, sodass es scheppernd zu Boden ging. Sie wollte einfach nicht aufstehen und sie hatte das Gefühl, dass der heutige Tag mies laufen würde. "Chizuru! Mach den Wecker nicht wieder kaputt!", rief die genervte und hektisch klingende Stimme ihrer Mutter durch ihre Zimmertüre, ehe keine fünf Minuten später die Haustüre zuschlug und ruhe in das Haus einkehrte. Die Schülerin setzte sich widerwillig auf und sah stumm zu ihre Decke. Gestern hatte sie noch eine ganze Weile geweint und war erst nach Mitternacht wieder zu hause. Sie wollte es nicht riskieren Ryuu zu treffen, wenn dieser gucken wollte, ob sie in Ordnung war. Das wäre einfach zu schmerzhaft gewesen. Sie dachte an Ayane und an Sawako, wodurch sie sich dann doch noch aus dem Bett quälen konnte. Sie ging zu ihrem Schrank, packte sich ihre Uniform und ging ins Badezimmer um zu duschen. Normalerweise ging sie immer am Abend duschen, da sie in der Schule oft Sport machte oder manchmal auch bei sich in der Nachbarschaft mit den Jungs oder den Jüngeren spielte. Meistens waren es dann auch Volleyball oder Fußball, weshalb sie hinterher duschen musste, aber heute wollte sie kein Sport machen. Sie fühlte sich einfach müde und unzufrieden. Chizuru packte ihre Klamotten auf den Toilettendeckel und sah in den Spiegel, als sie ihre Zahnbürste nehmen wollte. Leicht erschrak sie, als sie ihre geschwollenen und geröteten Augen erblickte. Es war wirklich besser duschen zu gehen und am besten sogar kalt, damit die Schwellung hoffentlich ein bisschen zurückgeht. Sie nahm alles mit unter die Dusche, was sie brauchte und drehte kaltes Wasser auf. Damit sie nicht krank wurde gab sie noch ein Wenig warmes Wasser hinzu, damit es zumindest lauwarm wurde. Dann begann sie ihre Zähne zu putzen, wobei sie mit ihrer freien Hand immer wieder über ihre brennenden Augen strich. Sie hoffte, dass es vielleicht etwas half, die wunden Stellen zu kühlen. Als sie mit Zähneputzen fertig war, legte sie bürste und Pasta an die Seite und begann ihre Haare und den Körper zu wachen, ehe sie noch ein paar Minuten unter dem angenehm auf sie niederprasselnden Wasser stehen blieb und dieses genoss. Anschließend machte sie die Dusche wieder aus, trocknete sich ausgiebig ab und zog sich ihre Uniform an. Sie wuschelte mit dem Handtuch durch ihre am Körper klebenden Haare und sah dann in den Spiegel. Glücklicherweise war die Schwellung größtenteils wieder verquollen, weshalb sie nur ein Wenig Rot waren, aber sonst ganz akzeptabel aussahen. Sie verließ den Raum und ging in ihr Zimmer. Dort schnappe sich die Braunhaarige ihre Tasche und ging runter in die Küche, wo sie ihr Essen, ein Trinkpäckchen und eine Flasche Wasser einpackte. Sie setzte sich an den Küchentisch und war wieder so kraftlos und müde, wie zuvor. Es war, als wäre sie bei einem Marathon mitgelaufen. Sie warf einen Blick auf die Uhr und stellte fest, dass es schon 7:36 Uhr war. Sie brauchte zwar nur eine viertel Stunde bis zur Schule, aber sie und ihre Freundinnen trafen sich immer schon ein paar Minuten früher, um sich auszutauschen und so. Sie dachte an Ryuu, welcher gegen 7:45 Uhr das Haus verlassen würde, also stand sie auf und ging mit ihrer Tasche in den Flur um sich Jacke und schuhe anzuziehen. Ryuu würde bei ihr klingeln, damit sie zusammen gehen können, doch dass konnte sie jetzt echt nicht gebrauchen. Und wenn sie noch lange wartet, wäre sie nicht schnell genug um vor ihm weg zu sein. Sie hatte die Jacke bereits an, schnürte sich noch die Schuhe zu und verließ das Haus, ehe sie ihre Tasche über ihre Schulter geworfen hatte. Draußen kramte sie ihren Schlüssel aus der Tasche und schloss ab. Sie packte den Schlüssel wieder weg und ging die Stufen zum Tor hinunter, als sie hörte, wie bei Ryuu die Haustüre aufging und er noch etwas mit seinem Vater beredete. Die Yoshida linste kurz zu ihnen rüber und bemerkte, dass die Türe zwar offen stand, Ryuu und sein Vater jedoch noch im Eingangsbereich standen und das Mädchen nicht entdeckt hatten, also schob sich die Braunhaarige an dem halbgeöffneten Eisentor vorbei, damit es nicht quietschte, wenn sie es berührte und machte sich auf und davon, damit Ryuu sie nicht doch noch bemerkte. Sie war ungefähr 2 Minuten gelaufen, um sicher zu gehen, dass er sie nicht einholte, wenn sie zu langsam ging. Sie musste auch nur noch ein paar Minuten gehen, als sie am Fluss ankam, wo sie und Sawako sich öfter mal trafen. Kurz blieb sie stehen und überlegte, ob sie auf ihr Freundin warten sollte, als diese von der Seite kam und sagte:, "G-guten Morgen, Chizuru-chan." Die Angesprochene sah die schwarzhaarige an und schrie erschrocken auf, weil sie dachte ein Gespenst vor sich zu haben. Sawako sah noch unheimlicher aus, als sonst. Bei genaueren hinsehen, fiel der Braunhaarigen auf, dass auch Sawakos Augen geschwollen waren. Beide seufzten gingen weiter und es legte sich stille um sie. Nach ein paar Minuten des Schweigens fragte die Kuronuma dann:, "Wie lief dein Gespräch mit Sanada-kun?" Sie hoffte inständig, dass die Braunhaarige alles klären konnte und die Beiden sich freuen konnten, als diese nach einer kurzen Pause den Kopf schüttelte. "Es... lief nicht wirklich gut. Wir haben uns gestritten und ich habe ihn beleidigt.", sagte sie knapp, während sie zu Boden sah. Sawako sah ebenfalls zu Boden und bemerkte, dass ihre Freundin wohl noch nicht bereit war, um über dieses Thema zu sprechen. Das konnte sie verstehen, als sie dachte, Kazehaya hätte ihr einen Korb gegeben, weinte sie die ganze Doppelstunde und konnte danach immer noch nicht richtig darüber reden ohne in Tränen auszubrechen. Sie bewunderte Chizuru, dass sie da so stark war, immerhin hatte Sawako damals mit Ayane und der Braunhaarigen darüber gesprochen und war trotzdem nicht wieder munter. Die Yoshida hatte aber weder mit Ayane noch mit der Schwarzhaarigen gesprochen und konnte dennoch normal handeln. Sie hatte leicht geschwollene Augen, dass war der Kuronuma nicht entgangen, aber ansonsten schritt sie erhobenen Hauptes ihren Weg entlang. "Ist was passiert?", fragte ihre Freundin nach einiger Zeit und riss die Kleinere aus ihren Gedanken. Die Angesprochene sah die Größere fragend an und verstand nicht, was sie meinte. "Deine Augen! Sie sind gerötet.", meinte Chizuru zum fragende Blick ihrer Freundin und sah sie an. "Wie? Oh, naja... ich war ein Wenig traurig und musste weinen, aber es ist nichts.", sagte Sawako und meinte es auch so. Sie fühlte sich einsam, wenn sie an ihre Freundinnen denken musste, aber Chizuru machte eine Beziehungskriese durch, wenn man das verglich, waren ihre Sorgen wirklich nichts. "Da fällt mir was ein, das du wissen solltest.", sprach sie weiter und die Braunhaarige sah sie verwundert an. "Ich habe gestern Abend Ayane und Kurumi gesehen.", sagte sie und machte eine Pause, ehe sie weitersprach:, "Sie waren wohl den ganzen Tag zusammen. Sie haben gegessen, gelacht und sich unterhalten, als wären sie schon seit Jahren befreundet." Während Sawako dies sagte, sah sie wieder zum Boden. Sie wurde wieder traurig beim Gedanken, dass Ayane sie nicht mehr brauchte, weil sie neue Freunde gefunden hatte bei denen sie sich nicht überflüssig vorkam. Sie wollte so nicht über die Blonde denken. Das war einfach schmerzhaft. Chizuru sagte dazu nichts, also sah die Kleinere zu ihr und musterte sie. Die Braunhaarige dachte über die Worte der Schwarzhaarigen nach. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Ayane etwas mit Kurumi unternahm, immerhin hasste die Yano Menschen wie sie. Menschen, die ohne jegliche Rücksicht auf andere zu nehmen handelten, wie es ihnen gerade in den Kram passte. So dass sie um jeden Preis ihr Ziel erreichten. "Bist du dir wirklich sicher? Ich glaube dir, wenn du das sagst und ich würde sagen, wir könnten Ayane ja erstmal fragen,. Aber nur wenn du dir wirklich sicher bist.", sagte sie und sah nachdenklich hoch in den Himmel. Sawako tat es ihr gleich und beobachtete einen Vogel, der gerade auf einem Baum landete. Dann blieb sie stehen und sagte:, "Ich war mir auch erst unsicher, immerhin war es schon dunkel und ich war weiter weg, aber da es auf meinem Weg lag bin ich extra zu den beiden Mädchen gelaufen, um zu gucken, ob ich mich getäuscht habe. Ich bin mir sicher, dass es die Beiden waren. Ich war nur wenige Meter von ihnen entfernt und konnte sie lachen hören, das war Ayane." Chizuru lauschte den Worten ihrer Freundin und sah zu ihr nach hinten, ehe sie sich zu ihr umgedreht hatte. Sie musterte die Kleineren und wollte gerade sagen, Dass sie dem nach gehen würden, als Sawako überrascht geradeaus sah. Die Braunhaarige folgte ihrem Blick und war nicht minder überrascht als die Schwarzhaarige. Knapp 10 Meter vor ihnen gingen Ayane und Kurumi lachend Richtung Schule. Die Yano bemerkte ihre Freundinnen und lächelte ihnen zu, ehe sie winkte und leicht rief:, "Chizu, Sawako, guten morgen, ihr Beiden." Die Beiden sahen sie bloß an bis die Kleinere sagte:, "Siehst du." "Ja, du hattest recht.", antwortete die Yoshida erstaunt, woraufhin die Blonde ihre beiden Freudeninnen verwirrt entgegensah. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)