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Verborgen in Stille Teil II

von

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Neue Erfahrungen

Kurz bevor meine Schicht zu Ende war und ich gerade die Kaffeemaschine reinigte hörte ich meinen Arbeitskollegen erschrocken die Luft einziehen. Es schien, als versteife er sich kurz. Fast schon verwirrt drehte ich mich um und sah in Jacks neutrales Gesicht. Lederne Augenklappe, Narben, Falten und ein ernster Gesichtsausdruck sahen mich und meine Arbeitskollegen an. „Ich mach schon“, sagte ich grinsend und ging leicht lächelnd zu Jack. „Hallo, was darf es denn sein“, fragte ich und beugte mich etwas zu ihm. Tatsächlich konnte ich es einfach nicht lassen und zwinkerte ihm leicht zu. Ich sah, wie sich seine Mundwinkel kurz hoben und er hinauf auf die Karte blickte. Sein Auge blitzte zu mir und tatsächlich beuge er sich etwas zu mir und fragte mich raunend: „Vielleicht einen Kaffee mit extra Sahne. Aber nur, wenn der Kaffee so heiß ist wie dein Arsch.“ Ein leises dreckiges Lachen schlich sich aus meinem Mund. Ich bemerkte die entsetzten Gesichter von meinen Arbeitskollegen. Sie alle starrten uns an. Um die späte Uhrzeit war eh nicht viel los, doch dieser Spruch schien meine Kollegen vollkommen ihre Arbeit vergessen zu lassen.

Keck erwiderte ich darauf: „Okay, mach ich fertig. Kannst ihn ja reinstecken und mir dann sagen, ob er so heißt ist wie mein Arsch.“

Ich sah den Schalk in Jacks Auge aufblitzen. Vermutlich, scherzten nur die wenigstens so herum mit ihm. Vielleicht waren es gerade auch neue Erfahrungen die er gerade sammelte und sie gefielen ihm! Er nickte leicht und meinte: „Geht klar, wie lange musst du noch? Dann würde ich dich mitnehmen…“ Leise lachend schüttelte ich den Kopf und blickte auf die Uhr. „Dauert noch etwas. Eine halbe Stunde. Dann kannst du mich mit nach Hause nehmen.“

Es schien, als genieße er dieses Spiel. Als habe er diese lockere Art vermisst. Meine immer entsetzter schauenden Kollegen ignorierten wir. Nur wenig Zentimeter trennten uns und ich konnte mein Shampoo an und den Rauch seiner Zigarre an ihm riechen. „Wenn du willst koch ich dir den Kaffee dann nackt“, meinte ich leise, während ich mir kurz über die Lippen leckte. Jack nickte leicht und grinsend sagte er: „Klingt gut. Wir müssen dann nur klären, wie wir das mit dem Sahnehäubchen machen…“ Grinsend sah ich ihn an und zwinkerte ihm noch kurz zu, ehe ich mich umdrehte und endlich begann seinen Kaffee fertig zu machen. Ich nahm den Becher zur Hand und schrieb „Mein Sahnehäubchen“ hinauf. Es war albern, dass wusste ich, doch man war so oft im Leben ernst und in Jacks Leben umso mehr.

Tatsächlich packte ich Schlagsahne oben drauf. Die immer noch entsetzten Gesichter meiner Kollegen weiter ignorierend, reichte ich Jack am Ende des Tresens den Pappbecher. Ich grinste ihn kurz an und zwinkerte erneut etwas, als ich ihm den Becher reichte. Ich sah, wie Jack minimal nickte und dann langsam zu einem leeren Tisch ging. Als er las, was auf seinem Becher stand, blickte er noch kurz zu mir hinüber und ich sah ein freches Grinsen in seinem Gesicht. Ich erkannte, dass er entspannt und ziemlich zufrieden aussah, als er sich setzte. Ich drehte mich um, wollte ich doch weiter die Kaffeemaschine reinigen, als ich die Blicke einer Kollegin sah. Geschockt und sichtlich verwirrt blickten sie mich an.

„Ja“ fragte ich und runzelte die Stirn.

„Wer ist der perverse Idiot“, fragte Tracy mich entsetzt. Erneut blickte ich kurz zu Jack und ich war mir sicher, dass er mich beobachtete. Ein breites und mehr als zufriedenes Grinsen schlich sich auf meine Züge, als ich antwortete: „Ach der? Das ist meiner!“ Zufrieden ging ich an ihnen vorbei und erledigte meine Arbeit.

Als ich endlich fertig war ging ich unter den entsetzten Blicken meiner Arbeitskollegen auf Jack zu. Sein Kaffee war längst leer getrunken und er stand gleich auf, als ich auf ihn zuging. Ich nickte ihm kurz zu und gemeinsam verließen wir schweigend den Laden. Stumm steuerte er mich zu seinem Auto und immer noch schweigend fuhr er los.

„Alles klar“, fragte ich nach einem Moment. „Hm… geht. Musste deinen Flug stornieren“, meinte er ohne wirkliche Gefühle zu offenbaren. Verblüfft und sprachlos starrte ich ihn an. „Du hast was getan“, fragte ich entsetzt. Er nickte mir kurz zu und erklärte: „Ich hab keinen Platz mehr bekommen. Da dachte ich mir, ich storniere lieber für dich und nehme dich mit nach Texas.“

Verwirrt sah ich ihn an und verschränkte die Arme vor der Brust. „Du nimmst mich mit? Aja? Und dann erkennt mich wieder wer und es gibt Probleme…“

Jack schaute mich an und ernster als angenommen begann er zu sprechen: „Glaubst du wirklich, dass ich dich in ernsthafte Gefahr bringe? Den Leuten, die dich kennen lernen, würde ich mein Leben anvertrauen.“ Ich blinzelte einige Male verwirrt und nickte leicht. Ja, vermutlich würde er mich nie wieder in Gefahr bringen…

Ich nickte leicht und fragte: „Und wie kommen wir dann dahin?“

„Ich hab wen angerufen“, sagte Jack nach einem kurzen Moment, „ich glaube, du kennst sie. Es ist Rica…“ Begeistert schaute ich ihn an und meine Augen begannen zu leuchten. „Heißt das, dass wir mit einem Helikopter fliegen?“ Jack schüttelte leicht den Kopf und blickte kurz zu mir hinüber, ehe er antwortete: „Nein, dafür wäre die Strecke viel zu weit.“ Ich kannte mich mit den Maschinen nicht genau aus, also glaubte ich ihm einfach. „Beim letzten Mal wollten fast alle mich begleiten… dieses Mal schafft es nicht einer“, meinte ich leise und sah zu Jack. Er nickte leicht und fragte: „Was ist mit deiner Mutter, will sie dich nicht begleiten?“

Fast schon verächtlich schnaufte ich. „Sie ist sich noch nicht sicher. Wir haben uns ziemlich gestritten und tatsächlich… Na ja, das Verhältnis hat sich seit du weg bist eigentlich nur noch verschlechtert“, sagte ich und seufzte etwas, während ich mich in dem Sitz zurücklehnte. „Hm….“, kam es langsam von Jack und als er kurz hinüber sah wusste ich, dass er abschätzen wollte wie sehr es mich belastete. Tatsächlich war es nicht schön, doch ich war der Meinung, dass es nicht an mir lag dies zu ändern. Nachdem Luna auf der Welt war, war sie fast drei Wochen bei Jenny um ihr zu helfen und in dieser Zeit war sie kaum auf mich zugegangen. Ehrlicherweise muss ich auch dazu sagen, dass ich es ihr auch nicht wirklich angeboten hatte. Ich bin Gesprächen mit ihr bewusst aus dem Weg gegangen und nachdem sie sich damals weigerte Andrew auch nur zu sehen, musste ich einsehen, dass mein Leben wie ich es lebte einfach nicht zu ihrem passte. Ich seufzte leicht und erklärte: „Damals, als ich in der Reha war, kam sie mich kein einziges Mal besuchen. Ich hatte es ihr auch nicht angeboten, aber ich wollte es auch nicht… Ich hatte Angst, sie lehnt ab.“

Ich sah, wie sich Jacks Stirn zornig zusammenzog und wütend sagte er ohne, dass ich ihn auffordern musste: „Sie hatte mir versprochen dich zu unterstützten! Dich nicht alleine zu lassen…“ Ich lachte traurig auf und zuckte mit der Schulter. „Na ja, ändern kann ich das nicht mehr“, sagte ich und blickte hinaus aus dem Fenster. Was sollte ich von dieser Person auch erwarten? Ich erwartete von ihr eigentlich nichts mehr. Sie zahlte brav meinen Unterhalt, ja, dafür, war ich ihr tatsächlich dankbar. Wäre es anders gelaufen, wenn sie sich ihre Schuld eingestanden hätte? Vermutlich, doch wie vermutlich den meisten Menschen fiel es ihr schwer sich die eigene Schuld einzugestehen. Aber nur so hätte man beginnen können zu verzeihen.

„Ich habe Emily in der Reha kennen gelernt“, fing ich an zu sprechen und als ich merkte, dass Jack ruhig wurde wusste ich, dass er genau zuhörte. Vielleicht versuchte er zu entschlüsseln warum wir beide befreundet sind, waren wir doch eigentlich zu verschieden. „Sie hatte bemerkt, dass ich alleine war und… na ja, ihre Mutter sprach mich an. Wir kamen ins Gespräch, wenn man es denn so nennen möchte“, lachte ich und erinnerte mich an Emilys und mein erstes Zusammentreffen, „sie plapperte wie du dir vorstellen kannst nur drauf los. Ich war gleich ihr schwuler bester Freund… Oh man… sie ließ gar nicht mehr locker. Ich weiß, dass Emily sehr nervig sein kann, aber sie hat mir wirklich sehr geholfen Jack. Gib ihr eine ehrliche Chance. Weißt du, sie ist immer so, wenn sie neue Menschen kennen lernt. Sie will sich dann zeigen und na ja… quasselt einen halt einen Knopf an die Backe… Aber ohne sie hätte ich das alles nicht so gut überstanden…“

Ernst nickte Jack, ernster als ich es angenommen hatte. „Sie ist trotzdem ziemlich… anstrengend“, sagte er ruhig und blickte weiterhin auf die Straße. „Ich weiß“, bestätigte ich ihm und blickte ebenfalls nach vorne, „Aber nur so ist sie auch nicht immer. Manchmal tut es auch gut…“ Er schwieg darauf und ich war mir sicher, dass er Emily beobachten würde. Vermutlich um sich sein eigenes Urteil zu bilden. Das Summen meines Handys holte mich in die Gegenwart zurück und als ich hinaufsah las ich, dass Jenny mir schrieb und wissen wollte wie es mir ging. Tatsächlich hatte ich mich seit Jack da war nicht wieder bei ihr gemeldet. „Wenn wir gleich zuhause sind ruf ich mal Jenny an“, meinte ich zu Jack und er nickte kurz.

Als wir Zuhause ankamen überraschte mich der Geruch von Essen und als wir in die Küche traten sah ich Emily am Herd stehen. Sie strahlte uns fröhlich an und rief: „Hi ihr Beiden. Ich habe gekocht. Ich dachte, wir könnten zusammen Essen und ein wenig plaudern?“

Ich sah Jacks überraschtes Gesicht, vermutlich hatte er nicht damit gerechnet, dass Emily sich wirklich Mühe gab ihn kennen zu lernen. Sie schmiss gerade irgendwelche ihrer frischen Kräuter in den Topf und rührte herum. Irgendwie war es schon niedlich… „Ich ruf mal eben Jenny an. Kannst ja ein wenig mit Emily plaudern“, schlug ich vor und nahm mein Handy aus der Hosentasche. Begeistert blickte Emily zu Jack und meinte gleich, dass dies eine super toll Idee sei. Jack schien sich dessen wohl nicht allzu sicher zu sein.

Ich ging in mein Zimmer, schloss die Tür hinter mir und klingelte gleich bei Jenny durch. Erst nach einigen Malen Klingeln nahm sie ab und im Hintergrund hörte ich gleich warum. Luna schien etwas nicht zu passen und sie war lauthals am Weinen. „Alles klar“, fragte ich Jenny und genervt seufzte sie, während sie erklärt: „Alles klar, wir haben nur ein Schnullerproblem. Wie ist es bei dir so?“ Ein leichtes Grinsen schlich sich auf mein Gesicht und tatsächlich begann ich gleich zu berichten, dass Jack wieder da war. Das eisige Schweigen, was auf meine Aussage hin folgte, verstand ich erst im zweiten Moment.

Natürlich war Jenny sauer auf Jack. Schließlich hatte er mich einfach zurückgelassen. Warum und weshalb hatte ich ihr nie gesagt. Vermutlich glaubte sie auch, dass ich ebenfalls keinen Grund wisse. „Jasper“, begann sie sehr ernst und ich hörte, wie sie die weinende Luna vermutlich in den Laufstall setzte und sich entfernte, „meinst du wirklich, dass das eine gute Idee ist? Der Typ hat dich schließlich einfach sitzen gelassen.“ Aus ihrem Blinkwinkel hatte sie mehr wie Recht und vermutlich hätte ich ihr und jedem anderen meiner Freunde dasselbe gesagt.

„Jenny… ich… ich bin mir sicher, wirklich. Es… wir haben darüber gesprochen und er hatte seine Gründe“, versuchte ich herumzudrucksen. „Was für Gründe“, wollte sie gleich streng wissen. Es störte mich manchmal, dass sie in solchen Momenten immer wieder heraushängen ließ, dass sie meine große Schwester war. Doch ich konnte es ihr einfach nicht übel nehmen! Allerdings wusste ich nicht, was ich darauf sagen sollte, denn wie konnte ich irgendetwas preisgeben ohne Jack zu verraten?

„Ich glaube“, meinte ich und versuchte den diplomatischen Weg zu suchen, „das sollte dir Jack selber sagen. Ich weiß nicht, ob mir das zusteht.“ Ich wollte mich nicht in eine Ecke drängen lassen und so konnte Jack selbst entscheiden, was er verraten wollte und was nicht.

„Jasper, ich finde das wirklich nicht gut“, sagte Jenny ernst. Immer, wenn sie etwas nicht gut fand, sie sauer war oder sonst ein Problem hatte, war ich nicht mehr Jazz oder Jazzy, sondern Jasper… Ich verdrehte die Augen. Sie sollte sich einfach freuen…

Wieso hatte ich nicht mitgedacht, dann hätte ich Jack erstmal gar nicht erwähnt! Wäre vermutlich besser gewesen. Doch ich musste Stellung beziehen und so atmete ich kurz durch, ehe ich ernst zu Jenny sagte: „Ich denke ich bin alt genug und wenn es ein Fehler von mir ist, dann kannst du immer noch sagen „ich hab es dir ja gesagt“. Jenny, ich meine es ernst und er auch. Ich will ihm diese Chance geben… Vergiss nicht, er ist nicht nur der Mann, der mich verlassen hat, er ist auch der Mann, der mir das Leben gerettet hat. Verdient er nicht deswegen alleine schon eine zweite Chance?“ Schwer hörte ich Jenny seufzten, denn tatsächlich konnte sie dieses Argument nicht einfach entkräften.

Vermutlich, so wie ich sie kannte, schürzte sie gerade die Lippen und verschränkte die Arme vor der Brust. „Na gut Jazz“, sagte sie und klang immer noch unzufrieden, „er bekommt sie, aber er muss sich wirklich anstrengen damit ich ihm das verzeihe.“

Ich war erleichtert und äußerst dankbar, dass Jenny so reflektiert war, denn ich wollte tatsächlich, dass der Teil meiner Familie, den ich noch hatte mit Jack klar kam. „Er begleitet mich sogar zur Gerichtsverhandlung“, sagte ich nach einem kurzen Moment der Stille. Vermutlich wusste Jenny nicht genau, ob sie es gut oder schlecht finden sollte. „Jazz… Das ist schön, aber lass dich nicht zu schnell wieder um den Finger wickeln okay? Vielleicht hast du die rosarote Brille auf, aber bitte…“, meinte sie und seufzte leicht. Dieser blöde große Schwester Modus…

„Mache ich schon“, sagte ich in einem tatsächlich sanften, fast schon liebevollen Ton, „Jenny wirklich, es ist alles gut. Aber ich freue mich, nicht allein dorthin zu gehen. Eric ist ja im Praktikum. Du hast Luna, Clay ist im Ausland und Emily hat wichtige Proben… Es ist wirklich erleichternd zu wissen, dass ich nicht alleine dorthin muss.“ Irgendwie, war es komisch. Immer wieder wollte Jenny mich davon überzeigen, dass eine Beziehung toll ist. Das ich neue Erfahrungen sammeln sollte, doch vermutlich bezog sich dieses ausschließlich auf neue Menschen und nicht Jack… Allerdings sollte sie ihm diese Chance einfach geben! Vor allem jetzt.

„Ich weiß doch Jazzy“, sagte sie und dieses Mal war es ihre Stimme, die sanft und wohlklingend klang, „wenn du dich darüber freust, versuche ich es auch. Es ist halt nur nicht so leicht… Ich mach mir einfach Sorgen um dich. Ich hab gesehen, wie du gelitten hast…“

„Ich weiß und auch wenn es oft mal nervt bin ich dir auch dankbar dafür. Aber hey, ich leg jetzt auf… Emily kocht mit Jack. Ich glaub ich muss ihn jetzt retten.“

Nachdem Jenny mich gefragt hatte, ob ich vor dem Flug noch einmal zu ihr komme, musste ich leider verneinen. Versprach ihr aber, wenn ich wieder Zuhause sei, mich sofort bei ihr zu melden. Als ich die Küche betrat, grinste ich leicht. Emily quasselte und Jack schien in Gedanken schon längst woanders zu sein. Vermutlich fragte er sich, wie ich es mit ihr aushalte.

„Sag mal Jack! Hörst du mir überhaupt zu“, beschwerte sie sich und drehte sich fast schon empört zu ihm um. Es schien, als würde Jack aus seinen Gedanken gerissen werden. Sein Auge blickte Emily fast schon verwundert an und er schüttelte den Kopf und sagte: „Nein, hab ich nicht mehr. Zu viele Worte“

Empört schaute Emily zu mir und sagte: „Kannst du nicht einen süßen Freund haben? Einen, mit dem man shoppen gehen kann oder so? Müsst ihr euch den Beide benehmen wie Kerle?“ Ein Grinsen schlich auf mein Gesicht und ich nickte leicht, während ich mich neben Jack setzte. „Ja, denn ich steh auf Kerle, nicht auf Kerlchen“, sagte ich frech und schüttete mir gleich etwas Wasser ein. „Das macht doch keinen Spaß“, beschwerte sich Emily und ich wusste, sie meinte es nicht ernst.

Emily hatte ihre vegetarische Bolognese gekocht. Ich fand sie in Ordnung, doch mit dem ganzen Tofuzeug konnte ich mich einfach nicht anfreunden. Jack schien den Unterschied gar nicht zu schmecken. Nach dem zweiten Bissen blickte Jack zu Emily und sagte: „Danke fürs Kochen.“ Ein breites und fröhliches Lächeln erschien auf Emilys Gesicht und freudig fragte sie ihn gleich, ob es ihm den schmecke.

Jack nickte leicht, was Emily noch fröhlicher aussehen ließ. „Wie lange hast du eigentlich frei“, fragte Emily mich. Wegen der Gerichtsverhandlung hatte ich bei meiner Arbeit für eine Woche Urlaub eingereicht, denn ich vermutete, dass ich danach erstmal etwas Zeit brauchte. Ich antwortete Emily und als sie hörte, dass Jack es wirklich schaffte mich zu begleiten, schien sie fast erleichtert. Vermutlich hatte sie ein schlechtes Gewissen, dass sie mich nicht begleiten konnte, obwohl sie es mir einst versprochen hatte. Ich war ihr deswegen nicht sauer, keinem meiner Freunde, sie hatten schließlich alle ihr Leben! Trotzdem war es einfach erleichternd zu wissen, dass Jack dort sein würde. Wenn ich ehrlich war hoffte ich sogar, dass er doch für mich aussagen würde. Ich sagte es ihm nicht, denn ich war mir sicher, dass er diesen Wunsch bereits kannte…

Später am Abend lag ich mit Jack gemeinsam in meinem Bett, von dem Gespräch mit Jenny wollte ich ihm noch nichts erzählen. „Kannst du dich morgen eigentlich alleine beschäftigen? Da ich eine Woche frei habe übernehme ich morgen zwei Schichten… Will die Stunden noch mitnehmen“, sagte ich und streckte meine Glieder. Ja, die rosarote Brille war wirklich da... „Kein Problem. Ich werde schon was finden“, raunte er, „was ist eigentlich mit dem versprochenen Sahnehäubchen?“ Er fing an meinen Nacken zu knabbern und eine Gänsehaut überzog meinen Körper. Ein perverses Grinsen schlich sich auf mein Gesicht und ich leckte mir kurz über die Lippen. Ich drehte mich in seinen Armen um. So devot und kuschelig ich eben war, so dominant sah ich ihn jetzt an und raunte ihm ernst zu: „Dreh dich um, dann kriegst du es!“
 

Erneut war ich erleichtert, als ich ihn am nächsten Morgen in meinem Bett sah. So sehr die rosarote Brille auch da war, ich spürte, dass doch noch etwas war, was ausgesprochen werden musste… Was es genau war, dass verstand ich jedoch nicht. Lieber konzentrierte ich mich auf diesen Höhenflug in dem er mich, seit er wieder da war, so häufig schickte.

Jack und ich sahen uns am nächsten Tag kaum und es war schrecklich! Tatsächlich war ich wieder frisch verliebt. Trug eine rosarote Brille und ja, er hatte mich wirklich schnell und einfach um den Finger gewickelt. Ob es zu schnell war, dass wusste ich selbst nicht. Ich dachte nur noch an ihn, in jeder freien Minute. Immer wieder leckte ich mir bei dem Gedanken an Jack süffisant über die Lippen und hoffte, dass der Tag schnell herumging. Doch war da auch ab und zu der Prozess und die stechende Angst davor. Doch dann versuchte ich an ihn zu denken und der Knoten in meinem inneren Löste sich wieder.

Ich freute mich auf den Abend. Als ich jedoch abends im Bett lag und Jacks Brust an meinem Rücken spürte, merkte ich erst wie anstrengend es war zwei Schichten hintereinander zu arbeiten. Allerdings spürte ich auch, dass etwas in mir es fast schon unangenehm fand so bei ihm zu liegen. Es war dämlich, doch ich wollte diese Gefühle gerade nicht weiter verfolgen…

Ich fragte ihn, was er heute getan hatte und er meinte sachlich: „Einige wichtige Anrufe getätigt. Ich… ich weiß nämlich noch nicht, ob ich offiziell aussagen kann, also habe ich eine schriftliche Aussage gemacht und sie den Anwälten zugeschickt…“ Verwirrt sah ich ihn an. Ich war froh, dass Jack der nonverbalen Geste nachkam und er erklärte: „Meine IT-Leute decken mich, aber ich weiß nicht, ob sie es schaffen, dass ich einfach so in ein Gerichtsgebäude komme… Und Aussagen wird schwer… ich weiß morgen mehr…“ Ich seufzte leicht und tatsächlich war ich nun nervös. Ich wollte einfach, dass er mit hineinkam. Das ich nicht alleine in diese Augen blicken musste, die mich hassten. „Jazz…. Komm, du lässt dich einfach nicht unterkriegen… Du hast die ganze Zeit gekämpft. Vor der entscheidenden Schlacht zieht man nicht den Kopf ein.“ Ich grinste leicht, als ich den Vergleich hörte und schmunzelte. Es war typisch Jack… Er lenkte mich ab. Erzählte mir von Didi. Der nicht in die Kantine durfte, da er dort von allen gefüttert würde. Er hätte sagen können, dass der Hund beim Essen nichts zu suchen hatte, doch Jack war nur der Meinung er würde zu fett werden. Ich konnte mir vorstellen, dass Didi wegen seine Inkonsequenz ganz schön verzogen war. Doch erst nach einigen Stunden fand ich meinen Schlaf.
 

Wir fuhren am nächsten Tag zu einem privaten Flughafen. Ich wusste nicht, ob ich mich freuen sollte oder nicht. Auf der einen Seite freute ich mich wieder etwas mit Jack zu erleben, auf der anderen Seite gab es danach kein wirkliches Zurück mehr von einem Zusammentreffen mit meinem Vater. Ich schulterte meinen Rucksack und seufzte schwer, als ich aus Jacks Leihwagen ausstieg. Ich hoffte, dass seine IT-Leute es schaffen würden.

Es war mitten in der Woche und halb elf vormittags, viel los war auf dem Flugplatz nicht. Tatsächlich schien nur ein einziges Flugzeug auf der Startbahn zu stehen, was auf uns zu warten schien. Und langsam klappte mir die Kinnlade immer weiter hinunter und der Prozess verschwand für den Moment aus meinem Kopf. Es war eine weiße Maschine. Sie sah äußert modern und sehr windschnittig aus. Die Nase des Fliegers war nach unten abgesenkt, doch das, was mich sprachlos werden ließ, war das Emblem auf der Seite. Es war ein Totenschädel aus dessen rechtem Auge eine Schlange kam, welche sich um den Kopf geschlängelt hatte, den Mund auf und bereit zuzuschlagen.

„Nettes Symbol“, meinte ich und nickte zu dem Emblem. Es schien fast so, dass Jack es erst jetzt wirklich wahrnahm. Kurz betrachtete er es und grinste leicht, während er sich kurz, fast schon verlegen am Kopf kratzte. „Na ja… Hm… Die Idee kam von Ozelot. Der fand es… passend für mich“, Jack grinste leicht während er sprach und ging langsam auf den Jet zu. Was hatte dieser Mann eigentlich nicht? Jetzt kam er doch tatsächlich mit einem Privatjet um die Ecke. Kopfschüttelnd ging ich hinter ihm her und schmunzelte amüsiert vor mich hin.

Ich hatte Rica nur ein einziges Mal gesehen und tatsächlich hatte ich sie genauso in Erinnerung wie sie war. Eine große blonde Frau mit großer Oberweite. Sie trug ein hellblaues Polohemd und blickte uns entspannt entgegen. „Hey Rica“, grummelte Jack freundlich und nickte ihr kurz zu. „Hallo Boss“, sagte sie zu Jack gewandt und lächelte leicht. Wieso nannte sie Jack denn Boss? Ich dachte, sein Codename wäre Snake? Verwirrt blickte ich zu Jack, doch er schien meinen fragenden Blick nicht zu bemerken. „Komisch dich mal nicht in Uniform zu sehen“, sagte sie freundlich und zwinkerte Jack tatschlich kurz zu, „Du bist auch viel zu sauber.“ Unschlüssig, was ich von dieser Aussage halten sollte, schwieg ich erstmal. Ob sie Jack häufiger zu Einsätzen flog? Im Privatjet?! Rica wandte sich zu mir und reichte mir ihre Hand, während sie sich höflich vorstellte. Natürlich, sie erkannte mich von einem Mal Sehen nicht mehr und so lächelte ich sie freundlich an und blickte in ihre sturmgrauen Augen.

Ich sah wie sich Jack ohne sich wirklich umzublicken in den Jet begab und folgte ihm zügig. Rica fragte nicht nach meinen Namen, vermutlich war es ihr auch gleich. Sie erledigte nur ihre Arbeit und der Rest war ihr vermutlich erstmal egal. Der Innenraum der Maschine war sehr hell und sehr modern eingerichtet. Vier helle lederne Sessel standen sich gegenüber. Eine weiße Holzverkleidung war an den Wänden und Computerbildschirme, vier für jeden Sessel, waren auf dem Boden angebracht worden. Die Sessel waren mit normalen Sitzplätzen in Passagierflugzeugen nicht zu vergleichen. Sie sahen luxuriös und bequem aus. Als ich mich setzte bemerkte ich, dass die Sessel sich drehen ließen. Sodass man entspannt an den Bildschirmen arbeiten, oder sich vergnügen konnte. Wobei ich nicht glaubte, dass hier in diesem Flieger wirkliche Vergnügungsreisen stattfanden. Es war auch nicht viel Platz hier drin. Von dem Sessel, in dem ich saß, konnte ich nach vorne zu der offenen Tür von Rica blicken. Ein Cockpit hatte ich nie betreten, denn die Türen der großen Fluggesellschaften waren immer fest verschlossen. Als ich erneut den Blick schweifen ließ stellte ich fest, dass zwei Telefone in dem Jet standen. Stifte und Papier lagen herum.

Alles in allem war dies zwar ein äußert luxuriöser Ort, aber trotzdem durch und durch ein Arbeitsplatz. Jack setzte sich neben mich und schnallte sich gleich an.

Ich tat es ihm gleich und betrachtete den Mann neben mir. In seiner einfachen Jeans, seinem dunkelgrauen T-Shirt und seiner schwarzen Sweatjacke wollte er einfach nicht in dieses Flugzeug passen. In meiner Vorstellung nahmen hier Menschen in Anzügen mit dicken schwarzen Aktentaschen Platz. Keine normalen Menschen wie wir. Doch nein! Jack war alles andere als normal! Alleine die Tätigkeit, der er nachging war alles andere als gewöhnlich. Erneut kamen Erinnerungen hoch, dass er mir nie sagen wollte um wie viel Geld es bei dem Einsatz gegangen war, bei dem Susanne gestorben war. Rica, die anscheinend noch ein letztes Mal um das Flugzeug gegangen war, erschien hinter uns und ging hinüber zum Cockpit und schloss tatsächlich die Tür hinter sich.

Am liebsten wäre ich zur ihr gegangen um mir den Start aus ihrer Perspektive anzuschauen. Doch ich wollte unbedingt wissen, weswegen sie Jack auf einmal Boss nannten. Als der Jet sich in Bewegung setzte beugte ich mich auf dem sehr bequemen Sessel hinüber zu Jack und leise, fast schon flüsternd fragte ich ihn: „Sag mal, wieso nennen die dich plötzlich Boss? Ich dachte, das war der Codename von Susanne gewesen…“ Ein vorsichtiger und gleichzeitig fast schon frustrierter Ausdruck erschien auf Jacks Gesicht. Ich bekam den Eindruck, dass er sich nicht sicher war, wie viel er mir preisgeben wollte. Wir sahen einander kurz an und als sein eisig blaues Auge auf die Meinen traf, legte sich ein kurzer, fast schon verletzter Ausdruck auf seine Züge. Als ich merkte, wie er die Maske ablegte erkannte ich einen müden, vielleicht auch einen verletzten Mann neben mir sitzen. Er seufzte schwer und strich sich kurz durch die Haare.

„Das fing an“, begann er nach einem Moment der Stille zu erklären, „kurz nachdem ich weg war. Wir waren dabei unsere Basis aufzubauen, als einer der Soldaten begann mich Boss zu nennen. Ich wollte es nicht… doch dann meinte einer… was sollte ich denn sonst sein. Es gäbe schließlich keinen, der besser wäre.“ Er schwieg kurz und ich wusste, dass ihn dieses Thema sicher noch schwer belastete. Vermutlich genauso sehr wie mich mein Vater belastete. Nach seiner Hand greifend, die auf der Armlehne lag, drückte ich sanft seine Finger und strich ihm kurz, aber sanft über die feinen Narben auf seinem Handrücken. Ein warmer und vertrauter Ausdruck erschien auf seinem Gesicht. Kurz nahm er meine Hand und drückte seine Lippen kurz hinauf.

Ich vermutete, dass diese kleine Geste seine Zunge weiter löste, dennoch war ich überrascht, als ich ihn weiter sprechen hörte. „Jedenfalls“, fuhr er fort, „waren viele Soldaten der Meinung ich sei nun ihr Boss und da eh niemand sonst diesen Namen trägt, können sie mich auch so nennen. Und nach und nach fingen viele an mich so zu nennen… Außerdem sei ich ja auch der Chef…“ Unschlüssig wirkte er, als er mit seinen breiten Schultern zuckte und kurz hinaus aus dem Fenster sah.

Rica lenkte den Jet zur Startbahn und die Bäume des Waldes zogen langsam an uns vorbei. „Du findest das scheiße“, stellte ich fest und betrachtete sein Gesicht. „Man gewöhnt sich daran“, meinte er kurzum und ich hatte das Gefühl, dass dieses Gespräch beendet sei. Ich nickte leicht und als der Jet beschleunigte, wurde meine Aufmerksamkeit auf die vorbeirauschende Umgebung gelenkt. Ich mochte das Fliegen, das Gefühl in der Luft zu sein!

Ich drehte mich mitsamt dem Stuhl zu Jack. Ich wollte gerade tatsächlich nicht über belastendes sprechen. Die nächsten Tage würden aufwühlend genug sein…

„Ja…Snake… glaubst du, ich könnte wohl noch mal Heli fliegen“, fragte ich ihn direkt und wippte mit dem Stuhl im Halbkreis hin und her. Ein leichtes Grinsen huschte über seine Lippen und er nickte leicht. „Warum nicht“, meinte er nach einem kurzen Moment und lehnte sich in seinem Sessel zurück. Ein zufriedenes Grinsen schlich auf mein Gesicht. Und ich nickte leicht, während ich aus dem Fenster blickte.

„Wenn du das Fliegen doch so sehr magst, dann geh zu Rica“, meinte er grinsend. Ich nickte leicht und schaute ihn unschlüssig an. „Und was machst du, wenn ich da vorne bin“, fragte ich leicht grinsend. Ein fast schon gefährlich wirkendes Grinsen schlich sich auf Jacks Gesicht. Er nickte zu den Bildschirmen an der Wand und meinte: „Ich denke, ich werde mich beschäftigen können.“ Ich war mir unschlüssig, ob ich fragen sollte, was er tun wollte. Sicher kein Computerspiel… Vermutlich würde ich keine Antwort erhalten. Ich ging nach vorne zum Cockpit und klopfte, ehe ich die Tür öffnete. Rica drehte den Kopf und betrachtete mich freundlich, doch ein fragender Blick huschte über ihre Gesichtszüge. „Alles klar“, fragte sie mich und schaute kurz auf die Instrumente.

Ich nickte leicht und freundlich fragte ich sie: „Darf ich dir ein wenig Gesellschaft leisten? Ich finde das Fliegen unheimlich spannend.“ Ein breites Grinsen erschien auf ihrem Gesicht und freundlich nickte sie. „Klar, nimm Platz! Aber Finger weg von den Instrumenten!“ Ich setzte mich neben sie und sah hinaus aus dem Fenster. Es war atemberaubend schön! Die Wolkenberge bildeten groteske Formen und die Sonne war westlich von uns und schien ohne zu blenden durch das Cockpit. Ich betrachtete das Cockpit. Die ganzen Knöpfe, Hebel und alles andere war wirklich komisch und ich wusste nicht genau, was für was war.

„Kennen wir uns eigentlich“, fragte Rica nach einem kurzen Moment und betrachtete mich freundlich. Ruhig und entspannt hielt sie das Steuer in den Händen und ihre Augen blitzen kurz hinüber zu mir. Leicht nickte ich und erklärte: „Hast mich und Snake vor einigen Jahren geflogen. Ist aber schon echt lange her.“ Nachdenklich nickte sie und schien sich erinnern zu wollen. Ich konnte jedoch verstehen, dass sie sich nicht an mich erinnerte. Schließlich hatten wir uns nur einmal gesehen. Für sie war zudem das Helikopterfliegen normal, für mich nicht.

„Sagt dir Jazz noch was“, fragte ich nach einem kurzen Moment und es schien, als erinnere sie sich. „Ach ja“, meinte sie freundlich und blickte erneut kurz hinüber, „ Snake sagte mal, dass du einen schweren Unfall hattest und nicht mehr sein Rekrut sein konntest. Schade eigentlich“, meinte sie ehrlich traurig. Ich winkte leicht ab und sah erneut hinaus zu den Wolken.

„Ach ja, wer weiß, wofür es gut war“, sagte ich und lächelte etwas. Rica nickte mir freundlich zu und fing nach einem Moment an zu erklären welche Knöpfe für welche Funktion sind. Wie man das Höhenruder richtig ablas. Ich hörte ihr aufmerksam zu und wiederholte einige der Sachen, welche sie mir erklärt hatte. Sie schien sich wirklich zu freuen, dass ich so viel Interesse am Fliegen hatte. Tatsächlich war ich überrascht, ja fast schon erschrocken, als sie meinte, ich sollte den Steuerknüppel zur Hand nehmen.

Kurz rüttelte das Flugzeug, doch schon im nächsten Moment war es wieder ganz ruhig. Stolz breitete sich in mir aus. Ich flog dieses Flugzeug! Eine wunderbare neue Erfahrung! Ich hatte gerade die Verantwortung und zufrieden grinsend betrachtete ich die Wolken. Ich folgte den Anweisungen, welche Rica mir gab. Ich lächelte leicht und grinste zufrieden. Nach einigen Augenblicken schaute ich nach hinten durch die offene Tür hinüber zu Jack. Ich sah, wie er an einen der Bildschirme saß und stirnrunzelnd etwas zu lesen schien. Was er las war mir unschlüssig, es schien etwas Ernstes zu sein. Ich wollte ihn nicht stören.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Pitchermaus
2017-03-19T18:37:31+00:00 19.03.2017 19:37
Oh man, die Beiden sind ja schon irgendwie süß zusammen.
Jazz Eifersucht ist auch irgendwie niedlich. Da steht er Jack wohl auch in nichts nach, mit der Ausnahme, dass Jack die Affären von Jazz sicherlich nicht gefallen haben, er aber anscheinend sehr gut darüber hinweggehen kann, solange es nicht direkt vor seinen Augen passiert. Aber das lockert doch ein bisschen die Stimmung, die bei dem Thema aber verständlicherweise nicht gerade top ist. Jacks Kommentar, dass Jazz ein Arschloch sei, als dieser ihm von der Szene auf Hawaii erzählt, kann ich immer noch nicht teilen. Jazz hat da richtig gehandelt und Andrew ist selbst schuld. Der würde sich sicherlich auch die Augen ausheulen, wenn er sehen bzw. mitbekommen würde, wie Eifersüchtig und Besitzergreifend Jazz gegenüber Jack reagieren kann. Ich finde ja, dass Jack und Andrew sich auch mal treffen sollten. Gott, Andrews Gesicht stelle ich mir zum schießen vor :). Ja und dann die Szene in der Dusche, ahhw. Für Jack sollte es ja irgendwie ein Kompliment sein, dass Jazz keinem anderen mehr so vertraut hat wie ihm. Dass Jazz damit aber Probleme hat, ist auch klar, vor allem, da außer seiner Schwester und Emily keiner weiß, was ihm passiert ist. Aber die Szene hast du sehr schön beschrieben. Jazz tut das sicherlich auch gut sich endlich mal fallen lassen zu können. Und das Jack nicht auf seine Naben achtet ist ja auch klar. Er hat ja sowieso einen ganz anderen Bezug dazu und vielleicht hilft Jazz das über lange Sicht auch mit seinen Naben klar zu kommen.

Die dummen Gesichter, als Jack das Café betrat von Jazz Kollegen kann mir gut vorstellen. Vor allem, als die Beiden dann auch noch miteinander flirten. Jack kommt mir gerade da irgendwie lockerer vor als noch in der Zeit in Texas. Wobei mir das so generell vorkommt, seit er wieder in Jazz Leben getreten ist. Aber es ist schön, die Beiden auch so unbeschwert miteinander im Umgang zu sehen. Dass Jazz dankbar ist, dass Jack mit ihm zum Prozess kommt ist klar. Vor allem, da er ja ansonsten eher alleine dort wäre und das würde ihm sicherlich nicht gut tun.
Jennys Sorge kann ich verstehen, sie kennt dann ja doch nicht die ganze Geschichte. Die Art, wie sich Jazz dann versucht daraus zu reden ist so naja... Wobei ich auch nicht ganz verstehe, was Jennys Problem ist. Mir kam es so vor, dass sie große Sorge hatte, weil Jack damals so einfach sang und klanglos verschwunden ist und er Jazz damit sehr verletzt hat. Was natürlich verständlich ist. Aber sie hat ja doch was von Clays und Jazz Gesprächen über Jack mitbekommen und ich könnte mir auch vorstellen, dass Clay mit ihr über das Thema gesprochen hat. Da müsste ihr die "Gerüchte" darüber, dass Jack als Terrorist eingestuft wird mehr Sorgen bereiten. Auf ein Treffen von Jenny und Jack bin ich definitiv gespannt. Vor allem, wie Jack sich dann mit der kleinen Luna verhält. Kann ihn mir mit Kindern irgendwie nicht vorstellen, aber für Jazz ist die Kleine sehr wichtig und ohne sie zu Akzeptieren wird das mit den Beiden sicherlich auch nix.
Dass Jack nicht sehr begeistert über das Verhalten von Jazz Mutter ist kann ich verstehen. Ihm gegenüber scheint sie sich ja als die liebevolle und besorgte Mutter aufgespielt zu haben. Allerdings hätte er mit so einem Verhalten auch rechnen müssen, da sie zuvor ja auch sehr schwach und auch Täter gegenüber ihrem Sohn war, wie Jack das immer so schön genannt hat. Und schwupps geht es jetzt nach Texas. Auf dem Flug zeigt Jazz auch wieder wie gut er sich in Jack hineinversetzen kann und wie gut er ihn versteht. Das haben die Beiden schon gemein, dass sie einander sehr gut lesen können. Für Jack ist das aber sicherlich eine eher neuere Erfahrung und ich kann mir gut vorstellen, dass er noch so manches mal über Jazz staunen wird. Hätte Jazz die Erfahrung, die er jetzt zum Ende des Kapitels gemacht hat früher gemacht, hätte ich darauf getippt, dass er Pilot wird.
Jetzt bin ich mal gespannt, wie der Prozess aussehen wird. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass sich Jazz Vater zu benehmen weis und er im Gerichtssaal das ein oder andere von sich geben wird, wenn Jazz aussagt. Für Jazz wird das dann sicherlich nicht leicht, aber die Geschworenen (sind doch auch anwesend oder?) können sich dann ein Bild davon machen, was für ein Mann das ist. Allerdings weis ich noch nicht genau, wie ich Jacks Begegnung mit Jazz Vater einordnen kann. Also nachdem Jazz Vater ihn so zusammengeschlagen hat. Aber Jack im Zeugenstand wäre sicherlich interessant. Mit seinem Status als Terrorist aber sicherlich nicht ganz einfach. Von daher bin ich mir auch nicht sicher, inwiefern eine schriftliche Aussage von ihm wirklich helfen kann bzw. wie viel Wert ihr auch beigemessen wird. Dann reden wir aber auch wieder von Jack und der bekommt ja viel hin. Ebenso bin ich darauf gespannt, wie es weitergeht, wenn der Prozess vorbei ist. Jack kann ja nicht ewig bei Jazz bleiben.
Von:  Laila82
2017-03-15T16:14:28+00:00 15.03.2017 17:14
Etwas unausgesprochenes.... es war Jazz unangenehm so bei ihm zu liegen....
Wir haben alle mal Zweifel -und ich habe seit Anfang von Teil 2 das komische Gefühl das das mit den beiden nicht gut geht -aber bitte lass es ein Happy End geben.
Antwort von:  Strichi
16.03.2017 21:26
Huhu,
jaaaa da muss auch noch das ein oder andere Ausgesprochen werden... vielleicht ändert sich ja dann das Gefühl von dir ^^
Danke, für den Kommi :)
LG


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