Yu-Gi-Oh! Das Leben nach dem Tod von Mianda ================================================================================ Kapitel 63: Gerechtigkeit für Bakura (Teil 2) --------------------------------------------- Es war dunkel und ein stürmisches raues Wetter. Der Wind war stark und man sah aus dem Flugzeug heraus die verschiedenen Signalleuchten aufblitzen. Atem und Mana hatten sich trotz des Wetters vorbereitet, so trug Mana ein abendrotes dunkles langes Kleid bis über die Knie, welches sich leicht und elegant über ihre Hüften schmiegte und sich perfekt über ihren Bauch legte. Sie trug dazu passende offene einfache Sandalen, welche aber gold verziert und mit feinen Bändern über ihre Knöchel geschnürt waren, dazu trug sie ausgewählten Halsschmuck, welcher eher klein und zierlich war, so dass sie selbst im Mittelpunkt stand. Atem hatte sich dem angepasst, er wollte Mana ein wenig hervor heben, Betonung lag auf ein wenig, denn er wählte einen im leicht helleren Ton roten Mantel, der ihm fast bis an seine Knöchel reichte. Darunter eine dunkelblaue Stoffhose, mit seinen doch recht bequemen Stiefeln, die aber vom Schlag seiner Hosen leicht überdeckt wurden. Auch er trug eine Halskette, die sich aber unter seinem schwarzen V Ausschnitt Hemd verbarg. Für den Pharao war es wichtig vorbereitet zu sein, es ging ihm nicht darum gesehen zu werden, doch falls er erwartet werden würde, so wollte er ein klares Signal setzen, nämlich, dass er nicht der Mann war, der Scherze verstand wenn es um Gerechtigkeit ging. Das Flugzeug stand still und die 40 Mann waren ausgeschlafen und wieder in ihren Dienstuniformen angetreten, bereit für ihren Dienst und sie erhielten nun Instruktionen, betreffend Atem und seiner Familie. Yami war noch immer leicht am schlafen, nach der Landung wand er sich in Manas Armen, die ihn wieder hoch gehoben hatte und bereit war ihn zu tragen, doch Atem meinte, dass sie ihn aufwecken und umziehen solle. So bekam Yami eine feines langes cremefarbenes Gewand an und dazu goldenen Halsschmuck, der mit vielen kleinen hochkarätigen Steinchen verziert war, bei diesem Schmuckstück handelte es sich um eine Nachfertigung, die sich Atem für seinen Sohn gleich zu Beginn gewünscht hatte, nachdem er Yami angenommen hatte, denn er selbst hatte als Prinz Ägyptens einen solchen Halsschmuck tragen dürfen. Yami erhielt halboffene bequeme Schuhe, welche ebenfalls rötlich und goldene verzierte Muster hatten, farblich waren die drei als Familie wirklich abgestimmt und wirkten wie eine Einheit, wobei Mana heraus stach. Sie hatte sich zuletzt noch ihr Haar zu mehreren kleinen Zöpfen geflochten und einige hoch gesteckt, sie hatte für das Flechten goldene Bänder verwendet. Die drei begaben sich nun mehr zum Ausgang und Atem legte zur guter Letzt seinen goldenen Siegelring an seine linke Hand an, in der Mitte war ein roter Rubin eingefasst. Ja Atem liebte das Farbenspiel gold und Rot sehr, Mana fand, dass es witziger Weise auch zu seinem magischem entdeckten Lieblingselement passte, aber das interessierte den Pharao nicht. Als sich ihnen der Weg vor ihnen nach draußen bereitete, standen sie nicht an erster Stelle vorn. Sondern Seto Kaiba wies die ersten 14 Mann an, hin Zweier Reihen hinaus zu treten, anschließend würden Atem mit Mana und Yami folgen, dann würde Seto kommen und hinter Ihnen die übrigen, von denen sich jeweils einige um sie herum aufstellen sollten und die übrigen hinter ihnen. Der Flugplatz wirkte sehr verlassen und Atems Blicke suchten nach einem möglichen Polizeiwagen oder nach einem hellem Haarschopf seines Freundes,...allerdings vergebens. Aber eine große Limousine stand überraschender Weise dort und Atem war es neu, dass die Polizei in Ägypten solche Dienstwagen hatte. "Bewegt Euch!", herrschte Atem die Männer vor sich an und sie setzten sich in Bewegung auf den Wagen zu. Einige Meter vor diesem Wagen gebot Atem den Männern Halt und die Wagentüre vorne öffnete sich und ein Mann stieg aus, der wiederum die hintere Limousinentüre öffnete. Nun kamen insgesamt 5 Herren heraus, fein gekleidet in Anzügen. Einer von diesen Männern stach deutlich heraus, hatte ein rundes Gesicht und schmale braune Augen, sein Hauttyp entsprach den übrigen 4 Mann, gebräunt, er hatte einen Turban auf seinem Kopf und einen kleinen leicht grauen Bart. Dieser Mann schritt auf Atems vordere Männer zu und richtete seinen Blick darüber auf Atem und Mana. Yami, dem das ganze nicht gefiel, war abgesetzt worden und schritt nun aber recht brav, aber verschlafen zwischen seinen Eltern her. Atem entschied sich diesem Mann entgegen zu gehen, keiner der Herren sah nach einem Polizeibeamten aus und Atem war innerlich sehr verärgert, da er Bakura nirgends entdecken konnte. Mana schob Atem unbemerkt einen kühlen Windhauch zu, als stummes Zeichen, dass er sich abkühlen sollte und ruhig bleiben, denn Mana konnte Atems Hitze schon spüren. Denn nun, da Atem von der Elementarenergie wusste, fiel es ihm nicht leicht, seine Emotionen ohne dieses Element auszudrücken. Anfängerfehler, wenn man erst ein Mal sein Element für sich gefunden hatte, verband man sich anfangs unglaublich stark damit, weil man versuchte sich mit diesem Element zu identifizieren und das ganze auch als Teil von sich zu verstehen und zu akzeptieren. Die Männer vor Atem wichen zur Seite und Atem schritt mit Mana und Yami gemeinsam voran vor jenen herausragenden Mann. Sein Blick hoch erhobenen Hauptes dem Herrn entgegen. Dieser nickte und breitete seine Arme freundlich aus. "Willkommen in Kairo, Pharao!" Er sprach dezent, doch Atem glaubte sich verhört zu haben. Erstens, dieser Mann hatte in seiner Sprache gesprochen, und zum zweiten, hatte er ihn Pharao genannt. Der Mann wartete auf Atems Reaktion sichtlich, nickte schließlich noch ein Mal, und fuhr nun in einem freien Englisch mit leichtem Akzent fort. "Mein Name ist Obaso. Ich leite das Sonderkommando des ägyptischen Geheimdienstes." Der Mann wies sich in der Tat als solcher aus und Atem gab dies zu denken. "Wo ist Bakura?", verlangte Atem zu wissen und klang sehr ungehalten, aber dennoch gelang es ihm dabei eine gewisse Ruhe auszustrahlen. Obaso legte die Hände vor und machte eine beschwichtigen wollende Geste. "Nur die Ruhe. Es obliegt allein meinem Team Euch zunächst sicher zu eskortieren. Wir werden Sie an einen Ort bringen, an dem Wir die Situation aufklären werden." Atem blieb von dieser Aussage gnadenlos unbeeindruckt und war verärgert, dass man seinen Forderungen nicht nach gekommen war. Sein Blick hielt dem Obasos mühelos stand und seine Augen verfinsterten sich leicht. "Noch ein Mal, wo ist Bakura!", nun war dies keine Frage mehr und Atem verlor die Geduld, sein Blick änderte sich nun zeigte er seine Entrüstung darüber, seinen Freund weder zu sehen noch ein Lebenszeichen von ihm gehört zu haben. Obaso schien diesen Wechsel zu bemerken, weshalb er ernster wurde und seine Stimme etwas kühler wirkte. Dennoch sah er dem Pharao entgegen. "Bakura Taewid wird in dem nahgelegenen Staatsgefängnis hier in Kairo festgehalten wo sich auch nicht weit ab das Polizeirevier befindet, an welchem sich heute Mittag noch Frau Ishtar befunden hat und sich bemühte mit ihren Anwälten die Lage auf zu klären." Zwar hatte Atem nun eine Antwort erhalten, war mit dieser aber nicht zufrieden. "Ich habe mich dem Kommissar dieses Reviers gegenüber klar und deutlich ausgedrückt! Er ist meiner Forderung also nicht nach gekommen!", stellte Atem damit für sich nun offiziell fest und Obaso bat darum, die näheren Einzelheiten an einem anderen Ort fort zu führen. Auf einen Wink hin, fuhr ein größerer Personentransportwagen vor und Atem dachte im Augenblick nicht daran, mit diesen Herren mit zu fahren. Doch er wollte auch seinem Freund helfen. Er starrte Obaso an und antwortete ihm nun nicht mehr in englisch, sondern in seiner Sprache. "Was hat dies zu bedeuten? Wo hin soll diese Reise gehen? Ich werde Niemanden ungestraft lassen, der daran beteiligt ist, dass mein Freund nun in einer solch misslichen Lage ist.", merkte Atem noch ein Mal an und Obaso konnte nicht mehr als ihn nun in dieser Sprache zu erwidern, dass er ihnen bitte folgen solle. Atem sah zu dem Transportwagen, wo mehrere Leute Platz hatten und dann auf Obaso. "Der Wagen dient Euch als Transportmittel zu unserem Quartier.", erklärte Obaso doch Atem betrachtete sich die Limousine und dann den Transportwagen und dann deutete er mit ausgestrecktem Zeigefinger auf die Limousine. "Wir werden diesen Wagen nehmen, Ihr werdet voraus fahren und mein Freund wird den Fahrer aus meinen Männern bestimmen. Er wird ebenfalls mit uns im Wagen fahren. Gemeinsam mit Ihnen Obaso!" Obaso lenkte der Forderung des Pharao ein und wies seine Männer an, in den Transportwagen zu steigen, außerdem durften noch ganze 8 Mann Atems Aufgebot an Wachmännern hinzu steigen. Atem forderte Seto höflichst auf, die Männer zu bestimmen und schließlich stiegen alle in den Wagen ein wie abgemacht. Seto saß Atem, Mana und Ymai gegenüber an der Seite Obasos und fuhr mit Blick nach vorne, während die junge Familie mit dem Rücken zum Fahrer saß. Yami durfte zwischen seinen Eltern auf dem großen Sitz in der Mitte sitzen und fand es anscheinend ganz schön. Bevor der Wagen los fuhr hob Atem kurz seine Hand und holte aus seiner großen Manteltasche sein Handy hervor. Ein kurzer Blick zu Seto seinerseits und ein paar Worte. "Yugi befindet sich im Landeanflug." Seto Kaiba wandte sich Obaso zu und erklärte, dass sie auf einen Freund noch warten wollten. Doch Obaso erklärte, dass sie keine Zeit mehr hätten zu warten. Atem war dran das Auto wieder zu verlassen. "Ohne meinen Freund werde ich Euch nicht begleiten! Ihr habt Bakura von mir fern gehalten!", klagte Atem doch Obaso entgegnete nun eindringlich, dass sie abreisen müssten. Der Wagen fuhr los und Atem sah zu Seto, der dem Pharao einen ruhigen Blick zu warf. "Da sie meinen Freund Pharao nannten, gehe ich davon aus, dass Ihnen bewusst ist, welches Risiko in Kauf nehmen, wenn sie in Ungnade dieses Mannes fallen?", fragte Seto an und Obasos Augen weiteten sich, als Seto ihn daran für seine Verhältnisse noch freundlich darauf aufmerksam machte. Nun war es wieder an Obaso einzulenken und schlug daher dem Pharao folgendes vor. "Ich werde zwei meiner Männer zurück lassen und Sie werden Ihren Freund in ein nahe gelegenes Hotel eskortieren, wo er bestens versorgt sein wird." Doch der Pharao zeigte keinerlei Einsicht, weshalb Obaso hinzu fügte, dass sie die vollen Kosten dafür übernahmen. Doch der Pharao blieb hart. "Nein! Entweder Ihre Männer eskortieren meinen Freund Yugi augenblicklich zu mir oder Ihr lernt mich von einer neuen Seite kennen, die ihr euch nicht mal in euren Schwersten Alpträumen vorzustellen wagt!" Obasos Augen füllten sich mit Angst, doch er versuchte dies zu überspielen. "Nun gut. Wir werden Eurem Wunsch entsprechen. Dennoch muss ich anmerken, dass wir Sie nun an einen Ort bringen werden, der unter höchste Geheimhaltung fällt! Wir müssen von Ihnen absolute Gewissheit haben, dass wir ihrem Freund vollstes Vertrauen entgegen bringen dürfen." Atem sah wütend drein und zeigte, dass er sich beleidigt fühlte. "Yugi Muto genießt mein vollstes Vertrauen, ohne ihn, wäre ich nicht zurück! Ihm steht gleichermaßen Respekt und Höflichkeit zu wie mir!" Obaso lächelte nun sanft. "Dann wird es uns eine Ehre sein, Ihren Freund ebenfalls in unserer Mitte erwarten zu dürfen Majestät." Sie hatten bereits die Stadtgrenzen erreicht und Seto Kaiba fragte deshalb leicht verblüfft, wo sie nun hingebracht würden, da sie nicht in Richtung Bakura zu fahren schienen. "Wo bringt ihr uns hin!?", verlangte nun Seto zu erfahren und klang dabei auch aufgebracht. Obaso hatte seine Hände zusammen gefaltet in seinen Schoß gelegt und lächelte amüsiert. "In den Palast." Wie das gemeint war mussten sie noch einen Augenblick überdenken, da fuhren die Wagen nun auch schon schneller, sie hatten die Stadtgrenze passiert und fuhren auf nun eher unwegsames Gelände in Richtung Wüste hinaus. Sie passierten hierbei mehrere Sicherheitssperren und mussten durch gelassen werden. Weit draußen und inzwischen mitten in der Nacht erreichten sie einen abgelegenen Ort wo ihre Wagen zum Stehen kamen. "Wir sind da!" "Von wegen, hier ist doch nichts, bloß blanke Wüste!", kommentierte Seto verärgert, doch Atem lies sich die Türe nur all zu gerne öffnen und war ausgestiegen. Es war noch immer windig, aber der Wind hatte die Wolkendecke aufgerissen und Atem strahlte. "Obaso hat Recht, wir sind an einem Palast!" "Atem, wovon redest du?-" Seto brach ab und folgte den Blicken Atems,...in den klaren Nachthimmel. "Die Sterne!", erkannte Seto und ihm wurde mit einem Mal bewusst, dass er das völlig verdrängt hatte aufgrund der heutigen modernen Zeit, wo es Sateliten und Navigationssysteme gab. Atem hatte sofort anhand der Sternenkonstellation am Himmel erkannt, wo er sich befand und das war ihm noch nach so vielen Jahrtausenden möglich, da sich bestimmte Sterne in dieser Zeit kaum weit bewegt hatten. Atem behielt Recht und Obaso deutete vor sie auf den Boden, ein tierisch lauter Knall und eine Staubwolke fuhr vor ihnen auf. Um sie herum bildete sich nun diese Staubwolke und schien sie einzuhüllen. Der Boden unter ihren Füßen begann sich zügig abzusenken und Atem schien von dieser Technik fasziniert zu sein. Unter ihnen tat sich eine mächtige Halle auf, die von soliden großen Säulen getragen wurde. Als sie zum stehen kamen, erkannte Seto, dass sie gerade einen großen Aufzug benutzt hatten. Die Tragfläche hinter ihnen erhob sich wieder und feiner Sand rieselte hinter ihnen noch beim wieder Hinauf fahren herab. Die Halle vor ihnen war mit Fackeln an den Wänden und alten elektrischen Lampen an den Decken ausgeleuchtet. Vor ihnen tat sich ein alter unter etlichen Tonnen Sand begrabener Palast auf, der hier offensichtlich frei geschaufelt worden war. Sie mussten ein ganzes Stück berg ab über eine gegossene Rampe laufen, aus Beton, ehe sie an die Stufen dieses Palastes kamen. Die Stufen schritt Atem neugierig empor, es hatte etwas gespenstisches, ein alter Palast und die Struktur die Wände, alles schien noch intakt zu sein. Sie betraten diesen Palast, der sich unter dem Wüstensand befand mit großem Staunen und wurden in die gewaltige Empfangshalle hinein geführt, in welcher eine lange gewaltige Tafel aufgebaut war und an welcher bereits viele Menschen in braunen Mänteln mit Kapuzen saßen. An der Spitze saß ebenfalls ein einzelner dieser Männer und schien sie bereits als Gäste zu erwarten. Obaso lächelte. "Willkommen im Tempel unserer geheimen Bruderschaft.", hieß Obaso sie nun willkommen und Atem schritt hoch erhobenen Hauptes mit Mana und Yami an seiner Seite, dicht gefolgt von Seto voran an die Spitze der Tafel, da er sich gewiss war, dass diese Person dort über den übrigen stand. Umso überraschter war er, als ihm eine sehr vertraute Stimme unter eben jener Kapuze begrüßte. "Hallo Atem! Unter anderen Umständen wäre ich hoch erfreut über unser gemeinsames Wiedersehen!", kam es unter der Kapute mit beflügelter hoher Stimme verzückt hervor. Und Atem erkannte den Mann unter dieser Kutte. "PEGASUS!", sich entlarvt fühlend nahm der Mann an der Spitze der Tafel seine Kapuze ab und lachte. "Guten Abend! Oh, du hast ja deinen Yugi gar nicht mit gebracht, wie schade, kommt er noch?", flötete Pegasus fröhlich und verspielt wie eh und je und Atem sah sich an alte Erlebnisse mit diesem Mann von früher erinnert. "Er wird noch kommen! Aber was in Ras Namen ist das hier?!" "Die geheime Bruderschaft.", verkündete Pegasus begeistert und zeigte mit aufgerissenen Armen in die Runde. Obaso trat an Pegasus heran und winkte ein paar Männern sich zu erheben, um den Gästen ihre Plätze an der Tafel anzubieten. So nahmen Atem, Mana gegenüber voneinander sitzend neben Pegasus Platz, Seto lies sich an Atems Seite nieder und Yami durfte auf Manas Schoß. Pegasus war von dem Kleinen Mann ganz begeistert. Mit trillernder Stimme griff er nach der Hand des Jungen aus und lächelte. "Was für ein zauberhafter junger Mann! Ein schöner Junge, ich erkenne seine reine Neugeborene Seele, er ist durch euer Seelenband im Jenseits geboren worden." Atem glaubte seinen Ohren nicht zu trauen und starrte Maximilian Pegasus an. "Ja ja, ich bin schon lange nicht mehr im Besitz meines Gegenstandes, doch auch ohne mein Auge vermag ich noch heute noch gewisse Dinge zu erkennen. Ich kann die Seelen sehen, und manches Mal auch Jene, die einfach keine Ruhe finden. ...Aber Ihr wolltet ja etwas über uns wissen. Wir sind ein geheimer Bund, der mit dem Geheimdienst Ägyptens in Verbindung steht und Ihnen in mancherlei Hinsicht ihre Hilfe anbietet. Wir sehen uns als Wahrer der Geschichte der Menschheit, wir glauben manche Dinge sollten nicht mehr in die Öffentlichkeit gelangen, manche Dinge sind unglaublich alt, nicht wahr Pharao? Das wisst ihr selbst. Unser geheimer Bund, dem ich mich schon vor Jahren als junger Student ansschloß, befasst sich mit dem Schutz der Altertümer dieses Landes und darüber hinaus, denn Grenzen verändern sich mit dem Lauf der Zeit." Der Pharao war fasziniert von diesem geheimen Bund, aber noch mehr noch von diesen Instand gehaltenen beziehungsweise perfekt wieder hergestellten Palast, sogar die Wände waren wie frisch bunt bemalt und wirkten belebt so wie zu seiner Zeit. Doch Atem lies sich nicht so leicht abbringen, weshalb er nun erneut seine Frage wiederholte, dieses Mal An Pegasus. "Wo befindet sich mein Freund Bakura?", forderte Atem nun Antwort von Pegasus und dieser hob überrascht eine Augenbraue, als er das Wort 'Freund' hörte. "Wie war das? Euren Freund? Seit wann bezeichnet Ihr denn Bakura als euren Freund? Er ist ein Dieb gewesen und mehr noch als das!" Doch der Pharao schüttelte darauf hin nur seinen Kopf. "Das mag früher gestimmt haben, aber nicht mehr heute. Ich verdanke ihm mein Leben Maximilian. Ich habe ihm außerdem zum Dank für seine Hilfe 100 meiner Artefakte aus meinen Schatzkammern geschenkt und-" doch Maximilian unterbrach den Pharao und wirkte darüber hinaus noch schockiert. "GESCHENKT?! Du hast ihm die geschenkt?", fragte er mehrmals und Atem beteuerte, das dies so wahr und auch Mana hakte sich ein und konnte das nur ebenfalls bestätigen. Maximillian und auch Obaso waren sehr nervös und offenbar beunruhigt. Atem sah erst auf Obaso, dann auf Maximillian und bat Pegasus im Vertrauen ihm nun offen und herrlich die Lage zu erklären, was mit Bakura war und seine Frage wo Bakura war, war für ihn noch immer nicht ausgiebig genug beantwortet. Maximillian fasste sich ein Herz und holte schließlich aus. "Bakura hatte vor einiger Zeit in Kairo damit begonnen mit neuen Antiquitäten zu werben und war auf der Suche nach Sponsoren für eine Ausstellung so wie Interessenten bei Museen und das wiederum rief uns auf den Plan und wir begannen zu ermitteln. Ich erkannte Bakura natürlich wieder und nannte ihn einen Verbrecher, der mir als solcher vertraut war, in mehreren Sondersitzungen wurde schließlich der ägyptische Geheimdienst zu welchem Obaso gehört hinzu gezogen und da die wirtschaftliche Lage derzeit in Ägypten sehr schwierig ist, nun haben wir diesen Bakura schließlich frei gegeben, um ihn der Justiz als Urkundenfälscher und Dieb der Presse zum Fraß vor zu werfen. Es bot sich für uns eine einmalige Gelegenheit Jemanden zu fassen und ihm den Prozess zu machen und das mit Aufsicht auf Erfolg. Mit zahlreichen Beweisen, die zudem sicher gestellt auch noch gewinn bringend für unsere zurück gehende Tourismuspolitik sein würde. Aufgrund der politisch wirtschaftlichen Situation derzeit wären die sichergestellten Artefakte um den Tourismus damit wieder an zu kurbeln ideal gewesen und wir haben dem zugestimmt aber eben nur, wenn wir diese Artefakte bekommen dürften und über deren Ausstellungsorte bestimmen könnten.", erklärte Pegasus grob und knapp die Lage und Obaso pflichtete dem bei, dass sie deshalb den Freischuß gaben und das ganze an die Presse raus gaben, die das in der Tat als gefundenes Fressen angenommen hatte. Atem konnte dem ganzen zwar folgen, aber leider entsprach dies eben nicht den Tatsachen. "Bakura hat weder eine Fälschung an Dokumenten vor genommen, noch hat er diese Gegenstände gestohlen! Das ist nicht wahr! Wer hat denn die Unterlagen geprüft? Und die Echtheit meiner unterschriebenen Dokumente in Frage gestellt?!", wollte Atem nun aufgebracht wissen, doch Obaso gestand ein, dass sie dies gar nicht mehr geprüft hatten, da sie sich gewiss waren, dass diese Artefakte gewaltsam entwendet worden sein mussten. "Versteht doch Pharao, wir konnten diese Artefakte als die Euren sofort erkennen und waren uns sicher, dass diese vor allem von diesem Mann, gestohlen sein mussten." "Schön! Habt ihr Kontakt zu Familie Ishtar? Die hätten Euch das bestätigen können!", wandte Atem ein, doch auch wenn ihnen diese Familie sehr wohl bekannt war und mit ihrem Geheimbund vertraut war, so hatten sie diese Familie schlicht weg übergangen, da für sie das Verbrechen scheinbar offensichtlich auf der Hand gelegen hatte. Atem war beleidigt und hatte sich erhoben. "Also! Ihr habt jetzt die ehrenhafte Aufgabe das wieder gerade zu rücken! Mir ist egal wie ihr es anstellt und mir ist vollkommen egal, über welche Leichen ihr geht, aber ich erwarte meinen Freund Bakura binnen der nächsten 24 Stunden mit mir gemeinsam auf dem Heimweg! Ihr habt einen Mann in große Schwierigkeiten gebracht, dem ich mein Leben verdanke, der mir geholfen hat, dass meine Frau Mana und mein Sohn nun gemeinsam mit mir in dieser Welt leben können! Ihr werdet den Mann aus seiner misslichen Lage bringen und ihn dafür angemessen entschädigen und wenn es Euch ein Vermögen kosten wird ihn da wieder heraus zu holen! Ach und dann wäre da noch etwas. Wenn ihr das nicht schafft, werde ich persönlich meinen Freund befreien und ich versichere Euch, dass ICH keine GNADE WALTEN LASSE! Wenn ihr so gut mit der Presse umzugehen wisst, ich lerne schnell! Und meine erste Handlung wird die Bekanntkabe sein, dass ich die Minen auf meinem Privatgrundstück räumen lasse! Und wenn dem so ist, dass die Minen auf meinem Grund und Boden jahrelang gefördert und ausgebeutet wurden, verklage ich das Land Ägypten wegen Bereicherung an MEINEM EIGENTUM! Die wollen Bakura verklagen wegen Bereicherung ihres Eigentumes, aber das gehört MIR! Ich werde keine Rücksicht nehmen, dafür bin ich bereit und nehme auch einen Bürgerkrieg in Kauf! Denn RECHT ist Recht! WIESO SITZT IHR NOCH AUF EUREN PLÄTZEN?! BRINGT MIR BAKURA!!!!!!!!", schrie Atem und explodierte förmlich, denn mit einem Mal stand er in einer gewaltigen glühend heißen lodernen Flamme und schien zu brennen vor Zorn. Mana hatte Mühen, ihren Freund wieder abzukühlen, doch war dies ein Wunder? Er war wütend, denn wie sollte er Bakura da nun einfach ohne weiteres einfach heraus holen können ohne selbst dabei Zielscheibe zu werden?" ... (Fortsetzung folgt!) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)