Yu-Gi-Oh! Das Leben nach dem Tod von Mianda ================================================================================ Kapitel 48: "Zeit kommt,...Pharao nicht..." ------------------------------------------- Das Telefon klingelte, und am anderen Ende antwortete ein gereizter Kunsthändler. "Wenn es wieder irgend etwas mit deinem Sohn zu tun hat und ich in irgend eine Prüfung geschleppt werde vergiss es! Ich hatte eine Lungenentzündung vom letzten Mal!", knurrte Bakura wütend in den Hörer, als am anderen Ende der Pharao dran war und noch gar nicht dazu gekommen war Bakura den Grund seines Anrufes zu nennen. Und doch lag Bakura mit seiner Vermutung gar nicht so falsch. "Ich habe ein Problem, Shadi war eben bei mir..." "Oh ne, sag nicht wir haben verkackt und müssen gehen?!" "Mana kommt!" "WASSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS?!", schrie Bakura und schien jetzt voll anwesend zu sein. Doch Atem wiederholte sich ungern, weshalb er es noch ein Mal in Ruhe voll und ganz aussprach, was er eben von Shadi persönlich erfahren hatte. "Mana kommt, sie hat vergangenen Monat bereits alle Prüfungen abgelegt, sie musste jetzt noch ihre praktischen Prüfungen für Magie ablegen und dann wird sie da sein. Kannst du sie abholen? Ich erreiche weder Ishizu, noch Odion noch Marik-" "Kannst du auch nicht erreichen, hier ist gerade eine riesen Fete im Gange, irgend so eine Jubiläumsparty. Ich wette, die stecken mitten drin, es ist das Bestehen eines Museums, wo ein neuer Teil zur Besichtigung heute eröffnet wurde. Ishizu hat die meisten Ausstellungsstücke und ich habe es geschafft ein paar einzelne Objekte dort zu veröffentlichen, sie auszustellen. Mit etwas Glück verbessert sich mein Ruf als Kunsthändler und Raritätensammler ein wenig mehr, das kann ich dringend brauchen, denn meine Geschäfte laufen ehrlich gesagt zur Zeit beschissen. Mir gehen meine kleinen Exponate aus. Und ohne diese und Interessenten verdient es sich richtig schlecht." Für den Pharao war das gerade weniger von Bedeutung, doch er fasste sich kurz einen Entschluss. "Bakura, ich gebe dir hundert Exponate, die du dir aus meiner Schatzkammer persönlich aussuchen darfst, wenn du mir jetzt genau zuhörst und mir deine Hilfe anbietest!" "Ja Eure königliche Hoheit?", fragte Bakura darauf hin sofort und der Pharao überging Bakuras Sarkasmus dabei. "Mana trifft in 9 Stunden, 28 Minuten und 34 Sekunden ein, und zwar dort wo meine Ruhestätte ist." "Also du meinst dann, wenn hier die Sonne aufgeht?" Atem sah auf seine Uhr und musste fest stellen, dass er die Zeit Verschiebung dezent verpennt hatte. "Warte mal, ihr habt jetzt noch ein geöffnetes Museum?" "Ne Pharao, aber die Leute feiern noch, ich bin abgehauen, mir war das dort um ehrlich zu sein zu bescheuert, wäre da Jemand gewesen, der meine Kunstobjekte und Antiquitäten gekauft hätte...das ist es ja, eigentlich bin ich mehr ein Antiquitätenhändler als Kunsthändler, aber mit bescheuerter heutiger Kunst lässt sich schnell Geld machen, wenn man weiss wie. Das schöne ist, ich brauchte nur ein zwei Fundstücke und schon war ich bekannt wie ein bunter Hund, aber bis es legal mein Besitztum war, das war ein hartes Stück Arbeit, jeder wollte mir meine Funde streitig machen, alles Arschlöcher heute! Geld regiert die Welt, das ist das absolute Motto, schlimmer als damals bei uns Atem. Also, was soll ich für dich tun?" "Hol Mana an meiner Ruhestätte ab und helfe ihr zu Rang und Namen. Sie benötigt einen weltlichen Namen, Biographie, Reisepass, volles Programm und so bald als möglich die Reiseerlaubnis nach Japan. Wenn du ihr dabei hilfst und mit ihr den ganzen Papierkram ackerst, gibt es da noch etwas, was zu tun ist." "100 Antiquitäten aus deiner Schatzkammer?" "Hundert von dir eigens ausgesuchte Antiquitäten aus meiner Schatzkammer, wenn du das alles machst plus..." "Noch irgend was Pharao?" "Ja! Mana braucht noch Unterricht in japanisch, sie kann es zwar von mir, aber sie wird darin Hilfe brauchen, und sie wird nicht ein einziges Wort arabisch verstehen, wenn du mit ihr all diese beschissenen Wege gegangen bist, begleite sie mit dem nächsten möglichen Flugzeug zu mir nach Japan...und dann...." "Ja und dann?....wusstest du, dass ich finde, das Shadi ein richtiger Dreckssack sein kann?" "Pass auf, bevor er uns holen kommt Atem!" "Was dann?" "Ich muss mit ihr schlafen,..." "Ja und wo ist das Problem?" "Ich will es nicht, aber ich muss...." "Was brauchst du Atem?" "Bring einfach alles mit, was du aus unsrer alten Heimat finden kannst." "Wenn ich in ne Drogenkontrolle komme, zahlst du die Rechnung!" "Ich lasse dir einen eigenen Mantel schneidern, in rot!" "Ich bin schon unterwegs! Krieg ich Geld für ein Auto?" "Rück deine Bankverbindung raus!" "Okay!" Es war wohl das mit Abstand krankeste Telefonat, welches Rebecca jemals belauscht hatte, als sie mit Yami in ihrem Arm, am nächsten Wochenende gerade das Schlafzimmer des Pharao verlassen hatte und eigentlich zu Yugi wollte, der schon vor der Haustüre mit dem Kinderwagen wartete. Sie raste prompt mit Yami zu Yugi und erzählte ihm, was sie gehört hatte. Yugi schien nicht sehr begeistert und setzte Yugi in seinen Kinderwagen. Yugi fand anscheinend, das der Kinderwagen heute rot sein muss und prompt änderte sich die Farbe des Kinderwagens. Yugi regte sich nicht darüber auf und belies es dabei, denn Yami war nicht in der Lage seine neuste Fähigkeit in irgendeiner Form rückgängig zu machen und weinte nur, wenn man ihn darauf hin anschimpfte. Rebecca hakte nach, wie Yugi da so ruhig blieb und er erzählte was während des Badens neulich noch so alles vorgefallen war. Rebecca fand die Story irre komisch, gemeinsam schoben sie den Kinderwagen und Yami quiekte aufgeweckt." "Schneller!", schrie er und Yugi und Rebecca beschleunigten den Kinderwagen für Yami. "Okay, wir reden so viel einfache Dinge in japanisch, die uns einfallen Rebecca, das scheint ne gute Idee zu sein oder?" "Hm, ich frage mich gerade viel eher, was Atem damit meinte, ich hätte gerne gehört, was Bakura gesagt hat, er war ja leider nicht auf Lautsprecher gestellt. Aber ich habe erkannt, dass er mit Bakura geredet hat,...aber das Mana in Ägypten bei Sonnenaufgang erscheint, das habe ich gehört." "Also Mana muss kommen, es gab wohl keinerlei Beweggrund für das Gericht Atems Mühe anzuerkennen?" "Nein, Shadi muss eben erst heute früh bei ihm gewesen sein." "Mir hat er nichts gesagt, ...ich bin allerdings auch eben erst angekommen, ich habe meinen Freund heute nicht ein Mal begrüßt." Die beiden schoben den Kinderwagen durch den Wald, das Wetter war bereits sommerlich, es war Mitte Juni und Atem hatte seine erste Reihe Kindermädchen durch probiert. Es war die erste Woche, in der Yami ein Kindermädchen gehabt hatte und Atem hatte richtig viele Stunden gearbeitet. Genau gesagt hatte er jeden Tag 12 Stunden durch gezogen und hatte vor jetzt am ganzen Wochenende von Kaffee, Cola und diversen Powerriegeln zu leben, um so viele Stunden wie möglich heute ab zu reißen. Rebecca und Yugi unterhielten sich während sie mit Yami spazieren gingen darüber, was sie von ihrem Plan bis lang umgesetzt hatten. Tatsache war, dass sie beide sich sehr gut verstanden und Rebecca begriff dank Yugis Ausführungen mehr und mehr, wie der Pharao wohl tickte. "Ganz ehrlich Yugi, ich finde das ganze wirklich schwierig. Wenn wir nachher nach Hause gehen und Yami zurück bringen, meinst du wir sollten auf ihn den Eindruck machen, dass wir ihn nicht vermisst haben, oder uns lieber um ihn besorgt zeigen?" "Gute Frage Rebecca, ich glaube er kann beides gebrauchen,..." "Wir begrüßen ihn fröhlich, ich rede schnell wie schön es war und du fragst, ob es bei ihm auch so gut war und er viel erledigen konnte." "Ja, vielleicht so in der Art...unglaublich! Yami, lass das!" Yami hatte versucht den Kinderwagen fliegen zu lassen, doch Yugi und Rebecca schließlich hatten den Kinderwagen noch festgehalten. Yami quängelte zwar, aber in dem Fall waren sich beide einig, dass sie das Yami nicht durchgehen lassen konnten. Vor ihnen flogen mehrere bunte Schmetterlinge vorbei auf eine große weite Lichtung, die von unzähligen wunderschönen Blüten übersäht war. Gemeinsam fuhren sie Yami dort hin und ließen ihn auf der schönen Wiese raus zum toben. Yami versuchte aufgeregt die Schmetterlinge zu fangen. Er lief immer wieder auf eine Blume zu, aber gerade dann, wenn er dachte, er konnte einen Schmetterling fangen, flog dieser einfach auf und da von. Rebecca und Yugi ließen sich am Rand der Lichtung neben dem Kinderwagen nieder und beobachteten den kleinen Jungen. Yugi seufzte leise. "Die Sachen, die er an hat werden ihm wieder zu klein. Dabei hat Atem für ihn erst vor wenigen Monaten neue Kleider gekauft." "Hm, das war noch Winterzeit, aber du hast Recht, wenn man bedenkt, dass der Kleine viele Kleider schon für diese Zeit bekommen hat und Atem hat sie ja offensichtlich alle ein paar Nummern größer vorausschauend geholt. Aber, vielleicht ist es auch ganz gut so Yugi. Ich meine, schau mal er wird nächstes Jahr 3. Dann ist er schon ein halbes Schulkind. Eigentlich müsste er in den Kindergarten gehen...." "YAmi hat gesagt, dass er seinen Sohn nicht in den Kindergarten lässt, bis dieser japanisch anfängt zu schwatzen und auf ihn hört, wenn er sagt, dass er nicht in einem Kindergarten vor anderen herum zaubert. Das macht es wirklich nicht gerade einfach. Ich glaube es wäre gut für Yami, wenn er sieht, dass noch andere Kinder außer ihm da sind." Auch Rebecca war der Meinung wie Yugi, dass Yami dringend Gesellschaft anderer Kinder gebrauchen könnte. "Vielleicht könnte man mit Yami mal einen Ausflug machen in Kaiba Land? Da sind andere Kinder, große und Kleine und wenn da mal was los ist, könnte man es im Notfall auch noch als irgend ein technisches Experiment von den Kaiba Brüdern bezeichnen. Es fiele dort wirklich nicht auf." "KAIBA LAND!", brüllte Yugi und Rebecca verstand nicht, wieso Yugi so brüllte. "Ich habe mit Mokuba an der neuen Kampagne gearbeitet, es gibt da eine Kindertagesbetreuung für Eltern! Da ist ein Themenbereich neu eingeweiht für Kleinkinder, es gibt da Pflegepersonal für Wickelkinder, ein riesen großes Spielebecken und und und! Da müssen wir mit Yami hin." "Hast du Geld?" "Ne,..."" Vergiss es Yugi, ich lade uns ein. Yami! Komm, wir fahren Auto!" "AUTO FAHREN!", brüllte er und lief sofort auf sie zu. Er war schon lange nicht mehr im Auto gewesen und fragte die ganze Zeit nach, ob sie einkaufen wollten. Doch Yami wurde von Yugi und Rebecca mit dem nächsten Taxi zu Kaiba Land gefahren. Rebecca holte die für sie vergünstigten Tickets und gemeinsam betraten sie Kaiba Land, wo sie den Bereich für Kleinkinder aufsuchten. Tatsächlich war das das reinste Paradies. Wer sich aber die Augen ausguckte, war Yami. So viele neue Eindrücke, er war überwältigt. Im Kaiba Kleinkinder Paradies wurden sie freundlich begrüßt und gerieten etwas in Verlegenheit als sie als vermeindliche Eltern nach den Namen ihres Kindes gefragt wurden. "Yami Sa Ra.". entwich es Yugi und bei der Aufnahme seiner Personalien übernahm Rebecca, um Yugi das ganze zu erleichtern. Yami bekam ein kleines Armbändchen in blau, wo sein Name drauf stand und wer die Eltern waren sowie eine Kontaktnummer. Rebecca und Yugi mussten ihre Handynummern abgeben, falls etwas sein würde und bekamen einen Anmeldebogen, den sie für Yami ausfüllen mussten, darunter bekannte Allergien, Rufname, Lieblingsspeisen, Getränke, etwas das er darf, ob er alleine zur Toilette gehen kann, welche Windeln,...volles Programm. Nachdem sie das alles ausgefüllt und unterschrieben hatten, wurde Yami in ein großes Bällchenbad mit einer Rutsche hinein gelassen. Auf der Seite waren mehrere Erzieherinnen, die mit den Kindern spielten. Ein wenig unwohl war den beiden dabei, aber sie konnten durch ein verspiegeltes Fenster auch gerne ihren Yami heimlich beobachten. Yami ahte keine Trennungsängste. Er war viel zu neugierig und erkundete bereits die riesige Rutsche. Er bekam gezeigt wie man drauf kletterte und er jauchzte vor Freude, als er mit viel Fahrtwind in die bunten Bälle hinein schlidderte. Aber was Yami besonders faszinierte war, dass er nicht alleine war. In dem Bereich waren nur Mädchen und Jungen in seinem Alter, Null bis 3 Jahre unter gebracht. Hier gab es Maltische, Spielplatz für ihr geeignetes Alter, Hängematten, Leseecken und Irrgarten mit vielen Animationen und Spielen mit Farben, Formen und Sprache. Yami tippelte einem Jungen hinterher, der neben dem Bällchenbad ein im Boden eingelassenes Trampolin erblickt hatte. Als der kleine vorsichtig darauf ging, half ihm eine Erzieherin und hüpfte mit ihm darauf. Yami wollte auch und wurde an die Hand genommen. Gemeinsam hüpften sie zu dritt auf diesem Trampolin und Yami fand schnell heraus wie das funktionierte und begann selbst zu hüpfen, wobei er aber schnell um purzelte. Er stand wieder auf und versuchte wieder zu hüpfen. Das machte ihm richtig Spaß. Rebecca und Yugi ließen sich eine Etage darüber im Restaurant nieder, von wo aus sie sich etwas zu Essen und zu Trinken bestellten, aber Yami jederzeit beobachten konnten und sofort zur Stelle sein würden, falls irgend etwas seltsames vor sich gehen sollte. "Das war eine richtig geniale Idee Yugi!" "Danke, aber im Grunde war sie von dir! Schau dir nur Yami an, wie er ab geht. Ich habe ihn noch nie so gesehen!" Yami hatte den anderen Jungen an die Hand genommen, um ihn zu einem freien weiteren Trampolin zu ziehen und versuchte mit ihm zu reden. Der Junge war ein wenig älter und redete mit Yami. Die beiden fingen an zusammen zu spielen und Rebecca war gerührt. Sie hatten Spaß dem Kleinen zu zu sehen und es schien so, als vergaß Yami sogar ein wenig, was für Fähigkeiten in ihm schlummerten. Als bräuchte er sie hier gar nicht einzusetzen, denn es passierte hier bereits genug aufregendes. Rebecca und Yugi planten, den Tag ganz wie eine Familie zu gestalten, weil beide eines erkannten, der Pharao konnte ihre Hilfe nötiger denn je gebrauchen. Der Pharao derweil haute eine Stunde nach der nächsten weg. Er schließ, aß und trank. Von 8 Uhr morgens bis 23 Uhr Abends ackerte er am ersten Wochenendtag durch, neben der Arbeit aß er. Er wurde dabei auch zunehmend schneller. Irgendwann stellte sich eine absolute Automatik ein und er arbeitete einfach. Das Stundenkonto raste bei Seto Kaiba drastisch und als Mokuba seinen Bruder an den Laptop rief, weil er Yamis neue Arbeitszeiten ablesen konnte, stockte dem Kaiba Boss für einen Augenblick der Atem. So genau hatte Mokuba sich die Zeiten nicht angesehen, aber Seto und er riss sich den Laptop unter den Nagel, und war für den Rest des Tages nicht mehr von den beiden Brüdern gesehen worden. Seto Kaiba schien gerade fieberhaft zu rechnen. Wenn Yami jetzt 7 Tage eine Woche nonstop mindestens pro Tag 12 Stunden durchzog, dann waren das bereits Pro Tag mindestens 4 Stunden mehr als eigentlich üblich. Problem Eins für Seto, Atem machte dabei keine Pausen, Problem zwei, die Arbeitszeiten selbst. An zwei Tagen in dieser Woche hatte er sogar 23 Stunden abgerissen. Auffallend waren die Zeiten auch noch, die meisten waren nachts. Für Seto war klar, es war immer dann, wenn Yami seine Schlafzeiten hatte. Aber das war nicht unbedingt gesund so zu arbeiten. Aber Seto Kaiba war auch erleichtert, denn es zeigte, dass der Pharao seinen Job behalten wollte. Aber die Stunden vermehrten sich, denn in der folgenden Woche, in der er sich mit einem Kindermädchen auf eine Probezeit geeinigt hatte, arbeitete Atem von 7 Uhr Morgens bis 17 Uhr, dann gab es einen Bruch und von 22 Uhr bis 3 Uhr morgens. Nach nur gerade mal einem halben Monat hatte er fast alle Minusstunden abgebaut. Rebecca und Yugi verbrachten die Zeit mit Yami bald darauf häufiger, als der Pharao mit seinem Sohn, er hatte Yami nur noch wenige Stunden, dafür schliefen sie häufiger im großen Bett gemeinsam aneinander gekuschelt. Anfang August kam ein Anruf von Bakura, ..."Wir sind so weit! Wir kommen mit dem nächsten Flugzeug, Freitag morgen sind wie da.", danach übergab Bakura sein Handy an Mana, es war das erste Mal, dass Mana und Atem miteinander telefonierten. "Hallo Schatz, was macht unser Sohn?" "Er wächst, ich musste ihm neue Kleider bestellen. Dein Japanisch ist spitze." "Danke, Bakura ist ein richtiger Sturrkopf. Aber ich habe mir echt Mühe gegeben Liebster. Und was machen Yamis und deine Zauberkünste?" "Hm,...er verzaubert seit gestern seine Spielsachen....er ist auf seinem Schaukelpferdchen durch sein Kinderzimmer geflogen." Mana fing laut an zu kichern. "Klingt irgendwie nach mir. Ich habe Angst vor meinem ersten Flug mit einer Flugmaschine Atem. Und so viel Gepäck,...wenn ich bei dir bin brauche ich ein Bad und ein Bett...." "Mana, wir müssen miteinander schlafen...Yugi kommt nach dir an, am Abend...." "Oh, das heißt?" "Ich naja würde das gern erledigt haben, bevor er nach Hause kommt." "Verstehe, wir beeilen uns, ich freu mich auch auf Yugi." Damit war dieses Telefonat erledigt und Mana und Bakura stiegen ins Flugzeug. Ja Bakura hatte Wort gehalten und Mana durch jegliches bürokratische Disaster geführt nd bewahrt. Auch hatten sie bereits Familie Ishtar getroffen und Ishizu und Marik hatten sich sehr liebevoll um Mana gekümmert. Pünktlich erreichten am späten Vormittag Freitags Atems zu Hause und Mana gefiel was sie dort sah. Vom Turmfenster aus winkte ein kleiner Yami fröhlich aus Papas Arm heraus, bevor sie das Fenster schlossen und die beiden unten empfingen. Mana fiel als erstes ihrem Mann in die Arme und küsste ihn, ihr Sohn wurde an ihre Brust edrückt und Yami fing an zu weinen. "MAMAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!", das war so laut, dass Bakura sich die Ohren zu hielt. Er lies das Gepäck rein bringen und Atem hatte bereits alles organisiert, Mana würde zu ihm ins Schlafzimmer ziehen, aber darüber hinaus auch ein eigenes Zimmer als Rückzugsort. Die frisch vereinte Familie gefolgt von Bakura machte erst ein Mal eine Hauserkundung. Mana war von der Zeit Verschiebung noch ein wenig down, aber die Hausführung wollte sie sich durch nichts entgehen lassen. Als sie damit fertig waren gab es für Mana erst ein Mal etwas zu Essen, wofür sie sich in die Küche zurück zogen. Mana sah dabei zu wie Atem ihrem Sohn etwas zu Essen reichte und dieser zufrieden los futterte. "Hm, schmeckt nicht schlecht, aber ehrlich ein Linseneintopf?" "Hey Mana, du hast keine Ahnung wie meine Ankunftszeit hier war. Bis ich mich an die anderen Verhältnisse angepasst und eingewöhnt hatte. Ich bin ja froh, dass es schmeckt, ich hab nämlich nicht gelernt zu kochen." Auch das hatte Bakura gemerkt, allerdings verkniff er sich eine Bemerkung. Denn es war wirklich bereits nach einer Stunde anstrengend mit Yami. Er war aufgekratzt, weil seine Mama da war und Bakura bekam den ganzen Mittag über mit, wie anstrengend es war Familienvater zu sein. Weshalb Bakura nach dem Essen dem Pharao gegenüber äußerte. "Ernsthaft, wenn du mit Mana vögeln musst, solltest du dir lieber jetzt schon Mal deine Eier abschneiden. Oder willst du DAS DA noch Mal riskieren?" "Hör mir auf Bakura, du ahnst nicht wie brutal es ist." "Doch, du siehst nämlich mitgenommen aus Pharao. Du wirkst echt alt und fertig mit der Welt." "Ich muss für Kaiba arbeiten,...ich hatte mir fest vorgenommen mir mein Geld selbst zu verdienen,...aber wenn man ne Schatzkammer voll hat...ist es nahezu unmöglich auf einen gewissen Lebensstil zu verzichten." "Pf,...mal was andres, soll ich jetzt auf den Kleinen aufpassen, damit du deine Nummer mit Mana abhandeln kannst?" Atem verneinte diese direkte Frage Bakuras und zeigte diesem nun auch erst ein Mal sein Gästezimmer und bezahlte ihn erst ein Mal für seine große Hilfe. "Hast du dir überlegt was du aus meiner Kammer willst?" "Ne, ich dachte, dass wir zusammen gucken, ich habe aber das hier für dich mit gebracht. Eine Liste." "Liste?" Atem nahm die Papiere Bakuras entgegen und warf einen genaueren Blick darauf. Derweil hatte Mana sich ihrem Sohn angenommen und zog sich mit diesem in ihr Gästezimmer zurück um erst ein Mal anzukommen und Zeit mit ihrem Sohn zu verbringen. Bakura und Atem zogen sich ins Wohnzimmer zurück und Atem erkannte das diese Liste Bakuras zeigte, welche Artefakte gerade in Museen im Umlauf waren und welche wie selten oder häufig vor kamen. "Verstehe, ich denke, mit der Liste soll ich in meiner Kammer die besten Stücke für dich raus picken?" "Ja, die, die mich wirklich reizen habe ich mit Textmarker angestrichen. Und von denen, bei denen ich vermute, das du sie hast." "Ja, ich bin das gerade Mal durch gegangen, ich habe das alles und ich berede das mit Ishizu, das sie dir diese Gegenstände aushändigt." Bakuras Augen leuchteten, andererseits, Atem hatte ihm bewiesen, dass er Worte einhalten konnte, von daher freute er sich nun wirklich. Die beiden unterhielten sich, Bakura erzählte erst ein Mal haarklein genau, wie er nach seiner Prüfung im Krankenhaus mit Wasser in der Lunge aufgewacht war und dort mehrere Tage bleiben musste. Denn er war damals nach der lang andauernden Prüfung leblos in seiner Hotelbadewanne vom Hotelservice gefunden und mit einem Rettungswagen ins nächste Krankenhaus gebracht worden. Dann unterhielten sie sich darüber, dass es doch im Grunde sei, dass Mana nun da sei, da er so dem Richten seines eigenen Kindes entging, doch der Sex mit Mana bereitete dem Pharao wirklich ernstes Kopfzerbrechen und zu dem machte Atem auf Bakura wirklich einen eher kränklichen Eindruck. Er hatte Augenringe, eingefallene Mundwinkel, die man erkennen konnte, wenn man genau hin schaute, er war übermüdet und überarbeitet. "Sag mal, meinst du nicht, dass du noch etwas trinken solltest?" "Hm? Nein, ist schon alles gut Bakura...hast du mir was mitbringen können?" "Nö, nur das hier..." Bakura warf Atem ein kleines Päckchen zu und Atem wollte wissen was das ist. "Frag nicht, du kannst es rauchen, spritzen, durch die Nase ziehen, mir egal. Nur so viel, ich habe damit nichts zu tun. Ich finde es krankhaft, was die heute alles verbieten. Auch in Ägypten, wenn es dem nach ginge, wäre bei uns damals fast alles, was wir eingenommen haben verbboten und strafbar gewesen. Es ist echt nicht normal." Atem nickte nur und fuhr zusammen, als es klingelte. Als Atem mit Bakura gemeinsam zur Türe ging, standen Rebecca und Yugi vor der Türe und staunten nicht schlecht bei Bakuras Anblick in der Türe. "Bakura?" "Kommt rein,....Yugi du bist zu früh!" "Ja, ich dachte ich überrasche dich, weil du von mir so wenig hattest am letzten Wochenende. Rebecca ist auch mit gekommen, damit wir etwas für uns sind und sie sich um Yami kümmert so lange...." "Dann könnt ihr ja nen Dreier machen. Mana ist gerade mit ihrem Sohn oben." Rebecca und Yugi fiel die Kinnlade bei Bakuras Kommentar hinunter. "Mana ist hier?" Atem nickte und wirkte dadurch sehr niedergeschlagen. Yugi schenkte Bakura einen vorwurfsvollen Blick und nahm Rebecca an die Hand. "Dann ziehen wir uns zurück Atem, mach das alles in Ruhe, ich weiss das ja. Wenn Mana will, nehmen wir Yami so lange." Bakura schloß hinter den beiden die Eingangstüre und bot sich an, Mana Bescheid zu sagen. Wenig später jedoch war er wieder bei ihnen. "Mana schläft mit Yami im Arm,...abe rmir geht's nicht besser, scheiß Fliegerei und Zeitverzug. Ich bin auch müde." Daraus folgte, dass Yugi, Rebecca und Atem sich ins Schlafzimmer verzogen. Yugi und Rebecca wollten es Atem möglichst leichter machen, und so bezogen sie sein Bett komplett neu, richteten alles recht hübsch her und Atem empfand es leider eher so, als würde er gerade zum Schlachter geführt. "Okay, langsam denke ich darüber nach..." "Was meinst du Atem?", fragten Yugi und Rebecca verwirrt. "Bakura riet mir, vorher mir meine Eier abzuschneiden. Ernsthaft, was ist, wenn jetzt wegen diesem einen Mal Mana schwanger wird?" "Also dann, ist das Gericht selber Schuld Atem! Wenn die sagen, dass du das sollst, dann müssen die mit den Konsequenzen klar kommen!" "Danke Yugi,..." "Atem? Yugi und ich, sind für dich da. Wir kümmern uns um Yami, mach dir keine Sorgen, genieß die Zeit mit Mana einfach, sehe es mal so, es ist für dich die Nacht, die dir im früheren Leben nie erlaubt wurde, das ist für dich so etwas wie ein besonderes Recht auf Nachholbedarf. Und Atem, ich liebe dich, das weißt du." Als sie fertig waren, aßen sie alle gemeinsam zu Abend und Mana und Bakura kehrten von ihrem Erholungsschlaf zurück. Mana und Atem wurden von allen Anwesenden verabschiedet und Yugi, Rebecca, Yami und Bakura zogen sich nach unten in die Eingangshalle zurück, woe sie Yami mit seinem Schaukelpferdchen spielen ließen. Jetzt hieß es wohl warten und bloß nicht stören.... Nach 10 Minuten saßen die Erwachsenen am Tisch, aßen Knabberzeug und tranken Tee und fingen an alle 15 Minuten einen Blick auf die Uhr zu werfen. Sie alle fragten sich im Grunde eines....'Waren sie jetzt fertig?' Doch ein paar Etagen weiter oben im Schlafzimmer lief bei weitem nicht alles so wie es sein sollte. Atem lief nach einer dreiviertel Stunde nackt und wütend um sein Bett herum und Mana lag seelentief entspannt ebenfalls entkleidet in dem herrlich großen duftenden frisch bezogenem Bett und wartete geduldig auf ihren Mann. "Atem, jetzt beruhige dich wieder. Das wird schon...", doch Mana wurde rüde unterbrochen. "DAS IST MIR NOCH NIE PASSIERT!" Atem deutete nach unten und es war klar, worüber er sich so ärgerte. Mana hingegen verdrehte die Augen. "Na ja, das ist nicht ganz die Wahrheit, als wir damals uns in den Palastgärten versteckt hatten, wollten wir,...aber du konntest damals auch nicht....." "Das war was völlig anderes. Ich hatte einfach nur an dem Tag einen schlechten Tag...." "Du hast deinen Zwillingsbruder wieder Mal vermisst und hattest an ihn denken müssen....es war für dich ein Tag der Trauer, entschuldige bitte..." , versuchte Mana es mit ein wenig Mitleid, aber Atem fühlte sich auch nicht besser, deutete zwischen seine Beine und fluchte. "Ein Mal soll dieses verdammte Ding mal etwas tun, was ich eigentlich nicht will, und dann will ER nicht!" Mana musste lachen, sah aber lieber weg, bevor Atem noch wütender wurde. "Atem bitte,...komm einfach ins Bett, wir machen das schon. Du bist einfach nur aufgedreht,..." Doch Atem kam nicht zur Ruhe, dafür aber endlich zu Mana ins Bett, was aber momentan nichts an seiner Situation änderte. "Ich bin deprimiert...ich dachte es würde ohne....Hilfsmittelchen gehen..." Mana kicherte. "Hey, auf Droge nehm ich dich aber nicht mein Schätzchen!" Mana kuschelte sich an Atem heran und streichelte ihm zärtlich über seinen Brustkorb. "Versuch mal nicht an das zu denken, was dich blockiert Liebster." "Mhm,...unten die fragen sich doch alle gerade, ob ich dich schon flach gelegt habe und ob wir endlich fertig sind. Und auch, wenn ich sie weder sehe noch höre, wette ich mit dir das gerade ein gigantischer Gerichtsaal auf uns nieder blickt und mir dabei zu sieht, wie ich dir meinen Schwanz rein ramme! Das ist pervers, das ist abartig und ich will es nicht. Ich möchte wenn aus Liebe mit dir schlafen und nicht weil ich es muss Mana!" "Dann tu es doch einfach aus Liebe, so wie bei unserem ersten Mal..." "Die gucken uns doch alle zu...." Mana und Atem begannen mit einander zu kuscheln, aber Mana konnte dabei spüren, dass ihr Mann so angespannt war, dass sie das für diese Nacht völlig vergessen konnten. Am anderen Morgen hatten Yugi und Co ausgeschlafen. Sie waren in ihre Zimmer gegangen und Yami hatte bei Yugi im Turmzimmer übernachten dürfen. Zum Frühstück versammelten sich alle wieder in der Küche am Esszimmertisch, alle bis auf zwei. Bakura scherzte. "Vielleicht schieben sie ja noch ne guten Morgen Nummer, wer weiß, da werden halt mal alte Erinnerungen wach?" Yugi machte sich schon ein wenig Sorgen um seinen Liebsten. Bestimmt traute er sich gerade nicht, ihm ins Gesicht zu sehen und er wollte bereit sein ihn zu trösten. Aber in Wahrheit sah es so aus, dass in den frühen Morgenstunden ein etwas sehr angespannter Shadi vor dem Bett der beiden auftauchte. Mana fauchte. "Sag mal spinnst du Shadi?" "Ich hatte nicht vor noch ein Mal vor bei zu kommen!" "Dann lass es bleiben Shadi!", fauchte Mana erneut. Shadi seufzte laut. "Zwei Nächte. Das Gericht lässt nicht mehr warten. Mana du bist bereits Monate hier und das Gericht hat sich verständnisvoll gezeigt für deine ganzen organisatorischen Abläufe, um dich hierher einzufinden. Aber wenn ihr nach der dritten Nacht den Beischlaf nicht vollzogen habt, existieren keine zwei legitimen Mentoren im Form der Elternteile und Atem muss seinen Sohn richten und ihr verwirkt eure Leben! Das heißt Atem verwirkt es! Weil er die Konsequenzen dafür tragen muss." Mana warf das, was sie als erstes greifen konnte und schmetterte es mit voller Wucht nach Shadi, doch dieser löste sich auf und so brach eine teure Nachttischlampe gegen die Schlafzimmertüre entzwei. "Danke Mana, ich hatte schon immer daran gedacht, das mal zu tun. Schade nur, dass du ihn nicht getroffen hast." "Hm, wie ist deine Stimmung jetzt Atem?" "Nicht wesentlich besser, vielleicht hättest du Shadi treffen müssen, damit ich erregt werde?" Mana nahm es ebenfalls mit Humor. Denn hey, sie hatten noch zwei Tage und Nächte Zeit, das sollte doch zu schaffen sein. Beide machten sich zu Recht und kamen schließlich etwas hastig zum Frühstück dazu. "Guten Morgen ihr beiden? Alles gut?" "Hervorragend!", log Atem. Und Mana ging sofort mit drauf ein. "Japp! Yugi, du musst der glücklichste Mann sein. Atem war unglaublich!", log nun auch Mana. Keiner von den beiden wollte zugeben, dass sie ein Problem hatten und somit verlief der Tag tiefen entspannt. Keiner ahnte, dass Mana und Atem die Zeit davon rannte. (Weiter geht es im nächsten Kapitel :P ) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)