Yu-Gi-Oh! Das Leben nach dem Tod von Mianda ================================================================================ Kapitel 38: Vaterschaft auf Bewährung ------------------------------------- Die Neuigkeit hatten alle miterlebt und es war kaum Zeit geblieben sich um die Weihnachtsgeschenke des Pharaos richtig zu freuen. Alle, wirklich alle dachten darüber nach, was es bedeuten würde, wenn der Pharao nun ein Kind aufziehen müsste. Während sich die Sorgen der Meisten jedoch eher gering hielten, so war es Yugi, der sich ernste Sorgen machte. Er konnte kaum richtig schlafen, auch wenn sein Liebster neben ihm auf dem großen Sofa friedlich schlief und einen ungewöhnlich tiefen Schlaf hatte. Es war wohl am Ende das Gesamte Ereignis, das den Pharao in seinen Schlaf hinein gezerrt hatte, ein tiefer Erschöpfungsschlaf. Doch Yugi fragte sich ganz tiefsinnigere Dinge. Er lebte mit seinem Liebsten zusammen, nun bahnte sich ihnen eine Zukunft an, die sie als zwei Erziehungsberechtigte Väter zeigen könnte. War er das überhaupt? Es stand für Yugi völlig außer Frage, seinen Liebsten mit einem Kind im Stich zu lassen, nein eigentlich fand er das ganze auch irgendwie aufregend. Materiell und finanziell würde das Kind in jedem Falle versorgt sein, doch Yugi hatte auch bemerkt mit wie viel Skepsis und Kritik der Pharao das ganze gesehen hatte. Von annehmen konnte kaum geredet werden. Es fiel ihm sichtlich schwer. Es war spät vormittags, als sich Yugi mit Rebecca verabredete, Joey, Seto, Mokuba, Noah und sein Großvater waren ebenfalls dabei. Der Rest der Truppe hatte sich heute in die Stadt zerstreut, da heute besonders schönes Wetter war und sie die letzten Urlaubstage noch genießen wollten. Yugi war mit seinen Freunden in Rebeccas Hotelzimmer gegangen, weil sie in ihrem Zimmer eine schöne große Sitzecke hatte. Dort machten sie es sich gemütlich und Yugi eröffnete ihr kleines Treffen auch gleich. "Ich wüsste gerne, ob ihr für Yami- ähm Atem da sein könnt. Wenn er Hilfe braucht. Ich meine, glaubt ihr das das ganze funktioniert? Ich mache mir ernsthafte Sorgen. Ich habe angefangen zu studieren und habe Angst." Salmon lachte laut auf. "Yugi, du solltest dir keine Sorgen machen, wolltest du deshalb, das wir uns treffen?", wollte Salomon wissen und Yugi errötete leicht. Die Kaiba Brüder sahen sich einander an und Seto sicherte zu, dass er seinem Freund beistehen würde, er aber auch sehr stark eines bezweifelte. "Yugi, unter uns gesagt, dein Freund ist kein Familienpapi, falls du denkst, dien Freund der Pharao bekommt das hin, so stelle ich deine Ängste als berechtigt dar. Vielleicht verschließt du davor ja immer noch die Augen, aber einen Pharao zu zähmen ist unmöglich, und einem Pharao nach so langer Zeit etwas neues beizubringen ist sehr mühsam. Es mag sein, dass er Kinder hat, aber ich zweifle, dass er überhaupt ihre Namen alle kennt. Damals gab es Ammen, die sich um die Kinderaufzucht kümmerten und Atem hat sie vielleicht nur ein Mal kurz im Arm gehalten, um sie anzuerkennen und vielleicht ein Mal kurz bei ihrer Namensgebung und das war es auch schon. Sein Vater hatte sich damals versucht mehr Zeit für ihn zu nehmen,...aber auch erst nach dem Verlust seines Bruders." Yugi wurde hellhörig. "Atems Bruder? Ist er etwa... gestorben Seto? Redet er deshalb nicht über ihn?" Doch Seto schüttelte den Kopf. "Sein Bruder sah ihm ähnlich, sie waren ja auch Zwillinge. Das kann ich dir sagen. Aber die Mutter verstarb recht früh, sie hatte knapp die Geburt zweier Kinder überlebt, aber noch lange Zeit danach sich nicht richtig erholen können. Die beiden Prinzen wurden von einer Amme erzogen und wurden sehr früh hart in den Unterricht genommen, um sie auf ihre Zukunft vorzubereiten. Sie waren unzertrennlich gewesen. Aber als die Priester, die Meister und Berater dem Pharao den brodelnden Krieg und das Ausmaß voraus sagten, entstand der Plan einer wohl folgenreichen Entscheidung für die Prinzen. Der entstehende Krieg hatte enorme Auswirkungen auf unsere Handelsrouten und Ägypten damals war ein Magnet für Touristen gewesen, viele Händler reisten ebenso dort her aus fernen Ländern, um diplomatische gute weiter den Krieg über dauernde Handelsbeziehungen zu sichern, wurde der eine Prinz in ein fernes Land geschickt, wo er aufwachsen und leben sollte. Um die Beziehungen der beiden Länder zu stabilisieren. Die Verhandlungen welcher der beiden fort geschickt werden sollte dauerte enorm lang, denn eine Sorge war da. Es wurde gemunkelt, dass unter den beiden Prinzen sich der Auserwählte bereits befinden könne, der dazu ausersehen sein würde, diesen Krieg auch zu beenden. Es war die Angst da, den falschen Prinzen fort zu schicken und somit ds Ende der Welt geradezu herauf zu beschwören. So, nun habe ich das Thema aber auch satt." Doch Yugi hakte auch nicht weiter nach, sondern lenkte wieder zurück auf seinen Freund. "Warum glaubst du, dass er kein guter Vater sein wird Seto?" "Weil er es nie war. In seiner Zeit war es üblich, mit seinem Nachwuchs nichts zu tun zu haben, ob das gut für das Kind war wurde nicht hinterfragt. Er wurde in die Position gequetscht, eines Tages einen gewaltigen Krieg zu führen und er ging mit solch großem Desinteresse an das Krieg führen ran, dass er mit sehr harter und strenger Hand aufgezogen und unterrichtet wurde. Ich war in der Zeit für ihn sein engster Freund Yugi. und ich kann dir sagen, dass er mich an Jemanden sogar erinnerte. Marik, Ishizus Bruder, er hatte eine wirklich unschöne dunkle Seite an sich. Dein Freund Atem stand auf dieser Schneide. Seine Mutter früh verloren, und er sah es als Raub, dass ihm sein Bruder genommen wurde, sein Bruder war eher der stillere und ruhigere von beiden gewesen, er hatte das Herz am rechten Fleck, erwies sich aber als geeigneter dadurch, Kontakte im fernen Land zu knüpfen. Atem hat diesen Verlust seines Bruders nie wirklich verarbeitet und er hat enorme Wut und Hass empfunden. Ich habe ihn beschützt Yugi, vor seiner anderen grausameren Seite, aber ich war nicht immer bei ihm, ich musste mich später auf mein Amt vorbereiten und auch ich hatte keine herzensgute leichte Erziehung genießen dürfen, sie war hart und streng, wie ich später erfahren musste, durch meinen eigenen Vater. Sagen wir so, Atem und ich konnten einander dadurch vielleicht ganz gut verstehen, was der andere von uns jeweils durch machte. Und weder ich noch Atem würde ich dazu im Stande sehen, ein guter Vater zu werden. Atem würde für seinen Sohn sich nur das beste wünschen und ich befürchte, dass seine Angst davor, seinem Sohn unwillentlich zu schaden höher ist, als die Erwartung etwas richtig machen zu können. Es sind einfach seine persönlichen Lebenserfahrungen, die mich daran zweifeln lassen." Yugi fand das ganze was Seto nun von seinen Erinnerungen preis gab enorm und dennoch war er sich nun ein wenig sicherer dabei. "Ich möchte Atem aber nicht im Wege stehen, wenn er die Chance hat, sein Kind kennen zu lernen, ich will ihn viel lieber darin unterstützen, meine Angst ist, dass ich nicht immer bei ihm sein kann und deshalb wolle ich mich mit euch treffen. Meint ihr, ihr könntet für ihn da sein, wenn ich wieder zur Uni muss? Ich fühle mich, als würde ich ihn dann im Stich lassen, wenn er seinen Sohn annimmt." Rebecca räusperte sich. "Seto, wie sehen deine Angebote für einen festen Arbeitsplatz in deiner Firma aus?" Seto sah zu der jungen Frau herüber, als welche er sie bereits sah, er musterte Rebecca lange sehr sehr aufmerksam, als wenn er sie in einem neuem Licht betrachtete, ungewöhnlicher Weise antwortete Seto recht schnell. "Du kannst bei mir sofort anfangen Rebecca, wenn du im Gegenzug versprichst etwas für uns zu tun. Ich denke ich bin mir ganz sicher, dass meine Brüder auch gerne bereit sind dem Pharao bei seiner Kindererziehung zu helfen, aber wir sind eine reine Männergruppe. Ich denke, eine weibliche Hand an seiner Seite könnte nicht schaden. Ich weiß, dass du in den USA mit unter als Jüngste den besten Abschluss gemacht hast, wenn es um Programmierung und IT Kenntnisse geht. Über das Gehalt unterhalten wir uns ein andern Mal in Ruhe, denn ich gehe davon aus, dass wir da noch rechnen müssen Yen und Dollar, das übliche." Rebecca nickte, "Ich werde mir dann hier eine Wohnung suchen und nach Japan ziehen,...kommt ein wenig schnell und plötzlich, aber ich habe eh daran gedacht, weil ich ...gerne jemandem hier etwas näher sein wollte." Salmon sicherte zu, dass er, wenn der Pharao es wünschte auch gerne ein Mal Babysitter spielen würde. Seto korrigierte Rebeccas Pläne jedoch. "Nein, ich denke, wenn der Pharao sein Kind annehmen wird, dann wirst du bereits mit ihm im selben Flugzeug sitzen. Dein Gepäck und alles, was du brauchst werden wir dir nachschicken. Du bist eine unerlässliche Hilfe und bestimmt eine Bereicherung für mein unternehmen." Yugi wandte ein, dass Rebecca hier noch gar keine Wohnung hatte, doch Seto sagte, dass Rebecca, wenn sie in kein Hotel ziehen wolle, er sie sogar lieber bei sich in die Villa vorübergehend wohnen ließe oder beim Pharao selbst. Yugi fragte sich, wieso Rebecca sich da so mit einmischte und unbedingt mithelfen und ihnen so nah sein wollte. "Rebecca?, willst du das? Ich meine, wir sind Freunde und ich weiss, dass du bis über beide Ohren in mich verliebt bist und doch Atem eigentlich gar nicht magst-" "Ach, ich denke darüber nach Yugi. Ich bin immer noch in dich verliebt und Manas Haltung gibt mir zu denken. Sie liebt Atem so sehr, dass sie ihn zu dir gebracht hat. Und ich fange an mich zu fragen was ich will, und ich will Yugi, dass du glücklich bist. Ich will dir nahe sein können und wenn ich dir und deinem Freund helfen kann, dann will ich diese Möglichkeit nicht ausschlagen. Ja ich mute mir viel zu und habe auch keine Ahnung von Kindern, aber ich bin mir sicher, dass ihr eine Frau gebrauchen könntet. Auch wenn ich vielleicht kein typisches Mädchen bin,..." Yugi lachte, da Rebecca ihre eher Cowgirl like Gaderobe meinte und ihre Schwäche für Technik und Pcs, daher schlug er ihr frech vor "Zieh doch einfach mal ein Kleid an, wenn es es dich stört!" Yugis Scherz wurde belacht und sie schlossen ihre kleine Runde. Genau zur rechten Zeit, denn es läutete bereits die Uhr zum Mittagessen und so liefen sie runter in ihren Saal. Dort trafen sie auch Mana mit Yami im Arm und Atem an, der sich gerade offenbar versuchte sein weißes Hemd mit einer Stoffservierte sauber zu putzen. Die kleine Gruppe setzte sich um ihren Freund und Mana herum, wobei sich Rebecca absichtlich neben Mana setzte und Yugi neben seinen Liebsten. "Hallo, schön, dass ihr wach seid, was ist denn los?", wollte Yugi neugierig wissen und er erwischte Atem recht ungehalten. "Dieses Ding da hat gekotzt!", fauchte er angesäuert und verlieh mit dieser Formulierung seinem Unmut über die Situation besonderen Ausdruck. Mana funkelte wütend, da Yami in ihrem Arm nun anfing zu weinen, weil Atem schlicht zu laut gefaucht hatte. "Dein Sohn Atem! Kleinkinder essen manchmal mehr, als sie sollten und nicht immer erkennt man das. Und außerdem ist das ja auch noch neu für ihn." Mana seufzte und klärte die Übrigen am Tisch auf. "Er hatte gerade so schön seinen Sohn gefüttert, und dann sowas..." Mana schien besorgt, dass sie es nicht schaffte Atem davon zu überzeugen, ihr Kind bei ihm zu lassen. Mana versuchte ihren Sohn zu beruhigen und leider war es Atem, der mit seinem weiteren Gefauche nicht zur Besserung der Situation beitrug. Als wolle er bewiesen, dass er ungeeignet sei für den Job des Vaters. "Ich kann sowas nicht Mana und das habe ich dir gesagt. Das soll ne Amme machen! Wenn er größer ist, gehe ich mit ihm meinetwegen ins Kaiba Land oder spiele ne Runde Schach mit ihm. Aber so kann ich den nicht gebrauchen, er weint, schreit, sabbert,...und er mag mich nicht." "Mana setzte ihren wütendsten Blick auf, der zumindest dafür sorgte, dass Atem für einen Moment sehr klein wirkte. "Wenn du mit mir schläfst, dann leb auch mit den Konsequenzen Pharao! Als du klein warst fand ich dich auch ekelhaft. Ihr Jungs seid nun mal unattraktiver denn je, wenn ihr klein seid. Damit solltest du dich abfinden. Und wenn du jetzt nicht deinen Sohn endlich in den Arm nimmst und es versuchst, verwandle ich dich in eine Spielzeugpuppe, mit der er wenigstens kuscheln kann!" Offenbar schien diese Drohung zu wirken, er lies sich seinen Sohn von Mana angeben, der sich nicht beruhigen wollte und hielt ihn sehr sehr vorsichtig fest. Yugi selbst merkte und spürte auch Atems Unsicherheit und drückte seine Hände mit dem Kleinen näher an seine Brust. "Nicht so steif Atem, er ist doch keine zerbrechliche Vase, sondern ein kleiner Junge." Es dauerte Minuten, bis sich der Kleine Kerl an Atems Brust beruhigte und dennoch sehr unsicher wirkte. Mana klärte auf. "Kinder spüren deine Unsicherheit, das macht ihnen Angst. Du bekommst das hin Schatz, das weiß ich. Und Yugi? Bist du mir nicht böse?" Yugi sah fragend zu Mana rüber. "Wie meinst du das Mana?" "Nun, ich zwinge dir auf für ein kleines Kind mit deinem Liebsten nun sorgen zu müssen." "Ach na ja,...ich sehe es als eine neue Herausforderung an. Und wer weiß, vielleicht weckt es ja in mir doch Mal die Lust auf das Papa werden.", dabei zwinkerte er seinem Liebsten zu und tatsächlich schien der Pharao wieder zu lächeln, zwar leicht, aber immerhin. Yugi wusste ja, dass gerade Atem es war, der ihm immer vorgehalten hatte, dass er ihm so etwas schönem nicht im Wege stehen wollte. Und genau diese Sprüche setzte er jetzt seinem Liebsten vor die Nase. "Liebster Atem, du hast immer gesagt, dass du Zweifel an unserer Beziehung hast, weil du dich darum sorgst, dass ich durch dich um die Erfahrung gebracht werde, ein Mal selbst Vater zu werden. Und hast du nicht immer zu mir gesagt, dass du das bereits hinter dir hast, es wunderbar sei und du mir dies auf keinen Fall verwehren würdest? Du wirkst auch nicht gerade erfahren darin im Vater sein, lass uns das gemeinsam einfach durchstehen Liebster. Wir haben jetzt ein Kind, es ist zwar nicht mein eigenes, aber deins und wenn sein Name wirklich Yami sein soll, gut, dann will ich für meine beiden Yamis da sein. Es wird bestimmt schöne Momente geben und Rebecca wird uns sicher auch beistehen, falls uns mal ne Frau fehlen sollte." Seto sicherte zu, ebenfalls für sie da zu sein und zwinkerte dabei Yugi zu. Die Gruppe hatte sich ja längst miteinander kurz geschlossen, ohne das der Pharao davon etwas wusste und somit waren alle dafür, dass der Pharao seinen Sohn behielt. Der Pharao war von allen Seiten geschlagen und als Yugi ihm zusagte, dabei mit zu ziehen konnte er nicht mehr anders und er nahm, wenn auch noch sehr zaghaft seinen Sohn das erste Mal richtig in den Arm und als wäre das nicht schon genug, so belohnte der kleine Yami seinen Papa dafür bereits mit dem schönsten Kinderlächeln, was das Herz des Pharaos zumindest erwärmte. Mana lächelte zufrieden. "Nimmst du deinen Sohn jetzt an Atem?" Atem nickte. "Ja, aber was ist, wenn ich versage?" Mana stand auf und kicherte. "Puppe. Dann bist du immer für ihn da und kannst nicht viel falsch machen." Atem verzog das Gesicht, als auf ein Mal ein dunkler Schatten an der Wand auftauchte wo kurz darauf Shadi erschien und die Runde begrüßte. "Guten Tag. Majestät. Habt Ihr euch nun entschieden, Euch um euren Sohn zu kümmern?" Atem nickte erneut, auch wenn es noch nicht leicht fiel. "Ich will es versuchen Shadi." Shadi nickte und zitierte Manas scherzhaftes Angebot, Atem in eine Spielzeugpuppe zu verwandeln. "In der Tat ist es so, dass Ihr eine enorme Verantwortung übernehmt. Sollte Euer Einfluss auf diesen jungen ungeschliffenen Diamanten in eine Richtung gehen, die zu weit geht, im negativsten Sinne, werdet Ihr und der Grabräuber euch vorzeitig von diesem zweiten Leben verabschieden. Das ist kein Spaß, sondern purer Ernst. Eure Liebe zu einander, nach so langer Zeit hat dazu geführt, dass ihr im Leben nach dem Tod gemeinsam ein neues Leben, eine neugeborene Seele geschaffen habt. Ein ungeschliffener Diamant, dies ist das erste Leben dieser jungen Seele. Geht gut mit ihm um. Ab und an wird es Mana erlaubt sein, ihren Sohn zu besuchen, ihr kennt die Kalender und die Wendepunkte, zu denen Besuche besonders geeignet sind." Mana verabschiedete sich von Atem mit einem liebevollen Kus sauf die Lippen, was ihren Sohn zum quietschen brachte. Danach küsste sie ihr Kind und streichelte ihn liebevoll über seinen kahlen Kopf und seine kleine Prinzenlocke. Auch Yugi schenkte sie einen Kuss, zu seiner eigenen Überraschung auf seine Lippen, was Yugi eine knallrote Farbe verpasste. "Auf wiedersehen." Atem war überrascht. "Du verlässt mich schon Mana?" "Ja, ich weiss früher als erwartet, aber Shadi sit jetzt da und ich war ja auch früher gekommen als geplant. Und der Zeitpunkt ist gut, unser Kind gewöhnt sich ein bisschen and ich." Mana verabschiedete sich noch ein Mal bei allen, dann war sie mit Shadi auch schon verschwunden. Kurz darauf ein lautes "WÄHH". Klein Yami spürte sie Sorge seines Vaters, als die Mutter gegangen war und auch, dass seine Mama wohl nicht so schnell wieder kommen würde, konnte der Kleine fühlen, weshalb er laut anfing zu weinen und dabei weinerlich nach Mama rief. Atem behielt jetzt aber seinen Kleinen verkrampft fest im Arm, er schien anzunehmen, wenn er den kleinen Racker ganz fest hält, würde er merken, dass er ihn beschützen wollte. Doch dieses krampfhafte Festhalten sorgte für mehr Unbehagen. Yugi und Rebecca gaben Atem Hilfestellung. Wobei sich Rebecca auf Manas Platz setzte und das Gefühl hatte, Atem dringend aus seiner verkrampften Steifheit befreien zu müssen. Yugis und Rebeccas Hände berührten sich und halfen Atem dabei, den Kleinen etwas lockerer, aber dennoch gut im Arm zu halten. Tatsächlich half das etwas und Klein Yami beruhigte sich etwas. Als der Kleine sich beruhigt hatte, beruhigte sich auch Atem etwas. Dieser wirkte ziemlich angespannt. "Toll, jetzt habe ich ein Kind, wir haben ein Kind Yugi. ....ich bin angesabbert, angeweint, angekotzt...." Yugi begann laut zu lachen, als Atem den Kleinen mit riesem Schrecken von sich zog. "Und es legt! Es hat ein Leg da unten! Es is undicht, es läuft aus....ihhhhhhhhhh!" Als Folge schrie der Kleine auf und selbst Yugi war sich sicher, dass man sich auch als unerfahrener Mann nicht so blöd anstellen konnte. Doch der Pharao war aufgesprungen, Salomon war ebenfalls aufgesprungen. "Er braucht nur eine frische Windel, komm mal mit Pharao, ich bring dir das bei, ich habe schon Yugi gewickelt, als er noch klein war, das verlernt man nicht." Tatsächlich verließen Salomon und Atem mit Yami gemeinsam den Raum und zogen sich in Salomons Hotelzimmer zurück, wo der Großvater dem Pharao seinen Sohn abnahm und der Kleine beruhigte sich schnell wieder. Er schickte den Vater dafür durch sein Hotelzimmer, damit er ein paar saubere Windeltücher zusammen bekam. Das alte Windeltuch gab r Atem in die Hand und zeigte ihm, wie man ein Kleinkind wickelte. Schließlich war der Junge schon über ein ganzes Jahr alt und würde bald zwei Jahre alt werden. Genau so alt, wie er auf der Erde zurückgekehrt und bei seinem Yugi war, die Monate Geburtszeit natürlich abgezogen. "Du hast Glück, er hat schon alle Zähnchen. Aber der Kleine braucht dich sehr dringend Atem." Salomon behielt völlige Gelassenheit und Ruhe und nachdem der kleine ein paar einfache große Stofftücher von Salomon als neue Ersatzwindeln um hatte, wusch er das alte Windeltuch ordentlich aus. Der Kleine wurde auf dem Boden abgesetzt und dieser stand recht schnell auf seinen Beinen und tapste den beiden Männern neugierig hinterher. "Mama? Papa?", fragte er wieder und Atem schaute ein wenig verwirrt drein. "Mehr wird er wohl noch nicht sagen. Er ist in einem Alter, wo er das Sprechen noch lernen muss. Du musst lernen den Kleinen auch so zu verstehen, mit noch sehr wenig Worten." Salomon lächelte den Kleinen an, beugte sich in die Knie und tätschelte seinen Kopf. "Papa ist hier. Und er will dich kennen lernen. Und er hat dich ganz sicher auch lieb." Atem machte es Salomon nach und ging auf die Knie, was er eher entwürdigend fand, andererseits war es ja sein Kind. "Papa?", fragte der Kleine wieder und Atem nickte noch etwas ungläubig. "Ja, Papa." Er zeigte auf sich. Ganz langsam wackelte der kleine Junge auf Atem zu und guckte diesen mit großen Kulleraugen an. Salomon half etwas nach. "Jetzt bestätigte den Kleinen noch Mal und dann breite deine Arme aus und zeig ihm, dass du ihn nehmen willst." Atem tat dies und tatsächlich schien der Kleine seine Ängste zu überwinden und tippelte langsam in Atems Arme. Atem nahm ihn in den Arm und gab ihm vorsichtig einen Kuss auf die Stirn. "Na bitte Pharao, nicht schlecht, den ersten Schritt hast du gemacht. Ich kann dir und Yugi zeigen wie man wickelt und kleine Jungen badet. Und wenn sie es wünscht, dann zeige ich es auch Rebecca mal, die gerne bereit ist für euch Babysitter zu spielen und ich übrigens auch. Und die Kaibas wären die letzten, die dich hängen ließen Atem. Du schaffst das also schon." Danke Salomon, ...danke Großvater?" Salomon lächelte und klopfte Atem auf die Schulter. "Auch das, haha du machst mich jung. Noch mal bei einem Kind helfen, das ist richtig schön." "Salomon ich warne dich, bring mir unbedingt alles bei was ich lernen kann von dir. Du scheinst viel zu wissen." "Ich habe mich um Yugi gekümmert und ich finde, das ist mir ganz gut gelungen, nur aufräumen ist immer noch nicht seine Stärke." Atem lachte. "Stimmt, er lässt seine Socken bei mir auch ständig auf dem Boden liegen. Kann man das denn beibringen?" Salomon schüttelte den Kopf. "Du kannst deinem Kind vieles bei bringen, aber dein Kind wird lernen Entscheidungen zu treffen und die kannst du nicht ändern. Vielleicht kannst du einiges beeinflussen, aber die Entscheidungen treffen wir Menschen alle selbst." Yami wurde hoch gehoben und Atem schien Angst zu haben, den Kleinen zu verlieren. Doch Salomon legte seine Hand auf Atems Schulter und beruhigte ihn. "Dein Kleiner kann laufen, wenn er auf deinem Arm bleiben will ist es in Ordnung, aber wenn du merkst, er möchte runter, dann vertrau dem Kleinen ruhig ein bisschen." "Danke Salomon." Gemeinsam gingen die Drei zurück zum Mittagessen und alle waren froh, dass es Atem sichtlich besser ging. Er setzte sich wieder an den Tisch, behielt Yami auf seinem Schoß und probierte sich an seinem restlichen Mittagessen, wobei Klein Yami weiter seine Suppe von Atem löffeln durfte, aber nur wenig, denn Atem wollte nicht, dass der Kleine wieder auf sein Hemd würgen musste. Atem gab kleinere Löffel und nur ab und zu. Nebenher aß er selbst sein Mittag und Yugi als auch Rebecca schienen glücklich zu sein. "Du siehst besser aus Atem, viel ruhiger, was ist passiert?", wollte Yugi wissen und Atem lächelte matt. "Dein Großvater ist ein guter Lehrer, er bringt mir das Wickeln bei und hilft mir. Ich bin froh, das ihr mir helfen wollt. Trotzdem ist das echt schwierig für mich." Yugi legte einen Arm um seinen Liebsten und Rebecca tat es ihm gleich. "Auf eine aufregende gemeinsame Zeit, sieht so aus als würde es bald richtig spannend werden." Wie Recht sie damit haben sollten, würde sich wohl bald zeigen. Nun aber stand gemeinsam der Jahreswechsel und die gemeinsame restliche Zeit an bis zur Heimreise, die sie alle noch vollends auskosteten wollten. Atem bekam in dieser Zeit besonders tatkräftig Hilfe von Salomon und auch Rebeccas Großvater brachte seiner Enkelin und Yugi als auch dem Pharao noch einige hilfreiche Tipps bei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)