Digimon Story von PattMaster ================================================================================ Kapitel 1: Pilotepisode ----------------------- Hier saß er nun, wie so häufig in den letzten Tagen hatte er seinen Laptop mit auf den Balkon genommen und spielte irgendwelche Games um sich abzulenken. Es war nun drei Tage her, dass sie umgezogen waren. Wegen des besser bezahlten Jobs zogen sie aus dem an einem großen See gelegenen Ootsu nach Tokyo gezogen. Sie wohnten in einem Stadtteil am Rande der Präfektur Tokios Edogawa. Aber sie waren nicht wegen seiner Eltern hier her gezogen, sondern wegen seiner Schwester. Sie hatte in Tokio einen neuen Job bekommen und nun waren sie hier. Zugegeben, die Wohnung war exht nicht schlecht. Früher wohnten sie in einem älteren Haus, hatten dort eine kleine Wohnung, diese heir war nicht größer, aber moderner. Vollklimatisiert ind mit neuen Möbeln westlichem, modernen Stil hieß es. Hier auf dem Balkon war es laut, draußen hörte man den Lärm einer riesen Metropole, oder zumindest der Schnellstraßen, aber mit guten Kopfhörern konnte man auch das übertönen. Die Dingsda waren aus Glas, deshalb sah er, wie gerade die Briefe zugestellt wurden, als er mal zwischendurch vom Laptop aufsah. Er machte das Spiel aus und klappte den Laptop zu. Der Junge hieß Mishimo Kadou und war 13 Jahre alt. Als er die Kopfhörer abnahm, prallte ihm der gesammte Lärm förmlich um die Ohren. Die Balkontür ging von alleine auf, als Kadou darauf zu ging. Es war gerade sieben Uhr morgens. Seine Schwester war gerade fertig um auf Arbeit abzuhauen. "Morgen Anee-kun." Sie gähnte, eigentlich war sie immer müde, dabei ging sie immer so früh ins Bett. "Morgen Nii." Shizue hatte wie immer eine gute Bluse angezogen, ihre langen, roten Haare hatte sie hoch gesteckt und musterte ihren Bruder nun mit argwöhnigen Augen. "Was ist?" Sie schüttelte den Kopf, ging zu ihm rüber und wuschelte ihm durch die schwarzen Haare. "Du bist schon früh Morgens am Laptop, das ist nicht gut für dich. Außerdem gehst du ab Montag wieder zur Schule. Dann kannst du nicht mehr jeden Früh davor sitzen." "Spiel dich nicht so auf. Was machst du denn, wenn du so früh ins Bett gehst und trotzdem immer so müde bist?" Sie kicherte kurz. "Ein Geheimnis." Dann wandt sie sich mit einem Augenzwinkern um. Manchmal war sie wie ein Kind gewesen. Jetzt ging sie jedenfalls los, um rechtzeitig im Büro zu sein. Kurz vorher wandt sie sich aber noch mal an Kadou. "Heute sollten eigentlich die Unterlagen von deiner neuen Schule ankommen, dann kannst du dich heute Nachmittag dort schon mal umsehen. Aber vorher solltest du was unternehmen, sonst machst du da gleich einen schlechten Eindruck, bye." Dann verließ sie die Wohnung endlich. Manchesmal nervte sie, aber das war nicht weiter schlimm. Immerhin war sie es, die das Geld reinbrachte und für ihn sorgte. Eltern hatten sie seit zwei Jahren nicht mehr. Sie waren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Kadou hatte damals gerade so überlebt, konnte sich aber nicht mehr an den Tag erinnern, aber das war besser so, meinte Shizue-nii. Sie unterstützen sich so gut sie konnten, Kadou war bisher immer früher von der Schule zu Hause gewesen und hatte das Essen gemacht. Wie das wohl jetzt aussehen würde? Nachdem er den Laptop auf einen Tisch gelegt hatte, ging er erst mal ins Bad. Seine Schwester hatte recht, er hatte sich die Tage etwas gehen lassen, er saß eigentlich nur in der Wohnung, was ihm eigentlich bisher fremd war. Vorher war er immer mit seinen Freunden draußen unterwegs gewesen. Seine Freunde, als er abgereist war, war niemand von ihnen da gewesen um ihn zu verabschieden. Tja, sie waren eben doch nicht so gute Freunde gewesen. Egal, heute sollte er sich vielleicht endlich ein wenig draußen aufhalten, außerdem konnte er am Nachmittag die Schule mal ein bisschen ansehen. Er wusste bereits, dass zum Gelände eine Mittelschule und Grundschule gehörte. Allerdings musste er vorher nachsehen, ob die Unterlagen heute gekommen sind. Zuerst einmal ging er aber duschen. Nachdem er sich fertig gemacht hatte schaute er nach Post und siehe da, er konnte seine zukünftige Schule heute schon einen Besuch abstatten. Die Schuluniform sollte morgen ankommen. Allerdings hatte er noch Zeit, da er erst Nachmittag hinging, also erst mal in die Stadt. Dort verbrachte er dann den gesamten Vormittag und Mittag, bis etwa 15 Uhr. Dann erst ging er zur Schule. Diese war in einem einzigen Gebäude mit Glaswänden, welches über mehrere Etagen ging. Das Gelände darum wurde dominiert von Parkplätzen für Lehrer und Fahrradunterständen. Kadou fehlte der Pausenhof, aber vermutlich gab es diesen irgendwie dazwischen, in einer Art Innenhof. Der Junge betrat das Gebäude durch den Haupteingang. Obwohl die Sonne voll auf diese Seite knallte, war es drinnen angenehm kühl und auch nicht grellend hell. Er drehte sich um und betrachtete den gläsernen Eingang, die Gläser waren abgedunkelt. "Wer schleicht sich zu später Stunde noch ins Schulgebäude?", ertötne plötzlich eine Stimme hinter ihm. Hastig wandt sich Kadou um. Hinter ihm stand ein älterer Herr, der bis auf ein paar graue Haare am Rand eine Glatze hatte. Außerdem hatte er einen Gehstock und eine Brill. Seine Augen waren zu kurzen Schlitzen geformt und seine Miene ernst. Kadou war etwas überfordert im Moment, doch kurz darauf fing der alte Mann an zu lachen. "Hab ich dich." Nachdem sich der Mann berihigt hatte, wandt er sich wieder an Kadou. "Ich bin der Hausmeister und Wachpersonal und und und. Wie ist dein Name und was möchtest du hier?" "Ich bin Mishimo Kadou und gehe ab Montag auf diese Schule. Ich wollte mich vorher etwas umsehem", antwortete Kadou moch etwas verwirrt. "Der Neue, ich bin über dich informiert wurden. Willkommen in der Hölle!" Darauf ließ er kurzes Lachem folgen. Dann wandt er sich hinter sich. "Ach, Ryusaki-chan, könntest du Mishimo-kun die Schule zeigen?" "Hai." Eine Kiste tragend kam ein Mädchen auf sie zu. Kadou erkannte das an der Stimme, denn die Kiste verdeckte sie komplett. "Ich hatte doch gesagt, du sollst sie stehen lassen, sie ist doch viel zu schwer für dich." Der Hausmeister kam ihr entgegen. Auf der Kiste waren zwei Bänder geschnürt, an denen mahm er die Kiste ab und schwang sie mit Leichtigkeit über die Schulter. "Aber ihr Rücken?" "Hoho, mach dir keine Gedanken über meinen Rücken, der hat die Kraft eines Ochsen." Er klopfte sich mehrmals zum Beweis auf den Rücken. "Außerdem sollten kleine Kinder nichts schweres tragen müssen." Damit ging er zügig, humpelnd und unter hilfenahme seines Stockes it der Kiste über die Schulter hengend davon. Irgendwie merkwürdig dieser Hausmeister. "Ich bin Ryusaki Myu, zehn Jahre alt und gehe in die 4-C Grundschule." So stellte sie sich nun erst mal vor. Myu war ein kleines Mädchen, sie musste ungefähr zehn Jahre alt sein und hatte rosane, zu einem Zopf gebundene Haare. Sie trug die Schuluniform bestehend aus einer schwarzen Stoffhose mit einem farbeinsert Rock darüber und einem weißen Pullover mit "Mishimo Kadou. Ähm." Er wollte nochmla nachschauen, in welche Klasse er denn ging, aber Ryusaki Myu beantwortete dies bereits. "Mittelschule 1-B." Auf seinen fragenden Blick hin fügte sie noch an. "Ich bin im Schülerrat (Grundschule)." "Achso." "Wir wurden informiert, dass ein neuer Schüler kommt", erklärte die Zehnjährige. "Aber lass mich dich nun durch die Schule führen." Vorher brannte ihn aber noch eine Frage auf dem Lippen, über die Person von vorhin. "Euer Hausmeister." "Ach, beachte ihn nicht weiter. Kami-sama spielt jeden einmal ejnen Streich, selbst den Lehrern. Wenn du an dieser Schule ankommen willst dann musst du einmal von Kami-sama reingelegt werden." Ryusaki Myu schien dies zu belustigen. "Aha." Kadou fand das nervig und sein Gesichtsausdruck fand es nicht so begeisternd. "Warum Kami?" "Äh, keine Ahnung, alle nennen ihn so, deshalb mache ich das auch." Dannstreclte sie eine Hand mit ausgestreckten Zeigefinger in einen Gang aus. "Jetzt zeige ich dir aber mal die Schule. Immer mir nach." Stimmt darum ging es doch, er hatte sich nicht mal den Eingangsbereich angesehen. Das ganze Gebäude war verglast, dazu gab es elektronische Anzeigen überall. Selbst das schwarze Brett, war hier kein Brett, sondern ein Display. Das war ganz anders, als seine altmodische Schule in Ootsu. Der Eingangbereich war groß, zwischen zwei Treppenaufgängen befand sich das Display in der Wand eingelassen. Die Treppen bestanden aus milchigem Glas, da konnte man nicht durchsehen. "Mishimo-senpai, hier entlang, " rief Myu, die dem vom Eingang gesehen rechten Gang abgebogen war. Er folgte ihr. Hier wurde alles Digital durchgeführt, alle Räume wurden mit Displays betittelt, die jeweils ins Glas eingelassen waren. Die Räume für Lehrer, sowie Schulverwaltung waren ebenfalls milchig und man konnte nicht reingucken. Auch die Toiletten waren nicht einsichtig, verständlicher Weise. Die Klassenräume befanden sich zu seiner rechten Seite, also nach außen hin, denn das Schulgebäude war tatsächlich Kreisförmig geschnitten gewesen. Doch in der Mitte war kein Pausenhof, wie er feststellen musste. Der erste Stpck gehörte neben der Schulverwaltung den Grundschülern, auch im zweiten Stock waren noch zwei Jahrgangsstufen angesiedelt. Im dritten Stock war dann die Mittelschule. Im vierten Stock befanden sich neben Clubräumen auch EDV und weitere Räume, wie ein Physiklehrraum. Einen Stock drüber mit milchigen Boden und Wänden waren dann Sporträume. "Rechts sind die Umkleoden der Jungs und links der Mädchen", erklärte Myu. Sie hatte ihm auch erklärt, dass man nur kns Gebäude, oder den einzelnen Räume kam, wenn man seinen kleinen Schulausweis dabei hatte. Ansonsten öffneten sich nicht die Türen und Lehrer würden alamiert werden, dass Fremde im Gebäude waren. "Na, wenn das nicht unsere aufgeweckte Ryusaki-chan ist", erklang eine weitere weibliche Stimme hinter ihm. Hinter Kadou kam gerade ein Mädchen mit hochgesteckten, violetten Haaren auf sie zu. "Ah, Ichiyama-seenpaai", begrüßte Myu das ältere Mädchen. Sie war auch älter als Kadou, bestimmt schon fünfzehn. Sie trug eindeutig die Sportuniform der Schule. Die Hosen waren kurz und das Top lag dem Mädchen eng an. "Du musst der neue sein, ich bin Ichiyama Tomoe, Präsidentin des Schülerrats", stellte sich das Mädchen vor. "Ich gehe in die 3-A, falls du meine Hilfe brauchst." Dann wandte sie sich an Myu. "Ryusaki-chan, was hast du ihm alles schon gezeigt?" "Ähm, alles bis hier hin", antwortete das kleinere Mädchen. "Okay, dann zeige ich dir den besten Ort dieser Schule!", versprach Tomoe. "Aber vorher würde ich mich doch gerne umziehen und frisch machen wollen, wartest du bitte etwas, ja?" Sie wandte sich noch mal an Myu. "Und du kannst dann wieder gehen, bye bye." Damit machte sie sich auf zur Mädchenumkleide. Myu streckte ihr im Rücken noch die Zunge raus. "Lass dich nicht einlullen, Mishimo-senpai, das macht sie nämlich mit allen aus der Mittelschule, bestimmt. Sie ist eine blöde Kuh." "Das hab ich gehört", rief Tomoe durch den Gang. Danach machte sich Myu mit einem erneuten raus dtrekcen der Zunge auf dem Weg die Treppen runter. Sie nahm dabei immer zwei Stufen und wäre dabei fast ausgerutscht. Irgendwie waren die ersten Begegnungen auf seiner neuen Schule so anders, an seiner alten Schule waren alle irgendwie Normal. Jedenfalls musste er jetzt warten, bis Ichiyama-senpai fertig war. “So hier bin ich”, sagte Tomoe, als sie endlich fertig war. Kadou wartete nun schon fast eine halbe Stunde. “Nun, dann zeige ich dir noch den besten Platz. Und entschuldige wegen vorhin, aber ich wollte dich davor bewahren, dass dir gleich der Anfang daneben geht. Denn wir Mittelschüler können uns doch nicht mit denen abgeben, ich meine wozu haben wir den dritten Stock, sind also über ihnen? Weil wir älter und klüger sind. Deshalb sind wir oben und sie unten. So aber nun zu diesen tollen Ort, hier in der Schule.” Aha, so lief das hier also. Er seufzte, so wie es aussah gab es hier einige Regeln, die er lernen musste, ansonsten geriet er ins Abseits. An seiner Schule war wenigstens immer jemand um ihn herum, aber richtig Freunde hatte er am Ende doch nicht gehabt. Vielleicht änderte sich das hier. “Ist etwas?” “Nein, Ichiyama-senpai.” Er folgte ihr erst mal. Sie gingen auf die Wand zwischen den Treppen zu, sie fuhr einmal mit der Hand am Rand der Wand lang und nach kurzer Zeit ging das Glas auseinander. Die Schule hatte auch einen Fahrstuhl. Einen Fahrstuhl, den hatte diese Grundschülerin ihm nicht gezeigt. “Na? Ryusaki-chan hat ihn dir nicht gezeigt, oder?” “Nein”, antwortete er wahrheitsgemäß. “Tja, den dürfen nur Lehrer und der Vorstand des Schülerrates bedienen. Das ist ein Privileg. Eigentlich dient er zum Transport und damit Schüler mit Behinderung in die höheren Ebenen gelangen. Aber wir benutzen ihn nun!” Sie trat ein und Kadou folgte ihr. Sie nutzte ihre Privilegien schamlos aus, da war er sich sicher. Sie fuhren hoch, die Treppe fürhte ja auch noch mal nach Oben. Dort angekommen waren sie scheinbar auf dem Dach. Der Blick war schon beeindruckend. Der Fahrstuhl ging hier auf der anderen Seite auf und so sah man es. Die Schule lag ganz gut und man hatte keine größeren Gebäude mehr vor sich, sodass man den Fluss Edo sehen konnte, der für die Namensgebung dieses Stadtbezirks zuständig war. Am Horizont, wenn man dem Fluss folgte sah man sogar ein wenig in die Bucht hinein, auch wenn eine Brücke etwas im Blickfeld stand. Der Blick war schon nicht schlecht, aber hier oben schien auch der Pausenhof zu sein. Es gab hier oben eine Laufbahn, die direkt am Rand des Daches lang ging. Eine Meterhohe Glasfront diente als Fallschutz, aber auch ein wenig als Lärmschutz, denn es war erstaunlich leise hier oben, überhaupt war es in der Schule ruhig. Obwohl alles aus Glas war, hallte es nicht in den Gängen und man hörte auch sicher kaum etwas in den Räumen oder von den Räumen. Diese Schule war echt gut. Der Fahrstuhl endete direkt in der Mitte des Daches und es gab hier oben auch eine Mensa, diese war überdacht, natürlich auch mit Glas. “Na? Wie gefällt dir unser Dach?” “Spitze.” “Das gefällt mir, wenn du dann nichts dagegen hast, ich muss noch einigen Verpflichtungen nach kommen. Wir sehen uns sicher dann ab Montag wieder.” “Ja, danke.” Noch etwas überwältigt von diesem Dach, merkte er nicht wie das ältere Mädchen ging. Irgendwann ging er dann auch, nachdem er sich noch ein wenig auf dem Dach umgesehen hatte. Die Mensa war natürlich schon zu. Erst jetzt fiel ihm ein, dass er ohne Ichiyama Tomoe den Fahrstuhl nicht nutzen konnte. Also musste er wohl oder übel die Stufen wieder runter gehen. Nach dem Besuch seiner neuen Schule entschied er sich noch etwas einzukaufen. Sie brauchten noch ein paar Lebensmittel, bevor seine Schwester zurück war. Also ging er auf dem Rückweg noch in einen Supermarkt einkaufen. Mit vollem Beutel ging es dann auf den Heimweg. Dabei kam er an einer Anlage für Skateboards und Inlineskater vorbei. Dort traf er auch auf seine Schwester, sie schien ebenfalls auf dem Heimweg zu sein. Eigentlich sollte sie jedoch aus der anderen Richtung kommen, warum war sie dann hier? Egal jetzt. Sie schien den Leuten zu zu gucken. "Das Kind ist echt gut", murmelte sie zu sich selbst, da sie ihn noch gar nicht bemerkt hatte. Daraufhin sah auch Kadou zur Rampe hin. Dort sprang ein kleines Mädchen mit rosanen Haaren gerade über den Rand. Sie trug die Uniform seiner neuen Schule. Er kannte sie sogar schon. "Das ist Ryusaki Myu." "Ah, kleiner Bruder", bemerkte Shizue ihn endlich. "Warst du schon in deiner neuen Schule?" "Ja, das Mädchen dort geht auf die Grundschule." "Ah. Sie ist nicht schlecht." Sie wollte noch etwas sagen, doch da begannen die Handys ihres Bruders und ihres zu klingeln und nicht nur ihre auch die der anderen Leute um ihr herum. Als Kadou auf sein Display sah, war es grün und mehrere Reihen aus Eins und Null liefen von oben nach unten. Scheinbar war es bei seiner Schwester ähnlich, dann plötzlich hörte es auf. Im nächsten Moment gab es einen Schrei. Sie sahen sich um, dann merkten sie warum, eine Rückwand der Rampe fehlte und das Podest stürzte zur Seite weg. Myu stand oben und wurde mit gerissen. Es gab einen Knall als es auf dem Boden aufprallte und eine Staubwolke wurde aufgeweht. Shizue rannte sofort los. Kadou rannte hinter her. Als sich der Staub legte, sah man Myu dort liegen, ein Splitter steckte in ihrem linken Bein. Shizue schaute auf ihr Handy, auch wenn es nicht mehr klingelte, es reagierte nicht mehr. "Hat hier jemand einen Erste-Hilfe Kasten dabei? Ein Autofahrer, der angehalten hatte reagierte und holte seinen Kasten aus dem Auto. Shizue nahm ihn schnell entgegen und kniete sich neben dem verletzten Mädchen hin. Sie öffnete den Kasten und schnitt erst Mal die Hose um die Wunde herum weg. Es wäre schlecht gewesen, wenn Fasern in die Wunde gelangten. "Kadou komm her!", rief seine Schwester, während sie den Kasten durchwühlte. Da war gar kein Desinfektionsmittel drinnen, so ein billig Teil. Das war schlecht, sie konnten keinen Notarzt, oder Krankenwagen rufen, wenn die Handys nicht funktionierten und dies traf scheinbar auf alle hier zu. "Nimm die Kompresse, wenn ich den Splitter raus ziehe, dann drückst du damit auf die Wunde, klar?" "Ja." Kadou tat, wie ihm seine Schwester befahl, sie war irgendwie gerade anders, als er sie kannte. Normalerweise war sie niemand, der Leute herumkommandierte und er hätte auch so mit geholfen, ohne diesen Befehlston. Aber egal, sofort als er die Kompresse auf die Wunde drückte, verband Shizue die Wunde, schnitt dann den Überstehenden Verband ab. Dann überlegte sie kurz. "Hier können wir niemanden anrufen, unsere Wohnung ist gleich um die Ecke. Wenn das in Ordnung ist, dann nehmen wir dich erst Mal mit zu uns und rufen von dort deine Eltern und einen Arzt, okay?" Myu nickte, sie hatte verständlicher Weise große Schmerzen, war aber noch bei Bewusstsein und schwie die ganze Zeit über. Shizue nahm sie hoch und trug sie von der Unfallstelle weg. "Kommst du?" Kadou nickte, doch ihm fiel ein, dass sie sicher noch ihre Sachen hier hatte, immerhin trug sie noch die Schuluniform. Ein Mädchen, ein paar Jahre älter als er brachte ihm eine Schulranzen. "Hier, das gehört dem Mädchen." "Danke." Mit den Sachen und der Einkaufstüte folgte er seiner Schwester, die aber schon aus seinem Blickfeld verschwunden war. Es stimmte, dass sie in der Nähe wohnten, doch ein paar Straßen weiter war es schon. Aber sie war auf jeden Fal, schnell unterwegs. Manchesmal konnte er sie nicht verstehen. Wenig später war Shizue schon in ihrer Wohnung. "Danke, dass du sie getragen hast", bedankte sie sich bei jemanden. "Das Mädchen ist ihnmächtig geworden und hat mich zum Glück nicht gesehen. Ich verstecke mich wieder." Damit verschwand die Person in Shizues Zimmer. Jetzt rufte sie erst Mal einen Arzt, oder versuchte es zumindest, da sie nicht sicher war ob das Haustelefon funktionierte. Sie nahm den Hörer ab, es tutete. Sie wählte schnell, eine Nummer. "Ja Hallo, ich bin es, kannst du schnell, vorbei kommen? Wir haben ein verletztes Mädchen, ja. Ja." In dem Moment kam auch Kadou in die Wohnung. Er wunderte sich nur, wie seine Schwester mit dem Mädchen so schnell sein konnte. Myu lag auf dem Sofa, sie hatte das Bewusstsein verloren. Kadou legte ihre Tasche auf den Tisch. "Kadou, da bist du ja endlich", meinte seine Schwester, als sie fertig telefoniert hatte. Sie öffnete die Schultasche. Sie mussten noch die Eltern anrufen, deshalb holte sie den Ausweis heraus. Ihre Augen verengten sich kurz, dann rannte sie auch schon wieder zum Telefon und wählte eine Nummer. Sie wartete, bis jemand ran ging. Kadou war neugierig geworden, was seine Schwester hatte, als sie auf den Ausweis schaute, deshalb guckte er selber einmal rauf. Er verstand warum, auf dem Ausweis stand etwas von Betreuer und Kinderheim, sie hatte also auch keine Eltern mehr, oder sie hatten das Mädchen weg gegeben. Jedenfalls wuchs sie in einem Heim auf. Er hatte seine Schwester, ansonsten würde er wohl auch in einem Heim sitzen. Dann klingelte es an der Wohnungstür. Es war sicher der Arzt, den Shizue gerufen hatte. Da der Türöffner mit dem Telefon verbunden war, beschloss er schnell runter zu eilen. Dann wirkte er aber verwirrt, denn vor ihm stand ein Mann, vielleicht 25. Er hatte schwarze Haare und trug ein T-Shirt und Jeans, er sah irgendwie nicht aus wie ein Arzt. Er trug eine schwarze Tasche. "Hi, du bist bestimmt Mishimo Kadou, ich bin Arzt, auch wenn ich gerade nicht danach aussehe. Deine Schwester hat mich gerufen, kannst du mich zu ihr bringen?" Was dachte sich seine Schwester dabei, oder hatte sie diesen Mamn nicht gerufen. Er holte dann aber eine Visitenkarte hervor, scheinbar hatte er die Zweifel in seinen Gesicht bemerkt. Er arbeitete in einem Krankenhaus in Edogawa. "Ich bin gerade nicht im Dienst." "Okay", immer noch unsicher ließ er den Mann rein und brachte ihn zur Wohnung hoch. Dort legte Shizue gerade aufgebracht den Hörer auf. Anscheinend hatte sie der Anruf in dem Heim wütend gemacht. "Diese Idioten!" Dann bemerkte sie wie Kadou mit de, vermeintlichen Arzt ihre Laune wurde schlagartig besser. Sie umarmte den jungen Arzt. "Was ist los? Du warst gerade so wütend, das habe ich lange nicht mehr gesehen." Er schenkte der jungen Frau einen prüfenden Blick. "Nichts weiter, kannst du nach ihr sehen?", fragte Shizue und ging zum Sofa rüber, sodass der Blick des Arztes hinüber wandern musste, wollte er sie weiter prüfend ansehen. Als er zum Sofa sah, wandt er den Blick von Kadous große Schwester ab und blickte auf Myu. Sein Blick wurde schlagartig ernst. "Was ist passiert?", wollte der Mann wissen, dessen Name Taiga Fukuma war, so stand es jedenfalls auf der Karte. Er eilte rüberund stellte seine Tasche auf dem niedrigen Tisch vor dem Sofa ab. "Es war ein Unfall, an der Skaterbahn hier in der Nähe. Sie ist zur Hälfte eingestürzt, als sie oben stand." "Dann hatte sie noch Glück, was? Warum habt ihr keinen Krankenwagen gerufen?", fragte er mit unterschwelligenden Ton, er wollte ihnen zu erkennen geben, dass sie unklug gehandelt hatten. "Wie denn, wenn kein einziges Handy funktionierte", erwiderte Shizue trotzig. "Bei euch auch? Ich dachte dieses komische Verhalten hing mit den Bauarbeiten in der Nähe meiner Wohnung zusammen. Er untersuchte das Mädchen kurz, die Wunde wurde ja bereits verbunden, also überprüfte Taiga Puls, Atmung und so weiter. "Habt ihr die Wunde vernünftig versorgt?" "So gut es ging, der Kasten den wir hatten war nicht vollständig, es fehlte ein Desinfektionsmittel", antwortete Shizue. "Wie Bitte? Das glaube ich jetzt nicht! Mishimo Shizue!" Sie zuckte unweigerlich zusammen, als er ihren vollen Namen aussprach. "Ich." "Hey, kleiner, ruf einen Krankenwagen", forderte er Kadou auf. Der Junge nickte nur und eilte zum Telefon rüber. Es dauerte etwas, bis dieser da war und Taiga Fukuma rügte noch einmal Shizue und ging dann mit dem Mädchen und den Rettungskräften mit. "Eigentlich will ein Betreuer des Kinderheims in dem sie wohnt, dass sie auf deren Krankenstation kommt", warf Shizue ein. "Das ist unverantwortlich, es könnten Sehnen angerissen sein und Splitter könnten sich noch in ihrem Bein befinden, dass muss in einem Krankenhaus untersucht werden, gib mir bitte die Nummer des Heims, ich regle das." Kadou gab ihm gleich ihre gesamte Schultasche und drückte ihm den Schulausweis des Mädchens in die Hand. "Wenn sie in einem Heim lebt, hoffe ich, dass jemand die Gebühren übernimmt", murmelte er an der Tür, Shizue hatte sich an der offenen Haustür gelehnt. Kadou stand im Wohnzimmer, was sollte er auch machen. "Ich kann sie notfalls auch-", wollte seine Schwester vorschlagen, doch Taiga unterbrach sie. "Ich zahle das schon", meinte er mit einen kurzen Blick auf Kadou. "Ihr könntet auch bei mir wohnen, das Haus hat noch genug Platz für euch." "Wir kommen schon klar." Shizue begleitete ihn runter und hatte die Tür offen gelassen. Er seufzte, seine Schwester und dieser Arzt schienen sich sehr gut zu kennen. Da bemerkte er aus dem Augenwinkel die Tür seiner Schwester offen stand, normalerweise hatte sie diese doch immer zu, wenn sie nicht da war und Kadou bezweifle, dass sie in ihrem Zimmer bevor er ankam. Dann glaubte er etwas hinter dem Türspalt zu sehen. Er ging darauf zu, was war das? Eigentlich hatte Shizue ihm verboten sein Zimmer zu betreten, aber er wollte ja nur nach dem rechten sehen. Deshalb ging er auch nicht rein, er öffnete nur die Tür und schaute rein. Das Zimmer war ordentlich, auf einem Schreibtisch neben dem Fenster stand der Laptop seiner Schwester. Ansonsten gab es nicht viel. Ein Bett, ein großer Schrank, sie hatte einfach so viele Klamotten. Aber nichts außergewöhnliches und bevor sie wieder hoch kam, schloss er die Tür und ging in die Küche. Es war einiges geschehen, doch Essen mussten sie, also bereitete er etwas schnelles zu. Shizue schrieb ihm, dass sie doch auch ins Krankenhaus fahren würde und unterwegs was essen würde. Er seufzte, jetzt hatte er zu viele Nudeln angesetzt. Er schrieb schnell zurück, dass er eine Portion in den Kühlschrank legen würde, sie musste sich nichts holen. "Danke", schrieb sie schnell zurück. Also aß er alleine. Bis zur Schule lag noch ein ganzes Wochenende vor ihm. Er konnte es kaum erwarten, nur rumsitzen fand er langweilig. Vielleicht sollte er das Mädchen im Krankenhaus besuchen? Bei dem Gedanken an diesen Ort der Heilung lief ihm ein Schauer über den Rücken, nein das war keine gute Idee, außerdem kannten sie sich kaum und so aufgeweckt wie sie war, hatte sie bestimmt viele Freunde. Freunde, sie waren für ihn nie da gewesen, wenn er sie brauchte. Ach egal, er war an einer neuen Schule und an einer neuen Stadt, er wollte etwas an sich ändern. Vielleicht löschte dies dieses brennende Gefühl in ihm. Naja, es war spät geworden, als Kadou ins Bett ging, er saß noch vor seinem Laptop, doch die Spiele und das Internet konnten weder seine aufgekommene Langeweile, noch dieses Gefühl in ihm verdrängen. Dann kam der Montag und Kadou konnte endlich zur Schule. Darauf freute er sich, denn dies hieß nicht mehr nur zu Hause rum lungern. Seine Schuluniform bestand aus einem weißen Hemd sowie schwarzer Hose. Die Uniform war schlicht gehalten und besaß gerade mal kleine Aufnähte des Bezirkwappens. Seine Tasche trug er an einem der Träger über eine Schulter. Zuerst wusste er noch vor der Klasse warten, bevor er vom Lehrer reingerufen wurde. Der Lehrer trug einen braunen Anzug, hatte eine Brille und Glatze. Mishimo Kadou stellte sich der Klasse vor und setzte sich dann auf den letzten freien Platz, in seiner Klasse waren 31 Mitschüler, mehr als in seiner alten Schule. Das Klassenzimmer war ähnlich ausgestattet wie die Schule an sich. Statt einer Tafel, hatte es ein Board, welches über Sennsoren verfügte, die die Handbewegung auf den Board in Schrift umsetzte. Dann in der ersten große Pause saß er dann oben in der Schulmensa, was machte die Schule im Winter? Er saß jedenfalls noch alleine, denn er kannte ja noch niemanden. Dann jedoch setzte sich jedoch eine Mitschülerin zu ihm. Sie hatte blonde Haare und war eindeutig keine Japanerin, vom Alter her schien sie aber auch 13 zu sein. "Hallo", begrüßte sie ihn. "Hallo." "Ich hoffe, es stört dich nicht, wenn ich mich hier hin setze?" "Nein." Im Moment störte es ihn nicht, so konnte er vielleicht die erste Bekanntschaft machen. "Mishimo Kadou stellte er sich vor, auch wenn sich das Mädchen hätte vorstellen müssen, war sie es doch, die sich zu ihm gesetzt hatte. "Ich bin Mia Svartvetter, nett dich kennen zu lernen", stellte sie sich daraufhin ebenfalls vor. Sie hatte gar nichts zu essen dabei gehabt, scheinbar war sie nur hier um sich vor zu stellen. "Ebenso, nett dich kennen zu lernen." "Hast du eigentlich schon einen Blick auf die Clubs geworfen, oder weißt du schon wo du dabei sein willst?" "Noch nicht", antwortete er wahrheitsgemäß. Kadou hatte keine Ahnung wo er eintreten sollte. Aber das würde er noch innerhalb der ersten Tage machen wollen. Seine Antwort jedenfalls schien dem Mädchen zu Gefallen, es grinste so komisch. "Dann zeige ich dir später einen Interessanten Club, du bist in der 1-B, oder?" "Ja, woher wusstest du das?", fragte Kadou nach. Die Schule war doch recht groß, deshalb wunderte es ihn schon, dass alle genau wussten wo der neue war. "Das Informationsnetzwerk der Schule funktioniert." Sie stand auf. "Dann bis nach der Schule." Sie winkte ihm noch einmal zu, bevor sie dann weg ging. Wenig später jedoch kam auch schon die nächsten Personen auf ihn zu. Die Schülerratspräsidentin Tomoe setzte sich nun zu ihm hin. "Hallo. Wie ist es dir bisher am ersten Tag ergangen?" "Ja", antwortete er knapp. "Wenn du möchtest, kann ich dir später die Clubs vorstellen, wenn du in den richtigen Clubs bist, dann findest du ganz von alleine neue Freunde." Sie lächelte dabei freundlich. "Freunde", wiederholte Kadou. Eigentlich wollte er ja essen, aber irgendwie kam er gerade gar nicht dazu. "Ich schaue mich selber nach einen Club um, außerdem wurde ich bereits zu einem Club eingeladen." "Sehr gut, du hast direkt Bekanntschaften gemacht, scheinst hier sehr gut anzukommen. Als Schülerratspräsidentin freut mich dies." Derweil setzte sich auch ein weiteres Mädchen an den Tisch, sie hatte Ähnlichkeiten mit Tomoe und war wohl ein Jahr jünger als Kadou. "Nee-san, wer ist das?", fragte das Mädchen an Tomoe gerichtet. "Der Neue, da drüben sind deine Freunde, warum gehst du nicht zu ihnen?" Tomoe zeigte auf einen Tisch wo Gründschüler saßen. Anscheinend wollte sie nicht mit ihrer Schwester gesehen werden, das jüngere Mädchen ging demnach auch in die Grundschule, vermutlich sechtes Jahr. "Tut mir Leid, meine kleine Schwester ist etwas zurück geblieben." "Bin ich nicht", erwiderte sie. Das Kind stand beleidigt auf und ging dann zu einem anderen Tisch rüber. Mittelschüler dürfen nichts mit Grundschülern gesehen werden, das trifft wohl auch auf kleinere Geschwister zu. Er hat keine jüngeren Geschwister und würde nie welche haben. "Hm, ich würde dir gerne noch viel über die Schule erzählen, aber du solltest dein Mittagessen auch aufessen können. Wir der Schülerrat und auch die Lehrer stehen dir bei Fragen jederzeit zur Verfügung." Damit stand nun auch Tomoe auf und ging dann auch weg, sie ging Richtung des Fahrstuhls und fuhr mit ihm runter. Kadou starrte noch kurz auf sein Essen, gab es noch jemanden, der ihn ansprechen wollte? Nach der Schule wartete bereits Mia Svartvetter auf ihn. Scheinbar hatte sie früher Schluss gehabt als Kadou. Sie grinste so komisch, winkte den Jungen zu sich. "Du hast doch noch nichts weiter vor?", fragte Mia um sich zu vergewissern, dass er noch den Club sehen wollte, den sie vorhin erwähnt hatte. "Noch nicht", beantwortete Kadou die Frage. Dann schnappte Mia sich eine Hand des Jungen und zerrte ihn hinter sich her. "Okay, dann zeige ich dir den besten Club der Schule!" Kurz danach befreite sich Kadou bereits, folgte ihr aber erst mal. Wenn dieser Club wirklich so toll war, machte es vielleicht Spaß. Deshalb folgte er dem Mädchen einen Stock nach oben, zu den Clubräumen. "Wo kommst du eigentlich her?", fragte Kadou, während sie noch ein Stück dem runden Gang entlang gingen. "Aus Europa, genauergesagt einem skandinavischem Land", antwortete Mia. Eine genaue Antwort bekam er nicht, sie waren nämlich auch schon da. Die Tür öffnete sich, indem die Glasscheibe in die rechte Glaswand verschwand. Der Clubraum hatte einen Tisch in der Mitte, Regale und Schränke an den Wänden. Bisher war nur ein Mädchen in dem Raum, die kleine Schwester von Tomoe. Eigentlich mieden sich die Mittelschüler Grundschüler, also konnte sie kaum zum Club gehören. Mia grüßte das Mädchen, drehte sich dann zu Kadou um. "Das ist Ichiyama Hirano", stellte die Skandinavierin Tomoes Schwester vor. "Ichiyama-senpais Schwester", fügte Kadou an. "Stimmt und sie gehört ebenfalls zum Club. Genauso wie Ryusaki Myu und Yuuto Yasuouka, dieser geht in deine Klasse, die 1-B." Kadou wusste nicht, was er von diesem Club halten sollte. Wenn er mit Grundschülern in einem Club war, würden ihn dann nicht die anderen meiden? Er würde dann zu einem Außenseiter werden. "Sollten nicht eigentlich?", fing er an. "Glaube der Schülerratspräsidentin kein Wort. Was sie erzählt ist völliger Unsinn", unterbrach Mia. Aber bevor sie weiter darüber reden konnten, betrat ein Junge den Raum. Er war in Kadous Alter, bestimmt war dies Yuuto Yasuouka aus seiner Klasse. Der Junge hatte schwarze Haare und gelbe Augen. Er streckte eine Hand in die Luft. "Yo." Dann setzte er sich neben Kadou hin. "Damit sind heute alle Anwesend", verkündete Mia. "Myu-chan ist leider krank, wie ich gehört habe." Dann sah sie zu Kadou und lächelte. Im nächsten Moment ging erneut die Tür auf, Tomoe stand in der Tür. Sie sah sich kurz in dem Raum um. "Warum seid ihr hier?", fragte sie gespielt verwirrt. "Euer Club wurde doch abgelehnt." "Wurde er nicht, wir haben die Mindestanzahl erfüllt", erwiderte Mia. "Euer Club für Paranormales hat nur vier Mitglieder, von dem eines heute nicht mal da ist." Sie sah herablassend auf die kleine Gruppe am Tisch. "Wir haben fünf Mitglieder mit Mishimo Kadou", antwortete Mia darauf und holte daraufhin ein Stück Papier aus einem Schrank und zeigte es Tomoe. Kadou sah sich dies schweigend an, noch begriff er nicht, was hier eigentlich los war. Das ältere Mädchen sah sich diesen an, dann blickte sie mit finsterer Miene auf Kadou. "Damit hast du dich positioniert, schade", meinte Tomoe nur und verließ dann wieder den Raum. "Ha, wir haben es geschafft. Aber wie hast du es hinbekommen, dass der Neue so schnell beitritt." Yasuouka freute sich, war aber auch Neugierig. Jetzt begriff auch Kadou, er wurde irgendwie in diesen Club für Paranormales gemogelt ohne ihn zu fragen. "Was?", empörte er sich nun. "Was soll das?" "Also, Myu-chan meinte du wärst nett und deshalb habe ich sie gebeten dich in unserem Club einzutragen", erklärte Mia. "Bitte sei nicht böse. Ohne ein fünftes Mitglied würden wir diesen Clubraum nicht bekommen." Kadou wusste nicht was er sagen sollte, er war wütend auf die Mädchen, dass sie sowas getan haben und konnte es irgendwie auch verstehen. Aber was hieß dies nun für ihn? Er müsste sich noch einmal schnell ummelden, ob das ging. "Ach ja, du kannst dich dieses Jahr nicht mehr ummelden", fügte Mia noch schnell an, als wäre das eine Kleinigkeit. "Was?", wiederholte sich Kadou und war aufgesprungen, sodass der Stuhl umfiel. Wenn er mit den Lehrern reden würde, konnte er vielleicht noch mal aus diesen Club rauskommen. "Lass ihn nicht entkommen, Yuuto-san." Der Junge stellte sich vor dem Eingang mit verschrenkten Armen auf. "Sorry, aber kannst du wenigstens kurz zuhören?", fragte Yasuouka. "Außerdem wäre ich dann nicht der einzige Junge im Club." "Ich bitte dich", flehte Mia mit gesenkten Kopf und aneinandergeschlagenen Händen. Eigentlich klang es so, als könnte es ganz lustig sein, aber er war gerade einfach zu wütend darüber, wie sie ihn hier reingelockt hatten. "Ich gehe jetzt nach Hause, mal sehen was morgen ist", meinte er dann mit einem Schulterzucken. Er schnappte sich schnell seine Schultasche und trat dann vor Yuuto Yasuouka und sah ihn auffordernd an. Er gab schließlich nach und ließ Kadou passieren. Am Abend musste Shizue lachen, als sie das hörte, was Kadous Stimmung nicht aufhellte. "Tut mir Leid." Sie musste sich zusammenreißen nicht wieder zu lachen. "Es ist nur sehr komisch. Aber du solltest es nicht so mies sehen. Club des Paranormalen klingt doch so, als könnte es aufregend werden. Mein Rat ist, bleib erst mal im Club und schau, ob der wirklich Spaß macht. Wenn nicht, kannst du immer noch den Club im nächsten Jahr wechseln." Sie machte sich an den Nachtisch, den Kadou zubereitet hatte. "Aber wie es aussieht bin ich deshalb ein Außenseiter", nörgelte Kadou, zumindest meinte dies diese Ichiyama Tomoe. "Wie soll ich so viele neue Freunde finden." Shizue seufzte. "Es geht doch nicht um die Anzahl der Freunde, sondern darum ob sie zu dir halten. Ich hatte auch nur wenig Freunde gehabt." "Vielleicht wäre das anders gewesen, wenn du nicht immer auf die Jungs eingeprügelt hättest", meinte Kadou und sah sie gelangweilt an. "Äh, das war weil sie... Genau, weil sie meine Freunde angegriffen haben, ich wollte sie nur verteidigen. Genau." Kadous Blick verriet ihr, das der kleine Bruder dies nicht glauben würde. "Jedenfalls, sei nicht sauer auf sie und schau, ob sie nicht gute Freunde sein können." "Ts, Freunde." "Ts nicht zu mir", empörte sich Shizue, stand dann auf und nahm sich noch zwei Portionen des Nachtisches mit auf ihr Zimmer. "Wenn du immer so viel Nachtisch ist wirst du irgendwann noch fett", versuchte Kadou seine Schwester zu necken. Die das nur mit einem Winken kommentierte. Sie hatte allgemein einen riesen Appetit, wie es schien, immer nahm sie sich nach dem Essen mehrere Portionen mit auf ihr Zimmer. Kadou dachte über das nach, was seine Schwester gesagt hatte. Sie hatte ja recht, der Clubname klang schon mal spannend, aber er wusste nicht, ob dieser das am Ende auch war. Trotzdem musste er nun mitmachen, ob er es wollte oder nicht. Kadou steckte das gebrauchte Geschirr in den Geschirrspühler, dann ging er auf sein Zimmer und machte schnell die ersten Hausaufgaben seiner neuen Schule und machte danach den Fernseher an. Irgendwann als er müde wurde ging er ins Bett. Am nächsten Tag war wieder Schule, klar es war gerade mal Dienstag. Kadou erreichte gerade den Eingang zum Schulgelände, oder eher Schulparkplatz, als er ein Mädchen mit risafarbenen Haaren leicht an den Zaun gelehnt. Ihr eines Bein war bandagiert und es hatte zwei Krücken in der Hand. Ryusaki Myu kam also wieder zur Schule. Der schwarzhaarige Junge war sich nicht sicher, ob es vielleicht schon zu früh war. Fröhlich winkte sie Kadou zu. An Tomoes Worte erinnernd ging er zu ihr. "Danke", sagte die Drittklässlerin verlegen. "Du und deine Schwester habt mich gerettet." "Ach, das war doch nichts", meinte Kadou. Sowieso hatte seine Schwester das meiste getan. Er hatte nur kurz die Kompresse raufgetan. Myu lächelte fröhlich, scheinbar hatte ihr die Verletzung die Gute Laune nicht nehmen können. "Aber ich muss mich wohl bei dir entschuldigen, wegen der Sache mit dem Club." Dabei wirkte sie eher belustigt, als schuldbewusst. Eindeutig sah sie kein Problem damit, warum auch, war es für sie doch der beste Club der Schule. Sie machte einen Schritt, dabei vergaß sie ihre Gehhilfen zu benutzen und wäre deshalb beinahe gestürzt. Kadou fing sie auf. "Tschuldigung", meinte sie nur mit gestreckter Zunge. "Kadou-san", eine noch neue, aber trotzdem bekannte Stimme erklang aus der Richtung des Schulgebäudes. Mia Svartvetter und auch Yuuto Yasuouka kamen aus dem Eingang heraus auf sie zu. "Oh und Myu-chan, geht es dir wieder gut?" "Soweit ja, ich darf nur erst mal keinen Sport machen", antwortete Myu dem älteren Mädchen. "Yo", grüßte dann auch Yasuouka, bevor Mia weiterredete. "Trotzdem hast du deine Inloner dabei?" An ihrer Schultasche, die sie über den Rücken trug hing ein paar Inliner. Außerdem schien die Tasche heute größer und voller zu sein, als gestern. Ein hellrosanes Plüschtier schien aus der Tasche herauszuquollen. Als Myu scheinbar den fragenden Blick der älteren Schüler sah, erklärte sie kurz. "Ich soll auch weicher sitzen, deswegen habe ich das Kissen mitgenommen." Mia reichte ihr indes die Gehhilfen, die jetzt schon eine Weile auf dem Boden lagen. "Was ist das eigentlich für eine Uhr?", fragte Yuuto, der dabei auf Kadous linkes Handgelenk wies, wo an einem Kunststoffarmband eine längliche Uhr befestigt schien. Das Display nahm gerade mal die Hälfte der Fläche ein. Unter dem Display war eine Wählscheibe, wie bei einem alten Telefon angebracht. "Ach, das war ein Geschenk meines Vaters", antwortete er und schloss dabei kurz die Augen. Mia glaubte einen traurigen Unterton herausgehört zu haben und schlussfolgerte daraus etwas. Sie unterbindete weiteres Nachfragen und erinnerte an das Gebäude hinter ihr. "Wir sollten dann auch wieder rein, bevor die Lehrer Alarm schlagen." In diesem Moment klingelten überall Handys und Smartphones, bei jedem Schüler ertönte ein kurzer Ton, als hätten sie alle gleichzeitig eine Nachricht bekommen. Jeder griff reflexartig danach und las die Nachricht, die er erhalten hatte. Ich kann dir deinen sehligsten Wunsch erfüllen, wenn du es willst. Lösche die Nachricht, wenn du keinen Wunsch erfüllt haben willst. Einen Wunsch erfüllt bekommen, bei dieser Nachricht war wieder dieses brennende Gefühl, wie eine starke Sehnsucht in Kadous Brust. War es wegen seiner Eltern, vermisste er sie? Er verstand es nicht. Kurz überlegte er, aber dann klickte er auf löschen. Scheinbar hatten auch Mia und Yuuto die Nachricht gelöscht, wie wohl die meisten der Schüler. Im nächsten Moment dachte Kadou der Boden unter ihm würde grün und bekam ein Karomuster, auf dem Eins Null immer wieder in beliebiger Reihenfolge darauf erschienen. Dann spielten wieder alle Mobilgeräte verrückt. Als nächstes hörte er einen Schrei, sofort drehte er sich um. Nicht weit von ihm war Tomoe mit beiden Händen vor dem Mund. Ein paar Schritte weiter war ihre Schwester Hirano. Unter ihr war ebenfalls dieses grüne Muster. Eine schemenhafte, schwarze Gestalt schien aus dem Boden hinter ihr zu gleiten. Sie war locker über zwei Meter groß, wenn nicht größer. "Ich erfülle deinen Wunsch", erklang eine seltsam verzerrte, düstere Stimme und im nächsten Moment verschwand die Gestalt mit Hirano in den Boden. Alle Anwesenden waren verwirrt und geschockt zu gleich, was passierte hier? Im nächsten Moment erklang eine Stimme aus Kadous Handy. "Du kannst sie retten", die Stimme war ruhig und sanft. "Du kannst sie retten. Folge meinen Anweisungen und ich bringe dich in die Welt, wohin das Mädchen gebracht wurde." “Was?”, erschrack Kadou, der gar nicht gemerkt hatte, dass er sein Handy noch in der Hand hatte. Auch Mia, Yuuto und Myu sahen auf sein Handy. “Wenn du sie retten willst, dann geh die Straße entlang”, wies die Stimme an. “In welche Richtung?”, fragte Tomoe die plötzlich neben Kadou stand. Ihr Gesicht war bleich, sie wirkte aber entschlossen. “Links von dem Gebäude hinter euch”, antwortete die Stimme. Plötzlich keuchte Myu auf. “D... Da, ein Monster!” Alle drehten sich in die Richtung in die das Mädchen zeigte. Über ihren Köpfen hinweg flog ein riesiges Ding, es war nur schemenhaft zu erkennen, schien aber rote Farbe zu haben und einen Körper wie ein Käfer, mit zwei scherenartigen Hörnern auf dem Kopf. Die Schüler folgten alle diesem Geschöpf, welches urplötzlich wieder verschwand. Dann schien eine piepsige Stimme aus Myus Rucksack zu kommen. “Vorsicht, hinter euch!” Sie drehten sich wieder um. Keiner wusste etwas zu sagen, fliegende etwas. Der Kopf, wenn es denn einer war, hatte die Form eines Tasers, es hatte Arme und Beine und Flügel und flog direkt auf Kadou und die Gruppe um ihn herum zu. Die Hände schienen eine Art Zange zu sein, zwischen denen nun Blitze zuckten. “Weg hier”, rief Yuuto und lief mit Mia zusammen die Straße entlang, Tomoe folgte ihnen auch Kadou wollte, doch dann rannte er noch mal zurück. Myu konnte nie im Leben vor diesen Dingern weg laufen, außerdem war sie beim Versuch gestürzt. Er nahm sie Huckepack und rannte auch die Straße entlang. Die Wesen folgten ihnen und schienen sie sogar einzuholen. “Da vorne, biegt links ab”, erklang die ruhige Stimme erneut aus Kadous Handy. Er bog mit Myu auf dem Rücken in eine Seitenstraße ein. Vor ihm befand sich ein grüner Kreis mitten in der Luft, Tomoe, Yuuto und Mia standen davor unsicher, was sie nun tun sollten. “Lauft durch das Portal, dann könnt ihr das Mädchen retten.” Das Knistern einer elektrischen Entladung ertönte hinter ihnen, als die Wesen ebenfalls in die Seitengasse abbogen. Er wusste nicht warum, aber Kadou fühlte, dass sie da durch mussten. Deshalb rannte er auf diesen Kreis zu und sprang hindurch, wie er hoffte. Plötzlich war alles schwarz um ihn herum, dann fühlte es sich an, als würde er fallen, sehr tief fallen. Anscheinend lag sein Gefühl falsch, wobei er auch keine Ahnung hatte, was hier überhaupt los war. Hinter ihm hörte er panische Schreie. Dies waren sicherlich Mia, Tomoe, Myu und Yuuto. Sie stürzten hier alle in ihren Abgrund, oder zumindest sah es so aus. Dabei waren sie doch in Edogawa, woher kam also dieser tiefe pechschwarze Abgrund? Aber etwas anderes, wenn man kurz vor dem Tod stand, sollte doch eigentlich das ganze Leben wie ein Film vor dem inneren Auge ablaufen, warum passierte hier nichts? Trotzdem fielen sie und fielen und fielen. Kapitel 2: In der digitalen Welt -------------------------------- Irgendwann sah Kadou wieder einen Boden unter sich, sie war grün, eine Wiese. Warum fielen sie von Tokio aus auf eine Wiese? Etwas flog an ihnen vorbei. Es hatte einen blauen Schlangenkörper mit rote Flügel. Der Boden kam immer näher, doch kurz vorher schien sich der Fall der Kinder zu verlangsamen, in ihrer Panik bekamen sie dies aber nicht mit und schriehen weiterhin ihre Seele aus dem Leib. Dann landeten sie endlich. Kadou tat alles weh, er lag auf dem Bauch, Myu auf ihm drauf. Nicht weit von ihm entfernt lagen Mia und Yuuto. Irgendwo hinter ihm lag Tomoe. Myu schien nicht zu Schaden gekommen zu sein und hüpfte schnell von Kadou runter, saß dann auf dem Boden. Es dauerte einen Moment, bevor sich der Junge traute aufzustehen. Seine Beine waren noch etwas wackelig, weswegen er es erst mal beim Sitzen beließ und durch atmete. Auch die Anderen kamen zu sich, sie lebten also noch. “Wo sind wir hier?”, fragte Yuuto und sah sich um. Sie lagen auf einer Wiese, unweit von ihnen auf einen kleinen Hügel war ein einzelner Baum, der sowohl Laubblätter als auch Nadeln an seinen Ästen hatte, daneben war ein kleiner Fels. Ansonsten war hier gar nichts. “Puh, ich bin durchgeschüttelt”, erklang die piepsige Stimme, die sie vorhin vor diesen Wesen gewarnt hatte. Alle sahen auf Myus Rucksack, denn darin bewegte sich dieses violette Kopfkissen. Letztenendes nahm Myu ihn ab und öffnete ihre Schultasche ganz. Das Plüschtier, Kissen, sprang sofort heraus. Das perplexe Mädchen fing ihr Kissen auf und starrte in zwei kugelrunde, schwarze Augen. “Danke, Myu”, sagte es. Erschrocken warf Myu dieses Wesen, was aussah wie ein Tropfen, in die Luft. Es drehte sich mehrmals um sich selbst, bevor es auf dem Boden landete. “Das tat weh”, kommentierte es. “Was bist du?”, fragte Myu, während die Gruppe sich komplett um Myus Kopfkissenwesen versammelte, nun ja bis auf Tomoe. Sie ging den Hügel hoch und sah sich um. Myu stuppste das Wesen an, es war nach wie vor weich, wie bisher auch. Weich, aber auch etwas wabelig. “Aber, das habe ich dir doch schon gesagt. Ich bin Moonmon, ein Digimon”, antwortete es und sprang hoch, drehte sich dabei um wieder richtig herum zu landen. “Mein Kissen spricht.” Myu war immer noch verwirrt, wie eigentlich gerade alle ratlos waren. "Ja, schon immer. Aber du hast mich im Schlaf nie gehört. Dabei hättest du mich immer wieder veinahe zerdrückt", nörgelte Moonmon. "Es tut mir Leid, ich wusste nicht", entschuldigte sich Myu, hatte aber immer noch Probleme damit klar zu kommen, als ein Licht aus Myus Tasche strahlte. Sie griff hinein und holte ein Gerät heraus, welches Kadous Armbanduhr ähnelte, nur dass es eine andere Farbe hatte, ein helles violett mit einem Halbmond über dem Display. Ansonsten hatte es die gleiche Wählscheibe und gleiche Form wie Kadous Uhr, wenn es denn eine war. "Ihr seid hier um das Mädchen zu suchen, oder?", erklang erneut die ruhige, sanfte Stimme. Dieses Mal nicht aus Kadous Handy stammend, sondern erklang hinter Tomoe, die sich sofort erschrocken umdrehte und zum Felsen schsute. Dann schrie sie erschrocken auf, als sie eine Person sah, die einen dunklen, violetten Zaubererhut trug. Es erschrack sich auch und versteckte sich wieder hinter dem Felsen, bevor es wieder vor luckte. "Seid ihr die Kinder, die ich gerufen habe?", fragte es. Dabei fiel sein Blick auf die Armbanduhr von Kadou und in Myus Hand. "Ja, seid ihr", antwortete es sich selber. "Wer bist du? Etwa auch ein Digimon?", fragte Yuuto. "Ja, ich bin Wizardmon", stellte es sich vor und kam nun völlig hinter dem Stein hervor. Es htte einen Umhang, der sein Gesicht halb verdeckte und einen Stab in dern einen Hand auf der ein Stern angebracht war. "Ich habe euch gerufen, aber bevor wir weiter reden, sollten wir wo anders hin, bevor eure Verfolger hier her finden", schluf es freundlich vor und ging voran. Ohne zu wissen, was hier los war, folgten sie Wizardmon. Zumindest schien es freundlich zu sein. Es führte sie über die Ebene, wo immer mal wieder ein Baum stand zu einer Hütte aus Holz. Wizardmon klopfte kurz mit seinem Stab an und öffnete dann die Tür. Mia stützte auf dem Weg Myu, da sie ihre Gehhilfen verloren hatte. Tomoe folgte ihnen missmutig mit einigen Metern Abstand. Die Hütte war völlig leer, keine Möbel, keine seperaten Zimmer. Aber jemand war drinnen. Es sah aus wie Wizardmon, nur dass es in einem hellen Blau gehüllt war und die Spitze seines Stabes an einen Eiskristall erinnerte. "Sorcerimon", begrüßte Wizardmon dieses und stellte es zeitgleich vor. Wenig später waren alle in der Hütte, Wizardmon erklärte ihnen, dass sie in der Digiwelt waren, der digitalen Welt, wo digitale Lebensformen, die Digimon lebten. Sie waren welche, Moonmon war eins. Die Elektroschocker, die sie verfolgten waren welche und die Gestalt, die Hirano entführte war ebenfals ein Digimon, ein bösartiges, wie Wizardmon annahm, er konnte aber nicht sagen wer dies war und wo es sich auffhielt. Doch sie waren in dieser Welt, soviel konnte es sagen. "Ich habe euch in diese Welt geholt, weilmwir eich brauchen", meinte nun Wizardmon. "Deshalb habe ich ein Portal zu eurer Welt geöffnet." "Wie hast du uns gefunden?", fragte Tomoe nach, sie sah sich nun schon die ganze Zeit über nervös um und beteiligte sich nun zum Ersten mal an diesem Gespräch. "Euch nicht, nur die beiden mit dem Digivice habe ich gesuch", antwortete Wizardmon und sah nacheinander zu Myu und Kadou. "Und die Handynummer?", hackte Tomoe nach. "Ich habe sie von deinem Netzbetreiber bekommen, Mishimo Kadou", antwortete der Demon Man an Kadou gerichtet. "Kadou", ertönte eine weitere Stimme. Angesprochener holte sein Handy raus doch es tat gar nichts, es war aus. Er hatte schon ei paar Mal raufgeschaut, seit sie in dieser Digiwelt waren, war es aus. Die Stimme aber kam aus seiner Armbanduhr. Der Junge nah sie ab und hielt sie vor sein Gesicht. Sie war violett mit schwarzen Streife und das Display war altmodisch mit verpixelten Zahlen versehen und leicht grünlich-gelben Hintergrundfarbe. “Kadou”, wiederholte die Stimme. “Lass mich hier raus.” Angesprochener Junge wusste nicht, was los war und reagierte nicht. Myu, Mia und Yuuto schauten auf das Display. Zwei Augen waren darauf zu sehen und schaute jeden einmal an. “Lass mich endlich hier raus”, bat die Stimme erneut, doch auch wenn sie es wollten, keiner wusste was er tun sollte. Es war Yuuto der einfach an dem Gerät rum spielte und irgendwann kam ein Lichtstrahl aus dem Display. Kadou hielt dann seine Armbanduhr, wenn es denn überhaupt je eine war, so , dass der Lichtstrahl den Boden berührte. Irgendetwas schien im Lichtstrahl auf den Boden zu schweben und wurde größer. Es hatte ein violettes Fell, einen kleinen Schwanz und Füße, zwei runde schwarze Augen mit gelben Kreis darum und spitze Ohren auf dem Rücken. Auch wenn es größer wurde, es war immer noch winzig, kaum größer als Moonmon. Es hüpfte fröhlich herum und rammte dann Kadou um. “Ich bin frei!” “Wer, oder was bist du? Auch ein Digimon?”, fragte Yuuto interessiert. “Genau, ich bin Dorimon”, stellte sich das kleine Fellkneul vor. Yuuto versuchte, wie auch Myu Dorimon zu berühren, doch da schnappte Dorimon plötzlich zu und hatte die halbe Hand in seinem Maul. Schreien schrack er hoch und wedelte mit dem Arm, um das kleine Digimon los zu werden. “Lass los”, schrie Yuuto. Das Digimon knurrte nur. Der gepeinigte Junge sah zu Kadou rüber, mit flehendem Blick. “Bitte tu was dagegen, bevor meine Hand ab ist." “Äh, lass los Dorimon”, forderte Kadou unsicher, ob es überhaupt etwas bringen würde. Das Digimon gehorchte ihm aber nach einigem Male missmutigem Knurren und gab die Hand frei, wodurch es selber auf den Boden purzelte. Indes schaute Sorcerimon auf das Bein von Myu. “Du bist verletzt”, sagte es mit besorgtem Ton. Sorcerimon kniete sich neben dem Mädchen und streckte seine Hände aus, hielt sie parallel, Myus verletztes Bein dazwischen. Es schloss die Augen und ein sanftes, hellblaues Licht erschien zwischen seine Hände. “Was tust du da?”, fragte Myu. Was immer Sorcerimon tat, es war ein angenehm kühlendes Gefühl und die Schmerzen, die sie hatte verschwanden langsam. “Was?” Sie trat vorsichtig auf, keine Schmerzen. Ihre Augen weiteten sich und sie hüpfte ein paar Mal auf dem Bein. “Ich habe deine Wunde geheilt”, erklärte Sorcerimon auf den fragenden Blick des Mädchens hin, welches aus dem Strahlen scheinbar nicht mehr raus kam. Indes wunderte sich Kadou immer noch, wieso dieses Digimon in seiner Armbanduhr war. “Warum warst du da drinnen?” “Ich weiß es nicht mehr. Ich weiß nur, dass ich dein Partner bin und da schon lange drinnen hocke, aber wenn ich dich gerufen habe, hast du nie reagiert”, antwortete Dorimon. “Das tut mir Leid.” Kadou betrachtete das Ding an seinem Handgelenk und das Digimon abwechselnd, bis jemand seine Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Tomoe seufzte, bevor sie das Wort erhob. “Das ist ja alles schön nett, aber ich bin nur mit gekommen um meine Schwester zurückzuholen. Also, was wisst ihr.” Sie hatte das Wort direkt an Sorcerimon und Wizardmon gerichtet und ihre Augen waren zu zwei Schlitzen verengt. “Sie wurde von den Dienern der Finsternis entführt”, antwortete Wizardmon. “Ich kann dir nicht sagen, wo sie jetzt ist, aber wir werden sie retten.” “Das ist ja toll, weißt du, wir können nicht den ganzen Tag hier rumtrödeln und die Landschaft begutachten. Wir, hör auf zu knurren!” DIe letzten Worte schrie sie, als Dorimon wieder anfing zu knurren, es hatte sich zur Tür begeben, auch Moonmon starrte zur Tür. “Es kommt jemand”, warnte es. “Viele”, korrigierte Dorimon. “Sie kommen, die Diener der Finsternis”, erkannte Sorcerimon und zeigte mit seinem Stab auf ein Fenster, die Kinder folgten mit ihren Augen den Stab und sahen es, eine ganzer Schwarm dieser Wesen, die sie bereits früher verfolgten. “Das sind Kokuwamon”, verkündete Wizardmon. Während der Schwarm immer näher kam. Yuuto schaute zu einem anderen Fenster und erschrack, dann suchte er alle Fenster ab. “Leute, das sieht nicht gut aus, sie kommen von allen Seiten aus.” Sorcerimon indes senkte den Stab und machte einen Satz zur Seite und zeigte nun mit seinem Stab auf den Boden, welcher plötzlich zur Seite wegging und eine Treppe frei gab. “Ich habe für so eine Situation vor gesorgt, wir sollten schnell diesen Tunnel nehmen, dann kommen wir hier raus. Geht schnell.” Die Gruppe ging schnell die Stufen runter, als ein Wolfsgeheul zu hören war. Sie beeilten sich, auch wenn zumindest die Kinder nichts von dieser Welt wussten, dann ahnten sie jedoch, dass dieses Geheul nichts gutes heißen konnte. Ein großes wolfsähnliches Digimon mit violettem Fell und Klingen an den Beinen schritt auf die Hütte zu. Eine weiße Mähne hing vom Kopf an den Hals herunter und es hatte zwei Hörner auf dem Kopf. Das Digimon heulte auf, als es nah genug dran war. “Sticker Blade”, rief es und tausende kleine Klingen flogen durch die Fenster und Wände in das Haus rein. “Sie sind nicht mehr hier”, erkannte es, als plötzlich das Dach aufklappte und die gesammte Holzhütte sich zusammenfaltete. “Sucht sie!”, befahl es. Die Kokuwamon verteilten sich, während das wolfsähnliche Wesen auf das zusammengefalltete Haus rauf ging und schnüffelte. Dann sah es auf und überflog die Ebene mit seinem Blick. Währenddessen folgten Mia, Myu, Tomoe, Yuuto und Kadou Sorcerimon und Wizardmon, die sie durch einen unterirdischen Tunnel führten. Myu hatte dabei Moonmon in den Arm, Dorimon hüpfte mehr, als dass es ging neben Kadou rum. Dieser Junge hatte mittlerweile das Gerät von seinem Arm genommen. Es war ein Digivice, soviel wussten sie nun, aber wofür es gut war, konnten weder Sorcerimon, noch Wizardmon beantworten. Sie hatten in alten Legenden von Menschen mit einem Digivice und Digimon als Partnern gehört, die diese Welt vor tausenden Jahren gerettet haben sollten, aber nichts zur Funktion oder Aussehen gefunden, weswegen keiner sagen konnte, was diese Dinger waren, aber da sowohl Myu, als auch Kadou so ein Gerät hatten und offensichtlich auch ein Digimonpartner, lag für sie der Schluss nahe. Tomoe folgte als letzte die Gruppe, sie war mit der Situation sehr unzufrieden, sie hoffte eigentlich ihre Schwester schnell zurückzubringen, aber nun waren sie schon viel zu lange hier. Die Schule hätte längst angefangen und sie stand nun mal vor der Aufnahme auf eine High School. Es war ihr letztes Jahr und dieses war auch fast zur Hälfte rum, stattdessen war sie in dieser Digiwelt und wurde von scheinbar bösartigen Wesen verfolgt. Sie seufzte, für diese Idioten des Clubs für Paranormales muss dies wohl ein Höhenflug sein, eine mysteriöse Welt mit sprechenden Monstern und vermutlich auch sprechenden Tieren. Sie wollte wieder heim, aber nicht ohne Hirano, denn auch, wenn sie vor ihren Mitschülern immer so tat, als wäre ihre Schwester nur nervend, so hatte sie das jüngere Mädchen doch gern und wollte sie beschützen. Mia wusste nicht, was sie davon halten sollte. Eigentlich war sowas doch der Grund, warum sie den Club gegründet hatte, allerdings so richtig glauben, dass dies hier wirklich passierte, konnte sie nicht. Es war einfach zu verrückt. Vielleicht war das auch alles nur ein blöder Traum. Andererseits kam ihr das hier auch alles zu realistisch vor, es konnte kein Traum sein. Yuuto fand alles irgendwie spannend, wie ein Abenteuer. Auf jeden Fall konnte er der Langeweile entkommen und verpasste so vielleicht auch noch ein paar Schulstunden. Allerdings machte er sich schon sorgen um Ichiyama Hirano, immerhin war dieses doch recht ruhige Mädchen teil ihre Clubs und als Junge musste er sie doch beschützen, eigentlich wie Myu, Mia und ja auch Ichiyama-senpai. Alleine konnte er das sicher nicht bewerkstelligen, doch mit diesem Mishimo Kadou zusammen, war dies sicherlich möglich. Ryusaki Myu hatte schon ein wenig Angst, diese Welt war merkwürdig. Allerdings hatte dieses Digimon, welches irgendwie wie ein Zauberer aussah, ihr Bein geheilt, sie konnte also wieder laufen, hüpfen und vor allen mit ihren Inliners durch die Gegend rasen, welche sie ja immer noch an ihrer Schultasche befestigt mit sich rum trug. Außerdem war ihr eigentliches Schmusekissen ein sprechendes Wesen, ein Digimon. Deshalb hatte sie gemüschte Gefühle und wusste nicht, was sie wollte, solange aber die Anderen dabei waren, würde sowieso alles gut gehen. Dabei wurde sie leicht rot, als sie Kadou ansah, der vor ihr ging. Es war komisch, diese Welt war so völlig neu, doch fühlte es sich hier auch so vertraut an. Warum fühlte er sich hier geborgen? Da sah er weiter vor sich auch schon eine Treppe, die wieder nach oben führte. Sorcerimon ging vor und öffnete die Falltür. “Die Luft ist rein”, sagte es und ging nach draußen, gefolgt von Wizardmon und dann nacheinander die Gruppe von Menschen mit zwei kleinen Digimon zusammen. Sie kamen an einem Ufer heraus. Die Wiese ging bis ans Wasser heran, wieder gab es nur vereinzelte Bäum. Ihr Ausgang war unter einem Fels, den Sorcerimon wie selbstverständlich wieder richtig hinlegte, obwohl dieser so groß war wie das Digimon. Kurz nachdem sie raus waren, kam bereits eine Gruppe Kokuwamon auf sie zu. "Wir wurden entdeckt", war Wizardmons erste Reaktion. "Wir müssen sie besiegen, bevor sie den Rest benachrichtigen können." Keiner Verstand was sie zu tun hatten, doch ihre Digimon schon. Dorimons und Moonmons Augen verengten sich und der Fellkneul knurrte. Dann sprang es auf den nächsten Gegner zu und spuckte Metallspähne auf es, die aber am Körper der Machineninsekten abprallte und wenig Wirkung zeigte. Wizardmon erschuf eine Blitzkugel in seiner freien Hand und schickte sie auf eines der Kuwagamon. "Thunder Cloud", sagte es. "Ice Cloud", wie Wizardmon nur aus Eis erschaffte auch Sorcerimon eine Kugel und schickte sie gegen eines der angreifenden Digimon. Dieses stürzte zu Boden. Die Kokuwamon flogen weiter auf sie zu. Irgendwas mussten sie gegen diese Angreifer unternehmen, Wizardmon und Sorcerimon hatten wenig Probleme mit ihnen fertig zu werden, doch für die Kinder sah es anders aus. Derweil war Tomoe aufgebracht, was sollte das. Sie verlierten immer mehr Zeit, sie suchten doch nur ihre Schwester. Diese kleinen Viecher wussten sicherlich gar nichts. Also brachte es nichts hier zu bleiben. "Ich gehenund suche meine Schwester, spielt ihr weiter herum", meinte sie nur und ging einfach in eine Richtung los, aus der kein Digimon auf sie zu kam. Eines der Kokuwamon flog nun direkt auf die Kinder zu und knisterte bedrohlich mit Blitzen in den Zangenarmen. Die beiden zaubernden Digimon waren mit weiteren beschäftigt und konnten ihnen nicht helfen. Da fiel Kadou eine Nummer ein, 342. Drei vier zwei, was bedeutete dies und warum fiel ihm diese Zahl jetzt ein? Er schaute auf sein Digivice, darauf war doch eine Wählscheibe. Er wählte die Nummer, indem er die Scheibe entsprechend drehte, doch dann? Was fokgte nun? Mehr ausversehen drückte er auf die Scheibe und das Display begann zu leuchten. Ein Lichtstrahl schoss aus dem Display in den Himmel und für einen Moment sahen alle zu ihm. Das Licht schoss irgendwann wieder nach unten und traf Dorimon. Alle Menschen standen mit offenem Mund und geweiteten Augen da und auch die Digimon schienen verwirrt zu sein. Dann leichtete Dorimon selber und wurde schließlich von einer Kugel aus Licht umgeben. "Dorimon! - Shinka - Dorumon." Dann als das Licht erloschen war, stand statt des kleinen Fellkneul nun ein pelzoger Dino mit winzigen schwarzen Flügeln an der Stelle. Es war etwa einen halben Kopf kleiner als Myu. Hatte kurze Arme, wobei das Fell an den Klauen weiß war, wie auch an der Schwanzspitze und am Kopfende. Auf der Stirn hatte es ein rotes Dreieck, was wie ein Interface zu sein schien. Sofort stürmte es auf das nahe Kokuwamon zu. "Dash Metal", rief das Digimon und aus seinem roten Interface schoss eine Metallkugel auf die Machine und fegte es weg. Dann sah es zu den anderen Kokuwamon, öffnete ein Maul, wos sich eine Energiekugel bildete. "Metal Shot"? Rirf es und die Energiekugel traf ein weiteres Digimon. Schnell waren sie der Situation einher geworden mit Sorcerimon und Wizardmons Hilfe. Die Kokuwamon zerstäubten zu kleinen, blauen Partikeln. "Digimon werden wiedergeboren, das kann unterschiedlich lange dauern. Doch solange die Eier ganz blieben, bestand kein Grund zur Sorge. Aber nun fiel ihnen auf, dass jemand fehlte, Tomoe war verschwunden. "Was sollen wir tun?", fragte Yuuto, der seine linke Hand zu einer Faust ballte. "Jetzt ist sie verschwunden." "Es gibt nur einen Ausweg aus dieser Ebene, wenn sie nach ihrer Schwester sucht, wird sie dort vorbei kommen. Wir müssen nur schneller sein", erklärte Sorcerimon. "Wir nehmen den See, da sind wir auf jedenfall schneller", schlug Wizardmon vor. "In der Nähe sollte ein Boot sein, damit kommen wir über den See." Alle schienen damit einverstanden zu sein, blieb ihnen auch keine wirkliche Wahl, was wussten sie schon über diese Welt. Also machten sie sich auf, um zu dieses Boot zu gelangen. Doch da hörten sie ein Geheul und wussten sofort, was los war. Sie drehten sich um und erspähten den Wolf mit den Klingen an den Beinen. "Das ist Sangloupmon, einer der Anführer", verkündete Sorcerimon. "Ihr seid hier nicht erwünscht." Ein Geheul ertönte hinter ihnen und sie drehten sich um. Hinter ihnen stand ein großer Wolf mit violetten Fell und Klingen an Beinen und Pfoten. Auf dem Kopf hatte es scheinbar zwei Pfoten. "Ihr seid hier nicht erwünscht", sagte es und heulte erneut auf. "Stinger Blade." Tausende kkeine Klingen flogen auf Wizardmon und Sorcerimon zu und schnitten kleinere Wunden. Wizardmon ging auf die Knie. "Ice Cloud", rief Sorcerimon und feuerte eine Eiskugel auf Sangloupmon, welches spielend auswich. Das Wolfsdigimon spramg auf es zu. "Thunder Cloud", nun war es Wizardmon, welches den Gegner mit einer Blitzkugel angriff, doch obwohl es traf, brachte es nur, dass Sangloupmon nur weicht zur Seite gesrängt wurde und seinen Sprung abbrach. Wizardmon griffen mit weiteren Blitz und Eiskugeln an, diesen wich der Gegner aus und schien dabei zurückgedrängt zu werden. Trotzdem konnte es plötzlich neben Wizardmon hechten und es mit seiner Klinge besetzten Pfote eine Verpassen, sodass es einen unfreiwilligen Flug bekam. Plötzlich schien Sangloupmon stehen zu bleiben und schwenkte seine Kopf wild umher. "Jetzt, lauft weg", rief Wizardmon und sie nahmen die Beine in die Hand. Es dauerte nur einen Moment, bis das Wolfsdigimon sich beruhigt hatte, doch dies nutzten sie um einen Vorsprung aufzubauen und dann war da wirklich ein Boot. Vielleicht noch zwanzig Meter vor ihnen. Im nächsten Moment sprang jedoch schon Sangloupmon vor ihnen und versperrte den Weg. "Deine Illusion, Wizardmon war zu offensichtlich", meinte es mit herablassenden Ton, bevor es auf die Gruppe aus Menschen und Digimon zu schritt. Sie hatten keine Chance zu entkommen und Wizardmon und Sorcerimon konnten scheinbar nichts gegen es ausrichten. "Ice Cloud", rief Sorcerimon und griff erneut mit Eiskugeln an. Diess mal hatten sie eine Wirkung und warfen Sangloupmon zurück, doch nicht genug. Mit schnellen Schritten stürmte es im Kreis auf Sorcerimon zu und traf es mit seiner Pfote, schleuderte es so in die Luft. Nun heulte das Wokfsdigimon auf. "Metal Canon", rief Dorumon und schoss eine Metallkugel aus dem Stand auf Sangloupmon, welches umgeworfen wurde und seine Attacke nicht ausführen konnte. Wizardmon nutzte die Gelegenheit und feuerte eine Blitzkugel auf den Gegner, was aus irgendwelchen Gründen wenig einbrachte. Sorcerimons folgendem Angriff wich es dann mit einem Sprung nach hinten aus und war gleichzeitig wieder auf die Beine gekommen. Es knurrte, genauso wie Dorumon. Dann sprang es über eine weitere Metallkugel hinfort. "Metal Shot", Dorumon sammelte Energie in seinem Maul und feuerte dieses auf das in der Luft befindliche Digimon, wo es nicht mehr ausweichen konnte und getroffen wurde. Dann schossen Wizardmon und Sorcerimon ihre Angriffe gegen den Wolf, doch dieses heulte auf und erschuf tausende winzige Klingen, die es auf die drei Digimon schickte. Dabei wurden die Eis und Blitzkugeln zerstört und Sorcerimon, wie Wizardmon und Dorumon getroffen und zurück geworfen. Wizardmon schien dabei am meisten abbekommen zu haben, denn es ging in die Knie und stützte sich auf seinen Stab ab. Sorcerimon schaute erst auf Wizardmon und sank dann ebenfalls auf die Knie. Einzig Dorumon war noch frisch, aber wohl alleine nicht stark genug. So durfte es doch nicht enden, akadou spürte, dass er etwas tun musste, nur was? Als er vorhin drei Zahlen angewählt hatte, war Dorimon zu Dorumon digitiert. Was passierte, wenn er die Nummer noch mal benutzte, oder eine andere? Er schaute auf sein Display, dann auf einmal kam uhn etwas in den Sinn, wieder eine Zahl, dieses Mal vierstellig. "3... 4... 1... 8." Wieder wählte Kadou die Ziffern an und drückte nun auf die Scheibe, es passierte im Moment nichts, nur Sangloupmon schenkte ihm nun seine Aufmerksamkeit und schien beinahe erschrocken, über Kadous handeln. Dann sprang es ohne Vorwarnung auf den Jungen zu. Es wusste, was ein Digivice bewerkstelligen konnte und das war nicht zu seinem Vorteil. "Mishimo-senpai", rief Myu. Dann passierte etwas, ein Lichtstrahl schoss erneut aus seinem Display, blendete Sangloupmon und schoss auf Dorumon zu. "Dorumon! - Shinka Dorugamon." Dorugamon war nun größer als Kadou und hatte zwei große Flügel, deren Innenseite weiß und die Rückseite violett mit helleren zickzack Linien, dieses Muster zog sich auf dem gesamten Fell fort, welches seinen Körper bedeckte. Nur die Füße, Hände, Halskrause, Schwanzspitze und die Spitze des Kopfes waren weiß. “Was ist passiert?”, fragte Kadou. Er hatte einfach etwas gemacht, was ihn gerade in den Sinn gekommen war, mit dem Gefühl, dass es ihnen in der Situation helfen würde. Es war wieder geschehen, das Licht aus seinem Gerät, seinem Digivice und das Digimon hatte sich wieder verändert, wurde größer. “Es ist digitiert”, antwortete Sorcerimon. “Ich kenne dieses Digimon nicht, aber es ist jetzt auf dem Adult-Level, wie Sangloupmon und wir.” Mit wir meinte es sich und Wizardmon. “Wow”, kam es aus Yuuto heraus, wobei er das Wort in die länge gezogen hatte. “Ja das ist irgendwie toll”, meinte Myu. “Lass meinen Partner in Ruhe!”, knurrte Dorugamon bedrohlich, bevor es auf Sangloupmon zu stürmte. “Canonball.” Im stürmen feuerte das Beast Dragon eine Metallkugel aus seinem Maul ab. Das immer noch geblendete Sangloupmon konnte nicht ausweichen und wurde von der Kugel abgeräumt. Nach einigen Metern kam es aber wieder schlittern zum Stehen und schüttelte die Kugel ab. Nun wieder mit der Fähigkeit sehen zu können beglückt sah es seinen neuen Gegner an, dann heulte das Wolfsdigimon auf. “Sticker Blade”, sagte es und feuerte unzählige kleine Klingen auf Dorugamon ab, dieses bremste ab und kam zum Stillstand. “Power Metal!”, rief es und feuerte eine viel größere Metallkugel aus seinem Maul ab. Die Klingen prallten an der Kugel ab, während sie auf Sangloupmon zu flog. DIeses konnte aber noch ausweichen, indem es rüber sprang. Dorugamon griff es aber in der Luft an, wo es dank Flügel im Vorteil war, erst versuchte es zuzubeißen, doch verfehlte. Daraufhin ließ es einmal eine seiner Krallenbewährten Hand über die Flanke des Wolfsdigimon gleiten und fügte ihn ein paar Kratzer zu. Sangloupmon jedoch schaffte es ein Vorderbein vorzuschnellen und schrammte mit den Klingen daran an Dorugamon vorbei und fügte ebenfalls kleinere Wunden zu. Dorugamon hatte sich um sich selber gedreht, um schlimmeres zu vermeiden. Der Wolf landete wieder, während Dorugamon noch in der Luft blieb. “Das ist unsere Chance”, erkannte Wizardmon. “Schnell ins Boot.” Es rannte vorraus zum Boot und hielt es fest, während erst Mia, dann Yuuto einstiegen und nach vorne gingen. Das Boot war ein einfaches Ruderboot aus Holz, wie es schien. Allerdings fehlte etwas entscheidendes, die Ruder. Trotz der fehlenden Ruder folgte Myu und dann Kadou, abschließend stiegen nun Sorcerimon und Wizardmon in das Boot. “Was nun, ohne Ruder?”, fragte Yuuto nach, als sich das Boot von ganz alleine in Bewegung setzte. So konnten sie vielleicht entkommen. “Dorumon, komm schnell her!”, rief Kadou. Dorugamon wehrte eine Klaue Sangloupmon ab, indem es seine roten Krallen dagegen stemmte. Dann holte es einmal mit den Flügeln aus um an Höhe zu gewinnen und wieder auf Sangloupmon nach einem Louping herab zu stürzen. Mit wilder Entschlossenheit holte es mit seinen Krallen aus, doch da hörte es Kadous Stimme und in diesem Moment konnte Sangloupmon ausweichen und versuchte das Beast Dragon zu beißen, welches sich jedoch schnell herumdrehte und den Schwanz den wolfsartigen Digimon in die Seite hemmerte. Sein Gegner bemerkte nun, dass die Menschen flohen und hastete ihnen hinterher und machte vom Ufer aus einen Satz auf die Kinder zu. Dorugamon flog an ihm vorbei, in der Luft war es einfach schneller mit seinen Flügeln. “Schnapp dir das Boot!”, rief ihm Wizardmon zu. Dorugamon machte dies und zog es schneller nach vorne, sodass Sangloupmons Sprung zu kurz kam und es im Wasser landete. Dann flog Kadous Partner über das Boot und starrte den Wolf an. Der Gegner erkannte, dass es keinen Sinn mehr machte und schwamm zum Ufer zurück. “Ice Cloud!”, rief Sorcerimon und schleuderte mehrere Eiskugeln Richtung Ufer. Dort wollte Sangloupmon eigentlich gerade aus dem Wasser, als dieses durch die Attacken eingefroren wurde und es so mit seinen Hinterpfoten im Eis steckte. Dorugamon schwebte an einer Stelle und sammelte Energie. “Power Metal”, rief es und feuerte eine riesige Metallkugel ab, die Sangloupmon und ein Teil des Ufers weit in die Ebene zurück schleuderte. Daraufhin leuchtete Dorugamons Körper auf, dabei schrumpfte es und wurde wieder zu Dorumon, welches nun in das Boot fiel und von Kadou aufgefangen wurde. “Ist alles in Ordnung bei dir, Dorumon?”, fragte Kadou, der immer noch nicht verstand, was hier eigentlich gerade passierte. Monster lebten hier und wurden durch einen Lichtstrahl größer und scheinbar auch stärker. Er konnte sich keinen Reim darauf bilden, auch warum ihm alles so vertraut vorkam. Aber vielleicht, wenn er weiterging, bekam er Antworten darauf. Kapitel 3: Die Kaiserin und ihr Gefolge --------------------------------------- Das Wasser des riesigen Sees war vollkommen klar und man konnte bis auf den Grund schauen, welcher mit alten Röhrenmonitoren und Fernseher übersät war. Auf diesen lief entweder ein Pacmon oder Snake Spiel oder wahlweise auch mal Tetris. Teilweise verliefen sie auch rückwärts. Yuuto schienen die Bildschirme zu interessieren, denn sein Blick wanderte immer wieder über den Grund des Sees. "Was machen die ganzen Bildschirme da unten?", fragte er. Dabei schaute er nicht auf, sondern weiterhin gebannt nach unten. Eigentlich müssten sie unter Wasser kaputt gehen, zumindest wäre das bei ihnen so. Ab und zu schwammen auch kleine Fische im Wasser über den Bildschirmen. Sie hatten sich aller anschein an das alles gewöhnt. "Was machen wir nun wegen Tomoe?", fragte nun Mia. Alleine ohne Digimon war es vermutlich gefährlich für sie, besonders wenn Sangloupmon sie finden würde, doch bisher hatte das Thema keiner Angesprochen. Myu nickte jetzt zumindest. "Ja, wir müssen sie finden. Aber auch Hirano", meinte sie. "Aber das ist nicht der Grund, warum ihr uns eigentlich her geholt habt", meinte nun Yuuto und sah vom Wasser auf. "Es gibt einen anderen Grund." Wizardmon seufzte. Diese Menschen hatten einige Fragen und man konnte ihnen wohl nichts verheimlichen. "Ja, es gibt einen anderen Grund, warum wir Mishimo Kadou hier haben wollten", begann es. Der Demon Man machte eine Pause und schaute in die Gesichter der Kinder. Sorcerimon schwieg erst mal. "Warum mich?", fragte Kadou nach. "Mishimo-senpai." "Weil du ein Digivice hast, deshalb wollten wir dich in dieser Welt haben", antwortete Wizardmon. "Einst wurde diese Welt von Menschen gerettet, die ein Digivice besaßen. Jetzt, wo finstere Kräfte diese Welt bedrohten, brauchen wir erneut die Hilfe von Menschen." "Dies ist bereits tausend Jahre her und es gibt nur noch Legenden darüber, deswegen weiß keiner mehr, wie sie in die Digiwelt gekommen waren und was sie wirklich getan haben", brachte Sorcerimon ein. "Genau, wir wollten auch nur ihn her holen, da wir nicht wissen, was hier vorgeht und es gefährlich wird. Doch mit dem Digivice kann Kadou-kun gegen sie antreten." "Und mit mir!", brachte Dorumon ein, empörte sich darüber vergessen zu werden. "Dann solltennwir gar nicht her kommen", sagte Yuuto mit gesenkten Kopf, enttäuscht, dass er nur durch Zufall hier war und nicht ausgewählt wurde. Dabei war doch diese Welt, voller sprechender, mysteriöser Wesen genau der Grund, warum er in dem Club des Paranormalen eingetreten war. "Aber es gibt ja auch noch ein zweites Kind mit einem Digivice", warf Mia ein und ihr Blick ruhte kurz auf Myu, die scheinbar noch nicht ganz verstand. "Wieso habt ihr sie nicht auch her rufen wollen?" "Wir wussten davon nichts. Als ich eure Welt durchsucht habe, bin ich im Internet auf den Namen Mishimo Kadou gestoßen. Ich musste mit dir Kontakt aufnehmen, deshalb habe ich die Auskunft angerufen und bin so an dich gekommen", erklärte Wizardmon. "Das heißt, ich habe die Kraft diese Welt zu retten?", hackte Myu nach. "Ja", antwortete Sorcerimon. "Eure Digivices haben scheinbar die Fähigkeit ein Digimon auf das nächste Level digitieren zu lassen. Damit könnt ihr unserer Welt helfen." "Außerde, wurde dieses Mädchen von einen der Anführer der Feinde in diese Welt gebracht. Somit werdet ihr sie retten können, indem ihr den Kampf aufnehmt." "Warum kämpft ihr nicht?", fragte Mia skeptisch. "Wir können es nicht mit ihnen aufnehmen, sie sind zu stark. Mit der Hilfe der Digivice können eure Digimon auf ein höheres Level gelangen und neue Kraft bekommen. Wir müssen nur herausfinden, wie dies geht." Da stand Sorcerimon auf und obwohl es in einer hinteren Ecke des Bootes saß, kam dieses nicht ins Schaukeln. Nun sprang es hoch und ließ mit seinen Attacken die Wasseroberfläche gefrieren und stellte sich darauf. "Ich werde vor gehen zu der schwebenden Insel, das Archiv dort hat eventuell Informationen über die Digivices. Ihr müsst das andere Mädchen finden." Mit diesen Worten sprang es weiter und gefror immer wieder seine Landestellen zu Eis, bahnte soch so einen Weg ans Ufer. Wizardmon nickte ihm zum Abschied hinter her. Während Myu wimkte, der Rest starrte dem Digimon nir hinter her. "Wir werden am Rande des Waldes warten. Von dieser Ebene gibt es nur einen Ausweg, die Brücke zum Data Forest, dort werden wir warten, das ist das einfachste. Wir wissen ja nicht wo sie hingegangen ist." "Mit dem Boot sind wir schneller da?", fragte Mia nach. Sie wollte Tomoe auch wieder finden, aber eher etwas missmutig, da diese etwas fies war. Aber in dieser Welt sollten sie vielleicht nicht alleine rum wandern. "Ja", antwortete Wizardmon. "Selbst wenn sie direkt zur Brücke ging, dürften wir einen halben Tag vor ihr da sein." Indes kämpfte sich Sangloupmon von der Metallkugel runter, welche nun in kleine Partikel zersträubte. Es hatte ein paar Kratzer und Schrammen von dem Kampf abbekommen, aber keine Wunden, die längere Zeit zum verheilen brauchten. "Du wurdest aber übel mitgespielt", ertönte eine spöttische Stimme hinter Sangloupmon, dieses war aber nicht überrascht, hatte es doch schon längst das Digimon gerochen. "Lass mich in Ruhe", knurrte das wolfsartige Digimon. "Geht nicht, ich muss dich doch dran erinnern, dass du gegen Menschenkinder verloren hast." "Nicht nur", erwiderte es. "Sie werden von asorcerimon und Wizardmon begleitet und einer von ihnen hat ein Device." "Ausreden", erklang die Stimme wieder spöttisch und dehnte das Wort künstlich in die Länge. "Genug, Fla Wizarmon", eklang die Stimme eines Kindes, eines Mädchens und das Digimon, welches Sorcerimon und Wizardmon ähnelte, nur mit rotem Farbton, wurde von einem dunklen Lichtstrahl gehüllt und wurde immer kleiner, während es in ein Digivice gezogen wurde. Das Device war Rot und wurde mit Flammenmuster geziehrt, ansonsten glich es abermvom Aufbau denen von Myu und Kadous. Es lag in der Hand eines Mädchens, von der größe her war sie um die zwölf Jahre alt, genau konnte man es nicht sagen, da sie ein weinrotes Kleid trug. Ein roter Umhang hing über ihrer Schulter und die Kapuze war tief über das Gesicht gezogen, sodass man dieses nicht erkennen konnte. "Ihr seid meine Generäle und dürft euch nicht streiten. Ihr seid ein Team, verstanden?" "Ja", antwortete das Fla Wizarmon etwas kleinlaut aus dem Device des Mädchens. Dann schritt das Mädchen auf Sangloupmon zu, welches sich vor uhr verbeugte und den Kopf gesenkt hatte. "Meine Gebieterin, ich konnte diese Gruppe nicht aufhalten." Das Mädchen kicherte. "Sie besitzen auch Digivices", stellte sie fest. "Dann wird es vielleicht lustig, bisher war alles doch einfach und langweilig." "Ja Gebieterin." Sangloupmon hatte weiterhin den Kopf gesenkt, als das Mädchen diesen berührte und das Digimon seitlich an der Schnauze streichelte. "Dir ist nichts schlimmes passiert, das ist die Hauptsache", meinte das Mädchen sanft. "Als Digimonkaiserin liegt mir euer Wohl am Herzen." Es lächelte freundlich, wand sich dann ab. "Wir kehren zum Palast zurück." Sangloupmon wollte ihr folgen, doch knickten seine Vorderbeine ein. Es hatte im Kampf mehr Energie verbraucht und wurde stärker verletzt, als es zuerst angenommen hatte. Sofort drehte sich das Mädchen um und auch wenn man ihr Gesicht nicht sah, spührte man, dass sie besorgt war. "Dir geht es gar nicht gut, du musst dich ausruhen", schimpfte sie nun mit Sangloupmo. "Wir warten, bis deine Wunden verheilt sind und gehen dann los." "Jawohl", bedtätigte Sangloupmon, wohlwissend, dass er sich seiner Kaiserin nicht widersetzen konnte und auch nicht wollte. Die Gruppe war weiterhin auf dem Wasser unterwegs, Yuuto starrte wieder auf die Bildschirme am Ufer, wo nun scheinbar Animes liefen. Auf denen waren nun ein Junge mit blauem Tshirt und Fliegerbrille in Begleitung eines roten Dinos zu sehen. Diesen Anime kannte er gar nicht. Doch dann hörte er ein lauten Knall und als nächstes schlug unweit von ihm etwas ins Wasser und es gab hohe Wassersäulen. Nun schaukelte auch das Boot. Wodurch Myu ins Wasser fiel, beim nächsten Einschlag in ihrer nähe fiel nun auch Mia ins Wasser. Yuuto sprang sofort hinter her um die Mädchen aus dem Wasser zu fischen. Während Wizardmon und Kadou den Grund suchten. "Har ihr Landratten, dies ist mein Gewässer, nehmt euch in Acht vor dem Fluss und Seepiraten, Hookmon", hörten sie eine Stimme unweit von ihnen entfernt war ein Boot. Darauf stand jemand. Diese Person trug einen Piratenhut, hatte an dem einen Arm einen Haken. "Das ist Hookmon, ungewöhnlich, dass er hier auf einem See ist", erklärte Wizardmon. Das Piratendigimon schoss aus seiner für seine größe überdimensionierten Handfeuerwaffe auf das Boot mit Kadou und Co. Myu schaffte es ganz alleine wieder an die Oberfläche, während Mia und Yuuto abgetrieben wurden. Dorumon feuerte eine Metallkugel gegen den Angriff und lenkte ihn über das Boot. Wieder drohte Myu ins Wasser zu fallen, doch diesesnal wurde sie von dem Jungen aufgefangen. Dann drehte er an dem Rad seines Digivice s, Myu beobachtete ihn genau, versuchte sich dabei die Kombination zu merken. "Dorumon Shinka Dorugamon!" Das mit violetten Pelz bedeckte Drachendigimon schoss in die Luft und feuerte auf Hookmon, welches es verfehlte, dafür aber das Boot ins wanken brachte und schließlich kentern ließ. Das gegnerische Digimon fiel mit einem lauten Platsch ins Wasser und krallte sich am Bootsrumpf fest. Seine Augen zu schlitzen verengt schaute es zu Dorugamon hoch, dann zu Kadou und Myu im Boot. "Das werdet ihr noch bereuen", schwor Hookmon. Dorugamon wurde wieder zu Dorumon, als es im Boot landete. Erschöpft legte es sich hin, während das Boot weiterhin auf dem See trieb. Wizardmon lenkte es wieder Richtung Ufer. Mia und Yuuto wurden weggetrieben und waren vermutlich den Flusslauf hinunter zum Meer getrieben worden. Hoffentlich konnten sie irgendwo aus dem Wasser steigen, denn der Fluss mündete in einem Wasserfall. Sie fuhren nun ebenfalls in den Fluss ein, allerdings stiegen sie am Flussufer endgültig aus. Mia und Yuuto waren lämgst aus dem Wasser und folgten dem Fluss. Es gab weiter unten eine Brücke, wo sie auf Iamno-san warten wollten. Die Schülerratspräsidentin war ja einfach los gelaufen. Nach nur wenigen Minuten erreichten sie die Brücke. Die Strömung hatte sie schnell vorran gebracht. Dafür waren sie durchnässt gewesen und das Wasser war kalt gewesen. Zitternd und die Arme reibend gingen sie vorran, in der Hoffnung sich an der Brücke irgendwie wärmen zu können. Dabei warf Yuuto immer wieder verstohlene Blicke zu Mia. "Da vorne ist sie", verkündete Mia und schaute nun zu Yuuto rüber, merkte seinen Blick auf ihr. "Was ist?" "Nichts", antwortete er und wandte seinen Blick erschrocken ab. Mia sah kurz an sich runter und hatte dann ein verspieltes lächeln auf den Lippen. "Ist es weil meine Sachen so nass sind und an meiner Haut kleben? Magst du das?" Yuuto wurde leicht rot und ging schnell weiter. "Jungs", stöhnte sie und folgte ihm. Wenig später erreichen sie die Brücke. Unweit davon war eine Hütte, sie war auf Stälzen gebaut und hatte eine Holzveranda, die es einmal umschloss. Die Wände schienen aus Papier zu sein, welches über einen Holzrahmen gespannt wurde. Mit den markanten Dächern erinnerte es die beiden an einen Tenpel. Allerdings fehlte eine Gebetsstelle. "Ob wir uns dort ausruhen können?", fragte Mia skeptisch. Sie betrachtete die Tür, dort drinnen waren sie etwas geschützt und konnten auf die Anderen warten. "Bestimmt", meinte Yuuto und ging zur Tür, zog vorher die Schuhe aus, bevor er hinein ging. Mia tat es ihm gleich. Drinne war alles leer gewesen. Keine Möbel waren in dem Gebäude, der Boden mit Tamari Matten ausgelegt. Gegenüber der Tür hingen zwei Spruchrollen an der Wand, etwas war drauf geschrieben, doch keiner der Beiden konnte die Zeichen entziffern. "Das sind keine Kanji, auch keine Hiragana oder Katakana", stellte Mia fest. Sie war zwar erst seit ein paar Jahren, doch ihr japanisch war gut genug um in der Schule gut mit zu kommen. "Ja, diese Zeichen habe ich noch nie gesehen", stimmte Yuuto zu. Er schaute sich noch mal um, sonst war hier nichts. Sie konnten hier definitiv kurz entspannen. Er setzte sich auf den Boden. Hier drinnen war es angenehm warm, das tat gut. Eigentlich müssten sie ja ihre Kleidung trocknen, aber das war nicht so einfach. Mia würde bestimmt an die Decke gehen, wenn er das vorschlug. Er schaute zu ihr, sie srarrte weiterhin auf die Schriftzeichen an der Wand. Sie wirkte kaum anwesend, wie hypnotisiert. "Mia, alles in Ordnung?" "Irgendetwas ruft meinen Namen, es ist ganz leise", antwortete sie. Dann machte sie ein paar Schritte auf die Schriftrollen zu. Das Mädchen streckte eine Hand danach aus. Yuuto hechtete hoch und stoppte sie. "Warte, du weißt doch gar nicht, was los ist", warf er ein. "Mein Namen, eine Stimme wiederholt andauernd meinen Namen", wiederholte sie, schaute nun aber zu Yuuto. "Kannst du es nicht hören?" "Nein ich höre nichts", antwortete Yuuto. "Yasuouka Yuuto", erklang plötzlich eine Stimme in seinen Ohren. Er schaute sich verwirrt um. "Jetzt höre ich meinen Namen", berichtete er. "Ich verstehe, die Stimme spricht direkt in unseren Kopf", verstand Mia. Sie nickte mehrmals. "Deshalb hast du die Stimme nicht gehört und hörst nun eine Andere Stimme." "Was?", fragte der Junge nach, sein verwirrter Blick verriet, dass er nichts kapierte und überfordert war. "Ich erkläre es dir", versprach Mia. "Die Wesen kommunizieren telepathisch mit uns. Sie lassen ihre Worte direkt in unseren Kopf erklingen, deshalb hören wir verschiedenes. Das sind sicher Digimon und sie wollen, dass wir etwas tun." "Okay, übersinnliches", fasste Yuuto zusammen, schaute sich um. "Hier gibt es aber nichts zu tun, der Raum ist leer. Oder ist etwas unter den Matten?" "Nein, die Schriftrollen", berichtigte Mia. Sie machte sich von Yuuto los, der ihr Handgelenk angefasst hatte um sie fest zu halten. Dann trat sie vor die Schriftrollen und schaute sie sich aus der Nähe an. "Hm, irgendetwas ist mit diesen." Yuuto trat neben sie und betracjtete Mia von der Seite, bevor er die Rolle und die Schrift vor sich betrachtete. "Vielleicht sollen wir sie anfassen, oder dahinter ist ein verstecktes Fach", vermutete er. Er wollte die Rolle vor sich berühren, doch als er die Hand darauf legte, passierte nichts. Da war such kein Hohlraum dahinter, kein Schalter, nichts. "Ne, nichts. Da will uns wohl je,and einen Streich spielen. Hier ist nichts." "Doch, ich glaube du liegst richtig, wir sollen sie berühren", warf Mia. Ihr Gesicht hellte auf, scheinbar hatte sie etwas entdeckt. "Aber da ist nichts", wiederholte Yuuto. "Es sei denn", unterbrach er sich selber. Mia nickte. "Genau, es sind zwei Schriftrollen. Berühren wir sie gemeinsam.", schlug sie vor. Yutto nickte zustimmend und gleichzeitig legten die Jugendlichen ihre Hand darauf. Plötzlich wurden ihre Hände grün, Nullen und Einsen erschienen wild darauf. Diese Erscheinung fuhr ihnen einmal über den ganzen Körper, dann verschwand es. "Krass", staunte Yuuto. Dann erklng ein leichtes Klacken. Sie drehten sich um, in der Mitte des Raumes fuhr ein Podest aus dem Boden, die Matten wurden vorher zur Seite geklappt. Das Podest hatte zwei Eier, die in einer Schale lagen und von einem gläsernen Rechteck umschlossen wurden darauf. Als Deckel diehnte eine kleine Schachtel. Mia trat sofort an das Podest heran und untersuchte es zunächst mit Blicken. Yuuto trat wenig später ebenfalls interessiert heran. "Was sind das für Eier?", wollte er wissen. Natürlich konnte Mia das nicht wissen und war daher eher eine rhetorische Frage. "Hey, irgendjemand ist da drinnen", erklang eine piepsige Stimme von draußen, gefolgt von einer monotonen und einer schrillen. Mia und Yuuto sahen sich an, dann ging Yuuto zur Tür, sie hatten sie beim Betreten fast geschlossen, nur noch ein kleiner Spalt war offen. Den nutzte er um nach draußen zu spähen. Dort waren drei affenähnliche Wesen zu sehen. Sie hatten grünes Fell und trugen ein gelbes Gewand. Auf den Rücken trugen sie eine Zwille. Sie waren nich groß, kleiner als Yuuto und Mia, vielleicht nur ein bisschen größer als Dorumon. Mia untersuchte indes diesen Podest. In den Kästschen entdeckte sie ein längliches Gerät, es verfügte über ein Display und eine Drehscheibe. An der Seite war ein Schlitz, wo man irgendetwas einsetzen konnte. Es erinnerte sie an jemanden und sie war plötzlich ganz aus de, Häuschen. "Yuuto", schau mal her", forderte sie den Jungen auf. "Leise, da sind Digimon draußen", flüsterte er, kam aber rüber und schaute in die Kiste rein. Sein Mund war aufgeklappt vor Staunen. Sie hatten soeben zwei voon den Geräten gefunden, die auch Myu und Kadou hatten. Hieß das etwa, sie gehörten auch dazu? "Lasst uns nachsehen", erklang die schrille Stimme und die anderen Beiden echoten nachsehen. Ohne weiteres überlegen griffen Mia und Yuuto sich jeweils eines. Mias war weiß, hatte aber einen goldenen Ring zwischen Display und Wählscheibe. Yuutos hatte eine rote Farbe, wobei die Ecken weiß, schwarz waren. Dann nahm Mia das Kästchen runter. Plötzlich bewegten sich die Eier und die Schale bekam Risse, bevor eine Lichtsäule sie umschloss. Wenig später sprang ein Vogel heraus. Er hatte rote Federn und sah einem Adler nicht unähnlich. Auf seinem Kopf stand eine einzelne Feder ab, die Süitzen dieser Feder war schwarz und weiß. Es sprang auf Yuuto zu. Gleichzeitig kam ein Welpe auf Mia gesprungen, das kleine Dgigimon hatte weißes, leicht rosanes Fell und einen goldenen Ring um den Hals. Mia fing es auf, während Yuuto umgestoßen wurde. "Wer bist du?", fragte Mia das Digimon. Sie setzte es auf den Boden ab, es freute sich unendlich. Warum wusste sie nicht, aber irgendwie steckte es an. "Ich bin Plotmon, dein Partner Mia", antwortete das kleine Digimon. "Und ich bin Hawkmon", stellte sich das vogelähnliche Digimon vor. Es sprang von Yuuto runter und reichte ihm einen Flügel. Yuuto griff danach und stand dann auf. "Du bist mein Partner?", fragte er vorsichtshalber nach. Das Digimon nickte. Yuuto gab einen Freudenschrei aus, vergaß ganz, dass draußen eine Gruppe vielleicht feindseliger Digimon wartete. Diese stürmten nun rein. "Menschen", wiederholten sie nacheinander. Dann griffen sie nach ihrer Zwille. Plotmon trat vor. "Das sind Koemon, haltet euch die Ohren zu, Mia", riet es. Mia, Yuuto und Hawkmon folgten den Rat, auch wenn Mia und Yuuto kuez skeptische Blicke tauschten. "Puppy Howl!", rief es und stieß einen markanten Schrei aus, der selbst mit zu gehaltenen Ohren schrecklich war. Die Koemon rührten sich nicht mehr. "Petit Punch", sagte Plotmon und schlug mit seiner Pfote nach einem der Koemon, schlug es um. Hawkmon nahm die Flügelarme vom Kopf weg. "Gute Idee", kommentierte es. Es griff nach seiner abstehenden Kopffeder. "Feather Shot", rief es und schleuderte die Feder auf eines der Koemon. Dieses wurde an der Schulter verlettt, als die Feder vorbeischrammte. Yuuto packte Mia am Handgelenk und zerrte sie mit sich nach draußen. Hawkmon und Plotmon folgten, bekämpften dabei die drei Koemon. "Oh Mann, was jetzt?, fragte Yuuto, als sie draußen waren, vor ihnen waren weitere Koemon. Insgesamt waren sechs von diesen Digimon. Das war echt kein guter Tag für sie gewesen. "Das sieht nich gut aus", merkte Hawkmon an. Plotmon richtete sich nach den hinteren Koemon aus, während Hawkmon die vorderen fixierte. "Harr, da sind sie", rief eine Stimme aus. Das Digimon, welches sie auf dem See angegriffe hatte, tauchte nun hier auf. Es schaute einmal zu den Händen von Yuuto und Mia, sie hielten immer noch die Digivice umschlossen. "Das ist fette Beute, los holt sie, befahl Hookmon. Die Koemon rannten und sprangen auf sie zu. "Thunder Cloud!", erklang Wizardmons Stimme. Blitze schossen auf die Koemon zu, diese machten einen Satz zurück und entkamen der Attacke. "Mia-san”, erklang Myus Stimme. Sie kam geraden zusammen mit Kadou, Wizardmon und Dorumon angerannt. Kadou entdekcte die Digivice in den Händen von Mia und Yuuto. Hawkmon und Plotmon waren wieder an deren Seite. Dann erspähte er Hookmon. Sofort griff er nach seinen Digivice und wählte die Kombination mit der Scheibe an. “Dorumon Shinka Dorugamon.” “Harr, nochmal wirst du mich nicht besiegen, ich lasse mir von niemanden meine Beute nehmen”, schwor Hookmon. Es ziehlte mit seiner Pistole auf Dorugamon, mit seinem Haken auf Yuuto und Mia zeigend. “Holt euch diese Teile von ihnen.” Augenblicklich sprangen Hawkmon und Plotmon vor. Hawkmon griff die Koemon mit seinen Federn an. Plotmon sprang auf eines zu und verpasste diesem immer wieder Schläge mit seinen Pfoten. Wizardmon schoss mit seinen Blitzen auf die verbleibenden Koemon, meistens wichen sie jedoch aus. Hookmon und Dorugamon schossen aufeinander, die Metallkugeln prallten aufeinander und schießen zurück. Dorugamon wich in der Luft aus. Hookmon wurde von seiner eigenen Kugel getroffen und ein paar Meter nach hinten geschleudert. Es krallte sich mit seinem Haken am Boden fest und wurde die Kugel los, dann nahm es wieder Dorugamon ins Visier. Doch in der Luft hatte Kadous Partner einen Vorteil und konnte den Schüssen entgehen. Dann landete es kurz und bereitete seinen Angriff. Vor. “Power Metal!”, rief es, während es eine riesige Metallkugel abfeuerte. Hookmons Kugel prallte wirkungslos dagegen und das piratenähnliche Digimon wurde von Dorugamons Angriff erwischt und weg geschleudert. “Das wirst du mir irgendwann büßen”, versprach es, nachdem es wieder aufstand. Sein Hut war Platt und der Mantel zerrissen. Der Haken war verbogen gewesen. Es starrte zwischen Dorugamon und Kadou hin und her, schien einen Moment zu überlegen. Dann rannte es davon. “Dieses Mal habt ihr gewonnen, doch wenn ihr eines Tages die Gewässer bereist, dann wird meine Stunde schlagen. Ich der große Hookmon werde euch versenken.” Die Koemon hielten in ihren Kampfhandlungen inne und schauten sich verwirrt um. Hawkmon und Plotmon stellten sich vor ihrne neuen Partner auf. Dann landete Dorugamon neben ihnen und knurrte lautstark. Dies nahmen die affenähnlichen Digimon als Grund abzuhauen. Schnell rannten sie weiter in die Ebene rein, folgten Hookmon. Nach einer Zeit enspannten sich die Digimon und Dorugamon wurde wieder zu Dorumon. Myu war die Erste, die bei Mia und Yuuto war. “Geht es euch gut?”, fragte sie mit besorgten Blick zu den älteren Mitschülern. Moonmon guckte aus ihrer Schultasche hervor. Dann sprang es heraus und wurde von Myu aufgefangen. "Es ist nichts passiert", vergewisserte Mia. "Unseren Partnern und uns ist nichts passiert, stimmt doch oder?" Sie hob Plotmon hoch und begutachtete das kleine Digimon. "Ja, mir geht es gut", brachte Plotmon hervor, bevor Mia es umarmte, etwas zu fest für den Geschmack des Digimons. "Du bist so süß", sagte Mia und drückte Plotmon an uhre Wange. Plotmon wurde leicht rot und fing an zu strampeln. "Hör auf, hör auf", flehte es. Hawkmon schaute indes zu Yuuto, der Junge bemerkte dies und wandt sich an das Digimon. Er kratzte sich an der Nase. "Naja, ich weiß nicht wegen den ganzen süß Kram, aber du bist auf jeden Fall cool", meinte er. "Ich nehme das mal als kompliment", erwiderte Hawkmon. "Ich verspreche an deiner Seite zu sein und zu kämpfen." Yuuto nickte, er fand das alles super cool. Jetzt hatte er also auch einen Partner und dieses Ding mit L. Damit konnten sie auch so coole Dinge tun wie dieses digitieren dingsbums. Er verstand es zwar nicht so richtig, aber das Digimon wurde größer, cooler und stärker und das war super cool. "Hey Kadou, jetzt gehören wir auch dazu", rief er dem anderen Jungen zu. Er war stolz auf sich und Hawkmon. Dorumon prusterte. "Träum weiter, vorher müsst ihr erst mal digitieren können", meinte Dorumon angriffslustig. "Da hat Dorumon nixht ganz unrecht", ward Hawkmon ein. "Außerdem seit ihr allgemein noch zu schwach, das Feservieh würde ich in einer Attacke auseinander nehmen", warf Dorumon hinterher. Scheinbar platzte Hawkmon der Geduldsfaden bereits, denn es breitete seine Flügel aus und verengte seine Augen und knurrte Dorumon an, welches ein grinsendes Maul hatte, vermutlich sollte dies provokant wirken und bei Hawkmon wirkte es auf jeden Fall. Hawkmon griff nach seiner Feder. Plötzlich jedoch ließen beide von einander ab und schauten in Richtung der Brücke. Dorumon fing an zu knurren. Plotmon riss sich augenblicklich aus Mias Armen und stellte sich vor sie hin, ging in Kampfpose über. Moonmon wurde in Myus Armen nervös und auch Wizardmon, welches bisher ungläubig den Kopf geschüttelt hatte, wandt seinen Blick zur Brücke. Bei der Brücke war Sangloupmon, jedoch nicht alleine, sondern in Begleitung eines Mädchens. Sie trug einen roten Umhang und hatre eine Kapuze über den Kopf gezogen, der ihr Gesicht verdeckte. Von der größe her war sie vielleicht ein Jahr jünger als Kadou, Mia und Yuuto. "Was machst du mit diesem Mädchen?", fragte Mia Sangloupmon. Sie mussten es vor diesem gefährlichen Digimon in Sicherheit bringen, vor allem durfte sie nicht mit ihm gehen. Doch statt einer Antwort zeigte das Mädchen nur auf die Gruppe und Sangloupmon stürzte sich sofort auf Mia. "Thunder Cloud." Wizardmon schritt ein und Sangloupmon wich kurz zurück um seinem Angriff zu entgehen. "Du wirst diesen Kindern kein Haar krümmen, sie sind die Hoffnung der Digiwelt." "Du bist zu schwach, um es mit mir aufzunehmen", erwiderte Sangloupmon trocken. Wizardmons Blick verfinsterze sich. ""Wizardmon kämpft aber nicht alleine", warf Kadou ein. Dorumon stürmte auf Sangloupmon zu, während Kadou die Wahlscheibe bediente. "Dorumon Shinka Dorugamon." Dorugamon flog weiter auf Sangloupmon zu, plötzlich wurde es aber wieder zu Dorumon und fiel hin. "Ich habe Hunger", bemängelte es. Sangloupmon schlug es lässig mit einer Pfote weg. Dorumon prallte gegen Kadou und sie fielen in den Fluss. Augenblicklich wurden sie mit gerissen. "Verdammt", fluchte Yuuto und fing an auf der Wahlscheibe seines Digivice s zu wählen. "Dann sind wir jetzt dran, los werd zu einem Super Hawkmon." Nichts passierte. "Ts", machte Sangloupmon nur und machte eine Satz nach vorne. Wizardmon stellte sich in den Weg und wehrte die Pfote mit seinen Stab ab. Es verschoss Blitze auf Sangloupmon und drängte es zurück. Indes rannten Mia und Myu zu dem Mädchen rüber. Sie wollten sie von hier weg bringen, in Sicherheit. Kadou würde es sicherlich gut gehen, er schien in dieser Welt erstaunlich gut zurecht zu kommen. Fast so, als wäre er schon mal hier gewesen, aber das war Blödsinn. "Komm schnell hier weg, Sangloupmon ist gefährlich", riet Mia dem Mädchen mit dem roten Umhang. Sie wandt ihren Kopf ihr zu, hob ihr Digivice, es hatte eine feuerrote Farbe und schwarze Linien, die wohl irgendein Symbol darstellen sollten. Allerdings konnte Mia nicht erkennen, was für eins es war. "Reload", sagte sie Leise. Im nächsten Moment materialisierte sich ein Digimon vor Mia und Myu. Es ähnelte Wizardmon im Design, nur dass sein Hut und das Gewand in rot getaucht waren. "Zeig der Kaiserin mehr Respekt!", schimpfte das Digimon und stellte sich vor dem Mädchen auf. Dann stürmte es auch sofort ohne einen Befehl auf Mia zu. Plotmon sprang emtgegem, wurde jedoch mit dem Stab des roten Wizardmons weg geschlagen und prallte gegen Mia. Sie verlor das Gleichgewicht und das rote Digimon schubste sie wieder in den Fluss. Dann wandte es sich an Myu, Moonmon versuchte anzugreifen, doch der Versuch erreichte nur einen gelangweilten Blick. Dann waren sie auch schon im Wasser. Die Strömung zog sie sofort mit sich. Moonmon haltend konnte sie nicht dagegen ankämpfen. "Mia, Ryusaki!", rief Yuuto. Jetzt war er alleine, nur noch er und Wizardmon. Sie hatten eigentlich keine Chance mehr gehabt. "Was jetzt?", fragte er an das Digimon gewandt. "Uns bleibt eigentlich nur eines übrig", antwortete es. Dann feuerte es noch einmal Blitze auf die Gegner ab, packte Yuuto und sprang mit ihm in den Fluss, Hawkmon folgte widerwillig. Die Strömung riss sie fort, doch Sangloupmon machte scheinbar keine Anstalten ihnen zu folgen. Sie entkamen ihm, erneut. Doch die Strömung wurde heftiger und als vor ihnen ein Fels im Wasser hoch ragte, trennten sie sich ungewollt. Kadou war auf dem Fels und rief ihnen etwas zu, streckte seine Hand nach Yuuto aus, doch vergeblich. Kapitel 4: Ranamon und der brennende Leuchtturm ----------------------------------------------- Kadou wurde den Fluss entlang gerissen, irgendwann kam ein Fels und er, sowie Dorumon schafften es irgendwie daran fest zu krallen.Mühsam kam er hoch und zog dann seinen Partner aus dem Wasser. Er setzte sich hin, jedoch schrak er hoch, als er Mia im Wasser sah. Er reagierte, wollte sie irgendwie aufhalten, weiter getrieben zun erden. Doch er kam zu spät, fluchemd bemerkte er, dass nur kurze Zeit später Myu angetriebe kam. Er reichte ihr eine Hand, doch bekam das Mädchen sie nicht zu fassen und die Strömung trieb das Mädchen weiter. Er schlug mit der Faust auf das Gestein. Er fühlte sich dafür verantwortlich. Doch es dauerte nicht lange, da bemerkte er Yuuto und Wizardmon im Wasser. Wieder versuchte er jemanden zu erwischen, doch es klappte wieder nicht. "Kadou, ich habe Hunger", machte sich Dorumon bemerkbar, nachdem der Junge eine Zeit lang auf den Stein geguckt. Genervt und wütend auf sich selbst, warf er seinem Partner etwas von seinem Schulessen vor. Dieses verspeiste das Essen mit einem Biss. Er hatte es nicht geschafft ihnen zu helfen und das regte den Jungen unheimlich auf. Warum eigentlich? Eigentlich kannte er sie kaum. Bei Myu dachte er, es wäre weil sie jünger war. Aber trotzdem, er riskierte sehr viel für eigentlich Fremde. Hesonders diese Hirano, er war eigentlich nur ihretwegen in diese Welt gekommen, um sie zu retten. Er schüttelte den Kopf. Kadou begriff es einfach nicht. Genauso wenig verstand er, wie er handelte. Vieles schien für ihn ja fast schon normal zu sein. Wie aus Geisterhand konnte er diese Wählscheibe benutzen, um sein Digimon zu digitieren. Dann hatte er dieses Digivice auch schon ewig gehabt, sein Vater hatte es ihm geschenkt, oder? Er konnte sich nicht daran erinnern. "Was hast du?", fragte Dorumon nach. Es hatte aufgegessen und schaute nun schon eine Zeit lang Kadou mit leicht geneigtem Kopf an. "Nichts", antwortete der Junge. "Wir müssen die anderen suchen." Dorumon nickte. Doch vorher mussten sie von diesem Felsen runter. Dann gab es weiter hinten noch einen Wasserfall. Irgendetwas mussten sie tun. Zuerst von hier runter, vielleicht konnten sie ja durch die Digitation von hier weg. "Dorumon, kannst du uns von hier weg fliegen?", fragte der Junge seinen Partner. "Ich denke schon", antwortete es. Schon hatte Kadou sein Digivice in der Hand und begann am Rad zu drehen. "Allerdings weiß ich nicht, wie lange. Hab zwar was gegessen, bin aber auch etwas müde." Kadou nickte. "Dorumon Shinka Dorugamon!" Der Junge setzte sich auf dem Rücken seines Digimons. Dieses schlug mit seinen Flügeln und hob ab. "Myu", hörte das zehnjährige Mädchen eine piepsige Stimme. "Myu, wach auf." Es dauerte einen Moment bis sie die Augen öffnen konnte. Sie wurde geblendet, als sie beim Öffnen der Augen direkt in die Sonne sah. Sie schirnte ihre Augen mit der Hand ab und erkannte dann Moonmon, welches auf ihr lag und sie mit großen, feuchten Augen ansah. Das Mädchen wollte sich aufrichten, doch ein Schmerz schoss durch ihren Körper und sie zuckte zusammen. Wizardmon meinte ja, dass am Ende des Flusses ein Wasserfall war. Vermutlich war sie diesen herunter gestürzt. Ein Wunder, dass ihr nicht mehr passiert war. "Myu", schluchzte das Mikrodigimon. Beim zweiten Mal schaffte sie es sich aufzurichten und saß nun. Jetzt merkte sie, dass sie Sand unter sich hatte und bemerkte einen salzigen Geruch. Sie war an einem Strand, das Meer lag vor ihr. Langsam bemerkte sie alle Sinneseindrücke, sie hörte das Rauschen von Wasser, der Wasserfall war nicht weit entfernt. Sie drückte erst mal ihr Digimon. "Wir haben es überstanden", freute sie sich. Jetzt bemerkte sie erst, dass etwas fehlte. Ihre Schultasche war nicht mehr da. Sie schaute sich um, war sie irgendwo an den Strand gespühlt worden? "Sie liegt rechts neben dir auf dem Stein. Deine Tasche ist nass geworden, scheint aber heile. Deune Inliner haben es auch überstanden, auch dank meiner Wenigkeit", erklang eine männliche Stimme. Sie klang souverän und ruhig, aber auch etwas überheblich. Myu sah sich um. Mitten im Licht stand die Gestalt, sie war mehrere Meter hoch, aber genaueres konnte sie nicht erkennen, nur die groben Umrisse, da die Gestalt, bestimmt ein Digimon sich mitten ins Sonnenlicht gestellt hatte. "Wer bist du?", fragte Myu. Doch Moonmon antwortete ihr. "Er hat uns aus dem Wasser gefischt, nachdem wir den Wasserfall runter gefallen sind", erklärte es. "Auch wenn er ruhig schneller sein könnte." "Moonmon", ermahnte Myu das Digimon. Immerhin hat er sie gerettet, also sollten sie schon Dankbarkeit zeigen. Myu stand auf, Moonmon in ihren Händen haltend. Sie sah zwar kaum etwas, aber trotzdem verbeugte sie sich höflich. "Ich danke ihnen." "Nun erst mal, ein wahrer Held taucht immer erst im letzten Moment auf", erklärte ihr Retter. "Und es freut mich, dass es euch gut geht. Als Held ist es meine Pflicht jenen in Not zu Helfen. Na dann, ich muss weiter." Zum Sprung ansetzend, wurde er von Myu unterbrochen. "Wisst Ihr, wo insere Freunde sind, sie müssten ebenfalls den Wasserfall runter gestürzt sein", fragte sie nach. "Ich hoffe ihnen geht es gut." "Hm, zwei Menschen und ihre Digimon wurden weiter hinaus aufs Meer gespühlt, das Wizardmon sollte bald auftauchen", antwortete er, sprang dann einfach los. Mit einen gewaltigen Satz überquerte er den Strand und sprang die Klippen rauf. Als das Digimon über Myu sprang konnte sie erkennen, dass es einen blauen, schuppigen Körper besaß, allerdings war es zu schnell und das Mädchen konnte seinen Retter jicht erkennen. "Komischer Typ", kommentierte Moonmon. "Aber cool", fügte Mxu an. Sie starrte noch auf den Teil der Klippe, wo dieses Digimon gerade hin gesprungen war. "Was ist an dem cool?", fragte Moonmon schnippisch nach. Myu kicherte kurz und hielt ihr Digimon dann direkt vor ihr Gesicht, sodass sie sich in die Augen sehen konnten. "Eifersüchtig?", fragte sie nach. "Aber keine Angst, wir beide gehören zusammen." "Genau, wir sind Partner", bestätigte das Digimon. Wenig später zog ein Hustennund keichen ihre Aufmerksamkeit auf sich. Wizardmon kam aus dem Wasser, wurde eher aus dem Wasser gespühlt. Sofort lief Myu zu ihm rüber und half aufzustehen. Wizardmon bedankte sich. Sie setzten sich an den Strand. "Es tut mir Leid, dass ich nicht mehr tun konnte", entschuldigte sich Wizardmon nach einem Moment. Auch wenn man das Gesicht kaum erkennen konnte, machte es einen geknickten Eindruck. Myu schüttelte den Kopf. "Schon gut, es ist uns nichts passiert", meinte Myu aufmunternd. "Du bist alleine?", fragte Wizardmon nach. "Ja, Mia und Yasuouka-san wurden beide wohl aufs Meer hinaus geschleudert", erklärte sie, was ihr vorhin das Digimon erzählt hatte. Wizardmon dachte nach, vermutlich überlegte er, wie sie die Beiden aufsammeln konnten, aber ohne ein Boot, oder Schiff wurde es schwer. Das Uaubererdigimon schaute zum Wasser, dann deutete es auf ein Objekt in der Ferne. Myu schaute genau hin, sie konnte es nur grob erkennen, aber war dort eine Insel und irgendetwas war darauf. "Sie wurden zu dem Leuchtturm getrieben", war es sich sicher. Myu hoffte es, ansonsten hatte sie bis auf Wizardmon und Moonmon alle verloren. Sie wäre dann der einzige Mensch in der Gruppe. Sie hoffte inständig, dass Kadou bald hier war. Er hatte sich ja auf einen Felsen gerettet und konnte vielleicht hier runter kommen, auch wenn die steilen Hänge nicht so aussahen. Aber er schaffte es sicherlich. Sie glaubte zumindest daran. Währenddessen wachten Mia und Yuuto auf. Sie spührten, wie ihre Körper immer wieder von Wasser umspühlt wurde. "Ooh", stöhnte Yuuto. Ihm tat alles weh, immerhin waren sie ja auch einen Wasserfall herunter gefallen, der war sicherlich mehrere Neter tief gewesen. Im Gegensatz zu einem Sprungturm im Bad, waren sie hier nicht sauber aufgekommen, nicht mal gesprungen, sindern gefallen. Da durfte es auch mal weh tun. Auch wenn sie nur auf Wasser aufgekommen waren. "Ihr seid wach", freute sich Hawkmon. Vermutlich war es njcht gestürzt, sondern konnte sich doch noch irgendwie mit seinen Flügeln davor schützen. Plotmon stand neben ihm und war genauso fit. Mia rieb sich den Kopf und setzte sich vorsichtig auf. Ihr ging es wohl nicht viel besser, nach dem Sturz ins kalte Nass. Der einzige Vorteil, sie waren vorher schon nass gewesen. Das Mädchen schaute sich um. Yuuto folgte ihren Beispiel. "Wir sind auf einer Insel", war ihre Erkenntnis. Dann zeigte sie auf etwas. "Ein Leuchtturm, vielleicht ist dort wer", verkündete sie und stamd auf, zuckte aber kurz zusammen. Sie war eindeutig zu hastig hoch geschnellt. Yuuto ging es langsamer an. Gemeinsam gingen sie dann auf das Gebäude zu. Es war zweigeteilt, ein Turm und ein kleines Häuschen, wo auch der Eingang war. Gefolgt von den Digimon gingem sie darauf zu. "Ist jemand zu Hause?", fragte Mia, während sie die Tür öffnete. Es antwortete ihr keiner Plotmon huschte rein. Das Mädchen schaute zu Yuuto. Er zuckte nur mit der Schulter. "Lass uns reingehen, etwas besseres haben wir sowieso nicht." Daraufhin betrat er das Gebäude. Mia folgte ihm und Hawkmom bildete das Schlusslicht. Sie sahen sich in der Hütte um, doch viel gab es nicht zu sehen. Hier war einfach nichts drinnen. Keine Möbel, nur ein Fenster, mit dem sie auf das Meer hinaus sehen konnten. Zumindest vermuteten sie, dass es das Meer war. Ansonsten machte ein Leuchtturm keinen Sinn. "Hier ist ja gar nichts", beschwerte sich Yuuto. "Stimmt." Mia ging auf die andere Tür zu, die wohl zum Turm führte. Sie war nicht verschlossen. Dahinter war ein Treppengang, der nach oben führte. "Vielleicht erkennen wir von oben etwas", warf Mia ein. Die Gruppe stieg die Stufen empor und landete auf einer Plattform, von wo eigentlich das Licht ausgesendet werden sollte. Doch in der Mitte war eine merkwürdige Kugel, in dieser schienen Flammen zu tänzeln. Ob in dieser Welt das als Licht fungierte, fragte sich Mia. Yuuto berührte die Kugel, woraufhin sich die Oberfläche kräuselte, wie Wasser. Allerdings konnte er seine Hand nicht durchstecken. Mia indes ging an das Geländer des Rundganges und spähte in die Ferne. In dieser Richtung schien nur das Meer zu sein. Yuuto stieß zu ihrm schaute aber in eine andere Richtung. Irgendwann fanden sie weit entfernt Land. "Da hinten ist was", rief Yuuto und deutete darauf. "Das ist weit weg", warf Mia ein. "Wir brauchen ein Boot, oder so etwas. Sie sah sich weiter um, schaute nun über die Insel. Der Turm stand auf einen Hügel, am ande der Insel. Zum Meer hin ging es steil ab und Felsen ragten aus dem Wasser. Dort wollte sie nicht runter fallen. Yuuto tat es ihr gleich und schaute, ob er von oben ein Boot finden konnte. Plötzlich tippte ihm etwas auf die Schulter. "Nicht jetzt", erwiderte der Junge. "Sucht mit, oder lasst uns erst mal nach einen Boot schauen, damit wir rüber kommen", bat Mia. Plötzlich tauchte Plotmon neben ihr auf dem Geländer auf. "Das sind wir nicht", meinte es. Mia drehte sich sofort um und auch Yuuto schaute über seine Schulter. Etwas sprang mit einem Salto über sie und landete grazil auf dem Geländer. Mia und Yuuto schauten verdutzt zu. Vor ihnen stand ein Wesen, mit blauer Haut, es hatte einen Schweif und erinnerte in Ferne an eine Nixxe, oder Nymphe. Sie lächelte freundlich und legte den Kopf schief. "Was sucht ihr, vielleicht kann ich euch helfen", meinte das Wesen freundlich. "Bist du ein Digimon?", fragte Yuuto. "Natürlich, wir sind hier in der Digiwelt", antwortete das Digimon freundlich. "Und ihr seid Menschen oder?", war sie nun dran mit Fragen stellen. "Genau", antwortete Mia, sie stellte auch gleich die nächste Frage. "Wir suchen ein Boot, um wieder von dieser Insel runter zu kommen. Ist hier auf der Insel zufällig eines." "Nein", antwortete das Digimon immer npch freundlcih lächelnd. Es strahlte sie förmlich an mit seinem Lächeln. "Wie seit ihr auf diese Insel gekommen?", fragte das Digimon als nächstes. Jetzt waren sie also bei einem Frage und Antwortspiel angelangt. "Wir wurden von Sangloipmon und einem roten Wizardmon in einen Fluss geworfen und von der Strömung hier her getrieben", antwortete Yuuto. "Wie kommen wir von dieser Insel runter? Zum Schwimmen scheint es zu weit zu sein. Das Digimon lächelte weiterhin, setzte aber seinen Kopf wieder in Normallage. "Das rote Wizardmon nennt man auch Fla Wizardmon", erklärte sie. "Und ich kenne beide. Fla Wizardmon spielt allen gerne Streiche und ist ziemlich aufmüpfig. Es ist auf dem Adult-Level, benimmt sich aber nicht so." Mia und Yuuto nickten, um zu erkennen zu geben, dass sie verstanden hatten, hofften aber, dass ihre Frage gleich beantwortet werden würde. "Sangloupmon ist immer zu ernst und sehr, wie soll ich sagen, hm. Es ist diszipliniert, aber auf eine zu strickte Weise. Versteht ihr?" Yuuto und Mia nickten wieder. "Gut. Aber warum haben sie euch überhaupt in den Fluss geworfen? Ohne Grund würden sie das nicht tun." Das Digimon hatte ihre Frage ignoriert, doch ließen die beiden nicht locker. "Sie haben angegriffen, warum wissen wir nicht", antwortete Mia erst mal auf die Frage, damit sie beim Muster blieben. "Gibt es einen Weg von der Insel?" "Hm, Fla Wizarmon hätte euch einfach nur einen Streich spielen wollen, doch Sangloupmon. Ihr müsst irgendetwas gemacht haben", dachte es laut nach. Langsam nervte Yuuto dieses ständige gegrinse. Noch konnte er sich aber zurück halten. "Diese Digimon, das Plotmon und das Hawkmon. Sie sind eure Partner, oder? Verfügt ihr dann auch über ein Digivice?", fragte sie nach und überging erneut die Frage der Jugendlichen, was Yuuto erneut aufregte. "Wir haben seit kurzen eines, ja", antwortete Mia. "Aber könntest du bitte unsere Frage beantworten", bat Yuuto noch erstaunlich ruhig. Eigentlich hätte er ihr schon längst die Leviten lesen wollen, doch noch beherrste er sich. Immerhin wollten sie noch etwas von diesem Digimon wissen. "Wiist ihr", begann das Digimon fröhlich. "Ich bin übrigens eine Kollegin von den Beiden, toll nicht?" Wieder legte sie den Kopf schief und ihr freundliches Lächeln wurde noch breiter. "Ja achön, aber", wollte Yuuto erwidern, ,achte dann aber wie Mia einen Schritt von ihr weg. Er hatte völlig genervt es erst gar nicht realisiert, aber sie hatte ihnen gerade erklärt, dass sie eine Komplizin von Sangloupmon und Fla Wizardmon war. An den Gedanken, dass dieses wolfsähnliche Digimon so etwas nerviges um sich hatte, bekam er fast Mitleid. Allerdings hatte er auch Schadensfreude. "Ich bin Raramon und kontrolliere für unsere erhabene Kaiserin die Ozeane", stellte sich das Digimon nun vor. "Wie ich gehört habe, habt ihr unsere Hoheit geärgert." Sie machte sich Kampf bereit. Plotmon und Hawkmon griffen sofort an, doch Ratamon wehrte deren Angriffe leicht ab und schlug sie dann weg. "Ich werde mich um euch kümmern, wie es meine Kaiserin befohlen hatte. Yuuto schaute sich um, konnten sie etwas ausrichten? Ihre Partner konnten nicht digitieren. Er wusste nichts über die verschiedenen Digitationsstufen, allerdings wusste er, dass Raramon stärker war als ihre Partner jetzt waren. Dann sah er, dass am Geländer mehrere Stangen herum lagen. Was machten sie dort? Egal, vielleicht hatten sie noch eine Chance. Hawkmon und Plotmon standen wieder auf und wollten wieder angreifen. Raramon schaute nur gelangweikt zu ihnen. Dies nutzte der Junge, schnappte sich eine der Stangen und schlug so heftig er konnte gegen Raramons Beine, das Digimon geriet ins Taumeln. Unter ihnen war das Meer, es ging bestimmt zwanzig Meter runter. Damit gewannen sie zumindest Zeit. Hawkmon und Plotmon rammten Ranamon, was genug war um sie über den Rand zu schubsen. Hawkmon packte Plotmon und hielt Mias Partner fest, damit es nicht ebenfalls runter fiel. "Ihr, das büßt ihr mir!", schwor Raramon, während sie fiel. Es gab einen lauten Platscher und Wasser spritzte Hoch, als es die Wasseroberfläche durchstieß. Yuuto hatte gehofft, dass es vorher noch auf einen der Felsen prallte. "Das war es?", fragte Mia. Ihre Stimme klang zögerlich. Sie glaubte wohl nicht daran. Leider stimmte Hawkmon in ihre Zweifel ein. "Ranamon wird es überlebt haben, aber zumindest ein wenig Zeit haben wir so gewonnen", sagte es. "Wir sollten erst Mal hier runter", schlug Yuuto vor. Mia nickte und zusammen mit den Digimon eilten sie die Stufen des Leuchtturms herunter. Sie wollten nur schnell weg von hier, bevor Ranamon wiederkehrte, doch daraus wurde nichts. Es gab einen Weg runter, doch den nahm ein Digimon hoch. Ranamon schritt elegant den Weg hinauf. Sie erblickte die Gruppe und lächelte erst freundlich. "Da seid ihr ja, ich hatte mir schon sorgen gemacht", sagte sie. Ihrer Stimme nach schien sie wirklich besorgt zu sein. "Hat sie sich den Kopf gestoßen?", fragte Yuuto flüsternd Mia. Sie zuckte ahnungslos mit den Schultern. "Vielleicht ist sie auch einfach so blöd", antwortete diese. Plötzlich änderte sich Ranamons Gesichtsausdruck, sie fixierte Yuuto. "Du hast mich vom Turm geschubst, dafür wirst du büßen", schrie sie plötzlich los. Sie hob die Arme und zwischen den Händen erschien eine dunkle Wolke. Ranamon schleuderte diese in Yuutos Richtung. "Aber wir wollen doch gar nicht gegen jemanden Kämpfen, wir suchen nur eine Freundin von uns. Sie wurde entführt, wir wollen sie nur retten", warf Mia ein. Das stimmte doch, bisher wurden sie einfach immer nur angegriffen. Dabei wollten sie doch nichts böses. "Halt den Mund", erwiderte Ranamon. Nun ging sie auf das Mädchen zu, wurde jedoch von den Digimon angegriffen. Mit einen Satz war sie neben Hawkmon und trat es weg. Das vogelähnliche Digimon flog gegen Plotmon. Ranamon schnippste einmal und eine Regenwolke entstand über ihnen, der starke Regen drückte sie zu Boden. "Ich muss euch besiegen." "Aber Mia hat recht, wir wollen keine Feinde sein", rief Yuuto. "Also lass uns doch einfach ziehen. Außerdem hat dir der Sturz doch kaum weh getan", fügte er noch an. Toll, wunderbar Yuuto, dachte Mia. Damit hatte er ihnen genial geholfen, nicht. Das Mädchen seufzte kurz. Aber so hatte sie ihn bisher immer erlebt. "Das hatte ich fast vergessen", erwiderte das blaue Feendigimon. Dabei hatte sie so ein bittersüßes Lächeln aufgesetzt. Kurz musterte sie Yuuto, ging dann aber weiter auf Mia zu und streckte einen Arm neben sich aus. Eine dunkle Wolke entstand über der Hand. "Mit dir fang ich an", versprach sie mit voller Freude in der Stimme. Plötzlich bekam sie einen Stein an den Kopf. "Mia, weg da", rief Yuuto. Er hatte schnell ein paar Steine aufgesammelt und warf diese auf Ranamon. Fest entschlossen, sie von Mia weg zu bekommen. "Du elender Balg", rief Ranamon wütend und schützte ihren Kopf. Warum eigentlich? Sollte sie nicht so stark sein, dass ihr das nichts anhaben könnte? Mia jedenfalls rannte ein Stück weg, doch hier gab es eh kein entkommen. Sie waren auf einer Insel. Diese Welt war gefährlich, sie wollte hier nicht sterben. Aber was sollten sie schon tun, sie hatte Angst, wollte nur noch von hier weg. Doch dann fiel ihr wieder etwas ein, sie war ein tapferes Mädchen, das hatte ihre Mutter immer gesagt. Außerdem war sie stark, genau. Ranamon wurde plötzlich zu Boden geworfen, Plotmon und Hawkmon hatten sich auf sie gestürzt. Allerdings kam das blaue Digimon schnell wieder auf die Beine. „Ihr verdammten!“, fluchte sie. „Lass uns doch einfach in Ruhe“, warf Mia ein. „Petit Punch“, rief Plotmon und sprang auf Ranamon zu. Mit den kleinen Vorderpfoten schlug das kleine Welpendigimon auf sie ein, doch diese blockte den Angriff einfach ab und fegte es mit einer einfachen Armbewegung von sich. „Feather Shot!“ Hawkmon schoss seine Kopffeder auf Ranamon. Diese wich zwar zur Seite aus, wurde aber noch an der Wange gestreift. Die Feder hinterließ sogar eine kleine Schramme. Dies veranlasste das blaue Digimon kurz inne zu halten und sich die Stelle zu reiben. Erschrocken davon getroffen wurden zu sein, weitete sie kurz die Augen. „Das werdet ihr mir Büßen, mein Gesicht, mein wunderschönes Gesicht!“, rief sie wütend. „Wenn du uns in Ruhe gelassen hättest, wäre nichts passiert. Du bist selber schuld!“, erwiderte Mia, nicht minder aufgebracht. Sie fühlte sich im Recht, immerhin hatte Ranamon sie doch zuerst angegriffen. Genauso dieses Sangloupmon. Immer nur wurden sie angegriffen und sollen sich noch schlecht dabei fühlen. Nicht mit ihr. Sie sah noch wie Yuuto an ihre Seite kam. „Jealously Rain!“ Ranamon erschuf eine dunkle Wolke zwischen ihren Hände und schleuderte sie mit aller Macht auf Mia. Yuuto packte Mia und warf sie aus der Schussbahn. Hinter ihnen traf die Wolke auf einen Felsen und zersetzte diesen. „Alles okay?“, fragte er nach. „Ja, danke“, antwortete das Mädchen. Irgendwie wünschte sie sich doch irgendwie, dass sie die Stange von oben mitgenommen hätten. Sie sah noch wie Ranamon erst auf sie zu kam, nur um dann mit erschrockenen Blick stehen zu bleiben. Dann spürte sie eine Hitzewelle über sich rollen. Ein Blick nach hinten verriet den Grund. Der Leuchtturm brannte, nein er brannte nicht einfach, er wurde von einer Feuersäule umgeben. „Was?“, fragte Ranamon verwundert. „Was?“, gab auch Mia von sich. „Was ist das?“, formulierte Yuuto die Frage aus. Auch wenn keiner der Anwesenden eine Antwort hatte. Dann bemerkten sie zwei Lichte in den Flammen. Plötzlich schossen zwei leuchtende Kugeln auf die Menschenkinder zu. Mia zog zum Schutz die Arme vor ihr Gesicht. Doch anstatt, dass diese bestimmt unendlich heißen Dinger gegen sie schlug, spürte sie nur einen Windzug. Sie blickte durch die Arme hindurch. Etwas schwebte vor ihr. Es sah aus, wie ein. „Das sieht aus wie so ne SD Karte“, sprach Yuuto es aus. „Micro SD“, präzisierte Mia. Sie streckte die Hand danach aus. Es war gar nicht heiß, eher angenehm warm. Sie holte ihren Loader raus, warum konnte sie nicht genau sagen. Doch da war ein Schlitz an der Seite. Könnte es sein, dass die Karte dort rein passte? Von der Größer her würde es passen. Sie schaute kurz fragend zu Yuuto, er nickte mit einem Grinsen ins Gesicht. Eigentlich konnten sie nicht wissen, dass oder was passieren würde. Doch irgendwie waren sie sich sicher. Beide setzten die Karte ein. „Was soll das?“, fragte Ranamon wütend nach. Scheinbar war sie aus ihrer Starre erwacht. Plotmon und Hawkmon griffen sie an, doch wurden sie schnell abgewehrt und weggeschleudert. Kurz erschienen zwei Worte auf dem Display, Daten geladen. Dann leuchteten die Displays auf, so stark, dass Mia und Yuuto geblendet wurden, das Symbol erkannten sie nicht mehr.. Sie drehten sich um und zeigten die Loader vor sich, das Display auf ihre Digimonpartner haltend. Irgendwie war in diesem Moment alles so klar. Ein Lichtstrahl schoss aus dem Display auf die Digimon zu. „Nein, niemals!“, rief Ranamon und stürmte auf Yuuto und Mia zu. Doch zu spät. Die Lichtstrahlen verschwanden und sie wichen vor dem blauen Digimon zurück. „Hawkmon Armor Shinka. Allomon!“ „Plotmon Armor Shinka. Lynxmon!“ Allomon war ein blauer Dinosaurier, mit roten Längsstreifen und roten Federn, die ihm am Hals waren. Außerdem hatte es eine Feder auf dem Kopf, die Hawkmons ähnlich sah, nur deutlich größer. Lynxmon ähnelte einer Raubkatze, doch hatte sie ein brennendes Fell. „Unsere Digimon“, begann Mia. „Sind digitiert, yuhuu“, schloss Yuuton mit einem Freudenschrei. „Damit können wir dieses Digimon besiegen.“ „Ts, so einfach wird das nicht“, zischte Ranamon. Allomon stürmte mit seinem Kopf voran auf Ranamon zu, doch diese wich mit spielender Leichtigkeit aus. Auch Lynxmons Angriff entkam sie, wurde dann aber von Allomons Schweif im Bauch erwischt und weg geschleudert. „Termal Mane!“, rief Lynxmon und sprang hoch um sich auf Ranamon zu werfen. „Aqua Needle.“ Diese erschuf eine Wassersäule, die Lynxmon mit sich in den Himmel riss. Dann erschuf das Digimon eine zweite Säule, auf der sie sich stellte. „Glaubt ja nicht, dass ihr mich so einfach schlagen könnt, nur weil ihr nun digitieren könnt“, riet sie. "Wowistdastollwowistdasgeil", wiederholte Yuuto und tänzelte herum. Er ignorierte dabei Ranamon völlig, was sie nur wütender machte. "Ihr verdammten Menschen", fluchte sie. "Yealously Rain!" Sie erschuf über die anstürmenden Digimon eine Regenwolke. Durch ihre Wut verstärkt, wurde der Schauer noch kräftiger und drückte nun die digitierten Partner von Yuuto und Mia zu Boden. "Nehmt das. Aqua Needl", begann sie. "Canonball", erklang ein rufen. Kurze Zeit später schoss eine Metallkugel auf Ranamon zu, erwischte sie kalt. Mitten im Ausführen ihrer Attacke, konnte sie nicht mehr ausweichen und wurde von ihrer Wassersäule runter geschossen. Das blaue Feendigimon prallte gegen einen Felsen, rollte sich dann aber schnell rüber und erschuf eine weitere Säule, auf der sie stehen blieb. "Verdammt, das war unfair", beschwerte sie sich. "Kadou", rief Mia erleichtert. Zwar hatten sie digitierte Partner, doch scheinbar waren sie immer noch im Nachteil gewesen. Vielleicht änderte sich dies mit seiner und natürlich Dorugamons Hilfe. Ranamon war nicht begeister, einen weiteren Gegner zu haben. Aber sie hatte noch einen Trumpf in der Hinterhand. Allerdings wollte sie das nicht nutzen, es war so unestätisch. "Mia, Yuuto!", rief Myu. Sie kam mit Wizardmon den einzigen Hang hoch. Noch mehr Gegner für Ranamon. In diesem Moment beschloss sie, lieber sich vorerst zurückzuziehen und einen Plan auszuarbeiten. Außerdem zog gerade das Dorugamon seinen Kreis und flog zu den anderen zurück. Das war die Gelegenheit. Sie sprang hoch und führte einen Flickflack Sprung aus, landete dann auf einer weiteren Säule, um dann mit einem weiteren Sprung ins Wasser unterzutauchen. Schnell tauchte sie noch tiefer ein, um irgendwann von der Oberfläche nicht mehr gesehen werden zu können. Sie brauchte Unterstützung, wenn sie zurückschlagen wollte, wusste aber genau wo sie diese her bekam. "Hey, dieses Ranamon haut ab", verkündete Yuuto. Er wollte schon hinter her machen, doch Dorugamon mit Kadou auf dem Rücken, landete vor ihm. "Lass sie", meinte der andere Junge und stieg von seinem Partnerdigimon ab. Er sah sich kurz um, erblickte Allomon und Lynxmon und wandte sich dann wieder an Mia und Yuuto. "Sind das?", wollte er wissen. "Yep, ab sofort sind wir gleichgestellte Partner", bestätigte Yuuto. Er schlang einen Arm um Kadous Schulter. "Denn unsere Partner können nun auch digitieren", verkündete er stolz. In diesen Moment leuchteten Allomon und Lynxmon und wurden wieder zu Hawkmon und Plotmon. "Müde", quängelte Plotmom und streckte alle vier von sich. "Ich habe Hunger", verkündete Hawkmon. "Aber zuerst sollten wir von der Insel runter", schlug Wizardmon in seiner ruhigen Stimme mit. Keiner hatte etwas einzuwenden und so gingnen sie gemeinsam zur Bucht, wo das Boot lag, mit dem das Zaubererdigimon und Myu her gekommen waren. Mia und Yuuto sahen sich noch mal kurz zum Leuchtturm um. Sie hatten vor lauter Aufregung nichts bemerkt, aber die Flammen waren schon längst erloschen und es war auch keine Spur von einem Feuer zu erkennen, kein Ruß, nichts. "Die anderen warten", warf Hawkmon ein. Damit eilten sie zu den anderen. Denn sie wollten unbedignt von hier weg. Auch wenn sie immerhin etwas erhalten hatten. Gemeinsam fuhren sie mit dem Boot zurück in Richtung Kontinent. "Wie kommen wir die Klipppe hoch?", wollte Myu wissen. "Keine Angst das wird einfach", antwortete Wizarmon. "Aber ich würde euch raten, euch festzuhalten", fügte das Zaubererdigimon hinzu. Das Boot steuerte direkt auf den Wasserfall zu. Plötzlich erhob sich der vordere Teil, kurz vor dem herunterstürzenden Wasser. Kapitel 5: Ranamons zweite Runde und ein Wiedersehen ---------------------------------------------------- Plötzlich ging es ganz schnell und sie hingen am Boot herunter, während dieses den Wasserfall hochfuhr? Ohne Wizardmons Rat sich festzuhalten, wären sie wohl wieder ins Wasser gefallen. Doch so krallten sie sich am Boot fest, oder bissen rein, wie in Dorumons Fall. Zum Glück war es nicht so hoch, deshalb ging die senkrecht fahrt auch nur eine Minute. Erst hob sich das Heck an, sodass alle wieder mehr oder weniger im Boot lagen. Wizarmon saß sofort wieder aufrecht. Weiter den Flusslauf aufwärts ging es bis zur Brücke, an der sie noch gestern waren. Sie hatten nur einen Tag durch den kleinen Ausflug verloren. Dafür hatten sowohl Mia als auch Yuuto die Fähigkeit bekommen, ihre Partner digitieren zu lassen. "Man das war krass", analysierte Yuuto das Geschehene und hielt Kadou das Display seines Loaders entgegen. "Aber jetzt kann Hawkmon auch digitieren", verkündete stolz. "Dafür muss ich nur diesen Chip einsetzen." Kadou hatte keine Ahnung, was er dazu sagen sollte. Aber etwas stand auf dem Display geschrieben. Er schaute auf sein eigenes, aber da stand nichts. Die Zeichen kannte er auch nicht. Es waren keine Schriftzeichen, die in Japan verwendet wurden. Vielleicht waren es ja gar keine Schriftzeichen, sondern Hyroglyphen. "Wizardmon, was sind das für Zeichen auf Yuutos Display?", fragte er deshalb auch das Zaubererdigimon. Das angesprochene Digimon drehte sich um. Es legte seinen Stab ab und ließ sich den Loader geben. "Hm, das sind die Schriftzeichen der Digisprache", antwortete es. "Dort steht übersetzt, Daten geladen." Es betrachtete den Loader und entdeckte den Chip, der immernoch eingesteckt war und zog diesen raus. Ein kurzer, prüfender Blick folgte. Er gab beides zurück. "Ich sehe nicht, dass etwas auf dem Chip ist." "Was?", brachte Yuuto hervor und sah sich den Chip genauer an, steckte ihn dann in dem Schlitz an der Seite seines Loaders. Nichts geschah. Frustriert versuchte er es noch ein paar Mal. Mia überprüfte derweil ihren Loader. Sie drücktr einmal auf den Drehknopf. "Huch", brachte soe überrascht hervor. Scheinbar hatte sie eine Art Menü geöffnet. Dort war ein kleines Symbol zu sehen. Sie konnte dieses aber nicht genau erkennen. Dann waren da noch Punkte. Sie probierte weiter herum, mittlerweile sahen alle zu ihr. "Ich habe einfach mal gedrückt und ein Symbol ist aufgegangen", erklärte sie. "Wenn man den Rand drückt, dann kann man scheinbar die einzelnen Punkte, umständlich." Yuuto probierte es selbst aus, aber Mia bemerkte das nur am Rande, zu sehr war sie mit ihrem Loader beschäftigt. Sie wählte das Symbol aus und drückte noch einmal auf die Wählscheibe, diesmal mittig. Nun wurde das Symbol groß, dazu die komischen Schriftzeichen. Das Symbol selber sah aus wie eine Sonne. Es bestand aus zwei verschiedengroßen Kreisen, umringt von mehreren kleinen Dreiecken. "Kannst du bitte dies übersetzen?", bat sie Wizardmon. "Da steht, zum Aktivieren drei nach links, vier nach rechts und weitere zwei nach rechts", übersätzte dieser. Dann sah er noch Mal auf das Display von Yuutos. "Genau das gleiche. Das Symbol kenne ich aber auch nicht", meinte das Zaubererdigimon. "Also müssen wir uns diese Kombination merken, damit u sere Digimon digitieren können", folgerte Mia. Dann fügte sie breit grinsend an Yuuto hinzu. "Schön einprägen, klar?" "Ich kann sie bereits", erwiderte dieser und verschränkte beleidigt die Arme. Zumindest hoffte er es. Das Boot trieb langsam weiter Flussaufwärts. In einer Höhle befanden sich mehrere Fische. Coelamon. Sie waren alle auf dem Adult-Level. Sie ähnelten einem Fisch, besaßen aber Klauen. Außerdem konnten sie an Land gehen. Die Decke hing tief und es gab nur einen langen Gang. Der in einem Wasserloch endete, der die Höhle mit dem Meer verband. Ranamon sprang aus dem Wasser, bekam die Aufmerksamkeit der hiesigen Digimon. "Hört mich an, ich brauche eire Unterstützung um eine Gruppe Rebellen zu besiegen", trug das blaue Digimon ihr vorliegen vor. Die amphibischen Digimon schautem sich gegenseitig an, dann nickten ein paar von ihnen. "Bitte kommt mit mir alle zum Fluss, der den Datemwald von der Ebene trennt." Die ersten Coelamon schwammen bereits los. Ein jeder wollte Ranamon helfen. Sie nahm diese Tatsache mit einem fiesen Grinsen hin. Die Bewohner der Meere konnten ihr einfach nichts abschlagen. Es war einfach wunderbar so ein schönes Aussehen zu besitzen. Nach einer Weile sprang sie dann selber ins kühle Nass. Sie würde es ihnen heimzahlen, ganz sicher und egal mit welchen Mitteln. Das Boot der Gruppe war ganz nah amUfer, bevor es zum Stillstand kam. So konnten sie ohne Probleme aussteigen. Jeder war froh wieder hier zu sein. Doch Kadou fragte sich wo das Mädchen wohl hingegangen sei. Wer war sie? Ichiyama-sans Schwester? Nein, Kadou schüttelte den Kopf. Er kannte sie nicht gut, aber sie würde wohl kaum für das alles verantwortlich sein können. "Was ist?", fragte Mia nach. Sie wusste ja schon, dass Kadou nicht zu den gesprächigsten gehörte. Das war schwer zu übersehen, aber er grübelte eindeutig über etwas nach. Vielleicht konnte sie helfen. "Es ist nichts", versicherte der Junge. Dann beschäftigte er sich mit seinem Loader. Eigentlich wusste er nichts darüber. Es konnte die Digimon digitieren lassen. Außerdem war scheinbar Dorumon in seinem gewesen. Konnten sie also auch Digimon speichern? Möglich wäre es. "Wer wohl diese Kaiserin ist?", fragte Yuuto aus dem Blauen heraus, sodass Kadou aus seinen Gedanken gerissem wurde. Wie immer blind für die Situation hatte Yuuto scheinbar die richtige Frage gestellt. Kadou dachte wohl auch darüber nach. Er hatte wirklich immer wieder ein glückliches Händchen, fand Mia. "Ich weiß es nicht", antwortete sie. "Vielleicht solltest du zu ihr gehen und sie selbst fragen." "Nein danke, ich habe keine Lust auf Sangloupmon und dieses andere rote Digimon zu treffen", gestand er. "Ob das Horino ist?", wunderte sich Myu. Sie hatte bisher geschwiegen. Doch diese Frage brannte ihr auf der Seele. "Ich glaube nicht", meinte Mia. Sie kannte das Mädchen auch nicht besonders gut, doch sie schien eigentlich nett und freundlich zu sein, außerdem war sie sehr hilfsbereit. "Außerdem ohne weitere Informationen können wir nur spekulieren." "Wo wollen wir dann eigentlich hin?", fragte Yuuto nun nach. Sie warteten auf Sorcerimon und Tomoe, doch sobald beide hier vorbei kamen, würden sie doch weiterziehen. Nur wusste er nicht mehr wo hin. "Zur fliegenden Stadt, dort gibt es eine alte Bibliothek, vielleicht finden wir dort etwas über eure Loader heraus", antwortete Wizarmon ruhig. Sie nutzten den Schrein, in dem Mia und Yuuto ihre Loader und Digimon trafen als Unterschlupf. Die Brücke war nicht weit entfernt, so konnten sie schnell da sein und notfalls Ichiyama Tomoe abfangen. So hatten sie es wenigstens geplant. Außerdem war der Tag halb rum und Wizardmon warnte davor den Wald heute noch zu betreten. Nachts war er wohl besonders gefährlich, oder so was in der Art. Deshalb sollten sie ihn aneinem Tag durchqueren. Die Gruppe saß vor dem Schrein, sie hatten Pilze weiter Richtung Wasserfall gefunden. Wizardmon versicherte, dass sie essbar waren, weswegen sie nun ein Lagerfeuer gemacht hatten. Zwar hatte keiner einen Topf oder etwas ähnliches dabei, woher auch, wollten sie ja gerade zur Schule, bevor sie in diese verrückte Welt gelangten. Aber gegrillt sollten sie ebenfalls gut schmecken, also wurden sie aufgespießt über das Feuer gehalten. Besonders die Digimon freuten sich über etwas zu essen. Jeglich Dorumon ärgerte sich, dass es nur Pilze gab und kein Fleisch. Dies ignorierten aber alle, sie hatten sowieso gerade nichts anderes. Nachdem die Pilze gar waren, aßen sie die kleine Mahlzeit, die erstaunlich satt machte. Damit hätten die Kinder nicht gerechnet. Sie genossen die Auszeit, wurden sie doch bisher von einer Gefahr in die nächste geworfen. Lange währte es nicht. Plötzlich hörten sie das Zerbersten von Holz, als ihnen im nächstem Moment der Schrein um die Ohren flog. Das Holz war stellenweise nass, als es sie unter sich begrabte. Langsam kämpften sie sich wieder hoch. "Seid ihr verletzt?", erkundigte sich Kaduo. Er sah sich um, irgendwer hatte das Gebäude zerstört. Wer auch immer kam aus der Richtung des Flusses oder direkt aus dem Wald. Immerhin hatten sie diesen hinter sich im Rücken gehabt. Die Anderen beneinten seine Frage, worüber der Junge froh war. "Na, habt ihr mich vermisst?", erklang eine Stimme, die Yuuto und Miazu vertraut war. Dieses bittersüße in ihrer Stimme erkannten sie sofort. Salamon und Hawkmon sprangen wie auf Kommando Richtung Fluss und stellten sich vor ihrem jeweiligen Partner auf. "Ranamon", stießen sie fast gleichzeitig hervor. Ranamon stand am Ufer, doch sie war nicht alleine. Aus dem Wasser ragten mehrere Köpfe. Scheinbar hatte die Nixe fischähnliche Digimon dabei. Aber solange sie am Land blieben, konnten sie nichts tun. Zumindest hofften sie das. Ranamon lächelte sie einfach nur an, neigte ein wenig den Kopf und winkte mit einer Hand. Dieses zuckersüße Lächeln, als könnte sie niemanden etwas anhaben. Doch zumindest Yuuto und Mia wussten bescheid, sie war höchst gefährlich. „Verschwinde wieder“, rief Yuuto. Sofort zog er seinen Loader, den er einfach in der Hosentasche gesteckt hatte, heraus. Er sah sich kurz um, die anderen taten es ihm gleich, zumindest bis auf Myu und Wizardmon. Das eine war ein Digimon und Myu hatte nur diesen winzigen Tropfen, selbst wenn es digitieren könnte, wäre es wohl keine Hilfe gewesen. Yuuto sah kurz, wie Mia die Kombination eingab. Salamon wurde von Licht umgeben, schnell tat er es ihr nach, um nicht den Anschein zu machen, er könnte sich nicht mehr an die Kombination erinnern. „Salamon Armor Shinka. Lynxmon!“ Hawkmon Armor Shinka. Allomon!“ Nun standen der blaue Dinosaurier und die brennende Raubkatze wo eben noch ein kleiner Vogel und ein Welpe standen. „Man, verschwinde und nimm deinen Fanclub mit“, bat Yuuto. Er wollte es nicht zugeben, doch im Kampf auf der Insel waren sie auch nicht unbedingt im Vorteil gewesen. Außerdem hatte er keine Lust gegen dieses nervige Digimon zu kämpfen. Angst hatte er natürlich nicht. „Nimm das“, rief Allomon und stürmte auf Ranamon zu, welches einfach nur still dastand und es anlächelte. „Dynamite Head!“ Es versuchte das blaue Digimon mit einer Kopfnuss zu erwischen, doch dieses tänzelte elegant um den blauen Dino herum, sprang dann über den Schweif, mit dem es nachsetzen wollte. Die Digimon im Wasser sprangen hoch. Sie sahen aus wie primitive Fische, mit einer silbernen Haut, besaßen aber auch Hände und Füße. Drei von ihnen feuerten Wasser auf Allomon, das die Form von Speeren annahm. Doch schaffte dieses den Speeren mit einem Satz zur Seite auszuweichen. Die nächste Salve traf dafür und schleuderte es noch in der Luft befindend einige Meter zurück. Der Dino landete auf dem Rücken und stöhnte, eine Mischung mit Knurren. Lynxmon fauchte indes Ranamon an, welches das mit einem unbeindruckten Lächeln quittierte. „Wow du hast wirklich eine brennende Mähne. Vielleicht sollten wir das Feuer löschen, bevor du noch etwas ausversehen in Brand steckst.“ Es manipulierte das verschossene Wasser der Coelamon und sammelte dieses in seinen Händen zu Kugeln und jounglierte ein wenig damit. „Mist“, fluchte Kadou. Die Fischdigimon landeten nach ihrem Angriff wieder im Wasser. Sie mussten diese irgendwie herauslocken. Mias und Yuutos digitierte Partner konnten dagegen wohl kaum etwas tun. Besonders Lynxmon mit seiner Flammengestalt konnte wohl kaum ins Wasser springen. Aber vielleicht konnten Dorumon und Wizardmon sie irgendwie aus dem Fluss treiben. „Kadou, lass mich digitieren“, bat der Partner des Jungen. Es wollte auch kämpfen, doch entgegen den beiden Anderen, hielt er sich noch zurück. „Ich mache sie alle fertig.“ Kadou nickte, dann drehte er das Rad auf seinem Gerät in der richtigen Kombination. „Los Dorumon“, sagte er noch, bevor das Digimon auch schon in gleißendes Licht gehüllt wurde. „Dorumon Shinka. Dorugamon!“ Dorugamon schlug mehrmals mit seinen Flügeln, während es losstürmte und erhob sich in die Lüfte. Ranamon folgte nur einen Augenblick dessen Bewegung. Bevor es dem Sturzflug auswich. Jedoch war Dorugamons Angriff schlecht getimed und es wäre beinahe in Lynxmon geprallt, das gleichzeitig angreifen wollte. „Pass doch auf“, beschwerte sich Dorugamon lautstark bei der brennenden Katze. Ranamon begann zu lachen. „Eure Teamarbeit ist wirklich nicht die Beste, oder?“, fragte es mit provozierenden Unterton nach. Allomon war weiterhin damit beschäftigt den Angriffen der Fische auszuweichen, oder sich zumindest nicht zu häufig treffen zu lassen. Kadou fand das weniger witzig, aber es hatte schon recht. Sie mussten sich absprechen. Nur dann hörte sie auch Ranamon. Wie man es auch drehte, dieses blaue Nixen Digimon war bestimmt um einiges erfahrener, wenn es um Kämpfe ging. „Dorugamon komm her“, rief Kadou. Er musste seinem Partner noch erklären, was er eigentlich vor hatte. Dabei wäre es sicherlich besser, wenn der Gegner nicht mithörte. „Ha“, machte Ranamon. „Aqua Needle!“ Es nutzte das Wasser von Coelamons Angriff, ließ es um Dorugamon herumfließen. Dieses versuchte sich in den Himmel zu flüchten. „Rain Stream.“ Ein gewaltiger Regenguss ergoss sich plötzlich über es und drückte es wieder runter. Unten wurde es in einer Säule aus Wasser eingeschlossen. Es strampelte und versuchte herauszukommen, doch das Wasser bewegte sich mit es. Nur die Flügel schauten zur Hälfte raus, doch damit konnte es sich im Moment auch nicht befreien. „Ich hol dich da raus!“, versprach Lynxmon, welches Kralle voran auf Ranamon zu sprang. Doch dieses schaffte es rechtzeitig mit einem Sprung auszuweichen. „Daraus wird nichts. Aqua Needle!“ Ranamon hatte erneut Wasser gesammelt. Dieses feuerte sie auf die brennende Katze ab. Lynxmon heulte auf, als es genau mittig in den Rücken getroffen und in den Boden gerammt wurde. Zwar verdampfte das Wasser recht schnell, trotzdem wirkte es für Kadou, als wären die Flammen etwas kleiner geworden. Ranamon landete neben es. „WIr sind hierz zwar nicht am Meer, doch der Fluss und der nahe See haben genug Wasser für mich. Wasser ist mein Element, gegen mich kommt ihr nicht an“, tat sie großspurig. Weiterhin nutzte sie eine Hand, um die Wassersäule zu kontrollieren und Dorugamon gefangen zu halten. „Wizardmon, kannst du Ranamon versuchen abzulenken? Dorugamon muss frei kommen“, bat Kadou das Zaubererdigimon. „Vielleicht kannst du dann zusammen mit ihm etwas gegen die Digimon im Wasser tun. Wir müssen sie irgenwie heraus bekommen“, erklärte er sein Vorhaben. Das Digimon beobachtete den Jungen unter seinem spitzen Hut und nickte dann. „Ich werde es versuchen. Ich bin zwar kein Kämpfer, aber wenn ich euch damit zumindest ein wenig helfen kann“, versprach es. Dann ging es ein paar Schritte auf Ranamon zu und streckte seinen Stab aus. „Lighting Cloud.“ Es feuerte Blitzkugeln auf Ranamon ab, die jedoch dem Angriff spielend ausweichen konnte. „Schieß auf den Fluss“, forderte Kadou. Wizardmon verschoss Blitze, damit sollten sie die Digimon im Wasser erwischen können. Es nickte nur und erschuf eine weitere Kugel und feuerte diese in Richtung des Flusses ab. „Nein, meine Coelamon“, rief Ranamon aus. Scheinbar scheerte sie sich sogar um ihre kleinen Anhänger. Mia verstand was Kadou wollte. Zumindest glaubte sie das, Solange sie im Wasser waren, konnten sie dem elektrischen Schlag nicht ausweichen, Vorraussetzung das funktionierte in dieser Welt genauso. „Lynxmon, jetzt!“, rief sie ihrem Partner zu. Dieser sprang plötzlich auf und versuchte Ranamon mit einer klauenbesetzten Pfote zu erwischen, welches noch schützend die Arme vor den Kopf riss, dafür wurden die Arme aufgeritzt. Die Wucht schleuderte das doch recht kleine und leichte Digimon weg. Die Säule löste sich auf. „Dorugamon, schieß die Fische ab!“, rief Kadou seinem Partner rüber. Denn die Coelamon sprangen erneut aus dem Wasser, dieses Mal um dem Blitzschlag auszuweichen. Das hatte er also geplant. Solange sie untertauchten, konnten sie den Angriffen besser ausweichen. Immerhin waren es immer noch Fische. „Cannonball!“ Dorugamon feuerte eine ganze Salve aus Metallkugeln und erwischte einige der Coelamon. Es waren insgesamt sechs Stück, vier wurden nun in den Wald geschleudert und zwei landeten auf dieser Seite des Flusses an Land. „Sehr gut gemacht“, lobte Kadou seinen Partner. Jetzt durften sie diese Digimon nur nicht mehr ins Wasser lassen. Dann hatten sie eine Chance. „Mach weiter so“, feuerte der Junge Dorugamon an. „Super gemacht“, rief Yuuto erfreut aus. Dann wendete er sich an seinen Partner. „Hey, lass dir nicht so die Show stehlen!“ Allomon beugte sich nach vorne und stürmte in einer unglaublichen Geschwindigkeit auf Ranamon zu. Sie war noch nicht ganz erholt vom Angriff davor und konnte deshalb nicht ausweichen. Der Rammangriff traf sie mit solcher Wucht, dass sie weit ins Land geschossen. Sie schlug hart auf und schrie vor Schmerz. Fast tat Mia die Gegnerin schon leid. Zu kämpfen war nicht gut, aber sie hatten ja irgendwo keine Wahl. Bisher wurden sie immer angegriffen und mussten sich verteidigen. Ansonsten bevorzugte sie einen weniger gewaltsamen Weg, doch das wollte sie vor den Anderen nicht zu geben. Sie beobachtete derweil, wie Lynxmon auf Ranamon zu stürmte. Doch sie war schon wieder auf den Beinen und feuerte eine schwarze Wolke entgegen. „Lynxmon pass auf“, rief sie. Es war schon komisch, doch irgendwie war ihr das Digimon schon ans Herz gewachsen. Als Plotmon war es aber auch so süß. Lynxmon wich der Wolke aus, diese traf auf den Boden und äzte die Stelle einfach weg. Der Boden wurde dort zu leuchtenden Partikel und ein kleiner Krater entstand. „Na, unterschätzt mich nicht. Ich bin noch lange nicht geschlagen“, entgegnete Ranamon und schleuderte weitere Wolken auf Lynxmon. Dabei schien sie die Gegend abzusuchen. Dann grinnste sie plötzlich so fies. „Was hat sie vor?“, fragte Mia verwundert. Doch bevor sie eine Antwort bekam rannte die Gegnerin plötzlich los und schlug Lynxmon mit einer Wasserkugel weg. Die brennende Katze heulte kurz auf, landete aber auf allen Vieren. Ranamon rannte in eine andere Richtung weiter. Jetzt begriff Mia, das Ziel war Myu. Das Mädchen hatte dies auch bemerkt und kreischte erschrocken los. Lynxmon und Allomon stürmten auf sie zu, doch sie würden nicht mehr rechtzeitig kommen. Ranamon sammelte Wasser um ihre Arme. „Pyiomon!“, erklang plötzlich eine Stimme. Ein gleißendes Licht zog alle Aufmerksamkeit auf sich. „Pyiomon Shinka. Birdramon!“ Ranamon wurde völlig auf dem falschen Fuß erwischt, als plötzlich ein großer, brennender Vogel sie an den Armen packte und in den Himmel mit nahm. „Was?“, rief sie noch verwirrt, bevor sie einen Blick nach unten riskierte. „Wah, lass mich runter du blöder.“ „Okay“, stimmte Birdramon zu. Es schleuderte Ranamon weg. Dann schlug es die Flügel zusammen. „Meteor Wing!“ Mit dem Ausbreiten der Flügel feuerte der brennende Vogel mehrere Feuerbälle ab. Ranamon im Fallen war nicht mehr in der Lage sich zu wehren und wurde voll getroffen. Der Angriff ließ sie hart auf dem Boden aufprallen, nur wenige Zentimeter vom Flussufer entfernt. Sie qualmte scheinbar und war über und über mit Ruß verschmiert. „Was?“, wunderte sich Mia. Sie wurde gerade genauso überrumpelt. Aber scheinbar war ihnen gerade jemand im letzten Moment zur Hilfe geeilt. Am Himmel war der große, brennende Vogel. Aber die Stimme vorhin gehörte jemand anderen. Kurz suchte sie danach, dann fand sie die Person. Es war die Schülerratspräsidentin. Ichiyama Tomoe. Wo kam sie plötzlich her? „Wirklich, ihr seid wirklich hilflos, ohne mich“, meinte Tomoe. In der Hand hatte sie einen Loader. Dann war sie es vorhin und das Licht war eine Digitation, der Vogel war ihr Partner. Dann hatte sie in ihrer Abwesenheit irgendwie einen Partner gefunden. „Hey, wir hätten das auch ohne dich geschafft“, entgegnete Yuuto beleidigt. Doch er wusste sicherlich, dass dem nicht so war. Keiner ihrer Partner wäre rechtzeitig bei Myu gewesen. Vielleicht Allomon, doch hätte der Dino sicher auch das Mädchen erwischt, wenn es einfach so los geprescht wäre. „Verdammt“, fluchte Ranamon lautstark und zog die Aufmerksamkeit auf sich. Sie stand wieder, doch hielt sich die linke Schulter. Ihr Stand wirkte auch nicht allzu sicher. Der Angriff hatte sie doch stärker erwischt. „Glaubt ja nicht, dass es vorbei ist“, drohte sie. „Ihr habt mich noch nicht besiegt.“ Tomoe ging ohne zu zögern auf das Digimon zu, Birdramon zog über ihr seine Kreise. „Ja? Worauf wartest du dann?“, provozierte sie. Ranamon biss die Zähne zusammen. „Rückzug“, rief sie dann plötzlich aus und sprang in den Fluss. Die Coelamon folgten ihr. „Das werdet ihr mir bereuen, ich werde mich rächen.“ Mia sah zu, wie die Gegner abzogen. Sollte sie irgendetwas unternehmen? Aber sie wollte es nicht, immerhin zogen sie sich auch zurück. Da auch sonst niemand anstallten machte, irgendwie einzugreifen, konnte sie sich auch zurückhalten. Doch vermutlich würde Ranamon dann irgendwann wieder auftauchen. Vielleicht sollten sie sich einfach von Wasser fern halten. Nachdem alle Gegner weg waren, entspannte sich die Lage. Es stellte sich heraus, dass Tomoe und Sorcerimon aufeinander trafen, als das Mädchen gerade in einem Digimondorf war. Sorcerimon hatte sie auch hier her geführt. Es war also auch da. Sie schlugen ein Camp weiter im Landesinnere auf, um sicher zu gehen. Auch wenn Ranamon sich wohl kaum so schnell erholen würde. Allerdings wollte keiner das Risiko eingehen. Außerdem war der Schrein sowieso zerstört und das ganze Gelände durch den Kampf ein einziges Chaos, der Boden durchweicht. Also mussten sie im Freien übernachten. Die Digimon störte das weniger, doch die Menschen waren darüber total begeistert. Aber es half nichts. Alles andere war zu weit weg und der Wald war derzeit zu gefährlich. So schliefen sie weniger bequem unter freiem Himmel ein. Kapitel 6: Auf dem Weg zur Himmelsinsel --------------------------------------- Ein neuer Tag brachte herein und unsere Helden machten sich auf ihre Reise fortzusetzen. Ihr Weg führte sie durch einen dunklen Wald. Jenen Wald den sie am Abend vorher nicht mehr betreten wollten. Nun wurde ihnen klar warum, denn obwohl es heiligster Tag war, herrschte im Wald finsternis. Die Baumkronen waren so dicht, dass kaum ein Lichtstrahl sie durchdrang. Einzige Lichtquellen waren Geflechte an den Bäumen, sie wirkten wie Moos, doch bestanden sie völlig aus LED-Lampen. Aber auch diese glimmten eher, als dass sie hell leuchteten. Dazu kam eine Atmosphäre der Bedrohung, ohne genau zu wissen woher, schienen sie ständig unter Beobachtung zu sein. Doch es gab keine Anzeichen dafür, wie leuchtende Augen aus dem Dickicht. Oder was man sonst so aus Filmen und Animes kennt, nur dieses Gefühl und das war beängstigend genug. Für die fünf Menschen war das ein Gefühl, dass sie bisher nicht kannten. Doch nicht nur sie, waren davon beeinflusst, auch die Digimon spürten es. Sie waren in ständiger Alarmbereitschaft, auch wenn selbst sie nicht genau sagen konnten, ob wirklich etwas da war. Unter diesen Voraussetzung setzten sie ihre Reise fort. Es war beschwerlich, denn sie folgten zwar einen Pfad, doch der war alles andere als Eben. Überall luden Steine, Wurzeln und Gestrüpp zum Stolpern ein. Während es Dorumon und Plotmon sichtlich einfacher viel durch das Dickicht zu kommen und Hawkmon fliegen konnte, hatte es der Rest schwerer. Selbst Wizardmon und Sorcerimon hatten ihre Probleme. Aber am schlimmsten war es für Kinder und Jugendlichen. Keiner von ihnen hatte solche Wege bestreiten müssen, immerhin waren es alle Stadtkinder gewesen. Auch wenn sie von der Schule aus Wandern fuhren, waren es doch immer noch irgendwie feste Wege und nicht mitten durch das Dickicht. Außerdem waren die Schuluniformen nicht unbedingt die ideale Kleidung dafür, deshalb mussten Kadou und Yuuto immer vor gehen, wenn sie beispielsweise über ein Hindernis klettern mussten und davon gab es genug Eines stand für sie fest, nachts wären sie hier nicht durchgekommen. Es war ja jetzt schon so düster gewesen, dass man kaum etwas sehen konnte, das leuchtende Moos konnte da auch nicht wirklich helfen, zu schwach war es. Zur gleichen Zeit gab es eine Versammlung, irgendwo anders in der Digiwelt. In einer steinernen Halle, saß die Digimon Kaiserin auf ihrem Thron. Sie trug weiterhin den roten Umhang und versteckte ihr Gesicht unter einer Kapuze, so gut das eben ging. Der Thron selber war aus Stein gehauen und wäre wohl völlig kahl gewesen, doch sie bestand darauf, etwas Farbe reinzubringen, eigentlich war das im gesamten Saal so. Erst durch dieses menschliche Kind wurde hier dekoriert. Wunderschön kitschige Kronleuchter wurden an der Decke angebracht, die den Raum in Licht hüllten, da es ansonsten keine Fenster gab. Ein roter Teppich führte vom Eingang, einer massiven Doppeltür aus Holz zum Thron, welcher auf einem Podest stand. Vor der Kaiserin war Sangloupmon, welches seinen Kopf gesenkt hielt und die Vorderpfoten eingeknickt hatte. Daneben war FlaWizardmon, welche ebenfalls kniete und den Kopf gesenkt hatte. Rechts hinter dem Thron stand ein anderes Digimon, Es hatte ein Körper, der an ein wandelndes Skelett erinnerte, nur dass es über zwei schwarze Flügel verfügte und metallerne Handschuhe und Stiefel trug. Keiner sagte etwas, sie alle warteten auf etwas und dieses etwas sollte sich soeben zeigen. Die gewaltige Tür schwang auf und zwei Gestalten überschritten die Schwelle zum Saal. Eine Dinosaurier-artige Gestalt. Es hatte schwarze Schuppen, bis auf den Bauchbereich, wo es weiß war und ein rotes Symbol besaß. Das Symbol bestand aus einem roten Dreieck, das in einem Kreis lag und an dessen Spitzen an weiteren roten Dreiecken saßen. An den Armen und Beinen und dem Schwanz waren einzelne rote Linien ringförmig zu sehen. Die andere Gestalt war menschlich, trug ein weißes Hemd und eine blaue Stoffhose. Seine schwarzen Haare standen wild ab und ein gelangweilter Ausdruck stand auf dem Gesicht. “Wir sind da”, verkündete er wenig galant und blieb mit etwas Abstand hinter Sangloupmon und FlaWizardmon stehen. Keiner der Beiden kniete sich jedoch hin. “Zeigt gefälligst respekt vor ihrer Majestät”, mahnte Sangloupmon. “Pfft. Ich nehme Befehle nicht von schwächeren entgegen”, erwiderte das schwarze Digimon mit provokanter Stimme. Das wolfsähnliche Digimon knurrte es daraufhin leicht an. “Hört auf”, ging die Kaiserin dazwischen. “Ihr sollt aufhören euch immer zu streiten. Wir sind doch alle auf der gleichen Seite und sollten Freunde sein. Hirato-san, Sangloupmon.” “Es tut mir Leid”, entschuldigte sich der Junge und sah zum Thron auf. “Warum wurden wir gerufen?” “Genau, Skullsatamon möchte uns etwas mitteilen”, damit verwies das Mädchen auf dem Thron auf das skelettartige Digimon neben ihr, das daraufhin sofort hervor trat. “Ich habe etwas herausgefunden, das Ziel der Eindringlinge. Auf dieser Welt gibt es vier Siegel. Mit diesen wurde ein mächtiges Digimon versiegelt, mit Hilfe dieses können wir die Regentschaft eurer Hoheit sicherstellen. Allerdings sind diese Eindringlinge hinter dieses Digimon her und wollen es zu ihrem Diener machen und selbst die Digiwelt beherrschen. Um dies zu verhindern, müssen wir ihnen zuvorkommen, denn wer es zuerst befreit, wird sich der Dankbarkeit dieses erhabenen Digimons gewiss sein”, erklärte Skullsatamon und schwang dabei theatralisch mit den Armen. “Deshalb müsst ihr im Namen eurer Hoheit die Siegel brechen.” “Dann sag uns, wo wir hin müssen”, warf FlaWizardmon ein. “Dann können wir sofort aufbrechen.” “Das weiß ich leider noch nicht”; gestand Skullsatamon und ließ den Kopf hängen. Dies nahm der Junge mit seinem Partner zum Anlass um den Saal verlassen zu wollen. Sie drehten sich um und machten sich auf den Weg zur großen Doppeltür. “Hirato-san, willst du schon gehen?”, fragte die Kaiserin in ihrer Stimme klang Enttäuschung mit. “Ja, wir müssen trainieren, damit wir euch besser beschützen können und die Eindringlinge aufhalten können”, antwortete er, ohne sich umzudrehen, oder anzuhalten. “Wenn ihr etwas wisst, könnt ihr mich über den Loader benachrichtigen”, fügte er an. “Okay, viel Erfolg”; wünschte das Mädchen auf dem Thron noch, bevor der Junge durch die Tür verschwand. Nachdem sie den Saal verlassen hatten und außer Hörweite, wandt sich der Junge an sein Digimon. “Hey, Guilmon, wenn dieses Digimon wirklich so stark ist, dann wird es sicherlich ein würdiger Gegner sein.” “Endlich”, freute sich das schwarze Digimon. “Aber wie finden wir diese Dinger?” “Es gibt eine Stadt wo wir nachgucken können. Eine fliegende Stadt mit der wohl größten Bibliothek in der Digiwelt, dort werden wir sicherlich was finden. Keine Lust zu warten, bis die etwas rausfinden”, antwortete der Junge trocken. “Yay, vielleicht sind dort auch ein paar bessere Gegner, mir wird langweilig.” “Glaube ich weniger, aber mal sehen.” Es war Mittag, als sie eine Pause machten, obwohl es ein schwieriger Weg durch den Wald war, hatten sie die hälfte hinter sich gelassen. Jetzt auf so etwas wie eine Lichtung, konnten sich unsere Helden etwas ausruhen und eine Kleinigkeit zu Essen genehmigen. Tomoe hatte dies aus einem Dorf mitgebracht, in dem sie vorher war, da sie sich schon denken konnte, dass sonst niemand etwas Nahrung organisiert hat. So saßen sie auf einer Wurzel, die aus dem Boden ragte und entspannten für einen Moment. Mia nutzte die Zeit, um ihren Loader zu untersuchen. Sie war eben ein Nerd, aber das war Tomoe egal, sie musste mit ihnen zusammenarbeiten, damit sie ihre Schwester finden konnte und sie nach Hause gelangten, nur das zählte für sie. Danach gingen sie einfach wieder getrennte Wege. Genau, sie hatten nur eben das gemeinsame Ziel, eine Zweckgemeinschaft. Aber ihre Freunde durften davon nicht erfahren, sie würden sie wohl für verrückt halten. Eine andere Welt, sprechende Monster. Nein für ihren Ruf durfte niemals jemand von hier erfahren. Als Tomoe so vor sich hin dachte, merkte sie erst zu spät, wie sie beinahe von etwas getroffen wurde. Nur wenige Zentimeter von ihr entfernt landete etwas, was im entferntesten wohl an eine Kokosnuss erinnerte. Tomoe schrak auf, als etwas plötzlich so dicht vor ihrem Gesicht vorbei huschte. “Was ist lost?”, fragte Kadou, als er ihren Schrei hörte. Auch alle anderen wandten ihre Aufmerksamkeit. “Alles in Ordnung?” “Ja, ich denke schon, hab mich nur erschrocken”, antwortete Tomoe und schaute argwöhnisch auf die merkwürdige Frucht. “Was ist das?” Als erstes nahm Yuuto sie in die Hand, drehte sie mehrmals. Von der Form her erinnerte sie schon daran, aber sie war völlig in Gold gehüllt. “Sieht ein wenig aus, wie eine Kokosnuss”, antwortete Myu. “Dämliche Nuss, wäre mir beinahe auf den Kopf gefallen”, beschwerte sich Tomoe. Das war knapp, das hätte ihr noch gefehlt, in einer fremden Welt von einer Nuss erschlagen. “Eigentlich ist das eine Frucht”, warf Yuuto ein. “Was?”, fragte Tomoe nach. “Naja Kokosnüsse sind eigentlich die Früchte der Kokospalme, der Name trügt. Sie sind eigentlich Steinfrüchte”, erklärte Yuuto. “Sind sie lecker?”, fragte Pyomon, dass sich in die Luft erhoben hatte und nun neben Tomoes Kopf flatterte. “Sind sie lecker?” “Das Fruchtfleisch ist lecker, auch das Wasser innen drin”, antwortete Yuuto. “Aber sie hat eine merkwürdige Farbe, sicherlich ist sie nicht echt”, erwiderte Tomoe, während sie versuchte zu verstecken, dass sie eingeschnappt war. Sie konnte es nicht leiden, von Yuuto berichtigt zu werden, immerhin war sie zwei Stufen über ihm, das ärgerte sie. “Stimmt, aber das muss nichts heißen, denke ich”, meinte Yuuto. “Am besten, wir kosten einfach mal.” Er drückte die Frucht und tastete sie dann ab. Kurz überlegte er und schaute dann zu den Digimon. Erst Dorumon, nein es würde mit seinen Attacken sicherlich die Frucht zerquetschen, so eine Metallkugel war keine gute Idee. Myus Digimon war zu klein und eingefroren, oder vom Blitz gegrillt war auch keine gute Idee. Dann sah er zu Hawkmon, bingo. “Versuch mal mit deinem Feather Shot die Kokosnuss aufzubekommen”, schlug er vor und legte die Frucht auf den Boden. Vermutlich würden sie so das ganze Wasser verschütten, aber sie hatten zumindest noch das Fruchtfleisch. Hawkmon nickte, alle traten zurück, um das Schussfeld frei zu geben. Das Vogeldigimon griff mit seinen Flügeln nach der abstehenden Feder auf dem Kopf. “Feather Shot”, sagte es und schleuderte die Feder in Richtung der Frucht. Sie schnitt einmal hindurch und kam dann in einem Bogen zurück zu Hawkmon, welcher sie wieder auf den Kopf steckte. Nachdem die Frucht geteilt wurde, leuchtete sie kurz auf und löste sich in leuchtende Partikel auf. Nur für einen kurzen Moment leuchtete etwas auf, doch kaum jemand bemerkte das. “Toll, das kommt davon, wenn man Idioten die Arbeit erledigen lässt”, meckerte Tomoe. “Was willst du noch?”, fragte sie genervt an Yuuto, der die Stelle untersuchte, wo eben noch die Frucht war. “Ich habe etwas gesehen”, antwortete er nur und hielt etwas in der Hand. “Die sehen aus, wie die SDs, die wir am Leuchtturm gefunden haben”, verkündete er und reichte einen davon Mia. “Aber da ist kein Symbol drauf”, warf sie nach einem kurzen Blick drauf ein. “Lass uns es trotzdem ausprobieren”, schlug Yuuto vor und war schon dabei, die Karte einzulegen. “Das wird genauso gut laufen, wie deine letzte Idee”, kommentierte Tamao. Mia und Yuuto hörten aber nicht auf sie und steckten die SD Karte ein. Zu ihrer Enttäuschung mussten sie feststellen, dass das ältere Mädchen leider recht hatte, es passierte nichts. “Hab ich doch gesagt.” “Ich werde sie trotzdem behalten”, gab Yuuto trotzig zurück und wollte sie in seine Schultasche stecken. “Warum nutzt du nicht die Rückseite des Loaders?”, fragte Mia nach. Sie hatte entdeckt, dass dort wo sie den Akku vermutete hatte, ein Platz war in dem man kleine Dinge verstauen konnte, zum Beispiel diese SD Karte. “Ich frage mich, wie diese Loader funktionieren und wie sie Strom bekommen. Einen Akku habe ich nicht gesehen, oder irgendein Anschluss für ein Ladegerät”, dachte sie laut. “Vielleicht werden sie mit Solarenergie betrieben?”, vermutete Yuuto. “Andererseits brauchen sie in dieser Welt vielleicht einfach keinen Strom. Digiwelt steht ja für digitale Welt.” “Und Digimon dann für digitale Monster, das heißt alles besteht aus Daten”, fuhr Mia fort. “Ja, das könnte für diese Welt zutreffen, aber was ist mit Kadous?”, fragte sie nach und deutete auf sein Handgelenk. Dort trug er seinen Loader an einem Band, wie eine Armbanduhr. “Stimmt, den hatte er ja schon in unserer Welt”, fiel Yuuto wieder ein. “Wizardmon und Sorcerimon, ihr wisst nichts darüber, oder?” “Nerds.” Tomoe war einfach nur genervt, sie vergeudeten nur Zeit, wertvolle Zeit in der sie nach Horino suchen könnten. Sie packte Pyomons Schnabel und hielt ihn mit gewalt zu, da sich dieser rosane Vogel auch noch einbringen wollte und sie wusste, dass ihr Digimon sehr gerne redete. Ein Wunder, dass es bisher so wenig sprach, vielleicht weil es einfach nichts verstanden hatte. “Lasst uns endlich weitergehen, wir wollen doch heute noch durch diesen Wald durch sein, oder?”, warf Tomoe ein, um die Gruppe zum weitergehen zu animieren. “Stimmt”, bestätigte Wizardmon zuerst Tomoe. “Wir sollten langsam weitergehen, sonst schaffen wir es nicht mehr rechtzeitig durch diesen Wald. Auf der himmlischen Insel gibt es eine große Bibliothek, dort werden wir sicherlich Antworten bekommen.” Yuuto und Mia waren nicht ganz zufrieden damit, aber sie hatten wohl keine andere Wahl, sie mussten weiter und bestimmt würden sie an ihrem Ziel mehr erfahren, genau darauf mussten sie einfach vertrauen. So ging es für unsere Helden weiter durch den unheimlichen Wald und obwohl ihnen weiterhin der Ort einen kalten Schauer über den Rücken jagte, schafften sie es rechtzeitig mit Sonnenuntergang dort heraus zu kommen. Damit hatten sie nun den düsteren Wald hinter sich gelassen und befanden sich nun auf einer weiten, hügeligen Ebene. Die Gebiete trennten sich in einer klaren, geraden Linie voneinander, der Übergang wirkte nicht natürlich. Doch auch auf dieser Ebene schien etwas nicht zu stimmen, die Hügel wirkten völlig symmetrisch. Sie waren wie Halbkugeln mit unterschiedlichen Größen zwar, aber die Hügel waren rund. Ansonsten gab es hier nichts weiter, nur vereinzelte Bäume, die keine Blätter trugen, dafür das nächste Irreale. Wie Obst hingen an den Ästen Fleischkeulen, verzehrfertig gegart. “Was zum?”, brachte Tomoe bei dem Anblick hervor. “Das ist nichts besonderes, solche Bäume gibt es in der ganzen Digiwelt”, erklärte Wizardmon. “Fleisch wächst nicht an Bäumen, oder wird auf Feldern angebaut. Obst und Gemüse ja, aber nicht Fleisch”, gab Tomoe harrsch zurück. “Woher bekommt ihr es dann in eurer Welt?”, fragte Sorcerimon interessiert nach. “Von Tieren, wir schlachten sie und schneiden es dann ab. Verarbeiten es zu was auch immer”, antwortete Tomoe. “Wie auch immer, wir sollten einen Platz suchen, wo wir schlafen können”, wechselte Wizardmon das Thema. “Wir sollten einen der großen Hügel nehmen.” Die Digiwelt und die Welt der Menschen waren eben Grundverschieden. Etwas später hatten sie sich dann einen Hügel gesucht, er war der höchste, den sie auf die schnelle gefunden hatten, gab also einen guten Überblick. Dank eines der Fleischbäume in der Nähe, hatten sie auch kein Problem etwas zu Essen aufzutreiben. So schlugen sie ihr Camp hier auf, allerdings hatte keiner einen Schlafsack, oder ein Zelt, weswegen sie im freien Schlafen mussten. Außerdem hatten sie keine andere Kleidung mit, geschweige denn eine Möglichkeit sich zu waschen, oder zu duschen, sehr zum Ärgernis für die Mädchen. Sie versprachen sich von dieser Insel im Himmel also recht viel, da dort ja auch eine richtige Stadt sein sollte. Die Sonne war schon fast untergegangen, doch bevor sie schlafen gehen konnten, wollten sie noch festlegen, wer in welcher Reihenfolge Wache halten sollte. “Ich werde als erste Wache halten, ich brauche meinen Schlaf, deshalb bin ich als erstes dran. Danach Mia, sie ist ja, wenn auch nerdig, auch ein Mädchen. Ihr Jungs seid dann dran. Zuerst Kadou, dann Yuuto”, bestimmte Tomoe. Myu hob ihren Arm. “Ich kann auch Wache halten”, warf sie leise ein. “Kleine Kinder müssen früh ins Bett, also nein”; schmetterte Tomoe den Vorschlag ab. “Und unsere Digimon begleiter sind ja leider schwach und könnten uns nicht beschützen im Ernstfall.” “Tut uns Leid, aber wir sind leider keine Kämpfer”, entschuldigte sich Sorcerimon und blickte kurz zu Wizardmon, welches den Kopf gesenkt hatte. “Ist schon gut”, versuchte Tomoe aufzumuntern. “Dafür kennt ihr euch hier aus und könnt uns herumführen.” Myu hatte sich indes etwas zurückgezogen. Sie legte sich auf den Boden und nahm Moonmon in die Arme. Sie möchte doch auch nur etwas tun, hilfreich sein. Sie fand es unfair, warum durfte sie denn nicht auch Wache halten? Nur weil sie jünger war? Myu glaubte, dass sie genauso gut wach bleiben und auf die Umgebung achten konnte, davon war sie felsenfest überzeugt gewesen. Wenn sie es doch nur beweisen dürfte. Nach einer Weile schlief Myu ein, auch die Anderen legten sich irgendwann hin und schliefen ein, sodass nur noch Tomoe und Piyomon wach blieben. Die Mädchen und Jungen schliefen auf jeweils einer gegenüberliegenden Seite des Hügels, Sorcerimon und Wizardmon dazwischen. Es dauerte nicht lange, bis alle eingeschlafen waren. “Sie schlafen jetzt alle”, verkündete Piyomon. Nachdem das rosane Vogeldigimon sich nach den Anderen umgesehen hatte, ging es zu Tomoe und setzte sich neben sie auf den Boden. “Was jetzt?” Tomoe seufzte, sie musste an die vergangenen Tage denken und warum sie hier war. Ihre Schwester war irgendwo in dieser Welt und hatte sicherlich tierische Angst. Es gab zwar auch niedliche, gutartige Wesen, wie Piyomon und die restlichen Digimon, mit denen sie reisten, aber eben auch gefährliche, wie Sangloupmon und womöglich denen, die in dem Wald lebten, den sie heute hinter sich gelassen hatten. Sie wollte ihre Schwester schnell finden. “Was ist, Tomoe?”, fragte Piyomon nach. Tomoe setzte ein Lächeln auf und tätschelte den Kopf des kleinen Vogels. “Ach nichts, ich musste nur an meine Schwester denken. Sie ist irgendwo und ich muss sie finden.” Piyomon legte seine Flügel auf den Schoß des Mädchens und sah sie entschlossen an. “Ich helfe dir, ich folge dir überall hin, Tomoe”, versprach es. “Danke, aber bitte sei leiser, wir wollen die anderen nicht aufwecken.” Beide sahen zu den Schlafenden, keiner schien von ihrem Gespräch bisher aufgewacht zu sein. Ein Glück. “Okay”, versprach Piyomon und flüsterte nun tatsächlich. “Tomoe, kannst du mir sagen, warum Myu nicht Wache halten soll?” “Sie ist einfach noch zu jung und ihr Digimon kann auch nicht kämpfen”, antwortete Tomoe. “Es wäre viel zu gefährlich für sie und uns.” “Moonmon ist noch auf dem Baby Level. Deshalb ist es noch zu schwach um zu kämpfen”, bestätigte Piyomon. “Uns zu wecken, wäre das einzige, was sie tun könnte. Damit ist sie nicht wirklich nützlich”, fuhr Tomoe fort. “Zumindest solange Moonmon nicht auch mal digitiert, aber selbst danach. Es wäre einfach unverantwortlich von uns, wo sie doch die Jüngste ist.” “Ich verstehe das nicht ganz, aber du sorgst dich um sie oder?”, fragte Piyomon. Dabei wirkte es auf Tomoe immer wieder wie ein kleines Kind, dass erst noch alles verstehen muss. Vielleicht auch irgendwo verständlich, leben sie doch in völlig verschiedenen Welten, wörtlich gemeint. “Naja, als Älteste und Schülerratspräsidentin ist das ja quasi meine Pflicht”, meinte Tomoe. “Was ist Schülerratpre, wie heißt das nochmal?”, wollte Piyomon nun wissen. Tomoe wurde bewusst, dass es für sie nicht so ruhig sein würde. Vielleicht war es auch besser, als schweigend da zu sitzen und in die dunkle Nacht zu starren, zumindest würde sie so wach bleiben. “Zuerst muss ich wissen, ob du weißt was eine Schule ist.”, fing Tomoe an. Was Tomoe aber nicht mitbekam, dass Myu kurz wach war und einzelne Worte mitbekam. Geknickt drehte sie sich auf die Seite, sodass sie mit dem Rücken zu Tomoe lag. Sie versuchte die Worte zu verdrängen, konnte aber nicht mehr einschlafen. Irgendwo anders in der Digiwelt saß der Junge, den die Digimonkaiserin Hirato genannt hatte vor einem kleinen Lagerfeuer, hinter ihm war ein Zelt aufgestellt wurden, aus dessen Eingang der Schweif seines Digimonpartners heraus guckte. Dem Jungen gegenüber lag ein großes Dinosaurier-ähnliches Digimon mit schwarzen Schuppen. Hirato hielt seinen Loader vor sich, über dem Bildschirm war ein Hologramm von Skullsatamon zu sehen. “Unsere Späher haben herausgefunden, dass eines der Siegel auf der Himmelsinsel ist”, verkündete das Abbild. “Wo bist du gerade?” Hirato schaute sich kurz um, wie als müsste er sich vergewissern. “In einem Gebiet mit lauter runder Hügel. Wie ihr das hier nennt, weiß ich nicht.” “Dann liegt sie nördlich von dir. Im Norden solltest du auf ein Gebirge treffen. Die Insel schwebt über einem Tal in diesem Gebirge. Ich schicke dir ein paar Untergebene dorthin”, instruierte das Skelett. “Als würden wir diese brauchen”, erwiderte der Junge. “Das Siegel ist als Podest in einem Tempel getarnt. Du willst doch auch, dass die Siegel zerstört werden, oder?”, fragte Skullsatamon nach. “Wir werden morgen aufbrechen”, versprach Hirato. Damit verschwand das Hologramm auch, danach steckte er seinen Loader in eine Hosentasche und ging zu Guilmon ins Zelt. Also hatte er nun ein Ziel, sehr gut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)