My Kind of Love von Yuna-hime (The Way we are (SasuSaku, NaruHina)) ================================================================================ Kapitel 33: ~weapons~ --------------------- Sakura Pov. Lachend saßen wir bei Hinata im Wohnzimmer, die Stimmung war ausgelassen und wir hatten auch schon das ein oder andere Schnäpschen getrunken. Außer Temari versteht sich. Aber das schien ihrer Stimmung keinen Abbruch zu tun. Sie ließ sich feiern und genoss es sichtlich. „Wo ist eigentlich Ino? Du hast sie doch eingeladen, oder?“ Hinata sah kurz auf, zuckte dann aber ahnungslos mit den Schultern. „Ich weiß nicht, sie hat gesagt, sie kommt und wollte auch noch wen mitbringen.“ Überrascht zog ich die Augenbrauen zusammen. „Sie will wen mitbringen? Wen denn?“ „Keine Ahnung. Sie hat nur gefragt, ob es okay wäre und ich finde umso mehr, umso besser!“ „Ihr eigentlicher Gedanke war wohl, dass das Taxi zum Club günstiger wird.“ Gerade noch so konnte sich Naruto ducken um den Schlag seiner Freundin auszuweichen. „Wann bist du so aufmüpfig geworden?!“ Ich konnte mir ein Lachen kaum noch verkneifen. Gibt man Hinata ein bisschen Alkohol konnte sie scheinbar ihre schüchterne Persönlichkeit im Nu ablegen. So locker gefiel sie mir noch besser als ohnehin schon. Ein leises Klingen der Türmelodie ließ unsere neu entflammten Gespräche stoppen. „Ich komme schon.“ Eilig stolperte Narutos Freundin durch das kleine Wohnzimmer und eilte in den Flur. „Ino, schön das du da bist und …. Gaara.“ ihre Stimme war zwar etwas gedämpft aber trotzdem noch gut zu verstehen. Keine Zwei Sekunden trat eine Top gestylte Ino und ein reservierter Gaara durch die Tür. Hinata betrat ein wenig überfordert hinter ihnen das Wohnzimmer. Sofort riss ich meinen Kopf zu Sasuke herum. Er sah nicht begeistert aus. Wirklich nicht begeistert. Schon auf die Distanz konnte ich sehen wie Sasuke jeden seiner Muskeln anspannte und seinen Kiefer fest aufeinander presste, als müsste er sich eine Bemerkung ganz dringend verkneifen. Mir war klar, das die anderen Gaara wahrscheinlich schon auf der Verlobungsparty kennen gelernt haben, und spätestens wenn sie sich meine Sozialen Medien anschauten, dürfte er ihnen kein Unbekannter sein. Trotzdem sahen ihn die anderen an wie einen Alien und bekamen kein Wort raus. Gut wahrscheinlich wussten sie wie mein bester Freund und mein angeblicher Verlobter zueinander standen und waren daher genauso verwundert wie ich über sein Erscheinen. Ino hingegen schien die kippende Stimmung entweder zu entgehen oder sie war ihr schlicht weg egal, und bei meiner blonden besten Freundin wäre beides denkbar gewesen! „Temari! Lass dich drücken.“ Überrumpelt ließ sich Temari von der Yamanaka in den Arm nehmen und erwiderte nach ein paar Sekunden schmunzelnd den Druck. „Schön das du da bist Ino!“ Mit einem kleinem Seufzten ließen sie voneinander ab. „Ich hoffe es ist okay das Gaara mitgekommen ist.“ Kurz schwenkte die Aufmerksamkeit zu meinem besten Freund, der immer noch etwas im hinteren Teil des Wohnzimmers stand und wie immer erst mal beobachtete. „Ähm klar, du hattest ja erwähnt das du wen mitbringen wolltest.“ Mit einem unsicheren Lächeln quetschte sich Hinata an uns vorbei und ging auf den Rothaarigen zu. „Setz dich ruhig. Es ist noch Platz auf dem Sofa. Schön das du da bist.“ „Vielen Dank.“ Höflich nickte er der Schwarzhaarigen zu und zauberte hinter seinem Rücken auch noch eine Flasche Wein. „Ich dachte mit leeren Händen aufzukreuzen wäre wohl etwas taktlos.“ Dankend nahm Hinata die Flasche, um mit ihr in einen anderen Raum zu verschwinden. Der Aufforderung sich zu setzen kamen meine beiden längsten Freunde nach. Ino quetschte sich zu Temari und mir aufs Sofa und so blieb Gaara nur der Platz zwischen Sasuke und Naruto. Der Stuhl auf den er sich setzte knatschte ein wenig. „Nette Wohnung.“ Nach einiger Zeit des angespannten Schweigens, versuchte Gaara sich dennoch in Konversation. Naruto tauschte einen Blick mit Sasuke, und schien zu verstehen. „Danke.“ Seufzend lehnte ich mich zu Temari rüber. „Tut mir leid, ich weiß nicht was Ino sich dabei gedacht hat ihn mit zu bringen. Sie scheint nicht bemerkt zu haben, das Sasuke und Gaara sich wirklich nicht ausstehen können.“ „Das muss keinen von euch leidtun. Vielleicht bringt das ja ein bisschen Schwung in die Hütte,“ grinsend wandte sie mir ihr Gesicht zu, „Außerdem finde ich es ziemlich lustig zu sehen wie Sasuke nur durch seine Anwesenheit vor Eifersucht kocht.“ Seufzend lehnte ich mich ins Polster zurück. „Wir wollten gleich noch ins Paradise. Kommst du mit?“ „Wenn ihr nichts dagegen habt.“ „Ach was! Natürlich kommst du mit.“ mischte sich nun auch Ino ein, die gerade von Hinata ein Glas mit klarer Flüssigkeit gereicht bekam. Auch Gaara reichte sie eins. „Ich hoffe du magst Vodka mit Soda?“ „Na klar, vielen Dank.“ „Ich hab das Taxi auch schon bestellt, es ist in einer halben Stunde da.“ Durch den entstandenen Platzmangel ließ sich die Hyuga auf den Schoß ihres Freundes fallen. „Temari du kommst doch mit, oder?“ „Also ich denke es ist besser-“ setzte Itachi gerade an, wohl um für seine Liebste abzulehnen, da fiel sie ihm jedoch gleich ins Wort. „Was er sagen will ist, das ich auch noch hoch schwanger mit euch von Club zu Club ziehen werde.“ „Dann werden wir uns jedenfalls nie Sorgen um eine Sitzecke machen müssen,“ murmelte Neji, der auf dem Stuhl neben dem Sofa neben mir saß. Grinsend wandte ich mich ihm zu, während er es nur spöttisch erwiderte und Temaris wütende Aura ignorierte. „Sei froh das noch wer zwischen uns sitzt, mein Guter,“ brummend verschränkte sie die Arme vor der Brust. Ino und Temari unterhielten sich die Zeit über irgendein Thema das ich nur halbherzig verfolgte. Viel zu sehr war ich auf Sasuke und Gaara fixiert, beide wirkten verkrampft und angespannter denn je. „Ich geh nachsehen ob das Taxi da ist.“ murmelte Sasuke schließlich irgendwann und warf mir einen eindeutigen Blick zu, dem ich stumm Folge leistete und mich ebenfalls erhob. Schnell strich ich mir den schwarzen Rock glatt, der locker um meine Beine schwang bei jedem meiner Schritte. Der Uchiha fischte einen der Haustürschlüssel aus einer Schale und hielt mir sogar noch die Tür auf. Erst als sie hinter uns bedrohlich leise ins Schloss fiel, traute ich mich Sasuke wieder richtig anzusehen. „Warum ist er hier?“ Seine Frage war einfach und schneidend. „Ich hab keine Ahnung, das ist auf Inos Mist gewachsen.“ „Ihr seid Frauen, du kennst doch all ihre Pläne, du hättest sie abhalten sollen!“ „Sasuke!“ Auf dem Schotterweg vor dem Haus blieb ich stehen, kein Taxi zu sehen. „Nur weil sie meine Freundin ist erzählt sie mir nicht jede Kleinigkeit! Sie hat es wahrscheinlich für eine gute Idee gehalten. Außerdem bin ich mir sicher, Ino hat die Spannungen zwischen euch nicht wirklich bemerkt. Sie meint das wirklich nicht böse.“ „Ist mir egal was sie böse meint und was nicht. Der Gartenzwerg verschwindet!“ Langsam ging mein Geduldsfaden auf Spannung. „Er ist mein bester Freund.“ Spöttisch verzog sich sein Gesicht, „Und wen interessiert das, Kleine?“ „Du bist ein Arschloch, Sasuke,“ zischte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Scheinwerferlichter am Ende der Straße erweckten meine Aufmerksamkeit, ein Taxi fuhr tatsächlich auf unser Haus zu und hielt wenige Sekunden später vor dem kleinen Vorgarten des Hochhauses. „Ich geh die anderen holen,“ murmelte ich und war schon halb im Haus als ich mich noch einmal kurz zu meinem 'Verlobten' umdrehte. „Sei nett zu Gaara, versuch es zumindest. Wenn nicht für mich dann für Itachi und Temari, um die geht es nämlich heute und nicht um dich. Ein Verstoß wird hart bestraft, nur damit das klar ist!“ „Und wie willst du mich bitte bestrafen, Sakura?“ Mit einem koketten Zwinkern drehte ich ihm den Rücken zu. „Mit den Waffen einer Frau.“ Zwei Stunden später. Natürlich hatte ich Gaara nicht nach Hause geschickt! Er stand mit Ino und Temari an der Theke und unterhielt sich mit den beiden. Zu meinem Erstaunen verstanden sich Gaara und die Blondine gut. Lustiger weise hatten sie sogar den gleichen Nachnamen, waren aber nach eigener Aussage nicht verwandt. Ich hatte mich mit Neji an einen Tisch verzogen und ließ mir irgendein Trinkspiel von ihm erklären das ziemlich kompliziert zu sein schien, ich konnte mir auch nicht erklären wie ich mir die vielen Regeln nach ein paar Schnäpsen noch merken sollte. Sasuke und Naruto hielten sich mit Hinata und Shikamaru an der Cocktail Bar auf und Itachi war schon vor zehn Minuten aufs Klo verschwunden. So viel zu seinem groß verkündeten Vorsatz, ganz solidarisch, nichts zu trinken damit Temari sich nicht blöd vorkommen würde. Lustiger weise war sie es aber die ihrem Freund den ersten Kurzen unter die Nase hielt. „Hast du alles verstanden?“ „Soll ich ehrlich sein?“ Seufzend nickte der Hyuga, als wüsste er schon welche Antwort auf ihn wartete. „Ich hab keinen Plan wo von du da redest und alles woran ich denken kann ist wie ich dir die süße Brünette da vorne klar machen kann.“ Wie schon eben beobachtete ich das ziemlich angetrunkene Mädchen, das ein paar Meter entfernt mit ihren Freundinnen ordentlich die Kiste schwingen ließ. „Danke, ich verzichte.“ Schmollend rutschte ich ein Stück zu ihm rüber. „Aber warum? Sie ist doch süß! Und ich kann wirklich gut verkuppeln!“ „Ich zweifel auch nicht an deinen Fähigkeiten, aber ich habe immer noch ein Interesse. Ich reiße nur aus Prinzip keine Mädels in einem Club auf wenn ich voll wie in Pisspott bin und ihr wahrscheinlich nur auf die Schuhe kotzen würde, wenn ich länger als ne halbe Stunde stehen muss.“ „So voll bist du auch nicht,“ lachend leerte ich meine Bierflasche und schnappte mir auch seine. „Du hast ja keine Ahnung.“ „Ich hol uns noch was zu trinken,“ schmunzelnd ließ er mich von dannen ziehen. Ich steuerte auf Ino und Co zu welche immer noch locker an der Theke lehnten. „Zwei Bier.“ „Na hast du Spaß mit Neji?“ „Ich werde dieses dumme Spiel wohl niemals verstehen,“ seufzend wandte ich mich an Temari die mich angesprochen hatte. „Sieht so aus als wäre er der gleichen Meinung,“ lachend zeigte sie zu dem Tisch wo sich Neji gerade hoch kämpfte und langsam zu den anderen rüber lief. Sein Gang war lange nicht mehr so elegant und selbstsicher wie sonst. Scheint als hätte er doch recht damit das er ziemlich voll ist. „Toll, und was mach ich jetzt mit meinem zweiten Bier?“ „Na das ist doch kein Problem das nehm ich dir gerne ab,“ mischte sich nun eine bekannte Stimme ins Geschehen ein und griff sogleich nach eine der Flaschen die ich bin jetzt noch gar nicht gesehen hatte. Eilig drehte ich mich um und drückte dem wartenden Barmann die gewünschte Summe in die Hand. Itachi, der sich mehr an die Theke abstützte als das er sich selbst hielt, grinste verhalten und nahm einen kräftigen Schluck aus der Flasche. „Hätte ich ihn das mit dem nüchtern bleiben mal doch besser gestattet,“ murmelte Temari neben mir, während sie ihm die Flasche aus der Hand nahm und möglichst weit weg stellte. Trotz ihrer Aussage sah sie aber mehr belustigt als besorg hatte. „Liebling, ich denke es wäre eine gute Idee, wenn wir gleich nach Hause fahren.“ Noch während er sprach stolperte er einen Schritt auf uns zu. „Gleich? Ich glaube der richtige Zeitpunkt wäre jetzt!“ „Alles was du willst!“ Kopfschüttelnd wandte sich die Blondine an mich, „Wärst du so gut und passt eine Sekunde auf ihn auf?“ „Aber klar.“ Schon war sie auf dem Weg zum Ausgang und ich war mit der Schnapsdrossel allein, naja, Ino und Gaara waren zwar nur gut zwei Meter von uns entfernt aber Anstalten rüber zu kommen machten sie trotzdem nicht. „Meine liebste Schwägerin! Ich hab mich heute viel zu wenig mit dir unterhalten! Dabei hat mein Bruder mich doch extra auf dich angesetzt!“ Verwirrt zog ich eine Augenbraue hoch. „Auf mich angesetzt? Wie darf ich das verstehen?“ „Na, das ich immer ein wachsames Auge auf dich habe. Mich ritterlich zwischen dich und irgendwelche Schmierlappen werfen, die dir zu nahe kommen und so …nichts besonderes.“ „Du hast doch echt einen an der Klatsche, Itachi.“ lachend ließ ich es mir gefallen, das er mir den Arm um die Schulter legte und durch meine Haare wuschelte. „Für dich doch immer.“ In weiter Ferne sah ich Temari wieder auf uns zu eilen, zwei Jacken hielt sie dabei schon in der Hand. „Das Taxi wartet genau fünf Minuten auf uns. Also schwing deinen Hintern.“ Locker warf sie ihm seine Jacke zu, die er erstaunlicher Weise sogar noch ein händig zu fangen vermag. „Na dann wollen wir es nicht warten lassen. Sakura, richte den anderen aus das wir gefahren sind, wir sprechen uns die Tage.“ Ich nickte den beiden zu, ehe Temari den älteren Uchiha auch schon hinter sich her zog. Kurz schaute ich mich um, aber Ino war nirgendwo mehr zu sehen, nur Gaara stand noch an der Bar, fing meinen Blick auf und schlenderte den kurzen Weg zu mir rüber. „Kommst du mit eine Rauchen? Ino hat sich auf die Tanzfläche verkrümelt.“ „Klar.“ Ich ließ mich einfach hinter ihm her ziehen, vorbei an schwitzenden tanzenden und knutschenden Leuten, bis hinaus in die kühle Nachtluft. Gaara kramte kurz in seiner Tasche, bot mir dann in alter Gewohnheit eine Zigarette an, die ich in ebenso alter Gewohnheit ablehnte. „Manches wird sich wohl nie ändern,“ kommentierte der Rothaarige das Ganze, blies mir die erste Rauchwolke entgegen. „Mit wem hat unser Püppchen denn die Tanzfläche erobert?“ „Keine Ahnung, schien mir was Europäisches zu sein. Starker Akzent, aber darauf scheint ihr Frauen ja zu stehen.“ „Jaja, bei Akzent ziehen sich die Höschen praktisch von alleine aus.“ Lachend nahm mein bester Freund noch einen tiefen Zug. „Ich bin froh das du hier bist Gaara, es bedeutet mir viel das du dich in der Sache mit Sasuke bemühst, auch wenn ich weiß das es nicht ganz Freiwillig ist. Du bist trotzdem da.“ Ein klein wenig keimte ein schlechtes Gewissen auf, aber auch ein wenig Angst. Was würde er wohl sagen wenn er irgendwie davon erfahren würde, dass das alles nur ein Schwindel ist. Das ich ihn dazu bringe sich mit Sasuke, seinen scheinbar natürlichen Feind, zu treffen und seinen Ärger mit ihm zu bereinigen. Und alles nur für eine Lüge? Nicht gerade Dinge die für mich als seine beste Freundin sprechen. „Ich bin wegen dir hier, nicht wegen ihm.“ „Das ist genug für mich.“ „Ich weiß.“ Wieder stieß er den weißen Rauch in meine Richtung, früher konnte ich nicht mal in der Nähe eines Rauchers stehen, aber nach all den Jahren hatte ich mich schon daran gewöhnt. Nach einigen Minuten in denen ich einfach den Sternenhimmel neben ihm beobachtet habe, trat Gaara endlich seine zweite Zigarette aus. „Okay, jetzt hatten wir genug ernste Gespräche für heute Abend! Gib mir ne Umarmung, einen Kuss und dann mach ich Ino ihren Typen streitig. Der schien mir doch nicht ganz so hetero wie unser Sonnenschein denkt!“ Der Tatendrang glänzte in seinen Augen, so kannte ich Gaara schon eher. Dieses Nachdenkliche gefiel mir nicht und ich liebte meinen besten Freund eigentlich für all die Verrückten Dinge die er immer tat. Genau deshalb, und vielleicht auch wegen ein oder zwei Bierchen, warf ich mich ihm um den Hals und drückte ihm überschwänglich einen Kuss auf die Wange. Nachdem ich Ino und Gaara wieder sich selbst überlasse hatte, war ich das erste Mal seit wir im Club waren bei Sasuke. Dieser hatte sogar die Güte mir den Barhocker zu überlassen, auf dem er vorher gesessen hatte. Trotzdem blieb er im Gespräch mit Shikamaru, irgendwas Wirtschaftsmäßiges über seine Hausarbeit, ich hatte keine Ahnung wovon er redete. „Sakura, ich würde gleich gerne fahren,“ wandte er sich irgendwann an mich. „Wie du magst,“ lächelnd strich meine Hand über seinen Oberarm, ehe ich mich aus dem Stuhl hoch kämpfte. Kurz verabschiedeten wir uns von Shikamaru, der das ganze Schulterzuckend hinnahm und sich mit seinem Bier verzog. „Ich will mich noch von Gaara und Ino verabschieden.“ seufzend, und minder begeistert buchsierte er mich durch die Masse bis wir schließlich bei den beiden ankamen. „Ihr beiden? Wir fahren jetzt nach Hause.“ Schmollend zog Ino mich in eine feste Umarmung. „Ach Saku! Sicher das du nicht noch bleiben willst? Wir können dich doch nachher auch noch nach Hause bringen!“ „Genau! Es wird hier doch gerade erst richtig gut,“ pflichtete Gaara ihr schließlich auch noch zu. „Bedaure aber ich nehm sie mit nach Hause,“ murrte Sasuke und zog schon fordernd an meinem Arm. „Das kann sie doch wohl noch selbst entscheiden.“ Schneller als das ich schauen konnte hatte mein bester Freund sich meinen anderen Arm geschnappt. Ohne Witz, ich kam mir vor wie beim Tauziehen, und ich war das Seil! „Kann sie nicht. Jetzt lass sie los, ich hab noch besseres zu tun als meine Zeit mit dir zu verschwenden.“ „Lass sie hier! Hier hat die Kleine wenigstens mal wieder richtig Spaß,“ das provozierende Lächeln hätte ich ihm am liebsten ausgetrieben. Mussten die beiden auf den letzten Meter noch anfangen zu streiten? Selbst Ino legte ihm beschwichtigend eine Hand auf die Schulter und murmelte ihm irgendwas ins Ohr. Überrascht wandte ich mich wieder Sasuke zu als dieser meinen Arm plötzlich los ließ. Aber anstatt zu gehen machte er zwei Schritte auf Gaara zu und packte ihm am Kragen. „Ich weiß nicht was das heute Abend sollte, aber wenn du meine Verlobte nicht sofort von deinen Drecksgriffeln befreist dann küsst du gleich den Boden.“ „Sasuke!“ verärgert machte ich mich von Gaaras Arm los. „Alles gut Kleine wir gehen ja schon.“ ruckartig ließ er den Hemdkragen des Rothaarigen los und drehte sich zu mir um. „Sasuke, wir müssten uns solche Abende wie diese nicht antun, wenn du einfach zugibst das du Sakura nur verarscht und Sie immer nur dein Image und dein Ego aufpolieren sollte.“ Ein zynisches Lächeln legte sich auf die Lippen des Uchihas, seine Lippen formten Worte die ich nicht richtig verstand. Doch bevor ich mich versah oder hätte eingreifen können hatte Sasuke sich schon umgedreht und Gaara mit Schwung einen Kinnhacken verpasst. Ino kreischte erschrocken auf und half unserem Kumpel, der etwas nach hinten taumelte, sein Gleichgewicht wieder zu finden. „Dann weiß ich ja jetzt woher Sakuras Bruder das mit dem Image her hat. Überleg dir besser was du sagst Pumuckel.“ Mir muss wohl der Schock ins Gesicht geschrieben sein, aber auch die unfassbare Wut die in mir aufkeimte als Sasuke nur kurz die Augen verdrehte und zu einer Erklärung ansetzten wollte. „Nein! Geh und sicher uns ein Taxi, wir reden zuhause darüber,“ unterbrach ich ihn bevor er überhaupt ansetzten konnte. Als er seinen knack Arsch aber keinen Zentimeter bewegte schob ich noch ein drohendes, „Sofort.“ hinterher. Seufzend drehte er sich um und machte sich auf den Weg nach draußen. „Das mit dem Dulden ist dann wohl erstmal vorbei.“ Gaaras Worte trieften vor Sarkasmus während er sich sein schmerzendes Kinn rieb. Morgen wird es bestimmt grün und blau werden, da konnte ich mich schon auf einen Anruf von Lee freuen. Er würde außer sich sein. „Warum musstest du ihn auch provozieren?“ trotz der Anklagenden Wort schlug ich einen entschuldigenden Tonfall ein. „Er kann nur die Wahrheit nicht vertragen.“ „Deine Sicht der Wahrheit, die du scheinbar schon meinem Bruder eingetrichtert hast! Das erklärt mir einiges.“ „Irgendwer musste ihn ja aufklären was du für einen Penner zum Altar schleppen willst.“ „Du raubst mir noch den letzten Nerv! Glaub mir das mit dem Kinnhacken wird für Sasuke ein Nachspiel haben und ich entschuldige mich in seinem Namen, aber am liebsten würde ich dir gerade auch noch einen verpassen.“ „Soweit hat er dich also schon!“ Genervt drehte ich mich um, ich wusste nicht mehr was ich dazu sagen sollte, zu keinem von beiden! Auf dem Weg nach draußen machte ich noch Naruto und Hinata aus die mit Shikamaru und Neji an einem Tisch saßen, wank ihnen von weiten und gab ihnen zu versehen das ich jetzt fahren würde. Als ich mich schließlich endlich aus dem Club raus gekämpft hatte, musste ich nicht lange nach Sasuke suchen, er lehnte an einem Taxi und fixierte mich direkt. Und obwohl ich noch immer unglaublich sauer auf ihn war, musste ich mir eingestehen das er so verdammt heiß aussah, das ich beinah alles um mich herum vergessen hätte. „Ich hab dir schon gesagt das ich dich für einen Verstoß gegen meine Einfache Regel bestrafen werde.“ Schweigend öffnete er mir die Tür zum Taxi. Mit einem rums flog die Tür hinter ihm zu, Gänsehaut breitete sich über meine nackten Arme aus als sein warmer Atem mein Ohr streifte. „Ich kann es kaum erwarten, Haruno.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)