My Kind of Love von Yuna-hime (The Way we are (SasuSaku, NaruHina)) ================================================================================ Kapitel 3: ~No way out~ ----------------------- Als ich am nächsten Morgen aufwachte traf mich wieder einmal die Erkenntnis das ich in meinem Leben irgendwas falsch gemacht haben muss, sonst wäre ich jetzt nicht hier geendet. Und mit hier meine ich ein schmieriges kleines Motel Zimmer, in einer herunter gekommenen Gegend. Ich setzt mich langsam auf, schob die Decke von meinem Körper und sah nach draußen. Die Sonne stand schon hoch am Himmel, es würde wohl Zeit sein sich für die Uni fertig zu machen. Schnellen Schrittes lief ich in Richtung Badezimmer und blieb in dem kleinen Raum vor dem Spiegel stehen. Wenigstens gab es hier Reinigungsutensilien, die noch in Zugeschweißten Tüten neben dem kleinen Waschbecken lagen. Ich schnappte mit die Tüte mit dem Shampoo und dem Duschgel und stieg wiederwillig in die Dusche, deren Ecken schon ein kleines Biotop waren. Das Wasser das über meinen Körper floss wurde nur langsam warm und eine Gänsehaut breitete sich über mir aus. So schnell ich konnte brachte ich die Dusche hinter mich und stieg wieder zurück auf die kalten Bodenfliesen. Ein Handtuch hing schon neben der Dusche und ich trocknete mich grob ab. Einen Föhn schien es hier nicht zu geben, also musste ich Sie wohl Luft trocknen lassen. Zurück in meinem Zimmer zog ich mir meine Unterwäsche und die schwarze Jeans mit der Mintgrünen Bluse wieder über. Dann griff ich nach meinem Handy, das noch am Ladekabel hing und stopfte es in meine Tasche, die ich dann schnell schulterte und mich auf zur Uni machte. Von außen schloss ich das Zimmer zu und steckte den Schlüssel dann zurück in meine Tasche. Wenigstens war die Bushaltestelle direkt gegenüber vom Motel und der passende Bus stand auch schon bereit. Erleichtert ließ ich mich auf einen der gepolsterten Sitz fallen und starrte aus dem Fenster. „Sorry aber ist hier noch frei?“ Wir waren schon in der Innenstadt als mich ein junger Mann mit braunen Schulter langen Haaren aus den Gedanken riss. „Was?“ Kurz grinste er und deutete auf den leeren Sitz neben mich. „Ob hier noch frei ist?“ „Achso, klar setz dich.“ Ich wandte meinen Blick wieder ab und sah aus dem Fenster. Der Sitz knautschte als er sich darauf setzte und ich warf ihm einen verstohlenen Seiten Blick zu. Er sah ohne Frage gut aus und war scheinbar ein intelligenter Mensch, sonst würde er wohl kaum ein Buch über den Wirtschaftlichen Wandel in den achtzigern lesen. Als der Bus schließlich am Uni Gelände hielt klappte er das Buch zu und erhob sich, genau so wie ich, um den Bus zu verlassen. Zu meinem Glück schien die Sonne und meine Haare, die ich mir noch eben zu einem Knoten gebunden hatte begannen schnell zu trockenen. Viele meiner Mitstudenten waren auch schon auf dem Weg zum Hörsaal, wo gleich eine Anatomie Vorlesung stattfinden würde. Ohne nochmal nachzudenken folgte ich der Masse in den Hörsaal und setzte mich neben einen Mitstudenten in einen der hören Ränge. Der Professor betrat den Raum und begann mit seinen Vorlesungen, doch so richtig konzentrieren tat ich mich nicht, viel lieber checkte ich meinen Arbeitsplan und schrieb mit Tenten, die sich auf ihrer Ausbildungsstelle gerade ebenfalls zu Tode zu langweilen schien. Am Ende der Vorlesung ließ ich meinen Blick über die Reihen schweifen, viele der Schüler waren noch sitzen geblieben und Unterhielten sich mit ihrem Sitznachbarn. Mich hielt aber nichts mehr hier, und so stand ich auf und verließ den Hörsaal. Auf dem Campus war schon die Hölle los, überall Studenten die sich in der Sonne das lernen versüßen sollen. „Hi Sakura!“ ich fuhr herum, ein junger Mann mit schwarzem Topf-schnitt lief auf mich zu. Das war Lee, Gaaras Lover. „Hi Lee“, grüßte ich freundlich als er bei mir angekommen war, und seine überfüllte Tasche wieder richtete. „Ich wollte mir gerade einen Kaffee holen. Lust mich zu begleiten?“ „Gerne!“ lächelnd zog ich ihn hinter mir her, zu einem der kleinen Kaffeestände, die sich hier ansammelten. „Willst du auch was?“ Fragte ich als wir in der Reihe standen. „Nein danke, ich versuche meine Kaffeesucht in den Griff zu bekommen, Gaara wirkte sehr ungehalten über meinen Konsum.“ „Na schön wenn du meinst. Mit Gaara würde ich mich auch nicht anlegen.“ „Du sprichst mir aus der Seele,“ lachte er und wartete als ich mir einen schwarzen Kaffee zubereiten ließ. Ich zahlte schnell und wir begaben uns in Richtung Wiese, auch hier waren schon viele andere und so suchten wir uns ein Plätzchen weiter außen, wo wir zumindest ein wenig ruhe hatten. Ich mochte Lee wirklich gerne, er war ein guter Freund, deshalb hab ich ihm auch Gaara vorgestellt. Er hatte bei mir im Haus gewohnt als ich dort eingezogen war, zog aber auch ein halbes Jahr später aus, so hatten wir zwei uns kennen gelernt. Das er schwul war wusste ich von Anfang an, Lee machte da kein Geheimnis draus. „Wie läuft es mit deine Rede?“ Lee wurde berufen eine Rede für das neue Semester über seinen Studiengang, Kunst, zu halten. „Frag besser nicht, ich hab leider keine Ahnung wie ich junge Schüler davon Überzeugen soll sich für diese Studienrichtung zu entscheiden. Ich bin nicht der geborene Redner so wie manch anderer. Aber noch hab ich nicht aufgegeben.“ Dann grinste er zu mir herüber, „Für Tipps bin ich aber jederzeit offen.“ „Also meine Oma hat immer gesagt, wenn du Sie nicht überzeugen kannst, dann musst du Sie verwirren, das sind die zwei Wege jemandem im Gedächtnis zu bleiben.“ „Gut, also falls mir nichts einfällt, labber ich einfach ein bisschen Stuss und dann passt das“,lachend ließ er sich zurück ins Grass fallen und schloss kurz die Augen. „Aber verrate Gaara nicht das du die Idee von mir hast.“ Ich nahm einen Schluck aus meinem Becher und sah zu ihm rüber. „Wie laufen die Pläne fürs zusammenziehen?“ Kurz seufzte er und rupfte unsanft etwas Grass aus dem Boden. „Scheiße, er ist so ein Sturkopf und will nicht einsehen das es unnötig ist zwei Mieten zu zahlen wenn wir auch eine zahlen könnten.“ Aufmunternd legte ich ihm meine Hand auf die Schulter. „So war Gaara schon immer. Das weißt du doch, mit großen Veränderung zu denen man ihm drängen will, kann er nicht umgehen und macht dicht.“ „Ja … aber kannst du nicht mal mit ihm reden?“ „Mal schauen was ich erreichen kann.“ Versprechen konnte ich zwar nichts aber wenn ich den beiden auf die Sprünge helfen kann, dann würde ich das auch tun. Sasuke Pov. Langsam ritt ich mit meinem schwarzen Hengst in die Stallgasse, er und ich verschwitzt vom Training und von der brennenden Hitze die den ganzen Tag schon auf die Erde hinunter brannte. „Guter Junge.“ murmelte ich ins Ohr meines Freundes und stieg eilig ab, um ihn fest zu binden und von Sattel und Decke zu erlösen. Das Putzzeug stand schon bereit und ich begann erstmal damit ihn trocken zu reiben. „Hei Sasuke!“ Kurz schloss ich genervt die Augen, ich kenne nur eine Person hier die mit so einer nervigen Art gestraft wurde. „Ami.“ Schon tauchte das Braunhaarige Mädchen neben mir auf und tätschelte Brians Rücken ein wenig. Auf ihren Lippen lag dabei ein großes Grinsen. „Du hättest uns ruhig mal was sagen können.“ Sie drehte sich zu mir und ließ ihre Hand von Brians rücken fallen. „Ich weiß nicht wovon du sprichst.“ Kurzerzhand nahm Sie sich eine der Bürsten zur Hand und begann das Fell meines Hengstes zu striegeln. „Stell dich doch jetzt nicht dumm Sasuke. Deine Mutter hat heute in einem Interview geplaudert. Ist doch keine Schande verliebt und vor allem Verlobt zu sein.“ Beinahe wäre mir meine Bürste aus der Hand gefallen, das hat Sie gerade nicht wirklich gesagt? „Ami ich weiß nicht wo du das her hast, aber ich bin weder verliebt noch verlobt.“ Doch Sie grinste nur noch breiter und ließ den Striegel in die Box zurück fallen. „Ich zeigs dir.“ Eilig zog Sie ihr Handy aus der Tasche und tippte kurz darauf herum. Dann hielt Sie mir den Bildschirm unter die Nase. Die Dick gedruckte Schlagzeile fiel mir sofort ins Auge. 'Sasuke Uchiha, in festen Händen. Mikoto Uchiha berichtet über die Verlobte ihres Sohnes.' Betont ruhig nahm ich ihr das Handy aus der Hand und überflog kurz den Bericht. Meine Mutter kam scheinbar gar nicht mehr aus dem schwärmen raus und beteuerte wie sehr Sakura und ich uns angeblich Lieben würden. Ganz unten drunter noch ein Schnappschuss von mir und Sakura wie wir mit meiner Mum im Café saßen. „Sasuke ich glaube da kannst du nicht mehr viel abstreiten.“ lächelnd nahm Ami mir das Handy wieder aus der Hand. „Sieht so aus.“ murmelte ich und drehte mich zu meinem Hengst. Der entspannt vor sich hin Döste. „Ami, entschuldige mich aber ich hab gerade keine Zeit.“ Eilig band ich ihn los und führte Brian in die seine Box. Ich schloss die Box und räumte das Putzzeug in die kleine Putzbox. „Ich bin weg, kannst du ihm noch was zu fressen geben?“ „Ähm klar.“ Eilig verließ ich im Laufschritt die Stallungen und setzte mich ins Auto. Wenn mich nicht alles täuscht dann hatte Sakura jetzt wahrscheinlich Uni. Ich glaube so schnell war ich noch nie auf dem Weg zur Uni gewesen, da hatte sich meine kurze Infosuche über Sie doch gelohnt. Schon zwanzig Minuten später kam ich am Campus an und stellte mein Auto ab. Wie schwer sollte ein Rosa haariges Mädchen schon zu finden sein? Sakura Pov. Auch die letzte Vorlesung war für heute beendet, und eigentlich wollte ich direkt mit Lee zu Gaara fahren um nochmal über die Sache mit dem Zusammenziehen zu sprechen. Aber es kommt halt erstens immer anders, zweitens wie man denkt. So stand ich nun auf dem Campus und wurde von einer Frau und eine Mann mit Mikrofon belagert, die sich als Reporter für eine Klatschzeitung vorstellten und gerne mit mir über irgendeine Verlobung sprechen wollten. Ich wank nur ab und sagte ihnen das ich keine Ahnung hatte wovon Sie sprachen, doch Sie ließ einfach nicht locker und klammerte sich an meinem Arm. „Bitte wir sind die ersten die ein Interview mit ihnen bringen wollen! Das geht hier um meine Karriere!“ „Ich sage es ein letztes mal, ich hab keine Lust mich mit ihnen zu Unterhalten und genau so wenig weiß ich von welcher Verlobung Sie da verdammt nochmal sprechen!“ „Aber es ist doch schon alles raus, ihre Schwiegermutter hat es im Fernsehen erzählt und-“ „Sakura!“ überrascht wandten ich, der Mikrofonmann und die Frau uns zur Seite, wo Sasuke gerade auf uns zu gejoggt kam und mir mit einer einfach, wenn auch sehr unhöflichen, Geste klar machte das ich den Mund halten soll. Wenige Sekunden später kam er neben mir zu stehen, und sah immer noch verdammt gut aus, trotz der zerzausten Haare und der schmutzigen Kleidung. „Mr. Uchiha! Schön das wir Sie auch gleich hier haben, wir gratulieren zur Verlobung!“ Grummelnd schloss ich die Augen und wandte meinen Kopf zu dem Uchiha, der scheinbar gar nicht mitbekam das ich ihn am liebsten auf der Stelle Kastrieren würde. Konnte er nicht einfach seine Klappe halten? Warum zum Teufel, erlaubt er seiner Mutter irgendwo, mir irgendwem über eine nicht existierende Verlobung zu plaudern? Der setzte echt alles dran um mich zum mitmachen zu zwingen. „Also nur eine Frage-“ „Keine Zeit.“ bestimmt umfasste Sasuke mein Handgelenk und zog mich hinter sich her, quer über den Campus. „Sasuke was soll das? Lass mich los und stell das richtig!“ zischte ich und versuchte mein Handgelenk aus seinem eisernen Griff zu bekommen. Doch nichts brachte das ganze Gezerre außer vielleicht ein blaues Gelenk. „Sasuke verdammt!“ Wir waren schon über den gesamten Campus gelaufen, und stand nun vor seinem Porsche den er entriegelte und mich förmlich auf die Beifahrer Seite schubste. „Sag mal!“ Doch noch immer sagte er nichts und schmiss die Tür einfach ins Schloss. Mit verengten Augen folgte ich jeder seiner Bewegung die er machte, als er das Auto umrundete und sich auf die Fahrerseite setzte. „So und was jetzt? Eine schweigsame Entführung oder was soll das werden?“ „Kannst du nicht mal für eine Minute die Klappe halten.“ brummte Sasuke und startete den Wagen. „Ich fahr nicht mit dir mit.“ murmelte ich und wollte aussteigen, aber die Tür ließ sich nicht öffnen. Frustriert rüttelte ich ein paar mal daran und ließ mich dann schnaubend in den Sitz zurück gleiten. „Wenn du mich also scheinbar wirklich verschleppst, könntest du mich dann wenigstens aufklären was zur Hölle dir einfällt, das deine Mutter über unsere 'Verlobung' irgendwas erzählt?“ Das Wort Verlobung bedachte ich dabei absichtlich mit Gänsefüßchen. „Ich hatte genau so wenig Ahnung wie du. Aber jetzt ist es halt passiert.“ murrte er und bog in irgendeine Seitenstraße. „Ich hab dir schon gesagt das ich da nicht mitmache Sasuke!“ „Du hast aber nicht mehr eine all zu große Wahl. Du hast dich schon darüber aufgeregt das wir den Deal mit Karins Familie haben platzen lassen, und dadurch Millionen verloren haben. Wenn jetzt raus kommt das das alles nur eine Lüge war, mit uns. Dann werden meine Eltern an Glaubwürdigkeit verlieren und dann sind ein paar verlorene Millionen noch die kleinste Summe die Sie einbüßen würden.“ Wütend ballte ich meine Hände und starrte zur Seite aus dem Fenster. „Du bist ein Arsch.“ zischte ich. „Man tut was man kann.“ erwiderte er bloß und schien sich nicht darum zu kümmern was ich von ihm dachte „Alles was ich will, ist das du mitmachst. Du hättest eine Wohnung, und keine Geldsorgen. Ich verlange nicht mehr von dir als-“ „Nicht mehr als alle meine Freunde anzulügen, meine Familie und eigentlich wenn ich mir das genau überlege, auch noch den Rest der Welt.“ Kurz huschte sein Blick zu mir, unsere Blicke trafen sich für wenige Sekunden. „Okay dann anders.“ seufzte er und schien ziemlich mit sich zu ringen. „Ich werde das nicht wiederholen, also hör gut zu.“ Noch einmal holte er tief Luft, „Ich hab es meinen Eltern nicht leicht gemacht, wir sind oft aneinander geraten und ich war nicht gerade das was man als Muster Sohn bezeichnen würde. Aber Sie sind meine Familie und ich will ihnen nicht mehr schaden. Also musst du mir helfen. Ich tu alles dafür, hilf mir … bitte.“ Das letzte bitte war ihm sichtlich schwer über die Lippen gekommen. Für ihn war das wohl eine ziemlich ernste Sache. Und das erste mal begann ich wirklich darüber nachzudenken. Ich meine klar vielleicht war das die beschissenste Idee die es geben konnte und ich wusste nicht ob das überhaupt funktioniert, aber er hatte schon recht, aus der Sache würde ich unbeschadet eh nicht mehr raus kommen. Und ich könnte mir nicht verzeihen eine Existenz zu zerstören, für die eine Familie Jahrzehnte lang gearbeitet hatte, nur weil ich an einer kleinen Lüge mitgewirkt hatte. Hatte ich also eine Wahl? Nein, nicht wirklich. Konnte ich das beste für mich raus holen? Ja, wahrscheinlich schon. „Ich werde nicht mit dir schlafen, ich werde nichts tun was ich nicht will und vor allem werde ich mich nach spätestens einem Jahr wieder von dir trennen.“ „Ich hatte nicht vor dich zu irgendwas zu zwingen.“ „Schön … dann haben wir wohl einen Deal.“ Ich konnte selber noch nicht ganz glauben worauf ich mich hier eingelassen habe. „Hn. Die Einzelheiten besprechen wir später. Nur eins schon mal vorweg. Keiner wird davon erfahren, das es eine Lüge ist. Wir können keine Schwachstellen gebrauchen.“ „Wenn du meinst.“ Ich wandte meinen Blick von seinem Profil ab und sah zu den großen Häusern die hier in der Straße waren. Schien eine ziemlich gute Wohngegend zu sein. Aber was erwartete man auch von einem Uchiha. Vor einem der älteren Gebäude blieben wir stehen, Sasuke stellte den Motor ab, entriegelte den Wagen und stieg kommentarlos aus. Ich tat es ihm gleich und folgte ihm eilig, die Einfahrt hinauf. Es schien ein Mehrpaten Haus zu sein, die vielen Klingelschilder sahen teilweise schon mehr als abgenutzt aus. „Ich Wohne in der Dachwohnung.“ murmelte er als wir in den alten Fahrstuhl stiegen und er das Gitter vor uns zu zog, bevor der Lift sich rüttelnd in Bewegung setzte. „Hat auf jedenfall Charme.“ Alles hier, von der Eingangshalle bis zum Fahrstuhl, wirkte wie aus einem anderen Jahrzehnt. Schließlich hielt der Fahrstuhl und ich zog das Gitter zu Seite. Ein kleiner Flur, der direkt auf eine Wohnungstür zuführte war alles was zu sehen war. Kein Bild hing an der Wand, und keine Blume zierte den tristen Flur. „Hn.“ Er schloss die Tür zu seiner Wohnung auf und ließ mich eintreten. Ohne groß nachzudenken zog ich meine Schuhe aus und kickte sie in die Ecke. Auf diesem Teurem Boden sollte man bestimmt nicht mit Schuhe rum laufen. „Sieh dich ruhig um. Wir holen deine Sachen später.“ Ich drehte mich halb zu Sasuke um der gerade seine Jacke an die Garderobe hing und seinen Schlüssel in eine Schale warf. Er ging einfach an mir vorbei in irgendeinen Raum und schloss ab. Ich nahm an es war das Bad, denn schon wenige Sekunden später hörte man das Wasser laufen. Nun war ich allein, naja so ziemlich, und beschloss einfach mal seinen Worten folge zu leisten und mich umzusehen. Der Flur war relativ breit, wurde aber von der ein oder anderen Kommode verschmälert. Die Wände waren in einem angenehmen Pfirsichton gestrichen, und der dunkele Holzboden bildete einen herrlichen Kontrast dazu. Der Raum links von mir stellte sich als Küche heraus, mindestens doppelt so groß wie meine, und mit moderner Einrichtung. Die Fronten der Küchenzeile waren in schwarzer Hochglanzoptik, und die Arbeitsplatten aus grauem Marmor. Ein kleiner Tisch stand dort, mit vier Stühlen, alles aus dunklem Holz. Auf dem Tisch stand ein Kerzen Leuchter, zwar ohne Kerzen, aber Dekorativ passte er auf jedenfall herein. Ich ging in den nächsten Raum, der sich durch einen Aufbruch direkt mit der Küche verband. Es war ein Ess- und Wohnzimmer, kleiner Geschnitten als man vielleicht denken mag, aber sehr gemütlich, eine der Wände war rot gestrichen, davor eine weiße Schrankwand, auf der ein großer Flatscreen stand, die große Couch in der Mitte trennte das Wohnzimmer vom Esszimmer, in dem ich noch stand. Hier war ein großer Esstisch mit acht Stühlen, mehr nicht. An den Wänden hingen ein Paar Fotos und Bilder, auf der Fensterbank, war eine Decke ausgelegt und ein paar Kissen links und rechts drapiert. Die Decken hatten wunderschöne Stuckleisten, was auch das einzige war was noch an die alten Gemäuer von außen erinnerte. Ich lief einmal quer durch den Raum, direkt auf die Schrankwand zu, nahm einen der Bilderrahmen zur Hand und betrachtete das Motiv. Scheinbar ein Abschlussball, das Banner war hinten verschwommen zu erkennen, leider war das Jahr unlesbar. Eine kleine Gruppe Mädchen und Jungen, alle in schicken Kleidern und Anzügen. Sasuke stand rechts außen neben ihm eine blonder Junge der einen Arm freundschaftlich um die Schulter gelegt hatte und selber ein fettes grinsen im Gesicht hatte. Vorsichtig stellte ich das Bild zur Seite und griff nach dem nächsten. Ein schwarzes Pferd war zu sehen wie es auf der Weide graste, ein Junge mit schwarzen Haare,ich ging mal schwer davon aus das es Sasuke war, lehnte mit dem Rücken zur Kamera am Gatter und schien es zu beobachten. Ich hätte Sasuke eine Pferdeliebe irgendwie nicht zu getraut, das erschien mir doch ein wenig abwegig. Auch dieses Foto stellte ich zurück und entschied mich dafür erstmal weiter zu gehen. Die nächste Tür die ich öffnete war ein kleines Büro, nur ein Schreibtisch, ein Schreibtischstuhl und ein paar Schränke mit Büchern befanden sich dort drinnen. Auf dem Schreibtisch lagen einige Bücher und Mappen verstreut, der Laptop war mit Klebezetteln zu gekleistert. Uninteressant, ich sah mir lieber den letzten Raum an, der dann wohl das Schlafzimmer sein würde. Vorsichtig öffnete ich die Tür und schalltet das Licht an. Das große Bett mit der grauen Bettwäsche fiel mir zuerst ins Auge, es war ein wahres Monstrum, da könnten mindestens vier Personen drin schlafen! Gegenüber vom Bett war ein kleiner offener Kamin, in dem schon ein paar Holzscheitel lagen. Ein großer Kleiderschrank zierte die Wand rechts vom Bett und auf der linken Seite stand noch eine Kommode. Auch hier war ein großes Fenster, dessen Fensterbank zur Sitzmöglichkeit umgewandelt wurde. Alles in allem eine ziemlich schöne Wohnung, ich konnte mir nicht vorstellen das das Bad diese Wohnung entstellen könnte. „Sakura?“ Sasukes dunkle Stimme ertönte im Flur. „Ja?“ ich drehte mich um, da stand Sasuke schon im Türrahmen, Oberkörperfrei, nur mit einer Boxershorts bekleidet. „Warte im Wohnzimmer, ich zieh mich um, dann holen wir deine Sachen.“ Während ich seinen Worten lauschte musste ich mir das sabbern verkneifen, diese Muskeln waren zu verehren gemacht. „Sakura?“ er klang ein wenig genervt als ich mich immer noch nicht von Ort und stelle bewegt hatte. Ich löste mich also schließlich vom Anblick seiner nackten Brust und schritt an ihm vorbei. Also über diese Aussicht würde ich mich im nächsten Jahr definitiv nicht beklagen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)