Lebe, Liebe, Leiden- Seh auf mein Herz, schau zum Horizont von Dragonohzora (Mamoru x Usagi) ================================================================================ Kapitel 22: Überraschender Besuch --------------------------------- Überraschender Besuch Motoki sah auf, als Saori ihre Erzählung beendet hatte. „Lass es mich noch mal wiederholen. „Du hast Usagi rausgeschmissen, obwohl sie eigentlich bleiben wollte und dann hast.... hast du…“ Ihm wurde übel.... „Ja, ich habe Mamoru ausgezogen und mich auch und hab mir sein heiliges Fußballtrikot übergezogen und hab mich zu ihm ins Bett gelegt! „Und da habt ihr...!“ „Nein, zu meinem Bedauern ist nichts passiert. Ich konnte machen was ich wollte. Ich habe Mamoru einfach nicht wach bekommen. Er hat wie ein toter geschlafen! Außerdem...“ Saoru knirschte mit ihren Zähnen. „Mamoru redet im Schlaf, wusstest du das?“ Motoki zögerte und nickte dann. „Ja, das wusste ich!“ Saori sah wütend drein. „Immer wieder hat er den Namen von dieser Schlam...“, kurz hielt Saori inne, als sie Motokis wütenden Blick bemerkte. „Ich meine...Er hat immer wieder den Namen dieses Mädchens geseufzt......und bleib bei mir, gemurmelt! Ich musste mir also etwas einfallen lassen, damit er sie vergisst und daher hab ich Mamoru am nächsten Morgen eine kleine Notlüge erzählt.“ „Und diese Notlüge sagte aus?“ „Na ja, du weißt ja, das es eine Sache gibt, auf das Mamoru nie gut zu sprechen ist, wenn man es auch nur erwähnt!“ Blass starrte Motoki Saori an. “Das hast du nicht gewagt!” Schuldbewusst sah Saori drein und schluckte. Ihr war auf einmal gar nicht so wohl. Laut ausgesprochen klang es wirklich ziemlich fies. „Du hast nicht wirklich seine Eltern in dein Intrigantes Spiel mit eingebracht?“ Wütend haute Motoki auf den Küchentisch, an dem sie mittlerweile saßen. „Verdammt Saori.....und du willst Mamoru lieben? Oder gar seine Freundin sein?“ Langsam war Motoki nicht mehr ruhig. Er brüllte Saori nun regelrecht an. Fuchsteufelswild ballte er seine Faust. Er musste sich wirklich zusammenreißen, diese Frau nicht grün und blau zu schlagen. In Gedanken war er allerdings dabei sie regelrecht zu würgen und sie Mamoru höchstpersönlich zum Fraß vorzuwerfen. Oh ja, er wollte nicht in der Nähe sein, wenn Mamoru das herausbekam, was für ein Spiel Saori mit ihm und auch mit Usagi getrieben hatte und er würde es erfahren, dafür würde er persönlich sorgen, so wahr er Motoki Furuhata war. ♥ Langsam ließ sich Usagi auf ihre Knie nieder. Sie mochte es hier. Sie mochte diese Stille, die friedliche Ruhe. Hier konnte man in Ruhe nachdenken. Stumm sah sie auf den großen Grabstein, der Familie Chiba. Es war nicht sonderlich schwer gewesen, herauszufinden, wo das Grab von Mamorus Eltern sich auf dem Friedhof befand. Ein Anruf bei der Friedhofsverwaltung hatte ausgereicht. Sie wusste nicht wieso, aber hier genau an diesem Ort fühlte sie sich Mamoru näher. Anfangs war sie hergekommen, weil Mamoru es einfach nicht mehr konnte. Zuerst war ihr aufgefallen, das hier immer frische Blumen lagen, was sie verwundert hatte. Sie hatte gehofft, das Mamoru eventuell doch nicht so weit fort war, doch der Friedhofsgärtner hatte ihre Hoffnungen mit einem Schlag zunichte gemacht, in dem ihr gesagt wurde, das die Blumen zur bestellten Grabpflege dazugehörten, die der Sohn vor ungefähr einem Jahr in Auftrag gegeben hatte. Es hatte sie unendlich berührt, das Mamoru selbst in seiner Abwesenheit dafür gesorgt hatte, das seine Eltern immer frische Blumen bekamen. Konnte so ein Mann, so gefühllos sein und seinen eigenen Sohn derart im Stich lassen? Usagi hatte für sich beschlossen, das dies nicht sein konnte. Mamoru wusste wirklich nichts von seinem Sohn. Nie im Leben würde er sein eigen Fleisch und Blut im stich lassen, nicht nachdem er keine Familie mehr hatte. Vielleicht hatte Makoto sogar recht und etwas stimmte nicht an Saoris Behauptung. Sie hatte Saori öfters schon mit einem Mann gesehen, doch sie hatte sich nie etwas dabei gedacht. Usagi seufzte und legte eine rote Rose auf das Grab der Familie Chiba. Hier lagen scheinbar nicht nur Mamorus Eltern begraben, sondern auch seine Großeltern. Usagi wurde traurig. Mamoru musste schlimmes erleben, was seine Zurückhaltung erklären würde. Mamoru hatte Angst verletzt zu werden und sich seinen Ängsten und sogar Hoffnungen zu stellen, stattdessen, floh er vor seinen Gefühlen, vor einem Leben voller schöner Emotionen. Ihr Herz schmerzte, wie gerne würde sie ihm zeigen, das man nicht immer verletzt wird, wenn man einfach versucht glücklich zu sein. „Ich werde eurem Sohn ein Leben zeigen, was er nie wirklich kennen gelernt hat und vielleicht kann ich ihn zurück holen!“ Normalerweise wäre sie wohl förmlicher gewesen, wenn sie Mamorus Eltern getroffen hätte, aber unter diesen Umständen empfand sie es doch als überflüssig. Sie acht Monaten kam sie her und seit acht Monaten brachte sie Mamorus Eltern jeden Sonntag eine rote Rose, die sie auf das Grab legte. Immerhin konnte dieses Mamoru gerade nicht tun und irgendwie hatte sie das Gefühl, das es Mamoru freuen würde, wenn jemand ab und an mal nach seinen Eltern sehen würde. Usagi lächelte. „Euer Sohn ist der schönste Mann, den ich je kennen lernen dufte, er ist etwas ganz besonderes und ich danke euch für ihn, für diesen wunderbaren Menschen, der in mein Leben gestolpert ist!“ Entschlossen stand Usagi auf. Sie würde alles dafür tun, um zu ihm fliegen zu können. Sie würde ihm ihre Liebe gestehen und ihm von seinem Sohn erzählen und wenn es nur den Hauch einer Chance gab, das Mamoru ähnlich empfand, dann würde sie um ihn Kämpfen. Ja das würde sie. Sie hatte versucht ihn zu vergessen, aber anscheinend war sie einfach ein hoffnungsloser Fall. Leise lachte sie. „Und das ist gut so, denn für mich gibt es nur ihn!“, sagte sie lauter als beabsichtigt und hielt sich abrupt den Mund zu, ehe sie lächelte. Ihre Augen blitzten. Sie hatte es anfangs nicht erkannt, aber nun wusste sie, für wen ihr Herz von Anfang an geschlagen hatte und egal, weswegen Mamoru ihr aus dem Weg gegangen war, sie würde ihm verzeihen. Wenn ein Mensch es Wert war um ihn zu Kämpfen, dann war es wohl Mamoru Chiba. Es gab sovieles an ihm zu entdecken, so viele Facetten, die sie alle näher kennen lernen wollte und auch musste. Lächelnd sah sie erneut auf den Grabstein und studierte die Daten. Als seine Eltern starben musste Mamoru gerade mal sechs Jahre alt gewesen sein. Sie mochte sich nicht einmal vorstellen, wie es wohl wäre, wenn sie ihre Eltern so früh verloren hätte. Mamoru musste einsam gewesen sein und wenn sie ehrlich war, so erschien er ihr schon damals als sie sich kennen gelernt hatten einsam, obwohl er Freunde hatte. Einsamkeit schimmerte in seinen Augen. Ob er in England auch einsam war? Mamoru war ein Mensch der alleine war, obwohl er von Freunden die ihn mochten umgeben war. Etwas fehlte Mamoru, oder war es einfach Liebe was Mamoru fehlte? War Mamoru in der Lage zu lieben? Was wenn dies nicht der Fall wäre? Verhemend schüttelte Usagi ihren Kopf. Auch das war ihr egal, sie trug genug Liebe für ihn und sich in ihrem Herzen. Sie würde ihm einfach beibringen, was es hieß jemanden zu lieben!, solange nur ein Funken für sie von ihm vorhanden war. Diesen Funken könnte sie schüren. Das wäre ja gelacht, wenn sie das nicht hinbekam. Immerhin war es ihre Spezialität. „Grinsend hob sie ihre Hand nach oben. „Für Liebe und Gerechtigkeit...Ich bringe euren Sohn nach Hause!“ Entschlossen nickte sie und wandte sich zum gehen. Keiner wusste, wo sie sich jeden Sonntag aufhielt. Usagi wollte es niemandem sagen. Es wäre Mamoru mit Sicherheit auch nicht recht gewesen, wenn alle wüssten, wo seine Eltern begraben lagen. Außerdem wollte sie ein Geheimnis mit Mamoru haben. Es gab ihr ebenso das Gefühl, ihm nahe sein zu können. Der Friedhof war ihr Rettungsanker, ihr süßes kleines Geheimnis. Sie hatte nicht viel von Mamoru, eigentlich gar nichts, außer die Erinnerung an ihn und die wollte sie bewahren und vielleicht, ganz vielleicht gab man ihr eine zweite Chance sich Mamoru beweisen zu können. Ja sie würde nach Cambridge gelangen, wie auch immer! ♥ „Hatschiii!“ „Gesundheit! Jessica reichte Mamoru ein Taschentuch, das er dankbar annahm. „Anscheinend denkt gerade irgendjemand an dich!“ „Wie?“ Mamoru sah von seinen Büchern auf und sah direkt in Jessicas Gesicht. „Naja so eine Redensart!“ Vorsichtig sah Mamoru zu sich um. Sie befanden sich in der Bibliothek. Mamoru musste lernen, ehe er nachher wieder zur Nachtschicht ging und Jessica hatte gefragt, ob sie ihm begleiten dürfte. Nachdem Mamoru klar gemacht hatte, das er nicht an einer Beziehung interessiert sei, hatte er letztlich doch eingewilligt ab und an sich mit ihr zu treffen, allerdings nur um zu lernen. „Ich glaube, das verwechselst du gerade mit Schluckauf!“, murmelte er und vertiefte sich sofort wieder in seine Bücher. „Mhhh..., dann habe ich mich wohl geirrt!“ Lächelnd beobachtete Jessica den jungen Japaner. Er sah wirklich zum anbeißen aus, sie fand es wirklich schade, das er nicht an einer Beziehung interessiert war oder nach jemandem suchte. Ihrer Meinung nach, war das verschwendetes Potential und nicht zum ersten mal fragte sie sich, wieso das wohl so sei. Leider gab Mamoru nicht viel von sich Preis und anrufen tat er sie auch nie. Sie wusste natürlich, wie sie ihn erreichte, immerhin war er mit ihrem Bruder befreundet. Sie seufzte. „Hast du etwas gesagt“ „Nein.... nein, wobei mir einfällt......Hast du schon die Einladungskarten zur Hochzeit erhalten?“ Erneut sah Mamoru auf. „Hochzeit?“ „Na Dariens!“ „Oh!“, zögerlich nickte Mamoru. „Und ähm...Kommst du alleine?“ Sie brannte auf die Antwort, seit íhr Bruder die Einladungen verschickt hatte. Nachdenklich nahm Mamoru seine Lesebrille von der Nase. Anscheinend war es ihm nicht vergönnt in Ruhe zu lernen. Er hatte doch gewusst, das er lieber alleine gekommen wäre. Die Hochzeit von Darien interessierte ihn eigentlich nicht wirklich. Darien war zwar mittlerweile ein Freund für ihn geworden, aber dennoch fühlte er sich hier noch immer ziemlich fremd und nicht wirklich wohl. „Ich denke schon, das ich alleine kommen werde!“, bemerkte Mamoru und sah denn auf die Uhr. Langsam packte er seine Notizen beisammen. „Du willst schon gehen?“ „Ja, tut mir leid Jessica, aber ich muss noch einkaufen, ehe ich zur Nachtschicht muss!“ Eilig stand er auf. „Also....wir sehen uns beim Probeessen.!“ „Ja, aber Mamoru?“ Und da war er wieder weg. Jessica seufzte. „Wirklich verschwendetes Potential.....Jammerschade!“, aber vielleicht konnte sie den einen oder anderen Tanz mit ihm ergattern. Sie konnte nichts dagegen tun, sie mochte Mamoru, sie mochte ihn einfach, auch wenn er immer etwas traurig wirkte. ♥ Mamoru war erleichtert als er weg von Jessica kam. Sie sah ihn immer an, als ob er ein Wissenschaftliches Projekt für sie war. Wieso hatte Darien sie nur auf ihn angesetzt? War er der seltsame Ausländer für sie? Der mit dem komischen Akzent? Mamoru kam einfach nicht auf Jessicas Beweggründe. Mamoru ging schnell in den Supermarkt und kaufte das nötigste ein. Hauptsächlich seinen Kaffee. Er gab es nicht gerne zu, aber er vermisste Motokis Kaffee. Seufzend ging er zur Kasse, als er wieder dieses eigenartige Gefühl hatte beobachtet zu werden, wobei er es eigentlich eher nun als ein vertrautes Gefühl beschreiben würde. Neugierig blickte er sich um, doch er konnte sie nirgends entdecken. Ja, inzwischen wusste er genau wer ihn beobachtete. Hin und wieder sah er sie und ebenso wie sie sich dann ertappt fühlte, aber er ließ sie gewähren. Wieso, das wusste er beim bestem Willen nicht. Vielleicht lag es daran, das er Heimweh hatte, schreckliches Heimweh und nicht zum ersten Mal überlegte er, doch wieder nach Hause zurückzukehren. Als wäre seine Entscheidung seinen Vertrag zu verlängern ein Fehler. In Japan war alles was er so liebte. Kaffe, seine Freunde...und Usagi...Hauptsächlich Usagi. Ja sie hatte schlimmes über seine Eltern gesagt, aber das hatte er ihr eigentlich schon wieder verziehen als er noch in Japan gewesen war. Er kannte Usagi und egal, was sie von sich gab, wie dumm ihre sprachlichen Ergüsse auch sein mochten. Usagi würde niemals im Leben jemanden absichtlich verletzen wollen. Das war auch das Entscheidende......, vielleicht hatte sie auch einfach nur einen im Tee gehabt, so wie er auch.. Usagi könnte wohl alles mögliche sagen oder auch tun. Er würde ihr schlicht alles verzeihen. Vermutlich war sie sogar der einzige Mensch, bei dem er das tun würde. Er wusste nicht, ob es daran lag, das er unwiderruflich sein Herz an sie verloren hatte oder ob es einfach an ihrem Liebreiz lag. Es war für ihn einfach so und er akzeptierte es, und dennoch..., wieso hatte er seinen Vertrag trotz allem verlängern lassen? War es Angst vor dem Unbekannten, oder Angst, das er nicht mit seinen Gefühlen zurecht kam, sobald er wieder in ihrer Nähe war? Erneut blieb er stehen und blickte sich um. Ami war gut, das musste man ihr lassen, doch wieso war seine Person, so von Interesse für sie? Das Ami urplötzlich ein romantisches Interesse an ihm bekommen hatte verwarf er gleich wieder. Sie wurde mit Sicherheit dazu verdonnert ihn zu beobachten, doch von wem? Er hatte Kobayashi doch gebeten ihm, seinen Brief zu überreichen? Wieso Motoki sich bisher nicht bei ihm gemeldet hatte, war ihm ein Rätsel, auch Saori hatte sich bisher nicht bei ihm gemeldet, was er allerdings nicht sonderlich traurig fand. Ihre letzte Begegnung nagte immer noch in ihm und er hatte diese Begegnung erfolgreich verdrängen können. Nachdenklich bog er in die Seitenstraße ein, wo seine kleine Wohnung lag. „Na endlich, das wurde auch mal Zeit du treulose Tomate, das du hier aufkreuzt!“ Erschrocken blickte Mamoru auf. „Ich kam, sah und traue glatt meinen Augen nicht!“ Abrupt stellte Mamoru seine Einkäufe hin. „Das ich das in diesem Leben noch erleben darf“, entfuhr es ihm erfreut. „Ein Brief oder ein Anruf hätte es zwar auch getan....., aber du hier?“ Ein blonder Haarschopf lachte, „Komm her, lass dich drücken!“ Ehe Mamoru sich Schutz suchen konnte, sah er sich in einer festen Umarmung wieder. „Du hast mir so einiges zu erklären mein Freund!“ „Ich freue mich ja auch dich zu sehen, aber du erdrückst mich gerade!“ „Sagt der, der zehn cm größer ist, als ich es bin“, lachte sein Gegenüber und ließ ihn schließlich los. Glücklich schlug Motoki ihm auf die Schulter!“ „Du siehst blass aus mein Lieber, du bist und bleibst wohl ein Workaholicer, das wird sich wohl niemals ändern! Zum Glück bin ich ja jetzt hier!““ Mamoru war wirklich sprachlos. Hatte Motoki wirklich den weiten Weg hierher gemacht um hallo zu sagen? Er würde es ihm zwar nicht zeigen, aber er war aufgeregt und glücklich, am liebsten hätte er Motoki nie wieder losgelassen. Er war ein Stück Heimat, seine Heimat. Mamoru konnte es nicht verhindren, das er sich umsah, ob Motoki alleine gekommen war, oder ob er nicht doch in Beleitung war, doch Motoki schien alleine zu sein. „Hast mich vermisst?“ „Vermisst ist gar kein Ausdruck“, griente Mamoru. „Gib mir einen Schmatzer!“ „Ähm, so sehr hab ich dich dann doch nicht vermisst!“ Motoki lachte. „Na los, zeig mir deine Bude, wie sieht so eine Europäische Bude aus?, und was gibt es hier zu essen?“ „Sushi und Ramen“, gab Mamoru trocken als Antwort, ehe er grinsen musste und laut lachte. „Du glaubst auch alles“, zwinkerte er. „Komm erst mal rein!“ „Ein Mann , ein Wort! Das erste Vernünftige was du zu mir seit langem gesagt hast!“ Mamoru lächelte und schnappte sich seine Einkäufe. „Dann mal hereinspaziert, ich hoffe du hast Appetit mitgebracht!“ Er würde am besten gleich telefonieren und versuchen seine Schicht zu tauschen. Jetzt ,wo er Besuch hatte, wollte er wohl das erste Mal, seit er hier in Cambridge war, freiwillig frei haben. „Wow...Was für eine Aussicht!“ Überrascht bemerkte Mamoru, das Motoki bereits in seine Wohnung geschlüpft war. „Aber klein.......Das kenne ich ja garnicht von dir. Das ist ungewöhnlich, sehr ungewöhnlich für dich! Seit wann lebst du denn so bescheiden?“ „Spinner!“ „Ich habe dich auch vermisst und nicht nur ich...!“ Jäh ließ Mamoru seine Tür ins Schloss fallen und drehte sich zu Motoki um. „Nicht nur du?“ Motoki grinste. „Am meisten hat dich wohl Asanuma vermisst“, gluckste Motoki und beobachtete ganz genau, wie Mamorus Reaktion dabei ausfiel. Enttäuscht seufzte Mamoru. „Ach so...Wie geht es ihm denn?“ Kurz war in ihm ein kleiner Hoffnungsschimmer gekommen, das Usagi ihn vermisst haben könnte, aber wie immer war alles was sie betraf ein Trugschluss. Mamoru versuchte sich an einem Lächeln. „Du musst mir alles erzählen. „Wie geht es dir?? Was habe ich alles verpasst?“ „Mehr als dir wohl lieb ist“, murmelte Motoki schließlich. Verwirrt starrte Mamoru ihn an. „Wovon sprichst du?“ „Setz dich lieber erst. Hast du Alkohol da?“ „Ich trinke nicht!“, erwiderte Mamoru unwirsch, als ihm der Gedanke kam, das Motoki nicht nur hier war, um ihm einen Freundschaftsbesuch abzustatten. „Schade, jammerschade!“ Motoki seufzte. „Ich glaube nämlich, das du gleich was starkes vertragen könntest!“ Mamoru sah seinen Freund misstrauisch an. Er hatte ein mulmiges Gefühl, beunruhigt starrte er Motoki an, als er sich setzte. „Raus mit de Sprache, wieso bist du wirklich hier!“ „Um dich zu retten!“ Was hatte das denn jetzt schon wieder zu bedeuten? „Seit wann bist du unter die Messias gegangen?“ „Seit du, so unglaublich blöd warst , ohne ein Wort Tokio zu verlassen!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)