Trick in the forest von AliceNoWonder ================================================================================ Kapitel 7: Wieder bei Verstand ------------------------------ Angewidert wende ich meinen Blick von ihr ab. Deisuke ist wichtiger. Ich schüttle ihn und sage immer wieder seinen Namen. Er soll zurückkommen von wo auch immer er im Moment ist. Ich möchte ihn nicht verlieren. "Sag Junge", höre ich eine liebliche Stimme neben mir. Sie hört sich sanft an, wie frischer Honig. Jemand legt lange schlanke Finger auf mein Kinn und dreht es zur Seite. Ich schaue direkt auf die Brüste der Frau, welche vorhin aus dem Baum gekommen ist. Sofort entferne ich mich einen Schritt von ihr und schaue auf Deisuke. "Sag findest du mich nicht attraktiv?", fragt sie traurig. Als ich einen kurzen Blick auf ihr Gesicht werfe zieht sie einen Schmollmund. Sofort wende ich mich wieder Deisuke zu. "Nein. Vor allem nicht mit diesen riesen Brüsten." Sie Interessiert mich nicht. Immer wieder schüttle ich Deisukes Schultern. "Haro, höre auf so einen Scheiß zu labern! Höre nicht auf ihn. Deine Brüste sind wunderschön", kommt es von Kaito. Ich verdrehe die Augen. Er kennt meine Ansicht. Dass er es noch immer nicht akzeptieren kann. "Dann sag, warum findest du sie nicht attraktiv?" Sie begutachtet ihre Brüste ungläubig. Mit zwei Fingern zwängt sie ihre Nippel ein und lässt diese hüpfen. Dann schaut sie mich schmollend unglaubwürdig an. Von Kaito kann man ein Geräusch der Freude hören, welches Eindeutig nach mehr schreit. Ich jedoch wende mich angewidert von ihr ab und mustere Deisuke. Während ich ihr Antworte überlege ich mir wie ich ihn aufwecken kann: "Brüste sind einfach gruselig. Vor allem wenn sie so groß und rund sind. Nippel sind wie Augen, nur das sie dich die ganze Zeit anstarren. Ich fühle mich immer beobachtet. Nein, das ist nicht schön." Ein eiskalter Schauer läuft mir über den Rücken, als ich mir vorstelle, wie ihre Nippel hinter den Stoff mich anstarren, als hätten sie ein Eigenleben. "Haro labere doch nicht so einen Scheiß." Plötzlich steht Kaito zwischen der Frau und mir. "Sie müssen ihn entschuldigen. Er weiß die Vorzüge einer Frau nicht zu schätzen." "Wie dem auch sei", seufzt die Frau. Sie wendet sich von uns ab und geht einige Schritte. "Aufwecken wirst du nicht können. Und entkommen werdet ihr auch nicht", lacht sie hämisch. Aufwecken? Natürlich! Mir fällt nur eine Möglichkeit ein, die ich noch nicht versucht habe. "Tut mir Leid", murmle ich, nachdem ich meine Hände auf seine Schultern gelegt habe. Dann komme ich seinem Gesicht immer näher ... und näher. "Haro, was machst du da?", höre ich Kaito verwirrt sagen. "Lass das!" Doch zu spät. Ich komme noch näher, bis sich meine Lippen auf seine legen. Für einen Moment fühlt es sich so an, als würde ich eine Puppe küssen, reglos aber vorhanden. Schließlich kommt ein bisschen Bewegung in seine Lippen und als sie sich noch stärker bewegen spüre ich sie nicht mehr. Deisuke ist einen Schritt nach hinten gegangen. Er hat seine Hände auf meine Schultern gelegt. "Ähm ... Was machst du da?", möchte Deisuke verwirrt wissen. Auch auf die Gefahr hin, dass er mich nicht mehr leiden kann habe ich es getan. Ich lächle ihn an. "Na dich aufwecken." "Wecken?" Verwirrt schaut sich Deisuke um. Er scheint nicht mitbekommen zu haben, dass er vorhin noch in Trance war. "Und wer ist das?" Er deutet auf die fremde Frau. Ich zucke mit den Schultern. „Keine Ahnung. Weißt du noch wieso du hier hingegangen bist?“ Verwirrt schaut Deisuke mich an. „Hier hingegangen?“ Seine Augen weiten sich kurz, als würde er sich wieder erinnern. „Doch ich bin einer Stimme gefolgt. Sie hat mich gerufen. Eine schöne, sanfte Stimme. Eine liebliche Frau.“ Traurig lasse ich den Kopf senken. Von einem Augenblick auf den anderen wurde meine Hoffnung, dass er vielleicht Frau nicht attraktiv findet zerschlagen. Also wird es zwischen uns beiden kein Happy End geben? Es gibt sehr wenige Männer, die andere ihres Geschlechts auf diese Art mögen, was ich schade finde. „Genau, das war ich!“, ruft die Frau und fängt an zu singen. Es ist eine schöne Melodie. Deisuke hat Recht sie ist lieblich, wie der Gesang von Engeln. Sie umgarnt einen und nimmt einen mit. Ich schüttle den Kopf, damit ich nicht den Verstand verliere. „Du bist hinter der Stimme?“, fragt Deisuke verwirrt. Die Frau lächelt zufrieden. „Ja.“ Sie schaut ihn mit einem selbstgefälligen Blick an, was darauf wartet von Komplimenten überhäuft zu werden. Doch Deisuke gibt nur ein angewidertes Geräusch von sich. Er schüttelt sich merklich. „Ihh. Solche großen Brüste sind doch nicht schön. Die können einen zerquetschen. Viel zu gefährlich. Wenn man den Kopf zwischen ihnen hat bekommt man keine Luft mehr.“ Verwundert schaue ich Deisuke an. Er mag große Brüste nicht? Genau wie ich. Vielleicht gibt es doch noch Hoffnung. Schließlich hat ihr Gesang mich auch betört. Die Frau schaut uns mit großen überraschenden Augen an. „Bitte höre nicht auf die beiden. Die haben keine Ahnung. Deine Brüste sind wundervoll“, probiert Kaito uns zu entschuldigen. „Was ist nur falsch mit euch beiden?“, will die Frau wissen. In ihrem Gesicht steht Wut geschrieben. Ihre Augen fallen leicht in ihre Löcher. Für einen Moment stelle ich mir vor, wie ihre Haare anfangen zu brennen und von allen Seiten abstehen, wie sie eine Schlange als Zunge hat. Irgendwie finde ich das Bild im Moment passend. Leicht Lächle ich von der Vorstellung. „Ich finde nur Männer attraktiv“, gebe ich ehrlich zu. „Und ich mag keine großen Brüste. Nur kleine, wenn die Frau flach ist wie ein Mann.“ Etwas verwundert schaue ich ihn an. Jetzt bin ich immer noch nicht weiter. Mag er lieber Männer oder Frauen? Oder mag er beides? „Wir sollten gehen“, sage ich zu den beiden. Deisuke nickt mir sofort zu. Doch Kaito fleht, dass er bleiben darf bei seiner, wie er sie nennt: „Brust Göttin.“ „Ihr einfältigen Kinder!“, schreit plötzlich die Frau und bekommt unsere Aufmerksamkeit. Die Frau vor uns richtet sich auf. Langsam heben sich ihre Füße vom Boden ab. Ihre Gestalt verändert sich. Die Haare verlieren am Glanz und an Volumen. Ihre Haut bekommt rissen. Sie glänzt nicht mehr und sieht auch nicht weich aus, sondern eingefallen wie bei einer alten Oma. Ihre Augen werden schwarz umrandet und ihre Augäpfel scheinen tiefer in den Höhlen zu sitzen. „Ihr glaubt wohl, dass das hier ein Spaß ist. Ihr werdet niemals entkommen!“, schreit die Frau und gibt ihre verfaulten Zähne zu erkennen. „Okay … lasst uns gehen … oder rennen … rennen ist gut.“ Kaito nimmt die Beine in die Hand und läuft auf uns zu. Deisuke und ich tuen es ihm gleich. Das ist wohl einer der Geister von denen Usui gesprochen hat in seiner wahren Gestalt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)