Gefallen von Luzie_ ================================================================================ Kapitel 32: Eine Sache des Vertrauens ------------------------------------- Itachi löst den Kuss und sieht mich mit einem undefinierbaren Blick an. „Ich liebe dich Itachi Uchiha und ich kann und werde niemals jemand anderen so sehr lieben wie dich. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, alles ist ohne dich nicht lebenswert. Ich will nicht ohne dich leben." Ich bemerke, wie sich bei ihm innerlich ein Schalter umlegt: „Ein Leben ohne dich ist ein Leben in Dunkelheit.“ Dabei lässt er seine Finger durch seine kürzeren Haare gleiten, was auf einer Seite cool aber auch leicht verzweifelt wirkt. Ich lächle ihn an. „Heißt das du verzeihst mir?" „Unter der Bedingung, dass du wieder anfängst zu kämpfen und aufhörst dich selbst fertig zu machen." „Versprochen, aber kannst du bitte deine Worte von vorhin wahr machen und mich hier raus holen. Ich halt es hier drinnen nicht mehr aus." „Kann ich mir gut vorstellen. Ich kenne solche Orte." „Du verstehst nicht. Ich habe Angst. Angst um mein Leben. Die geben einem Pillen, wenn man nicht spurt, zum gefügig machen aber das ist es nicht Mal was mir Angst macht. Sondern meine Nachbarin." Itachi hebt eine Augenbraue. „Was genau meinst du damit?“ „Da ist so eine Frau, die mich immer ganz seltsam ansieht. Ihr Blick hat etwas sehr hasserfülltes und wenn ich frage was sie hat, dann lächelt sie nur ganz kalt und geht wieder. Ein paar Mal stand sie nachts sogar vor meinem Bett und sah mich an, ich gab vor zu schlafen aber ich spürte diesen stechenden Blick. Ich weiß es klingt verrückt aber ich glaube die will mir was antun." „Dann melde es." „Hab ich schon aber man nimmt mich nicht ernst. Sie sagen die Frau sei harmlos aber ich trau ihr nicht. Vor kurzem hat sie sogar einen Pfleger angegriffen und danach mich angesehen. Ihr Mund formte Worte die keiner hörte aber ich sah sie genau. Sie sagte: „Du bist die nächste.", bitte Itachi glaub mir." Itachi tippt mir gegen die Stirn. „Keine Angst, ich glaube dir. Schließlich kenne ich dieses Klientel auch. Morgen bist du spätestens hier raus. Bis dahin sei einfach vorsichtig." „Und was ist wenn sie mir was antut? Ich kann dir nicht mal schreiben, da sie mir das Handy abgenommen haben." Itachi kramt in der Jackentasche und gibt mir sein normales Handy für Anrufe von Freunden und ein Klappmesser. „Hier, damit kannst du mich jederzeit erreichen und dich im Notfall verteidigen.“ Ich nicke als Zeichen, dass ich verstanden habe. „Gut, verstecke es am besten unter deinem Kopfkissen. Nicht dass sie dir das auch noch abnehmen. Und nimm ja nichts was sie dir geben, spüle es am besten im Klo runter." „OK und danke." „Schon gut aber jetzt muss ich gehen. Pass bitte auf dich auf, morgen Abend bist du hier wie gesagt spätestens raus." Damit geht er ohne ein weiteres Wort und ich denke über das Gespräch nach. Itachi: Ich weiß nicht wirklich was ich sagen oder denken soll bezüglich der aktuellen Situation zwischen Sakura und mir. Ein Teil freut sich und der andere sagt klar und deutlich ich soll ihr nicht so einfach wie früher wieder vertrauen. Meine Gedanken werden unterbrochen, als ich am Arm von einem Arzt gepackt werde, der mich auch gleich frägt was ich hier zu suchen habe. Ich sage ihm, dass ich eine Freundin besucht habe und werde sofort zur Klinikleitung gebracht, weil er wohl misstrauisch ist. Mit der breche ich prompt einen Streit vom Zaun. Intrigantes Arschloch und sowas leitet eine Klinik! Ich erfahre, dass ich Sakura nicht so einfach hier raus bekommen wie ich gedacht habe aber das hat mich noch nie davon abgehalten, meine Ziele zu erreichen.  Als ich dann endlich aus diesem Gebäude rauskomme, rufe ich sofort einen Kontakt an der mir schon öfters in solchen Dingen gute Dienste erwiesen hatte. „JA?“ Die Stimme am anderen Ende der Leitung klingt genervt. „Ich hab eine Aufgabe für dich.“ Ein Seufzen ist zu hören. „Itachi weißt du wie spät es ist?“ Ich sehe auf die Uhr, ich war länger bei ihr als gedacht, denn es ist schon 20 Uhr in unserer Zeit und bei ihm müsste es mindestens 23.00 Uhr sein. „Noch früh genug für einen kleinen Auftrag.“ „Was willst du denn?“ „Nicht viel nur jemand aus der Psychiatrie holen und das Morgen“ „Und das nennst du einen kleinen Auftrag? Dafür brauch ich Wochen.“ „Soll ich lieber deiner Frau ein paar pikante Bilder schicken, sie interessiert es sicher brennend was du Nachts so treibst.“ „Verdammter Mistkerl. Also schön, wie heißt die Person.“ Ich nenne ihm die entscheidenden Daten. „Gut du hast es morgen Früh per Mail. Und wehe du rufst nochmal so spät an.“ Ich lege schon mitten im Satz auf und hänge dann meinen Gedanken nach.     Am späten Nachmittag des nächsten Tages: Ich knalle der Klinikleitung die Unterlagen hin, die sie von mir verlangt hatten, mit einem Grinsen, das meine Gewissheit preisgibt, dass ich gewonnen habe. Der Mann wird bleich als er die Unterschriften sieht. „Die sind bestimmt gefälscht.“ „Wenn Sie meinen, können Sie gerne die entsprechenden Personen anrufen.“ Ich lehne mich entspannt zurück und warte ab. Als ich bemerke, dass er aufgibt, weil alles stimmt, stehe ich auf. An der Tür drehe ich mich nochmal kurz um. „Ich würde Ihnen raten die Unterlagen fertig zu machen.“ Dann gehe ich zu Sakura, die mich schon sehnsüchtig erwartet. „Pack deine Sachen, wir verschwinden hier.“ Sie folgt meiner Anweisung und dann nehme ich sie an der rechten Hand und ziehe sie kommentarlos aus der Klinik. Draußen, weiß ich aber nicht, wo ich mit ihr hin gehen soll. Ich habe sie zwar hier raus bekommen und das offiziell aber jetzt ist die Frage wohin ich sie bringen soll. Am besten bringe ich sie zu Sasuke und den anderen zurück…. „Kann ich bei dir bleiben? Wenn ich nur daran denke wieder alleine zu sein und die Nacht alleine zu verbringe könnte ich vor Angst vergehen. Bitte lass mich heute nicht mehr alleine. Du bist der einzige, bei dem ich mich wirklich sicher fühle. Woher kennst du dich mit solchen Menschen aus den Kliniken aus?“ „Ich denke Leelee hat damit kein Problem, wenn du auch bei ihr übernachtest. Ich war in einer Klinik, bei der auf demselben Gelände noch eine Psychiatrie war.“ Sie sieht mich verwirrt an. „Warum? Warum solltest du in einer Klinik landen, in deren Nähe eine Psychiatrie ist? Musstest du dort für einen Auftrag hin? Sonst könnte ich mir nicht vorstellen was du darin zu suchen hast.“ „Nein ich war dort nicht, weil ich arbeiten musste. Ich war da drinnen freiwillig unfreiwillig. Ein Grund warum ich auch die letzten zwei Jahre in den Staaten verbracht habe.“ Ich würde jetzt nicht mehr sagen und das spürte auch Sakura aber ich wusste, dass das Thema noch nicht vom Tisch war. Wir gehen direkt zu Lenalee und hängen beiden unsere Gedanken nach. Ich vermute sie versucht die Informationen zusammenzusetzen, die sie gerade erhalten hat.  * Sakura war total am Ende, als wir bei Leelee ankamen. Anscheinend hat sie abgesehen von den Stunden im Krankenhaus nicht viel Schlaf gehabt. Sie bittet mich, mich zu ihr ins Bett zu legen. Ich nehme sie in den Arm und gebe ihr die Sicherheit, die sie jetzt braucht. Ich sage ihr, dass ihr hier nichts passieren wird. Dass sie schlafen soll. Ich habe zwiespältige Gefühle als ich sie in den Arm nehme. Auf der einen Seite bin ich froh, dass ich sie im Arm habe aber auf der anderen Seite wird es mir auch zu viel. Als Sakura eingeschlafen ist stehe ich auf und decke sie wieder zu. Ich gehe zum Fenster, setze mich auf den Fenstersims und schaue hinaus. Ich sehe in der Fensterscheibe immer noch Sakuras Lächeln in meinem Traum kurz bevor sie starb. Ich schließe die Augen, aber das Bild hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt. Ich weiß ich sollte offener zu ihr sein, weil das letzte Mal genau wegen der Unehrlichkeit, es mich sie gekostet hat. Das Problem liegt nur darin, dass ich dem Frieden nicht wirklich traue… „Itachi?“ Ihre verschlafene Stimme reißt mich aus den Gedanken. „Hier.“ Ich sehe nicht auf, höre nur wie sie aufsteht und langsam auf mich zuläuft. „Warum bist du nicht im Bett? Kannst du nicht schlafen?“ Genau das war die Frage die mich wieder in diesen Konflikt mit mir selbst stößt. Sollte ich ihr die Wahrheit sagen oder sie doch wieder mit einer Lüge besänftigen, die mit Sicherheit über kurz oder lang herauskommt und unsere Beziehung belastet? Nein, Schluss mit den Lügen, die haben mich lange genug gequält und nochmal würde ich es nicht riskieren alles zu verlieren. Ich sehe sie an, blicke in klare Augen die mich um eine Antwort bitten. „Itachi? Was ist los?“ Ich hab wohl zu lang geschwiegen, denn sie nimmt auffordernd meine Hand in ihre. „Um ehrlich zu sein, bin ich etwas überfordert. Versteh mich nicht falsch, ich bin froh dass du hier bist aber das wird mir gerade alles zu viel. Ich brauche Zeit um dir wieder vertrauen zu können.“ Mehr will ich im Moment nicht Preis geben, denn ich weiß selbst nicht so genau was richtig und was falsch ist. Das ist alles so unwirklich und doch ist es real. Sakura lässt meine Hand los, als ich wieder aus dem Fenster sehe. Leise sagt sie. „Ich verstehe.“ Wieder höre ich Schritte und sehe zu ihr, wie sie zum Bett geht und sich langsam anzieht. „Was machst du da?“ Frage ich sie irritiert. Sakura sieht mich nicht an als ihre Stimme erklingt aber ich höre eine leichte Wehmut heraus, die mir einen Stich versetzt. „Ich glaube es ist besser wenn ich jetzt gehe. Du brauchst Zeit, das kann ich absolut verstehen und dass dich das Alles gerade erdrückt, kann ich ebenfalls nachvollziehen. Daher werde ich jetzt meine Sachen nehmen und nach Hause zu Sasuke laufen, damit du wieder deine Ruhe hast. Nimm dir die Zeit die du brauchst und wenn du soweit bist, melde dich einfach ja?“ Ich bin geschockt, das ist es doch nicht was ich will, oder? Dank meiner Zweifel, ist sie drauf und dran zu gehen und das nur damit ich nachdenken kann? „Sakura, ich…“ Ich stehe langsam auf und will zu ihr, als ihre Stimme mich stoppen lässt. Sie hat schon ihre Tasche in der Hand und öffnet die Tür, als sie sich nochmal zur Hälfte umdreht. „Keine Sorge, ich komm schon klar. Also bis bald und Danke für alles.“ Erneut lächelt sie mich an wie in meinem Traum und schlagartig sind die Bilder wieder da. Ich schüttele sie schnell ab und bin in zwei Schritten bei ihr, denn trotz aller Zweifel, gibt es im Moment eine Sache die ich mehr will als alles andere. Ohne noch lang nachzudenken, nehme ich sie von hinten in den Arm und ziehe sie eng an mich, während ich kurz alles weg schiebe das meine Gedanken malträtiert. „Bitte, geh nicht. Ohne dich verschwinden die Zweifel nicht, sondern werden nur noch schlimmer. Bleib hier, ich werde es versuchen, wenn du mir dabei hilfst.“ Es ist leichter als gedacht, die Wahrheit zu sagen, nur wie wird sie reagieren? Sakura lässt ihre Tasche zu Boden fallen, dreht sich in meinem Arm um und sieht mich mit tränennassem Gesicht an. Dann nimmt sie auch mich in den Arm, drückt mich genauso fest an sich und vergräbt ihr Gesicht in meiner Brust. Ich schließe die Augen, lasse es auf mich wirken und muss nach kurzer Zeit zugeben, dass es sich besser anfühlt wie vermutete. Ihre Wärme durchströmt mich, ihr süßer Duft dringt mir in die Nase und ihr Körper schmiegt sich federleicht an mich. Ich kann spüren wie mein Herz schneller schlägt und weiß dass es die richtige Entscheidung ist sie aufgehalten zu haben. Sanft löst sie sich nach längerer Zeit von mir, zieht sich wieder bis auf das T-Shirt aus und legt sich ins Bett, wo sie mir auffordernd die Decke hochhält. „Kommst du?“ Dieses Mal würde ich nicht auf meinen Kopf hören, sondern meinem Gefühl vertrauen und so komme ich ihre Bitte nach.  * Ich bringe Sakura am nächsten Morgen nach Hause. Dabei trage ich ihre Tasche. Sakura hat sich bei mir eingeharkt. „Itachi?“, frägt Sakura vorsichtig. Ich wende einfach nur meinen Kopf zu ihr und lege einen fragenden Blick auf. Damit sie weiß, dass ich zuhören werde. „Wie lange wirst du noch hier bleiben und bei Lenalee wohnen?“ „Ich weiß es nicht. Weder das eine noch das andere. Ich muss mich um jemanden kümmern und bin mir nicht sicher ob ich bei Lenalee auf längere Zeit bleibe. Sie würde mich zwar niemals auf die Straße setzen aber ihre Großzügigkeit auszunutzen wäre nicht richtig.“ „Willst du denn nicht wieder bei den anderen wohnen?“ „Das ist alles nicht so einfach…“ Wir sind bei dem Haus angekommen in dem Sakura mit den anderen wohnt. Ich reiche ihr ihre Tasche und nehme sie mit links in den Arm, da der Rechte mittlerweile sogar angebrochen ist und laut dem Arzt eine ungesunde Farbe hat. Ich gebe ihr einen Kuss und sage ihr auf Wiedersehen. Ich will mich gerade umdrehen und verschwinden, als die Tür aufgerissen wird und ich ziemlich unsanft gegen die Wand gedrückt werde. Anhand des Griffs kann ich sofort erkennen, dass es Madara ist. „Glaubst wohl, dass du dich jetzt davonstehlen kannst. Aber jetzt unterhalten wir beide uns erstmal. Vorgestern war ich nett zu dir, weil es nicht der richtige Zeitpunkt war um dieses Hühnchen mit dir zu rupfen aber nun entkommt du mir nicht!“ „Lass mich los und in Ruhe Madara!“ Fauche ich meinen Cousin an. Ich habe keine Lust das Ganze jetzt zu klären, da ich mich nachher noch mit meinem Vater auseinandersetzen muss, da ich gezwungen wurde ihm Obito vorzustellen. „Vergiss es! Du wirst dich jetzt mit der Scheiße, die du angerichtet hast auseinandersetzen. Weißt du, was für beschissene Sorgen ich mir um dich gemacht habe?! Nicht zu wissen in was für einen Mist du dich wieder manövriert hast, keine Ahnung zu haben wo du bist! Dich nicht erreichen zu können! Ich habe jeden Tag gehofft, dass nicht ein Anruf von Tsunade kommt und mir gesagt wird, dass du drauf gegangen bist!“ Ich kann mich gerade nicht rühren, Madaras Worte sind wie Kugeln die meinen Körper durchdringen. Ich bin ja zum Teil auch mit der Absicht verschwunden ihnen das Leben einfacher zu machen…. „Dann kommst du zurück und ich muss feststellen, dass du wieder Drogen nimmst. Du kannst es nicht leugnen. Ich kenne dich, wenn du Drogen genommen hast, die nicht Alkohol und Zigaretten heißen.“ Madaras Griff wird lockerer und er nimmt mich verzweifelt in den Arm „Hör auf damit…. Itachi mach dich nicht noch mehr kaputt.“ Ich erwidere die Umarmung meines Cousins „Es tut mir leid, was ich euch angetan habe. Ich brauche nichts mehr zu machen. Ich bin schon kaputt. Das ist Dauerzustand. Ich habe was in mein Getränk gemischt bekommen und kann diese besondere Art nicht abstellen. Sie ist ein Teil von mir.“ Flüstere ich ihm in sein Ohr. Dabei kann ich Sakuras Blick nur zu deutlich auf uns spüren. Ich weiß genau, was für ein Bild wir abgeben aber was soll´s. „Finde ich ja super, dass ihr beide euch wieder so gut vertragt. Jetzt kannst du dich auch mit den anderen auseinandersetzen, wenn du schon dabei bist.“ Kommt es von Sakura, die in der Tür steht und diese aufhält. Ehe ich mich wehren oder protestieren kann, werde ich von Madara gepackt, über die Schulter geworfen und ins Haus geschleppt direkt ins Wohnzimmer, in das Sakura die anderen schickt.  * Das Ende von der Auseinandersetzung im Wohnzimmer war, dass, Deidara mich zusammengeschrien und Madara mir für das Arschlochverhalten, dass ich auf dem Boden sitzend abgezogen habe, die Ohren lang gezogen hat. Am Ende konnten wir aber alles klären und sie fielen mir alle um den Hals, was mich leicht Lächeln ließ. Ich sortiere nun gerade meine Sachen in meinen Kleiderschrank, den ich super als Fundus bezeichnen kann. Sakura: Heute bin ich total aufgeregt denn endlich hat mich Itachi zum Essen eingeladen. Ja, ich war schon mit ihm zusammen aber es ist dennoch was Besonderes für mich, da das Thema Vertrauen immer noch im Raum steht. Es ist zwar schon um einiges besser geworden aber wir arbeiten immer noch daran. Daher gebe ich mir auch besonders viel Mühe und bin erstmal mit Hinata und Konan shoppen gegangen. Ein ausgefallenes Makeup und Haarstyling später, stehe ich dann vor der Tür und warte auf Itachi der gerade um die Ecke biegt. Wir hatten uns darauf geeinigt zum Restaurant zu laufen denn das Wetter ist einfach perfekt um durch die Straßen zu schlendern. Zwei Stunde später sind wir gut gelaunt noch auf dem Weg in eine Bar um den Tag ausklinge zu lassen, wo wir leider nicht ankommen.  Ich hab mich bei Itachi untergehakt und genieße die milde Briese als uns eine Stimme zum Stoppen bringt. „Na sie mal einer an, wer da so gemütlich hier herum schlendert. Wenn das mal nicht dieses Bonbon und der Arsch von damals ist.“ Wir drehen uns um und stehen 8 finster drein schauenden Typen gegenüber die uns dämlich grinsend ansehen. Ich schaue sie genauer an und erinnere mich wieder an das erste Date mit Itachi zurück, wo ich diese Kerle schon mal gesehen habe. Besonders der Typ der uns gerade angequatscht hat, hab ich mir damals eingeprägt und werde langsam wütend, wenn ich an den zusammengeschlagenen Itachi mit einer Gehirnerschütterung denke. Itachi selbst schiebt mich hinter sich und sieht jetzt genauso finster drein, denn auch er scheint sich zu erinnern, wer da vor ihm steht. Ich spüre wie sich seine Muskeln anspannen und in genau diesem Moment wird mir klar, dass wir da nicht so einfach raus kommen werden. „Was wollt ihr?“ Itachis Stimme wird eiskalt, was die Typen völlig kalt lässt. Gehässig lachen sie. „Direkt wie immer. Aber gut. Was wir wollen? Was denkst du? Nachdem du die Ehre der Yakusa in den Dreck gezogen hast?“ Einer lässt sein Messer aufblitzen und ein weiter knackt bedrohlich mit den Knochen. „Ihr wollt kämpfen? Schön sollt ihr haben, aber nicht hier.“ „Von mir aus, du kannst den Ort deines Untergangs selbst wählen.“ Itachi verzieht keine Miene. „Folgt mir. Sakura du gehst nach Hause, ich werde mich bei dir melden und tut mir leid das der Abend so endet aber ich hab keine Wahl.“ Haucht er mir ins Ohr und sein Blick verdeutlicht mir den Ernst der Lage. Ich will ihn nicht allein lassen aber ich weiß, dass es im Moment besser ist auf ihn zu hören. Das letzte Mal, als ich ihn meinte nochmal zurück zu kommen, gab es Tote und ich wollte nicht noch einmal zusehen, wie er jemanden umbringt. Also küsse ich ihn kurz, sage zu ihm dass er auf sich aufpassen soll und will gehen als der Typ mich aufhält. „Das Mädchen kommt mit. Mit der haben wir auch noch ein Hühnchen zu rupfen.“ Itachis Blick wird noch kälter. „Sie hat nichts damit zu tun. Das ist eine Sache zwischen uns.“ Jetzt erinnere ich mich auch daran, dass ich den Typen eine reingehauen hatte. Der Typ lässt eine Waffe aufblitzen. „Das bestimmen wir. Du willst doch kein Blutbad auf offener Straße, oder?“ Itachi wird immer angespannter was ich anhand seiner Körperhaltung erkenne aber es ist besser zu tun was er sagt. Zumindest sagt das mein Bauchgefühl und so lege ich Itachi eine Hand auf den Arm. Er sieht mich an. Ich sehe in seine Augen und erkenne, dass er weiß, dass es im Moment besser ist, da hier zu viele Zeugen waren, falls es tödlich werden sollte. „Schon gut Itachi, mach was er sagt. Ich werde auf mich aufpassen, vertrau mir.“ „Schlaues Mädchen, los Itachi hör auf sie.“ Ich höre ihn knurren. „Schön.“ Damit dreht er sich um und läuft los, so dass ich, sowie auch die Typen, ihm nun folgen. Mit Itachi ist gerade überhaupt nicht gut Kirschen essen und so sage ich kein Wort bis wir an einer Lagerhalle ankommen.   Der Kampf ist unausgeglichen, soweit ich das beurteilen kann, denn 8 gegen einen kann niemals fair sein auch wenn Itachi ein Assassine ist. Mir ist allerdings aufgefallen, dass Itachi in letzter Zeit Fehler passieren und sein Arm nicht wirklich verheilt ist, weswegen der Kampf unausgeglichen ist. Aber seit wann läuft ein Kampf gegen solche Typen schon mal fair ab. Der Anführer meinte anfangs man würde einzeln gegen ihn kämpfen, um es seiner Ansicht fairer zu gestalten aber im Gegensatz zu Itachi sind alle bewaffnet also was ist daran dann gerecht? Itachi muss ganz schön einstecken, teilt aber umso härter aus. Das Brechen von Knochen ist zu hören und auch die eine oder andere Wunde kann ich sehen, leider auch bei Itachi. Ein paar sind schon zu Boden gegangen und momentan kämpft Itachi gegen einen Typen der mit dem Messer versucht ihn zu treffen. Ich kann erkenne das Itachi schon ziemlich fertig ist, da er ein paar ziemlich übel aussehende Wunden hat, die auch seine Sicht zum Teil beeinflussen. So bleibt ein Fehler seinerseits nicht aus, der dazu führt das Itachi nun unter ihm auf dem Boden liegt. Ich kann nicht mehr länger zu sehen und werde mich jetzt einmischen, denn Itachi will ich nicht verlieren. Außerdem werde ich langsam so richtig sauer denn was sich da vor meinen Augen abspielt, ist einfach nur unfair und ich spüre wie mein anderes Ich zum Vorschein kommt. Ohne noch lang nachzudenken, renne ich auf die Beiden zu. Der Typ hat Itachi das Messer leider schon einmal in die Seite gerammt. Keiner hat mit mir gerechnet da ich bis jetzt eher ängstlich am Rand gestanden habe und so kommt mein Tritt absolut überraschend. Mit einem gezielten Kick, durchtrenne ich das Messer, mit welchem der Typ versuchte Itachi zu töten. Danach trete ich mit einem weiteren Tritt den Typ von Itachi runter, sodass der über den Boden schlittert. Ich knie mich zu Itachi runter. „Alles in Ordnung?“ Frage ich ihn besorgt aber Itachi ist im Moment nur fähig zu nicken als er sich aufrichtet. Gleichzeitig reißt mich die Stimme von Anfangs aus dem Konzept und ich sehe den Anführer an. „Nicht schlecht Kleine aber halt dich besser raus, sonst passiert dir noch was.“ Ich stehe wütend auf. „Und was ist, wenn ich das nicht tue?“ Derweil stelle ich mich beschützend vor Itachi. „Dann wirst du die Konsequenzen tragen.“ Er grinst mich dreckig an. „Tu das nicht Sakura. Hau einfach ab und drehe dich nicht um.“ Ich drehe mich zu Itachi um. „Keine Sorge, ich weiß was ich tue. Du hast mich lang genug beschützt, jetzt bin ich dran, dir mal den Hintern zu retten. Vertrau mir.“ Damit drehe ich mein Gesicht wieder zu den Mistkerlen. „Nun zu euch. Findet ihr es nicht ziemlich feige, zu 8 gegen einen einzigen Mann zu kämpfen? Oder habt ihr so Schiss vor Itachi das ihr euch nicht traut allein gegen ihn anzugehen. Wenn ihr mich fragt, ist das erbärmlich.“ Ich bin außer mir vor Wut und würde ihnen aber auch Itachi nun zeigen was ich drauf habe und was Jahre langes Kampftraining bei mir für Spuren hinterlassen hat. Denn Itachi ist nicht der Einzige der sich verändert hat und mehr Fähigkeiten entwickelt hat. „Vorsicht Kleine zu spielst ein verdammt gefährliches Spiel.“ „Und wenn schon. Na los, bringen wir diesen Scheiß zu Ende, ich hab noch was Besseres zu tun als mich mit euch abzugeben.“ Derweil ziehe ich meine Jacke aus, so dass man einen Teil meines Tattoos sieht. Ich spüre Itachis Blick im Rücken aber jetzt konzentriere ich mich voll auf die Typen. Ich scanne die Umgebung, nehme alles war was wichtig für mich sein könnte. „Jetzt hast du mich wütend gemacht, dafür wirst du bestraft.“ Dabei zielt er mit einer Waffe auf mich. Ich grinse. „Dann schieß doch, ich hab keine Angst vor dir. Außerdem, bevor du triffst liegst du auf dem Boden, wetten?“ Ich atme tief durch und setzte einen entschlossenen Blick auf, während ich meine Kampfhaltung einnehme. Das Kleid und die Absatzschuhe sind nicht gerade vorteilhaft aber ich würde gewinnen, das bin ich Itachi schuldig. „Schön du Göre, zeig was du kannst. Aber wenn ich gewinne, befördere ich erst dich und dann deinen Freund in die Hölle.“ „Abwarten.“ Sage ich und dann wird es still. Ich bin gespannt wie ein Drahtseil, denn diese Szenerie hab ich bis jetzt nur zweimal erlebt und da waren es Plastikpfeile, aber das schreckt mich nicht ab. Ich weiß, dass ich es schaffen kann und so lächle ich.  Er zielt direkt auf meinen Kopf und ich warte darauf dass er abdrückt. Kein Ton ist zu vernehmen und dann kommt der Schuss. Ich sehe die Kugel nicht, höre nur den Luftzug und weiche rechtzeitig aus. Keine Sekunde später renne ich auf ihn zu, schlage dem geschockten Schützen, die Pistole aus der Hand die dann Meter weit weg fliegt, danach schlage ich ihm mehrfach in den Magen und trete mit einem gezielten Kicke ihn an die Wand wo er hinabrutscht. Danach sehe ich die anderen an die mich nun ebenfalls attackieren. Ich bin schnell, konzentriert und reagiere sofort. Jeden von ihnen schicke ich zu Boden, so dass sie ausgeknockt teils übereinander, teils nebeneinander liegen. 20 Minuten später sind die Einzigen die noch bei Bewusstsein sind, Itachi und ich. Ich gehe zu ihm. „Komm lass uns verschwinden.“ Ich will ihm aufhelfen, merke aber schnell das Itachi ziemlich am Ende ist und so nirgendwohin kann, da er eigentlich nicht wirklich bei Bewusstsein ist. Im ersten Moment will ich Polizei und einen Krankenwagen holen, verwerfe den Gedanken aber sofort wieder, denn das ist nicht sehr schlau, bedenkt man Itachis Status in der normalen Welt. Deswegen rufe ich den nächsten an der mir einfällt. „Ja?“ Eine genervte Stimme ist am anderen Ende zu hören. „Madara? Ich bin es.“ „Sakura? Was ist los?“ „Keine Zeit für Erklärungen, komm bitte sofort. Itachi ist verletzt.“ „WAS? WO?“ Ich nenne ihm unseren Standort und nicht mal 10 Minuten später höre ich quietschende Reifen und ein irritiert dreinschauender Madara rennt auf uns zu. „Was ist denn hier los?“ Ich erkläre ihm was passiert ist während er Itachi ins Auto verfrachtet. Er kann nicht ganz glauben, dass ich für den Haufen an Ohnmächtigen verantwortlich bin aber als er Itachis ramponierten Körper sieht, muss er dann doch einsehen, dass ich einen Teil der Typen platt gemacht habe. Danach fahren wir zu ihnen und bringen Itachi ins Bett. „Geh du Duschen während ich mich um den Idioten kümmere.“ Weißt er mich an aber ich will bei Itachi bleiben. „Du bist schmutzig und verschwitzt, jetzt geh schon.“ Sagt er nun schärfer, was mich seine wahre Absicht erkennen lässt. „Sag doch gleich, dass ich störe. Geh ich halt.“ Ich schnappe mir ein T-Shirt von Itachi und verschwinde fluchend aus dem Zimmer.  Itachis Sicht: „So jetzt nochmal von Vorne, was genau ist eigentlich passiert?“ Fragt mich Madara und ich erzähle ihm alles was ich weiß, während er meine Wunden verarztet. „Stopp, du willst mir jetzt nicht ernsthaft sagen dass die kleine wirklich für das in der Lagerhalle verantwortlich ist.“ Sagt er nach einer Weile und es geht mir ähnlich aber die Fakten sind eindeutig. Ich hab es zwar nur schemenhaft verfolgen können aber selbst das war für mich unwirklich. „Sieht ganz so aus. Ich kann es selbst nicht ganz glauben. Aber 4 gehen auf ihr Konto“ Madara grinst. „Hätte ich ihr gar nicht zugetraut, die hat mehr drauf als wir alle gedacht haben. Und das wusstest du nicht? Über was redete ihr bitte wenn ihr euch trefft?“ „Offensichtlich zu wenig über sie aber das werde ich nachholen. Sie hat nie etwas davon erzählt.“ In dem Moment geht die Tür auf und ich kann Sakuras Umrisse wahrnehmen. „Ah, wie aufs Stichwort. So, dann lass ich euch mal allein, wenn was ist, ich bin unten. Ich werde aber bei Hashirama übernachten, ich denke ihr müsst nochmal reden.“ Damit geht er und ich bin mit Sakura allein. Sie setzt sich zu mir und ich kann Sorge in ihrem Gesicht erkennen. „Wie geht es dir?“ Fragt sie mich. „Ganz ok, aber was mich mehr interessieren würde. Wie hast du das gemacht?“ „Was meinst du?“ „Wie hast du es geschafft der Kugel auszuweichen und im Alleingang alle die noch standen außer Gefecht zu setzen? Wenn ich sowas mache ist das eine Sache, weil ich darauf trainiert bin aber bei dir…“ Ich bin wirklich verwirrt denn Sakura machte nie Anzeichen die darauf hindeuteten, dass in ihr diese Fähigkeiten stecken. „Ach das meinst du. Na ja sagen wir mal so ich hab in den letzten Jahren an mir gearbeitet und das vor allem wenn es um Kraft geht.“ „Das musst du mir erklären.“ Die Aussage reicht mir nicht, ich will wissen wer da eigentlich vor mir sitzt. Sakura seufzte auf. „Ich will dir mal was zeigen.“ Damit drehte sie sich um und zog ihr Shirt hoch. Ich rutschte näher an sie heran und erkenne ein sehr großes Tattoo auf ihrem Rücken, das einen Raben zeigt, der auf dem Zweig eines großen Kirschblütenastes sitzt, der sich über ihren ganzen Rücken zieht. Ich muss nahe ran um es genau zu sehen und während ich nicht anders kann als es nachzufahren erklärt sie dessen Bedeutung. „Ich hab es mir mit 14 stechen lassen. Es soll mich immer daran erinnern dass du irgendwo da draußen bist und ich nie aufgeben werde dich zu suchen und auf dich zu warten. Denn um ehrlich zu sein war ich schon damals in dich verliebt, nur habe ich es zu dem Zeitpunkt nicht verstanden und dann seid ihr ja gegangen. Ich hab aber immer daran geglaubt dass du eines Tages zurück kommst und so hab ich an mir gearbeitet, machte Kampfsport sowie Tai Chi um mein Versprechen gegenüber dir zu erfüllen und eine Frau zu werden, auf die du stolz sein kannst. So ist auch mein zweites Ich, Angel entstanden von dem kaum jemand wusste, weil ich ohne dich einfach nicht in der Lage war mein altes Ich ganz abzulegen. Das Tattoo war mein Schwur, stärker zu werden. Hab mir dafür zwar die Unterschrift meiner Eltern abluchsen müssen aber das war es wert.“ „Du hast immer auf mich gewartet aber woher wolltest du wissen dass ich wieder komme?“ Sakura zieht das Shirt runter und dreht sich zu mir um als sie lächelnd antwortet: „Ich kann es dir nicht wirklich sagen, aber ich hab es einfach gespürt.“ Ihr Lächeln bringt mir erneut diese Bilder in den Kopf die ich immer noch versuche zu vergessen. „Was schaust du so?“ Ich sehe weg. „Nichts, alles in Ordnung.“ Sie nimmt mein Gesicht in die Hände. „Doch du hast was, das sehe ich dir an. Bitte sag mir was los ist, ich kann dich nicht verstehen wenn du mir nichts sagst.“ Ich seufze auf, sie hat Recht wenn wir uns je wieder so vertrauen sollen wie vor dem Streit, dann muss ich offen sein. Also erzähle ich von meinem Traum den ich im Krankenhaus hatte. Sakura unterbricht mich nicht einmal und als ich fertig bin, nimmt sie mich kommentarlos in den Arm. „Ich werde immer für dich da sein. Nochmal kann und will ich dich nicht verlieren. Darum werde ich dich auch beschützen und wenn es sein muss auch mit meinem Leben. Du wirst nie mehr allein sein, das verspreche ich dir.“ Ich löse mich etwas von ihr. „Sprich nicht so.“ „Ich meine das ernst. Ich werde dich nicht noch einmal verlieren. Dafür hab ich viel zu sehr mein Herz an dich verloren.“ Ich kann nicht anders als sie zu mir zuziehen und sie intensiv zu küssen. Diese Frau ist ein wahrhafter Engel, genau das was ich mir immer gewünscht habe. Deswegen werde ich mit allem auch warten, bis sie auf mich zukommt für den nächsten Schritt um sie nicht zu überfordern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)