Run von Hinarika ================================================================================ Epilog: worship --------------- - Acht Monate später - Sie hat eigentlich gedacht, sie hätte mittlerweile mit so ziemlich jeder Art von Schmerz Bekanntschaft gemacht, die es gibt. Aber nach beinahe neun Stunden Wehen, ist sie mehr als geneigt diese Aussage noch einmal zu überdenken. Aber ein Blick in die besorgte Miene ihrer ehemaligen Lehrmeisterin, lässt zum ersten Mal seit Stunden ein anderes Gefühl als Schmerz durch ihre Adern pulsieren. Panik. „Tsunade, was ist los?“ „Dein Baby scheint es uns allen ein bisschen schwer machen zu wollen. Ich muss einen Kaiserschnitt machen, Sakura.“ Sie kennt das Wort, dass die Hokage wohlweislich weggelassen hat. Einen Notkaiserschnitt. Die Erschöpfung und ihre wachsende Besorgnis treiben ihr unerwünscht heiße Tränen in die Augen. So hat sie sich das wirklich nicht vorgestellt. „Soll ich Sasuke wieder reinholen?“ Sie haben ihn vor fünf Stunden rausschmeißen müssen und dann vor zwei Stunden noch einmal, weil er kurz davor stand den Schwestern für ihre „Unfähigkeit“ an die Kehle zu gehen. Auch wenn sie sich nach seiner sonstigen Gelassenheit sehnt, die sie jetzt wirklich gut gebrauchen könnte, schüttelt sie müde den Kopf. „Du kannst ihn nicht zusehen lassen, wie du mich aufschneidest, Tsunade. Auch wenn er es niemals eingestehen würde, das erträgt er nicht.“ Die Tatsache, dass ihre frühere Sensei ihr nicht widerspricht, obwohl sie eindeutig anderer Meinung ist, erzählt wortlos von dem Ernst der Situation. Sie spürt wie ihre Beine abgedeckt und stattdessen ihr Bauch freigelegt wird, während ihr hektisch eine örtliche Betäubung gespritzt wird. Der Raum verschwimmt vor ihren Augen und um sich nicht in ihrer Panik zu verlieren, erinnert sich an die letzten Monate, als ihr Leben endlich mal in zumindest halbwegs normalen Bahnen verlaufen ist. . . . An ihre Hochzeit vor sechs Monaten Ihr Bauch flattert nervös, als Sasuke ihr vor all ihren Hochzeitsgästen die Hände auf die Hüften legt und sie an seinen Körper zieht, bis sie seine Lippen über ihr Ohr streifen spürt. Sie ist davon ausgegangen, dass sie die einzige sein würde, die persönliche Worte für ihr Gelübde wählen würde, weil sie weiß, dass er bei all den Fortschritten, die er auf dem Gebiet ihr gegenüber auch gemacht hat, er seine Gefühle niemals öffentlich vor all ihren Freunden zur Schau stellen wird. Aber scheinbar hat er einfach nur vor, es mit niemandem außer ihr zu teilen und sie zittert schon, bevor sein Atem mit seinem ersten Wort ihre Haut streift. „Ich kann dir nicht versprechen, dass es einfach werden wird. Genau genommen, könnte ich dir wahrscheinlich eher das genaue Gegenteil versprechen. Aber ich werde immer zu dir stehen. Ich werde dich beschützen und wenn du mir noch so oft sagst und beweist, dass du ausgezeichnet auf dich selbst aufpassen kannst. Du bist meine Familie, Sakura. Ich liebe dich.“ • Als kurz darauf auf ihrer Hochzeitsfeier Temaris Fruchtblase geplatzt ist, was Shikamaru mit einem selten intelligenten „Und jetzt?“ kommentiert hat, was seine Frau zu einem gewohnt genervten Augenrollen und einem gemurmelten „Und dich nennen wir ein Genie!“ verleitet hat, bevor sie den überforderten ANBU-Leader mit sich in die Richtung des neu erbauten Krankenhauses gezogen hat, wo sie einige Stunden später ihre Tochter auf die Welt gebracht hat. Akemi Nara. . . . An ihren letzten Mädelsabend, als Ino ihre Verlobung mit Sai bekannt gegeben hat, was vollkommen untergegangen ist, als bei Tenten in dem Moment die Wehen eingesetzt haben und sie im Rahmen einer Sturzgeburt innerhalb einer halben Stunde ihr Kind auf die Welt gebracht hat, bevor einer von ihnen sich auch nur in die Richtung des Krankenhauses bewegen konnte. An Nejis Gesichtsausdruck, als er hektisch und so aufgelöst, wie den beherrschten Hyuuga noch nie jemand erlebt ist, im Türrahmen aufgetaucht ist, nur um von Sakura vollkommen perplex ein kleines Bündel in den Arm gelegt zu bekommen, in dem sich sein neugeborener Sohn gewunden hat und seinen Vater mit dem ersten Blick aus seinen hellen Augen für immer an sich gebunden hat. Takuma Hyuuga. . . . An Mayas Geburt „Naruto, ich schwöre dir, wenn du dich nicht endlich hinsetzt, verpasse ich dir eine!“ Die hochschwangere Medic-nin reibt sich genervt die Schläfen, denn die Nervosität ihres besten Freundes hat aus ihrem Blickwinkel schon vor drei Stunden jeglichen Charme verloren. Der Uzumaki wirft seiner besten Freundin einen gereizten Blick zu, bleibt aber wohlweislich stumm und lässt sich stattdessen in einen der Wartestühle fallen. Er legt mit einem schweren Seufzen den Kopf in den Nacken und versucht sich auf eine der wenigen Erinnerungen zu konzentrieren, die ihn im Moment wenigstens ein bisschen Ruhe spenden kann. An dem Tag, an dem sie ihm ihr für immer versprochen hat. Er kann immer noch nicht ganz glauben, dass das hier seine Wirklichkeit ist. Ihre Wangen haben eine vertraute rote Färbung angenommen, was angesichts des weißen Kleides, das sie trägt, nur weiter hervorgehoben wird. Er nimmt ihren Vater an ihrer Seite ebenso wenig wahr wie ihre Gäste, die alle gekommen sind, um heute mit ihnen zu feiern, denn er kann seinen Blick nicht von ihr wenden. Wenn er nicht ausgesprochen vertraut mit der Tatsache wäre, dass eine kleine Rundung ihres Bauches mittlerweile ihre Schwangerschaft verrät, könnte er es wohl kaum ausmachen. Er tritt ihr und Hiashi eher automatisch entgegen und zwingt sich dem Clanoberhaupt für einen Moment in die Augen zu sehen, als dieser die Hand seiner Tochter in seine legt. Aber in der nächsten Sekunde überwirft er die Konventionen für einen Moment und schlingt beide Arme um seine überraschte Braut. „Naruto.“ Ihr sanftes Flüstern berührt seinen Hals, als sie sich ein klein wenig streckt, um ihrerseits seine Umarmung zu erwidern. „Ich liebe dich!“ Sein raues Bekenntnis entlockt ihr ein glückliches Lachen, als sie sich ein Stück weit von ihm löst und die zahlreichen Augen auf ihnen ebenso ignoriert, wie er. „Ich liebe dich auch.“ Ein helles Weinen reißt ihn aus seinen Gedanken und lässt ihn in derselben Bewegung auf seine Beine springen, aber dann verharrt er für einen Moment. Er nimmt kaum wahr, wie seine beste Freundin an ihn herantritt und beide Arme um ihn schlingt, zumindest so gut es ihr in ihrem Zustand möglich ist. „Herzlichen Glückwunsch, Baka!“ Aber im nächsten Moment schubst sie ihn bereits in die Richtung des Behandlungszimmers, aus dem Tsunade ihn vor drei Stunden geworfen hat. „Nun geh endlich!“ Der blonde Shinobi taumelt weggetreten in die Richtung des Behandlungsraumes und fällt beinahe durch die Tür, als sie von innen geöffnet wird und eine Schwester aus dem Raum tritt, gerade als er nach der Klinke greifen will. Aber er hört die Glückwünsche der Medic-nin kaum, während er weiter in den Raum tritt. Er registriert nicht einmal seine Kage, die an Hinatas Bettseite steht. Sein Blick liegt einzig und allein auf seiner Frau, in deren Augen ein Glanz liegt, den er in diesem Ausmaß noch nicht kennt, während ihre Aufmerksamkeit allein dem kleinen Bündel in ihren Armen gilt. Aber dann sieht sie auf und für einen Moment verharrt er an Ort und Stelle. Denn plötzlich gilt das Leuchten in ihren Augen auch ihm und sein Herz schlägt automatisch schneller. Doch dann streckt sie vorsichtig eine Hand nach ihm aus und er besinnt sich endlich zurück auf die Gegenwart. Er tritt vorsichtig an ihre Bettseite heran und küsst seine Frau zärtlich auf den dunklen Haarschopf, bevor er erneut ihren Blick sucht. Er will sich versichern, dass es ihr gut geht, aber stattdessen zieht ein kleiner, quäkender Laut seine Aufmerksamkeit ein paar Zentimeter tiefer. Als er zum ersten Mal in ihre kleinen, hellen Augen sieht, bleibt seine Welt für einen Moment stehen. Er hat keine Ahnung wie viele Sekunden vergehen, bis Tsunades Worte endlich zu ihm durchdringen. „Meinen herzlichsten Glückwunsch. Du hast eine bezaubernde Tochter.“ Eine Tochter. Er nimmt vage wahr, dass Tsunade sich zurückzieht, als Hinata ihre neugeborene Tochter vorsichtig anhebt. „Willst du sie halten?“ Obwohl er bereits instinktiv die Hände nach ihr ausstreckt, sieht er gleichzeitig panisch in Hinatas Augen. Aber diese lächelt gutmütig und legt ihm ihre Tochter in die Arme, bevor er protestieren kann, dass sie viel zu zerbrechlich wirkt. Er sinkt vorsichtig auf die Kante von Hinatas Bett, während er ihr Baby noch ein wenig ungeübt, aber mit mehr Sorgfalt hält, als er je zuvor in seinem Leben etwas gewidmet hat. „Sie ist wunderschön.“ Er sieht aus dem Augenwinkel, wie Hinata sich verstohlen eine Träne von der Wange wischt, aber er kann sich nicht von seiner Tochter abwenden, die ihn mit denselben aufmerksamen Augen mustert wie ihre Mutter. Und als sich die winzigen Finger seiner Tochter um seinen kleinen Finger schließen, weiß er ohne jeden Zweifel, dass er von heute an alles tun wird, um ihr jeden Kummer und jedes Leid zu ersparen. Sie hat schon mit dem ersten Blick sein Herz gestohlen. Amaya Uzumaki. . . . An den gestrigen Tag Hinata sieht mit einem liebevollen Lächeln auf ihre schlafende Tochter herab, die an diesem Tag genau zwei Monate zählt. „Naruto redet jetzt schon von einem zweiten.“ Sakura hält für einen Moment inne den Möbelprospekt dafür zu missbrauchen sich in der brütenden Sommerhitze wenigstens eine winzige kühle Brise zu zufächern und schnaubt verächtlich. „Natürlich, die Kerle haben auch leicht reden!“ Hinata schmunzelt gutmütig. „Was ist mit Sasuke?“ Die vertraute Frage bringt die talentierte Medic-nin erneut dazu innezuhalten und ihr Blick verliert sich für einen Moment, während sie über die blühenden Felder abschweift. „Ich glaube… ich glaube, er ist wirklich glücklich. Ich habe lange nicht geglaubt, dass ich… dass ich genug für ihn sein könnte.“ Sie schüttelt es ab, denn ihre alten Zweifel halten sie nicht länger zurück und spricht an, was ihr schon seit längerem auf der Zunge liegt, was sie in der Gegenwart der Männer jedoch nicht ansprechen wollte. „Dann willst du nicht zurück in die ANBU?“ Die Abwesenheit jeglicher Reue in den schönen Zügen der geborenen Hyuuga verraten ihr bereits, was sie längst vermutet hat. „Nein, ich glaube das ist endgültig vorbei. Mal davon abgesehen, dass ich momentan den bloßen Gedanken daran, sie für mehr als ein paar Stunden zu verlassen, nicht ertragen kann… Naruto und ich haben darüber gesprochen und wir sind uns einig, dass es reicht, wenn sich einer von uns ständig in Gefahr begibt und sein Leben riskiert. Und er sagt es nicht, aber er erträgt den Gedanken nicht, dass ich erneut so schwer auf einer Mission verletzt werden könnte. Und es ist seine größte Angst, dass Maya wie er ohne Eltern aufwachsen könnte.“ Sakura greift zusprechend nach der Hand ihrer Freundin, während ihre andere weiterhin schützend auf ihrem eigenen Bauch ruht. „Das wird sie nicht.“ Hinata lächelt zustimmend. „Ich weiß.“ Die vertrauten Adern treten für einen Moment um ihre Augen hervor, bevor sie den Kopf zurück in die Richtung ihres neu erbauten Hauses dreht und Sakura weiß bereits, wen sie sieht, bevor ihre Worte es bestätigen. „Sie sind wieder da.“ Auch wenn sie vor ein paar Monaten noch geschworen hat, eben das nie wieder zuzulassen, haben sie Naruto und Sasuke vorhin gemeinsam zum Training geschickt. Die Tatsache, dass ihr Geburtstermin vor einer Woche verstrichen ist und sie immer noch hochschwanger in der Sommerhitze ist, treibt sie in den Wahnsinn, aber das ist nichts im Vergleich zu Sasukes Verhalten, das eine Besorgnis widerspiegelt, die sie dem Uchiha bei allem guten Willen in diesem Ausmaß nicht zugetraut hätte und die sie trotz all ihrem Charme zur rechten Zeit ebenso wahnsinnig macht. Aber sie erkennt bereits an seinem Blick, dass das Training mit Naruto seinen Zweck erfüllt hat, auch wenn sie sich das Ausmaß der Zerstörung, das die beiden dabei garantiert hinterlassen haben, erst gar nicht ausmalen will. Doch dieses Mal beschließt sie stumm, dass sie damit leben kann, als der Uchiha den Kopf senkt, um ihr begrüßend seine Lippen aufzulegen und mit seiner Hand gleichzeitig besitzergreifend über ihren Bauch fährt. . . . An die letzte Nacht Sie hat sich längst damit abgefunden, dass eine verräterische Gänsehaut ihren Körper immer noch rundherum überzieht, wann immer er auf diese Art mit beiden Händen über ihren nackten Bauch fährt. „Wenn der Zwerg sich endlich dazu entscheidet da rauszukommen, wirst du dir eine neue Beschäftigung suchen müssen“, wirft sie neckend ein, um zu kaschieren, dass sie sogar zittert, als er nur mit den Fingerspitzen kaum spürbare Kreise um ihren Bauchnabel zieht. Er ist gut darin es zu kaschieren, aber für einen Moment sieht sie Panik in seinen Augen aufflackern. Er hat sich gewünscht wieder eine Familie zu haben, seit er ein kleiner Junge war und jetzt wo sie kurz davorstehen, diesen Traum wahr zu machen, spürt sie immer öfter wie ihn alte Dämonen heimsuchen. „Du bekommst meinen Erben.“ Seine typische Arroganz fehlt in seinem beinahe verwunderten Flüstern und weil sie weiß, dass sämtliche Zusicherungen, die sie ihm machen könnte, diese Sorge nicht vertreiben werden, lenkt sie ihr Gespräch neckend wieder in ruhigere Gefilde. „Ich wusste, ich würde es bereuen, mit dir zu schlafen.“ Ihre Worte erzielen ihre Absicht, als ein arrogantes Grinsen Sasukes Lippen verzieht, während er sich lässig über sie lehnt. „Du liebst es mit mir zu schlafen.“ Sakura vergräbt ihre Hände schmunzelnd in seinen dunklen Haaren und zieht ihn erwartungsvoll herunter an ihre Lippen. „Unglücklicherweise.“ Seine Wunden werden mit der Zeit heilen und sie wird da sein, um das zu garantieren. . . . Ihr letzter Gedanke treibt sie dazu sich wieder im Hier und Jetzt zu verankern und sich daran zu erinnern, warum es keine Rolle spielt wie erschöpft sie ist. Sie spürt die Schmerzen zwar nicht, als Tsunade das Skalpell über ihre Haut führt, aber es ist trotzdem ein widerliches Gefühl und sie hält beinahe automatisch die Luft an. Sie hat diese Schritte als Ärztin alle schon mehr als einmal selbst durchgeführt, aber sie hätte gut darauf verzichten können, auch die andere Seite kennen zu lernen. Aber das alles spielt im nächsten Moment keine Rolle mehr, als ein kräftiger Schrei die angespannte Stille zerreißt. Sie weint bereits, als Tsunade lächelnd die Arme hebt, damit sie sehen kann, wie die Schwestern ihren neugeborenen Sohn in ein Tuch wickeln, bevor sie ihn in ihre ausgestreckten Arme legen. Der einzelne zornige Schrei, mit dem er seine Ankunft verkündet hat, ist lange verstummt und er windet sich ein wenig in dem warmen Tuch, das ihn umgibt, bevor er seine Augen öffnet und ihr vertrautes Grün begegnet. Die Geräusche um sie herum und die Tatsache, dass Tsunade immer noch an ihr operiert sind längst zur Bedeutungslosigkeit verblasst, aber sie hört den Ausruf, der auf das laute Knallen einer Tür folgt. „Was ist hier los?!“ Sie dreht den Kopf zu Sasuke und sucht seinen Blick. „Sasuke, komm her.“ Sie würde den Arm nach ihm ausstrecken, wenn sie könnte, aber mit dem Abebben der Euphorie spürt sie die zunehmende Schwäche ihrer Glieder und sie braucht die Warnung ihrer ehemaligen Lehrmeisterin nicht, um zu wissen, dass sie zu viel Blut verloren hat und dass sie das in wenigen Minuten ihr Bewusstsein kosten wird. Sasukes Schritte tragen ihn rasch zu ihrer Seite, aber sie sieht auch, wie sein Blick zu ihrem Bauch wandert, aber gerade als sie ihre Lippen öffnet, um ihn von dem Anblick abzulenken, übertönt ein hartnäckiges Quengeln die Krankenhausgeräusche. Und als Sasukes Blick auf das Baby in ihren Armen fällt, muss sie nicht länger fürchten, dass er zusieht, wie Tsunade sie wieder zusammenflickt. „Wir haben einen Sohn.“ Ihr heiseres Flüstern zieht Sasukes Blick ruckartig zurück zu ihrem und auch wenn er kein Wort verliert, sieht sie die Emotionen in seinem Blick und die Tränen auf ihren Wangen verdichten sich erneut. Sie schluchzt leise auf, als er vorsichtig mit seinen Daumen über ihre Wangen fährt, aber dann verschwimmt sein Gesicht vor ihrem Blick und Tsunades Warnung durchbricht ihren Moment. „Sakura-“ „Ich weiß.“ Sasuke dreht den Kopf zurück zu der Hokage, aber dieses Mal hält sie ihn zurück. „Sasuke, nimm ihn.“ Er sieht sie beinahe entgeistert an, als sie ihm ihren Sohn entgegen hält und dieses Mal erkennt sie die blanke Panik in seinem Blick. Aber sie legt ihm das Baby ungeachtet dessen in die Arme und versichert sich, dass er ihn sicher hält, bevor sie entkräftet zurück in ihr Krankenbett sackt. Ihrer Bewegung folgend, fährt Sasukes Blick hektisch von ihrem kleinen Sohn zurück zu ihr und sie zwingt ein schwaches Lächeln auf ihre Lippen. „Ich werde eine Weile schlafen“, flüstert sie leise, aber als sein Kopf erneut in Tsunades Richtung ruckt, greift sie mit ihrer letzten Kraft nach ihm. „Sasuke, sieh mich an! Ist schon gut! Es ist alles gut.“ Sie wünscht sich, sie hätte mehr Zeit ihn zu überzeugen, aber sein Gesicht verschwimmt bereits vor ihren Augen und sie spürt wie ihr ihr Bewusstsein entgleitet. „Ich liebe dich.“ . . . Ihr fehlt in den ersten Sekunden jegliche Orientierung, als sie in einem spärlich beleuchteten Krankenzimmer aufwacht und ihr Körper spannt sich panisch an, aber dann finden ihre Augen das Kinderbett an ihrer Seite, in dem ihr Sohn friedlich schläft. „Sakura.“ Sie dreht den Kopf zu ihrer anderen Bettseite und ignoriert das Brennen in ihrem Bauch, als sie Sasuke in einem Stuhl an ihrer anderen Bettseite vorfindet und sich dreht, um sich ihm weiter zuzuwenden. Sie muss nicht fragen, woher die Dunkelheit in seinen Augen stammt. Er hat gerade erst wieder vor Augen geführt bekommen, dass er sie nun einmal nicht vor allem beschützen kann. Sie greift nach seiner Hand, die auf der Matratze neben ihr liegt und verschränkt ihre Finger in einer wortlosen Zusicherung mit seinen. „Es tut mir leid, dass du dir Sorgen gemacht hast.“ Sie hätte es aus vielen Gründen bevorzugt ihren Sohn selbst auf die Welt zu bringen, aber vor allem hätte sie ihm diesen Schmerz gerne erspart. Sie sieht wie sehr er mit sich ringt etwas zu sagen und um es ihm wenigstens jetzt zu erleichtern, wechselt sie bereitwillig das Thema. „Hast du dich entschieden“, will sie leise wissen. Sie haben sich bis zum Schluss nicht auf einen Jungennamen einigen können und nach den letzten Stunden ist sie nur allzu bereit die Namensgebung in diesem Moment ihm zu überlassen. Aber Sasuke schüttelt stumm den Kopf und erhebt sich ohne eine Erklärung. Sie folgt ihm mit ihrem Blick fragend zum Bett ihres Sohnes und Sakura hebt überrascht beide Arme, als er ihr vorsichtig ihr schlafendes Baby reicht, bevor er neben sie auf die Bettkante rutscht und sie zärtlich auf die Stirn küsst. „Ich will, dass du ihn aussuchst.“ Taro Uchiha. . . . The End. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)