Be Your Girl von Hatsu-chan ================================================================================ Kapitel 12: Wahre Freunde ------------------------- Be your Girl Kapitel 12: Wahre Freunde „Hier trink was.“, besorgt blickte Matt auf seine Freundin runter, während er ihr eine Flasche Wasser reichte und sich dann zu ihr setzte. Nach dem Devimon mit Mimi und Puppetmon verschwand, hinterließ das eine unheimliche Stille im Wald. Auch Piedmon war nach dem er von dem Puppenhammer getroffen wurde verschwunden, ob er besiegt wurde? Das wusste keiner so genau, wobei Izzy meinte das es durchaus sein konnte. Stumm starte Sora auf den See vor sich, das Wasser war tief blau, ruhig, nur hin und wieder konnten sie die Flosse eines Fisches erkennen welches gemütlich seine Kreise zogen. Langsam wurde es dunkel, Jou und Cody hatten sich um das Feuer gekümmert, während Daisuke mit Ken noch mal losgezogen waren um mehr Holz zu holen. Zwischen den Freunden herstelle bedrücktes Schweigen. Nach dem der dunkle Rauch sich verzogen hatte, war es Sora die als erstes sich in die Arme ihres Freundes geschmissen hatte, sie weinte bitterlich, all die Last und die Sorge die sie um Matt gehabt hatte fiel von ihr. Sie war so froh das es diesem gut ging, das er unverletzt war, doch jetzt fühlte sie sich schlecht, sie hatte das Gefühl als hätte sie mit ihren Worten und ihrer Art ein schlechtes Omen herbei gerufen und so wurde Mimi schließlich von Devimon entführt. „Keine Angst Sora, wir werden sie finden und sie wieder befreien.“, versuchte Matt sie aufzuheitern, streichelte ihr dabei über den Rücken. Seufzend sah sie schließlich auf: „Ich fühle mich schuldig.“ sprach sie mit heißer Stimme, sah Matt dabei jedoch nicht an. Dieser verstand nicht recht wieso, doch bevor er nachfragen konnte sprach sie schon weiter: „Ich habe mir gewünscht das sie verschwindet... mit ihrem Auftauchen und ihrer Art, hat sie uns alle durcheinander gebracht... Tais Beziehung geht kaputt und ich fühle mich einfach nur schrecklich... ich dachte wenn Mimi wieder verschwinden würde, dann würde sich alles wieder normalisieren.“ Tränen liefen über ihr Gesicht und sie verbarg es in ihren Händen: „Es tut mir so leid... Matt...“ Liebevoll zog er seine Freundin in seine Arme, fest drückte er diese an sich. Das Sora mit solchen Gedanken gespielt hatte das hätte er nie erwartet, seine Freundin war doch sonst so bemüht sich um alle zu kümmern, er hatte das Gefühl das es etwas gab was sie ihm verschwieg. Doch jetzt ihn diesem Moment war es nicht der richtige Zeitpunkt darüber zu reden, sie zu fragen was es war, was sie ihm nicht sagen wollte. „Also war das Licht welches wir gesehen haben, das Wappen des Mutes gewesen?“, verblüfft blickte Kari zu Yolei und dann zu Takeru welcher neben ihr saß und hin und wieder einen Kuss auf ihre Wange drückte. Er hatte sich unglaublich vermisst, hatte sich solche sorgen um das Mädchen gemacht, sie wieder bei sich zu wissen, lies ein Stein von seinem Herzen fahlen, eher gesagt einen riesigen Felsen. „Ja genau. Ganz plötzlich erstrahlte dieses Licht. Tai war wie in Trance, er erhob sich und lief einfach los. Auch als wir nach ihm gerufen hatten reagierte er nicht, sondern lief einfach weiter, bis zur Quelle des Lichtes, wo schließlich das Wappen war.“, erzählte ihnen Yolei von den Ereignissen. „Gut das auch ihr es sehen konntet, wer weiß wann wir uns sonst wiedergefunden hätten.“, Kari nickte und lehnte sich dann gegen ihren Freund. Ja wer wusste schon wann sie sonst wieder zu einander gefunden hätten, doch dieses Licht zog auch ihre Feinde an und so konnten sie, sie finden und angreifen. „Das mit Mimi ist einfach nur schrecklich, warum hat er sie bloß entführt?“, Yolei machte sich wirklich sorgen, wer wusste schon was sie mit dem Mädchen vor hatten, ob sie, sie Folter oder gar töten würden. Schnell schüttelte sie ihren Kopf, an sowas durfte sie gar nicht denken, sie musste positiv bleiben und daran glauben das sie die ältere Gesund und Munter wieder sehen würden. „Hm, vielleicht lag es daran das sie Puppetmons Hammer benutzen konnte.“, mutmaßte Izzy welcher neben seiner Freundin saß und wie immer versuchte seinen Laptop in gang zu bringen. Nachdenklich sahen ihn die anderen drei an, konnte das sein, lag es wirklich daran das sie plötzlich eine Digimon Attacke aufführen konnte? „Hoffen wir das es der Grund ist.“, verwundert blickten sie Takeru an: „Dann würden sie, sie sicherlich auch am Leben lassen um heraus zu finden woran das lag.“ grübelte er weiter. „Sag mal Jou, denkst du das unsere Digimon auch im Schloss von Lilithmon sind?“, grübelnd und besorgt blickte Cody auf den älteren runter, welcher gerade Flaschen mit Wasser fühlte. Nachdenklich blickte dieser zu dem jüngeren hoch: „Ich weiß es nicht. Mit Gewissheit wissen wir das der arme Agumon gefangen gehalten wird, aber ob er noch am leben ist...“ betrübt richtete er seinen Blick wieder nach unten, zuckte jedoch zusammen als er einen Schlag gegen die Schulter bekam. „Jetzt lass hier nicht so den Kopf hängen, natürlich ist Agumon noch am leben und sollten die anderen Digimon auch gefangen genommen worden sein, dann sie sie es bestimmt auch noch.“ „Woher willst du das so genau wissen Gomamon?“, Jou richtete wieder seine Brille und sah seinen Digimonpartner fragend an, er selber konnte nicht mit Sicherheit sagen das es der Fall war. „Weil ich daran glauben will, deswegen. Wir müssen Positiv denken.“, ein Lächeln bildete sich auf Cody Gesicht, während sein Blick zum Sternenklaren Himmel glitt: „Ja ich will auch daran glauben. Wir werden sie alle wiedersehen, ganz bestimmt!“ „Du siehst müde auf Davis.“, stellte Ken fest als er seinem Freund erneut ein Stück Holz in die Hände legte. „Was? Ah was, es ist alles okay, außerdem siehst du selber nicht gerade fit aus.“, ein sanftes Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht während er Ken ansah. Wie sehr er sich doch freute den anderen wieder zu sehen, er war ihm praktisch in die Arme gesprungen, hatte ihn fest an sich gedrückt, Tränen liefen über sein Gesicht und so schnell hätte er den anderen wohl nicht mehr los gelassen, hätten die anderen nicht beschlossen ihr Lager wo anders aufzuschlagen. Leicht nickte ihm Ken zu: „Wir sind Tag und Nacht gelaufen, wir wollten euch so schnell wie möglich finden.“ sagte er und trat einen Schritt an seinen Freund heran, dieser konnte nicht anders als das Holz fahlen zu lassen und Ken an sich zu ziehen. „Ich war verrückt vor sorge. Unsere Digimon sind nicht bei uns und dann wurden wir auch noch getrennt.“, fest drückte sich Daisuke an den anderen, Kens warmen Körper an seinem zu spüren beruhigte ihn, doch die Sorge wich noch lange nicht von ihm. Mimi und ihre Digimon waren in Gefahr, sie mussten sie schnell finden, sie durften keine Zeit verlieren, doch wo sollten sie anfangen zu suchen? „Ich... ich will dich nicht wieder verlieren, nie wieder.“, flüsterte Daisuke und blickte wieder auf, in diesem Moment waren sie sich so nah wie noch nie zuvor. Er konnte Kens Herz schlagen hören und seinen warmen Atem auf seiner Wange fühlen. „Ich will dich auch nie wieder verlieren, Daisuke.“ Mit lauten hämmern in der Brust nährten sich die beiden Jungs immer mehr, ihre Augenlider schienen schwer wie Blei zu werden, langsam fielen sie zu, nur noch ein Paar Zentimeter trennten sie von einander... „Hey, Davis, Ken.“, erschrocken fuhren sie aus einander, eine tiefe röte legte sich auf ihre Gesichter, Ken blickte zur Seite während Daisuke sich verlegen am Kopf kratze. „Ähm, alles okay bei euch?“, fragte Tai nach als er bei ihnen stehen blieb und die beiden verlegenen Jungs erblickte. Sofort nickten sie ihm zu, zum Glück war es dunkel genug das Tai ihre glühenden Gesicht nicht sehen konnte. Dieser verdammter Tai, warum muss er ausgerechnet jetzt auftauchen, dachte sich Daisuke und konnte in diesem Moment vor lauter Frust dem älteren an die Gurgel springen. „Okay, passt auf; Palmon und ich konnten etwas heraus finden.“, er zählte er ihnen und klang dabei recht zuversichtlich. „Wir haben gehört wie einige Digimon die scheinbar zu Lilithmon gehören mit einander sprachen. Sie sprachen davon das sie einen Menschen im Schloss gesehen haben.“, erzählte ihnen Palmon ganz aufgeregt. „Was ihr habt sie belauscht?! Aber ist das nicht zu gefährlich, ihr hättet von ihnen gesehen werden können, sie hätten euch angreifen können.“, sprudelte es aus Daisuke heraus, so leichtsinnig durfte Tai nicht sein, sie konnten sich vor einem Angriff nicht schützen, wo sie doch ihre Digimon nicht bei sich hatten. „Man jetzt reg dich wieder ab, Palmon und ich waren sehr vorsichtig gewesen. Außerdem war es der einzige Weg etwas heraus zu finden, jetzt wissen wir das Mimi definitiv in Lilithmons Schloss festgehalten wird.“, Tai war es durchaus bewusst gewesen das es riskant war, doch sie hatten keine andere Wahl, er wollte Mimi so schnell wie möglich befreien und da musste er nun mal ein gewisses Risiko auf sich nehmen. „Dennoch hätte was schief gehen können.“, warf Daisuke wieder ein doch Tai winkte sofort ab. „Ist es aber nicht, so und nun kommt mit, wir gehen zurück zu den anderen.“ Als sie am Lager wieder ankamen saßen auch Jou, Cody und Gomamon wieder bei den anderen, sie hatten Fische gefangen welche sie nun für sie alle zubereiteten. Izzy saß immer noch an seinem Laptop und versuchte diesen in Gang zu bringen, Yolei saß daneben und blickte diesem über die Schultern, während sie ihm immer wieder was zu Essen anbot. Hikari war an der Schulter von Takeru eingeschlafen. Sie war ganz schön erschöpft, von den ganzen Strapazen der letzten Tage. Nach dem Mimi weg war, drehte Koemon ziemlich am Rad und rannte weg, Kari und Takeru hatten versucht es zu finden, doch vergebens, sie machte sich wirklich große sorgen um das kleine Digimon, es hatte sich wohl auf die suche nach Mimi begeben. „Hey Tai, ist alles okay bei dir?“, fragte Takeru und beobachtete wie der ältere sich zu ihnen setzte, Jou reichte ihm einen Fisch zum essen welchen er jedoch an Palmon weiter gab. „Nein nicht wirklich.“, antwortete er ehrlich und sein Blick huschte kurz zu seiner Schwester, er war froh das diese in Sicherheit war, wobei sie den Wald nicht wirklich als sicher bezeichnen konnten, doch hier hatten sie Leomon welcher auf sie aufpassen konnte. „Das mit Mimi ist wirklich eine blöde Sache, das hätte nicht passieren sollen.“, seufzte Takeru, nachdenklich blickte er ins Feuer, was sollten sie den jetzt bloß tun? Daisuke biss sich auf die Unterlippe, sie hatten absolut nichts getan um es zu verhindern, doch gegen ein Megalevel Digimon konnten sie wenig ausrichten. Palmon lies traurig von ihrem Fisch ab, sie machte sich große sorgen um Mimi, doch sie vertraue Tai das dieser sie retten würde. „Also Leute hört zu.“, begann dieser zu sprechen, was Izzy dazu brachte von seinem Laptop aufzusehen. „Ich und Palmon haben herausgefunden das sie Mimi ins Schloss gebracht haben. Wir werden uns hereinschleiche und sie befreien.“, sprach er weiter was die anderen dazu brachte erschrocken zu ihm zu sehen. „Bist du verrückt?! Sie werden auch uns schnappen und gefangen nehmen, das ist viel zu gefährlich.“, Jou konnte seinen Ohren kaum glauben, Tai war doch absolut Lebensmüde. „Ich weiß das es gefährlich ist und ich werde nicht von euch verlangen das ihr mitkommt. Palmon und ich werden es alleine tun.“ „Tai das darfst du nicht.“, rief Takeru aus, der ältere überschätzte sich ganz gewaltig. „Ich will euch alle nicht in Gefahr bringen. Palmon war schon mal drin gewesen und konnte fliehen.“ „Ja aber doch nur weil ihr Agumon geholfen hatte.“, warf Yolei ein, sie mussten ihn unbedingt von dem Plan abbringen. Das war der zweite Punkt warum Tai unbedingt ins Schloss wollte, er musste Agumon unbedingt da herausholen. „Das weiß ich selber. Aber ich habe es beschlossen und ihr könnt mich nicht davon abbringen.“, seine feste Stimme zeigte deutlich wie entschlossen er war. „Von was kann dich niemand abbringen?“, Yamato stand plötzlich hinter ihnen und sah die Gruppe neugierig an. „Oh Gott sei Dank, Matt. Bitte du musst Tai davon abhalten in Lilithmons Schloss zu gehen.“, Izzy und die anderen hofften das wenigstens er Tai davon abhalten konnte. Nachdenklich blickte Yamato seinen Freund an: „Agumon und auch Mimi sind im Schloss, nicht wahr?!“ fragte er noch mal nach. Wütend erhob sich Tai von seinem Platz, ihm war klar das der andere gleich versuchen würde auf ihn einzureden das er es lassen sollte, das es zu gefährlich war und sie erstmal nach den anderen Digimon suchen sollten. Matt legte seinem Freund eine Hand auf die Schulter und lächelte diesen zuversichtlich an, was ihn etwas verwirrte. „Wenn du das für das richtige hältst, dann tue es. Ich bin mir sicher das du es schaffen kannst.“, ungläubig starte der Rest zu dem beiden. „Aber Matt...“, fing Takeru wieder an, wurde von seinem Bruder jedoch unterbrochen: „Ich vertraue Tai, ich glaube daran das er es schafft. Er ist mein Freund und ich werde ihn unterstützen.“ Tai konnte glatt anfangen zu heulen: „Danke Kumpel.“ er zog den anderen in eine feste Umarmung. Hinter ihnen knackte es, schnell fuhren sie herum und erblickten Sora welche sie schwach anlächelte: „Bitte hol Mimi schnell wieder zurück.“ wisperte sie, worauf der Junge nur nicken konnte. Egal was zwischen den Mädchen war, Sora machte sich große sorgen um die jüngere und sie wollte nicht das ihr etwas zustieß. „Vergesst nicht Leute, wir sind alle Freunde und wir müssen uns vertrauen und an einander glauben.“, zuversichtlich blickte Matt zu seinen Freunden, er glaubte an die Kraft ihrer Freundschaft. Auf einmal begann es hinter Sora etwas zu leuchten, wie auf Kommando sprangen alle auf und liefen zum See. Matt trat dicht an diesen heran, das Leuchten wurde heller bis es das Wasser sich in zwei teilte und Matt einfach durchlaufen konnte, am Boden erblickte er eine Tafel mit dem Symbol seines Wappens. Lächelnd beugte er sich runter und berührte es, das Licht wurde noch etwas heller, bis es langsam erlosch und Matt genau wie Tai ein Armband um sein Handgelenk trug. Schnell lief er wieder ans Ufer, bevor das Wasser den See wieder komplett fühlte, grinsend blickte Yamato seine Freunde an. „Ein hoch auf die Freundschaft.“ ~Fortsetzung Folgt~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)