Wie das Leben spielt von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 13: Bombenalarm ----------------------- Conan und Kaito landeten am Flughafen und kamen zur Gepäckausgabe. Der kleine Junge sah sich schon um als Kaito noch auf seinen Koffer wartete. „Sind deine Eltern hier?“ „Keine Ahnung. Aber wenn, dann kommen sie verkleidet, also kann es sehr gut sein, dass ich sie auch nicht erkenne.“ „Okay, also könnte auch einer aus der Organisation hier sein?“ „Wäre möglich. Verhalte dich einfach so unauffällig wie es nur geht.“ Kid hatte endlich seinen Koffer als er diesen herunter hob und abstellte. Er zog den Griff heraus und kippte den Koffer etwas als er Conan’s kleinen Koffer daraufstellte und seinen großen einfach nach zog. Die freie Hand reichte er zu Conan als dieser sie nahm. So unauffällig wie möglich, bedeutete auch, sich wie ein Kind zu verhalten. Während beide sich auf den Weg zum Ausgang machten, kam nun ein Mann auf sie zu und sagte mit tiefer Stimme: „Kaito und Conan Edogawa?“ „Ja…“ ,sagte Kaito etwas zaghaft. „Folgen Sie mir. Ihre Eltern haben mich geschickt um sie abzuholen.“ „Okay.“ ,sagte nun Conan doch Kaito zögerte kurz. Conan zog an seiner Hand deutete zur Tür um Kaito klar zu machen dass sie ihm folgen müssen. Die letzte Woche war einfach zu viel passiert als dass Kaito einfach so einem Fremden vertrauen konnte. Draußen stand ein großer, schwarzer Wagen als der Fahrer ihnen die hintere Beifahrertür öffnete. Anschließend nahm er Kaito die Koffer ab und gab sie in den Kofferraum. Conan und sein Begleiter stiegen ein und schon kam auch der Fahrer und sie fuhren los. Während der Fahrt sahen beide aus dem Fenster und waren von New York wirklich beeindruckt. Es war eine tolle Stadt und ganz anders als ihr geliebtes Tokio. Aber hier für immer leben? Wie konnten sie sich das vorstellen? „Wie lange sind wir nun hier?“ „Maximum ein Jahr. Dann geht’s nach Paris.“ „Ich auch?“ ,fragte Kaito etwas entsetzt. „Ich denke nicht. Nach einem Jahr wird sich die Sache soweit beruhigt haben und du kannst in New York bleiben oder nach Tokio zurück. Sollte es keine Zwischenfälle geben natürlich.“ „Welche Zwischenfälle?“ „Na, dass jemand von der Organisation Leute umbringt die mit uns viel zu tun hatten.“ „Ah … klar. Dann hoffen wir, sie sind nicht zu  böse auf uns.“ „Da kennst du sie schlecht.“ Conan sah wieder aus dem Fenster und sah sich die Stadt an. Er konnte einfach nur weiter hoffen dass es Ruhe fand und Gin, Wodka sowie Vermouth nicht so schnell aus dem Gefängnis kommen würden. Kaito sah auch wieder aus dem Fenster und dachte daran, was er nur mit seiner Neugierde angerichtet hatte. Wäre er damals nicht da rein, könnte Conan wenigstens noch sorglos in Tokio wohnen und hätte nicht all seine Freunde verlassen müssen. Er war noch weiter in Gedanken als das Auto plötzlich stehen blieb. „Wir sind da.“ ,sagte der Fahrer ganz kühl. Er stieg sofort aus als dies auch Conan und Kaito machten. Während  der Fahrer die Koffer zu Kaito brachte, bedankte dieser sich und schon fuhr er auch wieder. Conan und sein „großer Bruder“ betraten das große The Plaza Hotel. „Also billig wohnen deine Eltern nicht, stimmt's?“ „Stimmt. Umso billiger, umso auffälliger. Ich dachte eigentlich sie hätten eine Wohnung genommen nachdem sie so oft in New York sind.“ „Tja, in einer eigenen Wohnung hast du keinen Zimmerservice.“ Conan nickte kurz als beide im großen Foyer standen und aus dem staunen nicht mehr herauskamen. Es war alles so riesig und wirkte auch so pompös. Kaito musste den Kopf schütteln als er zur Rezeption ging und auf Englisch fragte: „Hello. Is a Room for Edogawa booked?" ("Hallo. Ist ein Zimmer für Edogawa gebucht?“) "Hello. Yes, even two. I suppose you are Kaito with Conan?" („Ja, sogar zwei. Ich nehme an Sie sind Kaito mit Conan?“) "That's right." ("Das ist richtig.") "Okay. Here is your key. You have on of our suites on the eight floor. The Hotelservice immediately takes your cases up and here is another letter from your parents. We wish you a pleasant stay." („Okay. Hier ist ihr Schlüssel. Ihr habt eine unserer Suiten im achten Stock. Der Hotelbedienstete bringt ihre Koffer sofort hinauf und hier ist noch ein Brief von Ihren Eltern. Wir wünschen einen schönen Aufenthalt.“) "Thank you very much." („Dankeschön.“) Kaito hatte den Brief und den Schlüssel genommen und schon ging er mit Conan zum Lift und fuhr ins achte Stockwerk. Der Bedienstete war bereits vor dem Zimmer als Kaito aufschloss. Beide betraten die Suite und staunten gleich weiter. Der Bedienstete stellte die Koffer ab, als Kaito froh war, schon etwas Geld gewechselt zu haben um ihm ein Trinkgeld zu geben. Als der Mann gegangen war und die Tür geschlossen hatte, fragte Kaito: „Ernsthaft? Wie können sich deine Eltern so was leisten?“ „Hast du vergessen dass meine Mutter eine berühmte Schauspielerin war und mein Vater erfolgreicher Schriftsteller?“ „Ich hab eindeutig den falschen Beruf.“ „Ja, hast du.“ ,gab Conan neckisch zurück als er sich nun den Brief seiner Eltern schnappte und ihn öffnete. „Lieber Shinichi. Wir freuen uns natürlich sehr dass du endlich wieder bei uns bist, auch wenn die Umstände nicht erfreulich sind. Genauere Informationen erhoffen wir heute Abend zu erhalten. Ich habe im Hotelrestaurant einen Tisch für 20 Uhr reserviert. Bitte seid beide pünktlich. Ich hoffe euer Zimmer für die nächsten Tage gefällt euch. Bis am Abend, deine Mutter.“ Kaito hatte gleich mitgelesen als er sich danach aufs große Bett fallen lies und sagte: „Also an so was könnte ich mich gewöhnen.“ „War klar. Dennoch müssen wir so unauffällig wie möglich bleiben. Die Organisation sucht uns bestimmt schon längst.“ „Jetzt entspann dich doch erst mal ein bisschen. Klar ist die Situation einfach beschissen, aber Conan schau doch mal aus dem Fenster. Die Aussicht ist der Wahnsinn.“ Conan ging nun zum Fenster und sah hinaus. Es war Wahnsinn. Und für einen kurzen Moment, konnte er vergessen warum er wirklich hier war. Doch wie man weiß, ist das Schicksal ein mieser Verräter und beide Jungs sollten schon bald erfahren, dass es nichts gebracht hatte in ein anderes Land zu reisen. Denn der Feind war immer da, wo sie nicht waren. Aber dort waren dafür alle anderen.   In Tokio: Ran und Kogoro waren schon längst wieder zu Hause und die Wohnung fühlte sich ohne Conan einfach nur leer an. Der kleine Junge hatte immer soviel Freude hier hergebracht und jetzt war er einfach wieder weg. Klar hatten sie eine tolle Zeit in den letzten zwei Jahren aber für Ran war Conan auch eine Stütze für die Zeit wo Shinichi nicht da war. Würde er denn wenigstens wiederkommen? Seufzend saß sie schon lange auf ihrem Bett und hörte den Fernseher den ihr Vater im Wohnzimmer eingeschaltet hatte. Kogoro konnte damit einfach viel besser umgehen. Nach dem Flughafen waren sie noch einkaufen gewesen und hatten Eri besucht. Für ihn war es einfach wie immer nur dass Conan nicht mehr da war. Sie legte sich nun auf ihr Bett zurück und seufzte wieder. Ob es Conan gut ging? Ob er schon angekommen war? Langsam schloss sie die Augen und bemerkte selbst dass sie am einschlafen war. Doch kaum als ihre Augen für fünf Minuten geschlossen waren, klingelte ihr Handy. Sofort setzte sie sich wieder auf, nahm ihr Handy und nahm ab. „Hallo? Conan?“ „Ran, hier ist Heiji. Du musst sofort aus deiner Wohnung verschwinden!“ ,schrie er schnaufend ins Telefon. „Was redest du da?“ ,fragte sie verwundert und verließ ihr Zimmer. „Ran, verschwinde mit deinem Vater aus der Wohnung. Sofort!“ „Aber Heiji, ich verstehe nicht…“ ,da unterbrach er sie gleich wieder mit lauten Worten, „Irgendwo in eurer Wohnung ist eine Bombe deponiert worden und diese geht in knapp zwei Minuten hoch. Verschwindet endlich!“ Ran war geschockt. Eine Bombe? Hier? Warum? Sie hatte noch immer das Handy in der Hand als sie zu ihrem Vater ging und am Arm hochzog. „Was ist denn mit dir los?“ „Komm mit Paps. Schnell!“ Etwas widerwillig lies er sich von ihr mit zerren als sie mit ihrem Vater aus der Wohnung stürmte. Gerade als sie bei der Detektei vorbei waren, gab es einen lauten Knall und beide fielen die restlichen Stufen hinunter auf den Gehweg. Kogoro hatte sich unten gleich wieder etwas hoch gerafft als Ran neben ihm lag. Da war noch ein Knall zu hören und schon warf Kogoro sich schützend über seine Tochter. Die Leute in der Nähe schrien und riefen sofort die Polizei und den Rettungswagen. Einige Betonteile waren auf den Gehweg geknallt und hatten sogar die parkenden Autos erwischt. Außen gab es viele Risse und die großen Fenster der Detektei waren bereits zerschlagen und ein paar Scherben fielen noch zu Boden. Kogoro kniete sich auf als dies auch Ran tat. „Geht’s dir gut Mausebein?“ „Ja, ich denke schon.“ „Du blutest an der Stirn und am Unterarm.“ ,sagte Kogoro besorgt als er seine Tochter genauer ansah. „Was war das denn nur?“ ,fragte er noch nach als er zu seiner zerstörten Wohnung hinauf sah. „Eine Bombe.“ ,gab sie zurück und legte ihr Telefon wieder zum Ohr als dort schon laut ‚Ran‘ geschrien wurde. „Ich bin wieder dran Heiji.“ „Geht’s euch gut? Seid ihr verletzt?“ ,fragte er besorgt nach. „Nur ein paar kleine Schrammen. Aber unsere Wohnung und die Detektei ist zerstört. Heiji, wer war das?“ „Ich habe keine Ahnung.“ ,log er. „Ich habe schon wieder einen Flug zurück zu euch nach Tokio. Geht in der Zwischenzeit in ein Hotel okay?“ „Ist gut. Bis dann.“ Ran legte auf und sah weiterhin auf ihr einstiges zu Hause. Wer würde ihrem Vater und ihr nur so etwas antun wollen? Etwa jemanden, den ihr Vater mal überführt hatte und der sich nun rächen möchte? Aber gleich auf diese Art? Ran konnte nicht mehr weiter überlegen als schon Inspektor Megure mit Takagi und Sato ankamen. „Mori! Geht es Ihnen und Ran gut?“ ,rief Megure gleich. „Ja, alles okay. Wir sind noch rechtzeitig raus gekommen.“ ,gab Kogoro zurück und stand auf. „Wo war die Bombe?“ ,fragte Takagi gleich. „Keine Ahnung. Heiji Hattori hat mich angerufen und nur geschrien dass wir sofort aus der Wohnung sollen denn in weniger als zwei Minuten würde eine Bombe hochgehen. Dann sind wir raus.“ ,sagte Ran als sie auch aufgestanden war. „Und woher wusste Hattori Bescheid?“ ,fragte Megure wieder nach. „Das sagte er nicht. Aber er ist schon von Osaka auf dem Weg nach Tokio. Dann erzählt er es sicher.“ „Ist gut. Ran, bitte lass dich erst mal verarzten.“ Sie nickte und folgte schon einem der Sanitäter welche zusammen mit Inspektor Megure angekommen waren. Beim Rettungswagen setzte sie sich hinten hinein und der Sanitäter desinfizierte ihre Wunde auf der Stirn und die am Unterarm. Anschließend bekam sie am Unterarm einen Verband drauf und auf der Stirn ein größeres Pflaster. "Du hattest Glück dass die Wunden nicht so tief sind. Somit musst du nicht genäht werden. Ihr hattet wirklich Glück." ,sagte der Sanitäter während er Ran das Pflaster auf die Stirn klebte. "Ja. Hätte ein Freund nicht angerufen wäre jetzt wohl nicht mehr viel übrig von meinem Vater und mir." "Du kannst froh sein so einen Freund zu haben." Ran nickte nur. Dennoch beschäftigte sie die Frage woher Heiji Bescheid wusste. Und wenn er es wusste, wusste es vielleicht Shinichi auch? Aber dann hätte er bestimmt schon angerufen. Vielleicht würde er es ja von Heiji erfahren und dann mal anrufen aber zu große Hoffnungen machte sich die Schülerin nicht. "Würden Sie sich dann bitte auch meinen Vater ansehen? Er ist genauso schlimm gestürzt wie ich. Er wird sich zwar wehren aber bitte." "Natürlich." ,gab der Sanitäter zurück und deutete seinem Kollegen er solle zu Kogoro Mori gehen. Der Kollege nickte und kam schon zum Detektiv als er sagte: "Herr Mori? Dürfte ich Sie wohl bitte durchchecken? Ihre Tochter macht sich sonst Sorgen." "Mir geht es gut. Kümmern Sie sich um meine Tochter." "Ihre Tochter wird versorgt aber es wäre sehr gut wenn Sie sich auch untersuchen lassen." "Gehen Sie schon Mori. Mein Team von der Bombeneinheit ist gleich da und wird als erster reingehen. Nicht dass noch eine hochgeht. Und danach kommt die Spurensicherung. Wir halten Sie auf den laufenden. Versprochen." ,sagte nun Inspektor Megure mit ernsten aber doch ängstlichen Tonfall. Kogoro nickte und ging nun mit dem Sanitäter mit als dieser schon bemerkte dass der Detektiv humpelte. Er kam nun auch in den Krankenwagen und setzte sich neben seine Tochter auf die Trage als der zweite Sanitäter vorsichtig Kogoro's Hose hochzog. "Autsch." ,sagte er nun und zuckte zusammen. "Dachte ich mir ja. Ihr Knöchel ist verstaucht. Das muss im Krankenhaus geröntgt werden. Am besten Sie fahren gleich beide mit uns mit." "Wenn es denn sein muss." ,gab Kogoro leicht genervt zurück. Schon stieg ein Sanitäter wieder aus, schloss die großen Flügeltüren hinten und stieg vorne ein als er mit Blaulicht los fuhr. Der andere Sanitäter welcher bei Ran und Kogoro geblieben war erkannte nun dass Kogoro unter seinem Sakko etwas Blut am Hemd hatte. "Darf ich mal?" ,fragte er und zog gleich das Sakko zur Seite. "Was ist denn los?" ,fragte Kogoro und sah nun an sich hinunter. "Oh mein Gott, Paps!" ,sagte Ran laut als sie den großen Blutfleck von seiner Schulter abwärts auf dem Hemd sah. Sofort öffnete der Sanitäter das Hemd von Kogoro als dieser nur perplex zu sah. Schon erkannte man die große Schnittwunde über Kogoro's Schlüsselbein und als der Sanitäter auch noch mit einem Tuch dagegen drückte schrie Kogoro kurz auf. "Dachte ich mir doch." ,begann der Sanitäter leicht entsetzt als er zu seinem Kollegen hinsah und lauter sagte: "Drück aufs Gas. Herr Mori hat eine große Wunde an der Schulter und das Schlüsselbein ist gebrochen." Sein Kollege nickte und schon wurde auch die Sirene eingeschaltet als er schneller fuhr. "Wird das denn wieder?" "Natürlich. Aber die Ärzte müssen es Ihnen vermutlich etwas einrenken und dann bekommen Sie einen festen verband rum und müssen es schonen dass es wieder gut zusammen wächst." Kogoro seufze und bemerkte jetzt erst richtig die Schmerzen. Früher saß wohl der Schock noch zu tief als dass er Schmerzen spürte. Ran saß neben ihrem Vater und hielt seine Hand. In ihrem Gesichtsausdruck konnte man die Sorge um ihren Vater gut erkennen. Aber wer tat ihnen so etwas an? Wer wollte beide unbedingt tot sehen? War es vielleicht nur eine Drohung oder wirklich ein Mordversuch? Ran's Gedanken kreisten umher als sie plötzlich bemerkte wie sie das Krankenhaus erreicht hatten. Ein Ärzteteam war bereits heraus gekommen als Ran ausstieg und Kogoro in den Rollstuhl gesetzt wurde. Die Ärzte eilten sofort wieder hinein als Kogoro zum Röntgen gebracht wurde. Ran wartete inzwischen im Wartezimmer und starrte auf die Uhr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)