Deadly Weapon von hahanoevy-chan ================================================================================ Kapitel 1: Krieg ---------------- Aoi saß alleine auf dem Sandigen Boden und blickte in die Ferne. Eine seltsame Ruhe erfasste ihn, während er den Wind in seinen Haaren genoss. Er blickte auf seine unnatürlich langen und scharfen Fingernägel. Nach einigen Minuten erhob er sich und ging langsam den Weg zurück, den er gekommen war. Der Sand drückte durch seine Zehen und ein leichtes Lächeln legte sich auf sein Gesicht. Endlich konnte er das machen, wofür er geschaffen und überhaupf geboren wurde: Menschen töten. Mit einem einzigen Satz sprang er über eine Sanddühne hinweg und legte dabei eine Distanz von zehn Metern hinter sich. Es machte ganz den Anschein, als würde ihm so ein Sprung nicht die geringste Mühe kosten. Er blieb stehen und streichte sanft über ein paar Grashalme, die es geschafft hatten sich in dem sandigen Boden zu halten. Wieder schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen. »Was willst du, Yomi?« Eben dieser tauchte keine Sekunde später wie aus dem Nichts hinter Aoi auf. »Ich soll dich zurück holen...Wir warten schon alle im Lager auf dich.« Der Angesprochene nickte nur und seufzte leise. Er wollte den Strand nicht verlassen. Hier war alles so friedlich. »Ich wusste, das du gekommen bist, um mich wieder ins Lager zu bringen...aber...hier ist es so friedlich. So, als wäre dieser Krieg überhaupt nicht echt...als wäre er vollkommen irreal und entfernt...« Yomi schüttelte nur mit dem Kopf. »Aoi...unser Gruppenführer wartet! Wir müssen zum Einsatz! Du weißt genau, was passiert, wenn wir nicht rechtzeitig da sind!« Der Schwarzhaarige nickte traurig und drehte sich noch einmal zum Meer. Noch einmal genoss er den zarten Wind auf seinem Gesicht, ehe er sich umdrehte und mit Yomi verschwand. Reita tapste unruhig hin und her. Eine tiefe Unruhe hatte ihn erfasst. Immer wieder warf er Ruka nervöse Blicke zu, der gelangweilt auf einem Stuhl saß und die Augen geschlossen hatte. »Wo bleiben nur Aoi und Yomi?«, platzte es schließlich aus Reita heraus. Ruka zuckte nur mit den Schultern und gab ein Brummen von sich. Reita drehte sich genervt um und erstarrte, als er eben diese Beiden auf sich zukommen sah. Sein Gesicht verfinsterte sich, während er wutentbrannt auf Aoi zustürmte. Ohne zu zögern holte er aus und schlug dem Schwarzhaarigen ins Gesicht. Dieser gab ein gurgelndes Geräusch von sich, ehe er vom Boden abhob und einige Meter durch die Luft flog. Dabei hatte Reita noch nicht einmal kräftig zugeschlagen. Etwas verwundert rappelte sich Aoi wieder auf und tastete nach seiner blutenden Lippe. Nachdem er auf sein Blut gesehen hatte, das an seinen Fingern klebte, packte ihn die blinde Wut. Einen Moment stand er still da, ehe er innerhalt einer Sekunde hinter Reita stand und diesen brutal zu Boden riss. Die Beiden stürzten sich aufeinander und versuchten sich gegenseitig die Augen auszukratzen. Yomi und Ruka beobachteten das Geschehen nur unbeeindruckt. Reita stieß Aoi vor die Brust und schleuderte ihn so gegen einen der Holzwagen, die mit Vorräten darauf herumstanden. Aoi entließ zischend die Luft aus seinen Lungen, als das Holz unter ihm brach und tausende von Holzstücken um ihn herum flogen. Jedoch war so ein Aufprall für ihn keine ernsthafte Verletzung. Also sprang er wieder auf die Beine und raste in unmenschlichem Tempo auf den Blonden zu. Kurz vor ihm stoppte er, sprang zur Seite und hiebte mit seinen Klauen nach Reitas Seite. Und traf. Mit einem schneidenden Geträusch gruben sich seine Klauen in Reitas Fleisch und zerfetzte das Gewebe. Reita knurrte und sprang einen kleinen Satz zurück. Gerade wollte Aoi nachsetzten, als er plötzlich einen stechenden Schmerz im Körper spührte und jaulend zu Boden ging. »Nana...wer wird denn hier gleich an die Decke gehen? Wenn man euch so kämpfen hört, wird einem mal wieder bewusst, dass ihr keine Menschen seid. Ihr hört euch wie wilde Tiere an...« Aoi blickte gepeinigt auf, als der Schmerz nachließ und erkannte Kaoru, der mit einer kleinen Fernbedienung in der Hand dastand. Ein teifes Grollen verließ die Kehle des Schwarzhaarigen, doch verstummte er je, als er sich einen warnenden Blick von Kaoru einfing. Langsam erhob er sich und trabte gehorsam zu ihrem Pavillon zurück, unter dem Ruka immer noch saß und das Geschehen beobachtete. Kaoru wendete sich an Reita. »Weswegen hast du ihn angegriffen?« Keine Antwort. Zwar war Reita wütend auf Aoi, aber er wollte ihn trotzdem nicht in Schwierigkeiten bringen. Also schwieg er lieber. Kaoru fand das allerdings nicht sonderlich gut. »Sag! Oder soll ich das Gleiche mit dir wie eben mit 099 machen?« In Reita zog sich alles zusammen. Er wusste, dass jede »Deadly Weapon« nach der Geburt operiert wurde und man jeder einen kleinen Sender zusammen mit einem kleinen Elektroschocker an der Wirbelsäule angebracht hatte. Sollte also eine der Waffen nicht gehorchen, konnten die Menschen den Elektroschocker aktivieren und der Waffe unglaubliche Schmerzen zufügen. Notfalls konnte man die Waffe auf diesem Weg auch töten. Also spuckte er lieber die Wahrheit aus. So weit ging seine Nächstenliebe dann doch nicht, dass er für jemand anderen Schmerzen übernahm. »Aoi ist mal wieder abgehauen und als Yomi ihn zurück geholt hat, ist er zu spät gekommen. Und eigentlich müssen wir gleich los, weil wir zu einem Einsatz müssen...« Reita senkte beim Sprechen den Kopf und blickte auf seine Füße. Es tat ihm schon leid Aoi zu verpetzen, aber er hatte einfach keine Lust den Ärger abzubekommen. Kaoru schwieg währenddessen einen Moment und musterte Aoi eingehend. »Soso...hat da unser kleines Experiment seinen eigenen Dickkopf entwickelt?« Einen Moment lang schwieg Kaoru. »253! Du holst Experiment 308, 517 und 820. Und du 105...du holst Experiment 145, 667 und 588.« Reita und Ruka verschwanden innerhalb einer Sekunde und ließen Aoi und Kaoru alleine. Der Schwarzhaarige wich ängstlich ein paar Schritte zurück und fixierte Kaoru mit seinen dunklen Augen. »Experiment 099...Was erlaubst du dir?«, Kaorus Stimme klang ruhig, doch konnte Aoi durch seine übernatürlichen Sinne die Wut deutlich heraushören. »Du bist eine Waffe! Du weißt doch...Der Mensch stammt vom Wolf ab...Und bloß, weil wir deine Gene verändert haben und dir die Gene des Vaters aller Wölfe eingesetzt haben, heißt das nicht, dass du dir alles erlauben darfst! Zwar hast du an sich wertvollere Gene als die anderen, aber trotzdem hast du nicht das Recht dich als etwas Besseres zu halten und dir mehr raus zu nehmen als die Anderen! So funktioniert das nicht...Wir haben in allen Waffen hier den Wolf wiedererweckt. Und du bist hier zwischen rein gar nichts Besonderes!« Aoi knurrte leise und versuchte den Sicherheitsabstand zu Kaoru zu vergrößern. Zwar war er vielleicht körperlich überlegen, aber trotzdem hatte Kaoru ihn in der Hand. »099...Komm sofort hier her! Du wirst deine Strafe bekommen, während dein Team raus in den Krieg zieht! Morgen kannst du wieder mit zu den Einsätzen! Aber vorher werden wir dir noch einmal verdeutlichen müssen, dass du nichts weiter als eine Waffe bist!« Widerstrebend gehorchte Aoi und zwang seine Beine sich Richtung Kaoru zu bewegen. Bei diesem angekommen senkte er gehorsam den Blick. Langsam streckte er seine Arme aus und wartete geduldig, bis Kaoru ihm die Handschellen angelget hatte. Nachdem er das kalte Metall an seinen Handgelenken spührte blickte Aoi auf und sah zwei Soldaten auf dich zukommen. Diese nahmen ihn in ihre Mitte und führten ihn ab. Aoi sah noch einmal über die Schulter und blickte Kaoru nach, der zwischen den Wagen verschwand. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hitsugi hockte auf einem Ast und schnupperte leise in der Luft. Der Wind kam ihnen direkt entgegen. Bessere Bedingungen waren gar nicht möglich. Schon seit drei Stunden hockte er hier. Während er einen Ast tiefer sprang, behielt er dabei suchend seine Umgebung im Auge. Seine Sinne waren aufs Äußerste geschärft und seine Muskeln zum zerreißen angespannt. Er wusste, das er sterben würde, wenn er sich auch nur einen Fehler erlaubte. Er blickte nach links und entdeckte Uruha, der in einiger Entfernung in einem Gebüsch kauerte und lauernd seine Augen über die Umgebung schweifen ließ. Plötzlich vernahm Hitsugi ein leises knacken. Arlamiert blickte er sich um, versuchte zu orten, woher das Geräusch gekommen war, und erstarrte. Er hielt den Atem an und blickte langsam nach oben. Direkt in das Gesicht einer feindlichen Waffe. Diese hockte über ihm auf einem Ast und musterte ihn neugierig. Langsam wich Hitsugi zurück und gab ein tiefes Grollen von sich. »Wer bist du?« Der Fremde legte den Kopf etwas schräg. Nach einigen Sekunden des überlegens strang er von seinem Ast herunter und landete direkt vor Hitsugi. »Wer ich bin? Ich bin Ko-Ki...« Hitsugi betrachtete den Fremden eindringlich. Er sah etwas...komisch aus? Vielleicht auch etwas niedlich? Aber Hitsugi wusste, dass man einen Gegner nicht unterschätzen sollte, bloß weil er niedlich aussah. »Soso...ich bin Hitsugi...« Damit holte er aus und krallte nach seinem Gegner. Dieser wich überrascht zurück und bleckte angrifflustig die Zähne. Beide sahen sich einen Moment an, ehe Ko-Ki nach vorne sprang und sich fauchend auf Hitsugi stürzte. Die Beiden vielen kämpfend und nacheinander schlagend vom Ast. Das Gebrüll und Knurren der Beiden erinnerte eher an zwei wilde Tiere, die mit unbändiger Kraft gegeneinander kämpften. Uruha schreckte aus seinem Versteck und setzte auf Ko-Ki an. Mit einem geschickten Griff riss er diesen von Hizugi weg und umschloss mit seinen kräftigen Fingern dessen Kehle. Der Fremde gab ein gurgelndes Geräusch von sich und krallte seine Klauen in Uruhas Handgelenkt, sodass etwas Blut hervor trat. Der Brünette setzte seine freie Hand an Ko-Kis Bauch an und wollte eben diesen gerade aufschlitzen, als etwas schweres gegen ihn flog und er unweigerlich nach hinten fiel. Dabei musste er zwanghaft Ko-Ki loslassen, da dieser sonst auf ihm gelegen hätte und er so unterlegen gewesen wär. Kaum schlug Uruha auf dem Boden auf, sprang er wieder auf und blickte sich nach seinem Angreifer um. Er war genauso wie er eher weiblich und hatte eine schlanke Figur. Trotzdem wirkte er recht robust und es war definitiv nicht empfehlenswert ihn zu unterschätzen. Aber genauso wenig sollte man Uruha unterschätzen... »Ryouga...« Angesprochener beachtete Ko-Ki nicht. Lieber beschäftigte er sich damit Uruha mit seinem Blick zu erdolchen. Dieser erwiederte allerdings den Blick unerkühlt und knurrte leise. Einen Moment machte sich eine unerträgliche Spannung breit, dann gingen Hitsugi und Ko-Ki sowohl Ryouga und Uruha aufeinander los. Ryouga warf sich auf Uruha und die Beiden stürzten die Böschung hinunter. Hitsugi wollte seinem Teamkameraden zu Hilfe eilen, doch wurde er von dem Kleinern aufgehalten. Ohne Rücksicht auf Verluste schlugen sie aufeinander ein und fügten sich gegenseitig unzählige Wunden zu. Ko-Ki verbrub seine spitzen Zähne in Hitsugis Arm, während dieser dem Anderen mit seiner klauenbesetzten Hand das Gesicht zerkratze. Beide ließen sich nicht vom Schmerz irritieren und kämpften weiter. Einer von den Beiden würde sterben. Hitsugi gewann Stück für Stück die Oberhand und fügte dem Kleinen immer wieder teife Wunden zu. Gerade wollte er zum entscheidenden Schlag ausholen und Ko-Ki den Hals aufschlitzen, als er ein vertrauten und von Schmerz durchtränktes Heulen vernahm. Ohne Ko-Ki weiter zu beachten raste er los. Das war Uruha gewesen. Anscheinend musste er sich bei dem Sturz, als er die Böschung hinunter gefallen war, verletzt haben. Sonst war der Brünette fast gar nicht zu besiegen oder hielt zumindest stärkeren Gegnern mindestens 10 Minuten stand. Das waren keine fünf Minuten gewesen. Hitsugi machte einen gewaltigen Satz und krallte sich an einem Ast fest. Suchend blickte er sich um und entdeckte Uruha einige Meter weiter. Der Brünette war sichtlich verletzt und musste einiges von seinem Gegner einstecken. Oder wohl eher Gegnern. Der Große war mittlerweile nicht mehr alleine. Uruha hielt sich trotz seiner schweren Verletzungen tapfer gegen die Beiden. Hitsugi blickte finster auf die Fremden hinab. Uruha lag schon mehr tot als lebendig auf dem Boden. Trotzdem brüllte er gepeinigt auf, als sich die Zähne von einem der Fremden in seine Schulter gruben und dort ein tiefes und klaffendes Loch hinterließen. Hitsugi wollte gerade eingreifen, als plötzlich Kaoru in sein Sichtfeld trat. Die Angreifer blickten auf und warfen Kaoru verwirrte Blicke zu, war dieser doch ein Mensch. Doch für einen Menschen war er außerordentlich gelassen. Kaoru blickte kurz auf seine Fingernägel und grinste breit. »Soso...zwei Feinde...« Einen Moment schweigen. »Da anscheinend Uruha mit euch Probleme hat, kann ich ja gleich herausfinden, ob Experiment 099 verstanden hat, dass er nichts weiter als eine Waffe ist. Ich hoffe er hat seine Lektion gelernt...« Wie auf Komando landete der Schwarzhaarige neben Kaoru. Seine Haare vielem ihm ins Gesicht und trotz der Entfernung konnte Hitsugi ein leichtes Zittern bemerken, das durch Aois Körper ging. Kaoru schien das nicht im Geringsten zu interessieren. »Pack sie dir!« Hitsugi blickte nergierig auf das Geschehen. Aoi wirkte in seinen Augen eher gepeinigt und ängstlich. Trotzdem schwang in seinem Verhalten eine unberechenbare Agressivität mit. Sogar Histugi hatte in diesem Moment Angst vor dem Schwarzhaarigen. Er wirkte ganz so, als wäre er vollkommen zerstreut und nicht bei sich selber. Trotzdem gehorchte er aufs Wort. Selbst für Uruha zu schnell, schoss Aoi nach vorne und packte sich den kleineren der Beiden an der Kehle. Ryouga fuhr herum und beobachtete entsetzt das Geschehen. »Takeru!« Aoi vergeudete nicht eine Sekunde und zerriss den Kleinen einfach in der Luft. Ryouga war zu geschockt, um überhaupt reagieren zu können. Er war noch nicht einmal in der Lage auszuweichen, als Aoi nach ihm krallte. Doch bevor ihn der Hieb erreichen konnte, gaben Aois Beine nach und der Schwarzhaarige fiel nach vorne in den Sand. Anscheinend hatte er irgendein Problem, denn Aoi wand sich plötzlich unter Schmerzen und stieß klägliche Laute aus. Hitsugi nutzte die Chance und stieß sich vom Ast ab, sodass er hinter Uruha landete. Ryouga schreckte zusammen und löste seinen Blick von Aoi, um den sich mittlerweile eine kleine Blutlache gebildet hatte. Ryouga musste es einsehen. Seine Feinde waren gerade in der Überzahl. Auch wenn Hitsugi und Uruha vom Kampf verletzt verletzt waren, konnten sie ihn immer noch besiegen. Zudem versuchte Aoi trotz seiner schweren Verletzung nach ihm zu schlagen. Die pure Mordlust stand dem Schwarzhaarigen ins Gesicht geschrieben. Also wandte Ryouga sich ab und sprang auf einen nahegelegenenen Baum. Ein Ruf hallte durch den Wald, den Ryouga als Ko-Kis identifizierte. Er sprang davon und war nicht mehr zu sehen. Hitsugi blickte ihm nachdenklich nach. Kai schlabberte etwas Wasser aus seinem Glas und blickte fragend in die Runde. »Wo ist Aoi?« Ni~Ya stellte sein Glas weg und betrachtete Kai eindringlich. »Er liegt im Bett und kuriert sich aus.« Kai hinterfragte erst gar nicht, sondern erhob sich und verschwand in die Richtung von Aois Zelt. Er machte sich nicht einmal bemerkbar, sondern trat einfach ein. Im Innenraum des Zeltes war nichts weiter als ein Bett. Alles wirkte karg und auch ein bisschen einsam. So etwas wie Wertsachen besaßen sie als Waffen nicht. Sie hatten ja auch schließlich nichts, was ihnen lieb und teuer sein könnte. Kai blickte zum Bett und erkannte den dunklen Haarschopf. »Aoi?« Angesprochener schreckte auf und sprang alarmiert auf die Beine. Mit einem kalten Blick fixierte der Schwarzhaarige den Neuankömling und knurrte leise. Kai lächelte nur milde und wartete gedundig, bis sich der Andere etwas beruhigt hat. Als dies der Fall war, trabte er zum Bett und ließ sich auf dieses sinken. »Was ist passiert?«, fragte Kai unvermittelt und blickte Aoi kühl an. Dieser ließ sich auf den Boden sinken und setzte sich im Schneidersitz hin. Sein Oberkörper war frei, wurde jedoch halb von einem Verband bedeckt. Nach einigen Minuten des Schweigens hob Aoi einfach seine Hand und zog den Verband an der Schulter ein Stück zur Seite. Zu Gesicht kam ein dunkles Brandmal. Kai zog leise die Luft durch die Zähne ein. »Haben sie das getan, als sie dir eingebläut haben, dass du nur eine Waffe bist?« Ein Nicken seitens Aoi. »Das dürfte auch erklären, warum du so zerstreut warst. Ich habe alles von Uruha erfahren.« Aoi schien nicht den Eindruck zu machen, als wolle er sich weiter unterhalten. Also verließ Kai einfach schweigend das Zelt und ging zu der kleinen Gruppe zurück. Anscheinend hatten sie 099 ziemlichen Schaden zugefügt. So schnell würde er jedenfalls nicht mehr abhauen. Aber mit den Verletzungen würde es am nächsten Tag bestimmt nicht einfach werden zu kämpfen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)