In meinem Blut von Masshiro_No_Uchiha (Wie im Krieg so in der Liebe (Itachi X EC)) ================================================================================ Kapitel 9: Der Albtraum beginnt ------------------------------- Saiju erreichte das Dorf und suchte ein kleines Gasthaus auf. Nachdem er bezahlt hatte und auf sein Zimmer gegangen war, wartete er auf die Dunkelheit. Zwar musste er nicht mehr schlafen oder Nahrung zu sich nehmen, aber trotzdem legte er sich hin. Es würde schwierig werden das halbe Dorf zu töten und es den Vampiren in die Schuhe zu schieben, wenn es Tag wäre. //Wenn alles klappt, werden die Männer dieses Dorfes in den Kampf ziehen//, grinste er. Nach einiger Zeit stand Saiju auf und verließ sein Zimmer. Er ging hinaus aus den Gasthaus und lief durch das Dorf, ab und an blieb er stehen und beobachtete die Leute, wie sie arbeiteten, die Frauen, wie sie Wäsche wuschen und kochten und die Kinder, die unbesorgt spielten. Wäre er noch ein Mensch gewesen, hätte es ihn wahrscheinlich leid getan, was er die Nacht vorhatte. Doch dies war er nicht mehr. Er konnte nichts mehr fühlen, außer ein paar Gefühlen, wie Wut, Hass und Belustigung, die bei ihm eine neue Dimension des Schreckens angenommen hatten. Er ging weiter und wartete einfach nur ab, bis seine Zeit gekommen war. - Bis endlich die Sonne am tiefsten Punkt des Horizonts angekommen war, die noch hoch oben am Himmel stand. Itachi wurde in einen Raum gebracht, wo ein Trog mit Wasser gefüllt wurde. Die Wachen zogen Itachi einfach aus, tunkten ihn in die Wanne und wuschen ihn grob. Das Wasser war sogar gewärmt. Und trotz des groben Vorgehens der Wachen, fühlte Itachi sich viel besser nach dem Bad, als er das ganze klebrige Blut von seiner Haut los war. Zum Anziehen gaben sie ihm ein knielanges braunes Hemd aus groben Leinen. Darunter bekam er nichts zum Anziehen. Und auch Schuhe gaben sie ihm nicht. Er erinnerte sich, dass alle Menschen in der Tierunterkunft dasselbe getragen hatten. So wurde er zu Kasumis Zimmer gebracht. Sie saß auf ihrem Bett. Zum Glück war wirklich wieder alles sauber, auch wenn sie sich durch das Mittel heute wohl nicht mehr verwandeln konnte. Sie weinte. Langsam rannten die warmen Tränen über ihre Wangen. Hatte sie doch auch all ihre Erinnerungen sehen müssen, als ihr Vater alles wieder aufgewühlt hatte. Sie legte sich auf des Bett und vergrub ihr Gesicht in das Kissen. Sie bemerkte nicht wirklich, wie Itachi zu ihr zurück gebracht wurde. Vorsichtig näherte er sich seiner Herrin. "Kasumi-sama?", flüsterte er leise. Er fühlte sich etwas unwohl in dem Gewand, das er anhatte, aber für die Vampire war es normal Menschen so zu sehen. Er wusste nicht, ob er sich zu ihr setzten durfte, darum blieb er unschlüssig vor ihrem Bett stehen. Kasumi schaute erst auf, als er sie ansprach. "Es ist alles meine Schuld. Ich habe meine ganze Familie in Gefahr gebracht und dich zieh ich auch noch in alles mit rein. Du hättest wegbleiben sollen, als du die Gelegenheit dazu hattest", schnieft sie kurz laut, "Du hältst uns doch auch alle für Monster. Dabei wollen wir doch, genau wie ihr Menschen, einfach nur unser Leben führen. Und dazu seid ihr nun mal die einzige günstige Nahrungsquelle. Aber glaub mir, töten tun wir nur, wenn es wirklich nötig ist", musste sie Itachi das einfach sagen, vielleicht verstand er es, "Ihr haltet euch doch auch Haustiere, die euch zur Nahrung dienen. So anders sind wir doch gar nicht." Itachi hörte ihr aufmerksam zu. "Das habe ich nie behauptet. Du musst aber auch verstehen, dass man plötzlich eine ganz andere Sicht auf Haustiere bekommt, wenn man selbst eines ist. Und auch bei den Menschen gibt es Unterschiede, wie die Haustiere gehalten und behandelt werden. Ich habe meine Krähen immer als hochintelligente, gleichwertige Wesen betrachtet", lag in seiner Stimme kein Vorwurf, aber es erklärte sich von selbst, dass die Art, wie die Menschen hier behandelt wurden, nichts mit Wertschätzung zu tun hatte. Selbst die meisten Schlachttiere wurden besser behandelt. "Aber mach dir keine Vorwürfe, ich bin freiwillig mit dir gegangen", fügte er nach einer langen Pause beschwichtigend hinzu. Nachdem Saiju seinen Rundgang durch das Dorf beendet hatte, ging er zurück in das Gasthaus auf sein Zimmer. Er überlegte, wie er nun am besten vorgehen und ob er danach warten sollte, um zu schauen, ob seine Opfer hierher kamen. Es war mittlerweile Mittag und Saiju beschloss seine Verbände zu wechseln, da er sich unterwegs welche besorgt hatte. Als er alle Verbände löste, war zu sehen, dass seine linke Gesichts- und Körperhälfte halb verwest war. Einer der unglücklichen Dinge die schiefgegangen waren, schließlich war er ein halbes Jahr lang wirklich tot bis einige übrige Zellen sich mit Kasumis Blut verbanden und durch die Verwandlung regenerierten. Er sah seinem Fleisch beim Wachsen zu, es regenerierte sich nur langsam, aber bald wäre er wieder vollständig geheilt. Dann fing er an sich neu zu verbinden. Dabei dachte er über seine Vergangenheit nach, wie schön es damals in Kiri-Gakure war und über Kasumi, dieses liebliche zarte Wesen, das er gerne geärgert hatte auf ihren Missionen. Doch dann verwarf er den Gedanken sofort. Er hatte wichtigeres zu tun und konnte sich keine Ablenkung leisten. Saiju setzte sich und lies sein Schwert erscheinen. Dann nahm er einen Lappen und fing an es zu putzen. Langsam wurde es Nachmittag. Doch bekam er langsam Hunger. Er grinste und freute sich auf die Nacht, da er wusste, dass er dann endlich seinen Hunger stillen konnte. Kasumi sah zu Itachi auf, weil er immer noch neben dem Bett stand und somit sie überragte, aber dazu sagte sie ausnahmsweise einmal nichts. "Aber viele hier haben so schon Angst. Sie denken, wenn wir die Menschen nicht so behandeln würden, dann würden sie uns so behandeln", wischte sie sich noch die letzten Tränen fort und stand auf, "Man hat dir ja diese hässlichen Kleider angezogen. Damit kannst du hier ganz sicher nicht raus. Wir wollten dir doch noch etwas Richtiges zum Essen kaufen", schüttelte sie Kopf und versuchte zu lächeln, jedoch würde jeder Blinder erkennen, wie gezwungen es aussah. Sie ging so gleich an ihren Schrank. Sie selbst war auch immer noch in Unterwäsche. "Ich hab hier doch irgendwo noch meine Sachen, die ich als Ninja immer getragen habe. Ha, da hab ich sie", holte sie einen langen Pullover, eine schwarze Hose und die typische Weste der Shinobi hervor. "Wir haben so ungefähr die gleiche Statur, du bist nur etwas größer als ich, so werden die Ärmel und Hosenbeine zu kurz sein, aber ich denke das ist besser, als dieser Fetzen jetzt. Probiere sie ruhig mal an", legte sie die Sachen für ihn auf das Bett, "Ich schau auch nicht hin", musste sie selbst sich schließlich auch anziehen. Itachi nahm die Kleidung entgegen. Er war tatsächlich dankbar dafür, dass er nicht weiter in dem Fetzen rumlaufen musste. Er lächelte die Vampirin sanft an. "Vielen Dank", meinte er und drehte sich um, zog schnell das Leinenhemd aus und schlüpfte in die Kleidung. Es tat gut so etwas Vertrautes und auch noch sauberes zu tragen. Die Ärmel und Hosenbeine waren tatsächlich etwas zu kurz, aber das störte nicht und später konnte er mit Verbänden die Hosenbeine zurückbilden, so wie sie viele trugen. Sie riskierte dennoch einen Blick auf Itachi und als sie dann auch wieder in ihren Sachen geschlüpft war, ging sie erst einmal zur Tür. Heimlich schaute sie durch das Schlüsselloch und wie erwartet, standen zwei Wachen dahinter. "Das war klar. Aber als ob mich das abhalten würde, hier raus zu kommen", murmelte sie. Dann schaute sie sich erst einmal Itachi richtig an, indem sie einmal im Kreis um ihn herum ging. "Wow, die passen dir ja wirklich. Hast du Probleme mit ein paar Spinnen und Dunkelheit?", fragte sie und ließ wieder von ihm ab. Stattdessen stellte sie sich neben ihren Bett und klopfte das alte Gemäuer ab, was recht seltsam aussah. "Wir kommen hier nicht auf normalem Wege raus, dafür hat mein Vater leider gesorgt. Aber wenn ich mich recht erinnere, war hier irgendwo ein Geheimgang, den ich schon als Kind gerne genutzt habe und den mein Vater bis heute noch nicht entdeckt hat", erklärte sie ihm, nun wieder mit einem fröhlichen Unterton. - Wenn sie so mit dem Uchiha plauderte, konnte sie gut für kurze Zeit ihre Sorgen vergessen. Itachi wurde tatsächlich leicht verlegen, als sie ihn so musterte. Das kannte er eigentlich nicht von sich, aber diese Vampirin hatte ihn nun schon öfters durcheinander bringen können. Er schüttelte den Kopf auf ihre Frage hin und schaute ihr interessiert zu. "Einen Geheimgang? Kann ich irgendwie helfen?", fragte er sofort. "Nein, ich hab es schon", meinte Kasumi und es stimmte, denn sie drückte einen der Steine in die Wand hinein, woraufhin ein leises Klicken zu hören war und mit einen Schrammen auf Metall schwang vor ihr ein ganzes Stück des Gemäuers auf. Sie wendete sich aber trotzdem noch einmal zur Tür, nur um sicher zu gehen, dass niemand anderes etwas gehört hatte, da das Quietschen doch recht laut war. "Wir sollten uns beeilen, nicht das doch noch Jemand rein kommt", griff sie nach Itachis Arm und zog ihn mit einen Ruck in den vor ihr liegenden dunklen Gang. Als beide drinnen waren, schwang er auch schon wieder zu. Itachi ließ es wortlos mit sich machen. Er freute sich hier weg zu kommen, auch wenn der Weg alles andere als toll war. Doch wenn er dafür nicht mehr in diesem Schloss sein musste, war es ihm alle male wert. "Du scheinst dich zu freuen", das merkte man dem Uchiha zwar nicht wirklich an, aber er ging ganz schön schnell, sodass man sofort einen Eindruck davon hatte, wie sehr Itachi doch in das Dorf wollte und weg von den für ihn unberechenbaren Kreaturen. Der Tunnel war nicht sehr lang, nur eben beschwerlich, da er mal breiter und schmaler und auch niedriger oder höher wurde. Letztlich führte er gerade Wegs unter einer großen Baumwurzel in das Freie. Und von dem Hügel aus, konnten sie das Dorf erblicken. Als die Dämmerung nahte erhob sich Saiju von seinem Bett und ging die Treppe hinunter. Der Gastwirt kam ihm entgegen und fragte, ob er zufrieden sei. Saiju ging wortlos weiter bis er auf seiner Höhe war. Dann griff er dem Gastwirt an die Kehle und warf ihn wie einen Spielball gegen die Wand. Er ging hinaus und verwandelte sich in Nebel, der das ganze Dorf einhüllte. Das Schlachten konnte beginnen. Saiju tötete alle Frauen und Kinder, die er fand und ein paar Männer. Der Nebel umschloss sie und saugte ihnen das Blut aus bis sie keinen Tropfen mehr in ihren Körpern hatten. Doch trank er nicht das Blut, sondern sammelte es. Nach und nach färbte sich der Nebel immer rötlicher bis er blutrot war. Saiju Manifestierte sich innerhalb des Nebels. "Seht ihr wie so ein Vampir Schaden anrichten kann, wenn er nur will?", schrie er um den Überlebenden klar zu machen, wer daran schuld war. Dann spürte er die nahenden Besucher und grinste, als er sich erneut auflöste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)