In meinem Blut von Masshiro_No_Uchiha (Wie im Krieg so in der Liebe (Itachi X EC)) ================================================================================ Kapitel 7: Das größte Verbot ---------------------------- Als die schmale blasse Hand Itachi berührte, entspannte er sich sofort. Er blinzelte und öffnete die Augen. Verschlafen schmiegte er sich an Kasumis Hand. "Schlafen Sie nicht?", murmelte er und schaute fragend zu ihr auf. Er war noch ziemlich zerknittert. Sein Rücken schmerzte und sein ganzer Körper war verspannt. Der Steinboden war nicht nur extrem kühl, sondern auch sehr hart, sogar für Itachis Verhältnisse. Zu gerne hätte er sich auf das Sofa oder sogar in das Bett gelegt, dass so wunderbar weich aussah. Kasumi wollte ihn nicht wecken, aber sie lächelt. "Ist nicht gerade meine Zeit", antwortete sie ihm ruhig. Dann hörte sie ein leises Zischen, als der Kopf durch die Luft wirbelte und dann drang auch schon der Geruch des Blutes zu ihr herüber. Laut kreischte sie auf, als sie den Kopf sah. Sie zog sofort ihre Hände von Itachi weg und hielt sie sich vor Nase und Mund. Ihre Zähne begannen unangenehm zu pulsieren und um sich zu beherrschen presste sie ihre Augen zusammen. Itachi starrte auf die grausige Szene. Was war das nun wieder? Auch er wurde vor Schock blass. Doch im Gegensatz zu Kasumi reagierte er sofort, da er schon wusste, wie sie auf Blut reagierte, brachte er schnell Abstand zwischen ihr und sich, aber nicht nur darum, er hechtete zur Tür, in der Hoffnung den Verursacher noch sehen zu können. Doch bevor er die Tür erreicht hatte, folg sie auf und Wachen, alarmiert durch den Schrei der Prinzessin, stürzten in das Zimmer. Er selber wurde grob zur Seite gestoßen und stieß mit seinen eh schon schmerzenden Rücken gegen die Wand. Saiju saß auf dem Dach über dem Fenster zu Kasumis Raum und musste lachen. "So so das mit der Kontrolle hat sie noch nicht drauf. Aber, dass sie sich so etwas als Haustier hält, wundert mich schon sehr", sprach er leise zu sich selbst, verzog das Gesicht vor Wut und Ekel und überlegte was er tun sollte. Sollte er mit seinem Schwert hereinstürmen und die Wachen und ihr süßes Haustier töten? Nein, er stand auf und sprang einfach hinunter. Kasumi zitterte am ganzen Körper. Sie musste den Drang irgendetwas anzugreifen unterdrücken. Einer der Wachen zog sie hoch. "Bringt mich zu meinen Vater...", stammelte sie und wehrte sich nicht gegen den festen Griff des Vampirs. Irgendwas war hier los und dass sie selbst nichts gemerkt hatte, machte ihr große Angst. Langsam, immer noch mit sich ringend, ging sie mit der Wache zur Tür. Dabei achtete sie selbst kaum noch auf Itachi. Sie witterte das Blut der Toten, aber auch das von Itachi sehr deutlich, sogar noch viel deutlicher, schließlich war etwas Lebendiges viel verlockender, doch sie widerstand mit aller Macht ihren Instinkt ihn anzugreifen. Die Wachen waren zum Glück eisern trainiert worden und konnten dem Blutgeruch widerstehen. - Als Kasumi überstürzt das Zimmer verließ ging einer von ihnen zu Itachi und packte ihn am Halsband, sodass er glaubte, er müsse gleich ersticken. Er wurde einen langen Flur entlang gezerrt, eine Treppe herunter in ein abgetrenntes Zimmer. Es stank erbärmlich dort unten. Inzwischen rang Itachi panisch nach Luft. Der Raum war mit Gittern in Zellen eingeteilt und Itachi wurde in so eine rein gestoßen. Erleichtert atmete er wieder auf. Es störte ihn nicht mal, dass die Luft so abgestanden war. Hauptsache er hatte wieder welche. Erst als er wieder zu Atem kam, sah er sich um. Es war sofort klar, dass er in den Haustierunterkünften sein musste. In den Zellen rund um ihn saßen Menschen, Frauen und Männer, unterschiedlichsten Alters. Es war mucksmäuschenstill im Raum. Kaum einer regten sich, die meisten lagen auf den Strohmatten zusammengekauert oder saßen dumpf vor sich hinstarrend in einer Ecke. Saiju, der sich kurz vor dem Aufprall in Dampf auflöste, kroch als Nebel in einen der Unterkünfte für Haustiere. Der Nebel waberte an der Decke entlang und blieb über 2 Wachen stehen. Sie standen vor Itachis Zelle und waren die einzigen Wachen hier unten. Der Nebel strömte nach unten und bildete einen klumpen. Die Wachen schauten ungläubig. Als der eine bemerkte, was los war, war es schon zu spät. Zwei Stränge aus Nebel lösten sich aus den Klumpen und schossen in die Münder der Wachen. Sofort begannen sich die zwei Vampire aufzublähen bis ihre Körper den Druck nicht mehr aushielten und zerplatzen. Hautstücke, Knochen und Muskeln flogen umher. - Aber kein Blut, dieses wurde vom Nebel absorbiert und tropfte auf die Haustiere, welche aber nicht schreien. Dies war kein Wunder bei den Qualen, die sie ertragen mussten. Sie waren gebrochen. Dann verfestigte sich der Nebel und Saiju fing an zu Itachi zu sprechen. "Weißt du, warum es den Vampiren verboten ist Menschen zu verwandeln?", fragte er Itachi mit einem breiten Grinsen. Itachi war sofort aufgestanden und zur Wand, dem Punkt der am weitesten entfernt war vom Gitter, gelaufen. In der Hoffnung, dass er dem Nebel entkommen konnte. Mit weit aufgerissenen Augen schaute er sich das grausige Geschehen an. Natürlich hatte er schon schrecklicheres erlebt, aber das hier war schon sehr heftig. Er wischte sich mit dem Ärmel das Blut aus dem Gesicht, so gut er konnte. Dabei aktivierte er sein Sharingan. Dann sprach er zu ihm. Dieses Monster, das solch ein bestialisches Vergnügen zu haben schien an dieser Gewalt. Erst als Itachi Saiju in die Augen sah, bemerkte er, dass er ihm ja schon einmal begegnet war. Diesem Vampir. Tief in sich spürte er Angst aufkeimen. Was wollte diese Bestie von ihm? "Das interessiert mich nicht! Hau ab! Du hast hier nichts zu suchen", spie er dem Vampir entgegen. Er formte ein paar Fingerzeichen und schickte damit einen Flammenschwall in Richtung seines Gegenübers. Doch dieser blieb wirkungslos. "Beruhige dich. Ich werde dir nichts tun. Noch nicht. Ich will nur mit dir reden. Du warst einst ein stolzer und gefürchteter Ninja, was ist nur mit dir passiert, dass du dich solchen Wesen unterordnest, ausgerechnet du?" Saiju zog sein Schwert und schaute ihn an. "Weißt du, Menschen sind nur Nahrung und Haustiere für Vampire. Na ja,  und das gleiche sind die Vampire für mich", blickte er zu den Menschen in den Käfigen. "Leider ist bei mir damals einiges schief gelaufen", stürmte der Vampir los und erstach einen Menschen nach den anderen. - Außer Itachi, der ihn fassungslos anblickte. "Ich habe sie gerettet", sagte er ohne Emotionen. "Ich lasse dich nur aus einen Grund am Leben", sagte er und in seinem Gesicht war keine Spur irgendeiner Regung zu erkennen, "Sag den Vampiren, dass ich sie töten werde und zwar alle, auch wenn ich die Menschen dafür benutzen muss", zerstörte Saiju die Tür von Itachis Zelle und verschwand als Nebel. Die Wache lief ruhig mit Kasumi zu dem großen Thronsaal und gab dieser etwas Zeit sich zu beruhigen. Als sie den Saal betraten, saß Drakor wie üblich auf seinen Thron mit einen Weinglas in der Hand, wo auch tatsächlich Wein drinnen war. Aber als er seine zitternde Tochter sah, stellte er es sofort ab und ging zu ihr. Er nahm Kasumi der Wache ab, drückte sie sanft an sich und streichelte ihr mit seinen knöcherigen Händen liebevoll durch die zerzausten Haare. "Was ist passiert?", fragte er die Wach streng. "Wir wissen es nicht. Nur dass jemand einen frischen Menschenkopf in das Gemach der Prinzessin deponiert hat", antwortete diese sofort. "Da war irgendwer. Ich hab ihn nicht gesehen oder bemerkt... Aber da war ganz bestimmt jemand! Aber es muss jemand von uns gewesen sein, nur ein Vampir... Alles andere hätte ich bemerkt", war Kasumi noch immer sehr aufgewühlt. "Das ist eine schwere Anschuldigung, die du da äußerst. Jeder hier ehrt die Königsfamilie und würde sein Leben dafür geben, uns zu schützen", sprach Drakor bedenklich. Und Kasumi überlegte sich, ob sie es sagen sollte. Bis jetzt hatte hier nie jemand etwas von dem Versuch Saiju zu verwandeln gewusst, schließlich stand eine hohe Strafe darauf, wenn man Menschen versuchte zu verwandeln. Doch es war nun nicht mehr ein Versuch, wie es sich herausgestellte, hatte es funktioniert. "Doch es gibt einen...", begann sie vorsichtig und recht leise. Saiju materialisierte sich in einem nahe gelegenen Wald und blickte in den Himmel. Es war eine schöne Nachte. Der sichelförmige Mond strahle hell und keine Wolke war zu sehen. Er ging ein Stück weiter und war dann an der Stelle angekommen zu der er wollte. "Hier bin ich gestorben", sagte er zu sich selbst und lehnte sich an einem Baum und blickte in die Richtung von wo die Sonne aufging und wartete. Er liebte die strahlen auf seiner Haut, auch wenn er sie nicht spüren konnte. Er blieb einen Moment noch stehen, dann rückte er seine Verbände zurecht und ging in Richtung eines Dorfes in der Nähe der Vampirburg. //Auch wenn es mir etwas um die Menschen leid tut, muss es leider sein, um diese Bestien auszurotten//, dachte er und ging weiter. Itachi stand wie erstarrt in seiner Zelle. Sein Kopf war leer, sein Blick schweifte über das Blutbad, das Saiju angerichtet hatte. Er blieb noch so stehen, einige Sekunden, bis er einen Fuß aus seiner Zelle setzte. Mit langsamen Schritten und starrem Blick ging er auf die Tür zu. Doch wieder wurde sie geöffnet bevor er sie erreichte. Wachen, sie mussten die Unmengen an Blut gerochen haben, die hier unten geflossen waren. Diesmal wurde Itachi nicht sofort beiseite gestoßen. Er musste furchtbar aussehen, seine Kleidung war von oben bis unten vom Blut durchnässt. Einer der Wachen trat vor und legte eine Hand an Itachis Hals, ohne das der Uchiha eine Chance hatte zurückzuweichen. Er drückte zu, kurz und fest. Itachi wurde sofort schwarz vor Augen. Kasumi wollte gerade ihren Vater mehr erklären, als die Tür aufging und man Itachi reinschleppte. Er gab ein grausames Bild ab. Doch Drakor handelte schnell und schloss seine Tochter in seinen langen Mantel ein. Er war aus einen besonderen Material, sodass das Mädchen erst gar nicht das ganze Blut riechen konnte. Sie hörte nur, was die Wachen zu sagten hatten. Itachi bekam die ganze Schuld an den Toten, auch wenn man sich nicht erklären konnte, wie er die Vampirwachen überwältigt haben sollte. Aber womöglich würde Itachi so den sofortigen Tod entgehen und zum Versuchsobjekt werden, was zwar nicht gerade zu seinen Vorteil war. Als Itachi wider erwachte, merkte er, dass seine Arme auf den Rücken gefesselt waren. Er lag auf dem Boden. Sein Kopf dröhnte. Dumpf hörte er eine Stimme. Die Wachen hatten ihn hoch gebracht in den Saal des Königs. Sie berichteten ihm gerade, wie sie ihn vorgefunden hatten. Vorsichtig rutschte Itachi auf die Knie. Im selben Moment verstummte die Wache. Itachi hob langsam und vorsichtig den Kopf, doch sofort krallte jemand seine Hände in Itachis Haare und drückte ihn brutal zu Boden. Einem so niedrigen Geschöpf, wie einem Menschen, war es nicht gestattet den König überhaupt anzusehen. Drakor erhob sogleich seine Stimme. "Bringt ihn in das Gefängnis. Höchste Sicherheitsstufe. Wir werden uns schleunigst um ihn kümmern!" Itachi hörte das und meldete sich sofort zu Wort. "Nein, das ist ein Missverständnis. Ich war es ni...", weiter kam er nicht. Denn einer der Wachen versetzte ihm einen Schlag an den Kopf, sodass er wieder auf den Boden donnerte. Sternchen tanzten vor seinen Augen. Er hatte sich die Lippen blutig gebissen bei dem Aufprall. "Ich habe eine Botschaft von Saiju!", brüllte er verzweifelt. Zum Glück konnte er sich an den Namen erinnern, den er im Wald gehört hatte. Kasumi hatte Itachi gesagt, dass sie hier auf ihm aufpassen würde, aber nun schien sie kläglich zu versagen. Doch als sie den Namen hörte, konnte sie nicht mehr an sich halten. Kasumi stürzte aus dem Mantel hervor, selbst Drakor konnte dieses Mal nicht so schnell reagieren. Sie lief zu Itachi herüber, doch musste sie vorher stoppen, da die Wachen ihr den Weg versperrten. "Lasst mich! Er ist mein Haustier!", brüllte sie sie an. Sah aber ein, dass es keinen Zweck hatte. Für die Wachen war es wichtiger sie vor Itachi zu schützen. So wendete sie sich an diesen. "Saiju? Er war also wirklich hier? War er das da unten? Sag es mir bitte", stammelte sie. Wollte eigentlich noch mehr sagen, aber sie machte schon wieder die Verwandlung durch. Ihre Zähne nahmen ihre volle Länge an, ihre Haut wurde blasser und ihr wuchsen Krallen bis sie schließlich in leicht gebückter Haltung und mit gierig silbrigen Augen auf die Wachen zusprang. Doch wollte sie nicht diese angreifen, sondern an ihnen vorbei und sich an Itachi laben. Aber Drakor reagierte schneller und packte sie. "Ich brauche das Mittel!", rief er und eine der Wachen ging von Itachi weg, um es zu holen. Kasumi wand sich wie ein wildes Tier und gab fauchende und knurrende Geräusche von sich. Itachi wollte ihr antworten, aber die Verwandlung ging zu schnell. Es war wirklich entsetzlich, wie sich diese wunderschöne Frau in so ein Monster verwandelte. Die Wachen ließen ihn nicht aus den Augen, darum kauerte er regungslos am Boden, den Blick gesenkt auf die kleine Blutlache, die inzwischen von seiner Lippe getropft war. Angespannt wartete er und lauschte auf die Geräusche. Die Wache, die sich von den anderen entfernt hatte, nahm schnell ein kleines Kästchen, was auf einen Schrank nahe beim Thron stand und eilte damit zu Drakor. Er konnte die sich noch immer windende Kasumi mit einer Hand festhalten. Mit der anderen öffnete er das Kästchen und nahm eine der Spritzen heraus, die da drinnen lagen und mit goldener Flüssigkeit gefüllt waren. Er stach sie einfach seiner Tochter in den Arm, die daraufhin sofort zu Boden sank und so schnell wie ihre Verwandlung gekommen war, ging sie auch wieder zurück. Das Mittel war extra dazu da Kasumis Menschenblut, was auch noch in ihr war, die Oberhand zu verschaffen und es würde erst einmal einen weiteren Anfall verhindern und ihre vampirischen Gelüste unterdrücken. Als das geschafft war, erhob Drakor das Wort. "Und jetzt erzählt mir, wer dieser Saiju ist!", befahl er Itachi und auch seiner Tochter. Itachi wagte es nicht den Kopf zu heben. "Saiju... hat sich Zugang zu den Tierunterkünften verschafft, ich weiß nicht wie, aber plötzlich war überall Nebel. Die Wachen hat er auf hässliche Weise gemordet und danach hat er alle Insassen erstochen. Am Schluss gab er mir die Botschaft, die ich weiter geben soll. Er sagte, er wird alle Vampire, bis auf den letzten jagen und töten, selbst wenn er dazu die Menschen benutzen muss." Itachi konnte mit der Botschaft nicht so viel anfangen. Er hatte keine Ahnung, wie das gemeint war, die Menschen zu benutzten. Drakor hörte sich das an und packte kurz darauf Kasumi erneut. Er schaute ihr tief in die Augen, sodass sie gar nichts sagen brauchte. Er wollte es begreifen und da Kasumi ein Vampir war, drang er direkt in ihren Geist ein und wühlte in ihre alten Erinnerungen rum. So erfuhr er, wie sie als Medic-Nin Saiju begegnet war und was sich zwischen ihnen entwickelt hatte. Doch was er weiter sah, war schockierend und zugleich machte es ihn auch wütend. "Das glaub ich nicht!", wetterte er, als er genug gesehen hatte. "Bitte, lass es mich erklären", flehte Kasumi sofort. "Was willst du da noch erklären? Du hast einen Menschen zu einem Vampir gemacht. Dafür müsste ich dich töten lassen, schon für den Versuch", empörte ihr Vater sich und ging ein Stück an Kasumi vorbei. "Schickt Domenia und die anderen Ältesten zu mir. Wir müssen uns versammeln. Kasumi wird in ihr Zimmer geschlossen, bis ich weiß, was ich mit ihr machen soll. Es sollte mittlerweile gereinigt sein. Und auch der Mensch wird gereinigt und dann meiner Tochter zurückgegeben, immerhin gehört er ihr", befahl er, woraufhin eine der Wache Kasumi grob am Arm packte und an Itachi vorbei aus dem Raum zerrte. "Too-san! Bitte, Vater... lass es mich doch erklären?", sah sie Drakor noch einmal bittend an, doch wendete er seinen Blick enttäuscht von seiner geliebten Tochter ab. Diesen Verrat konnte er ihr nicht verzeihen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)