Roommates von WillowSilverstone (Sterek) ================================================================================ Kapitel 1: Roommates? --------------------- Stiles stand vor einem relativ großen Apartmentkomplex und sah ein paar Mal von seinem Zettel zu dessen Hausnummer. Er hatte es sich so notiert, war aber fast sicher das er sich etwas falsch aufgeschrieben hatte. Es war ein großes, modernes Gebäude, mit riesigen Balkonen und er konnte in der Lobby einen Portier sitzen sehen. Er musste auf jeden Fall falsch sein. Begonnen hatte es damit, dass er am schwarzen Brett der Uni einen Aushang für ein Zimmer entdeckt hatte. Der Aushang war schon etwas älter, also hatte er angerufen und gefragt ob das Zimmer noch frei sei. Am anderen Ende war ein Mann gewesen, Derek, wie er sich vorstellte, der zwar etwas grummelig war, aber ihm sagte, dass das Zimmer noch frei war. Also hatten sie einen Termin ausgemacht für heute. Die Wohnung war nur wenige Minuten von der Uni entfernt und wäre daher perfekt. So müsste er nicht mehr jeden Tag so weit fahren. Aber wenn er sich das hier so ansah, würde er sich vermutlich nichtmal die Abstellkammer leisten können. Es hatte ihn ein wenig gewundert, dass auf dem Aushang keine Miete gestanden hatte, aber er dachte sich eigentlich, ein Studentenzimmer wäre wohl bezahlbar. Er zupfte an seinem Shirt und betrat etwas schüchtern die Lobby. “Hallo. Ich denke ich bin möglicherweise falsch. Ich wollte zum Apartment 12, Derek Hale” erklärte er dem Portier. “Wirklich?” entgegnete dieser verwundert. “Ja, aber ich habe mir vielleicht die falsche Hausnummer notiert” wand Stiles ein. “Nein, Sie sind hier richtig. Es ist nur ungewöhnlich” murmelte sein gegenüber. “Wieso?” fragte er nach. “Mister Hale bekommt sonst nie Besuch, außer von seinem Onkel, aber bitte, ich lasse Sie hinauf” sagte der ältere Mann und führte ihn zu den Aufzügen. Es waren alte, goldene Aufzüge, wie man sie aus Filmen kannte und Stiles staunte erneut. “Fünfter Stock” lächelte der Portier und drückte für ihn den Knopf, nachdem er eingestiegen war. Eigenartig, sehr eigenartig, dachte er während er nach ganz oben fuhr. Nachdem er ausgestiegen war, sah er sich um. Scheinbar gab es nur eine einzige Tür auf diesem Flur. Gehörte diesem Typen etwa die ganze obere Etage? Es wurde immer abgefahrener. So langsam bekam er auch ein komisches Gefühl im Magen. Ein Typ ohne Besucher, in so einem Haus, der ein Zimmer vermieten wollte? Nun, Stiles war allerdings niemand der den Schwanz einkniff und außerdem war er unglaublich neugierig, also ging er zu der Tür und klopfte. Nach kurzem wurde die dunkelbraune, schwere Holztür geöffnet und ein Mann stand ihm gegenüber. Aber nicht irgendein Mann, es war...der gutaussehenste Mann der ihm je in seinem Leben begegnet war. Er war groß, hatte breite Schultern, muskulöse Arme, hatte ein perfektes, kantiges Gesicht, wunderschöne, grüne Augen, einen sexy Dreitagebart, dunkle Haare und sah einfach nur unglaublich aus. Stiles starrte ihn einfach nur sprachlos an. “Wegen des Zimmers?” fragte der Adonis und sah ihn fragend an. Es dauerte noch einen Moment bis Stiles sich gefangen hatte und nickte. Derek drehte sich um und ging in die Wohnung, ließ die Tür offen, so dass Stiles ihm folgen konnte. Der jetzt die Rückseite des wunderschönen Mannes bewunderte. “Kannst du kochen?” fragte der dunkelhaarige und setzte sich auf einen Sessel. “Wie bitte?” entgegnete Stiles, der zu abgelenkt war vom Blick auf den Hintern seines Gegenübers. “Kannst du kochen?” wiederholte dieser. “Ähm, ja...ich...eigentlich schon” antwortete Stiles jetzt und setzte sich zögerlich auf das schwarze Ledersofa. Derek nickte und schien mit der Antwort zufrieden. “Bist du ordentlich?” fragte er dann. “Ja, meistens schon, ich meine, ich lasse schon mal was liegen...aber natürlich nur in meinem Zimmer…” stammelte er, nachdem er Dereks Blick gesehen hatte. “Ich mag es nicht wenn Dinge einfach so herumliegen” erklärte der dunkelhaarige. “Verstehe” nickte Stiles und schluckte. “Haustiere?” stellte Derek eine neue Frage und Stiles schüttelte den Kopf. “Aber ich habe nichts gegen Tiere, ich mag sie, aber ich habe keine” sagte er. “Es werden hier keine Tiere gehalten” erklärte Derek erneut. Dann schien er zu überlegen, was er noch fragen wollte. Er wirkte irgendwie nicht so als hätte er gern jemanden in seiner Wohnung, oder als hätte er es nötig. “Hey, ähm, darf ich dich auch etwas fragen?” erkundigte sich der jüngere vorsichtig. Derek nickte etwas skeptisch. “Ich frage mich nur...naja...es sieht nicht so aus als wolltest du einen Mitbewohner, nimm es mir nicht übel, außerdem sieht es vor allem so aus als bräuchtest du keinen Mitbewohner, denn...die Bude hier ist...wow, beeindruckend. Ich war noch nie in so einer tollen Wohnung. Naja und dann, selbst wenn,...glaube ich nicht das ich es mir leisten könnte, ich suche eigentlich nur ein Zimmer in der Nähe der Uni, damit ich es nicht so weit habe” lächelte Stiles dann etwas verlegen. Derek sah ihn eine Weile nur an. Irgendwie hatte sich sein Blick verändert. Am Anfang war er komplett abwehrend gewesen, das schien sich jetzt zu legen. “Hast du Freunde an der Uni?” fragte der dunkelhaarige dann. Stiles sah ihn verdutzt an. “Ja, wieso?” “Na gut, versuchen wir es” murmelte Derek mehr zu sich selbst als zu Stiles. “Ich will keine Miete von dir. Du kannst dafür kochen und Ordnung halten. Immer Donnerstags kommt die Putzfrau. Keine Laute Musik und keine Dates. Du kannst alles benutzen, dich aber nicht ausbreiten mit irgendwelchem Kram” sagte Derek bestimmt. “Keine Miete? Nur kochen?” hakte Stiles erstaunt nach. “Ich brauche das Geld nicht” entgegnete der dunkelhaarige lediglich. “Ich zeig dir das Zimmer” fügte er hinzu und bedeutete ihm, ihm zu folgen. Erst jetzt schaute er sich das Apartment ganz genau an. Im Wohnzimmer, wo sie gegessen hatten, hab es eine Sitzecke mit Sofa und Sesseln, einem riesigen Bücherregal und sogar Kamin. Gegenüber war eine Glasfront, davor ein großer Esstisch mit Stühlen und hinter der Ecke war eine große, moderne Küche mit Kücheninsel und Barstühlen. Derek führte ihn jetzt einen Flur entlang. “Es gibt zwei Gästezimmer, du kannst dir eins Aussuchen. Da hinten ist das Bad, dort der Fitnessraum. Das hier ist mein Schlafzimmer” er deutete auf eine Tür “und die Treppe führt zur Dachterasse. “Dachterasse” murmelte Stiles andächtig. “Darf ich sie ansehen?” fragte er und stieg dann die Stufen hinauf. Derek folgte ihm. “Wahnsinn” staunte der Junge, als er oben war. Der Blick war einfach umwerfend, er konnte sogar den Campus sehen. Außerdem war die Terrasse einfach traumhaft. Eine helle Rattanlounge, Sessel und Sofas, Sonnenschirme, eine richtige Bar und ein Wirlpool sogar. “Meine Güte” seufzte Stiles beeindruckt. “Ich bin nicht sehr oft hier oben, aber...dann wird es vielleicht mal genutzt” sagte Derek hinter ihm. Bisher hatte sich Stiles zurück gehalten, er wollte ja einen guten Eindruck machen, aber nun brach es aus ihm heraus. “Was? Es ist der absolute Hammer hier oben. Ich würde nur hier oben sein und Partys schmeißen an deiner Stelle” brabbelte er aufgeregt. Der dunkelhaarige, grummelige Mann lächelte tatsächlich ein wenig und es stand ihm hervorragend. “Auf die Gefahr hin, du willst mich dann vielleicht doch nicht hier haben, aber ich rede gerne viel und bin ein wenig anhänglich manchmal” gestand Stiles verlegen. “Aber, bitte, ich will hier nicht mehr weg” sagte er dann und setzte einen bettelnden Hundeblick auf. Derek atmete tief durch und sah ihn noch einen Moment an. “Du kannst bleiben” sagte er dann, wirkte aber immernoch skeptisch. Als nächstes zeigte er Stiles die beiden Gästezimmer, die sich recht ähnlich sahen und Stiles sich das aussuchte, was näher am Wohnzimmer und an Dereks Zimmer dran war. Es war groß, viel größer als jedes andere Schlafzimmer in dem er je gewesen war und hatte ein riesengroßes Fenster. “Es hat allerdings keinen Balkon” sagte Derek fast entschuldigend. “Oh, ja, das ist natürlich furchtbar” witzelte Stiles. Derek schaute ihn leicht fragend an, als wäre er nicht sicher ob es ernst gemeint war. “Das war ein Witz. Das Zimmer ist unheimlich toll” klärte Stiles ihn auf. “Wirklich? Wenn irgendetwas fehlt…” begann der dunkelhaarige. “Nein, wirklich nicht, es ist super. Vielen Dank” lächelte der jüngere. Sie schwiegen einen Moment. “Dann...hast du also einen Balkon an deinem Schlafzimmer, ja?” fragte Stiles neugierig. “Ja” nickte der dunkelhaarige. “Darf ich es mal sehen?” strahlte Stiles ihn an. Derek schien mit sich selbst zu hadern. So richtig war ihm das wohl nichts, aber scheinbar stimmte ihn das breit grinsende, fröhliche Gesicht vor sich um. “Okay” stimmte er zu und führte den jüngeren in sein Zimmer. Insgesamt war es alles ziemlich dunkel, modern, minimalistisch und sehr ordentlich. Es lag nichts herum und Möbel gab es auch wenig. Ein Kommode, einen Schrank, ein riesengroßes Bett und einen Nachttisch. Die großen Fenster waren mit schweren Vorhängen zugehangen, nur das Balkonfenster war frei. Stiles lugte durch die Glastür. Dort standen zwei sehr große, klobige, gemütlich aussehende Sessel, ein kleiner Tisch mit einem Aschenbecher und ein Sektkühler. “Du rauchst?” fragte er neugierig. Derek schüttelte den Kopf. “Nein, mein Onkel, Peter, er raucht manchmal und ist ab und zu hier” erklärte der ältere. Ah, der Onkel, dachte Stiles, sagte aber nichts, er wollte schließlich nicht, dass der nette Portier ärger bekam. Ohne darüber nachzudenken setzte sich Stiles auf Dereks Bett und federte ein wenig nach. Als sein Blick wieder zu Derek wanderte hatte dieser die Augenbrauen hochgezogen und sah ihn mit einem undeutbaren Blick an. “Oh, Verzeihung, ich wollte nicht…” stammelte er und sprang vom Bett auf. “All meine Freunde haben nicht so viele schöne Möbel wie du...da sitzt man...auf dem Bett” versuchte er sich zu erklären. “Schon okay” schüttelte Derek den Kopf. “Ist nicht schlimm...ich bin es nur nicht gewohnt” sagte er dann. “Du hast nicht oft Besuch...oder?” fragte Stiles vorsichtig. “Nein, eher nicht. Ich bin darin nicht gut und ich habe eigentlich auch kein Interesse daran, aber ich habe Peter versprochen, es zu versuchen” gab der dunkelhaarige seufzend zu. “Er meint es sicher nur gut” lächelte Stiles. “Und ich finde, das hier ist doch ein guter Anfang” fügte er dann hinzu und deutete auf sie beide. “Das war auch Peters Idee. Er war auch das mit dem Aushang” erklärte Derek. “Oh, ach so, naja, weißt du wenn du mich gar nicht hier haben willst...dann...versteh ich das” murmelte Stiles etwas niedergeschlagen. “Nein, ich hab gesagt du kannst bleiben, das war ernst gemeint” entgegnete Derek. Stiles strahlte wieder und sah ihn an. “Bin ich dir etwa sympathisch? Aber darüber musst du dir keine Sorgen machen, ich habe auf jeden diese Wirkung” kicherte er. “Und möglicherweise kann ich dir sogar helfen, wenn du willst.” Erneut zog Derek die Brauen hoch. Stiles kicherte noch immer. “Wie wäre es, wenn ich für uns beide morgen Dinner koche? Dann kannst du dich gleich davon überzeugen ob ich kochen kann oder nicht” schlug er dann vor. Der dunkelhaarige nickte langsam. Das war vielleicht seltsam gewesen, dachte Stiles, als er später nach Hause ging. Dieser Derek war komisch, aber irgendwie mochte er ihn auch, was vielleicht auch zum Teil daran liegen könnte, wie gut er aussah. Er war schon sehr verschlossen und offensichtlich ein echter Einzelgänger, aber das würde Stiles schon ändern. Und diese Wohnung war der absolute Wahnsinn. Er glaubte immernoch nicht, dass er dort wohnen könnte, Mietfrei. Er würde es vermutlich erst glauben, wenn er den Schlüssel in der Hand hielt. Diese wunderschöne Dachterasse hatte es ihm am meisten angetan. Neben dem sexy Mitbewohner, den er bald haben würde. Hoffentlich lief dieser gerne nackt durch die Wohnung, dachte er grinsend. “Ach Unsinn. Erzähl mir keine Märchen Derek, sonst muss ich dir die Ohren lang ziehen. Ich habe sowieso die Hoffnung aufgegeben. Bisher hast du jeden vergrault. Ich sehe ein, ich kann dich nicht zwingen ein Sozialleben zu haben” sagte Peter und nahm sich eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank. “Ich lüge dich nicht an” versicherte Derek seinem Onkel. “Also du willst mir sagen, du hast jemanden gefunden den du hier wohnen lässt? Ehrlich?” fragte Peter und sah ihn skeptisch an. “Frau oder Mann?” “Er war gestern hier” antwortete sein Neffe und verdrehte die Augen. “Ein Mann also. Ein Student? Ist er süß?” grinste der ältere und setzte sich auf einen Barstuhl. “Ja ein Student und...was weiß ich” murmelte Derek und kramte ein Glas aus dem Schrank hervor. “Aha...alsoo findest du ihn nicht niedlich und hast ihn vielleicht deshalb nicht sofort vergrault?” bohrte Peter nach und betrachtete seinen beschäftigt wirkenden Neffen amüsiert. “Unsinn” stritt es dieser sofort ab. “Dann kannst du ihn mir ja vielleicht mal vorstellen” grinste der ältere jetzt. Derek warf ihm einen bösen Blick zu, woraufhin Peter leise lachte. “Also findest du ihn doch ein bisschen toll.” “Ach halt die Klappe. Ich will vor allem nicht, dass du dich an meinen Mitbewohner ranmachst. Zumal du viel zu alt bist für ihn” knurrte der dunkelhaarige. Peter schnappte empört nach Luft. “SO alt bin ich nun auch noch nicht. Gib doch einfach zu, dass du ihn magst, was ja auch endlich mal Zeit würde, dann werde ich ihn nicht anrühren.” versprach er grinsend. “Mhpf” kam es von Derek und er wand sich dem Kühlschrank zu. “Möglicherweise...ist er...ganz okay” räumte er dann ein. Sein Onkel grinste zufrieden und klopfte sich in Gedanken selbst dafür auf die Schulter. Vielleicht war ja bei Derek doch noch nicht alles verloren. Kapitel 2: Dinner ----------------- II “Tut mir Leid, dass ich zu spät bin, aber ich hab mich noch mit Jeffrey unterhalten” entschuldigte sich Stiles, als er bei Derek vor der Tür stand. “Wer ist Jeffrey?” fragte dieser und ließ den jüngeren in die Wohnung. Stiles trug zwei volle Tüten in die Küche und stellte sie dort ab. “Na dein Portier unten” sagte er dann. “Ach so” kam es bloß von dem dunkelhaarigen. “Okay” lächelte Stiles und fing an die Lebensmittel auszupacken. “Also, ich habe ja überhaupt keine Ahnung was du magst und was nicht und wenn du etwas davon nicht magst, musst du es nur sagen, dann kann ich noch umplanen oder nochmal schnell etwas einkaufen gehen. Vor allem hoffe ich, du bist kein Vegetarier oder so” plapperte er drauf los. “Ich habe gedacht ich mache Röstkartoffeln, Pilze und Tunfischsteak, das ist nämlich ausgesprochen lecker. Dann eine Pfifferlingsuppe vorneweg, ich wollte erst Salat machen, aber dann dachte ich, es wäre irgendwie zu einfach, obwohl ich ein super Dressing mache, naja und zum Nachtisch gibt es Schokoküchlein mit flüssigem Kern.” Derek schaute ihn beeindruckt an. “Das klingt ziemlich gut” sagte er dann. “Da bin ich froh. Wenn du irgendwas davon nicht magst, kannst du es ruhig sagen” versicherte der jüngere. “Nein, es gibt wenig was ich nicht esse. Ich esse allerdings selten süßes” schüttelte der dunkelhaarige den Kopf. “Waaas?” fragte Stiles mit großen Augen. Derek zuckte nur die Schultern. Aber wenn er ihn sich genau ansah, so durchtrainiert und ohne jedes Gramm Fett am Körper, dann konnte er es sich gut vorstellen. Er wand sich jetzt den Schränken zu und suchte Töpfe und Pfannen heraus. Derek hatte sich auf einem Barhocker niedergelassen und betrachtete die Lebensmittel auf dem Tisch. “Ich finds übrigens gut, wenn man beim Kochen Gesellschaft hat und sich etwas unterhalten kann, was nicht heißt dass du helfen sollst, keine Sorge” grinste der jüngere und wusch die Kartoffeln ab. “Ich bin nicht sicher, ob ich eine gute Gesellschaft abgebe” erwiderte Derek. “Ach, ich denke schon” zwinkerte Stiles. Nachdem das Essen fertig war, servierte Stiles zuerst die Suppe, die Derek etwas skeptisch probierte, aber scheinbar mochte. Nach dem Hauptgericht ließ er sich einen Nachschlag geben und selbst beim Dessert verputzte er alles restlos, obwohl er ja gesagt hatte, er wäre nicht so für Süßspeisen. “Also? Was denkst du? Kann ich kochen oder nicht?” grinste der jüngere über den Esstisch hinweg. “Ja, sieht ganz so aus” nickte Derek und Stiles grinste noch breiter. “Ich tu die Reste in den Kühlschrank, dann hast du morgen noch etwas davon” sagte Stiles etwas später, nachdem sie den Tisch abgeräumt hatten. “Sag mal...ab wann soll ich denn eigentlich einziehen?” fragte er dann. Derek drückte ihm etwas in die Hand. Einen Schlüssel. “Wann du willst. Ist mir egal” antwortete er. “Also...wäre in einer Woche zu früh?” lächelte der jüngere und betrachtete den Schlüssel. “Nein, ist okay” bestätigte Derek. “Cool. Ich wette es wird lustig mit uns beiden” sagte Stiles freudig. Etwas später verabschiedeten sie sich an der Tür voneinander. “Es war ein schöner Abend Derek” lächelte Stiles und zwinkerte ihm zu. “Ich freue mich schon auf nächste Woche.” “Ja…” nickte der ältere etwas unsicher. “Bis dann” fügte er hinzu und hielt Stiles die Tür auf. “Danke sehr. Bis dann, ich melde mich zwischendurch nochmal” sagte Stiles, winkte noch kurz und verschwand dann in Richtung Aufzug. Eine Woche später war es dann soweit. Es war früher Nachmittag als es erst klopfte und sich dann die Tür öffnete. Stiles hatte ja schließlich einen Schlüssel. “Hallo? Mitbewohner?” rief er fröhlich und sah sich nach Derek um. Dieser kam ihm nach kurzem entgegen. “Hey” sagte der dunkelhaarige. “Hey” grinste Stiles und stellte einen Karton auf den Boden. Hinter Stiles tauchte noch jemand auf und stellte ebenfalls einen Karton ab. Derek musterte den dunkelhaarigen, kleineren Mann argwöhnisch. “Das ist Scott, mein bester Freund. Er hat mir beim Umzug geholfen” erklärte Stiles sofort. “Den Umzug, den du auch locker alleine hinbekommen hättest, Bro” grinste Scott und schüttelte überschwänglich Dereks Hand. “Pah, sieh dir meine Puddingarme an, außerdem war es doch so viel lustiger” lachte Stiles. “Wir müssen noch ein paar Kartons holen” sagte er dann, an Derek gewand. “Soll ich helfen?” bot Derek an und war von sich selbst überrascht. “Das wäre superlieb von dir” grinste Stiles und ging voran. “Es gibt übrigens eine Anwohnergarage” sagte Derek, als sie unten an Stiles Wagen angekommen waren. “Oh, cool. Darf ich da auch parken?” fragte Stiles beeindruckt. “Sicher” nickte der ältere und drückte ihm seinen Garagenschlüssel in die Hand. “Cool” wiederholte Stiles und drückte jetzt jedem einen Karton in die Hand, nahm selbst einen großen Sack mit Kleidung und schloss seinen Jeep ab. “Das wäre alles” kommentierte er und hiefte den Sack in Richtung Aufzug. Notdürftig stellte er die Kartons in sein neues Zimmer und zeigte seinem besten Freund erstmal die Wohnung. Dieser staunte Bauklötze und meckerte, warum er nicht so ein Glück haben konnte. “Du darfst mich besuchen” versprach Stiles und grinste. Anschließend verschwand Stiles erst einmal wieder um Scott nach Hause zu fahren. “Woah, hast du dir mal die Autos angesehen die da unten stehen? Ich parke genau neben einem wahnsinnig heißen, schwarzen Camaro” erzählte Stiles als er wieder da war und setzte sich zu Derek ins Wohnzimmer. “Ja...das ist irgendwie meiner” entgegnete Derek. “Was? Ist nicht wahr!” staunte Stiles mit großen Augen. Der ältere nickte und zuckte die Schultern. Stiles ließ sich tiefer in die Polster sinken und seufzte. “Der Hammer” murmelte er. Derek konnte nicht anders und musste grinsen. “Okay Derek” richtete sich der jüngere jetzt wieder auf. “Was machen wir heute noch?” “Was meinst du?” wunderte sich der angesprochene. “Naja es ist Samstag Abend, lass uns irgendwas unternehmen, was essen gehen, in eine Bar oder ins Kino” erklärte der aufgeweckte Junge. “Ich hatte nicht vor heute irgendwo hin zu gehen” antwortete Derek abwehrend. “Okay okay, du bist nicht so spontan...verstanden. Was hälst du davon wenn wir nächstes Wochenende etwas unternehmen? Wie wäre das? Und heute lass ich dich in Ruhe” versprach Stiles, als er sah wie unangenehm es dem älteren war. Es war wohl besser nicht zu sehr vorzupreschen. “Das ginge vielleicht” murmelte der ältere. “Prima. Und für heute koche ich uns etwas feines und...könnte uns Drinks machen?” schlug er vor uns strahlte Derek so begeistert entgegen, dass dieser gar nicht anders konnte als zu nicken. “Toll! Also Derek, was möchtest du essen und was trinkst du gerne?” freute sich Stiles. “Ich trinke eigentlich nur ab und zu mit meinem Onkel” antwortete Derek, stand auf und ging zu einem Schrank hinüber, schob den Spiegel zur Seite und legte allerhand hochprozentige und teure Alkoholflaschen frei. “Woah” staunte Stiles, wie schon so oft an diesem Tag. Er sprang auf und musterte die vielen Flaschen. “Vielleicht kannst du davon etwas verwenden” zuckte der dunkelhaarige die Schultern. “Das kann ich bestimmt” sagte der jüngere langsam und andächtig. Erneut musste Derek grinsen. “Bedien dich einfach, okay?” bot er an. “Sag das lieber nicht, sonst ist alles in einer Woche leer” kicherte Stiles. “Dann kaufen wir es einfach neu” sagte Derek leichthin. Eigentlich fand es Stiles gar nicht schlimm, dass sie nicht ausgehen würden und er Derek heute Abend ganz für sich allein hatte. So konnten sie sich besser kennenlernen. Und ein Fortschritt in Sachen Sozialkompetenz war es ja trotzdem. Schließlich war Derek so ja nicht ganz allein. Er konnte immernoch nicht fassen, dass er jetzt in dieser Wunderschönen Wohnung wohnen durfte. Vor sich hin grinsend ging er in den Supermarkt und begann Lebensmittel in den Korb zu packen. Am besten würde er auch gleich auch für morgen einkaufen, schließlich war morgen Sonntag. Er überlegte lange was er kochen sollte, denn Derek war ihm dabei keine Hilfe und auch bei einer Drinkauswahl hatte der ältere nur, nicht zu süß und nicht cremig gesagt. Das schränkte es nicht besonders ein. Trotzdem würde ihm schon etwas einfallen. Er kaufte allerhand Lebensmittel und ging dann zurück zu ihrer(!) Wohnung. “Sie sind jetzt aber oft hier” begrüßte ihn Jeffrey und holte den Aufzug für ihn. “Ich wohnte jetzt hier” verkündete Stiles strahlend und erzählte, dass Derek jetzt einen Mitbewohner hatte. Ein bisschen hatte sich Stiles schon in seinem Zimmer eingerichtet, jetzt allerdings werkelte er schon seit geraumer Zeit in der Küche herum. Derek war ein zwei Mal neugierig gucken gekommen, aber Stiles hatte noch nichts verraten. Dann war der ältere im Fitnessraum verschwunden und Stiles war versucht jetzt selbst neugierig nachzusehen, was dieser dort trieb. Nur in Jogginghose bekleidet kam der dunkelhaarige später erneut vorbei und holte sich etwas Wasser aus dem Kühlschrank. Stiles hielt inne in dem was er tat, wusste auch nicht mehr was er eigentlich tat und starrte Derek einfach nur an. Der durchtrainierte Oberkörper vor seiner Nase ließ ihn nach Luft schnappen. Und die feinen Schweißperlen, auf der makellosen Haut brachten ihn dazu sich die Lippen zu lecken. “Oh mein Gott” dachte er innerlich und konnte den Blick nicht abwenden. “Stiles?” fragte Derek anscheinend schon das zweite oder dritte Mal. “Mhm? Ja? Was?” schreckte der jüngere aus seiner Starre. “Ich sagte nur, dass ich noch eben duschen gehe” erklärte Derek. “Alles okay?” “Oh, ja, ja natürlich” nickte Stiles eifrig. “Okay” entgegnete der dunkelhaarige nicht ganz überzeugt und verschwand in Richtung Badezimmer. Stiles atmete tief durch und lehnte sich gegen den Küchenschrank. “Okay folge mir” lächelte Stiles eine halbe Stunde später und führte Derek auf die Dachterrasse. Er hatte den Tisch ein wenig nett hergerichtet und hatte sogar ein paar Servietten gefunden. Außerdem hatte einige Leckereien zubereitet, die auch schon auf dem Tisch standen. Unter anderem hatte er Steak gebraten, Ofenkartoffeln, Salat, frisches Baguette, Dips und Soßen und noch etwas geschnittenes Gemüse. Daneben hatte er verschiedene Drinks in kleinen Karaffen, die er ebenfalls zubereitet hatte. “Wow” entfuhr es Derek und er betrachtete die vielen, wohlriechenden Gerichte. Stiles grinste ein wenig stolz. “Setz dich, es wird sonst kalt” forderte er den älteren auf. “Das hast du alles selbst gemacht?” fragte Derek und setzte sich, gegenüber von Stiles. “Ja, naja, das war gar nicht so schwer. Und ich dachte, wir können die Terrasse mal nutzen und hab mir überlegt was dazu passt. Einen Grill hast du ja leider nicht” lächelte der Student. “Nein, aber wenn du einen brauchst, dann besorgen wir einen” sagte Derek sofort und ließ sich Steak und Kartoffeln reichen. “Naja, brauchen würde ich nicht sagen, aber dann könnte man hier oben Grillen, vielleicht mal Freunde einladen, oder deinen Onkel” überlegte Stiles fröhlich. Derek nickte und probierte sein Fleisch. Sofort schnitt er ein zweites Stück ab und auch dies wanderte in windeseile in seinen Mund. “Ist es gut?” fragte sein Stiles und lächelte. “Sehr gut” nickte Derek und probierte nun auch von den anderen Sachen. Stiles beobachtete ihn erfreut und bot ihm dann etwas von den Getränken an. Er hatte einfach mehrere zur Auswahl gemacht, da er nicht wusste was Derek schmeckte. Und so konnte er es vielleicht gleich herausfinden. Es gab einen Bellini mit frischem Bergpfirsich, einen Gin-Cocktail mit Erdbeeren, Himbeerrum mit Zitronensoda und frischen Himbeeren und etwas mit Marakuja, Wodka und Limetten. “Ich hab gedacht die Drinks passen vielleicht zu einem Dachterrassen-Dinner” erklärte Stiles und nippte an einem Drink. “Und...schmeckt es dir?” fragte er dann, als Derek den zweiten probierte. “Ich mag eigentlich beide und die anderen sehen auch gut aus” entgegnete der dunkelhaarige. “Das ist toll” grinste Stiles erleichtert. Sie unterhielten sich, aßen und nahmen sich immer wieder eine Kleinigkeit, weil es so gut schmeckte, bis fast nichts mehr übrig war und auch ihre Gläser bis auf den letzten Tropfen geleert waren. Das es langsam dunkel geworden war, hatten sie kaum mitbekommen. Derek hatte die Beleuchtung zwischendurch eingeschaltete und nun war es schon fast Mitternacht. Nachdem sie gemeinsam abgeräumt hatten, legte Derek auf einmal drei 100 Dollarscheine auf den Tisch. Stiles sah ihn mehr als verwirrt an. “Das ist für die Lebensmittel” erklärte dieser. “Aber...ich dachte ich koche und ich zahle schon keine Miete, ich versteh nicht ganz” murmelte der jüngere. “Ich sagte ja schonmal, Geld spielt für mich keine Rolle und ich bezweifle, dass du als Student so viel Geld hast jeden Tag solche Lebensmittel zu kaufen. Ich mag was du kochst, also möchte ich das übernehmen, so dass du dir darüber keine Gedanken machen musst. Ich kann natürlich auch den Einkauf übernehmen, dann musst du mir nur rechtzeitig eine Liste schreiben” sagte Derek sachlich. Stiles sah ihn weiterhin verblüfft an. Es stimmte schon irgendwie was er sagt, natürlich konnte er von seinem bisschen Geld was er hatte nicht jeden Tag Steak kaufen. Darüber hatte er sich noch gar keine Gedanken gemacht und zum ersten Mal fühlte er sich schlecht. Er hatte zum Einzug etwas besonderes Kochen wollen, aber das könnte er sich natürlich nicht jeden Tag leisten. Verlegen kratzte er sich am Nacken und blickte zu Boden. “Ich wollte nichts falsches sagen” kam es von dem älteren unbeholfen. “Nein, du hast Recht mit dem was du gesagt hast...aber ich fühle mich...als würde ich dich ausnutzen” murmelte Stiles. “Warum? Der Deal war, du kochst und musst nichts bezahlen” erinnerte ihn Derek. “Naja schon, aber das kommt mir nicht ganz gerecht verteilt vor” entgegnete der jüngere. “Schau, ein Koch wäre viel teurer, außerdem mag ich keine Fremden in meiner Wohnung. Außerdem will ich sozialer werden und ich glaube du bist dafür der richtige. Zumindest ertrage ich dich in meiner Nähe. Du musst dich von mir auch nicht gezwungen fühlen jeden Tag zu kochen, wenn du mal keine Lust hast ist das auch in Ordnung. Und glaub mir, ehrlich, Geld spielt für mich wirklich absolut keine Rolle. Also nimm es einfach und kauf davon gute Lebensmittel ein” versicherte Derek erneut. “Weißt du, du bist gar nicht so unsozial wie du denkst. Das war zum Beispiel sehr nett von dir” lächelte Stiles verlegen und fühlte sich schon gar nicht mehr so schlecht. “War es?” fragte der dunkelhaarige nach. “Ja, du hast gemerkt dass ich mich schlecht fühle und hast dafür gesorgt, dass ich mich wieder gut fühle. Außerdem hast du gesagt du erträgst mich” grinste Stiles geschmeichelt. “Oh, ja...naja…” entgegnete Derek ebenfalls leicht verlegen. “Ich glaube du bist eigentlich ein ganz netter Kerl” lächelte der junge Mann. Kapitel 3: Visitors ------------------- III. Es war Sonntag und Stiles wurde erst gegen Mittag wach. Es war ihm schwer gefallen in dem neuen Bett einzuschlafen. Auch wenn es wirklich sehr bequem war und ihm das Zimmer unheimlich gut gefiel. Aber es war nuneinmal eine neue Umgebung. Außerdem dachte er noch eine ganze Weile an den schönen Abend mit Derek. Wie sie oben auf der Terrasse gesessen und gegessen hatten. Es war schön mit ihm Zeit zu verbringen, sie hatten sich richtig gut Unterhalten und das seltene aber süße Lächeln des älteren ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er hörte die Türklingel und wunderte sich. Ob das etwa Dereks Onkel war? Schließlich bekam Derek doch angeblich sonst keinen Besuch. Derek war verwundert zur Tür gegangen, denn er erwartete heute wirklich niemanden und fand sich nun einer kleinen, rothaarigen Frau gegenüber die ihn von oben bis unten musterte und dann lächelte. Sie irritierte ihn irgendwie. “Ich will zu Stiles” flötete sie und zog eine kleine Schnute. “Und ich hoffe sehr, dass ich hier richtig bin” fügte sie dann hinzu. “Ähm, ja” nickte Derek perplex und ließ sie in die Wohnung. Neugierig kam jetzt auch eben genannter Student aus seinem Zimmer, erblickte die Besucherin und kam sofort freudestrahlend auf sie zu und umarmte sie. “Hey, was machst du denn hier? Wie hast du mich gefunden?” lachte er. “Von Allison und die von Scott” sagte sie, als wäre das ja wohl vollkommen klar. “Oh, wie unhöflich” kicherte der jüngere dann und blickte zu Derek. “Das ist Lydia, eine Freundin und das ist Derek mein Mitbewohner” stellte er sie einander vor. Natürlich zeigte Stiles seiner Freundin als erstes die Wohnung und selbst sie war ein wenig beeindruckt. Sofort fing sie an ihre nächste Party zu planen. “Warte damit lieber noch etwas, Derek steht nicht so auf fremde Menschen” grinste Stiles und ließ sich jetzt auf sein Bett nieder. Auch Lydia setzte sich. “Derek also, ja?” grinste sie. “Ja...wieso?” entgegnete er und kratzte sich verlegen. “Er ist heiß” sagte sie nachdrücklich. “Findest du?” murmelte er. “Oah Stiles” verdrehte sie die Augen. “Was denn? Ich weiß doch noch nichtmal ob er auf Frauen oder Männer steht” grummelte dieser zurück. “Das weiß man bei dir meistens auch nicht so genau” stichelte sie. “Aber wenn du kein Interesse hast...dann versuch ich es mal bei Mister Hottie” sagte sie leichthin. “Aber...du hast doch jemanden” entgegnete er jetzt ein wenig entsetzt. “Ich will ja nur ein bisschen flirten, nichts weiter” grinste die erdbeerblonde. Stiles grummelte in seinen nicht vorhandenen Bart. Derek bekam derweil einen Anruf von seinem Onkel. “Und? Ist dein süßer Student schon eingezogen?” kam es von Peter sofort durch das Telefon. “Ja, gestern” antwortete Derek. “Das klingt ja nicht so begeistert? Geht er dir jetzt schon auf die nerven? Es ist noch nichtmal ein Tag vergangen und du bist schon genervt?” seufzte der ältere. “Nein...Stiles ist...er ist okay” sagte Derek nur. “Was dann? Kocht er scheußlich?” bohrte Peter nach. “Nein, er kocht ganz toll. Alles ist gut” versicherte Derek. “Es klingt aber nicht so. Was macht er denn gerade? Ach, er sitzt neben dir und du willst nicht das er es mitbekommt? Oder läuft da was zwischen euch und du willst mich auf den Arm nehmen? Deinen Onkel, der dich liebt” tat Peter theatralisch. “Quatsch. Er hat eine Freundin. Sie ist gerade da und sie sind in seinem Zimmer” klärte Derek ihn verärgert auf. “Ahhh...daher weht der Wind. Tut mir Leid für dich Junge. Und du bist sicher das es seine Freundin ist?” hakte der ältere nach. “Ziemlich” brummte Derek. “Und tu nicht so. Ich will nichts von Stiles und es ist mir egal, dass er jemanden hat” knurrte er dann. “Natürlich, wenn du das sagst” erwiderte Peter und glaubte ihm kein Wort. “Ja” antwortete Derek knapp. “Okay, ich komm Freitag mal vorbei und besuche dich, bis dann” und noch bevor Derek hatte protestieren können legte er auf. “Mhmpf” machte er und verzog sich anschließend in den Fitnessraum. Später traf er Stiles in der Küche, der damit beschäftigt war etwas zuzubereiten. “Hey Derek” begrüßte der jüngere ihn lächelnd. “Hey” erwiderte dieser und versuchte herauszufinden was Stiles dort tat. “Hast du Hunger? Dann würde ich uns Essen machen” fragte der Student. “Isst deine Freundin mit?” erkundigte sich der ältere versucht unauffällig. “Lydia? Nein, sie ist schon wieder weg” lächelte Stiles und formte Burger. “Ach so...ja...ein bisschen Hunger hätte ich. Wie lange seit ihr schon zusammen?” fragte Derek dann. “Lydia und ich?” kicherte der jüngere ein wenig. “Nein, wir sind nicht zusammen. Ich meine, ich war mal ein wenig in sie verknallt, aber das ist wirklich schon ewig her. Und sie hat einen Freund” erklärte er dann. “Ach so” nickte Derek und versuchte zu leugnen, dass er sich jetzt schon wieder viel besser fühlte. “Wir kennen uns einfach schon ewig und Scott kenne ich noch viel länger” lächelte Stiles und stellte eine Pfanne auf den Herd. “Sollen wir wieder oben auf der Terrasse essen?” fragte er dann. “Okay. Was gibt es denn?” wollte Derek jetzt wissen und schaute ihm neugierig über die Schulter. “Ich dachte ich mache Burger, ich hoffe du magst Burger, aber ich dachte jeder mag doch Burger” grinste Stiles etwas verlegen. “Klingt gut” nickte der ältere. Derek leistete ihm Gesellschafft bis das Essen fertig war und half ihm dann alles nach oben zu bringen. Sie aßen zusammen und unterhielten sich. Derek verputzte drei Burger und Stiles machte ihnen noch einen Drink, den sie anschließend tranken. “Schade das ich morgen zur Uni muss” lächelte Stiles später ein wenig wehmütig, als es schon wieder auf Mitternacht zuging. “Es war ein schöner Abend Derek.” “Ja” nickte der dunkelhaarige. Sie räumten den Tisch ab und machten in der Küche noch ein wenig Ordnung. “Dann gute Nacht. Ich bin morgen gegen Nachmittag hier” sagte der Student und wollte gerade in sein Zimmer verschwinden. “Ich könnte einkaufen gehen…” kam es von Derek. “Was?” fragte Stiles nach. “Naja, ich habe Zeit und wenn du mir sagt was, könnte ich einkaufen und du musst das nicht erledigen” bot der ältere an. “Das ist echt lieb von dir. Dann überlege ich mir was und schreibe eine sms?” lächelte Stiles und lehnte sich mit dem Rücken an seine Tür. Derek nickte. “Gute Nacht Stiles” wünschte Derek mit einem kleinen Lächeln und verschwand dann in seinem Schlafzimmer. Stiles sah ihm einen Moment verträumt hinterher. Dieses Lächeln. Es dauerte gar nicht lange, da hatten sie sich schon ein wenig eingespielt. Stiles überlegte sich was er zum Abendessen zubereiten wollte, schickte Derek eine Liste, dieser kaufte für sie ein und Stiles kochte abends für sie. Meist leistete ihm Derek Gesellschaft während er das Essen machte. Dann aßen sie gemeinsam oben auf der Terrasse und redeten lange, bis es Zeit war ins Bett zu gehen. Am Freitag hatte Stiles frei, also wollte er selbst in den Supermarkt gehen. Derek bot an mit ihm zu gehen, oder eher, ihn zu fahren, dann könnten sie gleich alles für das Wochenende besorgen. Natürlich war Stiles sofort ganz begeistert, schließlich wollte er unbedingt einmal in dem Camaro mitfahren. Auf dem Rückweg erlaubte ihm Derek sogar selbst zu fahren. Er war noch immer ganz aus dem Häuschen und schwärmte überschwänglich, als sie vollbeladen zurück in die Wohnung kamen. Dort wurden sie bereits erwartete. “Oh” kam es von Derek und Stiles blickte überrascht zu dem älteren Mann, der auf einem der Barhocker saß. “Peter...ich hab es vollkommen vergessen” murmelte Derek und stellte die Einkaufstüten ab. “Ja, das ist mir aufgefallen” erwiderte sein Onkel mit hochgezogener Augenbraue, aber leicht amüsiert. Offensichtlich lag das in der Familie, dachte Stiles. “Wir waren...einkaufen” erklärte Derek das offensichtliche. “Ich hoffe du wartest noch nicht so lang” fügte er hinzu. “Nein, schon gut” grinste Peter, stand jetzt auf und reichte Stiles die Hand. “Ich bin Peter und du musst Stiles sein” lächelte er charmant. Der jüngere ließ sich von Derek die Tüten abnehmen und schüttelte Peters Hand. “Ja, der bin ich. Sehr erfreut” strahlte er. Mit einem breiten Lächeln musterte der ältere ihn von oben bis unten. “Ist mir auch eine besondere Freude” sagte Dereks Onkel. Derek selbst warf ihm einen warnenden Blick zu und begann die Lebensmittel auszupacken. “Bleiben sie zum Essen?” fragte Stiles und grinste geschmeichelt. “Nicht so förmlich, lass uns doch beim Du bleiben und ich bleibe natürlich gern zum Essen” antwortete Peter. “Also Stiles, erzähl mir etwas von dir” forderte er dann und ignorierte Dereks böse Blicke. “Ich hab Derek schon so oft gesagt welche Verschwendung es ist, die Terrasse nicht zu nutzen” sagte Peter, als sie später beim Essen saßen. Er hatte sich Stiles gegenüber gesetzt, auf den Platz auf dem Derek sonst saß. Außerdem hatte er ihnen Drinks zubereitet, die mehr aus Alkohol als aus allem anderen bestanden. Nicht zu vergleichen mit den fruchtigen, frischen Drinks von Stiles. Ausschweifend erzählte er von einer seiner letzten Partys und fragte nebenbei Stiles immer weiter aus. “Derek scheint ja einen richtigen Narren an dir gefressen zu haben” grinste er irgendwann, als Stiles erzählte, dass sie jetzt jeden Abend hier oben saßen. Dafür bekam er von seinem Neffen einen Ellenbogen in die Rippen gerammt, der außerdem ein wenig rot wurde. “Ich denke wir verstehen uns ziemlich gut” sagte Stiles nur fröhlich. Nachdem Peter doch irgendwann gegangen war, räumten sie noch ein wenig die Küche auf. “Ich glaube ich habe einen kleinen Schwipps” grinste der jüngere verlegen. “Das kann er gut, Leute abfüllen. Tut mir echt Leid. Er ist eigentlich ganz okay, nur ein wenig...speziell” entschuldigte sich Derek. “Ach Unsinn. Ich mag deinen Onkel irgendwie, er ist lustig, aber jeden Tag könnte ich das nicht” kicherte Stiles. “Geh ruhig ins Bett, ich mach den Rest auch allein” bot Derek jetzt an und drückte dem jüngeren eine Flasche Wasser in die Hand. “Das ist sooo lieb von dir” grinste Stiles und lehnte sich gegen den Küchenschrank. “Aber ich bin gar nicht müde” sagte er dann. Derek lächelte nur und sah ihn an. “Wie wäre ein kleiner Absacker?” schlug Stiles vor und ging zum Regal hinüber, in dem hinter dem Spiel die Flaschen standen. Er suchte etwas heraus und goss zwei Gläser ein. “Lädst du mich auf deinen Balkon ein?” grinste er dann und ging voran. Derek folgte ihm, öffnete ihm die Schlafzimmertür und dann den Balkon. “Die Sessel sind so cool und sooo bequem” kicherte der jüngere als er sich setzte. Er reichte Derek seinen Drink und stieß mit ihm an. “Auf dich, Derek” lächelte er und nahm einen Schluck. Kapitel 4: little hangover -------------------------- Es war nicht bei dem einen Drink geblieben, Stiles hatte irgendwann die Flasche geholt und sie hatten noch lange getrunken und geredet. Jetzt wurde er langsam wach. Die Augen taten ihm weh, er könnte sie nicht öffnen, sein Kopf tat ihm weh und sein Magen rebellierte ebenfalls. Er hatte definitiv zu viel getrunken. Und nun bekam er die Quittung dafür. Ob es Derek wohl auch so ging? Fragte er sich und öffnete nun doch die Augen. Die Vorhänge waren alle zugezogen und er könnte nicht viel erkennen, aber er war definitiv nicht in seinem Zimmer. Es war Dereks Zimmer. Ruckartig setzte er sich auf und drehte sich um. Keine gute Idee. Ihm wurde schlecht und kurz überlegte er ob er ins Bad rennen sollte, doch es legte sich wieder. Er war in Dereks Bett, aber Derek war nicht hier. Angestrengt überlegte er was gestern Abend passiert war. Sie hatten getrunken, die Flasche war irgendwann leer gewesen und er war unheimlich müde geworden. Die Sonne war langsam aufgegangen, also wollten sie ins Bett gehen. Dunkel erinnerte er sich, dass er aufgestanden war, aber dann...nichts mehr. Er hob die Decke an und schaute an sich herunter, wusste aber dass er nicht nackt war. Sie hatten also nicht… Er lehnte sich zurück und kuschelte sich in die weichen Kissen. Sehr gemütlich, stellte er fest und schmiegte sich weiter in das Bett. Dann steckte er die Nase in die Kissen und sog tief den Geruch ein, er konnte einfach nicht anders. “Mhm…” entfuhr es ihm leise. Eine Weile lag er noch in dem Bett, kuschelte mit der Decke und döste. Allerdings fragte er sich, wo der eigentliche Besitzer des Bettes und was passiert war. Er stand vorsichtig auf, fühlte sich noch ein wenig schwindelig und tapste dann Barfuß aus dem Zimmer. Er fand Derek im Wohnzimmer, vor dem Fernseher sitzend. “Morgen” nuschelte Stiles und rieb sich verlegen den Nacken. “Morgen” erwiderte der ältere mit einem kleinen Grinsen. “Ähm...tut mir Leid wegen...ich weiß nicht ganz genau...was ist passiert?” murmelte der Student. “Du warst wohl...ein wenig betrunken. Als du aufgestanden bist, hast du gesagt dir ist etwas schwindelig, dann bist du auf mein Bett gefallen und eingeschlafen” grinste Derek jetzt richtig. “Oh Gott, ist mir das peinlich” seufzte Stiles und vergrub das Gesicht in den Händen. “Schon okay, wirklich” beschwichtigte ihn Derek. “Es tut mir echt Leid. Du hättest mich wirklich rauswerfen sollen” sagte der jüngere. “Ach, wirklich keine große Sache, ich hab im Gästezimmer geschlafen” erklärte der ältere nun. “Das war wirklich nett von dir” murmelte Stiles und zog eine kleine Schnute. “Wie kommts das du nicht so betrunken warst?” wollte er jetzt wissen. “Peter ist mein Onkel” erinnerte der dunkelhaarige und klopfte neben sich auf das Sofa. “Ich bin ziemlich trinkfest denke ich” fügte er hinzu. “Verstehe” nickte Stiles und setzte sich zu ihm. Einen Moment lang schaute er den bunten Bildern auf dem Bildschirm zu, dann sah er verstohlen zu Derek. “Was ist?” fragte dieser, als er den Blick bemerkt. “Oh, ähm, nichts...nur...danke das ich in deinem Bett schlafen durfte” antwortete er verlegen. “Schon gut” entgegnete der ältere leise. “Ich werd mal kurz duschen und aus den Klamotten” erklärte Stiles einige Minuten später und stand auf. “Das hilft vermutlich auch gegen den Kater” grinste er dann. Derek nickte. Im Badezimmer schlüpfte er aus der alten Kleidung und duschte sich ausgiebig. Obwohl er sich eigentlich am liebsten wieder in Dereks Bett gelegt hätte. Das war wirklich unheimlich gemütlich. Im Handtuch huschte er dann über den Flur, denn er hatte gar keine frischen Sachen mitgenommen. Und in Jogginghose und bequemen Pullover setzte er sich etwas später wieder zu Derek aufs Sofa. Vor ihm auf dem Tisch stand ein großes Glas Wasser und ein isotonisches Sportgetränk, außerdem ein geschnittenes Toast mit Butter. “Es hilft gegen den Kater” erklärte Derek, als er den Blick bemerkte. “Das ist für mich?” blickte Stiles ihn fragend an. Der dunkelhaarige nickte. “Oah, das ist sooo nett von dir, das hat noch keiner für mich gemacht” strahlte der jüngere und konnte nicht anders als Derek zu umarmen. Es war nur ganz kurz, aber es fühlte sich toll an. Derek war warm und er hatte die vielen harten Muskeln spüren können. Verlegen setzte er sich zurück. Für einen kurzen Moment dachte er, einen Rotschimmer auf Dereks Wangen gesehen zu haben, aber er könnte sich auch irren. Er nahm einen großen Schluck von dem Wasser, biss eine kleine Ecke vom Toast ab und grinste glücklich in sich hinein. Den Rest des Tages saßen sie auf dem Sofa und schauten fernsehen. Nachdem sie festgestellt hatten, dass nur Mist lief, holte Stiles seinen Laptop und sie einigten sich auf eine Serie. So hatten sie gleich noch mehr gemeinsamen Gesprächsstoff, freute sich Stiles innerlich. Als Derek dann auch noch vorschlug Pizza zu bestellen und Stiles dazu einlud wollte er ihn am liebsten Küssen. “Boah Derek, ich könnte dich auf der Stelle heiraten” kicherte der Student und lehnte sich an ihn. “Du stehst wohl sehr auf Pizza” erwiderte dieser und kratzte sich verlegen. “Oh ja, wenn sie nur nicht so ungesund wäre, aber perfekt für einen Samstag auf dem Sofa, nach einem Kater” lächelte Stiles. Sie bestellten Online Pizza und Dessert und schauten eine weitere Folge der Serie. “Oh nein, weißt du was mir einfällt? Wir wollten doch heute Abend ausgehen” fiel Stiles dann plötzlich ein. “Stimmt” murmelte Derek. “Das hab ich total vergessen” murmelte Stiles ein wenig niedergeschlagen. “Und wenn wir es einfach verschieben?” fragte der dunkelhaarige. “Naja...also ich muss gestehen ich hab heute auch keine rechte Lust mehr…” gab Stiles zu. “Und die Pizza ist bestellt” fügte er hinzu. Derek nickte zustimmend. “Dann vielleicht morgen? Wir könnten...mhm...es gibt da ne Studentenbar, die ist ganz cool” überlegte Stiles. “Zu viele Menschen” murrte der ältere. “Okay, dann etwas anderes. Vielleicht irgendwo essen gehen? Aber das ist zu langweilig oder? Es gibt auch einen schönen See in der Nähe, aber es ist noch zu kalt zum Schwimmen denke ich” seufzte Stiles etwas ratlos. “Weißt du...es gibt dort so Yachten die man Mieten kann, mit Essen und Getränken. Ich war mal mit Peter dort” schlug jetzt Derek vor. “Eine Yacht? Wie cool” grinste Stiles und war überrascht, dass ein Vorschlag von ihm kam. “Das klingt toll, kann ich mir aber nicht leisten, tut mir Leid” sagte er dann entschuldigend. “Oh...na dann...lade ich dich ein” entgegnete der dunkelhaarige leichthin. “Ich kann mich doch nicht immer von dir einladen lassen…” murmelte Stiles. Ein tolles Essen auf einer Jacht klang natürlich super, aber das konnte er doch nicht annehmen. “Warum nicht? Außerdem hast du sowieso keine alternativen Ideen” grinste Derek. “Naja...nein, aber vielleicht fällt mir noch etwas ein” murmelte Stiles. “Okay, aber wenn nicht, bis nach dem Essen, dann lade ich dich ein, ohne Widerrede” bestimmte Derek. “Na schön” lächelte Stiles. Derek verschwand kurz im Badezimmer und er kuschelte sich zufrieden in die Kissen. So ein Tag auf dem Sofa und dann auch noch in so angenehmer Gesellschaft war das beste überhaupt. Kurz darauf kam ihre Pizza. Derek bezahlte und brachte sie zum Sofa hinüber. Sie aßen ihre Pizza und schauten sich weitere Folgen an, unterhielten sich nebenbei ein wenig. Irgendwann lehnte sich Stiles wieder an Derek, einfach weil es so gemütlich war und so schön warm und er sich traute und dieser nichts dazu sagte, also war es wohl okay. Obwohl Stiles vermutete, dass der dunkelhaarige nicht oft mit jemandem kuschelte, er auch hoffte, dass es so war. “Ich finde mit dir Serien schauen und Pizza essen echt sehr gemütlich Derek” murmelte Stiles etwas später. Der ältere lächelte leicht. “Ich mit dir auch.” Kapitel 5: Seaside ------------------ Als Stiles wach wurde lag er noch immer auf dem Sofa. Er musste wohl eingeschlafen sein. Derek war weg, der Fernseher war aus und auch der Tisch war abgeräumt. Dafür lag über ihm eine große, warme Decke und auf dem Tisch lag ein Zettel. Stiles blinzelte, es war recht dunkel, denn die Vorhänge waren zugezogen worden. -Wir können ab 10 Uhr morgen auf die Yacht D. - Stimmt, er hatte komplett vergessen sich etwas zu überlegen. Aber wann hatte Derek das herausgefunden? War er etwa schon wach? Stiles schaute auf die Uhr. Es war halb 8. Also hatte er noch etwas Zeit. Das Sofa war wirklich sehr gemütlich. Er kuschelte sich ein und döste noch ein wenig. Kurz nach 8 kam Derek und schaute vorsichtig ob er schon wach war. “Hey” lächelte Stiles, richtete sich auf und fuhr sich durch die Haare. “Morgen. Gut geschlafen?” entgegnete der ältere. “Ja, danke” nickte Stiles und machte ihm Platz. “Wann hast du denn da angerufen?” fragte Stiles neugierig, nachdem sich Derek gesetzt hatte. “Nachdem wir gestern darüber gesprochen hatten” erklärte dieser und grinste leicht. “Du hast gar nicht abgewartet ob mir etwas einfällt? Wie frech” lachte Stiles ein wenig. Derek zuckte die Schultern. “Dann geh ich mich mal duschen und so. Sicher seh ich unmöglich aus” sagte Stiles und stand jetzt auf. “Ich finde nicht” murmelte der dunkelhaarige leise. “Danke sehr” lächelte Stiles und verschwand ins Badezimmer. Gegen halb 10 machten sie sich auf den Weg und fuhren mit Dereks Camaro zum See. Stiles war an dem Teil des Sees eigentlich immer nur entfernt vorbei gefahren. An dem Steg gab es ein teures Café und sonst nur die Boote und Yachten, die dort lagen. Ab und zu war er mit seinen Freunden an einem anderen Teil des Sees zum Baden. Jetzt parkten sie dort und gingen zusammen auf den Steg. Derek hatte für sie schon etwas reserviert und sie wurden zu einer Yacht geführt. Stiles staunte nicht schlecht. So ein großes Boot, nur für sie allein. Und sofort bekam er wieder ein schlechtes Gewissen. Er hatte ganz vergessen weshalb sie eigentlich verabredet waren. Es war ja kein Date oder so. Eigentlich wollte er doch Derek helfen sozialer zu werden. Und das würde sicher nichts werden, wenn sie immer nur zu zweit waren. Auch wenn er absolut nichts dagegen hatte, wenn sie alleine waren. Und Natürlich hatte er sich so von der Idee auf einer Yacht zu fahren ablenken lassen. Ob das möglicherweise Dereks Absicht gewesen war? Ihn mit etwas besonderem zu ködern, das sich Stiles normalerweise nicht leisten könnte, um unangenehmes zu umgehen? Irgendwie gefiel es ihm gar nicht. Derek drehte sich zu ihm um und lächelte ein wenig. Eigentlich traute er ihm nicht zu so berechnend zu sein. Sie stiegen zusammen auf die Yacht, setzten sich auf die weichen Polster und bekamen gleich ein Getränk serviert. “Du bist so ruhig” bemerkte Derek und sah ihn an. “Gefällt es dir nicht?” “Doch, doch, nur…” murmelte Stiles und überlegte. “Nur was?” runzelte der ältere die Stirn. “Weißt du ich...naja...eigtlich wollten wir ja ausgehen um...unter Menschen zu kommen und so. Nun sind wir wieder nur allein. Versteh mich nicht falsch, ich habe eigentlich nichts dagegen, aber...es war...doch keine Absicht von dir oder?” fragte Stiles. “Ich habe nur überlegt was dir Spaß machen könnte. Aber du hast schon Recht. Ich bewege mich ungern aus meiner Wohlfühlzone, wie du weißt. Trotzdem war es nicht absichtlich das zu umgehen” antwortete Derek. “Okay, tut mir Leid, dass ich das kurz dachte. Und dabei bin ich hier der selbstsüchtige. Ich war halt noch nie auf einer Yacht” gestand Stiles. “Bist du nicht. Zeit mit dir zu verbringen und sowas hier zu tun ist schon mehr als ich sonst tue und wenn du dich dann besser fühlst gehen wir demnächst in diese Bar” murmelte Derek. Stiles lächelte jetzt wieder glücklich. “Wirklich? Danke sehr” sagte er dann. Ihm war natürlich aufgefallen, das Derek ihn scheinbar in seine Wohlfühlzone mit einschloss. Es klang zumindest so. Und es machte ihn schon ein wenig stolz. “Also...vielen Dank für das hier, es ist wirklich sehr schön” bedankte er sich und schaute neugierig über die Reling. Nachdem sie abgelegt hatten, wurde ihnen auch etwas zu essen serviert. Es gab Häppchen, kleine Brötchen, Croissants, Aufstriche, frisches Obst und andere leckere Dinge. Stiles stürzte sich gleich hungrig darauf. Nach dem Essen stellten sie sich gemeinsam an die Reling und schauten auf das Wasser. “Das ist wirklich schön, es war eine tolle Idee” lächelte Stiles verträumt. “Schön, dass du es magst. Ich finds auch toll. Aber alleine ist sowas immer irgendwie komisch” erwiderte der ältere. Stiles dachte darüber nach. Vielleicht war Derek gar nicht so unsozial, vielleicht lag es nur daran, dass er niemanden hatte mit dem er solche Dinge tun könnte. Alleine auf einer Yacht stelle er sich auch nicht so schön vor, oder allein zu essen, allein auszugehen, all sowas. “Also wenn du magst...ich bin immer für alles mögliche zu haben” bot der Student an und Derek nickte langsam. Er schien wohl zu überlegen ob es etwas gab, oder ihm war etwas eingefallen, dass er vielleicht nicht zugeben wollte. “Gibts etwas?” fragte Stiles nach. “Ach...nein, schon gut” murmelte der ältere und schüttelte den Kopf. “Nun komm schon, raus damit, dir muss nichts peinlich sein” lächelte Stiles aufmunternd. “Es war nur so eine Idee, wir haben eine Hütte an einem See...aber...wie gesagt...schon gut” winkte Derek ab und nippte an seinem Getränk. “Echt? Die gehört dir? Wo denn? Ist es weit? Das klingt nach Urlaub” fragte Stiles interessiert. “Ja, naja, Peter und mir, sie ist etwas weiter nördlich, zwei Stunden entfernt etwa” antwortete der dunkelhaarige. “Das klingt doch toll. Also wenn du magst...und wenn meine Prüfungen rum sind, könnten wir mal hinfahren” lächelte Stiles. Derek nickte. “Aber du musst das nicht tun” sagte er. “Bist du verrückt? Gratis Urlaub und eine Hütte am See klingt total super und sehr entspannt” widersprach Stiles sofort. “Okay” lächelte jetzt Derek auch ein wenig. Sie schipperten langsam auf der Yacht über den See, unterhielten sich dabei und bekamen etwas später und ein leckeres Abendessen. Danach legten sie an und machten sich auf den Heimweg. Stiles musste unbedingt noch etwas für die Uni lernen. “Es war wirklich ein schöner Tag...schönes Wochenende, vielen Dank” lächelte der jüngere. “Fand ich auch” erwiderte Derek und ging noch mit, bis zu Stiles Zimmertür. “Also ich...lern dann mal” sagte Stiles fast ein wenig bedauernd. Viel lieber hätte er sich mit Derek nach oben gesetzt und noch geredet, oder vor den Fernseher und ihre Serie weiter geschaut. Aber er musste sich alles noch einmal ansehen und Lernkarten schreiben. Es wurde Zeit und er hatte das ganze Wochenende noch nichts getan. “Okay” nickte der ältere. Stiles verschwand in seinem Zimmer. Nachdem er alle Karten geschrieben hatte und natürlich beim lesen versucht hatte sie sich einzuprägen war er erstmal duschen gegangen und hatte sich etwas bequemes angezogen. Dann ging er zu Derek hinüber und klopfte bei ihm. “Ja?” entgegnete dieser und Stiles kam ins Zimmer. “Hey, ich hoffe ich stör nicht. Ich habe eine Frage, aber wenn du keine Zeit hast oder keine Lust, ist das auch okay” begann der jüngere. “Du störst nicht, was ist denn?” antwortete Derek und legte sein Buch zur Seite. “Ich dachte...vielleicht könntest du mich abfragen? Das hilft beim lernen immer ganz gut” fragte er nun vorsichtig. “Klar” nickte Derek und rutschte etwas zur Seite um Stiles Platz zu machen. Dieser kletterte glücklich auf Dereks Bett, das er seit diesem Wochenende einfach unwiderstehlich fand und lehnte sich ans Bettende in die weichen Kissen. Dann drückte er Derek die Lernkarten in die Hand. “Ich hoffe du kannst es lesen” sagte er noch. “Das geht schon” nickte dieser. Derek fragte ihn die Karten ab und zusammen überlegten sie sich Eselsbrücken zu Karten die Stiles nicht wusste. Es machte viel mehr Spaß als allein zu lernen und außerdem hatte er so Dereks Gesellschaft. Vielleicht könnten sie öfter zusammen lernen. Gegen Mitternacht beschlossen sie dann für heute Schluss zu machen. “Vielen Dank für die Hilfe Derek” lächelte der Student und sammelte seine Karten ein. “Hab ich gern gemacht. Wenn du wieder Hilfe brauchst dann sag einfach Bescheid” entgegnete Derek und stand mit ihm zusammen auf. “Ja, sehr gerne” nickte Stiles eifrig. Er ging zur Tür und drehte sich dort wieder um. “Gute Nacht, danke nochmal für das schöne Wochenende” sagte er und huschte aus der Tür. Kapitel 6: hot Summer --------------------- Es war Mitte der Woche und unheimlich warm an diesem Tag. Stiles war schon den ganzen Tag in der Uni fast weggeschmolzen. Die Vorlesungen zogen sich wie Kaugummi, aber glücklicherweise hatte er nur bis Mittag Unterricht, so dass er am frühen Nachmittag schon wieder zu Hause war. “Hey” begrüßte er seinen Mitbewohner, der sich in der Küche eine große Flasche Wasser holte. Offensichtlich war ihm auch warm. “Es ist echt heiß heute” seufzte er und lehnte die Stirn gegen den Kühlschrank. Derek hatte grade einen großen Schluck Wasser genommen, konnte also nur leicht nicken. Beim nächsten Schluck spritzte beim Absetzen der Flasche etwas Wasser und rann sein Kinn hinunter auf die nackte Brust. Stiles war kurz davor einen Hitzschlag zu bekommen, so warm wurde ihm. Er beobachtete die kleinen Tropfen auf ihrem Weg, die Brust hinab und schließlich über das unglaubliche Sixpack. “Stiles? Alles okay? Du siehst nicht gut aus” fragte Derek und kam noch näher. “Ja, ja, ich...alles in Ordnung” stammelte er eilig. “Sicher? Nicht das du mir umfällst? Soll ich die Klimaanlage anmachen?” schlug der ältere vor und schien leicht besorgt. “Nein, wirklich, ich bin okay, ich werd einfach kalt duschen...oder...was ist denn mit... könnte ich vielleicht den Wirlpool benutzen?” fragte er und schaute Derek aus den rehbraunen Augen mit Hundeblick an. “Ja, natürlich” versicherte dieser nun selbst ein wenig abgelenkt. “Und...willst du vielleicht mit reinkommen?” fragte Stiles noch bevor er richtig darüber nachgedacht hatte. “I-Ich könnte uns ein erfrischendes Getränk machen, es wäre sicher lustig” fügte er dann ein wenig verlegen hinzu. Derek überlegte einen Moment und nickte dann. “Ja, warum nicht” stimmte er zu. Sofort wurde Stiles erneut wärmer, bei dem Gedanken mit Derek halbnackt im Pool zu sitzen. Er fächerte sich Luft zu und ging schnell zum Kühlschrank um einen Drink zu machen und vielleicht auch eine Kleinigkeit für sie zum Essen. Derek hatte sich um den Pool gekümmert und half ihm dann Essen und Getränke hinauf zu bringen. Dann gingen sie beide in ihre Zimmer um sich umzuziehen. Stiles suchte seine Badehose, zog sie an und huschte dann mit einem Handtuch die Treppe hinauf. Er war ganz froh der erste zu sein und ließ sich in das kühle Wasser gleiten. Kurz darauf kam auch Derek und Stiles musste sich unheimlich zusammenreissen um ihn nicht mit offenem Mund anzustarren. Wow, wie konnte man nur so wahnsinnig gut aussehen? Fragte er sich und war froh im Wasser zu sitzen. Seinen eigenen schmächtigen Körper wollte er Derek lieber nicht präsentieren. “Ist die Temperatur okay?” fragte der dunkelhaarige und legte sein Handtuch zur Seite. “Ja...ja ich find es gut so” nickte Stiles und bekam rote Ohren. “Okay” nickte Derek und stieg nun auch in den Pool. Ihr Füße berührten sich kurz und der junge Student wurde nur noch verlegener. Nach einer Weile hatte er sich aber einigermaßen beruhigt, auch wenn er immer wieder verstohlen auf Dereks Körper schauen musste. Sie aßen etwas und tranken Stiles Drink, der dieses Mal ohne Alkohol war, da es schon warm genug war und unterhielten sich dabei. Später, als es abkühlte setzten sie sich rüber auf das Loungesofa. Stiles hatte sich in sein Handtuch gewickelt und erzählte gerade eine lustige Geschichte über Scott und sich, als sie noch jünger waren, bei der Derek lachte und Stiles verträumt grinste, weil er den dunkelhaarigen so gern lachen sah. “Ich muss eigentlich noch ein bisschen lernen” erklärte Stiles dann später. Dabei hatte er sich gerade so gemütlich in die Polster gekuschelt. “Ich helfe dir” sagte Derek wie aus der Pistole geschossen. Dann war er offensichtlich über sich selbst erschrocken und murmelte verlegen. “Ich meine...ich könnte...wenn du das willst...wenn ich dir helfen kann.” “Sehr gerne” lächelte Stiles und freute sich diebisch darüber, dass Derek ihm helfen wollte. Also holte er seine Lernkarten und noch ein paar Leckereien, die er ganz schnell zusammenstellte und lief wieder nach oben. In der Eile hatte er gar nicht daran gedacht sich etwas überzuziehen, so dass er nach einer Weile fröstelte. Derek zauberte aus einer True eine Decke hervor, in die er sich dann glücklich einwickelte, so dass nur noch sein Kopf herausschaute und die Hände. Sie lernten zusammen eine Weile, machten eine Pause und redeten über andere Dinge und lernten noch ein wenig. Dann war es auch schon Zeit fürs Bett. Sie räumten ihr Geschirr ab und gingen zusammen hinunter. “Vielen Dank für die Hilfe” lächelte Stiles und wollte in sein Zimmer gehen. “Ach ja, deine Decke” fiel ihm dann ein. “Ach, behalt sie ruhig, sie steht dir” sagte der ältere und verschwand nun seinerseits in seinem Zimmer. Stiles sah ihm einen Moment hinterher. Sie steht dir? Was hatte er damit gemeint? War das ein Scherz? Hatte er es etwa ernst gemeint? Wie konnte ihm denn eine Decke stehen? Man könnte höchstens...naja...niedlich aussehen? Er schüttelte den Kopf. Sicher nur ein Witz. Er kannte ja Dereks Humor noch nicht so gut. Der ältere sagte auch sehr selten etwas im Scherz. Trotzdem kuschelte er sich mit der Decke zusammen in sein Bett und fühlte sich ziemlich wohl dabei. Stiles war insgesamt ziemlich glücklich darüber wie ihr zusammenleben klappte. Am Anfang hatte er vermutete, dass Derek ihn nach 3 Tagen wieder vor die Tür setzen würde, doch nun schien er Stiles Gesellschaft sogar zu mögen. Er suchte seine Nähe, hatte er den Eindruck. Er half ihm beim Lernen, er ging mit ihm zusammen einkaufen wenn Stiles dafür Zeit hatte und er leistete ihm beim Kochen Gesellschaft. Am Freitag dann war er sich allerdings nicht mehr so sicher, ob ihn Derek nicht doch rauswerfen würde. Sie saßen zusammen in der Küche, Stiles schnippelte Gemüse für ihr Abendessen, da klingelte es plötzlich an der Tür. Stiles sah verwundert zu Derek. “Kommt dein Onkel wieder vorbei?” fragte er. Der ältere schüttelte den Kopf. “Peter hat einen Schlüssel, er klingelt nie” erwiderte er. Es klingelte erneut, gleich zwei Mal. Stiles ging zur Tür, da er näher dran saß. Davor stand eine erdbeerblonde Frau und ein dunkelhaariger bester Freund, die ihn beide breit angrinsten. “Wir haben gehört es gibt hier einen Pool” flötete sie und wedelte mit ihrem Bikini. Ohne weitere Worte drängten sie sich an ihm vorbei in die Wohnung. Stiles wusste gar nicht wie ihm geschah. Er schaute zu Derek, der wohl auch nicht genau wusste was er davon halten sollte. Auf jeden Fall schien er nicht begeistert. Der Student war hin und her gerissen. Er wollte seine Freunde nicht rauswerfen, aber natürlich nicht Derek verärgern. “Ihr könnt doch nicht einfach so auftauchen” sagte er zu seinen Freunden, die ihn nur weiterhin angrinsten. “Na wenn du uns nicht einlädst. Allison kommt auch gleich noch” antwortete Scott fröhlich. Beide liefen zu Derek und begrüßten ihn wie einen alten Freund. Stiles folgte und sah den älteren mit dem besten Hundeblick an, den er hinbekam. “Es tut mir Leid” flüsterte er. Er war sich nicht sicher, ob der dunkelhaarige sie gleich alle rauswerfen würde, vermutlich ihn als erstes. Doch dieser schüttelte jetzt leicht den Kopf und ging. Er verschwand einfach. Oh je. Hatten sie ihn jetzt etwa vertrieben? In seiner eigenen Wohnung? Schnell lief er hinterher. Erstaunlicherweise war Derek nicht in sein Zimmer gegangen sondern hinauf zur Dachterasse. “Derek? Wo gehst du denn hin?” fragte er, als er ebenfalls oben ankam. “Ich richte den Pool her, was denn sonst?” erwiderte dieser. “Oh...ach so...danke” murmelte Stiles. “Ich wollte nur...ich wusste nicht das sie kommen und...ich hab sie nicht eingeladen, ehrlich. Es tut mir Leid das sie einfach so hier aufgetaucht sind...aber sie sind meine Freunde und ich würde sie ungern wegschicken, aber wenn ich soll…” “Schon okay, sie können bleiben, das ist kein Problem...ich war nur überrascht, aber die Wohnung ist groß genug” unterbrach ihn der ältere. “Nein, hey, ich will dich doch nicht vertreiben. Wir können doch zusammen etwas machen. Ich weiß sie wirken etwas chaotisch...aber sie sind echt super…” lächelte Stiles. Derek schien zu überlegen. “Du wolltest doch...etwas mehr unter Menschen” nuschelte der Student und zog eine kleine Schnute. “Na gut...vielleicht ein oder zwei Stunden” räumte Derek ein. Stiles kicherte vergnügt und stieß ihn mit der Schulter an. Dann ging er hinunter zu seinen Freunden, die schon ungeduldig warteten. “Alles okay mit deinem Süßen?” grinste Lydia, als er wieder da war. Stiles wurde leicht rot. “Er ist doch nicht mein...sag sowas nicht” murrt er. Sie kicherte nur. “Also was ist nun mit dem Pool, Alter?” fragte Scott begeistert. “Ja ja, ich bring euch gleich hoch” schüttelte Stiles amüsiert den Kopf. “Ob ihr mitessen wollt brauch ich wohl nicht fragen oder?” “Was denkst du denn?” grinste Scott und umarmte seinen besten Freund. Kapitel 7: Friends ------------------ Scott und Lydia zogen sich um und ihre Badesachen an, derweil klingelte es erneut und Allison samt Isaac im Schlepptau standen vor der Tür. Alle zusammen gingen sie nach oben und setzten sich auf die Terrasse. Allison stellte sich zuerst Derek vor und reichte ihm die Hand. “Hallo, ich bin Allison, das ist echt toll das wir deinen Pool benutzen dürfen” lächelte sie und Derek erwiderte sogar das Lächeln ein wenig. Auch Isaac stellte sich vor und erklärte, dass er eigentlich nur mitgeschleift wurde. Stiles suchte noch für alle Handtücher heraus und Derek half ihm dabei. Die anderen hatten sich schon in den Pool gestürzt. Stiles, Derek und Isaac setzten sich daneben auf die Stühle, da der blonde keine Badehose dabei hatte und es für sie alle sowieso zu voll werden würde. Zwischendurch holte Stiles für sie ein paar Drinks, Derek begleitete ihn und half tragen, vermutlich wollte er nicht allein gelassen werden. “Mir fällt gerade ein, dass ich noch etwas erledigen müsste. Ich muss kurz mal weg” entschuldigte sich Derek kurz darauf. Stiles folgte ihm nach unten. “Es ist aber nicht wegen uns oder?” fragte er und sah ihn aus seinen großen, braunen Augen an. “Nein, ich flüchte nicht, versprochen” versicherte Derek mit einem Lächeln. “Okay...wann kommst du wieder? Du isst doch mit uns?” erkundigte sich der jüngere erleichtert. “Ich weiß nicht genau, vielleicht in einer Stunde. Warte einfach bis ich wieder da bin” entgegnete Derek und verschwand nun aus der Tür. Stiles ging zu seinen Freunden zurück. “Haben wir ihn vertrieben?” fragte Isaac. “Ich bin nicht sicher, aber er sagte, nein und kommt gleich wieder” antwortete Stiles und zuckte leicht mit den Schultern. “Er ist ein bisschen ruhig. Wie kommt ihr klar?” wollte der blonde wissen. “Oh wir kommen sehr gut...ich meine...ja...wir verstehen uns gut und...naja wenn wir allein sind ist er auch nicht so ruhig” entgegnete der jüngere, nicht ohne ein wenig Stolz. Isaac nickte. “Er scheint nett” sagte er nur. “Ja...er ist wirklich nett. Letzten Sonntag waren wir auf einer Yacht. Es war so toll und Samstag haben wir Filme geschaut und Pizza gegessen” schwärmte Stiles sofort. “Dann habt ihr ja bald euer drittes Date. Du weißt was das heißt” grinste Lydia. Die anderen hatten natürlich mitgehört. “Das waren keine Dates” protestierte Stiles. “Wir sind nur Freunde.” “Klar. Keine Dates” hob die erdbeerblonde die Braue und sah ihn an. Allison kicherte und kuschelte sich an ihren Freund. Tatsächlich kam Derek etwa eine Stunde später zurück. Der dunkelhaarige trug einen nagelneuen ziemlich großen Grill die Stufen hinauf. Stiles war aufgesprungen und wollte ihm helfen. “Wah...Warst du jetzt etwa einen Grill kaufen? Deshalb warst du weg?” fragte er mit leuchtenden Augen. “Ja, irgendwie schon. Ich dachte, dann könntest du für deine Freunde grillen...oder...ich meine ich kann das auch tun…” murmelte der ältere verlegen. “Das ist ja so süß von dir” seufzte Stiles und schlang die Arme um den dunkelhaarigen, nachdem dieser den Grill abgestellt hatte. “Keine große Sache” nuschelte dieser und erwiderte die Umarmung ein bisschen. Nicht nur, dass Derek den supertollen Grill besorgt hatte, der vermutlich ziemlich teuer gewesen war, er hatte sogar auch noch frisches Fleisch vom Fleischer geholt. “Wow” staunte Stiles und packte die Sachen aus. “Da...also da ist auch frisches Gehacktes, falls du Burger machen willst…” erklärte der ältere. “Klar kann ich Burger machen. Du hast ja sogar die Brötchen besorgt, wow und Steaks. Das hättest du nicht machen sollen. Außerdem wirst du die da oben nie mehr los, wenn du denen das servierst” grinste Stiles. “Ach naja...es ist ja Freitag und da...dachte ich…” murmelte Derek und kratzte sich verlegen. “Vielen Dank. Du bist echt unglaublich” strahlte ihn Stiles an, küsste ihn auf die Wange und lief schnell nach oben um es den anderen zu berichten. Die waren natürlich total begeistert. Scott erklärte sich sogar freiwillig bereit zu grillen. Stiles bereitete solange mehr Drink zu, direkt in einer großen Karaffe, suchte anschließend alles zusammen was sie zum Grillen brauchten und bereitete die Burger vor. Derek und Isaac halfen ihm dabei alles zu tragen. Sie richteten gemeinsam den Tisch her, deckten ihn und servierten das Essen darauf. Scott stand stolz am Grill und wendete die langsam gar werdenen Burger und Steaks. Allison stand die meiste Zeit neben ihm und lobte ihn für seine Arbeit. Die anderen hatten es sich auf den Sofas und Sesseln bequem gemacht, tranken und schwatzten. Stiles Freunde versuchten Derek immer wieder in die Gespräche einzubeziehen, in dem sie ihm Erklärungen gaben oder ihm Fragen stellten. Ab und zu lächelte der dunkelhaarige sogar. Vielleicht würde er Stiles doch nicht gleich vor die Tür setzen, wenn die anderen jetzt öfter hier auftauchen würden, denn das würden sie ganz bestimmt. “Das Essen ist so lecker” freute sich Isaac nachher. “Scott hat super gegrillt” stimmte Stiles zu. “Aber du hast die Burger gemacht” gab sein bester Freund das Kompliment weiter. “Ach, nein, Derek hat das tolle Fleisch und den Super Grill besorgt” wehrte Stiles ab. “Ja...danke Derek” sagte die kleine Gruppe im Einklang. “Das war doch nichts” murmelte der ältere verlegen. Irgendwann saßen sie wieder zu zweit auf dem Sofa, die anderen waren gegangen. “Und? War es sehr schlimm? Du kannst ruhig ehrlich sein” fragte Stiles. “Nein...nein wirklich nicht. Ich denke ich mag deine Freunde” antwortete Derek und nahm den letzten Schluck aus seinem Glas. “Das freut mich. Ich werde versuchen ihnen beizubringen nicht mehr unangemeldet vorbei zu kommen. Aber versprechen kann ich leider nichts” lächelte der jüngere. Derek grinste leicht. “Schon gut. Also...denkst du ich könnte noch so einen Drink haben? Vorrausgesetzt du willst nicht ins Bett...oder etwas anderes tun...dann ähm...brauch ich natürlich keinen mehr” murmelte der dunkelhaarige. “Ich mach uns beiden noch einen Drink” erwiderte Stiles, nahm ihre Gläser und gluckste dann glücklich, als er ausser Reichweite war. Natürlich wollte er liebend gern mit Derek noch etwas trinken und so gern er seine Freunde auch mochte, war er doch auch unheimlich gern mit ihm allein. Einige Tage später. Es war fast 10 Uhr abends als Stiles endlich nach Hause kam. Scott trug seinen Rucksack und schloss für ihn die Tür auf. “So, da sind wir” sagte Scott und ließ ihn in die Wohnung. “Danke” seufzte Stiles und ging hinein. Sofort war auch Derek da. “Stiles” kam es von dem älteren und er sah ihn mehr als besorgt an. “Hey Derek, es tut mit total Leid...ich konnte mich nicht melden, mein Handy ist kaputt gegangen...ich war bis eben im Krankenhaus” erzählte der jüngere erschöpft und ließ sich auf das Sofa fallen. “Was ist denn passiert?” fragte Derek und schaute natürlich auf Stiles bandagierten Arm. “Ich...war unkonzentriert und bin von der Treppe gefallen...und musste genäht werden” sagte Stiles jetzt sehr jämmerlich. “Oh” entgegnete der ältere mitleidig. “Ja, das sah ganz schön fies aus und das Handy ist wohl auch nicht mehr zu gebrauchen” pflichtete Scott bei uns stellte Stiles Sachen ab. Stiles nickte deprimiert. “Vielleicht hab ich irgendwo noch ein altes...naja, auf jeden Fall werd ich wohl für ein paar Tage bei Scott wohnen müssen. Ich darf den Arm nicht bewegen” seufzte er. “Ich könnte dir auch helfen” bot Derek sofort an. “Das kann ich nicht von dir verlangen. Ich kann fast gar nichts alleine und ich...bin auch ziemlich anstrengend wenn ich was hab” sagte der jüngere. “Du hast es ja nicht verlangt, ich habe es angeboten und Scott hat doch sicher auch Dinge zu erledigen” widersprach Derek. “Ich weiß nicht...ich...jammere und...brauche vielleicht Hilfe beim anziehen” murmelte Stiles. Scott hatte sich in die Küche verzogen und holte für sie etwas zu trinken. “Versuchen wir es doch einfach...und wenn nicht kannst du immernoch Scott anrufen und er kann herkommen oder ich bringe dich zu ihm” schlug Derek vor. “Mhm...naja...dann müsste ich nicht dort auf dem Sofa schlafen…” räumte Stiles ein und überlegte. “Ich bin sicher Derek kümmert sich gut um dich Bro.Ich ruf dich morgen an und sehe wie es dir geht, okay?” fragte Scott und stellte ihm ein Wasser hin. “Ja-ja okay” stimmte Stiles zu und sank tief in das Sofa mit einem leidenden Blick. “Ach ja, soll ich dein Handy morgen zum Laden bringen und fragen ob sie es reparieren können?” fragte Scott. “Ich kann das tun” warf Derek ein, ging zu ihm rüber und nahm das stark demolierte Handy entgegen. “Okay” nickte Scott. “Hey, ähm...wenns ihm schlecht geht ruf mich an ja? Schokolade hilft immer gut, oder sein Lieblingseis. Du darfst ein bisschen Mitleid mit ihm haben, aber nicht zu sehr. Vielleicht machst du ihm ein paar schöne Filme an und gibts ihm Pizza, ich denke dann ist er zufrieden” gab Scott ihm Tipps. “Ach ja, in seiner Tasche sind Schmerzmittel” fügte er hinzu und schrieb ihm seine Nummer auf. Derek hatte aufmerksam zugehört und nickte. “Und ganz wichtig...sieh zu das es ihm gut geht wenn er ins Bett geht, sonst hat er Albträume oder kann nicht schlafen” sagte Scott eindringlich. “Okay...ähm...was mach ich dann?” fragte Derek etwas überfordert. “Also...mhm...ich hab ihn dann immer bei mir im Bett schlafen lassen” grinste Scott und nahm seine Sachen. Er ging zu Stiles, umarmte ihn und redete ihm nochmal gut zu und ging dann. Stiles blieb zurück und sah ihm als Häuflein Elend hinterher. Kapitel 8: damaged ------------------ Derek und Stiles blieben zurück. “Okay...also...möchtest du was essen? Oder ins Bett? Etwas trinken? Brauchst du irgendwas?” fragte der ältere und setzte sich zu ihm. “Ich weiß nicht...etwas essen wäre vielleicht gut” sagte Stiles etwas unglücklich. So gut drauf er auch sonst immer war, so furchtbar war es, wenn er wirklich krank war. Er war auch niemand der wegen einem Schnupfen aufheben machte, aber alles was mit Verletzungen, Nadeln und Krankenhäusern zu tun hatte war ganz schrecklich. “Hey, das wird schon...ich helfe dir und ganz bald ist alles wieder gut” versuchte ihn Derek etwas unbeholfen zu trösten und nahm seine Hand vorsichtig. Stiles nickte und tatsächlich half es ein wenig. “Können wir einfach ein bisschen Fernsehen?” fragte er dann. “Natürlich. ich stell ihn dir an und mache etwas zu essen” nickte der dunkelhaarige und stand auf. Er gab Stiles die Fernbedienung in die Hand. “Willst du auch deinen Laptop?” “Ich schau erstmal was läuft. Außerdem kann ich ja auch selbst gehen, meine Füße sind ja okay” erwiderte Stiles und schaltete den Fernseher ein. “Naja, aber du bist ja sicher ziemlich erschöpft” sagte Derek und ging hinüber in die Küche. Er schaute in den Kühlschrank und machte Stiles 2 Sandwiches und suchte noch ein paar Schokoriegel heraus, weil er an das dachte was Scott ihm gesagt hatte. “Dankeschön, das ist echt lieb von dir” lächelte der jüngere nun, als Derek ihm das Essen hinstellte. “Möchtest du noch irgendwas? Soll ich dir irgendwas holen? Eine Decke oder so?” erkundigte sich der ältere dann. “Naja...ein Pullover wäre gut...auf meinem Shirt sind Blutflecken” murmelte Stiles. Derek nickte und verschwand in Stiles Zimmer. Kurz darauf kam er mit einem roten Kapuzenpullover zurück. “Danke sehr” sagte der jüngere und versuchte etwas umständlich aus seinem Shirt zu kommen. Derek hielt ihn kurzerhand fest und zog ihn einfach aus, nahm den Pullover und half ihm dabei diesen anzuziehen. “Tut es sehr weh?” fragte er dann und setzte sich zu ihm. “Naja...nein, es geht. Das ganze gespritze und genähe war das schlimmste daran...ich mag Nadeln gar nicht...und in einer Woche muss ich zum Fäden ziehen” wimmerte Stiles. “Das tut mir Leid. Ich kann mitgehen wenn du willst” bot Derek ihm an. “Würdest du das tun? Das wäre toll” antwortete Stiles ein wenig aufgemuntert. Dann steckte er sich ein Stück vom Schokoriegel in den Mund. “Kennst du den Film?” fragte er und deutete auf den Fernseher. “Nein, ich glaube nicht. Worum gehts?” gab Derek zurück und machte es sich neben Stiles gemütlich. Stiles erklärte ihm den Inhalt des Films und erzählte was in den ersten Minuten passiert war, dann schauten sie sich gemeinsam den Film an. “Danke das du dich um mich kümmerst” sagte Stiles irgendwann und lehnte sich an ihn. “Das ist kein Problem, wirklich. Mach dir keine Gedanken” erwiderte der ältere. Später brachte Derek ihn ins Bett. Er ließ die Tür auf und Stiles musste ihm versichern, dass es ihm gut ging. Nach kurzer Überlegung ließ er auch seine eigene Schlafzimmertür offen, falls Stiles ihn irgendwie brauchen würde. Er hatte ihm die Schmerztabletten und ein Glas Wasser auf den Nachtisch gestellt. “Gute Nacht Stiles” sagte er leise und verließ das Zimmer, der jüngere war schon fast eingeschlafen. Irgendwann nachts wurde Stiles wach, weil sein Arm schmerzte und er auf die Toilette musste. Also ging er ins Bad und zog sich umständlich die Boxershorts herunter. Das Anziehen war noch etwas schwieriger, klappte aber nach einer Weile auch. Alles mit einer Hand zu machen war anstrengend und nervig. Er hatte jetzt schon keine Lust darauf. Außerdem tat es weh. Es puckerte, piekste und brannte. Sein ganzer Arm fühlte sich nicht gut an. Als er zurück ins Bett wollte kam er an Dereks Zimmer vorbei, dieser hatte sich aufgesetzt und die Nachtischlampe angeschaltet. “Alles okay?” fragte er sofort. “Ja ich...musste nur mal. Ich wollte dich nicht wecken” sagte Stiles. “Schon gut, kein Problem. Und du bist wirklich okay?” hakte der dunkelhaarige nach. “Ja...naja...mein Arm tut weh” nuschelte Stiles. “Soll ich dir etwas holen? Deine Schmerztabletten?” fragte Derek und war aufgestanden. “Nein, danke, sie liegen ja am Bett. Ich geh vielleicht ein wenig Fernsehen bis es besser ist” entgegnete der jüngere und malte mit den nackten Zehen kleine Kreise auf dem Fußboden. “Also...wenn du willst kannst du auch hier schlafen...ich meine...wenn es hilft” bot Derek jetzt an. “Wirklich?” blinzelte Stiles und zierte sich ein bisschen. Er wollte schon, aber er war sich nicht sicher ob es Derek wirklich recht war. “Ja wirklich. Möchtest du?” lächelte Derek verlegen und machte das Bett zurecht, so dass Stiles Bettdecke und Kissen auch Platz haben würde. “Ja” gab der Student zu und wurde ein wenig rot. Derek ging und holte seine Decke und Kissen und legte es in sein Bett neben seine eigenen. “Brauchst du noch irgendwas?” fragte er dann. Stiles schüttelte den Kopf, wartete dass sich Derek wieder hinlegte und krabbelte dann vorsichtig auch in das Bett. Es war genauso gemütlich wie er es in Erinnerung hatte. Er legte sich auf den Rücken, den Arm über die Decke und war jetzt wirklich zufriedener als vorhin. “Ist es besser?” fragte Derek leise. “Ja, danke...ähm…” begann Stiles und wollte eigentlich etwas fragen. “Was ist? Soll ich dir irgendwas holen? Hast du Durst?” erkundigte sich der dunkelhaarige. “Nein, nein ich brauche nichts...ich...darf ich...mich ankuscheln?” flüsterte Stiles fast schon und nestelte verlegen an der Bettdecke. “Ich meine...du kannst natürlich auch nein sagen...das wäre in Ordnung” fügte er schnell hinzu. “Nein...du kannst...ist okay” sagte Derek. “Danke” lächelte Stiles, drehte sich auf die Seite und lehnte den Kopf an Dereks Schulter. Dieser legte sogar den Arm um ihn, so war es noch gemütlicher. Jetzt wo er sich so wohl fühlte wurde er auch wieder müde und trotzdem er ein wenig aufgeregt war, weil er Derek so nah war, schlief er doch bald darauf ein. Am nächsten Tag machte Derek ihm Frühstück, setzte ihn dann vor den Fernseher mit ein paar Folgen seiner Lieblingsserie und machte sich auf zum Einkaufen und zum Handyladen. Eine gute Stunde später war er schon wieder zurück. Er trug die Einkäufe in die Küche und räumte alles ein. Stiles kam zu ihm und setzte sich auf einen Barhocker. “Und? Kann man das Handy noch retten? Vermutlich nicht, was?” fragte er und schaute ihm neugierig zu. “Nein. Die Simkarte ist in Ordnung und du kannst die Daten vielleicht noch runterladen, aber es ist wohl nicht zu reparieren” antwortete der ältere. “Dachte ich schon” seufzte Stiles. “Ich denke ich schau gleich mal im Internet ob ich ein günstiges bekomme” überlegte er dann. “Ich hab dir ein neues besorgt. Ich wusste nicht genau was du für eins möchtest, aber der Verkäufer sagte, das ist momentan das beste was es gibt” sagte Derek und überreichte ihm eine Handybox. “Wa…” kam es von Stiles. Er machte große Augen und sah den dunkelhaarigen sprachlos an. “Wenn es dir nicht gefällt kann ich es noch umtauschen” erklärte dieser. Stiles strich andächtig über den kleinen Karton. Es war einnagelneues HTC 10, das neuste Modell. Sicher hatte es mehr als 600 Dollar gekostet. “Das kann ich wirklich nicht annehmen” sagte er dann und legte es auf den Tisch. “Nun, dann wird es wohl dort liegen bleiben, denn ich will es auch nicht” zuckte der ältere die Schultern. “Ich...ich kann doch nicht so ein teures Geschenk annehmen…” seufzte Stiles. “Wieso nicht? Wir sind...Freunde oder?” fragte Derek. “Natürlich sind wir Freunde” bestätigte der Student sofort. “Na also...und Freunde schenken sich Dinge, oder?” entgegnete sein Gegenüber. “Ja aber...nicht so teure Dinge und...ich hab gar nichts für dich” murmelte Stiles. “Du gibts mir dafür andere Dinger” sagte Derek sanft und legte ihm einige Flyer von Lieferservices hin. “Was möchtest du heute Essen?” fragte er dann. Kapitel 9: spend time --------------------- Nach einigen Überlegungen hatte Stiles sich doch das neue Handy genommen, es wieder zurück gelegt, es wieder genommen und wieder zurück gelegt und es schlussendlich doch genommen. Derek hatte alles leicht amüsiert beobachtet. Nun hatten sie es zusammen aufgeladen, Stiles hatte seine Simkarte eingebaut und es angeschaltete. Sobald es aktiviert war blinkte und piepte es ununterbrochen. Nachrichten gingen ein, Anrufe in Abwesenheit wurden angezeigt. Es dauerte eine ganze Zeit bis es endlich still war und Stiles nachsehen konnte. Die neueren Nachrichten waren von Scott, Allison und Isaac, sie wünschten ihm gute Besserung und versprachen Krankenbesuche, alle weiteren waren von...Derek. 5 Nachrichten und 4 verpasste Anrufe, eine Mailboxnachricht. Er schaute zu seinem Mitbewohner hinüber, dieser kratzte sich verlegen. “Ich...uhm...hab mir Sorgen gemacht” sagte er kleinlaut. “Das ist wirklich süß von dir” lächelte der Student und las die Nachrichten. >Ich brauch noch die Einkaufsliste< war die erste Nachricht. Dann >Hey, sicher hast du viel zu tun, wann kommst du denn? Soll ich Einkaufen gehen?< dann >Wenn es spät wird kann ich uns auch etwas bestellen, dann musst du nicht kochen< und die letzte >Stiles? Alles okay? Stimmt was nicht?< dann hatte Derek versucht anzurufen, gegen 6, 7, 8 und 9 Uhr Abends. Normalerweise war Stiles nie später als 6 zu Hause. Offensichtlich hatte Derek sich wirklich Sorgen gemacht. Stiles lächelte noch etwas mehr, schlang einen Arm um den dunkelhaarigen und drückte ihn kurz. Die Mailboxnachricht würde er sich später anhören, vermutlich war es Derek sonst noch peinlicher und das wollte er nicht. “Danke...und danke für das Handy, vielen Dank” murmelte Stiles gegen seine Schulter. Sie schauten sich zusammen einige Folgen an und Stiles spielte nebenbei mit seinem neuen Handy herum, richtete es ein. Mit nur einer Hand dauerte das natürlich etwas länger und manchmal musste ihm Derek helfen, wenn er fluchend und meckernd etwas nicht hin bekam. Als Derek dann einmal zur Toilette ging hörte er sich die Nachricht auf der Mailbox an. “Hey, ich bins, Derek...ja...meld dich einfach mal...bitte...ob alles okay ist...ob es dir gut geht. Dann bis später” hörte er den älteren auf seinem Band und er klang wirklich besorgt. Ein bisschen bekam Stiles ein schlechtes Gewissen. Er selbst wäre sicher auch unheimlich besorgt, würde Derek einfach nicht nach Hause kommen. Aber er hatte sich ja nicht melden können, nicht das er nicht daran gedacht hätte. Er kannte Dereks Nummer nicht, die war nur im Handy, also hatte er keine Möglichkeit gehabt. Trotzdem tat es ihm irgendwie Leid, dass er sich wegen ihm solche Sorgen gemacht hatte. Und er nahm sich vor, einen Zettel mit wichtigen Nummern zu schreiben, auch mit Dereks, falls wieder einmal sowas passierte. Dabei fiel ihm ein, dass er vielleicht mal seinen Dad anrufen sollte, damit er zumindest Bescheid wusste. Am nächsten Tag fuhr in Derek zum Arzt, der Verband musste gewechselt werden. Das war zwar lange nicht so schlimm wie das Fäden ziehen, aber auch nicht gerade schön. Wenigstens begleitete Derek ihn und blieb bei ihm. Anschließend hatte Derek ihn zu einem Eis eingeladen, wovon er wieder etwas bessere Laune bekam. Er hatte eine neue, rote, Bandage bekommen und löffelte zufrieden sein Eis. “Eigentlich könnte ich doch morgen wieder zur Uni gehen” überlegte er dann. “Willst du nicht lieber noch ein paar Tage zu Hause bleiben?” erwiderte Derek. “Ich weiß nicht, ich hab ja nichts an den Füßen oder am Kopf...eigentlich könnte ich hingehen…” sagte Stiles und betrachtete den Verband. “Aber du hast doch Schmerzen” gab Derek zu bedenken. “Mhm...ja schon...naja ich denke ich bleib morgen wohl noch zu Hause, da ist eh Freitag und nächste Woche schau ich mal, vielleicht nur zu den wichtigen Vorlesungen” nickte der jüngere. “Aber...ich kann nicht den ganzen Tag nur auf dem Sofa sitzen...auch wenn ich es mag…” seufzte er dann ein wenig deprimiert. “Na wenn es dir soweit gut geht...dann können wir ja etwas unternehmen” bot Derek an. “Ja? Was denn?” murmelte Stiles. “Was möchtest du denn tun? Wir können...ähm...Essen gehen...oder ins Kino...auf den Trödelmarkt...ich hab ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung” gab der ältere zu. Stiles konnte nicht anders und musste ein wenig lachen. Die Versuche von Derek waren so schrecklich süß und so niedlich unbeholfen. “Trödelmarkt klingt eigentlich ganz cool” sagte er dann. “Und Samstag vielleicht irgendwo was essen und trinken?” fragte er und zog eine Schnute, so dass Derek gar nicht ablehnen konnte. “Na gut” stimmte dieser auch zu. Später gingen sie noch in den Supermarkt, fuhren dann nach Hause und schauten bis abends fern. Stiles wollte natürlich wieder bei Derek schlafen und dieser erlaubte es ihm auch. Auch dieses Mal legte Derek den Arm um ihn. Stiles kuschelte sich an ihn, legte den verletzten Arm vorsichtig auf Dereks Bauch ab und den Kopf an seiner Schulter. Es fühlte sich so unglaublich gut an und jede Menge Schmetterlinge flatterten in seinem Bauch herum. Er hatte ja früher auch schon mit Scott in einem Bett geschlafen und auch schon gekuschelt, wenn irgendwas gewesen war, aber Scott war Familie, das hier war etwas anderes. Derek war so warm und roch so gut, seine Haut war so weich und es war so gemütlich. Am nächsten Tag fuhren sie zusammen zum Trödelmarkt, nachdem Stiles versichert hatte, dass es ihm gut ging. Es gab viele Stände mit den verschiedensten Dingen und sie liefen nebeneinander her und schauten sich alles an. Ab und zu blieben sie stehen um sich etwas genauer anzusehen. Es gab dort nicht nur gebrauchte Sachen, sondern auch neue Dinge von interessanten Herstellern. Taschen, Schmuck, Kleidung, Schuhe und vieles mehr. “Schau mal, meinst du der Pullover würde mir stehen?” fragte Stiles und zeigte einen dunkelblauen Kapuzenpullover mit dem Capitan America Logo. “Bestimmt” nickte Derek neben ihm. “Oh, schau nur, eine Spidermanjacke” kicherte er und hielt einen roten Hoddie mit Spidermanmuster und Kapuze hoch. “Wenn du sie willst, kaufe ich sie dir” sagte der dunkelhaarige und lächelte leicht. “Nur wenn wir für dich auch etwas kaufen” wand Stiles ein, denn er hatte langsam eingesehen, dass es nichts brachte mit Derek über Geld zu diskutieren. “Magst du lieber Superman oder...mhm...Batman würde doch passen…” kicherte er wieder. “Du musst es ja nicht in der Öffentlichkeit tragen...trag es zu Hause wenn wir auf dem Sofa sitzen” fügte er hinzu, als er Dereks skeptischen Blick gesehen hatte. “Such du mir etwas aus” nickte der ältere und schüttelte amüsiert den Kopf. Sie gingen weiter, setzten sich an den verschiedenen Essensständen auf die Bank und Derek holte ihnen etwas zu Essen. Es gab Asiatische Nudeln mit gebackenem Huhn und anschließend bekam Stiles noch einen großen Crêpe mit Schokolade. “Was magst du am liebsten für Limonade?” fragte der jüngere und nippte an seiner Pfirsichlimonade. “Zitrone...oder...Blutorange” überlegte Derek. Später waren sie wieder zu Hause und packten ihre Tüten mit den gekauften Sachen aus. Stiles hatte die ausgesuchten Pullover aufgeteilt und überreichte Derek einen schwarzen Pullover mit Batman Motiv und ein schwarzes Shirt mit Superman Motiv. Außerdem hatte er für sein neues Handy eine tolle Hülle gekauft. “Ich hab das mit meinem Arm fast vergessen heute. Das war wirklich eine tolle Idee” strahlte er den dunkelhaarigen an. “Das freut mich sehr. Wo sollen wir morgen hingehen?” lächelte Derek erfreut. “Mhm...warst du schonmal in dem Indischen Restaurant eine Straße weiter? Das sieht total gemütlich aus und die haben auch Cocktails und Drinks und so” überlegte Stiles. “Nein, aber das Essen ist gut, das hab ich mir mal liefern lassen” antwortete der dunkelhaarige. “Toll. Sollen wir dann dort hin?” fragte der Student und versuchte seine Handyhülle auf das Handy zu montieren. “Ach man” grummelte er. Derek nahm ihm beides aus der Hand und setzte es zusammen. “Danke” seufzte Stiles. Bevor der jüngere wieder deprimiert werden konnte, machte Derek ihm einen Becher Eis und setzte sich mit ihm vor den Fernseher. Natürlich durfte er sich auch wieder ankuscheln. Das half sehr gut, es ging ihm gleich wieder viel besser. Kapitel 10: holding hands ------------------------- “Denkst du ich darf mit meiner Verletzung Alkohol trinken? Eigentlich doch schon...ich meine...ich hab ja keine offene Wunde oder so” überlegte Stiles kurz bevor sie am nächsten Abend los wollten. “Ich denke es spricht nichts dagegen” antwortete Derek und holte Stiles Schuhe um ihm wie immer zu helfen und ihm die Schuhbänder zuzubinden, denn auch das konnte der jüngere ja nicht allein. Er fühlte sich dann immer ein bisschen wie ein Kleinkind, aber was sollte er machen. “Weißt du...es ist nett von dir das du das alles für mich tust...aber wenn...es dir irgendwie zu viel wird...dann sag es mir nur...ich komme schon zurecht und kann auch andere um Hilfe bitten...ich könnte ein paar Tage zu meinem Dad oder so” sagte Stiles währenddessen. Derek schüttelte den Kopf. “Es macht mir bei dir nichts aus...und ich...hab dich gern hier” sagte er dann leise ohne ihn anzusehen. Stiles lächelte erfreut. Soo übel war das mit der Verletzung ja vielleicht doch nicht. Es hatte immerhin auch ein paar gute Seiten. “Hey...kann ich dich noch was fragen?” kam es dann noch von Derek. “Natürlich” nickte der jüngere. “Also nächstes Wochenende ist Peters Geburtstag und ich...hab mich gefragt ob du mitkommen würdest. Ich meine, er hat dich auch eingeladen. Aber wenn du nicht willst wäre das auch kein Problem” sagte Derek. “Ähm...nein...ich komme gern, wenn du möchtest” lächelte der Student. “Ja, ich fühle mich all den Menschen immer nicht sehr wohl, es wäre schön dich dabei zu haben” gestand der ältere. “Oh, wie viele Leute kommen denn?” wunderte sich Stiles ein wenig. “Zu viele. Peter macht immer eine riesige Party daraus, mit jede menge Champagner und Mädchen die Getränke servieren, einem DJ und manchmal einer Band” erzählte Derek und verdrehte die Augen. “Klingt irgendwie cool, aber wenn ich dort niemanden kennen würde, fände ich es sicher auch doof” lächelte Stiles. “Aber wir haben ja uns” sagte er dann zuversichtlich. Sie kamen im Restaurant an und Derek hatte offenbar reserviert, denn er sagte seinen Namen und sie wurden zu einem Tisch geführt. Dieser befand sich etwas weiter hinten im Restaurant. Es war ein großer Tisch in einer Ecke mit zwei gepolsterten Bänken. Außerdem saßen dort Scott, Allison, Lydia und Isaac und winkten ihnen fröhlich entgegen als sie ankamen. Stiles schaute verblüfft von seinen Freunden zu Derek. “Hast du sie etwa eingeladen? Denn wenn nicht...ist das echt gruselig., trotzdem ich es ihnen sehr wohl zutrauen würde.” “Ich hab sie eingeladen. Ich dachte das würde dir vielleicht gefallen” antwortete der dunkelhaarige. “Ja, das tut es” strahlte Stiles und ließ sich jetzt von seinen Freunden zur Begrüßung umarmen. Diese wollten natürlich sofort wissen wie es ihm ging. Also setzten sie sich auf die freie Bank, Derek neben ihn und er berichtete erstmal vom Arztbesuch, das Derek ihn begleitet hatte und auch vom Trödelmarkt. Die anderen hatten schon Getränke bestellt und sich ihre Speisen herausgesucht. Stiles und Derek bekamen jetzt auch eine Karte zum auswählen. “Das klingt alles so lecker” seufzte Stiles und konnte sich mal wieder nicht entscheiden. “Bestell von allem etwas und die Reste essen wir morgen” sagte Derek ganz pragmatisch. “Wirklich? Das hab ich noch nie gemacht” grinste Stiles und überlegte. “Wirklich. Tus einfach” ermunterte ihn der dunkelhaarige amüsiert. “Okay” kicherte der Student und bestellte eine große Vorspeisenplatte, zwei kleine Vorspeisen und drei Hauptgerichte. Es gefiel ihm schon sehr, wenn er nicht aufs Geld achten musste, weil Derek ihn einlud oder ihm Dinge kaufte, die er sich normalerweise nie leisten könnte oder würde. Aber er sollte sich wirklich nicht daran gewöhnen, es war nach wie vor etwas besonderes. “Soll ich für dich einen Cocktail heraussuchen?” fragte Stiles an Derek gewandt, der ziemlich unschlüssig die Getränktekarte durchlas. “Ja, du weißt ja was ich mag” nickte dieser. “Ihr seit so süß zusammen” grinste Lydia und erntete dafür einen bösen Blick von Stiles. Als sie alle ihre Getränke hatten stießen sie gemeinsam an und bedankten sich noch einmal bei Derek für die Einladung. Stiles lächelte ihn an und Derek erwiderte den Blick. Das war einfach nur süß und doch schon ziemlich sozial von dem älteren. Außerdem stellte Stiles mal wieder fest was für schöne Augen er hatte und wie weich seine Knie davon wurden. Zum Glück kam in diesem Moment die Vorspeise, so dass er sich verlegen abwendete und sich dieser widmete. “Das schmeckt gut” sagte Derek leise neben ihm, nachdem er seinen Drink probiert hatte. Stiles grinste nur zufrieden. Das Essen schmeckte ausgezeichnet und sie probierten alle wild durcheinander, vor allem von Stiles bestellten Speisen. Die alle sehr gut waren. “Dieses Lamm ist ja der Wahnsinn” schnurrte Stiles und nahm noch einen Löffel davon. “Und das Huhn ist auch so butterweich” schwärmte er weiter. “Und der gebackene Blumenkohl...mhm….” “Ich glaube nicht, dass noch etwas übrig bleiben wird zum mitnehmen” grinste Allison und Scott nickte zustimmend. Wobei dieser selbst eine ganze Menge gegessen hatte und noch dabei war. Derek zuckte die Schultern. “Dann bestellen wir mehr davon.” “Das ist die richtige Einstellung” stimmte Lydia zu und orderte noch ein Getränk. Die anderen schlossen sich dem an, nachdem Derek sie dazu aufgeforderte. “Ich muss mal kurz auf Toilette...wobei kurz stimmt im Moment nicht ganz...kann also einen Moment dauern” entschuldigte sich Stiles und drängte sich an Derek vorbei, der ihn kurz festhielt, damit er nicht hinfiel. “Also, Derek, erzähl mal...wie ist es denn mit Stiles zusammen zu wohnen?” fragte Lydia neugierig und rutschte näher an ihn heran. “Äh...gut...ja es ist gut” antwortete dieser. “Gut? Was bedeutete das?” bohrte sie nach. “Ich...was willst du denn wissen? Er...kocht ganz toll und wir...verstehen uns gut…” murmelte Derek. “Er kocht? Sicher? Das kann ich mir so gar nicht vorstelle bei diesem Chaoten. Geht er dir nicht auf die Nerven? Er redet immer so viel” sagte die erdbeerblonde. “Was? Nein! Er redet viel aber...ich mag das und er nervt mich gar nicht. Außerdem kocht er wundervoll. Sein Essen ist immer unheimlich gut und auch die Drinks die er macht” verteidigte Derek seinen Mitbewohner vehement. “Und jetzt wo er krank ist? Ist es nicht anstrengend mit ihm? Er ist etwas wehleidig oder?” fragte sie daraufhin. “Er hat Schmerzen, da ist das wohl erlaubt! Außerdem ist er gar nicht anstrengend und sehr niedl...ich” hatte Derek protestiert, sah jetzt das breite Grinsen auf Lydias Gesicht und kam sich ziemlich veralbert vor. Er kratzte sich verlegen. “Tut mir Leid. Ich wollte dich nur ein wenig ärgern. Das war nicht so gemeint” kicherte sie nun zufrieden. “Außerdem hätte sie dich verprügelt, wenn du mit über Stiles gelästert hättest” flüsterte Allison. Offensichtlich hatte Lydia so herausfinden wollen ob er Stiles wirklich mochte und ihn verteidigen würde, was er getan hatte, möglicherweise hatte er damit ein wenig übertrieben. “Weißt du Bro, du bist echt in Ordnung, Derek Mann” mischte sich jetzt Scott ein. “Und das sag ich nicht nur, weil du uns Essen gegeben hast.” “Obwohl es sicher geholfen hat” grinste dessen Freundin und küsste diesen auf die Wange. “Willst du sagen ich bin verfressen?”fragte dieser belustigt und küsste sie jetzt kurz auf die Lippen. Allison lachte leicht. “Nur ein bisschen, aber ich finde es sehr süß” antwortete sie dann. “Hey da bin ich endlich wieder. Habt ihr euch auch gut vertragen?” lächelte Stiles und setzte sich wieder neben Derek. Die anderen grinsten nur unschuldig. Sie saßen noch eine ganze Weile zusammen, bis die anderen sich dann auf den Weg machten und Stiles und Derek wieder allein waren. “Willst du noch bleiben?” fragte Derek und hatte sich ihm schräg gegenüber gesetzt. “Wie du willst, aber...ich würde eigentlich lieber auf unsere...ich meine...deine Terrasse” antwortete Stiles. “Unsere ist schon okay” lächelte der ältere. “Na gut, dann...willst du noch etwas? Dessert oder...irgendwas zum mitnehmen?” fragte Derek dann. “Mhm...also...naja...von diesem Brot vielleicht und...denkst du man kann auch Drink mitnehmen?” grinste Stiles verlegen. “Bestimmt” entgegnete Derek, stand auf und ging zu einem der Kellner. Stiles wartete auf ihn und betrachtete die Reste auf dem Tisch und die leeren Gläser seiner Freunde. Es war wirklich ein schöner Abend gewesen. Vor allem mit Derek zusammen. Er nestelte mit der gesunden Hand an seinem Verband herum und schaute wo Derek blieb. Der kam kurz darauf zurück, sie mussten noch einen Moment warten, dann brachte ihnen der Kellner noch die Getränke in Flaschen und Reste und Brot zum mitnehmen. Derek nahm alles an sich, bezahlt hatte er schon und dann konnten sie los. “Soll ich nicht auch was nehmen?” fragte Stiles unterwegs. “Unsinn, schon gar nicht mit deinem Arm” wehrte Derek ab. “Aber ich habe eine Hand frei” widersprach Stiles, wusste aber das es nichts bringen würde. Der ältere ging einfach nicht darauf ein. Sie betraten gemeinsam das Haus und Stiles winkte dem Portier freundlich. Im Fahrstuhl lächelte Stiles und schaute seinen Mitbewohner an. “Vielen Dank für das schöne Essen. Es war super und vor allem das du die anderen auch eingeladen hast, was nicht heißt das ich nicht mit dir allein essen gehen würde” plapperte der Student verlegen. “Freut mich” entgegnete Derek lediglich und erwiderte das Lächeln. Sie saßen noch eine Zeit lang oben auf der Terrasse, tranken die Cocktails und Stiles aß das Brot, obwohl er eigentlich schon satt war, aber es schmeckte so gut. Später räumten sie gemeinsam ab und gingen zu ihren Schlafzimmern. “Also...dann...schlaf ich wohl wieder bei mir…” murmelte Stiles ein wenig niedergeschlagen. “Geht es denn deinem Arm soweit gut? Sonst kannst du auch...naja…” erwiderte Derek. “Ich weiß nicht...es geht so…” sagte Stiles langsam und bekam rote Ohren, weil er ein wenig flunkerte. Eigentlich ging es seinem Arm im Moment ziemlich gut, aber er wollte natürlich viel lieber bei Derek schlafen. “Na dann komm” forderte Derek ihn mit einem kleinen Grinsen auf und ließ ihn in sein Zimmer. “Nur wenn es dir nichts ausmacht” nuschelte Stiles und ging hinein. “Es macht mir nichts aus, wirklich nicht” sagte der ältere sanft und drehte sich dann um, damit Stiles sich ausziehen konnte. Wie auch schon die letzten Tage kuschelte sich der jüngere zufrieden an Derek und freute sich darüber das es so bequem und gemütlich war und sich schön anfühlte. In der nächsten Woche besuchte Stiles schon wieder ein paar Vorlesungen. Außerdem machte er auch, mit Dereks Hilfe, wieder Essen für sie. Spaghetti Cabonara war zum Beispiel auch mit nur einer Hand möglich. Nicht, dass Derek nicht weiterhin für sie Essen geholt oder bestellt hätte, aber er wollte gern mal wieder selbst etwas kochen. Am Mittwoch musste er dann wieder zum Arzt, zum Fäden ziehen, wovon er natürlich gar nicht begeistert war. Er hatte sich in den Kissen auf dem Sofa vergraben und wollte nicht hervor kommen. “Na komm Stiles. Es wird sicher halb so schlimm und dann kannst du vielleicht auch wieder deinen Arm bewegen” versuchte Derek ihn zu locken und setzte sich auf die Sofalehne. “Es tut bestimmt weh” jammerte der Student. “Ich bin ja bei dir und wenn du es hinter dir hast können wir Eis essen gehen...oder wo auch immer du hin möchtest” versprach der ältere. “Kannst du meine Hand halten?” kam eine klägliche Stimme aus den Kissen. Derek musste leicht grinsen. “Natürlich kann ich deine Hand halten” versprach er. Daraufhin tauchte ein Haarschopf unter der Decke hervor und ein paar rehbraune Augen schauten ihn an. “Du lachst mich nicht aus oder?” murmelte Stiles dann. “Natürlich nicht, du tust mir wirklich Leid, aber es geht nicht anders. Und jetzt komm, sonst kommen wir zu spät zu deinem Termin” versicherte Derek sanft. Stiles nickte, richtete sich auf und ließ sich in die Schuhe helfen. Im Auto saß er dann wieder wie ein Häufchen Elend, wie auch beim Arzt im Wartezimmer. Er bestand darauf, dass Derek ihn begleiten würde, was ihm auch erlaubt wurde. Also saßen sie im Behandlungszimmer, Stiles auf der Liege und Derek neben ihm. Der ältere hielt seine gesunde Hand und Stiles hätte sich am liebsten komplett an ihn gekuschelt. Er zog eine leidende Miene und Derek drückte sanft seine Hand. Beim Fäden ziehen war es dann Stiles der seine Hand drückte und versuchte an etwas anderes zu denken. Zum Beispiel an Derek und daran wo sie danach hingehen wollten. “Du warst wirklich tapfer” sagte Derek und hielt noch immer seine Hand, als sie die Praxis verließen. “Ich bin nur froh, dass es vorbei ist” seufzte Stiles und lehnte sich gegen ihn. “Wo möchtest du jetzt hin?” lächelte der ältere. “Es gibt da so einen Cupcake Laden, ich glaube das könnte helfen” murmelte der Student. “Okay, dann gehen wir dort hin” nickte Derek belustigt. “Du hast mir übrigens auch sehr geholfen” sagte Stiles dann schnell. Kapitel 11: Peters Party ------------------------ So langsam hatte er keinen Vorwand mehr bei Derek zu schlafen, seinem Arm ging es immer besser und ihm eigentlich auch. Aber irgendwie fühlte er sich gar nicht so gut. Er lag allein in seinem großen Bett und schaute an die Decke. Unzufrieden versuchte er eine bequeme Position zu finden. Es war so viel schöner gewesen, sich an Derek zu kuscheln. Stiles versuchte immer alles auf sich zukommen zu lassen und nicht zu viel nachzudenken, aber so langsam kam er nicht mehr drum herum. Er war so glücklich in Dereks Nähe, vor allem wenn er sich an ihn kuscheln konnte. Aber vielleicht...sollte er sich damit in Zukunft ein wenig zurück halten. Er wollte es sich nicht wirklich eingestehen, aber eigentlich wusste er, dass er viel mehr für seinen Mitbewohner empfand als nur Freundschaft. Dieser war gerade dabei aufzutauen und es wäre einfach ungerecht alles kaputt zu machen, weil er sich in ihn verliebt hatte. Vermutlich würde Derek nicht begeistert darüber sein. Vielleicht sollte Stiles ein wenig Abstand zwischen sie bringen, nur eine Weile. Das redete er sich zumindest ein. Warum musste er sich nur immer in Menschen verlieben die für ihn so unerreichbar waren? Und die weit über seiner eigenen Liga spielten? Er seufzte tief und gab sich kurz seinem Selbstmitleid hin. Vermutlich musste er sich damit einfach abfinden. Über Lydia war er hinweggekommen, also sollte er das bei Derek auch schaffen. Die nächsten Tage verliefen normal. Er ging zur Uni, kam nach Hause, kochte für sie und zog sich dann meist zurück, unter dem Vorwand für die Prüfung zu lernen, was ja aber auch gar nicht gelogen war, denn er hatte schließlich über eine Woche verpasst. Er überlegte auch, für den Samstag abzusagen, da war die Party bei Peter, aber er hatte es Derek versprochen und wollte ihn dort nicht alleine lassen. Schließlich konnte dieser ja nichts dafür. Also machte er sich am Samstag Nachmittag fertig, duschte und zog sich um. Derek klopfte an seine Tür. “Hey, bist du fertig?” fragte er. “Ja...ich weiß nicht, muss ich etwas besonderes anziehen? Nicht das ich etwas schickeres hätte…” murmelte Stiles, nachdem er ihm die Tür geöffnet hatte. “Nein, musst du auch nicht” schüttelte Derek den Kopf und betrachtete ihn von oben bis unten. “Ich finde du siehst gut aus.” “Danke” lächelte der Student. “Oh...ich...hab gar kein Geschenk” fiel ihm dann plötzlich ein. “Schon okay, ich hab eins für uns beide” erwiderte Derek. “Danke. Ich hoffe das ist okay. Ich hab es total vergessen” seufzte Stiles. “Das ist wirklich kein Problem. Peter etwas zu schenken das er noch nicht hat ist sowieso fast unmöglich” lächelte Derek. “Wie alt wird dein Onkel eigentlich?” fragte Stiles neugierig. “Das weiß niemand so genau. Ich denke nicht mal er selbst” grinste der ältere. Es war nicht weit zu Peter, also hatten sie beschlossen zu laufen, da sie sonst ja nichts trinken könnten. Zurück könnte man immernoch ein Taxi nehmen. Sie fuhren mit dem Aufzug direkt hoch ins Penthouse. Stiles hatte Dereks Wohnung schon immer als ziemlich groß empfunden, aber das hier übertraf es noch um einiges. Ein riesengroßes, einladendes Wohnzimmer, großen weißen Sofas und Sesseln, mit einer richtigen Bar, einer großen Fensterfront die zu einer Terrasse führte und soweit er es sehen konnte sogar mit einem Pool. “Wow” staunte Stiles mit großen Augen. Hier und da waren schon vereinzelt Gäste. Ein DJ Pult war aufgebaut und überall standen Sektgläser herum. Peter kam um sie zu begrüßen und umarmte auch Stiles überschwänglich. “Schön, dass ihr da seit. Stiles, es ist toll das du es auch geschafft hast. Du siehst toll aus” grinste das Geburtstagskind und ignorierte Dereks warnenden Blick. “Vielen Dank für die Einladung und alles gute zum Geburtstag” lächelte Stiles. Peter führte sie kurz herum, zeigte ihnen in der Küche das beeindruckende Buffet, die Bar und die Terrasse mit dem Pool. “Ganz schön cool die Wohnung” murmelte Stiles und sah sich alles beeindruckt an. “Besser als unsere?” fragte Derek sofort und klang fast ein wenig besorgt. “Nein” schüttelte Stiles den Kopf. “Anders. Die Bar ist toll” sagte er dann. “Wir könnten auch so eine Bar haben” schlug Derek vor. Bevor Stiles jedoch antworten konnte drängte sich eine Frau an ihm vorbei, stürmte auf Derek zu und schlang die Arme um ihn. Dieser war einen Moment total überrumpelt, aber als er erkannte wer es war erwiderte er sogar die Umarmung. Stiles runzelte die Stirn und fühlte wie sich sein Magen einmal umdrehte. Wer war diese Frau? Und warum ließ sich Derek von ihr umarmen? Es war mehr als nur untypisch für Stiles, dass er irgendjemanden nicht mochte und das vor allem bevor er denjenigen überhaupt kannte. “Peter hat mir gar nicht gesagt das du kommst” sagte Derek kurz darauf zu der Frau. Sie sah hübsch aus. Sie hatte langes dunkles Haar und braune Augen. “Das war auch eher spontan, ich hab einiges verschoben und bin dann kurzfristig hergeflogen” grinste sie. So wie sie miteinander redeten kannten sie sich gut. Stiles mochte sie immer weniger und fühlte sich immer unwohler. Er überlegte ob er vielleicht zur Bar oder in die Küche gehen sollte. Er konnte sich gerade selbst nicht ausstehen, dafür das er sich so kindisch benahm, aber ja, verdammt, er war nunmal eifersüchtig, was sollte er machen. “Ich geh kurz zur Bar” murmelte er und drehte sich um. “Stiles, warte” rief ihm Derek hinterher. Dieser drehte sich verlegen wieder um. “Stiles? Das ist Stiles? DER Stiles?” fragte die Frau neben Derek und musterte ihn von oben bis unten. Dieser fühlte sich unter dem Blick nicht gerade besser und schaute verwirrt zu Derek. Woher wusste sie wer er war? “Ich hab ihn mir ganz anders vorgestellt” sagte die brünette. “Laura” knurrte Derek leise. “Was denn? So viel wie du und Peter von ihm erzählt haben…” begann sie und Derek unterbrach sie indem er ihr den Ellenbogen in die Seite stieß. Der dunkelhaarige sah sie wütend an und war ziemlich rot geworden. “Er redet über mich?” platzte Stiles heraus und musste nun doch leicht grinsen. “Nur noch. Er redet kaum noch über etwas anderes” antwortete sie belustigt und wehrte Derek ab, der ihr den Mund zuhalten wollte. “Ich war schon so gespannt darauf dich kennenzulernen. Ich bin Laura...Dereks Schwester” sagte sie, als sie Stiles fragenden Blick bemerkte. Dereks Schwester! Jetzt war alles klar. Oh man und er hatte sich so angestellt. Seine Schwester! Derek hatte ihm schon einmal von seiner Schwester erzählt, sie wohnte nicht in der Nähe, deshalb sahen sie sich nicht sehr oft, aber für den Geburtstag war sie offensichtlich angereist. Soweit er sich erinnerte lebte sie in New York. Stiles lächelte jetzt wieder breit. Vor allem, redete Derek wirklich so viel über ihn? Dass sogar seine Schwester schon alles über ihn wusste? Und war Derek gerade rot geworden? Er könnte sich gerade freuen wie ein kleines Kind am Geburtstag. Was er wohl alles erzählt hatte? Und warum hatte er so viel erzählt? Vielleicht...ganz vielleicht...mochte ihn ja Derek auch? “Ich bin Stiles und ich freu mich sehr dich kennenzulernen” lächelte er. “Ich wette von mir hat er gar nichts erzählt, er ist wirklich nicht der gesprächigste, aber das weißt du ja...ihr wohnt jetzt wirklich zusammen?” hakte sie dann nach. “Doch, ein bisschen hat er erzählt, aber er hat nicht gesagt das du so hübsch bist. Und ja, wir wohnen zusammen” antwortete Stiles. “Oh, hör dir das an! Du sagst sowas nie zu mir” wendete sie sich an ihren Bruder. “Ihn hast du ja auch nicht blamiert bisher” knurrte Derek und verschränkte die Arme. “Also Stiles, wie ist es denn mit meinem kleinen Bruder zu wohnen?” fragte sie ohne sich beirren zu lassen und legte einen Arm um den Studenten. Stiles grinste bei dem Begriff kleiner Bruder. “Oh, tja, ich glaube wir kommen sehr gut miteinander aus und Derek hat sich wirklich ganz lieb um mich gekümmert, als ich mir den Arm verletzt hatte” erzählte er dann. “Ach” staunte sie und blickte skeptisch zu ihrem Bruder. “Er?” hakte sie nach. Derek verdrehte die Augen. “Ja. Wirklich. Das war toll” schwärmte Stiles und schenkte dem grummeligen Derek ein Lächeln. Dieser erwiderte den Blick und war schon gar nicht mehr so griesgrämig. “Interessant” sagte Laura nur und grinste wissend. “Ich geh erstmal eine Runde, hole mir etwas zu Trinken und Essen. Treffen wir uns später auf der Terrasse?” fragte sie dann. “Gern” nickte Stiles. Er war schon zu neugierig ob er noch mehr erfahren würde. Vielleicht könnte er sie ja fragen was Derek über ihn erzählt hatte. Ob es gute Dinge waren? Oder vielleicht auch etwas das Derek an ihm störte. “Deine Schwester ist nett” lächelte er, als sie gegangen war. “Zu dir vielleicht” murmelte der dunkelhaarige. “Nicht so miesepetrig” kicherte der Student und lehnte sich kurz an ihn. “Holen wir uns auch etwas zu trinken?” fragte er dann. “Okay” nickte Derek und war schon wieder ganz gut drauf. Kapitel 12: Sisters ------------------- Derek holte ihnen Drinks von der Bar und gemeinsam gingen sie auf die Terrasse. Dort fanden sie noch ein Plätzchen auf einem Sofa und setzten sich darauf. Kurz darauf kam auch Laura wieder zu ihnen und quetschte sich neben Stiles, so dass dieser noch viel näher an Derek heranrutschen musste. Er wurde ein wenig verlegen und mal wieder meldeten sich die Schmetterlinge in seinem Bauch, als er sich mit seinem Oberschenkel ganz dicht an den von Derek drückte und dieser auch noch den Arm um seinen Rücken legte. Ein klein wenig kuschelte er sich gegen Dereks Schulter und hoffe das es nicht auffallen würde. Er fühlte sich unheimlich wohl, so dicht an Derek geschmiegt, auf der anderen Seite Laura, sie von ihrem etwas chaotischen Flug erzählte, die er auch mochte, jetzt wo er wusste, dass sie Dereks Schwester war. Ein Lüftchen wehte, sonst war es von den Temperaturen auch sehr angenehm und sein Drink war auch sehr lecker. “Möchtest du etwas essen?” fragte Derek nach kurzem. “Oh, ja gern, soll ich nicht mitkommen?” antwortete der jüngere. “Brauchst du nicht” sagte Derek nur und stand auf. “Also Stiles, du scheinst ja mächtig Eindruck auf meinen Bruder gemacht zu haben” lächelte Sie und wendete sich ihm zu. “Ach ja?” freute er sich. “Offensichtlich. Es geht nur noch Stiles hier, Stiles dort, Stiles und ich haben dies gemacht, Stiles hat gekocht...und so weiter” erzählte sie und es war ihr offenbar ziemlich egal was Derek davon halten würde, dass sie das jetzt ausplauderte. “Wusste ich gar nicht. Naja, wir unternehmen viel zusammen” lächelte der Student und freute sich innerlich diebisch darüber, dass Derek so viel über ihn redete. “Offensichtlich. Ich hab ihn ewig nicht so erlebt” sagte sie. “Hast du eine Freundin?” fragte sie dann unvermittelt. “Ähm, nein” schüttelte Stiles den Kopf. “Einen Freund?” war ihre nächste Frage. “Nein” antwortete er erneut und wurde ein wenig rot. Ob sie wohl etwas ahnte? Oder hatte Derek vielleicht irgendwas erwähnt? Hatte er wohlmöglich ihr gegenüber etwas angedeutet in dieser Richtung? Oder war es reine Neugierde? “Schade das ich schon so bald wieder zurück fliege, ich hätte so gern noch etwas mit euch unternommen” sagte die brünette jetzt etwas wehmütig. “Das ist wirklich schade. Vielleicht ja beim nächsten Mal” entgegnete Stiles. “Ja, wenn unser neues Projekt abgeschlossen ist, komme ich mal für einige Tage her. Ich seh meinen kleinen Bruder so selten”grinste sie. Stiles musste wieder kichern, Derek als kleinen Bruder zu sehen war einfach zu lustig. “Weißt du, er ist eigentlich ein richtig guter Kerl, er ist nur ein wenig...zurückgezogen” sagte sie jetzt. “Ja, das hab ich gemerkt. Er taut mir gegenüber schon ein wenig auf langsam, glaube ich” erwiderte der Student. “Das freut mich wirklich sehr. Du tust ihm sehr gut. Du musst ihm nur etwas Zeit geben” erklärte sie. “Ja das...mach ich...natürlich” murmelte Stiles verlegen. “Hat er dir mal von unseren Eltern erzählt?” fragte sie nun. Stiles schüttelte den Kopf. Er hatte immer vermutete das sie gestorben waren oder ähnliches, aber hatte sich nicht getraut zu fragen. “Weißt du...es gab ein Feuer in unserem Haus und...naja...alle sind gestorben. Nur Peter, Derek und ich nicht. Seit dem lässt er niemanden mehr an sich heran und ist sehr...verschlossen. Ich erzählte das nur, damit du es verstehst” erzählte sie, versucht sachlich. “Verstehe. Meine Mum starb als ich klein war” nickte der jüngere. “Das tut mir Leid” sagte sie. “Schon okay. Ich finds übrigens cool jemanden aus seiner Familie kennenzulernen...also noch jemanden” lächelte Stiles. “Danke. Ich hab das Gefühl ich kenn dich schon ein bisschen” lachte sie. Derek kam auch wieder, mit einem großen Teller Häppchen. Es sah nicht aus wie ein regulärer Teller, eher eine Servierplatte, die er sich extra besorgt hatte. Er gab Stiles einen neuen Drink in die Hand und nahm die Platte auf seinen eigenen Schoss, da Stiles immernoch seinen Arm schonen musste. “Das ist für uns alle” erklärte Derek und nickte in Richtung der Häppchen. “Das ist wirklich lieb” lächelte Stiles leicht. Er stellte den Drink ab und nahm sich ein Minisandwich vom Teller. “Sehr sozial von dir, Bruderherz” grinste seine Schwester. Als sie später zusammen nach Hause gehen wollten verabschiedeten sie sich von Laura und Peter. Das Geburtstagskind hatte eine hübsche Blondine im Arm und beide schienen nicht mehr ganz nüchtern. “Das ist mein Neffe und sein Boyfriend” erklärte Peter mit einem Grinsen. “So ein süßes Paar” schwärmte die Blondine und reichte beiden die Hand. Stiles war viel zu perplex und auch Derek öffnete dem Mund, aber sagte nichts, beide wurden nur etwas rot um die Nasenspitze. Laura kicherte und stimmte dem zu. Schnell verabschiedeten sie sich, versprachen, dass sie sich bald wiedersehen würden und gingen. Auch Stiles hatte einen kleinen Schwips, von den vielen leckeren Drinks. “Laufen wir?” fragte er, als sie unten angekommen waren. Die frische Luft würde sicher gut tun. “Okay” nickte Derek. Sie liefen ein paar Schnritte und Stiles rieb sich über die Arme. Es war wohl doch ein wenig zu frisch und er war nicht warm genug angezogen. Gerade wollte er vorschlagen doch ein Taxi zu nehmen, da hängte ihm Derek seine Lederjacke über. “Oh, danke. Aber frierst du nicht?” lächelte er den dunkelhaarigen an. “Nein, ich finds okay” schüttelte der den Kopf. Stiles wickelte sich glücklich in die Jacke und nach ein paar Metern griff er Dereks Hand. Er dachte darüber nach was Laura gesagt hatte. Was für Fragen sie gestellt hatte, was Peter gesagt hatte und das Derek nicht widersprochen hatte. Er hatte eine kleine Hoffnung, Derek würde vielleicht doch mehr für ihn empfinden, andererseits durfte er auf keinen Fall etwas überstürzen. Wenn Derek ihn doch nur als guten Freund mochte, würde er sich vermutlich zurück in sein Schneckenhaus verkriechen, wenn er herausfände was Stiles für ihn fühlte. Das wollte er auf keinen Fall. Um nichts in der Welt wollte er Derek verletzten. Aber wie sollte er herausfinden was der ältere dachte? “Du bist so ruhig, alles okay? War es doch zu anstrengend für dich?” fragte Derek besorgt. “Nein, nein, es war gut. Ich hatte glaube ich einen Drink zu viel” lächelte der jüngere verlegen. “Ist dir schlecht?” erkundigte sich Derek und drückte seine Hand. “Nein, alles gut, wirklich” antwortete Stiles. “Ich mag deine Familie” sagte er dann. “Wirklich? Sie sind ein wenig speziell” erwiderte der ältere. “Das macht nichts. Ich bin auch ein wenig speziell” grinste Stiles. “Finde ich nicht” entgegnete Derek leise. “Danke, aber ich denke schon” lächelte der jüngere. “Laura hat mir von euren Eltern erzählt” sagte er dann vorsichtig. “Aha” brummte Derek nur leise. “Du redest vermutlich nicht gern darüber?” fragte Stiles und sah ihn von der Seite an. Derek schüttelte den Kopf. “Meine Mum starb als ich 8 war” erzählte der Student. “Das tut mir Leid” sagte Derek und blickte ihn nun auch an. “Was?” fragte Stiles aufgrund des Blickes und lächelte ein wenig. “Ich weiß nicht, du bist so anders…” murmelte Derek. “Was meinst du mit anders?” wunderte sich der jüngere. “Du bist so positiv und offen…” sagte Derek. “Ich denke...jeder Mensch ist anders und geht anders mit soetwas um. Mein Dad sagt immer, das ich fast wie sie bin” lächelte Stiles. “Dann war sie wohl ziemlich toll” entgegnete Derek leise. Stiles nickte und umarmte den dunkelhaarigen einfach. Er wusste nicht genau warum, aber er wollte es einfach unbedingt. Derek erwiderte die Umarmung und drückte ihn ein bisschen an sich. Sie dauerte viel länger als eine normale Umarmung und sie standen eine Weile nur so da und schmiegten sich aneinander. Es war ein schönes Gefühl. Überall wieder dieses Kribbeln. Stiles legte seinen Kopf auf Dereks Schulter und wäre am liebsten für immer so mit ihm stehen geblieben. “Wir sollten vielleicht langsam weiter gehen” flüsterte Derek und streichelte sanft über seinen Rücken. Seine Hand war ganz warm und jagte einen Schauer über Stiles Rücken. “Na gut” nuschelte der jüngere ein wenig widerwillig. “Also...wenn...du willst...kannst du ja wieder in meinem Bett schlafen” bot ihm Derek verlegen an. “Oh-Okay” nickte Stiles eifrig. Sie lösten sich voneinander. Mit der Aussicht darauf bei Derek im Bett schlafen zu können, wollte Stiles nun doch schneller nach Hause als noch vor einer Minute. Kapitel 13: holiday ------------------- Am nächsten Tag am Nachmittag klingelte Dereks Telefon. Es war Laura die vom Flughafen anrief. “Hey” sagte er. “Hey. Ich hab grade Zeit und dachte ich rufe dich mal an. Ist Stiles in der Nähe?” fragte sie. “Nein, er ist gerade beim Lernen für eine Prüfung” erklärte er. “Gut. Grüß ihn später von mir. Er ist ja wirklich sowas von süß” grinste sie. “Werd ich machen” antwortete er nur. “Okay, ich will jetzt alles wissen! Was genau läuft da zwischen euch?” verlangte sie. “Nichts läuft da” murmelte Derek. “Aber warum nicht? Du bist doch total vernarrt in ihn und er in dich. Worauf wartest du?” seufzte sie theatralisch. “Hat er das gesagt?” horchte Derek auf. “Nein, aber so wie er sich benimmt und wie er dich ansieht. Genau wie du ihn ansiehst und streite nicht ab, dass du auf ihn stehst” sagte sie. Derek verdrehte die Augen. “Das hat er nicht von mir. Du solltest wirklich langsam mal aus dem Quark kommen, Neffe. Sonst schnappt ihn dir jemand anderes weg” mischte sich jetzt Peter ein. “Ach ja, ich hab Peter auf der anderen Leitung und er hat Recht. Stiles wird nicht für immer auf dich warten” mahnte Laura. “Was wenn er mich nur als guten Freund sieht? Er ist zu allen Leuten so nett” seufzte Derek ergeben. Es zu leugnen hatte sowieso keinen Sinn mehr. “Ach wirklich? Also mich hat er nicht so schmachtend und mit kleinen Herzchen in den Augen angesehen wie dich” grinste seine Schwester. “Ich weiß nicht…” brummte Derek. “Gott, Neffe, sag es ihm einfach, oder noch besser, küss ihn und nimm ihn mit in dein Bett” kam es von Peter. “Was wenn er mit allen seinen Freunden so umgeht? Er kuschelt auch mit ihnen, das weiß ich” widersprach Derek. “Was heißt denn Auch?” hakte Laura nach. “Uhm” murmelte Derek. Er hatte sich wohl irgendwie verraten. “Rück damit heraus! Sonst schicke ich Peter bei dir vorbei und er muss es von Stiles erfahren” mahnte sie. “Jaja...also er...hat irgendwie...in meinem Bett geschlafen...als er krank war” nuschelte der jüngste Hale. “Oh mein Gott. Ich fass es ja nicht! Wir können unmöglich verwandt sein” rief Peter durch das Telefon. “Einmal?” kam es von Laura, während Peter immernoch vor sich her brummelte. “Nicht so ganz” entgegnete Derek. “Okay, hör mir genau zu. Dieser Junge, steht auf dich! Ich weiß du siehst es vielleicht nicht, aber ich sehe es und Peter sieht es. Also beweg deinen Hintern! Sag es ihm, sonst tu ich es!” drohte seine Schwester. “Aber...ich…” Derek seufzte. Vermutlich hatten sie Recht. Er sollte es Stiles sagen. Vielleicht würde er ja wirklich seine Gefühle erwidern. Es gab schon ein paar Anzeichen, auch wenn er nach wie vor glaubte, dass Stiles zu all seinen Freunden ein sehr enges Verhältnis hatte. “Wie würde ich...es denn anstellen?” fragte er also. Laura jubelte. “Einfach grade heraus” sagte Peter. “Lad ihn doch zum Abendessen ein. Oder fahr mit ihm weg” schlug Laura vor. “Fahrt doch in die Hütte. Da seit ihr ganz alleine. Weit und breit niemand. Und ihr könnt dort überall in ruhe vög-” “Das mit der Hütte ist eine gute Idee” unterbrach Laura ihren Onkel. Derek nickte, er hatte mit Stiles sowieso schon einmal darüber gesprochen. “Okay und dann?” erwiderte Derek. “Dann kochst du ihm ein romantisches Essen, besorgst Kerzen und sagst ihm nach dem Essen das du ihn liebst” schwärmte Laura. “Ist das nicht etwas kitschig?” hakte Derek nach. “Finde ich auch. Ich finde du solltest ihn einfach flachlegen” kam es von Peter. “Das ist nicht zu kitschig. Koch ihm Abendessen und sag es ihm dann. Was ist daran kitschig?” protestierte seine Schwester. “Na okay, aber ich kann überhaupt nicht kochen” warf Derek ein. “Ich schickte dir ein Rezept das supereinfach ist. Er findet es sicher toll wenn du mal für ihn kochst” sagte Laura. “Okay” nickte Derek. “Dann geh ihn gleich fragen. Und wir telefonieren nochmal” drängte ihn Laura. “Okay, okay, bis dann” murmelte Derek und legte auf. Er brauchte ein paar Minuten, dann ging er hinüber und klopft an Stiles Zimmertür. “Ja?” kam es von Stiles. Derek trat zögerlich ein. Stiles saß auf dem großen Bett und überall herum um ihn lagen Papiere, Lernkarten und Bücher verstreut. “Hey Derek. Hast du schon Hunger? Ich weiß gar nicht wie spät es ist” lächelte der jüngere. “Ähm...nicht so großen. Ich wollte nur...also...Peter...Er fragt ob wir die Ferienhütte wollen...also...demnächst” druckste der dunkelhaarige etwas herum. “Oh...ja...klar, das würde ich gern, wenn du auch willst und er sie nicht selbst braucht” nickte Stiles eifrig. “Wann hättest du denn Zeit?” fragte Derek. “Mhm...also morgen und übermorgen sind noch wichtige Vorlesungen und Donnerstag schreibe ich eine wichtige Prüfung. Ab Freitag könnte ich. Nächste Woche ist auch nichts wichtiges” überlegte Stiles. “Also...dann am Freitag?” hakte der ältere nach. “Ja, das wäre super” strahlte Stiles begeistert. Also planten sie ihre Reise für Freitag. Derek telefonierte in der Woche noch ein paar Mal mit Laura und lies sich von ihr ermutigen. Außerdem hatte sie ihm ein Rezept gegeben, dass er zubereiten sollte. Sie packten für ein paar Tage, wussten aber noch nicht genau wie lange sie bleiben wollten. Und Freitag Nachmittag fuhren sie los. Etwas mehr als zwei Stunden waren sie unterwegs. Zwischendurch machten sie noch einen Stop um einzukaufen. Als sie später ein Stück in den Wald fuhren und vor der Hütte parkten war Stiles schon ganz begeistert und sprang aus dem Wagen. “Wow. Es ist total schön hier. Die Hütte ist so toll und der See erst” schwärmte er und lief herum. Derek lächelte zufrieden. Zumindest für die richtige Umgebung war schonmal gesorgt. “Können wir dort auch baden? Denkst du das Wasser ist sehr kalt? Oh, es ist fantastisch” seufzte Stiles, lief zum Auto zurück und fiel Derek um den Hals. “Freut mich wirklich sehr das du es magst” sagte der ältere sanft und streichelte seinen Rücken. Wieder standen sie einen Moment nur so da und hielten sich fest. “Ich liebe...es hier” flüsterte Stiles stockend und löste sich verlegen. “Ähm...packen wir erstmal aus” murmelte Derek und ging zum Kofferraum. Sie brachten ihre Taschen nach drinnen und stellten sie in den Flur, der nach dem Wohnzimmer anfing. Das Wohnzimmer war geräumig und gemütlich. Wie man sich eine Hütte im Wald so vorstellte. Mit einem weichen Teppich, einem Kamin, einem großen Sofa und viel Holz. “Es gibt zwei Schlafzimmer...du kannst dir eins aussuchen” sagte Derek und deutete auf die beiden Türen. “Ach so” murmelte Stiles, der insgeheim gehofft hatte, dass es nur ein Zimmer gab. Er öffnete die Tür vom ersten Zimmer und schaute hinein. Es gab ein großes Holzbett, dass unheimlich gemütlich aussah und wirkte als wäre es schon hergerichtet worden. Die Bettdecken waren mit einer weichen Bettwäsche bezogen und aufgeschüttelt, so dass es flauschig aussah. Auf einer kleinen Anrichte waren Kerzen bereit gestellt. Stiles ging zurück in den Flur. “Hat jemand schon die Betten gemacht? Oder ist es noch vom letzten mal?” fragte er. “Peter beauftragt immer jemanden, der die Hütte herrichtet und sauber macht bevor wir herfahren, wieso?” fragte Derek. “Ach...nur so” murmelte Stiles und ging um sich das andere Zimmer anzusehen. Vermutlich würde dieses genauso aussehen und er hatte sich nur eingebildet, dass es irgendwie romantisch aussah. “Oh” machte er, als er die Tür öffnete. “Ähm...Derek” rief er. “Stimmt etwas nicht?” fragte dieser und kam zu ihm. Er schaute Stiles über die Schulter und sah es selbst. Das Fenster stand offen und es hatte reingeregnet. Das Bett war total durchnässt. Peter! Dachte er sofort. Es konnte kein Zufall sein. Es sah seinem Onkel auch ähnlich sich soetwas auszudenken. “Okay...na dann...schlafe ich im Wohnzimmer” sagte er und ging um das Fenster zu schließen. “Auf keinen Fall. Wenn dann schlafe ich im Wohnzimmer...oder wir teilen das Schlafzimmer...ich meine...es wäre ja nicht das erste Mal” erwiderte Stiles verlegen. “Wenn du möchtest...können wir teilen…” murmelte Derek und ging nun hinüber in das andere Zimmer. Der jüngere folgte ihm. Ob Dereks Onkel das hier extra so arrangiert hatte, dachte er kurz. Immerhin hatte er ihn auch als Dereks festen Freund vorgestellt. Vielleicht hatte Derek doch irgendetwas gesagt? “Das Zimmer sieht supergemütlich aus” lächelte Stiles. “Freut mich” erwiderte Derek und holte ihre beider Taschen. “Danke sehr. Welche Seite möchtest du?” fragte der jüngere dann ein wenig verlegen. “Mir egal” antwortet Derek. “Mir auch” lächelte Stiles und setzte sich auf die Bettseite an der Tür, so dass Derek am Fenster schlafen konnte. Er stellte die Tasche neben sich ab und lehnte sich an die weichen Kissen. Auch Derek stellte seine Tasche ab und hielt dann inne, als er realisierte was auf dem Nachttisch stand. Großer Gott. Am liebsten hätte er jetzt laut nach seinem Onkel gerufen. Was zum… Und natürlich wurde auch Stiles darauf aufmerksam und beugte sich rüber. “Was ist das denn?” fragte er und nahm die kleinen Tube in die Hand. Als er realisierte was er da hatte riss er die Augen auf und wurde er knallrot. Derek brachte keinen Ton hervor. Das durfte doch nicht wahr sein. Er würde Peter umbringen. Er würde sofort losfahren und ihn eigenhändig erwürgen. Nachdem er im Erdboden versunken war. Dieser verdammte… Hatte doch tatsächlich Kondome und Gleitgel auf den Nachttisch gestellt. “Ich-ich schwöre...ich hab damit nichts zu tun” stammelte er. Stiles brauchte einen Moment um sich zu sammeln. Schade eigentlich, dachte er. Es wäre vielleicht ein wenig überstürzt, aber würde Derek ihm anbieten sich jetzt durch die Laken zu wälzen und die Kondome zu benutzen, würde er ganz sicher nicht nein sagen. Bei dem Gedanken würde ihm ganz anders. Nackt mit Derek durch die weichen Kissen. Ihn küssen und sich an seinem Körper reiben. Die Hände in diesen weichen Haaren vergraben. Gott, ihm wurde ganz schwindelig. Dereks harte Muskeln...an seiner eigenen Haut. Er seufzte verträumt. “Das...ähm...Peter” murmelte Derek. Stiles wurde aus seinen Gedanken gerissen. “Peter...ja verstehe...hat er sicher hier vergessen” nickte Stiles. Obwohl beides nagelneu aussah. Aber es war vermutlich die realistischste Erklärung dafür. “Ja...das...bestimmt” stimmte Derek und räumte es schnell in das Schubfach vom Nachtschrank. Er räusperte sich. “Soll ich dir dann erstmal alles zeigen?” fragte er um schnell vom Thema abzulenken. Kapitel 14: closer ------------------ Derek führte ihn noch im Haus herum, zeigte ihm das Bad und die Küche. Dort fanden sie einen Sektkühler und eine Flasche Champagner mit zwei Gläsern und einem Zettel von Peter. “Für meine Lieblingsturteltäubchen, euer Peter” stand darauf. Sie schauten beide etwas dumm aus der Wäsche. Derek wurde rot, ließ den Zettel verschwinden und führte ihn schnell nach draußen. Dort besichtigten sie die Veranda. Es gab eine schöne Holzbank und ein paar Stühle, einen Tisch und einen kleinen Grill. Außerdem konnte man von dort direkt auf den See schauen. “Das würde den anderen sicher auch gefallen” sagte Stiles. “Naja...du hättest sie mitbringen können” entgegnete Derek. Natürlich hätte das seine Pläne komplett durcheinander gebracht und er war doch viel lieber mit Stiles allein. “Ach...vielleicht ein andermal” winkte Stiles ab. Schließlich wollte er auch viel lieber nur zu zweit sein. “Es ist wirklich total schön hier” lächelte der jüngere und ging ein paar Schritte zum See herunter. “Das Wasser ist ganz klar.” Derek trat neben ihn und betrachtete ebenfalls das Wasser. “Danke das du mich mitgenommen hast. Das ist wirklich lieb von dir” sagte Stiles. “Ach, ich freu mich das du mitgekommen bist, wirklich” erwiderte der ältere. Etwas später machte Stiles für sie Abendessen und sie setzten sich auf die Veranda. “Ich freut mich schon darauf morgen früh meinen Kaffee hier zu trinken” lächelte der jüngere. “Wenn du nicht zu früh aufstehst mach ich dir welchen” versprach Derek. “Ja? Ich denke nach der Woche werd ich bestimmt sehr lange schlafen” entgegnete Stiles. “Ja. Ähm...ich dachte ich...koche morgen Abend für dich...also...für uns…” murmelte der dunkelhaarige. “Das ist so süß von dir. Aber das musst du doch nicht” strahlte Stiles ihn an und rutschte näher an ihn heran. “Aber ich würde gern” sagte Derek und rieb sich verlegen den Nacken. Stiles lächelte und hätte ihn am liebsten geküsst, so süß fand er es. “Es ist wirklich so schön hier” seufzte Stiles und schaute auf den See. Derek hatte gerade ein paar Kerzen geholt und eine Decke, denn es war ein wenig frisch geworden. “Ja, ist es” nickte der ältere. Er versank ein wenig in einem Tagtraum, in dem er mit Stiles hier saß, der jüngere schmiegte sich an ihn und sie küssten sich. Ob er sich wohl noch mehr an ihn kuscheln würde, wenn sie ein Paar wären? Vielleicht würde sich Stiles auf seinen Schoss setzen. Der Gedanke den ganzen Tag mit Stiles kuscheln zu können und ihn zu streicheln gefiel ihm sehr. Etwas später gingen sie ins Bett. Derek wünschte sich es wäre nicht so ein großes Bett, denn die hatten so viel Platz, dass Stiles, obwohl er an ihn heran rutschte, immernoch nicht nah genug war. Daran hatte Peter also nicht gedacht. Am besten wäre ein Bett, dass nur einen Meter breit wäre. Dann müssten sie ganz dicht zusammen schlafen. Er stellte es sich vor und auch wie Stiles ganzer Körper sich an ihn schmiegen würde. Dann schüttelte er schnell den Kopf. Es war nicht in Ordnung so über jemanden zu denken, ermahnte er sich selbst. Stiles hatte Recht gehabt, er schlief am nächsten Tag wirklich lange. Aber das hatte er sich nach der anstrengenden Woche natürlich auch verdient. Derek hatte ihn einen Moment betrachtet. Er war so süß im Schlaf. Die verwuschelten Haare und das entspannte Gesicht. Diese Leberflecken überall auf der hellen Haut. Dann war er aufgestanden, weil er sich komisch vorkam den jüngeren beim Schlafen zu beobachten. Er kochte Kaffee, bereitete dann das Frühstück ein wenig vor und deckte auf der Veranda den Tisch. Dann beschloss er duschen zu gehen, bevor Stiles aufwachen würde. Auf dem Weg zog er sich schon das Shirt aus. Gerade als er die Badezimmertür öffnete und hinein gehen wollte, stieß er mit Stiles zusammen, der offenbar gerade aus der Dusche gekommen war und nur ein Handtuch um die Hüften geschlungen hatte, welches ihm nun, vor Schreck, auch noch runter fiel. Reflexartig hatte Derek Stiles festgehalten, da dieser gegen ihn geprallt war und gefährlich gewankt hatte, damit er nicht hinfiel. Also lag jetzt Stiles komplett nackter Körper an seinem halbnackten Körper. “D-Derek” stammelte der jüngere. Es ging alles so schnell, trotzdem registrierte der dunkelhaarige wie wunderschön Stiles aussah. Das nasse Haar, der verklärte Blick, die weiche Haut auf seiner eigenen. Er wollte ihn so gerne packen und küssen. So lange bis sie beide atemlos waren und dann wollte er ihn… Reiss dich zusammen, dachte er und brachte ein wenig Abstand zwischen sie, ließ Stiles aber nicht komplett los. “Es tut mir Leid. Hast du dir weh getan?” fragte er dann vorsichtig. “N-nein” murmelte der jüngere. “Ich war nur...überrascht.” Fasziniert legte er eine Hand auf Dereks Brust, zog sie dann schnell zurück als er realisierte was er da tat. “Ich wollte dich nicht erschrecken” sagte Derek leise. Er strich eine nasse Haarsträhne aus Stiles Gesicht und sah ihn einfach nur an. “Das...Frühstück ist fast fertig” sagte er dann endlich und löste sich von ihm. “Oh...okay…” stammelte Stiles, hob jetzt schnell sein Handtuch auf und wurde knallrot im Gesicht. “Ich...geh...ins Schlafzimmer...umziehen” nuschelte er und verschwand. Derek schloss die Tür, lehnte sich dagegen und atmete tief durch. Er konnte noch immer Stiles Haut an seiner spüren und die Hand auf seiner Brust. Eine kalte Dusche war jetzt vermutlich angebracht. “Hey” lächelte Stiles ihm etwas schüchtern entgegen, als Derek raus auf die Veranda kam. Stiles hatte schon eine Tasse Kaffee in der Hand und stand zum See hin auf das Geländer gestützt. “Hey. Also...nochmal sorry wegen…” begann der ältere. “Schon okay” unterbrach ihn Stiles. “Danke für den Kaffee” lenkte er dann vom Thema ab. “Gern” sagte Derek und nahm sich auch eine Tasse. “So allein in der Natur...das hat schon was ungemein entspannendes, oder?” lächelte Stiles. “Ja, das stimmt. Wenn du willst können wir öfter herfahren...oder du…” entgegnete Derek und hatte sich neben ihn gestellt. “Alleine wäre doch langweilig” sagte Stiles und lehnte sich leicht an ihn. Sie frühstückten ganz gemütlich zusammen, räumten schließlich den Tisch ab und gingen dann spazieren. Derek kannte sich ein wenig aus und zeigte Stiles die Gegend. Sie liefen zu einem kleinen Wasserfall und dann eine Runde um den See. “Ich muss unbedingt noch baden” sagte Stiles und fasste mit einer Hand in den See um zu sehen ob es warm war. “Jetzt?” grinste Derek. “Nein nicht jetzt, ich hab doch gar keine Badesachen an” widersprach der jüngere, stand auf und knuffte Derek gegen den Arm. “Ach so” grinste dieser weiterhin und hielt seine Hand fest. “Du bist ganz schön frech Mister” kicherte der jüngere, piekste ihm in die Seite und versuchte sich ihm zu entziehen. “Wer ist hier frech?” lachte Derek und hielt auch seine andere Hand fest. “Ich nicht, ich bin ganz lieb. Du bist böse” widersprach Stiles grinsend. “Ach? Bin ich das?” fragte Derek, hob ihn jetzt hoch und ging mit ihm in Richtung See. “Boah! Derek!” quietschte der Student und strampelte mit den Füßen. “Was denn?” lachte dieser. “Nicht ins Wasser!” zappelte Stiles. “Warum nicht? Ich bin doch so böse” grinste der dunkelhaarige und war ganz nah an das Ufer gegangen. “Jaaaa du bist böse! Lass mich runter” beschwerte sich Stiles. “Wirklich?” grinste Derek und machte Anstalten ihn über dem Wasser fallen zu lassen. Stiles quietschte wieder und klammerte sich an ihm fest. “Nicht runterlassen. Festhalten” änderte er seine Meinung. “Was denn nun?” lachte der ältere. “Du bist ja soooo gemein zu mir” zog Stiles eine Schnute und sah ihn aus seinen Bambiaugen leident an. “Na gut, will ich mal nicht so sein” erbarmte sich Derek und ließ ihn auf dem Waldboden wieder herunter. “Ich wusste du kannst mir nicht wiederstehen” kicherte Stiles, piekste ihn wieder und lief davon. Derek sah ihm kopfschüttelnd hinterher und folgte dann. “Und ich soll dir wirklich nicht helfen?” fragte Stiles und schaute Derek über die Schulter. “Nein. Geh und lies was oder lerne oder...tu irgendwas” widersprach Derek und scheuchte den jüngeren aus der Küche. “Na gut...wenn du mich brauchst...sag Bescheid” entgegnete Stiles und trottet in ihr Schlafzimmer hinüber. Derek atmete einmal tief durch und holte seine Zutaten hervor. Kartoffeln schälen und kochen war doch nicht so schwer. Geschält hatte er sie ja schon mal, der Rest konnte nicht so schwierig sein. Dann nahm er grüne Bohnen und Rindfleisch hervor. Er las noch ein mal durch was Laura ihm geschrieben hatte. Bohnen kochen, Rind anbraten und in den Ofen. Das sollte doch machbar sein oder? Also schälte er erst die Kartoffeln und stellte sie dann mit Wasser auf den Herd. Die Bohnen wusch er und warf sie dann auch in einen Topf. Nun das Fleisch. Öl in die Pfanne und dann das Fleisch hinein. Soweit so gut. An einer Stelle brannte ihm es ihm ein wenig an. Er fluchte leise vor sich hin. Es sollte doch gut werden, aber vielleicht würde es nicht auffallen wenn er die Seite essen würde. Dann kam das Fleisch in den Ofen und er musste warten. Unruhig tigerte er im Wohnzimmer auf und ab, versuchte ein bisschen zu lesen, aber es gelang nicht so richtig. Er überlegte welchen Tisch er decken sollte. Wahrscheinlich würde Stiles am liebsten draußen sitzen. Also belud er ein Tablett mit Tellern, Besteck und Servietten. Dann stellte er den Champagner dazu, den Peter für sie bereit gestellt hatte. Langsam wurde er unerträglich nervös. Sollte er es Stiles wirklich sagen? Was wenn der ihn auslachen würde? Oder vielleicht Mitleid mit ihm hätte? Wenn er ihn einfach nicht wollte? Er seufzte schwer. Ob sie nach so einer Abfuhr noch zusammen wohnen könnten? Vielleicht war es doch keine so gute Idee. Andererseits würde es so oder so irgendwann schwierig werden. Dann vielleicht lieber gleich. Er schaute in den Ofen. Der Braten sah gut aus und sollte auch langsam fertig sein. Also holte er ihn heraus. Auch die Kartoffeln sahen gut aus. Er schüttete vorsichtig das Wasser ab und sofort fielen die ersten auseinander. “Oh man” meckerte er und stellte fest das sie viel zu weich geworden waren und außerdem hatte er vergessen Salz dran zu tun. Deprimiert stellte er sie zur Seite. Die Bohnen waren dafür noch viel zu hart und schmeckten nach gar nichts. Wütend pfefferte er diese in die Ecke. So schlimm hätte er es sich nicht vorgestellt und jetzt konnte er nichteinmal mehr irgendwo Ersatz besorgen oder Essen bestellen. Nein! Nein! Nein! Der Abend sollte doch perfekt werden. Okay...wenn vielleicht wenigstens der Braten gut wäre, dachte er und schnitt diesen an. Roh! Dieses blöde Fleisch war innen noch total roh. Ein bisschen rosa war ja okay, aber doch nicht so. Es war also offiziell, er konnte einfach gar nichts. Nicht einmal die einfachsten Dinge. Es war zum heulen. Was sollte nur Stiles von ihm denken. Er war einfach unfähig. Entmutigt ließ er alles fallen und den Kopf hängen. Soviel zu einem romantischen Essen mit Kerzen und Liebeserklärung. Hätte er doch nie auf Laura und Peter gehört. Er sollte es einfach gut sein lassen. Und wenn Stiles jemand anderen fand, jemand besseren, der kochen konnte und...sozial war, mit ihm ausging und Freunde hatte...dann wäre das gut so. Natürlich nicht für ihn, Derek, aber für Stiles. Er ließ alles stehen und liegen und ging nach draußen. Er hatte genug davon, er wollte einfach nicht mehr. Er wollte nicht das es sich so anfühlte. Sein Herz tat weh und das war scheiße. Kapitel 15: and the world stands still -------------------------------------- Stiles kam etwas später in die Küche, weil er sich wunderte dass es so lange dauerte und natürlich war er neugierig. Er fand ein regelrechtes Schlachtfeld vor. Die lieblos abgestellten, zerfallenen Kartoffeln, die Bohnen in der Ecke und der angeschnittene Braten. Verwirrt sah er sich um. “Derek?” fragte er in die Stille. Kurz darauf verließ er die Hütte und sah sich draußen um. Was war denn nur passiert? Derek hätte ihn doch um Hilfe bitten können. Er fand Derek ein paar Meter entfernt auf einem Baumstamm. “Hey, was ist denn los?” fragte Stiles besorgt und setzte sich neben ihn. Derek rutschte ein Stück von ihm weg. Er sah genau so aus wie am Tag als sie sich kennengelernt hatten. Grimmig und verschlossen, die Arme verschränkt. Stiles berührte seinen Arm und auch diesen zog er weg. “Derek?” murmelte der jüngere. “Ich kann das nicht, okay? Ich hab es versucht, ich wollte sozial sein und das alles… aber es ist nichts für mich. Ich kann einfach nicht” sagte Derek. “Aber wieso? Du...machst das doch gut. Was ist denn los? Ich dachte wir sind Freunde” erwiderte Stiles. “Ich kann einfach nicht. Ich bin einfach so ...so...unfähig...” schüttelte der dunkelhaarige den Kopf. “Und dieses ganze...kuscheln und umarmen kann ich auch nicht mehr…Ich kann nicht... ein Freund sein...” sagte er dann und bevor er weiterreden oder sich erklären konnte war Stiles aufgestanden. “Verstehe. Es tut mir Leid wenn ich dir zu nahe getreten bin” brachte der jüngere zittrig heraus, ehe er sich wegdrehte und schluchzte. “Stiles” murmelte Derek und stand ebenfalls auf. “Weinst du?” bemerkte er dann und wollte ihn zu sich herum drehen. “Nein” sagte Stiles und wehrte ihn ab, doch es war gelogen, die Tränen liefen seine Wangen hinab und er konnte nichts dagegen tun. Derek wollte ihn nicht in seiner Nähe, Derek wollte seine Berührungen nicht und vor allem wollte er ihn nicht. Insgeheim hatte er immer befürchtet, dass es soweit kommen würde und er hatte gedacht das es ihm wehtun würde, aber er hatte nicht geahnt wie weh es tun würde. Er konnte dem älteren keine Schuld geben, er hatte sich ihm schließlich ständig an den Hals geschmissen und ihn umarmt und all das, aber trotzdem fühlte es sich unglaublich schmerzhaft an. “Ich wollte dich nicht traurig machen” sagte Derek leise. “Du kannst ja nichts dafür...es ist doch alles meine Schuld. Ich hätte dir einfach nur ein ganz normaler Freund sein sollen” schniefte der jüngere. “Du hast nichts falsch gemacht” entgegnete Derek und drehte ihn zu sich herum. “Doch...ich hab alles falsch gemacht und ich...wollte dich auch nicht nerven” schluchzte er und sah zu Boden. “Du hast mich nie genervt. Du bist wunderbar und...genau das ist das Problem. Ich bin der Idiot der sich...verliebt hat...und du brauchst dazu nichts sagen...ich will nur...ich weiß nicht was ich will...ich wünschte es wäre alles wieder normal...aber es ist nicht deine Schuld” sagte Derek und ließ ihn wieder los. “Ver-verliebt?” stammelte Stiles und sah ihn mit großen Augen an. Derek nickte und seufzte. “Hör zu...nimm am besten meinen Wagen und fahr nach Hause. Ich werde einfach noch eine Weile hierbleiben” murmelte der ältere und drückte Stiles die Autoschlüssel in die Hand. Dieser betrachtete die Schlüssel zwischen seinen Fingern. Derek wollte ihm allenernstes seinen Camaro überlassen und die Wohnung. “Du...hast dich in mich verliebt?” fragte er ungläubig nach. Der dunkelhaarige zuckte die Schultern. “Wie könnte man das nicht” murmelte er schwermütig. Stiles konnte es noch gar nicht fassen. Sein Herz, was gerade noch in tausend Teile zerbrochen war, setzte sich jetzt langsam wieder zusammen. Derek war in ihn verliebt! Stiles schlang die Arme um ihn und drückte sich an ihn. Er fühlte sich als würde er schweben. “Stiles...was machst du?” fragte Derek verwirrt. “Ich..ich bin so...ich hätte doch nie gedacht das du...auch…” stammelte der jüngere und drückte sich noch fester an ihn. “Auch was?” erwiderte Derek und löste sich ein wenig um ihn anzusehen. Stiles blinzelte ihn aus große, braune Augen an und Derek wischte ihm sanft über die feuchten Wangen. “Auch...verliebt” nuschelte der jüngere schüchtern und war gerade gar nicht so redselig wie sonst immer. ...Und dann küsste ihn Derek einfach. Seine Lippen legten sich auf Stiles und die Welt blieb stehen. Es war ein kurzer Kuss, ihre Lippen hatte sich flüchtig gegeneinander bewegt, fast wie automatisch, dann löste sich der ältere wieder und sah ihn an. “Sprachlos?” lächelte er dann leicht. Stiles nickte. “Ich...dachte nicht das das wirklich passiert” sagte der jüngere leise. “Stiles ich...wollte es dir eigentlich nach einem...romantischen Essen sagen...aber...naja...jedenfalls...ich liebe dich” gestand Derek jetzt endlich. “Ich liebe dich auch” flüsterte Stiles glücklich und drückte sich wieder dicht an ihn. Derek schlang die Arme um ihn, um seinen Stiles und war unglaublich froh und erleichtert. Stiles erwiderte tatsächlich seine Gefühle und es war nicht mehr nur noch Wunschdenken. “Was ist denn eigentlich mit dem Essen passiert?” fragte Stiles nach einigen Minuten vorsichtig. Der dunkelhaarige seufzte leicht. “Ich hab total versagt” gab er zu. “Ich kann es mir ja mal ansehen” lächelte Stiles und schmiegte sich an ihn. “Okay” nickte Derek. Er war immernoch ein wenig frustriert, dass es mit dem Essen nicht geklappt hatte, aber jetzt, wo er wusste das Stiles ihn liebte, war alles andere nur noch Nebensächlich. Etwas fester drückte er den Studenten an sich und wollte ihn nie mehr loslassen. “Du musst verrückt sein...das du mit mir zusammen sein willst” murmelte er dann. Stiles schüttelte den Kopf. “Nicht verrückter als du...und außerdem bist du ein ganz süßer, lieber, liebevoller und aufmerksamer Mensch. Und...siehst...unglaublich heiß aus” grinste Stiles ein wenig. Derek lachte leicht. “Danke. Das ist süß von dir...ich weiß nicht ganz...auf jeden Fall bekomme ich in der Küche gar nichts hin.” “Das macht nichts” lächelte Stiles und hatte sich ein Stückchen von ihm gelöst. “Dafür hast du ja mich” fügte er hinzu und streichelte über seine Wange. “Und...gar nichts...würde ich nicht sagen...ich bin sicher es gibt eine Sache...die du in der Küche hinbekommst” grinste der jüngere dann frech und wurde ein wenig rot. Derek grinste ebenso. “Ich hoffe doch...ich freu mich schon darauf es herauszufinden.” Stiles beugte sich etwas vor und legte seine Lippen wieder auf die von Derek. Dieses Mal etwas länger, so dass der ältere die Initiative ergriff und mit der Zunge in Stiles Mund schlüpfte. Sie schmiegten sich dicht aneinander und küssten sich minutenlang, erkundeten einander, waren vertieft in die Zärtlichkeiten. “Das hätten wir viel eher schon machen sollen” flüsterte Stiles als sie sich trennten. “Ja...aber...dafür haben wir jetzt jede Menge Zeit” sagte Derek und küsste ihn nochmal. Kurz darauf gingen sie gemeinsam hinein. Stiles schaute sich das Essen an und mit nur ein paar Handgriffen schaffte er es alles zu retten. Er stellte die Bohnen wieder auf den Herd, deckte den Braten mit Alufolie ab und gab ihn zurück in den Ofen, gab Butter zu den Kartoffeln und stampfte sie einfach zu Kartoffelbrei. “Bei dir sieht es so leicht aus” seufzte Derek. “Du musst nicht alles können” lächelte der jüngere, wischte sich die Hände ab und umarmte ihn dann wieder. “Na gut...dann werde ich mir etwas anderes überlegen” sagte Derek und streichelte ihn. “Das ist schön. Und ähm...ich...bin dir wirklich nicht zu sehr auf die Pelle gerückt?” fragte Stiles etwas unsicher. “Nein. Ich möchte am liebsten den ganzen Tag mit dir kuscheln und dich umarmen und...dich küssen” erwiderte der dunkelhaarige und küsste ihn sanft. “Das möchte ich auch” gluckste Stiles glücklich. Solange das Essen noch nicht fertig war kuschelten und knutschten sie verliebt miteinander, dann brachten sie alles hinaus und richteten es ein bisschen schön her, so dass Stiles nun doch noch sein romantisches Essen bekam. Derek öffnete den Champagner, goss ihn ein und überreichte seinem Liebsten ein Glas. Sie stießen an und turtelten noch ein wenig herum, bevor sie anfingen zu essen. “Ich finde es so süß von dir, dass du dir extra solche Mühe gegeben hast” lächelte Stiles und kuschelte sich an ihn. “Dank dir ist es aber erst genießbar geworden” sagte der ältere und küsste ihn auf die Wange. “Ist mit egal. Das zählt trotzdem” widersprach Stiles, aß die letzten Bissen auf und schmuste sich an seinen Freund. “Da bin ich aber froh” lächelte Derek und legte die Arme um ihn. “Ich bin eigentlich sehr pflegeleicht. Naja...außer wenn ich krank bin” grinste der jüngere. “Ich weiß, aber dafür bist du schrecklich süß” erwiderte Derek. “Wirklich?” fragte Stiles amüsiert. “Ja...du warst so niedlich und...das du bei mir schlafen wolltest fand ich auch sehr süß” nickte der dunkelhaarige. “Ich fand das auch total toll” lächelte Stiles. “Du~u?” begann er dann. “Was denn?” grinste Derek. “Darf ich jetzt immer bei dir schlafen?” fragte Stiles mit treuen Rehaugen und Hundeblick. “Natürlich” versicherte der ältere. “Toll” kicherte Stiles glücklich. “Sag mal...die...ganzen Sachen von Peter...der Champagner und die Kondome...was hatte das zu bedeuten?” fragte er dann neugierig. “Peter ist unmöglich. Er und Laura haben mich gedrängt mit dir zu reden...aber ich dachte nicht das er sich sowas einfallen lässt. Ich vermute er hat auch das andere Bett unter Wasser setzen lassen” antwortete Derek. Der Student lachte und küsste ihn auf die Lippen. “Ich finde es süß und lustig. Und...naja...möglicherweise können wir es ja gebrauchen...” fügte er hinzu und wurde ein wenig rot. “Du meinst...du hast Lust...mit mir zu schlafen?” flüsterte Derek in sein Ohr. Stiles nickte schüchtern. “Schon seit ich dich das erste Mal gesehen hab” gab er mit einem kleinen Grinsen zu. Derek lächelte, küsste ihn zärtlich und streichelte über seinen Rücken. “Willst du...Nachtisch?” fragte Stiles dann um vom Thema abzulenken. “Jetzt sofort?” grinste Derek frech. “Ich mein doch...echten Nachtisch. So überstürzen wollte ich es auch nicht” murmelte der jüngere verlegen aber amüsiert und knuffte ihn leicht. Kapitel 16: night and day ------------------------- Wie immer saßen sie lange draußen, tranken etwas und redeten. Wobei sie sonst mehr redeten und jetzt mehr kuschelten und knutschten. Irgendwann gähnte Stiles und sie beschlossen ins Bett zu gehen. Sie räumten noch auf und Stiles stellte fest, dass Derek mindestens genauso anhänglich war wie er selbst. Zwischendurch umarmte er ihn immer wieder oder küsste ihn kurz zärtlich auf die Lippen, den Nacken oder die Wange. “Es war ein wirklich schöner Abend” lächelte der jüngere, als sie endlich fertig waren. “Ja…” nickte der dunkelhaarige und küsste ihn sanft. Er hob Stiles auf die Küchenanrichte und sie knutschten eine ganze Weile. “Ich sag doch, es gibt Dinge in der Küche die du kannst” hauchte Stiles in sein Ohr. Derek grinste leicht. “Dann sollte ich mir in diesen Dingen wohl sehr viel Mühe geben.” “Ich bin sicher...du kannst das ganz ausgezeichnet” kicherte der Student. Kurz darauf zogen sie sich beide aus, so dass sie nur noch ihre Boxershorts anhatten und legten sich ins Bett. Dieses Mal kuschelten sie sich natürlich ganz dicht zusammen. “Mhm, schöön” seufzte Stiles und schmiegte sich an Dereks Brust. Dieser schlang beide Arme um ihn und streichelte über die nackte Haut. Stiles musste ein Stöhnen unterdrücken, so gut fühlten sich die warmen Hände auf seinem Körper an. Alles kribbelte so aufregend. Eigentlich war er ja gerade noch müde gewesen, davon merkte er jetzt gar nichts mehr. Er beugte sich weiter zu Derek und küsste ihn. Sie versanken komplett in ihren Küssen, die erst ganz zärtlich waren und dann immer intensiver wurden. Irgendwann fand sich Stiles auf dem Rücken und Derek über ihm, der jetzt seinen Hals küsste und sacht an der zarten Haut saugte. “Derek” keuchte der jüngere und drängte sich näher an ihn. Dieser küsste ihn wieder verlangend, streichelte über seinen ganzen Körper, über den Oberschenkel und drängte sich sacht zwischen seine Beine. Er konnte ganz deutlich Dereks Erregung spüren, die durch den Stoff jetzt gegen seine eigene rieb und stöhnte nun doch dunkel auf. “Stiles” seufzte der ältere angetan in sein Ohr. Stiles schlang beide Beine um ihn und presste sich erregt gegen ihn. Keuchend und stöhnend rieben sie sich aneinander. Verlangend leckte sich Derek seinen Hals hinab, über die Schulter, das Schlüsselbein entlang und es fühlte sich so gut an. Alles was Derek mit ihm anstellte war so unglaublich gut. Er hatte schon gedacht, dass es toll sein würde, aber es war noch viel besser. Dereks Hände wanderten über seine Oberschenkel, streichelten die empfindliche Haut bis zu seinem Po und Stiles jappste nur erregt. Er drängte sich dem dunkelhaarigen verlangend entgegen. Derek löste sich jetzt ein wenig von ihm und sah ihn an, beide atmeten schneller. “Du bist so scharf” hauchte Derek und sah ihn verlangend an. “Scharf auf dich” erwiderte Stiles leise. “Du bist zum anbeissen” schnurrte Derek in sein Ohr. Der jüngere kicherte leise. “Danke” hauchte er und küsste ihn wieder. “Derek...könnten wir...nur ein bisschen...nicht...ähm…” nuschelte er dann verlegen. Der dunkelhaarige lächelte und küsste ihn. Seine Hand wanderte nun langsam zwischen ihre Körper, glitt in Stiles Shorts und streichelte über seine Erregung. Dieser stöhnte auf und drängte sich den Berührungen entgegen. Derek umfasste ihn und rieb ihn sanft. “Oh Derek” seufzte Stiles lustvoll und tat es ihm jetzt gleich, wanderte in seine Shorts und umfasste dessen Härte. Auch Derek stöhnte und Stiles streichelte ihn ermutigt mehr und schneller. Derek küsste ihn nochmal verlangend, löste sich dann um ihrer beider Shorts auszuziehen. Jetzt waren sie beide komplett nackt. Stiles seufzte aufgeregt und drängte sich wieder an ihn. Sie streichelten sich wieder gegenseitig und küssten sich immer wieder kurz und atemlos. Derek rieb nun ihrer beider Erektionen gegeneinander und sie beide keuchten lauter. “Oh Derek” stöhnte Stiles wieder und spürte, dass er sich nicht mehr lange zurück halten konnte. Es fühlte sich unglaublich an, wie ihre Erregungen aneinander rieben und er wurde immer lauter. “So gut” stöhnte er kurz darauf und kam dann heftig zum Orgasmus. Derek rieb sie beide noch weiter, bis auch er kurz danach kam. “Wow” seufzte Stiles und atmete schneller. “Ja” schnurrte Derek und ließ sich vorsichtig neben ihn auf die Seite sinken. Sofort schmiegte sich Stiles an ihn. “Das war toll” flüsterte er dann. “Oh ja” hauchte der ältere, küsste ihn sanft auf den Kiefer und wischte sich nur schnell die Hände ab. Dann umarmte er seinen Liebling wieder ganz fest. Sie kuschelten und küssten noch ein wenig verliebt herum, dann schliefen sie etwas später beide zufrieden ein. Am nächsten Morgen wurden sie durch das störende Geräusch von Dereks Handy geweckt. Er brummte und tastete danach. Verschlafen ging er dran. Es war Laura, wer sonst. “Brüderchen” flötete sie durch die Leitung. Derek brummte nur. “Hab ich dich geweckt? Ich wollte nur wissen wie es mit deinem kleinen Mitbewohner lief? Vermutlich hast du es ihm immernoch nicht gesagt, stimmts?” fragte sie. “Doch hat er” kam es von Stiles, der sich schnurrend näher an seinen Freund kuschelte. “Stell auf Lautsprecher” verlangte er dann. “Das ist mein Neffe. Endlich” mischte sich nun Peter ein. “Wie kommt es denn das DU schon wach bist?” wunderte sich Derek. “Ab und zu arbeite ich auch mal” entrüstete sich sein Onkel. Stiles kicherte. “Morgen du” lächelte jetzt Derek und küsste seinen Liebling. “Ach wie süß sie sind” schwärmte Laura. “Ich freu mich für euch.” “Und liegen zusammen im Bett” fügte Peter mit Stolz in der Stimme hinzu. “Na du hast ja auch das andere Zimmer unter Wasser gesetzt” grinste Derek. “Und? Du kannst mir gerne später danken. Habt ihr mein kleines Geschenk schon ausprobiert?” fragte sein Onkel. “Welches Geschenk?” fragte Laura neugierig. “Kein Kommentar” kicherte Stiles, bevor Derek antworten konnte. Dieser nickte nur zustimmend. “Ich werd jetzt auflegen. Ich melde mich später” sagte er dann und küsste seinen Liebling zärtlich. Sie verabschiedeten sich kurz und legten dann auf. “Mhm...morgen” lächelte Stiles und kuschelte sich ganz dicht an ihn. “Morgen du süßes Ding” sagte Derek und küsste ihn wieder sanft. Stiles kicherte und streichelte über seine Brust. “Die letzte Nacht war so schön...und neben dir aufwachen ist jetzt auch noch viel viel besser” schnurrte er dann. “Ja...allerdings” hauchte Derek und küsste ihn jetzt liebevoll ein paar auf den Hals. “Schöön” seufzte der jüngere. Derek knabberte sacht an der weichen Haut und Stiles kicherte ein wenig. Die Bartstoppeln kratzten über die empfindliche Haut. “Du bist sowas von zum anbeissen” grinste der ältere und biss ihm verspielt in die Schulter. “Lass uns lieber Frühstücken, das kannst du futtern, nicht mich” lachte Stiles amüsiert. “Okay, gleich” erwiderte Derek und küsste ihn zärtlich auf die Lippen. Einigen Minuten später standen sie auf. Stiles grinste verlegen, weil sie immernoch nackt waren. “Also ich...geh duschen,...willst du mit?” fragte er und huschte aus der Tür, zum Badezimmer. Derek folgte ihm natürlich, denn er wollte auf jeden Fall auf das verlockende Angebot eingehen. Etwas später, sie hatten sich in der Dusche sehr viel Zeit gelassen, saßen sie auf der Veranda, Stiles auf Dereks Schoss und tranken Kaffee. “Es ist perfekt” schnurrte der jüngere, kuschelte sich an seinen Freund und nippte an seinem Getränk. “Du” lächelte Derek, küsste ihn sanft und hatte beide Arme um seinen Liebling gelegt. “Danke. Wir sind echt ein bisschen kitschig” grinste Stiles und kraulte zärtlich seinen Nacken. “Mhm...mir egal” brummte der ältere zufrieden. Stiles beobachtete ihn einen Moment. Das Kraulen schien ihm besonders gut zu gefallen. Derek sah so zufrieden aus und gar nicht so grummelig wie sonst so oft. Sein Herz machte einen kleinen Hüpfer, als er sich wieder bewusst machte, dass Derek tatsächlich in ihn verliebt war. Er küsste den dunkelhaarigen sanft auf die Lippen und schmiegte sich an ihn. “Das vorhin in der Dusche hat mir übrigens gut gefallen” flüsterte er dann. “Ja? Das ist gut...du kannst so viel davon bekommen wie du willst” schnurrte Derek und streichelte über seinen Rücken. “Gern, aber erst Frühstücken” grinste Stiles leicht. Sie frühstückten in aller Ruhe, aßen Toast und Rührei, das Stiles zubereitet hatte und turtelten natürlich zwischendurch immer wieder herum. “Hast du eigentlich eine Badehose dabei?” fragte Stiles irgendwann. “Ja, sicher” nickte der ältere. “Und wo?” grinste Stiles ein wenig. “Warum fragst du?” wunderte sich Derek. “Ich wollte sie verstecken und dich dann fragen ob wir baden gehen” kicherte der Student. “Wenn du nacktbaden möchtest, kannst du mich auch einfach fragen” antwortete Derek amüsiert. “Na gut...also...würdest du mit mir nacktbaden?” grinste Stiles verlegen. “Mit dir mach ich fast alles” erwiderte der ältere. Es piepste und Stiles holte sein Handy hervor. Derek versuchte nicht all zu neugierig über seine Schulter zu schauen. “Es ist Lydia” grinste der jüngere. “Ah” nickte Derek. “Sie fragt ob ich mich endlich von dir habe flachlegen lassen” kicherte Stiles. “Was hast du ihr denn erzählt?” fragte der dunkelhaarige amüsiert. “Eigentlich gar nichts. Sie fing damit an, dass du so heiß aussiehst und wenn ich nicht wollte würde sie mit dir flirten. Naja und dann hat sie halt immer gemeint wir hätten Dates und so” verriet Stiles. “Aber sie hat nicht mit mir geflirtet, oder doch?” wunderte sich Derek ein wenig. “Nein, sie wollte mich damit nur ärgern und aus der Reserve locken, damit ich zugebe das ich auf dich stehe” grinste der jüngere. “Ach so, ja das hat Peter auch mit mir gemacht” erzählte Derek. “Ach ja? Und, hat es funktioniert?” fragte Stiles neugierig. “Ein bisschen vielleicht. Peter hat so eine gewisse Art auf die die Leute abfahren” zuckte der dunkelhaarige die Schultern. “Ja, ist mir aufgefallen. Aber ich hatte da wirklich jemand ganz anderen im Auge, als deinen Onkel” grinste Stiles und kuschelte sich an ihn. “Da bin ich aber sehr froh” lächelte Derek und küsste ihn zärtlich. “Was antwortest du ihr denn?” fragte er dann. “Ich schreibe...mhm was schreibe ich denn? Ich schreibe: noch nicht, aber der Tag hat ja erst angefangen” kicherte der Student. Derek grinst leicht, zog ihn näher und küsste ihn wieder. Kapitel 17: lying in the grass ------------------------------ “Weißt du was hier noch toll wäre? Ein Boot oder ein Steg, dann könnte man die Beine ins Wasser baumeln lassen...oder beides” sagte Stiles und kuschelte sich an seinen Freund. Sie hatten gerade den Tisch abgeräumt, die Küche aufgeräumt und sich Handtücher geholt. Jetzt hatte Derek die Arme um seinen Liebling geschlungen und ihn geküsst. “Wenn du möchtest, können wir beides haben” sagte der ältere und lächelte. “Du kannst nicht immer einfach alles kaufen was ich so will” grinste Stiles und küsste ihn zärtlich auf die Lippen. “Warum nich? Außerdem finde ich das mit dem Steg eine gute Idee” antwortete Derek und streichelte über seinen Rücken. “Du verwöhnst mich zu sehr. Aber wenn du ihn natürlich selber willst” räumte Stiles ein. “Ich verwöhne dich sehr gern” schnurrte der dunkelhaarige in sein Ohr und küsste sich seinen Hals entlang. “Und das machst du unglaublich gut” seufzte Stiles angetan. Derek schob sanft die Hände unter Stiles Shirt, streichelte seine Seiten entlang und küsste weiterhin seinen Hals. Ein wenig knabberte er an der zarten Haut und brachte den jüngeren dazu leise zu stöhnen. Einen Moment später zog er Stiles das Shirt über den Kopf und ließ es neben sie auf die Wiese fallen. Dereks Shirt folgte. Eng umschlungen küssten sie sich leidenschaftlich und streichelten einander überall. Mit einer Hand schnappte Stiles nach einem Handtuch, das über der Veranda lag und warf es ebenfalls auf den Boden. “Hier ist doch weit und breit niemand oder?” hauchte er in Dereks Ohr. “Nein, Niemand” erwiderte dieser. “Das ist gut” murmelte Stiles und küsste ihn wieder. “Was hast du denn vor?” flüsterte Derek in sein Ohr und knabberte sacht daran. “Mhm...warte kurz hier. Bleib genau so” sagte Stiles leise, löste sich und lief ins Haus. Nur eine Minute später kam er zurück, zog das Badetuch ein wenig weiter in den Schatten unter einen Baum. Dann schlang er wieder die Arme um Derek. “Verrätst du mir was du da tust?” lächelte dieser. “Ich hab gedacht...wo wir doch hier ganz allein sind...und irgendwie ist es auch ganz schön...wir könnten ja einfach hier...im freien...ich meine...oder?” grinste Stiles ein wenig schüchtern. “Du meinst...unser erstes Mal...hier draußen?” fragte Derek und fand die Vorstellung mehr als nur ein bisschen erregend. “Eine doofe Idee?” nuschelte der jüngere. “Das ist eine scharfe Idee” entgegnete Derek und zog ihn näher an sich. “Ja?” schnurrte Stiles und schmiegte sich an ihn. “Ja, so ist es auch etwas besonderes...willst du erst baden gehen?” fragte der ältere und küsste wieder seinen Hals. “Eigentlich...nicht” grinste Stiles leicht. “Mhm...gut” knurrte Derek leise und biss ihm sacht in die weiche Haut. “Uh...dieses Grrr...ist richtig sexy” kicherte Stiles. Der dunkelhaarige knurrte erneut und ließ die Hände über seinen Po wandern. “Gut” hauchte Stiles und dachte, dass sie vielleicht doch erst hätten baden sollen, dann wären sie zumindest schon nackt. So ließ er jetzt die Hände etwas aufgeregt zu Dereks Hose gleiten um sie zu öffnen. Dieser küsste derweil weiterhin seinen Hals und streichelte über seinen Po. Stiles zog ihm die Jeans weiter herunter mit samt der Boxershorts. Er streichelte über Dereks Erregung, die in seiner Hand immer härter wurde. Der dunkelhaarige zog ihn jetzt ebenfalls aus, streifte ihm die Klamotten ab und streichelte dann über die weiche, helle Haut. “Du bist so heiß” schnurrte er und umfasste seine runden Pobacken. “Du erst” keuchte Stiles erregt. Sie küssten sich wieder verlangend und Derek massierte seinen Po, was dem jüngeren ungeheuer gut gefiel. Dann löste er sich aber ein bisschen, ließ sich nach hinten auf das Handtuch sinken und zog Derek zu sich. Dieser stützte sich mit einem Arm neben ihm ab und strich mit dem anderen über seine Seiten, den Po und den Oberschenkel. Sie rieben sich aneinander und keuchten in den Kuss. Stiles zog den dunkelhaarigen noch näher an sich, so dass dieser nun komplett auf ihm lag. Außerdem schlang er die Beine um ihn und drängte sich ihm entgegen um ihm zu bedeuten, was er wollte. Derek stöhnte leise. “Stiles...wir...brauchen die...aus dem Schlafzimmer” hauchte er in Stiles Ohr. “In meiner Hosentasche” erwiderte der jüngere mit einem kleinen Grinsen. “Ach...du bist also schon vorbereitet” sagte Derek amüsiert und holte mit einer Hand das Fläschchen und ein Kondom aus der Hosentasche. “Dank deinem Onkel. Sonst hätten wir erst zu einer Drogerie fahren müssen” kicherte Stiles und streichelte über Dereks breiten Rücken. “Hätte ich sonst auch getan” versicherte Derek. “Da hättest du sicher weit fahren müssen für ein bisschen Sex” grinste der jüngere. “Das wäre es wert, wenn ich dich dann vernaschen darf und außerdem wird es ja nicht bei dem einen Mal bleiben” hauchte er und küsste ihn dann. “Das hört sich gut an. Was hast du denn noch so mit mir vor?” schnurrte Stiles. “Schauen wir erstmal wie es dir gefällt...und dann...naja wir haben da ein schönes großes Bett und ein bequemes Sofa und hier draußen ist auch sehr viel Platz. Außerdem wollten wir noch herausfinden was ich in der Küche so kann” grinste der ältere. “Mhm...ja...das klingt gut. Dann finde ich...sollten wir mal langsam anfangen…” seufzte Stiles und sah ihn herausfordernd an. “Okay” sagte Derek leicht amüsiert und küsste ihn ein paar Mal sanft. Er nahm sich das Gleitgel, öffnete es und tat sich etwas davon auf die Finger. Dann streichelte er wieder über Stiles Po. “Erdbeer” grinste Stiles zwischen zwei Küssen und spreizte die Beine ein wenig mehr. Vorsichtig schob Derek jetzt einen Finger in ihn. “Okay?” fragte er dann leise. “Ja, mit dem Gel geht das ziemlich gut” nickte Stiles und versuchte sich noch mehr zu entspannen. Langsam bewegte Derek den Finger und nahm nach kurzem einen zweiten hinzu, auch dies ging relativ einfach. Stiles keuchte jetzt und reckte sich ihm entgegen. Er küsste Derek leidenschaftlich und bewegte sich immer wieder gegen ihn. Dann schnappte er sich das Kondom, riss es nach einigen Versuchen auf und zog es dem älteren über, bedeutete ihm so, dass er soweit war. Dieser löste die Finger, verteilte etwas von dem Gel auf seiner Härte und begann sich vorsichtig in ihn zu schieben. Stiles keuchte, kniff die Augen zusammen und klammerte sich an ihm fest. Es war schon etwas unangenehm. Derek hielt inne und wartete bis er sich daran gewöhnte hatte und etwas entspannen konnte, dann glitt er langsam weiter in ihn. Als er komplett in ihm war, fühlte es sich langsam richtig gut an. Stiles stöhnte leise und wurde immer erregter. “Das ist gut” seufzte er lustvoll in Dereks Ohr. Dieser knurrte leise, küsste ihn innig und begann sich in ihm zu bewegen. “Ahhh” stöhnte der jüngere und warf den Kopf in den Nacken. “Stiles, alles okay?” fragte Derek besorgt. “Ja...ja...mach weiter” forderte er und drängte sich ihm entgegen. Ein klein wenig grinste Derek zufrieden und bewegte sich wieder in ihm. Offensichtlich schien es Stiles gut zu gefallen, so wie er stöhnte und keuchte. “Oh Derek” kam es dunkel von dem Studenten, der sich lustvoll aufbäumte. “Stiles” seufzte Derek und begann schneller und fester in ihn zu stoßen. Beide stöhnten lauter und Derek drang immer wieder tief in ihn, rieb dabei den empfindlichen Punkt. Stiles bäumte sich wieder auf, klammerte sich fester an ihn und kam dann heftig zum Höhepunkt. Derek stieß noch einige Male tief in ihn, kam aber kurz darauf ebenfalls, vor allem weil Stiles immer enger um ihn herum geworden war. “Uh” seufzte Stiles, atmete etwas schneller und zog Derek zu sich heran, der sich vorsichtig auf ihn sinken ließ. Einen Moment lang sagte keiner von beiden etwas und beruhigten sich erst wieder. “Das war so geil” schnurrte dann der jüngere in Dereks Ohr. “Fand ich auch” erwiderte dieser und küsste ihn zärtlich. “Es hat sich wirklich richtig schön angefühlt...und es macht unheimlich viel Spaß...ich hoffe wir wiederholen das jetzt ganz oft” grinste Stiles ein wenig. “Ich will dich ab jetzt ständig vernaschen” hauchte Derek und küsste sich seinen Hals entlang. Der jüngere kicherte geschmeichelt und kuschelte sich bequem an ihn. “Ist es dir nicht zu hart auf dem Boden?” fragte Derek. “Nein, die Wiese ist schön weich und das Handtuch auch. Außerdem find ichs grade sehr schön so” lächelte Stiles. “Dann ist gut” antwortete der dunkelhaarige Kapitel 18: I wanna do bad things with you ------------------------------------------ Nach einer Weile hatten sie sich herumgedreht, so dass nun Derek unten lag und Stiles auf ihm. Sie kuschelten sich aneinander und küssten sich ab und zu. “Mhm...wir sollten einfach hierbleiben” schnurrte Stiles und schmiegte sich an ihn. “Ja...es ist schön hier...aber unsere Wohnung mag ich auch” lächelte Derek. “Stimmt...da ist es auch schön...du hast recht” sagte Stiles und streichelte über seine Brust. “Wir können...Sex im Pool haben” grinste er dann. “Im Pool? Mhm...sehr gute Idee” hauchte Derek und knabbert an seinem Ohr. “Find ich auch...und in deinem schönen, bequemen Bett...oder in der Küche...Esstisch…” überlegte Stiles angetan. “Das klingt gut…Ich würde dich unheimlich gern auf dem Esstisch flachlegen“ hauchte Derek, umfasste seinen Po und massierte diesen. “Mhm...Mister Hale...wollen Sie mich etwa verführen?” schnurrte der jüngere und drängte sich gegen ihn. “Unbedingt” hauchte dieser, drehte sie jetzt wieder herum und drängte sich zwischen Stiles Beine. Der Student keuchte leise, reckte sich ihm entgegen und zog ihn in einen verlangenden Kuss. “Wollen wir dann jetzt mal ins Wasser gehen?” lächelte Stiles einige Zeit später, nachdem sie es noch zwei Mal getan hatten. “Ja....das ist eine gute Idee” erwiderte der ältere und küsste ihn sanft. “Wir können ja anschließend weitermachen” grinste Stiles, drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und erhob sich dann. Auch Derek stand auf und folgte ihm amüsiert. “Schön dass du offensichtlich genauso viel gefallen daran hast wie ich” sagte er dann. “Ich denke...wir haben eine neue Freizeitbeschäftigung” kicherte Stiles und hielt nun die Zehe ins Wasser. “Bin ich sofort dabei” antwortete Derek und schlang die Arme von hinten um ihn. Zusammen wateten sie langsam in den See. Anfangs war das Wasser ziemlich kühl, aber man gewöhnte sich schnell daran. Komplett im Wasser schwammen sie erst ein wenig, dann zurück und kuschelten sich schließlich wieder aneinander. “Im Wasser bin ich ganz leicht” grinste Stiles und schlang die Beine um Dereks Hüften. “Du bist auch sonst nicht so doll schwer” lächelte der dunkelhaarige und umfasste seinen Po. Teils um ihn festzuhalten und teils weil er so gern den süßen Hintern seines Freundes streichelte. “Du bist einfach nur ziemlich stark” schnurrte der jüngere und streichelte über seine Muskeln. “Und du bist unheimlich sexy” hauchte Derek und küsste ihn. “Danke” gluckste Stiles geschmeichelt und rieb sich ein wenig gegen ihn. “Was wird das denn?” fragte der ältere und knabberte an seinem Ohr. “Ich versuche dich dazu zu bringen mich zu vernaschen” grinste Stiles leicht und drängte sich weiter gegen ihn. “Hier und jetzt?” fragte Derek, streichelte seinen Po und leckte über seine Lippen. “Wenn ich dir nicht zu schwer bin” schnurrte Stiles und rieb sich weiter gegen ihn. Etwas später lagen sie dann wieder gemeinsam im Schatten. “Wir hätten das schon viel viel eher tun sollen...der Sex mit dir ist umwerfend” kicherte Stiles, nachdem sie es gerade erneut miteinander getan hatten. “Da gab es so einige Situationen in denen ich dich früher schon hätte vernaschen wollen” lächelte Derek. “Ja wirklich? Wann denn?” grinste der jüngere. “Mhm...zum Beispiel nachdem wir im Pool waren und du in die Decke eingewickelt so süß ausgesehen hast, oder nach Peters Geburtstag in meinem Bett, oder an dem Samstag auf dem Sofa, als du dich angekuschelt hast” erzählte der ältere leicht verlegen. “Das ist so süß. Ging mir aber genauso. Aber dafür haben wir ja jetzt jede Menge Zeit und Gelegenheit” schnurrte Stiles. “Ja...glücklicherweise” stimmte Derek zu und küsste ihn. “Wir könnten jetzt eigentlich auch...in die Küche gehen...dann zeigst du mir was du kannst und anschließend zeig ich dir wie toll ich kochen kann….was hältst du davon?” grinste Stiles. Derek lachte leicht. “Sehr sehr viel” sagte er dann. Er stand auf und half seinem Liebling hoch, ging mit ihm dann ins Haus. Bis Stiles endlich anfangen konnte zu kochen, verging noch einige Zeit, in der sie sich auf der Küchenzeile, dem Tisch und dem Sofa vergnügten. Anschließend lagen sie noch eine Weile erschöpft auf dem Sofa und kuschelten. Nun stand der jüngere nur mit einer Schürze um die Hüften in der Küche und machte ihnen Nudeln. Er hatte sich etwas ausgesucht, dass schnell ging. Sonst würde er nie fertig werden. “Du siehst so heiß aus mit der Schürze” sagte Derek und umarmte ihn von hinten. Stiles grinste geschmeichelt und schmiegte sich leicht an seinen Freund. “Ich weiß es ist fast unmöglich...aber ich hab schon wieder Lust auf dich” hauchte der dunkelhaarige in sein Ohr. “Ich weiß, geht mir auch so. Aber ich sollte das hier wirklich erst zuende machen” seufzte Stiles. “Solltest du...aber...ich kann die Finger nicht von dir lassen” sagte Derek leise, knabberte an seinem Nacken und glitt mit den Händen über seine Hüften nach vorn. Stiles stöhnte leise und drängte sich weiter gegen ihn, fühlte Dereks Erregung, die gegen seinen Po drückte. Er schaffte es noch den Herd abzustellen, bevor er sich auf die Anrichte stützte und sie es erneut in der Küche trieben. “Ob ich heute noch schaffe für uns Essen zu kochen?” kicherte Stiles, schmiegte sich an seinen Freund und seufzte geschafft. “Vielleicht sollte ich solange etwas anderes tun, dann lenke ich dich nicht ab” grinste Derek und küsste ihn sanft. “Mhm..ja...geh in den Wald holzhacken...das fände ich richtig scharf” schnurrte Stiles und stellte es sich gerade bildlich vor. Derek lachte leicht. “Sowas würde dich also anmachen?” “Ja, das würde es. Genauso wenn du in deinem Fitnessraum bist und dann oberkörperfrei durch die Wohnung läufst...dann in die Dusche verschwindest” seufzte der Jüngere verträumt. “Wenn du willst mach ich ein paar Übungen für dich…” bot Derek an. “Jaa...unbedingt. Aber erst nach dem Essen, denn sonst muss ich sofort über dich herfallen” erklärte Stiles und schmiegte sich an ihn. Derek grinste leicht und küsste ihn wieder sanft. “Dann mach ich jetzt mal das Essen, okay?” kicherte der jüngere und stand auf. “Ich denke solange den Tisch, dann klappt es vielleicht besser” sagte Derek leicht amüsiert und erhob sich ebenfalls. Sie schafften es dieses Mal ohne Unterbrechung und auch gegessen hatten sie in Ruhe. Danach waren sie erstmal satt und zufrieden und kuschelten sich zusammen. “Willst du heute noch irgendwas machen?” fragte Derek seinen Liebling und streichelte ihn sanft. “Kommt darauf an was du meinst” grinste Stiles und schmuste sich an ihn. “Ich meinte, ob du noch etwas anderes tun willst außer Sex haben und kuscheln” sagte Derek amüsiert. “Eigentlich nicht...oder willst du? Ich würde gern den ganzen Tag nur vögeln und kuscheln...und die ganze Nacht” schnurrte Stiles und streichelte über seine Brust. Derek zog ihn auf seinen Schoß und knabberte an seinem Hals. Der jüngere seufzte erregt und rutschte näher heran. An diesem Abend saßen sie nicht lange draußen, sie verzogen sich bald in ihr Schlafzimmer, machten es sich dort bequem und liebten sich immer wieder, bis sie richtig erschöpft waren. “Ich kann nicht mehr” seufzte Stiles und lag träge auf seinem Freund. “Ja” stimmte dieser zu und war auch ziemlich geschafft. “Wir brauchen bald Nachschub, die Kondome sind fast leer” grinste Stiles leicht. “Dann besorge ich uns morgen neue...ganz ganz viele” versprach der dunkelhaarige. “Mindestens 5 Packungen” schnurrte Stiles. “Oder gleich einen Monatsvorrat?” grinste Derek und streichelte ihn. “So viele kannst du nicht tragen” kicherte Stiles. “Wir könnten uns vielleicht auch testen lassen...und dann...ohne” schlug er vor und sah Derek an. “Du würdest dir freiwillig Blut abnehmen lassen?” lächelte dieser und küsste ihn sanft. “Dafür würde ich es tun” erwiderte Stiles. “Du-du...würdest doch nicht mit jemand anderem schlafen wollen...oder?” fragte er nun leise und ziemlich bedrückt. “Stiles, nein. Ich würde niemals mit jemand anderem schlafen. Denk sowas nichtmal. Ich will nur mit dir schlafen und ich hoffe du auch nur mit mir” sagte Derek sanft und streichelte ihn. “Natürlich nur mit dir” lächelte der jüngere jetzt erleichtert. “Dann lassen wir uns testen, wenn wir wieder zu Hause sind und so. Solange besorge ich uns Kondome so viel wir brauchen” sagte Derek und küsste ihn liebevoll. “Okay” schnurrte Stiles und kuschelte sich zufrieden an ihn. Kapitel 19: be together ----------------------- Am nächsten Morgen führten sie ihre neue Lieblingsbeschäftigung fort und wühlten sich durch die Kissen. Anschließend frühstückten sie zusammen und nachdem das letzte Kondom aufgebraucht war, machten sie sich auf den Weg um in den nächste Ort zu fahren. “Möchtest du dann gleich noch etwas essen gehen?” fragte Derek. “Ich weiß nicht ob ich es solange aushalte ohne mit dir zu kuscheln” grinste der jüngere. “Das ist echt süß” lächelte Derek und nahm seine Hand kurz. “Überleg es dir. Ich lade dich ein, wohin du willst. Allerdings gibt es hier vermutlich nicht viel Auswahl” sagte er dann. “Vielleicht Pizza...aber ansonsten kann ich uns auch selbst welche backen” antwortete Stiles und küsste ihn kurz auf die Wange. Sie parkten vor einem Supermarkt und gingen erstmal einkaufen. “Schau mal, sollen wir vielleicht einen Schwimmreifen kaufen oder eine Luftmatratze” sagte Stiles im Laden, als er die Wasserspielzeuge sah. “Sicher passen wir da zu zweit rein, dann könnte man...unanständige Dinge tun” grinste er leicht und hielt einen großen Schwimmring in der Hand. Derek nahm ihm diesen ab, packte noch einen Luftmatratze in den Korb und eine Luftpumpe. “Noch was?” fragte er dann. Stiles kicherte und schmuste sich ganz kurz an ihn. Dann schaute er sich die anderen Sachen an. Er betrachtete eine Poolnudel und überlegte was man damit tun könnte, da ihm nichts einfiel tat er sie wieder zurück. “Ich denke die beiden Sachen reichen erstmal” grinste er. “Okay” nickte Derek und ging mit ihm weiter. Sie kauften Lebensmittel und natürlich auch Kondome. Die Kassiererin schaute ein wenig komisch, als Stiles fünf Packungen verschiedener Sorten auf das Band legte. “Okay Mister Hale, also ich würde mich von dir zum Essen einladen lassen” grinste Stiles nachdem sie den Laden verlassen hatten und küsste seinen Freund flüchtig. Derek zog ihn an sich und küsste ihn jetzt nochmal lange und innig bis Stiles atemlos war und sich an ihn lehnte. “Wow” schnurrte der jüngere. “Wohin darf ich dich denn einladen? Pizza?” hauchte Derek in sein Ohr. “Oh ja, Pizza...und Nachtisch zu Hause” seufzte Stiles und schmiegte sich an ihn. Sie suchten sich ein italienisches Restaurant und setzten sich zusammen an einen Tisch. Sie aßen Pizza und hielten immer wieder unten der Tisch Händchen. Das Dessert ließen sie sich einpacken und da das Essen sehr gut war auch noch zwei Gerichte für heute Abend oder den nächsten Tag. “Danke für die Einladung” sagte Stiles, als sie das Restaurant verließen. “Gerne doch” lächelte Derek und zog ihn an sich um ihn zu küssen. “Mhm...daran könnte ich mich gewöhnen” schnurrte Stiles und legte die Arme um ihn. “Woran? Dass ich dich zum Essen einlade?” fragte Derek. “Nein, das ist auch schön, aber ich meine das geküsse immer wieder” lächelte Stiles und schmuste sich an ihn. “Ach so...das mag ich auch sehr” erwiderte Derek und küsste ihn erneut. “Aber du weißt, dass du mich nicht einladen musst und sowas...ich mag dich auch so” sagte Stiles dann. “Ich weiß, aber ich tu es gern” antwortete der ältere. Sie stiegen wieder in den Wagen. “Denkst du...naja...ich meine...wir sind jetzt...zusammen oder?” fragte Stiles. “Ja. ich meine...wenn du das willst” sagte Derek und sah zu ihm rüber. “Ja auf jeden Fall. Denkst du...also...wir wohnen ja zusammen...und ich frage mich...ob das gut ist. Normalerweise wohnt man ja nicht sofort zusammen” erklärte Stiles, was ihm im Kopf herum ging. “Schon...aber...ich finde wir sind auch kein ganz normales Paar und wir wohnen ja schon zusammen. Das ging doch bisher immer ganz gut...oder...stört dich etwas? Du kannst es mir sagen. Wenn du Freiraum brauchst...dann könntest du mir das auch sagen. Aber wenn du natürlich umziehen willst...naja…” der dunkelhaarige überlegte einen Moment was er sagen sollte und seufzte dann. “Das fände ich eigentlich nicht so schön” murmelte er dann. Stiles verschränkte seine Hand mit der von Derek. “Mich stört nichts an dir. Und ich kann mir im Moment nicht vorstellen, dass ich irgendwie Freiraum von dir brauche. Im Gegenteil, ich wollte von Anfang an so viel Zeit mit dir verbringen wie es nur ging. Außerdem will ich jede Nacht bei und mit dir schlafen...also...hoffe ich, dass ich dir nicht auf die Nerven gehe und...wenn doch, musst du versprechen mir das zu sagen” lächelte Stiles. “Okay” nickte Derek, beugte sich zu ihm und küsste ihn zärtlich. Sie flüsterten sich gegenseitig ein “Ich liebe dich” ins Ohr und küssten sich erneut. Dann startete Derek den Wagen und sie fuhren zu ihrer Hütte zurück. Dort angekommen räumten sie ihre Einkäufe aus und verstauten sie. “Was hältst du jetzt von einer gemeinsamen Dusche?” fragte Stiles anschließend. “Sehr viel” antwortet Derek. “Dusche und dann sehr viel Sex?” grinste der jüngere leicht und lief jetzt in Richtung Badezimmer. Derek folgte ihm natürlich sofort und beide ließen bereits auf dem Weg schon die ersten Kleidungsstücke fallen. In der Dusche angekommen, drängte ihn Derek gegen die Wand und küsste ihn verlangend. Stiles keuchte leise. “Mister Hale” seufzte er erregt und zog ihn nur noch näher an sich. Der dunkelhaarige stellte mit einer Hand das Wasser an, ohne sich auch nur einen Zentimeter von seinem Liebling zu trennen. Das Wasser prasselte auf sie herunter, während sie sich weiterhin verlangend küssten und überall über ihre Körper streichelten. Derek massierte seinen Po und drang jetzt mit einem Finger in ihn ein, woraufhin Stiles stöhnte und sich an ihn klammerte. Nur wenige Minuten später hatten sie die Dusche verlassen und waren auf dem Weg ins Schlafzimmer. “Ich will dich so sehr” keuchte Stiles, als sie endlich zusammen im Bett lagen und sich erregt aneinander rieben. Etwas später lag Stiles auf seinem Freund und grinste ihn zufrieden an. “Was ist?” fragte dieser lächelnd. “Lass uns den ganzen restlichen Tag im Bett verbringen ja?” schnurrte Stiles und küsste seine Brust. “Du hast eine erstaunliche Ausdauer” grinste Derek und streichelte über seinen Rücken. “Du hast unglaubliches stehvermögen” kicherte der jüngere, rutschte ein wenig höher und küsste ihn sanft. “Das liegt an deinem scharfen Körper” hauchte Derek und küsste ihn erneut. “Mach ich dich so heiß?” fragte Stiles geschmeichelt. “Und wie, merkst du doch” sagte Derek. “Du sagst immer so süße Sachen zu mir” lächelte der Student und schmiegte sich an ihn. “Ich finde...du bist wunderschön und ich...bin einfach schrecklich verliebt” gestand Derek leise. Stiles wurde ein wenig verlegen und lächelte glücklich. “Ich liebe dich auch sehr” sagte er und küsste ihn wieder. “Ich bin echt froh das du immer so ein Grummelpeter warst” grinste er dann. “Warum das?” wunderte sich Derek. “Na sonst hätte schon viel eher jemand gemerkt wie toll du bist und mich dir weggeschnappt” erklärte Stiles und kuschelte sich verliebt an ihn. “Ich verstehe nicht...warum bei dir niemand bemerkt hat wie wunderbar du bist” sagte der dunkelhaarige sanft und streichelte ihn. “Ach...naja” murmelte Stiles. “Nicht naja. Du bist so...liebevoll und...kümmerst dich um andere und du...hast diese Art, die ansteckend ist und man sich gut fühlen muss. Außerdem bist du süß und siehst toll aus. Vor allem diese großen, braunen Augen und diese Leberflecken” widersprach ihm Derek. “Offensichtlich ist das nichts was die Leute gut finden” zuckte der jüngere die Schultern. “Naja...ich schon” antwortete Derek. “Ja...und das ist ja auch perfekt so” lächelte Stiles. Sie küssten sich liebevoll, kuschelten sich aneinander und in die Kissen und waren einfach nur glücklich. Kapitel 20: back at home ------------------------ Sie blieben noch ein paar Tage in ihrer Hütte und ließen es sich gut gehen, aber zum nächsten Wochenende fuhren sie dann zurück nach Hause. So weit war es nicht und sie könnten ja jederzeit wiederkommen, wenn Stiles gerade keine Prüfungen hatte oder ähnliches. “Wissen jetzt eigentlich alle bescheid über uns?” fragte Derek neugierig, als sie in ihrer Wohnung ankamen. “Ich denke schon. Lydia weiß es, dann wissen es die anderen wohl auch. Und Dein Onkel und deine Schwester wissen es ja sowieso” lächelte Stiles und stellte eine Tasche ab. “Okay” nickte der ältere und stellte ebenfalls das Gepäck ab. “Wir könnten ja mal bei Gelegenheit eine kleine Grillparty geben und alle einladen” schlug Stiles vor und kuschelte sich an ihn. “Okay, warum nicht. Wobei ich nicht sicher bin ob das eine gute Idee ist, Peter einzuladen und deine Freunde” sagte Derek und schlang die Arme um ihn. “Das könnte doch ganz witzig sein” grinste der jüngere. “Und jetzt...packen wir schnell die Sachen aus und dann...komm ich zu dir in dein Bett” fügte er hinzu, küsste seinen Freund kurz, löste sich von ihm und schnappte sich seine Tasche. “Gut, beeil dich” antwortete Derek amüsiert und nahm sich ebenfalls seine Tasche. Sie räumten schnell die Sachen ein und füllten die Waschmaschine. Weiter kamen sie dann allerdings nicht. “Wir sollten unsere Kleidung am besten gleich mitwaschen” grinste Stiles und begann sich auszuziehen. “Gute Idee” stimmte Derek zu und tat es ihm gleich. Der jüngere zog sich komplett aus, stopfte alles in die Maschine, auch Dereks Sachen und stellte sie an. Dann setzte er sich oben drauf und zog seinen Freund näher an sich. “Das wollte ich schon immer mal ausprobieren” schnurrte er. “Sex auf der Waschmaschine?” fragte Derek und legte die Arme um ihn. “Genau” entgegnete Stiles, schlang die Beine um ihn und küsste ihn. Am frühen Sonntag Nachmittag, natürlich war es für Peter gerade erst Morgen, er hatte gefrühstückt und war losgefahren um seinen Neffen und dessen Lover zu besuchen. Schließlich musste er ja mal nach dem Rechten sehen, jetzt wo die beiden von ihrem Trip zurück waren. Er betrat die Wohnung und sah erstmal niemanden. Möglicherweise waren sie nicht da. Das war immer der Nachteil bei unangekündigten Spontanbesuchen. Andererseits machte es so viel mehr Spaß. Er ging zum Kühlschrank um sich ein Wasser zu nehmen, dieser war gut gefüllt mit allerhand Dingen, die vermutlich Stiles gekauft und zubereitet hatte. Früher hatte in diesem Kühlschrank fast immer gähnende Leere geherrscht. Ein paar Reste von einem Lieferservice waren vielleicht zu finden gewesen. Vielleicht schliefen die beiden auch noch? Er warf einen Blick auf die Uhr. Nein, wenn selbst er schon wach war, dann waren es die beiden auf jeden Fall. Oder sie waren auf der Dachterrasse. Er wollte gerade durch den Flur zur Treppe, die zur Dachterrasse führte, da hörte er Laute aus Dereks Schlafzimmer. Also blieb er kurz stehen und lauschte. Das Geräusch wurde nun immer lauter und bald sehr deutlich zu erkennen. Peter grinste zufrieden. Hatte sein Neffe es also doch endlich hinbekommen den kleinen Stiles flachzulegen. “Oh ja, Derek, so guut” kam es jetzt deutlich gestöhnt aus dem Schlafzimmer. Offensichtlich ging es gerade richtig zur Sache. Das Stöhnen wurde immer lauter und immer euphorischer. Da wollte er natürlich nicht stören, wenn die beiden gerade so viel Spaß hatten. Also setzte er sich ins Wohnzimmer aufs Sofa, nahm sich eine Zeitschrift und wartete. Irgendwann, nachdem die beiden noch mindestens zwei Zugaben gefeiert hatten, wurde es ihm allerdings zu langweilig. Er wartete bis es wieder sehr laut und danach ruhig wurde und klopfte an die Tür. “Hallo ihr zwei Häschen, wollt ihr vielleicht eine kleine Pause machen für den lieben Onkel Peter?” rief er durch die Tür. Er hörte ein paar Sekunden nichts, dann kicherte Stiles leise und rief ein “okay, warte kurz” zurück. Peter ging amüsiert zurück ins Wohnzimmer und setzte sich. Nach einigen Minuten kamen die beiden angezogen ins Zimmer, ein wenig verlegen, aber ziemlich zufrieden aussehend. “Hey, hättest du doch vorher angerufen” begrüßte ihn Derek. “Ach du weißt doch, das ist nicht meine Art. Außerdem weiß ich jetzt was hier so los ist” grinste Peter. Keiner der beiden wusste was er dazu sagen sollte, aber Stiles hatte Dereks Hand genommen und dieser verschränkte ihre Finger ineinander. “Gott, ihr seid so süß” sagte der ältere Hale grinsend. “Danke” antwortete Stiles, grinste ebenfalls ein wenig und kuschelte sich an seinen Freund. “Bist du nur so hier?” fragte Derek jetzt, setzte sich in einen Sessel und zog Stiles auf seinen Schoss. “Ja, ich wollte nur mal sehen was ihr so treibt” antwortet Peter amüsiert. “Und wissen wie der Urlaub war, aber ich kann mir vorstellen was ihr so gemacht habt” fügte er hinzu. Stiles kicherte wieder leicht, ihm schien es nicht sehr peinlich zu sein, also sollte es Derek auch nicht peinlich sein. Es war ja schließlich etwas sehr gutes. “Wir waren zumindest fast jeden Tag im Wasser...ach ja und danke für die Kondome und so” sagte Stiles und grinste. “Scheint ja offensichtlich funktioniert zu haben, wie ich es gedacht hatte” entgegnete Peter zufrieden. Er mochte diesen Jungen, er war genau das was Derek brauchte. Offen, ehrlich, mutig und nicht auf den Mund gefallen. Außerdem konnte er Derek aus der Reserve locken. Und auch im Bett schien es gut zu passen. “Scheint so” antwortet Stiles. “Soll ich uns mal etwas zum Essen machen?” fragte er dann und küsste seinen Freund flüchtig. “Gern. Soll ich helfen?” erwiderte Derek und küsste ihn in den Nacken. “Ich schau erstmal kurz was ich mache” lächelte der jüngere und erhob sich. Er ging in die Küche und an den Kühlschrank und schaute hinein. “Ich freu mich für dich” sagte Peter zu seinem Neffen, der Stiles hinterher geschaut und dabei leicht gelächelt hatte. “Danke” sagte Derek und drehte sich noch einmal zu seinem Liebling um. “Ich mag Stiles, er passt gut zu dir” erklärte der älter. “Ja...er ist toll...wirklich toll” lächelte Derek verliebt. “Ist er” grinste Peter leicht. “Was ist denn?” fragte Derek. “Nichts, ich finds nur süß wie verliebt du bist. Das ist ungewohnt und ich freu mich wirklich” erklärte der ältere. “Mhm...ja es...war gut dass Stiles hier eingezogen ist” nickte Derek. “Hah, siehst du, du musst auf deinen Onkel hören” sagte Peter triumphierend. Derek verdrehte die Augen. “Danke auf jeden Fall” räumte er dann aber ein. Stiles kam zurück und setzte sich auf die Sessellehne neben seinem Freund. “Was haltet ihr von Tapas mit Brot und Käse?” fragte er dann. “Klingt sehr gut” lächelte Derek und legte einen Arm um ihn. Peter stimmte zu und sie setzten sich alle in die Küche um Stiles Gesellschaft zu leisten und ein wenig zu helfen. Sie aßen zusammen mit Peter und unterhielten sich. Wie auch beim letzten Mal brachte Dereks Onkel ihnen später Drinks, die ein wenig zu stark waren. Dieses Mal aber nicht ganz so sehr, offensichtlich dachte er, brauchte er Stiles ja nun nicht mehr abfüllen. “Ich glaube ich hab einen kleinen Schwips” grinste Stiles später, als Peter gegangen war und sie noch schnell einiges abgeräumt hatten. Derek grinst leicht und nahm ihn in den Arm. “Willst du ins Bett gehen?” fragte er dann. “Nur mit dir zusammen” schnurrte Stiles und schmiegte sich an ihn. “Also bist du nicht müde?” erwiderte der dunkelhaarige. “Nein...ich hab jetzt Lust auf ganz anderes” sagte Stiles und zog ihn hinter sich her in Richtung Schlafzimmer. “Ich glaube Alkohol macht mich ein wenig rollig” hauchte er dann in Dereks Ohr. “Damit hab ich so gar kein Problem” grinste der ältere leicht und küsste ihn jetzt. “Da hab ich ja Glück” schnurrte Stiles und glitt mit einer Hand über seine Brust. “Die Klamotten stören” sagte er dann und zog ihm das Shirt aus. Auch Derek zog ihn langsam aus und streichelte über seine Haut. “Ich liebe es neben dir aufzuwachen und...den Morgensex” schnurrte Stiles zufrieden und schmiegte sich ein wenig erschöpft an seinen Freund. “Ich finds toll das du so auf Sex stehst” grinste Derek leicht und küsste ihn sanft auf die Lippen. “Ich steh auf Sex mit dir, weil ich so auf dich stehe” lächelte der jüngere. “Das ist guut” hauchte Derek und küsste seinen Hals entlang. “Oh ja” seufzte Stiles genießend. “Du bist so sexy” flüsterte Derek in sein Ohr und streichelte über seine Seiten, den Bauch und die Brust. “Danke” lächelte der Student geschmeichelt und küsste ihn innig. Kapitel 21: Big Apple --------------------- Als Stiles einige Tage später nach Hause kam, stand sein Freund gerade in der Küche, neben dem Kühlschrank und telefonierte. Er schien gerade trainiert zu haben, denn er trug nur eine Jogginghose und kein Shirt und gab einen unglaublich anziehenden Anblick ab. Davon hatte Stiles schon den halben Tag in der Uni geträumt. Derek war einfach nur unglaublich heiß. Er stellte seinen Rucksack ab und kam langsam näher. “Okay, ja, Stiles ist gerade nach Hause gekommen, ja mach ich, bis dann” sagte jetzt der ältere in den Hörer und legte dann auf. “Hey Baby” wandte er sich dann an Stiles, küsste ihn und legte die Arme um ihn. “Hey du” lächelte dieser und schmiegte sich an ihn. “Das war Laura. Liebe Grüße” erklärte Derek dann den Anruf. “Ah, danke” entgegnete Stiles. “Sie hat gesagt ich soll sie unbedingt in New York besuchen” erzählte der dunkelhaarige dann. “Oh, ach so, na ist doch schön. Wann willst du hin?” fragte Stiles und versuchte dabei nicht all zu enttäuscht zu klingen. Schließlich bedeutete es, dass sein Freund einige Tage, vielleicht sogar Wochen von ihm weg sein würde. “Ich weiß nicht, wann hättest du denn Zeit?” lächelte Derek und küsste ihn wieder sanft. “Ich?” wunderte sich Stiles. “Ja, du. Denkst du ich fliege dort hin ohne dich?” entgegnete Derek leicht amüsiert. “Ich...keine Ahnung...sie hat ja dich eingeladen” murmelte Stiles. “Ja und dich auch. Sie weiß genau, dass ich alleine nicht dort hin kommen würde. Ich hasse es zu fliegen und woanders zu sein” erklärte der ältere. “Also...mit mir zusammen willst du es aber?” fragte Stiles leicht verwirrt. “Ich denke das wäre okay für mich...dann wäre ich ja nicht allein und...du wärst bei mir...und vielleicht willst du ja New York sehen. Warst du schonmal dort?” sagte Derek. “Nein, noch nie. Es ist viel zu teuer dort und...ich würde es gern sehen” gab der Student zu. “Toll. Also wann könntest du denn?” fragte Derek nun. “Mhm...ich muss mal nachsehen” überlegte Stiles, löste sich von ihm und holte seinen Kalender. “Also, ich könnte...mhm...nein da ist Prüfung...und da hab ich Praktische Arbeit...ich kann erst in 3 Wochen” sagte er schließlich. “Na das ist doch okay, ich muss ja sowieso erstmal Flüge buchen und das alles” lächelte Derek. “Ach ja...Flüge...was kostet denn so ein Flug?” murmelte der jüngere. “Ich mach das schon. Du sollst mich einfach nur begleiten, okay?” widersprach Derek sofort. “Okay” nuschelte Stiles und kratzte sich verlegen. “Deine Anwesenheit ist viel mehr wert” sagte Derek leise und umarmte ihn wieder eng. “Du bist süß” lächelte Stiles und küsste ihn zärtlich. “Du erst, Baby” hauchte der dunkelhaarige und küsste ihn ebenfalls. “Warst du grad trainieren?” schnurrte Stiles dann und strich über seine muskulösen Arme. “Ja” antwortete der dunkelhaarige leicht amüsiert. “Find ich gut” seufzte Stiles angetan und streichelte über seine Brust. Derek hob ihn jetzt kurzerhand hoch und trug ihn hinüber in sein Schlafzimmer. Ziemlich beeindruckt schmiegte sich der jüngere näher an ihn. Schließlich legte ihn Derek auf dem Bett ab, brachte sich über ihn und sie begannen sich gegenseitig auszuziehen. Genau so hatte er sich den Nachmittag vorgestellt. Am darauffolgenden Wochenende hatte Stiles seine Freunde und Derek seinen Onkel zu einer kleinen Grillparty eingeladen. Auch wenn der ältere seine Einwände diesbezüglich mehrmals geäußert hatte. Aber Stiles war sich sicher, dass sich alle gut verstehen würden. Er war den ganzen Tag damit beschäftigt gewesen Essen vorzubereiten. Er hatte Salate zubereitet, Dips und Soßen, Burger und Fleisch mariniert. Derek hatte den Tisch gedeckt und den Grill vorbereitet und ihm ansonsten bei Kleinigkeiten geholfen, ihn dafür aber auch immer wieder abgelenkt. Am Ende war aber dennoch alles fertig als die Gäste kamen. Lydia, Allison, Isaac und Scott kamen alle gemeinsam. Sie begrüßten sich alle freudig und gingen zusammen hoch auf die Dachterrasse. “Oh, sieh dir die beiden an...sie sind so süß” sagte Allison zu ihrem Freund, als Stiles und Derek sich kurz an den Händen hielten. “Sind wir auch süß?” fragte dieser daraufhin. “Ich denke schon, du auf jeden Fall” lächelte sie und küsste ihn. Kurz darauf erschien auch Peter auf der Terrasse. Er sah sich erst in Ruhe um, bis er sich bemerkbar machte. “Eine Studentenparty...und ich bin eingeladen” sagte er und grinste dabei “Du bist doch andauernd auf Studentenpartys” konterte Derek. “Nicht mehr ganz so oft wie früher” erwiderte Peter und begrüßte sie nun nacheinander. “Ich bin Peter, Dereks Onkel und...du siehst umwerfend aus” sagte er zu Lydia und küsste ihre Hand. Die erdbeerblonde zog erst die Braue hoch, musterte ihn dann von oben bis unten und lächelte charmant. “Lydia” sagte sie. “Schöner Name” entgegnete Peter und stellte sich nun auch Allison, Scott und Isaac förmlich vor. Wobei er aufgrund von Scotts Blick auf einen Handkuss bei Allison verzichtete. “So viele wunderschöne Menschen heute hier...apropos...hallo Stiles” grinste er dann und begrüßte diesen und anschließend seinen Neffen, der ihm ein “benimm dich” ins Ohr raunte. Stiles kicherte nur und kuschelte sich an seinen Freund. “Dann werde ich mal das Essen holen. Wer möchte grillen?” fragte er dann. “Das kann ich tun” bot Isaac an. “Okay, super. Hilfst du mir kurz beim tragen Baby?” sagte Stiles. “Sicher” nickte dieser, warf seinem Onkel noch einen warnenden Blick zu und ging dann mit seinem Liebling hinunter. In der Küche holte Stiles die vorbereiteten Sachen aus dem Kühlschrank und stellte sie auf die Anrichte. Derek hatte ihm dabei geholfen, jetzt zog er allerdings seinen Freund an sich und küsste ihn innig. Dieser legte die Arme um ihn und stieg sofort darauf ein. Einige Minuten küssten sie sich leidenschaftlich und schmiegten sich dicht aneinander. “Die brauchen aber lange” bemerkte Scott. Lydia grinste nur und zuckte die Schultern. “Vielleicht hatten sie Lust auf einen kleinen Quicky” sprach Peter aus was die meisten von ihnen dachten. “Solange sie sich einigermaßen beeilen” sagte Isaac recht nüchtern und zündete schon einmal den Grill an. Peter grinste und beschloss, dass er den Jungen mochte. Eigentlich waren ihm alle hier sympathisch. Kein Wunder, dass Derek sie tatsächlich in seine Wohnung eingeladen hatte. Wobei sein Neffe dem süßen Stiles vermutlich sowieso nichts abschlagen könnte. Wenige Minuten später kamen die beiden Turteltäubchen aber auch schon wieder nach oben. Offensichtlich hatten sie sich doch zusammenreißen können. “Wir dachten schon, es hätte euch ins Schlafzimmer verschlagen” grinste Peter und nahm ein Getränk entgegen. “Sowas machen wir nicht wenn Gäste da sind...zumindest wenn wir davon wissen” sagte Stiles und verteilte an alle Drinks. Peter lachte leicht. Natürlich hatte er verstanden was Stiles damit gemeint hatte. Kurz darauf hatte er beschlossen Isaac am Grill Gesellschaft zu leisten. Er beobachtete was dieser dort tat, selbst hatte er noch nie in seinem Leben gegrillt und versuchte den Jungen in ein Gespräch zu verwickeln. “Flirtet dein Onkel gerade mit Isaac?” raunte Stiles amüsiert seinem Freund zu. “Würde mich nicht wundern. Peter flirtet so ziemlich mit jedem” erwiderte dieser. “Mit Lydia” stimmte Stiles zu. “Und mit dir” brummte Derek. “Ach, das ist doch nur Quatsch. Außerdem liebe ich nur dich” lächelte der jüngere und küsste ihn liebevoll. “Ich dich auch” flüsterte Derek und legte die Arme um ihn. Stiles kuschelte sich zufrieden an ihn. Bald darauf gab es Essen und sie unterhielten sich alle gut. Peter erklärte, dass sie alle ab jetzt immer auf seinen Partys eingeladen waren und natürlich machte er wieder Drinks die zu stark waren. Scott trank nichts, denn er musste noch fahren und Lydia erwies sich als äußerst trinkfest. Isaac hatte bald einen Schwips, was Peter gut zu gefallen schien. Irgendwann endete der Abend dann aber doch und alle erklärten was für ein toller Abend es gewesen sei und fuhren dann nach Hause. Peter verabschiedete sich als letztes, wünschte ihnen mit einem Zwinkern noch eine schöne Nacht und rief sich ein Taxi. “Das war doch ganz lustig oder?” lächelte Stiles und schmuste sich an ihn. “Ja, stimmt” nickte Derek und küsste ihn flüchtig. “Und ich denke die anderen mochten deinen Onkel” grinste der jüngere. “Ich sag ja, er hat dieses gewisse Etwas, dass die Leute mögen. Aber ich denke er mochte deine Freunde auch, besonders Lydia und Isaac” sagte Derek. “Ist doch gut. Und du hast dieses gewisse Etwas das ich mag. Das ich liebe” schnurrte Stiles und lehnte sich zutraulich gegen seine Brust. Derek streichelte über seinen Rücken und küsste ihn dann wieder. “Gehen wir ins Bett?” fragte er dann. “Bist du müde?” grinste Stiles leicht. “Nein, ich will dich schrecklich gern vernaschen” hauchte der ältere in sein Ohr. “Das hört sich gut an…” seufzte Stiles und zog ihn mit sich in Richtung Schlafzimmer. Einige Wochen später waren sie dann auf dem Weg zum Flughafen. Ein Taxi brachte sie hin und da sie erste Klasse flogen brauchten sie nirgends sehr lange warten und durften zuerst ins Flugzeug einsteigen. Derek hatte ihm davon natürlich vorher nichts gesagt. Die Sitze waren groß und man hatte viel Platz, außerdem bekamen sie einen Snack und Getränke serviert. Alles in allem war es ziemlich cool. Derek hatte ihn am Fenster sitzen lassen. Er sagte, weil er sowieso nicht so gern flog und Stiles überlegte ob er vielleicht Flugangst hatte. Um sicher zu gehen, hielt er die ganze Zeit Dereks Hand, was er aber sowieso tun wollte. Sie schauten sich zusammen einen Film an und teilten sich die Ohrhörer. Die Zeit verging eigentlich recht schnell. Dann landeten sie auf dem großen JFK Airport. Von dort nahmen sie wieder ein Taxi. Stiles hatte ein paar Mal darauf hingewiesen, dass sie auch die Bahn nehmen könnte, aber Derek wollte nicht Bahn fahren, also fuhren sie mit dem Taxi. Die Fahrt war ziemlich weit und Stiles beobachtete ab und zu die Taxianzeige. Irgendwann fuhren sie über die Brooklyn Bridge und Stiles kam aus dem staunen kaum noch heraus. “Sieh dir das an” sagte er immer wieder. Derek lächelte und drückte seine Hand. Schließlich kamen sie an. Derek bezahlte den Taxifahrer und sie stiegen aus. Verblüfft sah sich Stiles um. Er hatte keine Ahnung wo genau sie waren. Irgendwo mitten in der Stadt. Er konnte entfernt das World Trade Center sehen und wenn er die Straße hinunter sah, konnte er etwas grünes erkennen. Den Central Park? Er musste unbedingt auf seine Onlinekarte schauen, wenn er dann mal kurz Zeit hätte. Nun gingen sie erstmal ein paar Schritte zu einem Hauseingang und betraten die Lobby. Derek meldete sie an und sie wurden zum Fahrstuhl begleitet. Derek hatte ihm bisher nur erzählt, dass sie bei Laura wohnen konnten, da sie genug Platz hatte. Also mussten sie kein Hotel nehmen. Er hoffte nur, dass sie Wände dick genug waren. Er wollte ungern die ganze Zeit auf Sex verzichten, dachte er jetzt und grinste verlegen. “Was ist?” fragte Derek und nahm seine Hand. “Ach ich...musste nur grade an was denken, ich erzähl es später” sagte Stiles und küsste ihn flüchtig. Dann waren sie auch schon oben. Laura empfing sie überschwänglich an der Tür. “Es ist so schön das ihr hier seid” sagte sie und drückte erst Derek und dann Stiles. Dann ließ sie die beiden in die Wohnung. “Wow” kam es von Stiles als er die Aussicht erblickte. Er ging zum Fenster und konnte von dort aus den Central Park sehen und die Straßen, die hohen Häuser. Trotzdem es ihm in dieser Höhe nicht ganz geheuer war war er ziemlich beeindruckt. Die Hales mussten wirklich verdammt viel Geld haben, wenn sie hier mit dieser Aussicht wohnte. “Schön wenn es dir gefällt. Aber ich zeige euch erstmal euer Zimmer und den Rest der Wohnung” lächelte Laura. Sie führte sie ein wenig herum, zeigte ihnen das Bad, die Küche und das Gästezimmer, das glücklicherweise nicht gleich neben ihrem Schlafzimmer lag, worauf sie mit einem Zwinkern auch nochmal hinwies. “Also tobt euch ruhig aus” grinste sie. “Ich bin dann Tagsüber vermutlich im Büro, wenn nichts ansteht, aber ich denke ihr braucht mich sicher nicht. Schaut euch einfach die Stadt an, geht Shoppen, in den Park oder was auch immer ihr wollt und am Wochenende machen wir was gemeinsam?” fragte sie jetzt. Derek nickte und sah zu Stiles. “Ja, danke, das klingt cool” lächelte der jüngere. “Okay, dann könnt ihr euch kurz ausruhen oder auspacken oder...unter die Dusche...vögeln...was auch immer. Ich muss ein paar Anrufe machen und nachher lad ich euch zum Essen ein, bei meinem Lieblingsitaliener” sagte sie grinsend und verließ das Zimmer. “Deine Familie ist echt...sehr locker” sagte Stiles und grinste ebenfalls. “Das ist noch harmlos ausgedrückt” erwiderte Derek und schüttelte den Kopf. Dann holte er ihre Tasche. “Ich finds cool” sagte Stiles und schloss die Tür. “Also...bist du müde?” fragte er und legte die Arme um Derek. “Nein, du?” entgegnete dieser. “Nein. Also...dann sollten wir vielleicht einfach vögeln” schlug der Student vor und küsste seinen Freund. “Ich hab wirklich verdammte Lust auf dich” fügte er dann hinzu und stupste Derek auf das große Bett. Derek schlang die Arme um ihn und zog ihn näher an sich, umfasste den süßen Hintern seines Lieblings und streichelte ihn. Sie küssten sich verlangend und begannen sich auszuziehen. Das letzte Mal, dass sie an diesem Tag Zeit und Gelegenheit dafür gehabt hatten war beim Aufstehen gewesen. Anschließend waren sie gemeinsam unter die Dusche gegangen und waren dann wieder in ihrem Zimmer verschwunden um es noch zwei Mal zu tun. Dabei versuchten sie einigermaßen leise zu sein, was stellenweise sicher nicht so gut gelang. “Das war so toll” seufzte Stiles und schmiegte sich an seinen Freund. Sie lagen jetzt ausgestreckt im Bett, Stiles an Dereks Brust geschmiegt und die Decke bis zum Bauch gezogen. “Ja, das war wirklich super” flüsterte der dunkelhaarige in sein Ohr und küsste dieses dann sanft. “Wenn Laura tagsüber nicht da ist...haben wir ja auch ganz viel Zeit hierfür” schnurrte Stiles und strich über seine Brust. “Willst du denn gar nicht die Stadt sehen?” grinste Derek leicht. “Doch...mhm...aber wir müssten ja nicht sooo früh losgehen” kicherte Stiles und küsste ihn. Kapitel 22: sex in the city --------------------------- Etwas später klopfte Laura an ihre Tür. “Wollen wir dann gleich los Jungs?” fragte sie. “Gib uns 10 Minuten” erwiderte Derek. “Okay” rief sie zurück. Stiles grinste leicht und versteckte sich an Dereks Brust. “Was ist?” fragte der ältere. “Ist das nicht irgendwie peinlich? Wir kommen hier an und vögeln dann gleich” kicherte Stiles verlegen. “Ach, Laura sieht das sicher ganz locker und...du bist einfach so süß...ich muss dich andauernd vernaschen” sagte Derek, drückte seinen Liebling sacht in die Kissen und küsste ihn. Stiles schlang die Arme um seinen Nacken, streichelte durch sein Haar und erwiderte den Kuss. “Aber jetzt müssen wir aufstehen, das ist sonst unhöflich” grinste er wieder. “Ich weiß” hauchte Derek und küsste ihn nochmal. “Ich bin aber so süchtig nach dir...du bist so unglaublich anziehend” lächelte er. “Du bist so süß und sooo lieb” schnurrte der Student und drückte sich verliebt an ihn. Derek küsste sanft sein Kinn entlang. “Du bist viel süßer” sagte er dann leise. “So kommen wir nie aus dem Bett” gluckste Stiles. “Wenn es nach mir ginge, würde ich dich auch nie mehr aus dem Bett lassen” grinste Derek und hielt ihn umarmt. “Aber wir müssten...einkaufen und essen” wandt Stiles ein. “Wir könnten uns Lebensmittel und Essen liefern lassen” widersprach Derek. “Na gut, aber ich muss zur Uni” sagte Stiles amüsiert. “Mhm...ja...stimmt” brummte der dunkelhaarige. Stiles kicherte leicht. “Ich verspreche dir, unseren nächsten Urlaub verbringen wir nur im Bett, okay?” “Das klingt toll. Wirklich?” fragte Derek. “Ja wirklich. Nur wir beide” grinste der Student. “Okay” lächelte Derek, küsste ihn innig und löste sich dann etwas widerwillig. Sie machten sich kurz ein wenig sauber und zogen sich an, dann erschienen sie abmarschbereit im Wohnzimmer. Zusammen mit Laura verließen sie das Haus und liefen zu einer Pizzaria. Stiles war mehr als zufrieden, er liebte Pizza. Sie erzählten Laura vom Flug und von ihrer kleinen Grillparty mit Peter und den anderen. “Da wäre ich zu gern dabei gewesen” sagte die brünette mit einem Grinsen. “Peter und eine Gruppe Studenten. Hat er sich einigermaßen benommen?” fragte sie dann. “Ich fand es lustig” grinste Stiles. Sie aßen zusammen, unterhielten sich und Derek bestellte seinem Liebling noch echten New Yorker Cheesecake, was dieser sich nicht so recht traute. “Der ist doch aber so teuer” murmelte der junge Student. “Du bist so süß Stiles. Bestell dir nur alles was du möchtest, wirklich” beteuerte Laura. “Dein Freund ist sowas von niedlich Derek. Du musst ihn unbedingt behalten, ich liebe ihn” sagte sie dann ganz begeistert. “Das habe ich vor” versicherte dieser und legte den Arm um seinen Stiles. “Und er gehört mir” fügte er hinzu. Stiles kicherte leicht. “Danke Laura” grinste er und kuschelte sich an seinen Freund. “Oww, tut mir einen Gefallen und macht die Woche ein süßes Foto von euch, das stelle ich mir in die Wohnung und zeige jedem wie süß ihr seid” schwärmte Laura. “Du bist ja verrückt” murmelte Derek und schüttelte den Kopf. “Machen wir” versprach aber Stiles und machte sich jetzt über sein letztes Stück Pizza her, die wirklich sehr gut war. Anschließend bekam er noch seinen Cheesecake, der auch sehr lecker schmeckte. Nach dem Essen liefen sie noch ein Stück, Laura zeigte ihnen noch ein paar Gebäude, die im Dunkeln wirklich schön aussahen und die sie die Tage noch besichtigen wollten. Dann fuhren sie hoch in die Wohnung, von der aus man auch einiges sehen konnte. Stiles stand ein paar Schritte von der Scheibe entfernt und sah sich alles an. “Traust du dich nicht bis ganz ran?” fragte Derek und legte die Arme von hinten um ihn. “Ich hab ein bisschen Höhenangst” gestand der jüngere leise. “Dann besuchen wir wohl nicht das Empire State Building?” fragte der dunkelhaarige. “Nein, ähm...ich meine wenn...du unbedingt willst...ich...nein ich kann das wirklich nicht...tut mir Leid” murmelte Stiles. “Ist doch kein Problem, wirklich nicht. Ich muss nicht unbedingt dort hoch” versicherte Derek sofort. “Wirklich? Ich kann sonst unten warten und du siehst es dir an” bot Stiles an. “Unsinn. Und ohne dich wäre es sowieso langweilig” schüttelte Derek den Kopf. “Geht doch aufs World Trade Center, dort sind Scheiben davor. Vielleicht geht das” schlug ihnen Laura jetzt vor, die aus der Küche eine Flasche Sekt geholt hatte. “Möchte jemand?” fragte sie dann. “Ja...ich denke das ginge” lächelte Stiles und nahm dann ein Glas entgegen. “Ich auch bitte. Na dann machen wir doch das” nickte Derek zufrieden und drückte seinem Liebling einen Kuss auf die Wange. “Es wird euch sicher gefallen” lächelte seine Schwester und setzte sich mit ihnen in das Wohnzimmer. Stiles und Derek auf das Sofa und sie auf den Sessel. “Also ich hoffe es gefällt euch hier und ich freu mich sehr, dass ihr mich besucht” sagte Laura. “Bestimmt. Danke für die Einladung” bedankte sich Stiles und kuschelte schon wieder mit seinem Freund. “Ja, danke” stimmte dieser zu. Sie saßen noch eine Weile zusammen, tranken den Sekt und redeten über dies und das. Laura gab ihnen ein paar Tipps, was sie in der Stadt anschauen sollten. Dann verkündete sie, dass sie langsam ins Bett gehen würde, denn sie musste ja am nächsten Tag ins Büro. “Wenn etwas ist, ihr was braucht oder was wissen wollt, ruft mich einfach an, okay? Dann gute Nacht ihr süßen” wünschte sie ihnen. Auch Derek und Stiles verzogen sich ins Schlafzimmer. “Denkst du Laura würde sich freuen wenn ich morgen Abend etwas für uns alle koche?” überlegte Stiles. “Das würde sie sicher. Laura konnte nie besonders gut kochen. Ich denke nicht dass sich das geändert hat” grinste Derek. “Okay, dann...können wir ja morgen etwas einkaufen und ich koche” lächelte der Student und kuschelte sich an ihn. “Du bist wirklich so niedlich” sagte Derek und streichelte ihn liebevoll. “Ich geb mir Mühe” grinste Stiles zufrieden. “Also machst du das extra?” fragte Derek amüsiert. “Manchmal” kicherte der jüngere. “Für mich?” lächelte Derek. “Natürlich. Damit du mich süß findest und noch mehr liebst und mir sagst das ich süß bin und mich küsst und mich umarmst und mit mir schmust und mich vernaschst” erklärte Stiles mit einem verlegenen Grinsen. Derek schüttelte amüsiert den Kopf. “Das ist unglaublich süß und...du bist schon einer” sagte er dann und küsste seinen Liebling. Obwohl Stiles früher oft Probleme gehabt hatte woanders zu schlafen, schlief er hier sehr gut. Überhaupt konnte er, wenn er sich an Derek kuscheln konnte viel besser schlafen und dann war es auch fast egal wo. Er blinzelte als er kurz aus dem Fenster schaute und die vielen Wolkenkratzer sah, dann kuschelte er sich dichter an seinen Freund und schloss nochmal zufrieden die Augen. Derek wurde auch bald wach, reckte sich ein wenig, schlang dann die Arme wieder fester um ihn und streichelte seinen Liebling. “Morgen” schnurrte Stiles und drückte ein paar kleine Küsse auf seine Schulter. “Morgen” brummte der ältere zufrieden und strich liebevoll durch Stiles Haar. Verschmust kuschelte sich Stiles näher an ihn, vergrub das Gesicht an seinem Hals und fühlte sich einfach unheimlich wohl. Derek lächelte und kraulte ihn sanft. Sein Liebling war so unheimlich süß und so niedlich anschmiegsam. Man musste sich einfach in ihn verlieben. “Weißt du auf was ich jetzt Lust hätte?” flüsterte der jüngere in sein Ohr. “Ich hoffe auf das gleiche wie ich” antwortete Derek und streichelte seine Seiten entlang. Stiles grinste leicht, küsste seinen Hals und wanderte mit einer Hand über seine Brust, den Bauch und schließlich tiefer. “Wir sollten vielleicht langsam mal aufstehen” grinste Stiles und räkelte sich gegen seinen Freund. “Sollten wir wohl” entgegnete Derek und küsste ihn sanft. “Ich liebe es dass wir dauernd Sex haben. Ich kann nicht genug davon bekommen. Du bist so gut und ich glaube ich bin süchtig” schnurrte der Student. Derek lachte leicht. “Ich wohl auch” sagte er und streichelte Stiles Wange. “Ich finde...wir passen ganz gut zusammen oder?” lächelte dieser. “Auf jeden Fall bist du perfekt und ich liebe dich ganz schrecklich” erwiderte der ältere. “Das ist so lieb von dir. Du bist auch perfekt und außerdem unfassbar heiß” seufzte Stiles. Derek lachte wieder leicht, packte seinen Liebling, pinnte ihn in die Laken, knurrte leise in sein Ohr und vernaschte ihn erneut an diesem Morgen. Etwas später schafften sie es dann doch noch aus dem Bett. Sie duschten gemeinsam, was sie wieder eine Weile aufhielt und frühstückten dann eine Kleinigkeit, die Laura für sie bereit gestellt hatte. “Wo wollen wir eigentlich hin?” fragte Derek als sie aus der Tür waren. “Ich weiß nicht...vielleicht aufs World Trade Center? Oder zum Times Square? Oder in den Central Park?” überlegte Stiles. “Dann lass uns doch heute aufs World Trade Center” sagte Derek und Stiles stimmte dem zu. “Willst du laufen?” fragte er dann. “Ich denke schon, oder?” entgegnete Stiles. “Okay, aber es ist recht weit, wenn du nicht mehr willst sag bescheid” lächelte der dunkelhaarige und nahm seine Hand. Sie liefen ein paar Straßen, bogen dann auf die 7th Avenue ab und gingen diesen entlang. Nach einer Weile konnten sie schon den Times Square sehen. “Derek, schau mal. Der M&M Store” sagte Stiles und zupfte an seinem Shirt. Dieser grinste und hielt ihm die Tür zum Laden auf. “Oh, wie cool” gluckste der jüngere und sah sich staunend um. “Der richtige Laden für dich. Wenn du etwas möchtest kauf ich es dir, aber denk daran, dass wir es tragen müssen” gab Derek zu bedenken. “Okay” nickte Stiles eifrig, küsste ihn auf die Wange und zog ihn weiter in den zweiten Stock. Dort füllte er sich zwei Tüten der Süßigkeiten ab. “Das ist alles?” fragte Derek. “Ja, wie du schon sagst, sonst müssen wir es tragen. Außerdem reicht mir das” lächelte Stiles und sah sich noch etwas um. Dann gingen sie zur Kasse. Sie liefen weiter die Straße hinunter, am Times Square vorbei. “Die Straßenanordnung gefällt mir” sagte Stiles und steckte sich ein paar M&M´s in den Mund. Derek bekam natürlich auch welche. Es ist wirklich ganz schön weit, seufzte Stiles als sie endlich angekommen waren. “Ja, zurück können wir ja dann fahren” stimmte Derek ihm zu. “Schau mal, der Memorial Brunnen” sagte der Student und ging näher heran. Es war ein beeindruckender Anblick. Der viereckige Brunnen mit den Wasserfällen und mittig dem großen Loch, dessen Grund man nicht sehen konnte. Und all die Namen eingraviert. Stiles schluckte schwer und blinzelte heftig. “Sollen wir dann hoch?” fragte Derek. Stiles nickte nur. “Wirklich? Alles okay? Wir müssen auch nicht wenn du...Angst hast” versicherte der ältere. “Nein...ich...gehen wir hoch” murmelte Stiles und drückte seine Hand. “Du bist traurig” bemerkte Derek dann. “Ja… albern ich weiß” nickte Stiles und blinzelte wieder. “Nein, das ist...etwas das ich unheimlich an dir liebe” sagte Derek und küsste ihn sanft. Der jüngere lächelte leicht und kuschelte sich an seinen Freund. Sie stellten sich in die Schlange, warteten aber gar nicht so lange und kauften ihre Karten. Dann mussten sie durch die Sicherheitskontrolle und schließlich in den Aufzug der nach oben fuhr. Dabei klammerte sich Stiles an seinem Freund fest, der den Arm um ihn legte. “Alles okay?” fragte Derek. “Ja...naja...keine Ahnung. Es ist schon etwas unheimlich” murmelte der junge Student. Oben angekommen klammerte er sich immernoch an Derek und war ein wenig grün um die Nase geworden. “Wenn es nicht geht...fahren wir wieder runter” sagte der ältere. “Nein...es geht schon...gleich...denke ich” versicherte Stiles nicht ganz überzeugend. Dann wurden sie hineingelassen und konnten endlich durch die Scheiben die unglaubliche Aussicht bewundern. Stiles staunte und sah sich um, obwohl ihm immernoch nicht ganz wohl dabei war. Er machte ein paar Fotos und schließlich auch ein Foto von ihnen beiden, mit der Stadt im Hintergrund. Das musste er später unbedingt Scott schicken. Sie liefen weiter, schauten zwischendurch immer wieder und machten Fotos. Bis ganz an die Scheibe traute sich Stiles nicht. “Ich geh kurz da rüber” sagte der jüngere und schaute sich einige Dinge im Souvenirshop an. Wenn er sich schon hier rauf getraut hatte, musste er sich auch etwas kaufen um es zu beweisen und als eine Art Belohnung. Er stöberte eine Weile und kaufte schließlich einen Metallbecher der ihm gut gefiel und der sicher auch den Flug überstehen würde. Dabei fiel ihm auf, dass er für seine Freunde auch ein paar Souvenirs mitbringen sollte. Aber diese würde er dann nicht hier kaufen. Vielleicht an der Freiheitsstatue oder so. “Hey, was hast du da?” fragte Derek neugierig. “Ich hab mir einen Beweis gekauft, dass ich hier war” lächelte der jüngere. “Ich hätte es dir kaufen können” sagte Derek und legte die Arme um ihn. “Ach nein, schon okay so” erklärte Stiles. “Gehen wir weiter?” fragte er dann. Sie liefen eine Runde komplett rum, schauten sich die Freiheitsstatue an, die Brücken, das Wasser, die Stadt und gingen dann zum Fahrstuhl zurück. Unten angekommen war Stiles mehr als nur ein bisschen erleichtert. “Armes Baby” sagte Derek und nahm ihn wieder in den Arm. “Jetzt gehts ja wieder, aber das da oben ist wirklich nicht meins. Ich bin so froh wieder hier unten zu sein” lächelte Stiles und kuschelte sich an ihn. Sie küssten sich kurz, dann schaute Stiles in seinem Handy nach dem nächsten Supermarkt. “Mhm...es gibt hier leckere Sachen. Denkst du wir können Eiscreme mitnehmen?” fragte Stiles und spähte durch eine Scheibe in der Kühlabteilung. “Natürlich. Warum denn nicht?” lächelte Derek. “Vielleicht hat Laura keinen Platz dafür oder so” überlegte der jüngere. “Wird sie bestimmt. Der Kühlschrank war doch riesig” sagte Derek und nahm die Eiscreme heraus, die Stiles so anstarrte. “Okay” grinste dieser zufrieden. Sie kauften allerhand Lebensmittel ein, natürlich auch einiges Süßes, was Stiles gern haben wollte, Derek bezahlte und sie nahmen zurück ein Taxi um nicht alles tragen zu müssen. “Alles hier ist soo teuer” murmelte Stiles als sie im Taxi saßen. “Mach dir nicht so viele Gedanken darüber. Du bist dafür unser süßer Koch” sagte Derek und nahm seine Hand. “Du weißt...ich will dich nicht ausnutzen....oder? Ich meine...wenn ich...etwas zu viel...ähm...einkaufe oder so...dann...du würdest mir das sagen oder? Ich will nicht dass du von mir denkst ich würde Geld verschwenden” nuschelte Stiles leise. “Hör schon auf. Ich weiß genau dass du so nicht bist, also denk nicht sowas. Deine Begeisterung für die Sachen ist liebenswert und für mich ist es schön dir eine kleine Freude zu bereiten, zumal das für mich wirklich keine große Sache ist. Wenn ich sehe wie du dich über die kleinen Dinge freust, zum Beispiel die Beerenedition von diesen Kaubonbons die du so magst und die es bei uns nicht gibt…” er drückte seinem Liebling einen Kuss auf die Lippen. “Ich könnte dir eine Wagenladung schenken, das wäre kein Problem für mich und du kaufst einfach nur die große Tüte...und selbst dabei hast du ein schlechtes Gewissen. Stiles, ich weiß genau wie du bist und nun hör auf dir solche Gedanken zu machen” sagte Derek erneut. Der junge Student wusste gar nicht was er dazu sagen sollte und kuschelte sich glücklich an seinen Freund. “Danke sehr” flüsterte er schließlich. Nachdem sie die Einkäufe nach oben gebracht und verstaut hatten, kuschelten sie erstmal eine Weile miteinander, küssten sich immer wieder verliebt. Kurz darauf kam auch Laura nach Hause. “Hallo ihr Süßen” rief sie von der Wohnungstür. “Und was habt ihr heute schönes gemacht?” fragte sie dann. “Hallo” lächelte Stiles. Die beiden Turteltäubchen hatten sich auf den Sessel gesetzt, Stiles auf Dereks Schoss, so dass Laura Platz hatte auf dem Sofa. Sie legte die Füße hoch und seufzte geschafft. “Das war vielleicht ein Tag. Aber nun erzählt mal” forderte sie auf. “Also...wir waren am Times Square und im M&M Store” grinste Stiles und kuschelte sich an seinen Freund. “Stiles hat Erdnussbutter M&M´s gekauft” fügte Derek hinzu. “Oh, ja, die mag ich auch total” lächelte seine Schwester. Stiles sprang auf und holte die Tüte, übergab sie an Laura. “Für mich? Das ist ja süß” bedankte sie sich und nahm ein paar. “Außerdem waren wir einkaufen und Stiles möchte für dich Abendessen kochen” erzählte Derek jetzt. “Was? Wirklich? Ich sag ja ich liebe ihn. Ihr solltet mich viel öfter besuchen” war die brünette begeistert. “Ach naja...ich dachte...als kleines Dankeschön...für das Essen gestern und das wir hier wohnen dürfen...aber bezahlt hat Derek” murmelte der Student verlegen. “Ihr beide seid wirklich so süß” lächelte sie. Ein paar Minuten später ließen sie sich Laura erstmal etwas ausruhen und gingen in die Küche um das Essen zuzubereiten. “Ich hoffe Spaghetti sind okay...und es ist nicht zu einfach” überlegte Stiles nun etwas besorgt. “Wenn du es machst ist nichts ganz gewöhnlich” lächelte Derek aufmunternd und küsste ihn sanft auf die Lippen. “Ach du…” grinste Stiles verlegen und holte die Zutaten aus dem Kühlschrank. “Das sieht unheimlich lecker aus” sagte Laura, als sie später am Tisch saßen und Stiles das Essen servierte. “Es ist nichts besonderes...nur Rinderragout mit Tomatensoße und Spaghetti” erklärte Stiles bescheiden. “Also ähnlich wie Bolognese? Aber es sieht anders aus und viel cremiger” bemerkte Laura. “Das liegt am Cream Cheese” lächelte der Student. “Stiles kocht einfach toll und er kann aus jedem noch so einfachen Gericht etwas ganz besonderes machen” mischte sich jetzt Derek ein. “Danke, aber jetzt sollten wir lieber mal essen” sagte Stiles und küsste seinen Freund auf die Wange. Es schmeckte natürlich wie immer wunderbar und Laura freute sich sehr über das selbstgekochte Essen. Zum Nachtisch aßen sie etwas von dem Eis, dass Stiles gekauft hatte. “Das ist so lecker” schnurrte der jüngste und leckte sich die Lippen. “Reeses Eis mag ich auch am liebsten” grinste Laura und gab Stiles einen Nachschlag. Derek und Stiles erzählten noch von ihrem Besuch auf dem World Trade Center und Stiles gab zu, dass es ihm nicht ganz geheuer gewesen war, aber die Aussicht und die schönen Fotos waren es wert gewesen. Sie zeigten Laura auch das Foto, dass sie von sich gemacht hatten. Sie fand es natürlich toll und verlangte es auch zu bekommen. Irgendwann verabschiedeten sie sich und gingen in ihre Zimmer. “Das war ein richtig schöner Tag” lächelte Stiles und kuschelte sich an seinen Derek. “Ja, das fand ich auch” sagte dieser und küsste ihn zärtlich. Kapitel 23: this days --------------------- “Also, was willst du heute machen Baby?” fragte Derek und verteilte kleine Küsse von seinem Kinn bis zum Ohr und seinen Hals hinunter. “Mhm...was du da machst find ich schonmal ziemlich gut” schnurrte der jüngere und legte den Kopf zur Seite um ihm mehr Spielraum zu bieten. Derek streichelte über seine Brust und den flachen Bauch, über die Hüften und die Oberschenkel. Stiles seufzte erregt und räkelte sich ihm entgegen. Schon bald waren sie eng umschlungen und küssten sich leidenschaftlich. “Und was willst du heute noch tun?” fragte Derek später noch einmal und grinste leicht. “Du meinst...nachdem wir noch mehr heißen, tollen, unglaublich guten Sex haben?” kicherte Stiles. “Richtig” sagte der dunkelhaarige und streichelte ihn. “Mhm...ich weiß nicht...wo möchtest du denn hin?” schnurrte Stiles und kraulte seinen Nacken. “Wie wäre eine Fahrt mit der Fähre zur Freiheitsstatue” seufzte Derek und schloss genießend die Augen. “Gern, aber ich kann nicht mit dort hoch” sagte der jüngere und kraulte weiter zärtlich durch sein Haar. Derek legte den Kopf nach vorn und gab ein zufriedenen, genussvollen Laut von sich. “Das magst du wohl sehr” lächelte Stiles und fuhr weiterhin mit den Fingern über seinen Nacken und den Hinterkopf. “Mhm” brummte Derek zustimmend und seufzte wieder ergeben. “Ich wusste nicht, dass du das so sehr magst. Das ist total süß. Wie ein...mhm...Wölfchen” lächelte Stiles etwas später. “Ein Wölfchen? Wieso das?” wunderte sich Derek. “Naja...eine Katze passt nicht zu dir, die sind kratzbürstig und ich mag Katzen nicht. Wie ein Hund bist du auch nicht so richtig, weil du anfangs so unnahbar und grummelig gewirkt hast und eine Raubkatze bist du auch nicht...nur im Bett manchmal” kicherte der jüngere. “Naja und Wolf finde ich eigentlich ganz passend” fügt er dann hinzu. “Okay...na ich denke damit kann ich leben. Was bist du dann?” fragte Derek amüsiert. “Ich weiß nicht, dass musst du dir dann überlegen” lächelte Stiles und küsste ihn sanft. Später machten sie sich dann auf den Weg, hinunter zum Hafen um die Fähre zu nehmen. “Ich liebe es Fähre zu fahren” freute sich Stiles, kurz bevor sie an der Anlegestelle ankamen. “Ja?” lächelte Derek. “Ja, alles was mit Wasser zu tun hat. Boot fahren, Fähre, Schwimmen, alles sowas. Ich bin ein Wasser-Fan” grinste der Student. “Gut zu wissen” sagte Derek und kaufte für sie die Tickets. “Unser Boot kommt erst in 20 Minuten” sagte er dann. “Oh...naja...ist nicht so schlimm, oder? Dann warten wir hier” lächelte Stiles und sah sich um. Sie gingen schon durch die Eingangshalle, mussten ihre Taschen leeren und durch einen Detektor hindurch. Draußen setzten sie sich auf eine Bank und schauten auf das Wasser. “Es ist wirklich schön” sagte Stiles und kuschelte sich ein wenig an seinen Freund. “Ja, so am Wasser ist es schon nicht übel” stimmte Derek zu und legte einen Arm um ihn. Etwas später kam ihr Boot und sie beeilten sich nach oben an Deck zu kommen, um noch einen guten Platz zu finden. Das Boot schaukelte und fuhr dann bald los. Stiles ließ sich begeistert den Wind um die Nase wehen und machte einige Fotos. “Schade das wir keine Videokamera haben, das wäre sicher cool” sagte er. “Kannst du nicht mit dem Handy filmen?” erwiderte Derek und ließ ein Foto von sich machen. Ausnahmsweise, weil sein Liebling ihn so süß angrinste. “Stimmt. Ja, das probiere ich mal aus. Darf ich dich auch Filmen? Bitte!” bettelte der jüngere und rutschte zu ihm um ihn zu küssen. “Meinetwegen” erlaubte Derek und küsste ihn auch nochmal. Stiles grinste erfreut, schaltete die Kamera auf Video um und begann zu filmen. “Denkst du man kann mich hören?” fragte er und begann zu erzählen wo sie waren und wo sie hinfuhren. Derek sah ihm amüsiert dabei zu, bis er selbst der gefilmte war. “Hey, Baby” lächelte Stiles. “Derek mag es nicht gefilmt zu werden, aber ich muss ihn einfach filmen, weil er so gut aussieht und ich ihn so gern sehe” erzählte der jüngere und Derek musste sogar ein wenig lächeln. “Was machen wir denn morgen?” fragte Stiles dann und filmte weiterhin seinen Freund. Der ältere zuckte mit den Schultern. “Wir könnten in den Central Park” schlug er dann vor. “Das klingt gut. Machen wir das” nickte Stiles und filmte nun die Freiheitsstatue, die langsam immer näher kam. Ein paar Minuten später kamen sie auf der Insel an und stiegen aus. “Es gefällt mir hier” sagte Stiles und nahm Dereks Hand. Sie liefen einmal um die Insel herum, machten Fotos, auch von sich vor der Statue. “Ich dachte immer sie ist größer” lächelte Stiles. “Ja...ich auch” stimmte Derek zu. “Ich würde gern noch in den Souvenirshop. Ich muss den anderen noch etwas mitbringen. Vor allem Lydia und Scott und meinem Dad” sagte der Student und lief die Stufen hinauf. “Okay” entgegnete Derek. “Aber du musst nicht mit, du kannst auch draußen warten” bot Stiles ihm an. Vermutlich hatte der ältere wirklich keine Lust auf soetwas. “Nein, ich begleite dich” widersprach dieser jedoch und öffnete ihm die Tür. “Okay” lächelte Stiles, betrat den Laden und schaute sich um. Es gab unmengen von Dingen, von denen ihm so einiges gefiel. Es gab Freiheitsstatue-Bären und andere Kuscheltiere, Magneten, Stifte, Figuren, Schlüsselanhänger, Taschen, Mützen und Shirts, Schmuck und allerhand andere Dinge. Für Lydia suchte er einen Anhänger mit ihrem Namen aus, für Scott eine Statue und für seinen Dad einen Schlüsselanhänger und einen Magneten. Außerdem noch ein paar von den niedlichen Freiheitsstatuebären. “Sollen wir Peter auch etwas mitbringen? Aber ich denke er war ja sicher schon hier, oder?” fragte der jüngere dann. “Ich weiß nicht. Peter ist nicht so der Touristenprogramm-Typ” antwortete Derek. “Okay dann...die silberne Statue mit der Uhr ist doch ganz nett...aber...wow...23 Dollar wollen sie dafür” stockte der jüngere dann. “Ich denke sie würde Peter gefallen. Kaufst du eigentlich auch etwas für dich? Oder nur für alle anderen?” lächelte Derek. “Oh, ach ja...für mich” grinste Stiles verlegen. Derek holte einen Tragekorb und tat alles hinein, inklusive einer der Uhren für Peter und einer für sein eigenes, beziehungsweise ihrer beider Schlafzimmer. “So und nun suchst du etwas für dich aus, nur für dich” sagte er zu seinem Liebling. “Okay, danke” lächelte der jüngere und schaute sich nochmal um, dieses Mal nach etwas, dass ihm selbst gefallen könnte. Es war schwieriger als gedacht, er wollte eine Erinnerung, aber auch keinen unnötigen Ramsch kaufen und er wollte auch nicht zu viel Geld ausgeben. Vermutlich würde zwar Derek alles bezahlen, aber trotzdem wollte er nicht unnötig viel Geld für etwas ausgeben, dass er eigentlich gar nicht brauchte. Es gab natürlich keinen Schlüsselanhänger mit seinem Namen, aber eigentlich war es auch unsinnig. Eine Mütze gefiel ihm ganz gut und er probierte sie auf. Aber eigentlich trug er fast nie eine Mütze. Derek hatte unterdessen schon die anderen Sachen bezahlt und kam zu ihm. “Was ist?” fragte er dann. “Ich kann mich nicht entscheiden. ich brauche eigentlich nichts von all den Sachen” seufzte der Student. “Es geht ja auch nicht darum was du brauchst” lächelte Derek leicht. “Ich weiß, aber ich weiß trotzdem nicht was ich nehmen soll. Such du mir etwas aus” sagte Stiles dann. “Ich?” fragte der ältere. “Ja du. Egal was du aussuchst, ich werde es mögen. Weil es von dir ist und ich dich liebe” erwiderte Stiles und küsste ihn flüchtig. Derek nickte langsam und sah sich um. Stiles wartete, bis sein Freund etwas ausgesucht hatte, es bezahlen ging und schließlich zu ihm kam. Derek hatte ihm einen Schlüsselanhänger gekauft, den er sich ein paar Mal angesehen hatte und der ihm gut gefiel und einen kleinen Plüschhund mit einem Liberty Shirt gekauft. “Das ist beides total süß, danke Baby” freute sich Stiles darüber und umarmte ihn. Danach setzten sie sich noch ein wenig ans Wasser an einen Tisch und Derek holte ihnen Pommes, die sie sich teilten. Anschließend liefen sie zurück zum Steg und nahmen die nächste Fähre zurück nach New York. Auf der Rückfahrt kuschelten sie sich auf ihrer Bank zusammen und bestaunten die Skyline. Sie beschlossen noch ein Stück zu laufen, denn sie hatten noch genügend Zeit. “Da vorn ist die Christopher Street” bemerkte Stiles irgendwann. “Das ist doch diese Straße wo sie demonstriert haben, oder?” fragte Derek. “Richtig” nickte der jüngere. “Wir waren schonmal alle zusammen auf einem Christopher Street Day” grinste er dann. “Ach ja? Wer ist alle?” hakte Derek nach. “Danny, ein Freund von uns, Lydia, Scott und Allison. Aber keine Sorge, ich bin niemanden näher gekommen” erklärte Stiles und umarmte seinen Freund. “Das ist gut… für mich” sagte dieser und küsste ihn. “Eifersüchtig?” fragte Stiles amüsiert. “Nein… naja… Möglicherweise wäre ich es ein wenig” gestand der ältere. “Das ist süß” lächelte Stiles und legte die Arme um seinen Nacken. “Ich wäre es auch” sagte er dann und schmiegte sich an seinen Freund. sich an seinen Freund. “Sollen wir irgendwo was essen oder trinken gehen? Oder möchtest du nach Hause?” fragte Derek und schlang die Arme um seine Hüfte. “Mhm...ich hätte schon ein wenig Hunger. Andererseits könnten wir zu Hause kuscheln und knutschen und...vögeln” grinste der Student leicht. “Verlockend. Aber ich denke etwas zu Essen wäre sicher nicht schlecht” lächelte Derek und streichelte über Stiles flachen Bauch. “Du bist süß” schnurrte dieser und küsste ihn zärtlich. Sie blieben noch ein paar Tage in New York und schauten sich die üblichen Sehenswürdigkeiten an. Am Wochenende unternahmen sie etwas mit Laura. Es war eine schöne Stadt und es gefiel Stiles sehr, aber er freute sich auch, als sie zurück flogen und wieder in ihrer Wohnung waren. Inzwischen nutzten sie eigentlich nur noch Dereks Zimmer. In Stiles Zimmer hatte er nur noch seine Kleidung und einige seiner Bücher. Obwohl er sich auch unheimlich gern aus Dereks Kleiderschrank bediente, vor allem wenn sie auf dem Sofa herumlümmelten. Aber auch Derek fand seinen Liebling unheimlich süß in einem seiner Shirts, die diesem etwas zu groß waren und in einer zu weiten Jogginghose oder einer Shorts. Auch das war einer der Gründe weshalb Stiles so gern seine Sachen anzog, weil Derek dann noch weniger die Finger von ihm lassen konnte, ihn so nah bei sich haben wollte wie er konnte, ihn streichelte und küsste. Derek hatte sich seit sie zusammen waren sowieso in einen absoluten Kuschelwolf verwandelt. Wie es sich Stiles schon gedacht hatte war Derek nur einsam gewesen und hatte eine Abwehrmauer um sich gebaut. Jetzt, wo er zu seinem grummeligen Mitbewohner durchgedrungen war, war dieser der liebevollste Mensch den er kannte. “Wir sollten mal zusammen ans Meer fahren” sagte Derek und streichelte seinen Liebling, der in seinem Schoss saß und sich an ihn gekuschelt hatte. “Wir waren doch gerade erst im Urlaub” lächelte dieser. “Ja, aber das war nicht wirklich entspannend und es war nicht am Meer” grinste der ältere leicht. “Es wäre sicher schön am Meer mit dir” schnurrte Stiles und schmiegte sich in seine Umarmung. “Wenn du das nächste Mal frei hast, fahren wir ans Meer” sagte Derek und küsste seinen Kiefer. “Okay” lächelte Stiles und küsste ihn jetzt auf die Lippen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)