Fear of loose von dragonfighter (~Aphenphosmphobia~) ================================================================================ Kapitel 4: First Date --------------------- ~Sasuke POV~ Am nächsten Morgen wachte ich aus meinem Schlaf und streckte meine Körperteile in alle Richtungen. Eine ganze Weile lang, lag ich nur stumm im Bett und starrte an die Decke. Ich versuchte mich zu erinnern, was in der letzten Nacht passiert war. Ich konnte mich wahrscheinlich nicht erinnern, weil ich noch halb im Schlaf war. Langsam wachte ich richtig auf, worauf auch meine Erinnerungen Stück für Stück wieder eintrudelten. Ich musste schmunzeln, während ich die Wärme in meinem Gesicht spürte. Jedes einzelne Detail aus der letzten Nacht, schwirrte in meinem Kopf herum. Ihre unschuldigen Blicke, die Art, wie sie meinen Namen seufzte, ihre unglaublich weiche Haut... Einfach alles an ihr raubte mir den Atem. Das waren definitiv die Besten Weihnachten, die ich je hatte. Ich hörte nebenan das Wasser Rauschen. Sakura schien sich ein Bad einzulassen. »Hmmm...« Verließ es brummend meine Kehle, worauf ich mich im Bett aufsetzte und zu ihrer geschlossenen Badezimmer Tür schaute. Ob sie wohl abgeschlossen hatte? Neugierig verließ ich das Bett und ging auf die Tür zu. Fest umschloss ich die Türklinke mit meiner Hand und drückte sie geräuschlos hinunter. Grinsend leckte ich mir über die Lippen, als die Tür tatsächlich aufging. Hm... Ob sie schon in der Wanne saß? Gespannt lugte ich hinein und sah ihren entblößten Körper von hinten. Sie war gerade dabei in das Warme Wasser zu steigen. Ich erlaubte mir die Frechheit einzutreten und schloss die Tür hinter mir ab. Der Geruch von Kirschen kam mir entgegen. Es gefiel mir hier. Ich hörte plötzlich ein leises seufzen, worauf ich in ihre Richtung schaute. Langsam ging ich auf sie zu und kam hinter ihr zum stehen. »Das fühlt sich so schön an...« Seufzte sie leise, worauf sich ein Grinsen auf meine Lippen schlich. Ich beschloss mich zu ihr in's Wasser zu gesellen und drückte mich von hinten an ihren Körper: »Was fühlt sich besser an... Das warme Wasser, oder... Das hier?« Raunte ich in ihr Ohr und küsste ihren Nacken, während meine Hände über ihren Körper fuhren. Sie keuchte überrascht auf, was mir sichtlich gefiel. »Sa... Sasuke-kun?« Flüsterte sie verlegen, worauf ich an Ihrem Ohrläppchen knabberte: »Hm?« »W-Was... Hn!« Ich ließ sie nicht weiter sprächen und rieb ein wenig an ihr. »Sch...« Kam es ruhig über meine Lippen und vergrub mein Gesicht in ihren Haaren. Nach kurzer Zeit nahm ich meine Finger wieder von ihr und wartete neugierig darauf, was sie nun tun würde. Sie drehte sich langsam zu mir und senkte ihr glühendes Gesicht. »Möchtest du mir etwas sagen?« Fragte ich amüsiert. Man sah ihr an, das sie mehr wollte. Ich hatte aufgehört sie zu berühren, bevor sie ihren Orgasmus bekommen konnte. Sie atmete etwas unregelmäßig und hielt ihren Kopf gesenkt: »D-Du bist fies...« Murmelte sie. Sie wusste, das sie schon so gut wie verloren hatte. Doch so einfach würde ich es ihr sicherlich nicht machen. »Was meinst du, Sakura?« Sie legte seufzend ihre Arme um mich und sah mir flehend in die Augen: »Bitte...« Schmunzelnd faste ich ihr an den Hintern und hob sie auf meinen Schoß. Sie reagierte panisch, was mich verwunderte. »Sasuke-kun... N-Nicht! D-das ist zu riskant!« Schmollend verzog ich das Gesicht. Fast hätte ich sie dazu bekommen gehabt. »Wer ist hier nun fies?« Murrte ich, worauf sie die Luft tief ausstieß und mir durch das Haar strich: »Es tut mir leid... Doch ich möchte es nicht riskieren und am Ende schwanger werden.« »Was währe daran so schlimm? Ich bin doch bei dir.« »I-Ich... Ich bin noch nicht bereit für so etwas, Sasuke-kun... A-außerdem... Was wird dann aus meinen Zukunftsträumen? Ich kann sicherlich nicht Medizin studieren, wenn ich ein Kind bekomme.« Ihr wurde die Situation sichtlich unangenehm. Ich hätte sowieso rechtzeitig aufgehört. Aber wenn sie es nicht wollte, konnte ich sie nicht zu zwingen. »Ich verstehe.« Sagte ich seufzend und legte meine Arme und Beine um sie, ehe ich meine Stirn an ihrer Schulter abstützte. »Darf ich trotzdem noch bleiben?« Kam es über meine Lippen, worauf sie leicht nickte und mir somit die Erlaubnis gab. Nach einer weile verließen wir schließlich das Warme Wasser, worauf sie sich sofort in eines ihrer Handtücher einhüllte und mir ebenfalls eins rüberreichte. Dankend nahm ich es an mich und trocknete mich ab. Ich beobachtete sie dabei, wie sie ihre Haare föhnte und sie dabei kämmte. Kurz darauf holte sie etwas aus dem Schränkchen und schmierte es sich auf die Lippen. »Was ist das?« Fragte ich neugierig. Ich hatte noch nie erlebt, das sie sich schminkte. »Das? Lippenbalsam, für trockene Lippen.« Meinte sie lächelnd und legte es wieder zurück an ihren Platz. Deswegen dufteten ihre Lippen also immer so und waren so dermaßen weich. »Hn.« Kam es über meine Lippen, ehe ich sie an ihrem Handgelenk packte und in einen verlangenden, innigen Kuss zog. Sie starrte mich mit hochrotem Gesicht an, worauf ich das Bad leise lachend verließ und meine Sachen vom Boden aufhob, um sie mir anzuziehen. Nach dem wir angezogen waren, hielt ich ihre Hand und ging mit ihr aus dem Zimmer. Keine zwei Sekunden später, hörten wir ein leises kratzen an meiner eigenen Zimmertür. Ich musste schmunzeln: »Es wird wohl wieder Zeit für die Milch.« Sakura ließ sich von mir mit in die Küche ziehen, wo ich mich dann auch gleich an die Milch machte. ~Sakura POV~ Neugierig sah ich meinem Freund dabei zu, wie er Milch aufwärmte und in zwei kleine Fläschchen einfüllte. Bevor er sie jedoch schloss, packte er noch jeweils eine Kapsel mit ein. Ich fragte mich, wofür die waren. Als er fertig war, drückte er mir eines in die Hand und meinte, das ich mitkommen sollte. Ich ging mit in sein Zimmer, wo uns sofort die Babykätzchen entgegen sprangen. Ich hätte fast laut gequietscht. Die beiden waren so süß. Sasuke-kun lachte und spielte wild mit den Beiden. Mein Herz schlug immer wieder so hoch, wenn er so lächelte. Er hob beide hoch und hielt sie mir entgegen. Fragend sah ich auf die Kätzchen, die mich süß an miauten, worauf er fragte, welches ich gerne füttern möchte. Das war eine schwierige Entscheidung. Welche sollte ich nehmen? Ich würde gerne beide nehmen und sie nie wieder loslassen. Ich konnte mich einfach nicht entscheiden. Er bemerkte meine Unsicherheit und schmunzelte, ehe er mir zwei seiner Finger entgegenhielt. Fragend sah ich zu ihm in die Augen worauf er auf seine Finger deutete und sagte: »Wenn du dir so unsicher bist, wähle einfach eines meiner Finger. Ich werde dir nur nicht sagen, welcher Finger, für welches steht.« Ok. Dann eben auch so. ich hob meine Hand an und fasste an seinen Zeigefinger. Er schmunzelte und sagte: »Taiga, also?« Oh. Ich durfte das mit dem Tiger Muster haben? Er hielt es mir entgegen, worauf ich den kleinen Tiger an mich nahm. Zusammen setzten wir uns auf das Bett und gaben den Kleinen ihr Fläschchen. Ich könnte jedesmal wieder sagen, wie süß sie doch waren. Gierig verschlang es die Milch. Ich war erstaunt, als ich sah, das Serena gerade mal halb so weit wie Taiga war. »Ist das ein Junge?« Fragte ich neugierig und sah in die Kuller Augen, von Taiga. »Es sind beides Mädchen.« Antwortete er lächelnd, worauf ich kicherte. Nach der Milch, spielten wir einige Zeit mit Ihnen. Sasuke-kun hatte sich sogar richtig hineingesteigert. Plötzlich erinnerte ich mich an seine Worte, die er zu mir gesagt hatte, nach dem ich meinte, das es für mich zu riskant währe und ich nicht schwanger werden wollte. "Was währe daran so schlimm? Ich bin doch bei dir." Ich errötete leicht. Er hatte kein Problem damit? Wollte er denn Kinder haben? Ich wollte es gerne von ihm hören. Doch ich war zu feige, um ihn das zu fragen. Serena miaute laut und riss mich somit aus meinen Gedanken. Sie knabberte an seiner Hand und spielte vergnügt mit ihm. Auch Taiga hatte sich den beiden angeschlossen. Ich konnte sie nur beobachten und Lächeln. Ob wir irgendwann einmal so eine Familie gründen könnten? Natürlich hatte ich nichts gegen Baby's. Doch Studium und auf Kinder aufpassen, würde gleichzeitig nicht gehen. Am Ende lag Sasuke lachend auf dem Rücken, während die Beiden es sich auf seiner Brust und seinem Bauch gemütlich machten. Sie schnurrten und ließen sich von ihm kraueln, bis sie langsam ihre kleinen Augen schlossen. Ich kroch zu ihm dazu und kuschelte mich ebenfalls an meinen Freund. Er hob seine Hand an und strich mir über den Kopf, worauf ich ebenfalls schnurrte. Er schnaubte amüsiert auf und schloss ebenfalls die Augen. Nach einigen Minuten hörte ich ein leises klopfen. Sasuke reagierte nicht drauf. War er eingeschlafen? Die Tür ging einen Spalt auf, worauf ich sah, wie Mikoto leicht in das Zimmer lugte. Als sie uns erblickte, lächelte sie entschuldigend, machte ein Zeichen, das das Frühstück fertig war und verschwand wieder. Sie ist wirklich eine sehr liebenswerte Mutter. Ich vermisste meine Eigene wirklich sehr... Ob Sasuke-kun mich vielleicht zu ihr lässt? Ich will sie unbedingt mal wieder sehen. Es ist schon so lange her. Geht es ihr überhaupt gut? Ich machte mir wirklich große Sorgen um sie. Tief ausatmend setzte ich mich auf und sah in das friedliche Gesicht, meines Freundes. Ich strich ihm liebevoll durch die dunklen Haare und drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Er schloss plötzlich seine leicht geöffneten Lippen und blinzelte ein paar mal, ehe er zu mir schaute. Ich lächelte ihm entgegen: »Deine Mutter ruft uns zum Frühstück.« Er lächelte schief: »Ich könnte mich glatt dran gewöhnen, so von dir geweckt zu werden.« Kam es murmelnd über seine Lippen und spitze seine Lippen. Ich kicherte und gab ihm seinen gewünschten Kuss, worauf ich ihm die Kätzchen abnahm und sie auf dem Bett absetzte. Sie miauten sofort los und wollten wieder auf ihn klettern. Doch so weit kamen sie nicht mehr. Er war schon aufgestanden, worauf ich es ihm gleich tat. »Tut uns leid, ihr beiden. Doch Mama und Papa haben auch Hunger.« Meinte er, worauf mein Herz wieder höher schlug. Mama und Papa? Er öffnete die Tür und sah zu mir zurück: »Kommst du, Sakura? Oder hast du gar keinen Hunger?« »Äh... Was? Oh, ja. Ich komme.« Schnell ging ich ihm hinterher und wünschte seinen Eltern auch sofort einen guten Morgen. Mikoto hatte uns angelächelt und uns ebenfalls einen guten Morgen gewünscht. »Na? Wie habt ihr geschlafen?« »Ganz gut und du, Mikoto?« Antwortete ich, worauf sie dankend nickte: »Sasuke schlief ja noch. Hast du nicht gut geschlafen, Schatz?« »Hm? Doch. Bin nur etwas weggenickt, nach dem ich mit den Kleinen gespielt habe.« »Oh, verstehe.« Kam es von ihr, worauf wir anfingen zu frühstücken. Ab und zu redeten wir über Kleinigkeiten und lachten unter uns. Nur Sasuke-kun's Vater blieb distanziert. Ich frage mich wirklich, warum er immer so war? Nach dem Frühstück verzogen wir uns wieder in mein Zimmer. Ich saß an meinem Schreibtisch, während er auf meinem gemachten Bett lag, seine Arme hinter dem Kopf verschränkte und eines seiner Beine anwinkelte. Er sah sehr nachdenklich aus. »Über was denkst du nach?« Fragte ich also, worauf er mich von der Seite anschaute, ehe er sich wieder aufsetzte: »Sag mal... Wollen wir etwas zusammen unternehmen?« »In wie fern?« »Naja. Ins Kino gehen, Schlittschuhlaufen... Was uns eben so alles einfällt.« »Du meinst, du möchtest mit mir auf ein Date?« »Hm, ja?« Antwortete er. Ich nickte und stimmte ihm sofort zu. Das war das erste mal, das wir auf ein Date gehen würden. Sonst taten wir immer alles hier. Hier gab es aber auch so gut wie alles. So war es abgemacht. Gegen vierzehn Uhr würden wir uns dann auf den Weg machen. Bis dahin waren es aber noch vier Stunden. Doch was wollten wir so lange noch machen? Plötzlich klopfte es an der Tür. Ich frage mich, wer das sein konnte. Mir fiel zwar niemand anderes ein, als Mikoto... Aber irgendwie konnte ich mir das gerade nicht denken. »Eh, Ja? Du kannst reinkommen!« Die Tür ging mit einem gewaltigen Schwung auf und ich wusste zu erst wirklich nicht, wie ich auf unseren Besuch reagieren sollte. »Hallo, Sakura-chan!!! Huch! Sasuke-kun, du auch hier?« Rief unser Besuch voller Energie. Was du nicht sagst. »Hallo, Ino. Was bringt dich denn hier her?« Fragte ich. Auch wenn ich es mir schon denken konnte. Sie sah mich mit ihrem Breitesten Lächeln an und wackelte mit ihren Augenbrauen: »Du weist es ganz genau...« »Halt stop! Verplappere dich jetzt bloß nicht, hörst du?!« Rief ich peinlich berührt, nach dem ich aufgesprungen war und ihr den vorlauten Mund zu hielt. Ich sah aus den Augenwinkeln, wie Sasuke-kun eine Augenbraue hob und uns interessiert beobachtete. »Hmmm, Hmhm, hmhmhm!!« Kam es weiterhin von ihr, worauf ich resigniert aufseufzte und zu ihm schaute: »K-Könntest du uns ein wenig alleine lassen? Bei ihr braucht man ein wenig Freiraum, weist du?« Fragte ich komisch lächelnd. Irritiert nickte er nur mit dem Kopf und schloss hinter sich die Tür. Kaum hatte er das getan, rannte Ino auf die Tür zu und schloss sie ab. Ich hatte mir auch schon gedacht, das Sasuke-kun uns vielleicht zuhören könnte. Aber bei ihrem lauten Organ, könnte er es auch problemlos von seinem Zimmer aus mitverfolgen. Also bevor sie überhaupt mit ihrer Fragerei beginnen konnte, packte ich sie am Arm und zog sie hinter mir her, in mein Badezimmer. Dort schloss ich ebenfalls die Tür und lehnte mich dagegen. Sofort begann sie auch schon, mich mit fragen zu Bombardieren. »Und?! Habt ihr es getan?! Wie war es?!« Ich wusste zwar schon, das sie mich noch darüber ausquetschen würde, aber... Jetzt schon?! Ich sah verlegen zur Seite und schwieg, worauf sie mich sofort entgeistert musterte: »Nein... Ihr habt es nicht getan?! Aber warum?!« »I-Ino... Beruhige dich.« Flüsterte ich nur und legte meine Hände an meine glühenden Wangen. Das war mir so peinlich. »Dann Geb mir doch eine Antwort!« Maulte sie und Stemmte ihre Hände in die Seiten. Ich atmete tief ein und nickte einverstanden. »Ok, a-aber... Bitte Versuch ruhig zu bleiben und behalte es auch für dich. Ich möchte wirklich nicht, das es sich überall herumspricht.« Ihre Augen zuckten neugierig auf, ehe sie mir hoch und heilig versprach, es wirklich keiner Menschenseele zu erzählen. Ich rutschte die Tür hinunter, worauf sie es mir gleich tat und sich auf den Teppich setzte. »Und?« »Ja. Wir haben...« Sie quietschte laut auf und erdrückte mich schon fast, mit ihrem Klammergriff. »Ihr habt es also richtig durchgezogen, ja?« »Naja...« »Sag schon! Wie oft!« Das war für mich schon zu viel des Guten. »Muss ich dir wirklich soviel erzählen? Reicht es dir nicht, das ich es getan hab?« »Das ist meine letzte Frage, versprochen!« »Urgh... Na gut... Ich glaube, es war... Drei mal.« »Du glaubst? Das ist aber schlecht.« »Ok! Ok! Ich bin mir sicher!« Rief ich und wandte mich von ihr ab. Sie grinste bis über beide Ohren: »Wow! Ihr seit gleich beim ersten Mal so rangegangen? Es scheint so, als hätte es sich gelohnt, dir den Kondom gegeben zu haben.« »Warum?« »Weil die meisten Gummis nicht so viel aushalten, verstehst du.« Ich schluckte kräftig. Wenn das so ist, war das Teil bestimmt teurer, als es aussah. »Ich glaube, das ich dir dann sehr danken sollte.« »Nicht der Rede wert. Mach ich doch gerne. Wo wir gerade beim Thema sind, wollte ich dir noch ein paar Packungen schenken und Pillen hab ich dir auch noch mit gebracht. Diesen Produkten kannst du zu 100% vertrauen. Ich habe sie schon oft angewendet und weis, wovon ich spreche.« »Danke Ino. Aber das währe...« »Mehr als nur nötig. Ich bin deine beste Freundin und dulde keine Wiederreden, verstanden?« Ging sie lächelnd dazwischen und brachte mich zum aufseufzen. »Ja. Ok.« Murmelte ich und ließ mir von ihr die Sachen geben. Ich packte die Sachen sofort in meinen Spiegelschrank, um vorerst mit dem Thema abschließen zu können. Ich verließ somit wieder das Bad und ließ mich, nach hinten auf mein Bett fallen. Ino setzte sich neben mich. »Und? Was habt ihr euch sonst noch für die Ferien ausgedacht? Was wollt ihr so unternehmen?« »Hm... Heute gehen wir ein wenig aus.« »Wohin denn?« »Weis nicht. Er hatte Kino und Schlittschuhlaufen als Beispiel genannt, doch ob wir genau das tun... Da bin ich mir ehrlich gesagt nicht wirklich sicher.« »Dann wollen wir mal hoffen, das der werte Herr Uchiha auch deinen Geschmack trifft.« »Ich finde alles toll, solange ich es mit ihm zusammen tun kann. Für mich ist das kein Problem.« Lange Zeit redeten wir noch miteinander, bis es wieder an der Tür klopfte. Ich sah auf die Uhr und zuckte erschrocken zusammen: »Ach du meine Güte! In einer Viertelstunde wollen wir ja schon los! Ich bin gleich bei dir, Sasuke-kun!!« Rief ich und schwang mich aus dem Bett. »Na wenn das so ist, solltest du dich beeilen. Erzähl mir später, wie es gelaufen ist. Ich geh dann auch gleich lieber mal. Bye!« Ich winkte ihr noch schnell hinterher und suchte mir ein paar Sachen aus dem Schrank, ehe ich damit in's Bad verschwand. Sofort zog ich mich aus und zog mir über die frische Unterwäsche einen hellgrünen Pulli und eine weiße Jeans. Lächelnd holte ich meine Halskette, aus meinem Pulli hervor und kämmte mir noch schnell die Haare. So nahm ich meine Handtasche und lief aus meinem Zimmer. Er wartete schon unten an der Treppe auf mich. Er trug einen Schwarzen Pulli und eine blaue Jeans. Perfekt wie immer. Um sein linkes Handgelenk trug er noch eine große schwarze Armbanduhr. Ich war zu hastig und stolperte dabei versehentlich über meinen eigenen Fuß. Noch rechtzeitig lief er die ersten Stufen hoch und fing mich auf: »Alles in Ordnung?« »Ja. Danke!« Meinte ich und strich mir erleichtert eine Strähne aus meinem Gesicht. »Ich dachte schon, ich würde mir was brechen.« »Sei das nächste mal einfach etwas ruhiger. Es ist nicht schlimm, wenn wir ein paar Minuten später los gehen.« Ich nickte nur leicht, worauf er mir lächelnd seine Hand entgegen hielt. Ich nahm seine Gäste an und reichte ihm meine Hand. Hände haltend gingen wir auf die Ausgangstür zu. »Wir sind dann mal weg, Mom!« Rief er noch, worauf wir ein "Viel Spaß" von ihr zu hören bekamen. Ich hoffte wirklich, das wir das haben würden. Wir zogen uns noch unsere Jacken und Schuhe an, ehe wir uns auch endlich auf den Weg zu seinem Auto machten. ~Sasuke POV~ Ich öffnete ihr die Beifahrertür und ließ sie einsteigen. Sie dankte mir mit einem kleinen Kuss auf die Wange und setzte sich auf den Beifahrersitz. Während ich um das Auto herum ging, schnallte sie sich schon mal an und wartete darauf, das ich ebenfalls Einstieg. Kaum war ich eingestiegen, tat ich es ihr nach und startete den Motor. Sofort parkte ich aus und fuhr los. Es war einige Zeit still unter uns. Wir wussten nicht wirklich, was wir sagen sollten. Nach einer weile fragte sie dann, wohin wir gehen wollten. Genau als ich ihr antworten wollte, schaute sie ruckartig vom Fenster aus, nach hinten. Ich hob eine Augenbraue. »Was war da?« Fragte ich, worauf sie lächelnd den Kopf schüttelte: »Es ist nichts. Ich dachte nur, den Mann schon einmal gesehen zu haben, an dem wir vorbeigefahren sind.« »Verstehe.« Murmelte ich. »Sag mal Sasuke-kun... Gibt es vielleicht jemanden, der dir ähnlich sieht?« Augenblicklich weiteten sich meine Augen. Wie kam sie jetzt darauf? Was versuchte sie damit zu erreichen? Ich ging nicht auf diese Fragen ein. Ich wollte jetzt sicherlich nicht alte Wunden öffnen. Wir waren gerade auf dem Weg, zu unserem ersten Date. Den wollte ich mir wegen einer bestimmten Person, bestimmt nicht vermiesen lassen. Ich fühlte ihren neugierigen Blick auf mir ruhen. »Sakura... Können wir bitte das Thema wechseln?« Fragte ich versucht ruhig und umfasste das Lenkrad noch fester. »Ok. Tut mir leid.« »Schon gut.« Wir kamen nach ungefähr zehn Minuten an der Eishalle an, worauf ich einen guten Parkplatz suchte. Als auch das erledigt war, hielt ich ihr die Tür auf. Wir ließen unsere Sachen im Auto und gingen los. »Und? Wo sind wir hier?« »Vor der Eishalle.« »Oh, eh... Da gibt's aber ein kleines Problem.« »Und dieses Problem wäre?« »Ich... Kann nicht Schlittschuh fahren.« Verwundert sah ich zu ihr hinunter. Sie hatte ihren Kopf hängen lassen. Ich musste leise lachen, worauf sie mich verlegen ansah und fragte, was ich so lustig fand. Das hätte sie mir auch früher Beichten können. Lächelnd nahm ich sie an die Hand und zog sie mit in die Halle. Erst protestierte sie und versuchte, in die entgegengesetzte Richtung zu laufen. Doch ich war stärker und zog sie weiter rein: »Wenn du es nicht kannst, bring ich es dir halt bei. So schwer ist das nämlich überhaupt nicht. Komm!« Sie ließ sich von mir mitziehen. Die Halle war zu unserem Glück nicht zu voll. Also konnte ich es ihr ohne Probleme beibringen. Ich stellte mich als erstes auf die Eisbahn und hielt ihr meine Hände hin. Wackelig kam sie näher und ergriff meine Hände, ehe sie ihre ersten Schritte wagte. »Wah!!« Rief sie und wäre fast hingeplumpst. Ich hielt sie jedoch davon ab und sorgte dafür, das sie wieder auf den Beinen stand. »Ganz ruhig. Du darfst mit den Schlittschuhen nicht so gerade stehen.« »So?« Fragte sie mich leise und hielt sich verkrampft an meinen Armen fest. Ich nickte und fuhr langsam rückwärts, während sie versuchte den Dreh herauszubekommen. Sie lernte normalerweise alles viel schneller, als ich es immer konnte. Also würde sie auch das hier schaffen. Da war ich mir sehr sicher. Nach einer weile lockerte sich ihr Griff, um meine Arme. Sie war langsam dabei, es zu lernen. Ich ließ sie langsam los und hielt sie weiterhin an den Händen. Sie drohte ab und zu, herunter zu fallen. Doch sie schaffte es auch immer wieder, sich noch rechtzeitig zu fangen. Nach fast zwei Stunden, konnte sie schon langsam fahren, während ich sie nur mit einer Hand fest hielt. Kurze Zeit später ließ ich ihre Hand schließlich ganz los und siehe da. »Sag das noch mal.« Verlangte ich, worauf sie nur ein fragendes Gesicht aufsetzte. »Hä?« Kam es ahnungslos von ihr, worauf ich mich beschleunigte und vor ihr fuhr: »Sag noch mal, das du nicht Schlittschuh laufen kannst.« sie errötete verdächtig und unterbrach unseren Augenkontakt: »I-Ich... Konnte es nicht.« »Und jetzt?« Fragte ich weiter worauf sie grummelte: »Hast du es mir beigebracht, danke...« »Na siehst du.« Stunden lang waren wir geblieben. Sakura hatte in den ganzen Stunden wirklich viel gelernt. Sie rief immer wieder: "Guck mal, Sasuke-kun! Ich kann es! Ich kann es!" Sie war wie ein kleines, begeistertes Kind. Es brachte mich immer wieder zum schmunzeln. Sie lernte ebenfalls das rückwärts fahren und schaffte sogar eine Pirouette. Ich war überwältigt von ihrem Anblick. Die Art, wie sie sich elegant auf dem Eis bewegte... Sie war so unglaublich schön. Die meisten waren schon gegangen. Wir hatten fast die ganze Bahn für uns. Sie lachte viel und hatte großen Spaß. Dieses glückliche Lächeln von ihr, überfüllte mich mit so vielen Gefühlen. Kurz nach achtzehn Uhr hielt ich sie jedoch am Handgelenk und brachte sie zum anhalten. »Was ist denn, Sasuke-kun?« Fragte sie kichernd, worauf ich sagte, das wir langsam gehen sollten. Kaum hatte ich das gesagt, schmollte sie herum: »Oh... Bitte lasst uns noch bleiben! Bitte, bitte!!« »Es wird langsam dunkel.« »Ja und?« »Du willst nicht, das ich dir noch eine schöne Überraschung mache?« »Überraschung?« Fragte sie immer noch schmollend, worauf ich lachend nickte. Sie warnte mich, sie ja nicht anzuschwindeln. Hm. Dazu hatte ich keinen Grund. Zusammen fuhren wir von der Eisbahn hinunter und zogen uns die Schlittschuhe aus. Als wir sie auszogen, qualmten sie schon richtig. Sakura beäugte ihr Paar mit riesigen Augen. Sie wunderte sich, das ihre Füße da noch nicht eingegangen wahren. Versteht sich. Kommt ja auch nicht so oft vor. Nach einigen Minuten, hatten wir die Eishalle verlassen und waren auf dem Rückweg, zu meinem Auto. Die Fahrt verlief ruhig. Sie sah aus ihrem Fenster und sah hinaus auf die Landschaft. An einen Ort wollte ich sie noch bringen, bevor wir nach Hause fuhren. Nach einer weile kamen wir an, worauf wir ausstiegen und sie sich sofort umschaute. Sie schien hier noch nie gewesen zu sein. Wir wahren in der Nähe eines sehr bekannten Strandes. »Was wollen wir hier?« Fragte sie verwirrt, worauf ich nur ihre Hand in meine nahm und sie führte. Wir kamen vor einem Gebäude an, das direkt am Meer gebaut wurde. Sakura sah es sich an und dann zu mir zurück: »Ein Restaurant?« Fragte sie leise, worauf ich mich zu ihr beugte: »Nicht irgendeins. Das Restaurant, mit der schönsten Aussicht Japans. Es gehört meiner Mutter.« Sie sah zurück. Es war ein fünf Sterne Restaurant und einfach super hier. Mutter hatte noch viel mehrere Restaurants, doch dieses hier, war ohne Scherz das allerbeste. Schon als Kind kam ich immer sehr gerne hier her und jetzt, wollte ich auch mal mit Sakura hier her kommen. Sie sah an sich hinunter: »Aber bin ich dafür nicht etwas zu falsch angezogen?« Fragte sie, worauf ich sofort den Kopf schüttelte: »Du siehst immer schön aus. Egal was du trägst.« Gestand ich und ging langsam mit ihr hinein. Immerhin waren wir nicht gekommen, um es uns von außen anzustarren. Ich hörte ihren grummelnden Magen, als uns der Leckere Duft von Fisch entgegen kam. »Da ist jemand aber ganz schön hungrig.« Kam es über meine Lippen, worauf sie ihr Gesicht versteckte. Hier gab es alles mögliche. Doch meist suchte man sich hier Fischgerichte aus. Ein Angestellter kam uns entgegen und sah uns einladen an: »Willkommen, mein Herr, My Lady. Wie kann ich ihnen dienen?« »Guten Abend, Martin. Wieder der übliche Platz?« Etwas verwirrt, sah der alte Herr mich an. Er schien mich wirklich nicht erkannt zu haben. Ich musste Lächeln: »Ich bin Uchiha Sasuke.« »Master Sasuke?! Ach du meine Güte! Es tut mir so leid, sie nicht erkannt zu haben! Es ist so lange her und sie sind zu einem wirklich gut aussehenden Mann herangewachsen! Ich werde ihnen sofort ihren Platz servieren lassen, Master. Möchten Sie mir ihre Jacke anvertrauen?« »Es ist in der tat, sehr lange her. Hier bitte.« Wir zogen unsere Jacken aus und überreichten sie ihm, worauf er sie annahm und mit einer höflichen Verbeugung vor ging. Er war extra schnell und man konnte auch noch hören, wie er die anderen Angestellten herum scheuchte. Sakura fragte, ob die immer so waren, worauf ich amüsiert aufschnaubte und nickte. Zusammen gingen wir an meinen Lieblingsplatz, worauf ich für Sie den Stuhl vom Tisch schob. Sie hatten wirklich schnell gehandelt. Vielleicht sogar etwas zu schnell. Der Tisch war blitzeblank sauber. Sakura war sofort hin und weg. Aber wer würde denn nicht. Die Aussicht war erste Klasse. Nach dem sie sich gesetzt hatte, setzte ich mich neben sie, um mit ihr die Aussicht anschauen zu können. Das tat ich immer, wenn ich auf das Essen warten musste. Ich nahm mir eines der Speisekarten und öffnete diese, um ein wenig herumzustöbern. Es gab viele neue Gerichte. Aber meine Lieblingsgerichte waren noch mit dabei. »Was möchtest du haben?« Fragte ich, worauf sie sich zu mir lehnte und zu überlegen schien: »Hm... Ich weis nicht wirklich... Was würdest du mir denn empfehlen?« Ich zeigte ihr meine Lieblingsgerichte, worauf sie anfing zu kichern. Was war daran so witzig? »Ich hätte es mir denken können. Lachsfilet mit passender Soße, Reis und Tomaten. Dazu noch ein Salat und noch so einiges, von dem ich noch nie etwas gehört habe.« »Hn.« Kam es über meine Lippen, worauf sie wieder kicherte. Da hatte sie mich wohl. »Gut. Ich werde mir das gleiche bestellen. Mal sehen, ob es wirklich so sehr schmeckt.« »Getränk?« Fragte ich weiter, worauf sie ihren Kinn an ihrer Hand abstützte: »Such du für mich aus. Solange kein Alkohol mit drinnen ist.« »Würde ich dir sowieso nicht erlauben.« »Ja, Daddy. Ich weis.« Meinte sie augenrollend und brachte mich dadurch wieder zum grinsen. Kurz darauf kam auch schon der Kellner und nahm unsere Bestellung auf. Nach dem er wieder gegangen waren, lehnte sie sich an meine Schulter und sah hinaus, auf das Meer. Ich tat es ihr gleich. Wir schwiegen und genossen die Zweisamkeit. Die Sonne ging am Horizont langsam unter. Das Meer schimmerte unter dem Lila, Rosafarbigen Himmel. Es war wirklich eine gute Idee gewesen, hier her zu kommen. Nach einigen Minuten kamen die Getränke, worauf sie mein Getränk skeptisch beäugte: »Wie kommt es, das du dir keinen Tomatensaft bestellt hast?« Ha. Ha. Sehr witzig. Ich gab ihr als Antwort nur einen stups gegen die Stirn und zog sie wieder an meine Seite. Sie schien zufrieden damit zu sein und gab sich meiner Umarmung hin. Es dauerte wirklich eine weile, bis das Essen kam. Aber das machte mir nichts. Hier, an diesem Ort, könnte es sogar etwas länger dauern. Doch der Magen sagte da doch wieder etwas ganz anderes. Der Kellner kam schließlich und servierte uns unser Essen. Wir aßen unser Essen und Sakura beichtete, dass das Essen wirklich lecker schmeckte. Es war aber auch nicht umsonst, eines meiner Lieblingsgerichte, die es hier gab. Gegen zwanzig Uhr, standen wir dann auch wieder auf. Martin brachte uns unsere Jacken und verbeugte sich wieder ganz höflich. Ich frage mich, ob er denkt, das ich wie mein Vater währe. »Es war schön sie wieder gesehen zu haben. Ich hoffe, das es euch geschmeckt hat.« »Es war köstlich, danke für die große Mühe! Oder, Sasuke-kun?« Kam es lieb von Sakura worauf ich ihr sofort zustimmte. Martin war erst etwas überrascht. Doch er schien erfreut, über unsere Meinung. »Danke Miss..« »Sakura. Nennen sie mich einfach Sakura.« Meinte sie lächelnd, worauf ich ihre Hand nahm: »Lasst uns jetzt lieber gehen. Es ist schon spät.« Sie nickte und winkte dem alten Herren zu. Sie schien ihn zu mögen. Aber das war kein Wunder. Er war auch ein netter Mensch. Ich mochte ihn auch. Er winkte verblüfft zurück, worauf Sakura sich an meinen Arm klammerte und fröhlich vor sich hin summte. Heute war wirklich ein schöner Tag gewesen. Das mussten wir unbedingt irgendwann mal wiederholen. Die ganze Fahrt über sah sie nur zu mir. Nach einiger Zeit beschloss ich mich, sie darauf anzusprechen: »Möchtest du mir etwas sagen?« Sie zuckte auf und begann nervös mit ihren Fingern zu spielen, was ich durch meine Augenwinkel erkennen konnte. »Sakura?« Fragte ich besorgt, als sie anfing zu drucksen. Ich hielt an der Seite an und sah in ihr gerötetes Gesicht. »Hey, alles in Ordnung?« Fragte ich und legte eine Hand an ihre Wange. »Sasuke-kun...« »Ja?« »Ist es v-vielleicht zu viel verlangt, w-wenn ich dich um etwas b-bitte?« »Warum denkst du das? Du weist doch, das du mich um alles bitten kannst. Was möchtest du denn, süße?« Ihre Unterlippe fing an zu beben. Ihr Atem beschleunigte sich und ich hörte ihre traurige Unterstimme. Ich nahm sie in den Arm und versuchte sie zu beruhigen. Sie schniefte leise und vergrub sich in meiner Jacke. »Sag mir was du möchtest, ich werde es dir sofort erfüllen.« Ich würde alles tun, nur damit sie nicht mehr weinte. Was hatte sie nur? »Ich h-hab Heimweh... Bitte bring mich zu ihr. Ich vermisse sie. I-ich möchte sie sehen. Sehen, das es ihr gut geht. Sie umarmen.« Sie wollte ihre Mutter besuchen? Die Frau, die Sakura bei uns abgesetzt hatte? Warum? »Bitte, Sasuke-kun... Ich habe es so viele Jahre über versucht zu verdrängen. Doch ich halte es einfach nicht mehr länger aus!« »Sch... Ganz ruhig. Ich werde dich jetzt gleich hinfahren, versprochen.« Ich drückte sie leicht von mir und strich ihr lächelnd die Tränen aus dem Gesicht: »Bitte nicht weinen.« Flüsterte ich fürsorglich und küsste ihr liebevoll auf die Lippen. Sie beruhigte sich langsam und kuschelte sich noch ein wenig an mich. Nach einigen Minuten stupste ich ihr schließlich gegen die Nase und sagte: »Dann lasst uns jetzt mal deine Mama besuchen gehen.« Sie weiterhin mit der Rechten Hand festhaltend, fuhr ich wieder los. Ich fragte, wo wir lang mussten, worauf sie mir den Weg wies. Sie schien etwas beruhigt und hielt meine Hand noch fester. Es war erstaunlich, wie weit weg sie von uns wohnt. Wir kamen nach einer halben Stunde an, worauf ich mir die Gegnd anschaute. Es war hier sehr düster. Laternen gab es hier wenig, doch Sakura schien sich hier blind auszukennen. Hand in Hand gingen wir durch die Straßen, bis wir vor der Haustür ankamen. Was hieß hier Haus? Es war eine kleine, kaputte Hütte. Hier hatte Sakura früher gelebt? Ich könnte mir hier ein Leben nicht vorstellen. Ich musste schwer schlucken, als Sakura an die Tür klopfte und die Tür zu Bruch ging. Erschrocken ging Sakura einen Schritt zurück. Es konnte doch nicht wahr sein, das sie so gelebt hatte. Jetzt verstehe ich, warum sie Sakura weggeben wollte. Hier hätte Sakura in Hungersnot gelebt. Ihr kamen wieder die Tränen. »M-Mama?« Kam es leise von ihr, ehe sie einen Schritt hinein machte. Ich blieb dicht bei ihr und sah mich mit ihr um. Niemand war da. Es hatte mich aber auch wenig gewundert. Diese Hütte war nicht mehr bewohnbar. »Sakura...« »Sie... Sie muss hier sein. Mama hat keine Arbeit und lebt alleine hier...« Sie wurde ganz panisch. Ich versuchte sie zu beruhigen, doch es half nicht wirklich. Liebevoll drückte ich meine Freundin wieder an mich und küsste ihr auf den Kopf. Sie wimmerte leise. Was konnte ich nur tun? Wohin könnte sie bloß gegangen sein? Hatte Sakura keine Verwandten? »Sakura. Hast du andere Verwandte?« Es blieb eine Weile lang still zwischen uns, bis sie mir eine Antwort zu murmelte: »Ja. Die Schwester von meinem Papa... A-Aber sie ist auch sehr arm und lebt alleine.« »Wollen wir zu ihr und sie Fragen?« Sie nickte sofort, worauf ich ihr nach draußen half. Ich fragte, ob wir von hier aus gehen könnten, oder ob wir doch eher das Auto brauchten. Sie entschied sich für das erste und so machten wir uns auf den Weg. Es waren nur ein paar Straßen entfernt gewesen. So waren wir auch kurze Zeit später da. Es war wieder eine Hütte, aber wenigstens schien man darin leben zu können. Diesmal klopfte ich an, während ich sie an mich drückte. Es dauerte ein bisschen, doch die Tür wurde geöffnet. Gleichzeitig sahen wir beide in das Alte Gesicht. Die Frau sah etwas verwirrt aus, da sie uns nicht zu kennen schien. Bei mir auch kein Wunder. Doch Sakura... »Was kann ich für Sie tun?« Fragte die alte Frau lieb, worauf Sakura ihr plötzlich um den Hals viel. »Tante Yukino!« Rief sie erfreut. Die Frau schaute erst völlig überrascht, schien sie aber langsam zu erkennen: »Das kann nicht sein... Bist du das, Sakura?« Sakura fing an, laut zu weinen. Eine weitere Frau kam zur Tür. Sie war in eine dicke Decke gehüllt und sah alles andere als gesund aus. »Mama!« Rief sie verweint und schmiss sich in ihre Arme. Die überrumpelte Frau, war außer sich vor Freude, ihre Tochter wieder zu sehen: »Bist du das, meine kleine?« Fragte sie, worauf Sakura wie wild nickte. Die Frau sah so überglücklich aus. Ich frage mich, wie sie es übers Herz gebracht hatte, Sakura loszulassen. »Komm erst einmal herein, Kind.« Meinte die Tante und sah zu mir, als Sakura meine Hand ergriff. Ich fühlte mich etwas fehl am Platz. Wir gingen rein und setzten uns auf kleine Kissen. Was anderes schien es nicht zu geben. Ihre Mutter fing an zu husten, worauf Sakura fragte, was sie hatte. Sie lächelte jedoch nur und meinte, es währe nichts schlimmes. »Das hat Papa auch gesagt, kurz bevor er gestorben ist.« Meinte meine Freundin betrübt, worauf ich traurig schaute. Wie viel musste sie nur erleben? Und ich habe sie nicht ansatzweise verstanden. »Wer ist das, Sakura?« Fragte die Mutter plötzlich. Wahrscheinlich, um das Thema zu wechseln. Hinter ihrer Krankheit schien doch mehr zu sein, als sie zugab. Ich antwortete selber auf die Frage und lächelte: »Ich heiße Sasuke Uchiha und bin der Sohn, von Fugaku. Dem Mann, dem sie ihre Tochter anvertraut haben.« »Der Sohn?« Sie schien keine netten Erinnerungen von meinem Vater zu haben. Wen wundert's? Sakura erzählte ihr von unserer Beziehung. Sie schienen überrascht, das wir überhaupt eine Beziehung führten. »Ich hoffe, das meine Tochter bei Ihnen glücklich ist?« Fragte sie mit Hoffnung in der Stimme. Ich lächelte: »Sie können mich ruhig mit meinem Namen ansprächen. Ich brauche keine Förmlichkeiten und ja. Ich würde alles für ihre Tochter tun!« Meinte ich, worauf ich Sakura durch das Haar wuschelte und sie zum Lächeln brachte. Die Beiden schienen nicht mit so einer Gäste gerechnet zu haben. Um ehrlich zu sein, machte ich solche Sachen auch erst, seit dem Sakura und ich uns so nahe standen. Vorher hätte ich so etwas nicht einmal in meinen Träumen gewagt. Da kam ich wahrscheinlich nach meinem öden Vater. Sakura's Tante meinte, das wir doch unsere Jacken ausziehen sollten. Wir sahen wahrscheinlich so aus, als wollen wir jede Sekunde wieder abhauen. Sicherlich nicht. Ich würde erst wieder gehen, wenn Sakura auch damit einverstanden war. Immerhin waren wir hier, weil sie mich darum gebeten hatte. So zogen wir unsere Jacken aus, worauf Miss Yukino sie uns lächelnd abnahm. Sofort zog ich eines meiner Ärmel hinunter und sah zurück, zu Sakura's Mutter. Sie sah wirklich so aus, als würde sie jeden Moment umkippen. Ich hatte keine Ahnung von Krankheiten. Doch wenn ich schon bemerkt hatte, das ihre Krankheit nicht so spaßig aussah, wie ernst war dann die Lage? Ich mag sie vielleicht nicht kennen, aber sie ist immerhin die Mutter, meiner Freundin. Wir mussten den beiden dringend helfen. Vielleicht würde Mom uns dabei helfen. Auch, wenn mein Vermögen vollkommen ausreichen sollte, um Ihnen zu helfen. Sie sah plötzlich zwischen Sakura und mir, hin und her. Erst dachte ich, das etwas nicht in Ordnung sei. Doch dann sah ich auf das, worauf sie die ganze Zeit starrte. Ich sah an mir hinunter und erblickte die Kette, die Sakura mir gestern zu Weihnachten geschenkt und anvertraut hatte. »Ist... Das Papa's Kette?« Fragte sie an ihre Tochter gewandt, worauf sie ebenfalls zu mir sah und lächelte: »Ja. Ich habe es ihm gestern geschenkt. Und schau! Ich trage ebenfalls eine! Sie hatte früher mal dir gehört, weist du noch?« Ich trug also die Kette ihres verstorbenen Vater's. Ich war überrascht, das sie mir so ein wichtiges Andenken anvertraut hatte. Ihre Mutter lächelte und strich sich eine kleine Träne aus den Augenwinkeln. Sakura's Tante kam mit einem Tablett wieder, auf dem vier Tassen standen. Sie überreichte uns jeweils einen, worauf wir es auch dankend annahmen. Es roch nach Hagebutte. Etwas, das ich überhaupt nicht ausstehen konnte. Mir lief eine Schweißperle über die Schläfe. Da hieß es wohl, Augen zu und durch. Immerhin wollte ich den Gastgebern gegenüber nicht unfreundlich sein. Ich nahm einen kleinen Schluck und versuchte krampfhaft, mich nicht zu schütteln. Ich könnte wirklich jeden Tee trinken, aber musste es ausgerechnet der hier sein? Oh Mann... Sakura wusste ganz genau, das ich Hagebutten nicht mochte. Ich redete nicht viel. Aber immerhin wusste ich auch überhaupt nicht, was ich sagen sollte. Sakura fand immer wieder ein Gesprächsthema. Sie erzählte über ihr Leben, das sie bei uns führte. Sie erzählte wirklich alles. Zum Glück ließ sie aus, das ich sie eine lange Zeit herumkommandiert habe. Sie erzählte, das wir zusammen zu Schule gingen und sie viele Freunde gefunden hatte. Am meisten erzählte sie aber über Ino. Natürlich erzählte sie auch, von Ihrem Zukunftstraum. Mittlerweile wusste so gut wie jeder, der sie kannte, das sie Medizin studieren wollte. Doch sie hatte mir persönlich noch nie richtig den Grund genannt, warum sie genau Medizin studieren wollte. Den Grund, erfuhr ich erst hier, als sie es ihrer Mutter erzählte. Ihr Vater war also an einer, noch unbekannten Krankheit gestorben und Sakura wollte eines der Personen sein, die ein Medikament dafür herstellte. Das war wirklich ein schöner Gedanke. Es würde mich noch nicht einmal wundern, wenn sie die beste Ärztin, Japans werden würde. Ich traute es meiner Freundin voll und ganz zu. Sie war immerhin sehr Intelligent und geschickt. Später sah ich schließlich auf meine Armbanduhr und bemerkte, das es schon Mitternacht war. »Sakura?« »Ja? Was ist denn, Sasuke-kun?« »Es ist spät geworden. Wir sollten vielleicht nach Hause gehen. Meine Mutter denkt sich bestimmt schon die komischsten Dinge aus, was uns passiert sein könnte.« Sie sah traurig zu Boden. Sie wollte nicht weg. Ihre Mutter stand lächelnd auf und kniete sich zu ihre Tochter, ehe sie sie in den Arm nahm: »Ist schon gut. Es ist wirklich schon sehr spät und ich sehe, das du müde bist. Geht jetzt lieber.« »Ich möchte noch hier bleiben.« »Du bist müde, Sakura...« Murmelte ich, doch sie schüttelte wie wild mit dem Kopf. Ich würde sie hier nicht so leicht wegbekommen. Warte. Dachte sie vielleicht, das sie danach nicht wiederkommen konnte? Warum sollte ich es ihr verbieten? »Sakura. Wir können das nächste mal wieder kommen, das weist du doch, oder?« Meinte ich und strich ihr eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. Hoffnungsvoll sah sie in meine Augen, worauf ich lächelnd nickte. Es dauerte ein bisschen, doch sie stimmte mir doch noch zu: »Ok...« Kam es leise über ihre Lippen. So standen wir dann langsam auch auf und gingen zusammen an die Tür. Die Tante überreichte uns unsere Jacken, die wir uns dankend entgegennahmen. Ich bedankte mich für die nette Gastfreundschaft, während Sakura ihre Mutter und ihre Tante fest umarmte. Sie baten mich darum, gut auf Sakura aufzupassen. Das tat ich um mein Leben gern. Sakura ist mein Leben. Ich würde wirklich alles für sie tun. Ich würde nicht ein bisschen übertreiben, wenn ich sagen würde, das ich Sakura wie meine eigene Königin behandelte. Denn das tat ich schon, seit dem unsere Beziehung begonnen hatte. Ich drückte plötzlich Sakura's Gesicht an meine Brust und holte etwas aus meiner Hosentasche. Sie erkannten es in der Dunkelheit nicht. Ich schrieb Ihnen einen Check und setzte meine Unterschrift drunter, ehe ich es ihnen lächelnd entgegen hielt. Sie sahen mich entsetzt an: »Das... Das können wir nicht annehmen.« »Ist schon in Ordnung. Es kommt von Herzen und ich möchte euch wirklich helfen.« »A-Aber das ist doch viel zu viel!« »Ach was! Ich habe mehr als genug davon und weis nicht, wohin damit. Ihr könnt es besser gebrauchen, als ich. Hier, bitte.« Ich hielt es noch ein Stück weiter vor und wartete darauf, das sie es Annahmen. Ich würde es sowieso nicht wieder einstecken. Miss Yukino wollte gerade zögernd ihre Hand danach ausstrecken, als Sakura's Mutter sie entrüstet davon abhielt: »Yukino! Das kannst du doch nicht!« Sie zog sofort wieder die Hand zurück, worauf ich resigniert aufseufzte: »Bitte nehmt es an! Es ist uns sehr wichtig. Wenn ihr es nicht für euch könnt, tut es für Sakura.« Sakura drückte sich mehr an mich, worauf ich einen Arm um sie legte. Langsam, aber zögernd nahm Miss Yukino es an. Sie sahen nicht wirklich glücklich darüber aus. »Keine Sorge. Ihr müsst mir überhaupt nichts Schulden. Es ist ein Geschenk von mir.« Es schien langsam bei Ihnen anzukommen. Glücklicher Weise, akzeptierten sie es dann doch noch. Auch wenn sie es mir lieber zurückgegeben hätten. Da war ich dann auch wieder beruhigt. Ich ging einen Schritt zurück, worauf Sakura sich noch mal an die Beiden wandte und ihnen zuwinkte. Sie winkten zurück, worauf ich wieder einen Arm um meine Freundin legte und mit ihr ging. Sie sah ab und zu noch mal nach hinten. Nach einer weile ließ sie es dann und lehnte sich an mich. Sie war wirklich erschöpft. Kein Wunder. Wir waren auch Stunden lang auf dem Eis gewesen. Ich war ebenfalls sehr müde. Wir kamen an meinem Auto an, worauf ich ihr noch beim einsteigen half und mich selbst schließlich an das Steuer setzte. Die Fahrt verlief ruhig. Sie hatte sich angelehnt und sah hinaus in die Dunkle Nacht. Ich musste Lächeln, während ich hinaus auf die Straße schaute. Der Tag mit ihr war wirklich schön gewesen. Das mussten wir auf alle Fälle wiederholen. Nach einer Dreiviertelstunde kamen wir auf unserem Grundstück an, worauf ich noch kurz parkte und den Motor ausschaltete. Ich bemerkte, das Sakura sich nicht bewegte und sah verwirrt zu ihr zur Seite. Ich musste schmunzeln. Sie war eingeschlafen. Sofort verließ ich das Auto und umrundete es, ehe ich die Beifahrertür öffnete und mich zu ihr hinunter beugte. Vorsichtig schnallte ich sie ab und versuchte sie dort herauszuholen. Langsam hob ich sie schließlich hoch und schloss die Beifahrertür mit meinem rechten Fuß, ehe ich auf die Haustür zu ging. Doch... Wie sollte ich die Tür jetzt überhaupt öffnen? In der nächsten Sekunde löste das Problem sich schon wie von selbst. Die Tür ging auf, worauf meine Mutter zum Vorschein kam und mich erleichtert anschaute: »Sasuke, wo seid ihr nur gewesen?« »Sch... Gleich.« Flüsterte ich und deutete auf Sakura. Sofort nickte sie, worauf ich sie hoch in mein Zimmer brachte. Dort angekommen, zog ich ihr erst einmal die Jeans aus und legte sie unter meine Decke, worauf ich mit meiner Mutter nach unten in die Küche ging. Ich erzählte ihr eine kurze Version, des vergangenen Tages. Sie fühlte sofort mit den Frauen mit. »So ist das also... Du hast recht. Wir sollten ihnen helfen. Ich werde Fugaku...« »Nein!« Protestierte ich sofort. Sie schaute mich fragend an, worauf ich ernst schaute: »Er wird nichts davon erfahren, ok?« »Wie du willst. Ich werde ihm nicht sagen, was du ihnen gegeben hast. Versprochen.« »Danke.« Murmelte ich seufzend, worauf sie lächelte: »Ist schon gut und jetzt geh lieber auch in's Bett. Du siehst sehr müde aus.« Ich stand nickend auf und ging, drehte mich aber noch einmal um: »Ach... Und Mutter?« »Ja, mein Sohn?« »Ich vergaß dir zu sagen, das Sakura das Essen sehr geschmeckt hat.« Sie lächelte. Sie schien glücklich darüber zu sein. Ich wünschte ihr noch eine gute Nacht und ging nach oben, in mein Zimmer. Dort angekommen, machte ich die Tür zu, nahm mir eine Jogginghose aus dem Schrank und verschwand damit ins Bad. Dort entledigte ich mich erst einmal meiner Straßenkleidung und zog meine Jogging Hose an, ehe ich mir die Zähne putzte und das Bad auch schon wieder verließ. Ich kroch zu meiner Freundin in's Bett und zog sie näher an mich heran. Sie fing an zu seufzen und murmelte leise vor sich hin. »Sasuke-kun... Danke...« Flüsterte sie im Schlaf und kuschelte sich mehr an meine Brust. Ich musste schmunzeln und legte meine Arme um sie, ehe ich ebenfalls langsam meine Augen schloss. Ich war Hunde müde und wollte jetzt nur noch schlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)