Fear of loose von dragonfighter (~Aphenphosmphobia~) ================================================================================ Kapitel 2: Forgiving and Christmas ---------------------------------- ~Sakura POV~ Unsanft wurde ich aus meinem Schlaf gerüttelt. Ich wollte jetzt sicherlich nicht aufstehen. Ich war noch viel zu müde, da ich Stunden lang einfach kein Auge zugedrückt bekommen hatte. Ich flehte um weitere fünf Minuten und wedelte mit der Hand. Jedoch wurde ich stark enttäuscht und machte Bekanntschaft mit dem harten Boden. »Ah!! Sag mal, hast du sie noch alle?!« Rief ich mir den Körper reibend worauf meine Beste Freundin schief grinste und die Fäuste in die Seiten stemmte: »Ich kann nichts dafür, das wir in einer halben Stunde schule haben, Saku...« Ich erschrak vollkommen und rannte durch das Zimmer, um mich fertig zu machen. Der Weg zur Schule dauerte von hier aus ja schon zwanzig verdammte Minuten! In Windeseile zog ich mich an und war glücklicherweise mit allem innerhalb von acht Minuten fertig geworden. Ino war noch so nett und lieh mir ihren Kamm, worauf ich meine Haare bürstete und währenddessen die Zähne putzte. Ja, das war definitiv nicht leicht. Aber was tat man nicht schon alles, um nicht zu spät zum Unterricht zu kommen? Fix und fertig bepackt und angezogen, stand ich bereit zum gehen vor meiner besten Freundin und lächelte. Sie drückte mir noch die Einkaufstasche von gestern in die Hand und meinte, das dort noch ein kleines Geschenk drinnen war. Gut. Doch jetzt hatte ich ehrlich gesagt keine Zeit um hineinzuschauen. Das würde ich dann halt zuhause machen. Zusammen gingen wir zur Schule und das, im etwas schnellerem Tempo. Immerhin würden wir es dann noch rechtzeitig schaffen. Als wir an der Stelle vorbei gingen, wo gestern der Karton mit den Katzen stand, driftete ich mit den Gedanken traurig wieder ab. Wie es den kleinen wohl gerade ging? Hoffentlich gut. Ich war so sehr in Gedanken geraten, das ich nicht mehr auf die Umgebung aufpasste und Ino's Warnung nicht mehr hörte. Ich lief volle Kanne in jemanden hinein und plumpste unsanft zu Boden. Au. Das tat ganz schön weh. Ich rieb mir den Hintern und blickte verwundert auf die Hand, die mir entgegengehalten wurde. »Das tut mir aber leid. Lassen sie mich ihnen aufhelfen.« Kam es höflich von der Männlichen stimme, worauf ich die Hand dankend festhielt und mir aufhelfen ließ. Die Stimme erinnerte mich irgendwie an meinen Freund, bemerkte ich gerade. »Ist schon ok, ich war ja die, die nicht richtig aufgepasst... Hat...« Ich schaute dem Herren in die Augen und dachte zu halluzinieren. Der hatte nicht nur fast die gleiche Stimme wie mein Freund... Sondern er sah fast schon genau so aus wie er!!! Krass...!! »geht es Ihnen gut, Miss?« Fragte er besorgt worauf ich abwesend nickte. Ich war wie in Trance. Wer... Wer war das? »Oh. Tut mir leid für meine Manieren! Ich bin Itachi! Wie heißen sie, junge Dame?« Itachi? Noch nie von dem gehört... »Oh... Äh, ja. Ich heiße Sakura.« Antwortete ich, nach dem ich ihm die Hand schüttelte. »Ich störe ja ungern, Saku. Aber wir müssen langsam los. Der Unterricht beginnt in Kürze.« Drängelte Ino mich, die wahrscheinlich selber etwas verwirrt war. »Ja stimmt. Gehen wir.« Ich sah noch wie er mir grinsend hinterher winkte, ehe ich mit Ino loslief. Wer war das bloß? Ich nahm mir vor Sasuke später mal zu fragen. Vielleicht wusste der ja was von einem Itachi. Aber vielleicht war es auch nur Sasuke's Gegenstück. Naja. Ich meine... Es gibt ja von jedem Menschen, irgendwo auf der Welt einen, der genau so aussieht. Wir kamen zum Glück noch rechtzeitig in der Klasse an und setzten uns auf eines der freien Stühle. Dieses Mal mussten wir getrennt sitzen, da keine anderen Plätze mehr frei waren. Nach sechs Stunden, (ich zähle die zehn-Minuten-Pause mit) waren wir dann fürs erste durch mit lernen. Jetzt kam erstmal die lang ersehnte Mittagspause! Ino und ich hatten die Pause so sehr herbeigesehnt, das wir etwas wichtiges vergaßen und auch weiterhin keine Gedanken mehr darüber verschwendeten. Wir packten unsere Taschen und gingen aus der Klasse, um zu unserem altbekannten Treffpunkt zu gehen. Wir waren nicht die ersten. Naruto stand schon da und wartete ungeduldig. Dieser Morgenmuffel. Er schien im Unterricht geschlafen zu haben. Er hatte dicke Augen bekommen, vom vielen schlafen. Wir begrüßten ihn worauf er nur halb gähnend und halb schmatzend die Hand anhob, worauf ich mit meinen Augen rollte. Der war ja wirklich noch halb im Schlaf... Hatte wahrscheinlich mit Hinata die Nacht "durch gelernt". Aber mein Problem sollte es ja nicht sein. Nacheinander kamen Hinata, Kiba, Sai und Shikamaru. Nur von meinem Freund war nicht der Hauch einer Spur. »Hm. Komisch. Sonst verspätet Teme sich auch nicht so dermaßen zum Treffen. Es sind schon zwanzig Minuten vergangen.« »Ich gehe mal nachsehen.« Meinte ich ebenfalls verwundert und lief um die Ecke, wo ich auch schon mit ihm zusammen stieß: »Sasuke-kun! Da bist du ja! Ist etwas passiert? Du bist sonst auch nie so spät.« »Ich war noch auf dem Klo.« »So lange?« Fragte ich stirnrunzelnd worauf er nur mit den Schultern zuckte und mich umarmte. Ich fragte mich was er hatte. »Die Nacht ohne dich war grauenvoll... Ich habe kaum schlafen können.« Brummte er. Ich lief knallrot an. Irgendwie hatten heute alle nicht gut geschlafen, oder eher gesagt leiden die meisten an Schlafmangel. Seine Lippen streiften meine Halsbeuge, was mein Herzschlag erhöhte. Er schien meine Nervosität zu bemerken, denn er sah mich fragend an. Ich hingegen lachte nur auf frischer tat ertappt und wedelte mit der Hand. Eine Augenbraue anhebend war er wahrscheinlich im Sinne gewesen, mich darüber auszuquetschen. Jedoch kam ich ihm noch zuvor und meinte, das die anderen auf uns warteten. Vorerst schien er es hinzunehmen und nickte leicht, ehe wir Hände haltend zu den Anderen zurück gingen. Warum musste Ino mir diese blöden Pornos auch zeigen?! Jetzt bin ich noch schüchterner als vorher! Da würde es mich noch nicht mal wundern, wenn ich irgendwann mal wie Hinata einfach in Ohnmacht fallen würde. Na super! Sie begrüßten sich gegenseitig worauf Sai auch schon das erste Thema öffnete. Na was für ein Zufall. Es ging über Weihnachten. Er fragte, ob jeder schon ein Geschenk für seinen Partner hatte. Shikamaru war der erste der nickte. Ich wusste gar nicht, das der ne Freundin hatte. War ganz schön gemein mir so etwas zu verheimlichen. Immerhin bin ich auch eines seiner Freunde. Aber naja, egal. Was mich jedoch frustrierte war, das wirklich alle ein Geschenk gefunden hatten. Sogar Sasuke-kun soll ein Geschenk für mich bekommen haben. Ich war jedoch die einzige die nichts hatte. Nichts als ein viel zu gewagtes Kleid und Unterwäsche. Außerdem würde ich ihm die sicherlich nicht schenken! Ich fühlte mich irgendwie blöd. Als alle sich geäußert hatten, bis auf mich natürlich, fragte Naruto plötzlich so gemein wie er war, ob ich denn kein Geschenk hatte. Ich ließ meinen Kopf hängen und schüttelte niedergeschlagen meinen Kopf. Das war mir jetzt so richtig peinlich. Als ich dann auf einmal einen Arm fühlte, der sich um meine Hüfte schlang, zog ich verlegen die Luft scharf ein. »Ist schon gut Leute. Macht sie nicht so herunter. Ich habe ihr selber gesagt, das sie mir nichts schenken soll.« »Bist du dir da sicher, Teme?« Fragte Naruto und sah zu mir. Ich war noch immer etwas niedergeschlagen wegen der Sache, doch das was darauf über Sasuke-kun's Lippen kam, bewegte mein Herz so sehr, das ich vor Glück am liebsten losgeheult hätte. »Warum fragst du, Dobe? Ist es denn nicht offensichtlich genug, das ich kein Geschenk von ihr brauche? Das größte Geschenk wurde mir doch schon gemacht, in dem ich Sakura überhaupt begegnet bin und Ihr Freund sein darf. Mehr als sie selbst brauch ich doch gar nicht. Sakura ist besser als jedes Geschenk dieser Welt.« »Aww...« Kam es von den Mädchen, worauf ich vor Scham meinen Kopf senkte und das glücklichste Lächeln lächelte, das ich je in meinem Leben gelächelt hatte. Es hatte mich so sehr berührt, das ich anfing zu lachen, während mir die ersten Tränen über die Wangen kullerten. »Sakura?« Kam es von allen Seiten besorgt, doch das einzige was ich tun konnte, war aufzuschauen und Ihnen mein glückliches Gesicht zu zeigen. Er zog mich an sich und gab mir einen Kuss auf den Kopf, während er über meinen Arm strich. Er war so ein wundervoller Mensch! Ich liebte ihn so sehr, das es schon weh tat. Manchmal fragte ich mich, wie gerade ich das Glück hatte, seine Freundin sein zu dürfen. Die Pause neigte sich, so blöd es auch war, dem Ende zu. Ich wollte noch etwas länger in Sasuke-kun's Armen bleiben. Die anderen verabschiedeten sich noch. Auch Ino ging vor, worauf Sasuke-kun und ich alleine da blieben. »Ich habe dich nicht verdient...« Kaum waren diese Worte über meine Lippen gekommen, quietschte ich erschrocken auf, als ich plötzlich gegen den Zaun, des Schulgeländes gedrückt wurde. ~Sasuke POV~ Die anderen waren reingegangen und ließen uns beiden unsere Zweisamkeit. Sie umarmte mich noch immer und bewegte sich nicht, bis sie begann etwas vor sich hin zu murmeln. Ich versuchte gut hin zu hören und war außer mir vor Wut, als ich alles verstand. "Ich habe dich nicht verdient." Hatte sie doch tatsächlich gesagt. Ich packte sie an ihren Handgelenken und drückte sie gegen den Zaun. Sie sah mich erschrocken an, doch das war mir gerade egal. »Nicht verdient?! Weis du überhaupt, was du da sagst?!« Rief ich enttäuscht. Planlos blickte sie in meine Augen und blieb ganz still. Sie schien keine Antwort darauf zu haben. »Wahrscheinlich nicht! Wie kannst du nur behaupten das du mich nicht verdienst?! Was ist das überhaupt für ein Wort?! Verdienen!! Ich bin kein Preis, den man gewinnen kann!! Ich gehöre dir, Sakura! Mein Herz gehört schon so lange nur dir allein!« Mein Wutausbruch schien unerwartet gekommen zu sein. Doch das war mir egal! Ich wollte, das sie das wusste. Sie sollte endlich aufhören sich so herunter zu machen und sehen, wie ernst ich es mit ihr meinte. Sie erhob mit einem mal ihre Hand und legte diese auf meine Wange. Ich ließ sie wieder los und seufzte resigniert: »Bitte. Sag nie wieder, das du mich nicht verdient hast.« »V-Versprochen.« Flüsterte sie. Sie weinte nicht mehr. Damit hatte sie schon seit längerem aufgehört und das beruhigte mich. Ich konnte ihre Tränen nicht mehr sehen. Wir blieben noch einige Minuten still beieinander stehen und sagten nichts, bis ich mich erinnerte, das der Unterricht schon begonnen hatte. Tief ausatmend zog ich sie hinter mir her: »Na komm. Lass uns erst mal zur Klasse gehen. Nach der Schule haben wir dann zwei ganze Wochen für uns. Genug Zeit zum Reden und andere Sachen machen.« Sie nickte nur und ließ sich von mir mitziehen. Vor ihrer Klasse angekommen lächelte ich ihr noch mal aufmunternd zu und wartete bis sie auf ihrem Platz saß. Sie entschuldigte sich für die Verspätung und hatte sogar Glück. Der Lehrer meinte, das er noch mal ein Auge zudrücken würde, weil sie so eine gute Schülerin wäre. Na mal sehen, ob ich da auch so viel Glück hatte. Nein. Eine kleine Standpauke musste ich mir leider noch mit anhören. Es tat mir ja leid. Die Zeit verging recht langsam. Meiner Meinung nach, natürlich. Es kam mir vor wie Tage. Als dann endlich Ferien waren, konnte ich nicht anders und ließ mich erleichtert in meine lehne zurück fallen. Endlich Lernfrei und viel Zeit für Sakura! Darauf hatte ich so sehnsüchtig gewartet. Schließlich fing ich an meine Tasche zu packen. Das dumme war jedoch, das ich angesprochen wurde. Na ratet mal wer das sein könnte. »Sasuke-kun?« »Ich habe dir gesagt, das du mich nicht mit meinem Vornamen ansprechen sollst. Also unterlasse es auch gefälligst.« In dem Moment kam Sakura in die Klasse und suchte nach mir, worauf ich sie schmunzelnd zu mir winkte. Ich hatte sofort ihren Blick bemerkt, der auf dem Mädchen neben mir ruhte. Sie hob ihre Schultern an, als würde sie übertrieben tief einatmen und kam auf mich zugelaufen. Ich musste mir krampfhaft das Lachen verkneifen, als Sakura dieses Fangirl mit einem Hüftschwung von mir weg schubste. »Was fällt dir eigentlich ein, du fette Kuh!« Schrie sie worauf ich grinste und mich zu meiner Freundin stellte: »Tut mir ja aufrichtig leid, Tayuya. Aber meine Freundin ist sicherlich weder fett, noch eine Kuh. Sie hat kein bisschen Übergewicht. Sie hat keinen Problem mit ihrem Gewicht. Du jedoch schon. Vielleicht solltest du wirklich etwas zu dir nehmen, bevor du noch in der Mitte durchbrichst. Währe schade um deine Figur.« Scherzte ich und ließ sie einfach da stehen, ehe ich mit Sakura die Schule verließ. Die Jungs meiner Klasse hatten nur gelacht und meinen Worten zugestimmt. Naja. Gelogen hatte ich ja nicht. Sie war immerhin dürr wie ein Zahnstocher. Wer blöde Sprüche über meine Freundin sprechen konnte, konnte auch mit den Konsequenzen leben. Sakura hing sich wieder an meinen Arm, um wahrscheinlich nicht wieder auszurutschen und sah hinaus auf den Heimweg. Sie schien nach den Kätzchen Ausschau zu halten. »Die Kätzchen sind nicht mehr da, Sasuke-kun...« »Das ist doch wunderbar! Ich freue mich für die Babys!« »Und... Was ist, wenn sie nicht da sind, wo du denkst?« »Erstens, woher soll ich wissen, wer Katzen wohin bringt und zweitens, Katzen können alleine bestimmt nicht mit ner Kiste auf Reise gehen. Erst recht keine Baby Katzen.« »Vielen Dank auch, Sasuke-kun.« Murmelte sie während ich die Haustür aufschloss, an der wir gerade ankamen. »Denke einfach positiv und hey, seit wann sprichst du mich überhaupt mit "kun" an?« Sie lief rot an und stotterte heftig, worauf ich schmunzelte. Sie wird sich wahrscheinlich nie ändern... Nicht das es mir etwas ausmachte! Ich fand sie so richtig süß! Ich lief hoch in mein Zimmer, um nach dem Kätzchen zu schauen, während Sakura sich ein Buch durchlesen wollte. Natürlich wusste sie nichts von der Überraschung, was auch gut so war. Ich machte gerade das Licht an und die Tür zu, als ich die beiden Bündel auch schon auf dem Boden herumtollen sah. Sie liefen hintereinander her und kriegten sich auch ab und zu in die Wolle. Ich musste leicht Lächeln. Sie hatten das, was mir in der Kindheit definitiv gefehlt hatte. Ich erinnerte mich nach all den Jahren wieder an diese Person und schon wurde ich mehr als nur wütend. »Undankbarer Arschloch!« Zischte ich und schnipste mit den Fingern, um die Aufmerksamkeit der kleinen zu bekommen. Ich musste mich irgendwie von diesem Thema ablenken, oder es würde in den nächsten Sekunden noch etwas zu Bruch gehen. Die Katzen liefen sofort auf mich zu und spielten mit meinen Händen, die ich ihnen entgegen hielt. Ich musste Lächeln. Die beiden waren aber auch zu niedlich. Ich krauelte sie und fing an, mich mit ihnen auf dem Boden herum zu rollen. Ich machte jedoch ein wenig zu viel Krach, worauf Sakura kam und mich fragte, was hier denn abging. Ich hatte die Babys schnell unter mein Bett geschoben und unschuldig gegrinst: »Nichts. Was sollte sein, süße?« Sie war erst skeptisch, zuckte dann jedoch mit den Schultern und ging wieder. Erleichtert ausatmend holte ich die beiden wieder unterm Bett hervor. »Meine Güte... Ihr beiden bringt mich ja wirklich zu komische Sachen...« »Miau!« Kam es von den natürlich unschuldigen Katzen worauf es erstmal Zeit fürs Fläschchen war. Ich schloss die Tür hinter mir ab und ging die Milch etwas aufwärmen. Kalt sollten Sie ihre Milch von mir sicherlich nicht bekommen. Der Arzt hatte mir noch ein paar Vitaminkapseln gegeben die ich Ihnen in die Milch tun sollte. Sie lösten sich angeblich innerhalb von zwanzig Sekunden auf. Nach dem ich die Milch leicht aufgewärmt und jeweils eine Vitaminkapsel in jede Flasche getaucht hatte, schloss ich den Deckel und sprintete die Treppe hoch, zurück in mein Zimmer. Als die Tür hinter mir in's schloss viel, hob ich die Kittens hoch und setzte mich mit ihnen auf das Bett, wo ich Ihnen Ihr Fläschchen gab. Ich konnte mich echt daran gewöhnen. Ich hatte ein Herz für Babys. Ob nun menschlich oder auch Tierisch. Das war vollkommen egal. Das Braune trank wesentlich schneller und sprang danach sogar das andere an. Schmunzelnd packte ich es am Nacken und hielt es vor mein Gesicht: »Na, na! Es wird keine Milch geklaut, haben wir uns da verstanden?« Mir viel auf, das ich noch keinen Namen für die Beiden hatte. Ich fragte mich, was zu den beiden passen würde? Vielleicht sollte ich auch lieber auf Weihnachten warten und Sakura entscheiden lassen. Waren ja immerhin nur noch wenige Tage bis dahin. Ich ließ das Braune auf meinem Bett herumlaufen, während das andere noch auf meinem Schoß saß und an ihrer Milch saugte. Nach einer weile hörte es auf zu trinken worauf ich auf die Flasche schaute. Sie war noch ein bisschen voll. Die Milch konnte ich aber auch nicht dem anderen Kätzchen geben. Immerhin hatte ich Vitaminkapseln hineingetan und wusste nicht, ob ich mehr als diese Dosis geben durfte. Ich denke eher nicht. Dann musste ich es eben weggießen. Ich legte mich auf den Rücken, während das weiße Kätzchen auf meinem Bauch saß und sich putzte. Ich musste leicht Lächeln und krauelte es, was ihr zu gefallen schien. Mal ganz nebenbei hab ich herausgefunden, das beides Mädchen sind. Natürlich hatte ich nicht selber nachgeschaut! Ich wusste überhaupt nicht wie man das macht und selbst wenn ich es wüsste, würde ich das sicherlich nicht tun! Wofür gab es denn den Tierarzt? Ich hatte ihn gefragt, ob er für mich nachschauen kann, damit ich Bescheid wusste und so kam es dann heraus. Ich hatte irgendwie große Lust zu Sakura in's Zimmer zu gehen. Mir wurde langweilig nach dem die Katzen eingeschlafen waren. Doch weil Sakura auf dem Nachhauseweg ausdrücklich gesagt hatte, das sie bis 21 Uhr lernen musste und noch ein Buch durchlesen wollte, unterließ ich es. Genervt seufzte ich auf, hievte die kleinen auf meine Arme und legte sie in ihr Körbchen. Ich ließ mich zurück auf meinen Bett fallen und holte meinen Smartphone aus meiner Hosentasche, ehe ich die Kopfhörer damit verband und laut Musik hörte. Ich hörte fast alle Musik Richtungen. Es kam bloß darauf an ob mir die Melodie gefiel oder nicht. Es kam manchmal vor, das ich von dem selben Sänger ein Lied mochte und das andere wiederum nicht. Aber da war ich bestimmt nicht der einzige. Die Musik half mir dabei die Zeit zu vertreiben, bis es siebzehn Uhr wurde. Vier Stunden hatte ich noch und mir war die Lust am Musikhören vergangen. Im Gegensatz zu Sakura hatte ich auch keinen Bock zu lernen. Wie sie das nur immer aushielt, so lange zu lernen... Mir wurde immer schnell von einer Sache langweilig. Deswegen konnte ich mich auch nicht so lange auf etwas fixieren. Das galt für absolut alles, bis auf die Zeiten, wenn ich etwas mit Sakura unternahm. Von ihr bekam ich nie genug. Ich erinnerte mich zurück an den Abschlussball letztes Jahr. Ihr erinnert euch doch sicherlich noch daran, wie Sakura mich dazu zwang, 24 Stunden lang ihr Maid Kleid zu tragen? Sie hat es wirklich ernst gemeint. Ich dachte erst, das ich Glück gehabt hatte, als sie ihre Meinung änderte. Doch ehrlich gesagt, war es noch viel schlimmer! Denn ich musste es nicht an dem Tag, sondern auf dem Abschlussball tragen!! Ja... Ich wurde von meiner eigenen Freundin gedemütigt. Ich hatte noch Glück gehabt das mich kaum einer erkannte. Doch es reichte ja auch schon aus, das meine Freunde mich erkannt hatten. Die hatten sich mehr als nur schlapp gelacht. Mein Stolz wurde an dem Abend wirklich sehr angekratzt. Naruto sagte, das es mir recht geschah und machte Fotos von mir. Ich hatte ihn sofort wutentbrannt am Kragen gepackt und ihm gedroht das Leben schwer zu machen, wenn auch nur eines dieser Bilder auf dieser Welt bleiben würden. Er hatte sie darauf sofort gelöscht. Sakura hatte auch eines gemacht. Oder eher gesagt, machen lassen. Sie hatte mich angebettelt mich mit ihr Fotografieren zu lassen und dafür durfte ich danach auch wieder in meine richtigen Klamotten schlüpfen. Ich hatte es wiederwillig akzeptiert und mich danach sofort umgezogen. Ich wusste, das ich Sakura von dem Tag an nie wieder herumkommandieren würde. Das Bild hatte sie allerdings auf ihrem Schreibtisch stehen. Der einzige Grund, warum ich das Bild noch nicht genommen und verbrannt habe, ist weil sie mich angefleht hat, es nicht zu tun. Sie hatte mit hoch und heilig versprochen, es auch niemandem zu zeigen. Ich hatte nicht "nein" sagen können. Warum auch immer. Aber solange es auch wirklich auf ihrem Tisch stand und es auch wirklich niemand anderes zu Gesicht bekam, denke ich mal, das ich ein Auge zudrücken konnte. Es vergingen zwei Tage. Meine Angestellten hatten einen Weihnachtsbaum besorgt und ihn schon geschmückt. Komisch. Sonst wurde nie ein Weihnachtsbaum aufgestellt, wenn ich mich nicht dazu geäußert hatte. Ob Sakura die Butler darum gebeten hatte? Konnte ich mir irgendwie nicht vorstellen, aber na gut. Morgen war der 24. des Monats. Ich konnte es kaum erwarten Sakura's Gesichtsausdruck zu sehen, wenn ich ihr die Kätzchen zeigte. Es war gerade zwanzig Uhr durch. Irgendwie hatte ich jetzt eine riesige Lust auf eine warme Dusche. So ging ich dann auch unter die Dusche. Nach der Dusche zog ich mir einen schwarzen Pullover und eine weiße knielange Hose an. Socken... Ich zog Socken nicht wirklich gerne an, also unterließ ich es auch. Mit einem Handtuch auf dem Kopf verließ ich schließlich mein Zimmer und sah hinüber zu Sakura's Zimmer. Ihre Tür stand einen Spalt offen und Licht drang hindurch. Sie war also noch immer am lesen. Sie las seit Tagen ein Roman. Es hatte mehrere Fortsetzungen und soll sehr spannend sein. Sie meinte es ging dort um unerklärbare Massenmorde. Die Protagonisten waren Polizisten und in der besten Eliteeinheit der USA. Ich hatte nicht gewusst, das Sakura sich für Krimi interessierte. Ich ging zu ihrer Zimmertür und lugte durch den paar Zentimeter breiten Spalt. Sie saß unter ihrer kuscheligen Decke und las seelenruhig ihr Buch. Sie schien mich noch nicht bemerkt zu haben. Leise trat ich also ein und lehnte die Tür nur an, ehe ich zu ihr ging und mich zu ihr auf das Bett gesellte. Erst jetzt bemerkte sie mich und sah überrascht zu mir: »Sasuke-kun? Seit wann bist du denn hier? Ich habe dich gar nicht kommen hören.« »Tja, wenn du so in dein Buch vertieft bist, kann ich ja nichts dafür.« Sie kicherte und widmete sich wieder ihrem Buch zu, worauf ich ihre Gesichtszüge beobachtete. Sie las einige Seiten, bis ihre Augen sich weiteten. »Was ist?« Fragte ich worauf sie erschrocken weiter las. »Es... Es war die ganze Zeit über sein eigener Sohn gewesen?!« Rief sie und blätterte weiter, um weiterlesen zu können. Wie es aussah, meinte sie damit diesen Massenmörder. Ich konnte nicht glauben das sie so lange gebraucht haben die Identität des Mörders herauszufinden. Und Sakura schien es noch immer sehr spannend zu finden. Gelangweilt sah ich zur Seite und fand ein Lesezeichen. Ich nahm es in die Hand und legte es zwischen die Seiten, als sie gerade umblätterte. Fragend schaute sie zu mir ins Gesicht, worauf ich ihr das Buch abnahm und es zur Seite auf den Nachtschrank legte. »Hey! Es war gerade so spannend!!« Meinte sie schmollend und legte ihre Arme ineinander. Ich hingegen deckte sie auf und sah, das sie nur in Unterwäsche bekleidet war. Sie zuckte erschrocken zusammen, worauf ich meinen Arm auf die andere Seite von ihr legte und lehnte mich näher an sie heran. Ich kam ihrem Gesicht sehr nahe und hörte ihren Herz laut gegen ihre Brust schlagen. Sie wurde wieder nervös. Sie lehnte sich immer mehr zurück, um so mehr ich mich ihr näherte. »S-Sasuke-kun...?« Flüsterte sie gegen meine Lippen. Ich begann mich auf dem Bett abzustützen und ließ mein rechtes Bein zwischen ihren Beinen ruhen, während sie unter mir lag und keine Chance hatte abzuhauen. Mein Handtuch fiel mir vom Kopf, doch das störte mich nicht im geringsten. Ich strich mit meinem Daumen über Ihre Unterlippe. Ihre Lippen waren immer so schön weich und dufteten auch immer so schön nach Kirsche, das ich immer wieder den Drang verspürte, ihr die Seele aus dem Leib zu küssen. Sanft drückte ich meine Lippen schließlich an ihre und übte leichten Druck an ihr aus. Meine Küsse wurden immer vordernder. Sie stöhnte in den Kuss und packte mich an meinen Ärmeln, während sie ihre Augen schloss. Ich hatte meine Zunge durch ihre Lippen geschoben und spielte wild mit ihrer Zunge. Es war noch nicht genug. Ich wollte noch mehr. Ich verlor mich langsam in dem Kuss und begann ihre Brüste zu massieren. Sie seufzte wieder in den Kuss hinein und versuchte ihre Beine zu schließen. Was jedoch nicht ging, weil mein Bein im Weg war. Ihre Stimme hörte sich sehr zittrig an. Sie hielt mich nicht auf. Mit meiner Hand glitt ich unter ihr Unterhemd und streichelte ihre weiche Haut. Sie stöhnte wieder und begann mich sanft von sich weg zu drücken. Ich unterbrach den Kuss jedoch nicht sofort. Erst als sie stöhnend mit der Faust gegen meine Brust schlug, löste ich mich von ihr. Sie atmete wirklich schwer und versuchte nach Luft zu schnappen. Ich schien es ein wenig übertrieben zu haben. Auch ich atmete tief durch und beäugte sie still. Nach einigen Minuten versuchte ich es wieder und drängte ihr meine Lippen entgegen. »Sasuke-chan~~~!!!« Trällerte eine weibliche Stimme, worauf ich wie wild von Sakura abließ und nach hinten zu der leicht geöffneten Tür schaute. Das konnte doch nicht war sein... Ausgerechnet jetzt tanzte sie an? Och manno! Ich schaute zurück in Sakura's glühendes Gesicht und sah, wie sie verlegen lächelte. Hm? Da war doch etwas... Ich fühlte etwas feuchtes an meinem rechten Knie und langsam realisierte ich auch, was das genau war. Ich musste schief grinsend in Sakura's Augen blicken: »Da ist ja jemand ganz scharf geworden...« Flüsterte ich und ließ sie somit erschrocken auf quietschen. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Sie war ganz feucht. Schade das sie mich nicht ein wenig mehr an sich heran ließ. Ich hätte es gerne gesehen. Aber leider wäre sowieso nichts daraus geworden. Immerhin waren wir nicht mehr alleine. »Sasuke-chan?« Rief sie wieder. Sie war nahe, das hörte ich sofort. Hektisch stand ich auf und rannte aus dem Zimmer: »Warte, geh nicht da rein! Ich bin hier!« Rief ich, worauf sie sich zu mir drehte. Meine Mutter stand verwundert da und sah mich komisch an. War denn etwas in meinem Gesicht? Ich tastete das erwähnte ab und fühlte die Wärme meiner Wangen. Oh, oh. Sie kam neugierig auf mich zu und lugte an mir vorbei, ins Zimmer. Ich musste mein Gesicht zur Seite drehen. Ich wollte es ihr ja sowieso sagen aber... Musste sie es so erfahren? »Hallo, Sakura-chan!!!« Rief sie erfreut und lief in das Zimmer. Ich musste erleichtert ausatmen. Sie schien doch nichts bemerkt zu haben... Oder? »O-Oh... Ha-Hallo, Mikoto-san!« Stotterte meine Freundin worauf meine Mutter mit einer Augenbraue zuckte. Also doch. Sie hatte es bemerkt... Ich versuchte mich weg zu schleichen. Ich wollte jetzt definitiv nicht ausgequetscht werden. »Denk nicht mal dran, mein Herr.« Meinte sie auch schon streng worauf ich meine Augen verengte. Na super! Und im nächsten Moment saß ich auch schon neben meiner Freundin auf dem Bett, während meine Mutter Beine überschlagend vor uns auf Sakura's Stuhl saß. Sie lächelte uns lieb an und fragte, wie es uns ging. Wie ich das hasste. Sie sollte uns endlich fragen, wenn sie es doch schon vorhatte. »Komm zum Punkt, Mutter...« Grummelte ich, ihrem Blick ausweichend, worauf sie ernst schaute. »Wie du willst. Ich frage dich dann auch gleich direkt, ob du sie zu etwas zwingst, was sie überhaupt nicht möchte.« Ihr Ton war sehr streng. »Was?! Natürlich nicht!!« Rief ich worauf sie wieder eine Augenbraue anhob. »Wer hat jahrelang das Mädchen herum kommandiert, weil sie seine Maid ist?« »I-ich...« Murmelte ich auf frischer tat ertappt. »Dann ist es in deinem Alter ja normal...« Ich unterbrach sie: »Ich fasse sie nicht an, wenn sie mich darum bittet, es nicht zu tun, Mutter! Außerdem ist sie keine Maid mehr!« Na toll! Jetzt war ich auch bereit im Erdboden zu versinken. Musste ich dieses Thema gerade mit ihr besprächen? Ich war froh, das ich überhaupt den Mund aufbekam. Sakura bekam vor Scham nicht den leisesten Ton aus sich. Mutter schaute überrascht: »Sie ist keine Maid mehr?« »Nein...« Murmelte ich und wich weiterhin ihrem Blick aus, während ich meine Hände in meine Hose krallte. »Stimmt das, Sakura?« Ich sah zu ihr und sah ihr leichtes nicken. Ich hielt diese Spannung nicht mehr aus und ließ einfach alles raus, damit dies hier ein Ende nahm. Ich wurde ja noch ganz kirre, wenn das noch länger so weiter ging: »Sakura und ich sind seit mehr als einem Halben Jahr zusammen, sie ist keine Maid mehr, weil ich sie entlassen habe, sie hat es mir auch schon heimgezahlt und nein! Ich zwinge sie zu nichts!!« Ich atmete tief durch und tauchte sogleich auch schon wieder ab. Was war nur mit mir los? Es war doch nur meine Mutter. Sie war sehr verblüfft gewesen, doch das war mir gerade egal. Sie sollte einfach nur nicken und gehen! Peinlicher konnte es einfach nicht mehr werden! »Das kam sehr überraschend... Aber es freut mich das du sie nicht mehr herumkommandierest und ihre Gefühle etwas ernster nimmst.« Es tut mir ja aufrichtig leid, das ich versucht habe ihre Nähe aufzusuchen, in dem ich ihr Anweisungen gegeben habe. »Pass von nun an bitte mehr auf deine Freundin auf und verletze sie nicht. Da wir gerade beim Thema sind... Du denkst doch sicherlich an Verhütung, oder?« »Mom!!! Bitte... Bitte hör auf!« »Aber Verhütung ist wich...« »Wir haben noch nichts gemacht und so langsam haben wir auch kapiert, was du von uns willst!« Sie war überrascht. Warum weis ich nicht. Vielleicht versuchte sie sich auch davon zu überzeugen, das ich ein Playboy bin. Das würde mich aber auch nicht wundern. Immerhin war ich ja schon immer das Schwarze Schaf der Familie gewesen. Ich brauchte meine Ruhe. Jetzt. Und Sakura schien es auch dringend zu benötigen. »Ist das Thema nun abgeschlossen...?« Fragte ich erschöpft von den ganzen Gefühlen, die mich eben erdrückt hatten. Jetzt wusste ich, wie Sakura sich andauernd fühlte. Meine Mutter sah zwischen uns hin und her und schien erst jetzt zu bemerken, das es uns wirklich unangenehm war. Aber besser zu spät, als nie. Sie stand auf, um uns in Ruhe zu lassen. Natürlich sagte ich ihr noch, das sie Vater vorerst nichts sagen sollte und erhielt Sekunden später auch ein nicken ihrerseits. Ich wollte jetzt sicher kein Stress mit ihm haben. Er wollte Sakura so weit ich weis nämlich von Anfang an nicht hier haben. Nur dank Mutter hat er sich schwer dazu überreden lassen. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich eine Hand spürte, die sich in meinen Pullover krallte. Ein Blick zur Seite genügte, um zu verstehen, was los war. Sie versteckte ihr Gesicht an meiner Schulter. Uns beiden erging es im Moment nicht sonderlich anders. »Du wolltest mich... Mit ihr alleine in dieser Situation lassen.« Murmelte sie heiser worauf ich schwer seufzte: »Ich dachte, das sie uns dann nicht ausfragen würde.« »Das war wohl nichts.« Ja. Da hatte sie wirklich recht. Ich hoffte inständig, das Vater morgen nicht die Stimmung vermieste, nur weil er herausfand, das ich mit Sakura zusammen war. Normalerweise ging es ihn überhaupt nichts an, mit wem ich zusammen war. Es hatte ihn all die Jahre über ja auch nicht gekümmert, wie es mir ging. Ich erinnere mich nicht, das er mich jemals nach meinem Wohlbefinden gefragt hatte. Nicht ein einziges mal. Ich blieb noch eine weile bei Sakura, bis es schließlich Zeit war in mein Zimmer zurückzugehen. Die Babys brauchten noch ihre Milch. So nahm ich mir also die Fläschchen und ging damit und den Vitaminkapseln hinunter, in die Küche. Ich war gerade am einfüllen der warmen Milch, als Mutter in die Küche kam und mich neugierig beobachtete. Ich zog es vor sie zu ignorieren und packte jeweils eine Kapsel in jede Flasche. »Denkst du nicht, das du zu alt für so etwas bist?« Sie konnte sich bestimmt auch schon selber denken, das ich nicht der war, der aus dieser Flasche trinken würde. Also warum noch rechtfertigen. Als die Milch vorbereitet war, ging ich damit an ihr vorbei und ja. Sie folgte mir. Meine Mutter war schon immer zu neugierig gewesen, fand ich. Ich schaute einmal kurz auf Sakura's Zimmertür, ehe ich meine eigene Tür leise öffnete und das Licht anknipste. Sofort hörte ich die beiden auch schon nach ihrer Milch schreien. Ich musste schmunzeln: »Papa eilt ja schon zu euch.« Meine Mutter schien die Katzen noch nicht gehört und gesehen zu haben, denn sie machte bei meinen Worten große Augen. Ihr hättet ihr Gesicht sehen sollen. »Wenn du rein kommen möchtest, dann tu es jetzt. Sakura darf hiervon noch nichts erfahren.« Sagte ich leise, worauf sie in mein Zimmer trat und ich die Tür hinter uns schloss. Kaum hatte ich das getan, kamen die beiden auf mich zu gelaufen und schmiegten sich schnurrend an mich. Ich musste schief Lächeln und hievte die beiden auf meine Arme. »Hilfst du mir die beiden zu füttern?« Ich fragte das nur, weil sie gerade zufällig dabei war und ich so nicht beide gleichzeitig füttern musste. Sie fragte nicht, woher ich die Beiden hatte. Es war schon etwas komisch, als sie nur nickte und mir ihre Hände entgegen hielt. Schultern zuckend gab ich ihr das weiße auf den Arm und eines der Flaschen in die Hand, ehe wir uns auf meine Sitzkissen setzten. Wir schwiegen, während die Kätzchen vergnügt ihre Milch tranken. Es war schon etwas komisch, hier mit meiner Mutter zu sitzen. Das braune war mal wieder viel gieriger worauf ich die leere Flasche abstellte und die Katze krauelte. Ich schaute nun zu meiner Mutter und erstarrte in jenem Augenblick, in dem ich ihr in's Gesicht schaute. Sie... Sie weinte. »M-Mom...?« Murmelte ich verwundert und drehte mich ihr entgegen. Warum um Himmels Willen weinte diese Frau? Was war los? Mein Verstand sagte, das es mir egal sein konnte, nach dem was in der Vergangenheit passiert war, doch mein Herz sagte da etwas ganz anderes. Sie schluchzte und kniff ihre Augen zu. »Es tut mir leid, Sasuke... Ich habe dich all die Jahre so verletzt... Ich war eine miserable Mutter!« Ich war unter Schock. Sie entschuldigte sich... Dafür? Was hatte sie plötzlich dazu gebracht? Nach all den Jahren. Ich wusste nicht, was ich darüber denken sollte. Ich war verwirrt. Sie ließ die leere Flasche fallen und setzte die Katze ab, um mich im nächsten Moment fest an sich zu drücken. Sie entschuldigte sich immer und immer wieder, bis ich es schon gar nicht mehr hören konnte. Eigentlich wollte ich ja wirklich wissen, was sie plötzlich dazu gebracht hatte sich zu entschuldigen, doch irgendwie war das gerade vollkommen nebensächlich geworden. Ich schloss meine Augen und tätschelte ihren Rücken. Das war das erste mal, das sie mich umarmte. Es... Es fühlte sich schön an, von meiner eigenen Mutter so liebevoll umarmt zu werden. Ich hatte mir das als Kind so sehr gewünscht gehabt... Und jetzt durfte ich endlich auch wissen wie es war, von seiner Mutter in den Arm genommen zu werden. »Verzeih mir, Sasuke! Bitte! Bitte! Es tut mir so leid, für all die Jahre!« »Warum...« »Als ich gesehen habe, wie du dich so liebevoll um die Beiden kümmerst und keines der beiden mehr als das andere bevorzugst, wusste ich, das ich einen großen Fehler begangen habe. Oh Gott!! Was habe ich mir nur dabei gedacht?!« Ich verstehe. Sie verglich mich mit den Katzen... Ich wollte ihr noch immer so böse sein und es ihr übel nehmen, doch es gelang mir einfach nicht. Mein Herz sagte mir, das ich ihr verzeihen sollte. Ich drückte sie von mir und lächelte gequält. Es war schwer zu verzeihen, doch so war es richtig. Ich denke, das ich mich dieses Mal auf mein Gefühl verlassen konnte. Ich sah in ihr verweintes Gesicht. »Ich... Es... Es ist in Ordnung... Ich verzeih... Dir...« Wie gesagt, es war nicht leicht so etwas auszusprechen, wenn der Verstand was ganz anderes sagte. Sie sah mich mit geweiteten Augen an, ehe auch schon wieder eine Menge Tränen ihre Wangen hinab liefen und sie sich wieder an mich klammerte. Sie weinte und schluchzte wie ein kleines Mädchen. Irgendwie kam ich mir gerade fehl am Platz vor. Was konnte ich machen, damit sie endlich aufhörte zu weinen? Mir kam nichts vernünftiges in den Sinn, also zog ich es vor sie einfach machen zu lassen und ihr über den Rücken zu tätscheln. Bei Sakura half das in den meisten Fällen. Vielleicht ging das auch bei ihr. Eine ganze Weile hatte es gedauert, bis sie sich wieder beruhigt hatte. Die Katzen hatten sich in der Zeit schon längst wieder in ihr Körbchen zurückgezogen. Meine Mutter schlief vom vielen weinen erschöpft ein, worauf ich sie nur schief lächelnd hoch hob und sie in mein Bett legte. Dann schlief sie diese Nacht eben bei mir im Bett. Nach dem ich sie zugedeckt hatte, ging ich an meinen Schrank, und zog mir Sachen für das Bett an, ehe ich das Licht ausknipste und mein Zimmer verließ. Ganz leise öffnete ich Sakura's Zimmertür und lugte hinein. Es war alles dunkel. Sie schlief also schon. Nach dem ich die Tür geschlossen hatte, tapste ich auf Zehenspitzen durch das Zimmer und hob ihre Bettdecke an. Sofort kroch ich unter die Decke und kuschelte mich an meine Freundin. Sie seufzte im Schlaf und legte einen Arm um mich. Zufrieden schloss ich meine müden Augen und kuschelte mich an ihre Brüste. Das war mein aller liebster Lieblingsort. Ihre Brüste waren immer so schön weich und komfortabel. Langsam schlief ich nun auch ein. Morgen war Weihnachten und mal sehen, wie mein erster richtiger Weihnachten so ablaufen wird... Am nächsten Morgen wachte ich auf und bemerkte komischerweise, das ich alleine im Bett lag. Ich schaute auf die Uhr und bekam einen riesigen Schock. Ich erinnerte mich nicht, in meinem Leben jemals so lange geschlafen zu haben. Ich hatte mehr als fünfzehn Stunden geschlafen!! Es war gerade nach dreizehn Uhr mittags. Ich schmiss mich selber aus dem Bett und rannte nach unten, an meinen Eltern vorbei, um den lütten ihre Milch zu machen. »Sasuke-chan?« Fragte meine Mutter verwundert worauf ich nur zu ihr zurück schaute und sie anmotzte: »Warum hast du mich nicht geweckt, oder wenigstens wecken lassen?!« »Ich konnte ja nicht einfach ohne Sakura-chan's Erlaubnis in ihr Zimmer schneien und dich wecken, oder?« Mein Vater wurde hellhörig, als er hörte, das ich bei ihr im Zimmer geschlafen hatte. Na toll. Das hatte mir jetzt gefehlt. Bevor er mich noch etwas fragte, fragte ich meine Mutter weiter: »Wo ist sie überhaupt hin?« »Schon früh außer Haus. Wohin genau, weis ich leider nicht. Und wie ich gerade sehe, willst du Milch warm machen?« »Ja. Die beiden schreien bestimmt schon vor Hunger.« »Keine Sorge. Ich habe euren Babys schon ihre Milch gegeben.« Vater hatte uns weiterhin still zugehört und als er Mutters Worte hörte, verschluckte er sich stark an seinem Kaffee. Mutter fing an zu kichern. Wollte sie mich ärgern?! »Was?!« Kam es krächzend von ihm worauf ich resigniert seufzte. Ach du meine Güte... »Mom!« Flehte ich, mir an den Kopf fassend, worauf sie mit einer Hand wedelte: »Ist ja gut! Ist ja gut! Ich höre schon auf... Verstehe das bitte nicht falsch, Liebling.« sagte sie zur Hälfte an mich und zur Hälfte an ihn gewandt. »Wie soll ich das denn sonst verstehen, Mikoto?!« »Ich bitte dich, Liebling. Wir reden hier von Sasuke's und Sakura's Babykätzchen.« »Es sind Sakura's. Die Beiden sind ihr Weihnachtsgeschenk.« Korrigierte ich noch schnell, worauf Vater grummelte. Er sah nicht wirklich begeistert aus. Vielleicht sollte ich es ihm sagen. Es war vielleicht besser, als das er es erst heute Abend erfuhr und die ganze Stimmung ruinierte. Darauf hatte ich überhaupt keine Lust. Ich sah kurz zu meiner Mutter und sie schien zu ahnen, was ich gerade dachte. Denn sie nickte mir lächelnd zu. Urgh... Wie sollte ich es ihm denn überhaupt sagen? Kurz und schmerzlos? Wo ich so drüber nachdachte, war es eigentlich egal, wie ich es ihm beichtete. Er würde so oder so gleich reagieren. Also Augen zu und durch. Ich versuchte ganz ruhig zu bleiben und setzte zur Rede an: »Wir sind zusammen.« Meinte ich, worauf er mich Anschaute, als wolle er gleich auf mich losgehen. Äh... Scheiße? Ich sagte nichts und wartete weiterhin "ruhig" ab. So sah ich jedenfalls von außen aus. »Sag das nochmal...!« Meinte er ernst. »Sakura und ich sind zusammen.« Wiederholte ich und sah in sein wutentbranntes Gesicht. Er stand mit einem Ruck auf und schlug kräftig mit der Hand auf den Tisch vor sich, was dazu führte, das seine Tasse zu Boden viel und zu Bruch ging. Es klirrte laut, worauf Mutter etwas zusammen zuckte. Kein Wunder. Ich war auch schon kurz davor gewesen. »Du bist mit dieser Maid zusammen?!« Schrie er worauf ich meinen Kopf schüttelte und ihn somit vollkommen verwirrte: »Nein. Und wenn du fragst, warum. Sie ist schon lange keine Maid mehr. Ich habe sie von dieser Arbeit entlassen.« »Was fällt dir ein, das einfach so zu bestimmen?!« Ich zuckte gelassen mit den Schultern. »Was ist passiert? Vorher hat es dir doch gefallen, das ich dir eine Maid angestellt habe!!« »Das stimmt nicht. Ich habe sie nie als Maid angesehen. Der Unterschied zwischen unseren Gedanken über Sakura, ist sehr groß. Es mag immer ausgesehen haben, als wenn ich sie als Maid benutzte. Doch das ist nicht war. Ich habe Ihr Sachen aufgetragen, damit sie in meiner Nähe war und ich mich nicht so alleine fühlte. Immerhin wart ihr nie wirklich für mich da. Ich war immer auf mich alleine gestellt. Doch obwohl sie selber nichts davon wusste, war sie immer lieb zu mir und hat mich nicht mal einmal schlecht angesprochen. Im Gegensatz zu all den anderen Frauen, denen ich bisher begegnet bin, war sie die einzige die mich so akzeptierte, wie ich war. Die mich versucht hatte zu verstehen und versuchte, mir zu helfen. Sie wusste, das mit mir etwas nicht stimmte, obwohl ich mich ihr nie geäußert habe. Selbst jetzt weis sie noch nichts davon, wie ihr mich immer behandelt habt. Am meisten du! Für dich war ich nichts weiter als heiße Luft und selbst jetzt hast du nichts anderes zutun, als mich herunterzumachen! Anstatt dich ein einziges Mal im Leben für mich zu freuen, musst du etwas finden, um mich depressiv zu machen! Ihr habt mich nicht zu schätzen gewusst und jetzt seht ihr, wer geblieben ist!! Ich! Nicht irgendjemand anderes!!« Niemals hätte ich erwartet, das ich so sehr vom Thema ab kommen würde. Und dann ausgerechnet auch noch darüber reden würde. Was hatte das jetzt schon gebracht? Es interessierte ihn eh nicht, wie ich mich gefühlt habe. Doch zu meinem Wunder schwieg er. Ich hatte Mutter wieder zum weinen gebracht. Das hatte ich nicht gewollt. Ihr hatte ich immerhin verziehen. Nur ihr allein. Ich sprach weiter, während ich zu ihr ging und ihr die Tränen aus dem Gesicht wischte: »Es interessiert mich auch nicht, was du darüber denkst. Ich wollte es nur gesagt haben. Egal was du von nun an tust, ich werde nicht zulassen, das du Sakura herumkommandierst. Sie wird hier mit mir ganz normal weiter leben und Medizin studieren.« Er sagte wieder nichts und es war mir egal. Ich hatte gesagt, was gesagt werden musste. Mehr nicht. »Hmpf.« Verlies es seine Kehle. Na wenigstens war ich mir nun sicher, das er zugehört hatte. »Und du, Mutter. Bitte hör auf zu weinen. Ich habe dir gestern gesagt, das...« »Ich weis... Und dafür bin ich dir dankbar, mein Sohn.« Ich musste Lächeln. So hatte sie mich noch nie genannt. Sonst sprach sie mich immer mit meinem Namen an. Höchstens hängte sie vielleicht mal ein -chan hinten dran. Aber "mein Sohn"... Nein. So nannte sie mich heute zum aller ersten mal. Sie meinte, das ich mitkommen sollte und zog mich auch gleich hinter sich her. Sie wollte etwas mit mir unternehmen. Nach einiger Zeit, die wir zusammen verbracht haben, verzog ich mich jedoch in mein Zimmer und räumte ein wenig auf, da ich es die letzten Tage nicht gemacht hatte. Putzen ließ ich hier nicht rein. Bei Sakura gingen ja auch keine Butler rein. Wenn doch, würde ich sie eigenhändig kastrieren! Gegen Abend ging ich schließlich unter die Dusche und machte mich für nachher fertig. Mutter hatte mir noch vor einigen Minuten Bescheid gegeben, das Sakura zurück war. Ich hatte fast schon gedacht, das sie sich drücken würde. Nach der Dusche zog ich die Sachen an, die meine Tante mir letztens aus ihrer Boutique geschenkt hatte. Als Entschuldigung dafür, das sie nicht zu meinem Geburtstag kommen konnte. Hm. Ich war schon dran gewöhnt, das niemand kam. Es war schon ein Wunder, das ich diese Weihnachten doch noch mit mehreren Leuten feiern würde. So zog ich mir einen Blauen T-Shirt und über die Boxershorts eine Schwarze Jeans an. Das würde für heute Abend vollkommen ausreichen, denke ich mal. Ich föhnte mir noch die Haare, bürstete sie und benutzte noch mein Parfüm, das Sakura so toll fand. Da ich nun fertig war, konnte ich langsam runter gehen. Das Essen sollte auch gleich fertig sein. Ich ging nun auf die Zimmertür zu und die Kätzchen kamen mir brav hinterher. Ich musste schmunzeln und schaffte es noch irgendwie, sie im Zimmer zu behalten. Gut gelaunt schloss ich die Tür ab und steckte den Schlüssel in meine Hosentasche, ehe ich mich umdrehte, um nach untern zu gehen. Jedoch blieb ich wie angewurzelt stehen, als ich diese wunderschöne Frau vor mir stehen sah. Oh. Mein. Gott... Meine Augen hatten sich geweitet und mein Herz schlug schneller, als je zuvor. Sie lächelte mir schüchtern entgegen und strich sich eine Haarsträhne hinter's Ohr. Langsam ging ich auf sie zu und beugte mich zu ihr hinunter. Ich hob meine rechte Hand und strich ihr sanft über die Wange, während unsere Gesichter sich wenige Millimeter voneinander trennten. Ihr warmer Atem streifte meine Lippen und ich konnte wieder den Duft von Kirschen wahrnehmen. Ich konnte einfach nicht in Worte fassen, wie sehr ich sie nun wollte. Ich war kurz davor gewesen sie zu küssen, wenn wir nicht gestört worden währen. Ein räuspern ließ uns hektisch auseinander schrecken. Warum...?! Warum immer dann, wenn ich ihr näher kommen wollte?! ~Sakura POV~ Ich kam abends endlich wieder nachhause. Ich war noch einmal zu Ino gegangen und hatte mir ein wenig helfen lassen. Ich war noch immer etwas unsicher, was das Thema "Sex" betraf. Ino hatte gemeint, das ich ganz ruhig bleiben und tief durchatmen sollte. Das ich keine Angst zu haben brauchte. Sie gab mir einige Tipps, was ich machen sollte, wenn mich die Angst plötzlich packen sollte oder so. Später kam Sai angetanzt, was hieß, das ich gehen musste. Aber als ich auf die Uhr schaute, merkte ich, das es eh schon spät geworden war und ich mich sogar beeilen musste. Sai hatte mir angeboten, mich zu fahren. Jedoch hatte ich es sofort abgestritten und gesagt, das er doch nicht gehen konnte, wo er doch bei seiner Freundin sein sollte. Ino meinte jedoch, das es kein Problem sei und sie uns sogar begleiten würde. Als sie dem zustimmte, hatte ich mich geschlagen gegeben und mich nach Hause fahren lassen. Mehrmals bedankte ich mich bei Ihnen, worauf sie meinten, das es schon gut sei. Danach waren sie auch schon wieder losgefahren. Ich klingelte an und zu meinem Wunder, öffnete Mikoto mir die Tür. Sie begrüßte mich mit einem Lächeln und ließ mich sofort eintreten. »Sasuke ist in seinem Zimmer und wollte sich gerade fertig machen.« Meinte sie. Ich nickte verständlich und nahm mir dann auch vor, mich fertig zu machen. Um zwanzig Uhr wollten wir dann zusammen essen. Ich war so verdammt nervös! Nicht nur das Sasuke-kun mich in diesem Kleid sehen würde... Wir würden mit seinen Eltern an einem Tisch sitzen und zusammen essen. Ich glaubte nicht, das sein Vater schon wusste, das wir zusammen waren. Was ist, wenn er gegen unsere Beziehung war? Schwer seufzte ich, ehe ich mich in mein Badezimmer verkroch. Nach dem waschen und anziehen, kämmte ich meine schulterlangen Haare und machte kleine Wällen hinein. Zu guter letzt schmierte ich mir meinen Lippenbalsam auf die Lippen, griff in mein Schmuckkästchen und holte zwei Halsketten hervor. Es waren die Halsketten meiner Eltern. Sie hatten sie mir geschenkt. Es war das einzige, was mir von ihnen übrig geblieben war. Ich musste Lächeln. Ich nahm das eine mit dem Kirschblüten Anhänger zur Hand und legte es mir um den Hals. Mutters Kette. Ich würde gerne beide tragen doch... Plötzlich kam mir eine wundervolle Idee. Lächelnd sah ich Vaters Kette an, an dem ein Anhänger mit dem Zeichen des Mutes drauf abgebildet war. Er würde sich bestimmt freuen, wenn ich das tat. So umschloss ich es mit meiner Hand und verließ das Bad. Ich stand einige Minuten lang einfach nur vor meiner Zimmertür und ließ meine Hand auf der Türklinke ruhen. Ich war schon wieder etwas nervös geworden. Ich atmete tief aus und schloss meine Augen, um mich wieder zu beruhigen. Tatsächlich half es mir sogar sehr. Ich öffnete die Tür und hielt sofort wieder in meiner Bewegung inne. Er stand mir mit dem Rücken entgegen, ehe er sich auch schon zu mir umdrehte. Ich fühlte, wie mir die Röte mit einem mal in mein Gesicht schoss. Sasuke-kun stand vor mir und sah wieder mal unglaublich gut aus! Kyaa!! Er... Er kam mir plötzlich sehr nahe und berührte meine Wange. Sein Atem streifte meine Haut. Der Duft seines Parfüms erweckte meine Aufmerksamkeit. Es duftete so schön. Er war mir so nahe... Er würde mich küssen... Doch daraus wurde dann leider doch nichts, da jemand sich räusperte und uns auseinander schrecken ließ. Wieder einmal hatte Miokoto uns in rechter Sekunde erwischt. Sie lächelte lieblich und meinte, dass das Essen fertig sei und wir am Tisch erwartet wurden. Wir nickten, worauf ich leise aufseufzte. Ich ging einen Schritt vor, wurde jedoch von ihm aufgehalten und an die Hand genommen. »Lass uns als paar zu ihnen gehen.« »Was? A-Aber... Was ist mit deinem...« »Der wird nichts dazu sagen, vertrau mir.« Ich nickte nur. Wenn er meinte, das ich ihm vertrauen sollte, tat ich es auch. Ich vertraute ihm voll und ganz. Irgendwie fühlte ich mich wirklich sehr geborgen, wenn seine große Hand die meine fest hielt. Wir gingen gemeinsam die Treppe hinunter und kamen im Speisesaal zum stehen. Dieser Speisesaal wurde eigentlich so gut wie nie benutzt. Mein Blick traf sich mit dem des Oberhauptes, dieser Familie. Er sah wirklich sehr ernst aus. Ich bemerkte sofort, wie er auf unsere Hände starrte. Natürlich wollte ich vor Nervosität Sasuke-kun's Hand sofort los lassen, doch er ließ mich nicht und hielt mich etwas fester fest. Auch eine Verbeugung ließ Sasuke-kun nicht zu. Er sah mich nur kopfschüttelnd an, worauf ich einverstanden nickte und seinen Vater anlächelte. Ich begrüßte ihn freundlich und fragte ihn, wie es ihm ging. Jedoch antwortete er mir nicht richtig. Er betrachtete mich skeptisch. Wahrscheinlich wegen dem Kleid. Mikoto meinte, das wir uns doch bitte endlich setzen sollten. So setzten wir uns auch gleich nebeneinander an den großen Tisch. Mikoto redete viel mit uns und lachte ab und zu. Sasuke-kun hatte eine wirklich wundervolle Mutter. Sie war so eine schöne und nette Frau in meinen Augen. Nach einer weile hatten wir uns in's Wohnzimmer gesetzt und hörten uns eine interessante Geschichte aus ihrer Vergangenheit an. Nach einer weile dann, reichte sie uns beiden ein Geschenk. Wir schienen beide nicht damit gerechnet zu haben. Ich wollte es erst nicht annehmen. Ich konnte das nicht. Doch Sasuke-kun hatte mich gefragt, was in meinem Geschenk drinnen war. So musste ich es also öffnen. Sie hatte extra für mich ein Geschenk gemacht. Nun war ich dran. Lächelnd widmete ich mich meinem Freund und hängte ihm die Halskätte meines Vaters um. Er war zu erst sehr verwundert, da er mir doch gesagt hatte, das ich ihm nichts schenken soll. Er sah mich vorwurfsvoll an, während ich weiterhin lächelte und ihn umarmte, um ihm etwas ins Ohr zu flüstern: »Bitte pass gut für mich auf diese Halskette auf, ja? Sie bedeutet mir wirklich sehr viel.« Als ich mich wieder von ihm löste, sah er überrascht aus. Er sah es sich an und dann wieder zu mir zurück. Es bildete sich ein Lächeln auf seinen Lippen. »Das werde ich, versprochen.« Seine Worte machten mich sehr glücklich. Ich dachte, das er mir nun das Geschenk geben würde, von dem er in der Schule gesprochen hatte. Doch es kam nichts. Ob er doch keins hatte? Naja. Das war auch nicht so schlimm... Oder? Wir blieben noch bis dreiundzwanzig Uhr unten und feierten unsere erste richtige Weihnacht in diesem Haus. Als es jedoch langsam spät wurde, gingen seine Eltern in ihr Zimmer, das auf der anderen Seite von unseren Schlafzimmern war. Das was ich über diese Villa denke, ist noch vollkommen untertrieben. Denn diese Villa ähnelte meiner Meinung nach glatt einem Schloss. Auch Sasuke-kun und ich gingen nun langsam hoch. Jedoch hielt er mich davon ab, in mein Zimmer zu gehen und zog mich mit in seines. Ich wusste nicht warum er das tat. Ich hielt ihn auch nicht wirklich auf. Er schloss seine Zimmertür auf und knipste das Licht an, ehe wir in das Zimmer eintraten und er mich weiterhin mit sich mit zog, bis er sich vor ein Körbchen kniete. Meine Augen weiteten sich schlagartig, als ich sah, was in dem Körbchen lag. Es... Es waren die Babykätzchen, die wir auf dem Weg gefunden hatten. Es erwärmte mein Herz. Sie lebten. Es ging ihnen gut und... Sie waren hier. Sie schliefen seelenruhig in dem Körbchen und sahen gesund aus. Ich umarmte meinen Freund stürmisch und küsste ihn. Er hatte mich näher an sich herangezogen und lächelte: »Wie sollen sie heißen?« Ich überlegte etwas, während ich mich an seine Brust kuschelte: »Wie wäre es mit... Serena und... Taiga? Serena bedeutet hell und klar. Taiga hingegen bedeutet Tiger.« »Hm. Warum nicht? Es passt perfekt zu Ihnen.« Meinte er und sprach nach einer kurzen Pause weiter, ehe er mir einen Kuss auf die Haare drückte: »Fröhliche Weihnachten, Kirschblüte.« »Fröhliche Weihnachten, Sasuke-kun!« Erwiderte ich glücklich. Er küsste mich wieder. Nur dieses mal war es meine Wange und dann meine Lippen. Er hauchte mir sanfte Küsse auf die Lippen und leckte hinüber. Ich seufzte leise und öffnete meine Lippen einen kleinen Spalt. Er drückte mich plötzlich zu Boden und drang mit seiner Zunge in meinen Mund. Ich seufzte leise in den Kuss hinein. Die Küsse wurden immer fordernder. Er hob mich plötzlich hoch und trug mich rüber in mein Zimmer, während ich mich mit meinen Beinen an ihn klammerte. In meinem Zimmer drückte er mich an meine geschlossene Zimmertür und küsste über meinen Hals, während er mit einer Hand eines meiner Brüste festhielt und zudrückte. Ich keuchte leise auf und fühlte seine Zungenspitze an meinem Ohrläppchen. »Keine Sorge... Ich... Werde nicht zu weit gehen...« Flüsterte er zwischen einigen küssen hervor. Ein bisschen war ich nun doch enttäuscht. Er bemerkte davon jedoch nichts und machte weiter. Er saugte an meiner Halsbeuge und hinterließ einen dunklen Fleck auf meiner Haut. Ich biss mir seufzend auf die Unterlippe. entschuldigend leckte er hinüber und küsste mir ein weiteres Mal über den Hals. Kleine zarte Küsse folgten und er ging mit jedem Kuss etwas etwas weiter hinunter. Ich fühlte ein kribbeln in der Magengegend. Mein Atem beschleunigte sich langsam. Nein... Er sollte nicht aufhören. »Ich... M-möchte mehr...« Flüsterte ich, worauf er verwundert zu mir aufschaute. »Du meinst...« »Hnh... Ja..« Seufzte ich leise. Er lächelte und küsste mir auf die Lippen: »Wie du wünschst... Sag mir bescheid, wenn du möchtest, das ich aufhöre.« Ich nickte leicht, ehe er meine Brust massierte. Ich war noch immer etwas ängstlich, doch ich würde es durchziehen. Ich wollte wissen, wie es sich anfühlte, von seiner großen Liebe geliebt zu werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)