Was der Winter bringt von xXRuriXx ================================================================================ Kapitel 1: Erinnerung 2 ----------------------- Erinnerung 2 Müde schlug Marco seine Augen auf und tastete mit seinen Fingern nach dem Wecker welcher laut angefangen hatte zu schrillen. Er strich mit einer Hand über sein Gesicht und rieb sich seine Augen die dadurch leicht rot wurden und schwang seine Beine aus dem Bett. Mann sah es ihm vielleicht nicht an, aber er war von Natur aus jemand, der nicht gerne lange schlief. Er hatte dann das Gefühl, etwas verpasst zu haben und darum klingelte sein Wecker täglich um halb sieben und da war es egal ob es Wochenende oder mitten in der Woche war. Während er sich streckte und sich durch die kurzen Haare strich sah er sich um, der Gedanke dass er etwas oder jemanden vergessen hatte bahnte sich in seinen Kopf doch ihm viel nicht ein wer oder was dieses oder dieser sein sollte. Also schlürfte er in die Küche um sich dort einen Kaffee zu machen, er trank immer schwarz, es schmeckte zwar nicht, aber so wurde er am besten wach. Mit der warmen Tasse in der Hand trat er an das Wohnzimmerfenster durch welches er auf die Straße blicken konnte, es war ein grauer Tag, dicke Wolken schwebten über den Häusern und einige Regentropfen klatschten an die Fensterscheibe. Der Schnee, welcher gestern noch alles weiß bedeckte, hatte sich fast gänzlich aufgelöst und stattdessen braunen Matsch hinterlassen. Marco hasste dieses Wetter es machte ihn so schläfrig und lustlos obwohl er das letztere wohl immer war.  Auch wenn es noch sehr früh war, so herrschte doch reges treiben. Schon jetzt stauten sich einige Autos auf den Straßen und veranstalteten ein Hupkonzert, Mütter liefen hektisch mit ihren Kindern den Gehweg entlang ,wahrscheinlich um noch den Bus zu erwischen um bei den Großeltern die auf dem Lande wohnten rechtzeitig anzukommen. Das war etwas, das der blonde Mann liebte. Ab und zu setzte er sich einfach mitten in der Stadt auf eine Bank und besah sich die Menschen die an ihm vorbeiliefen und dachte sich aus was diese wohl vor hatten oder gerade getan hatten. Es reizte ihn, da er nie wusste ob er richtig lag oder nicht und weil er es wohl nie rausfinden würde. Sein bester Freund besah sich das immer nur Kopfschüttelnd, für ihn war das viel zu langweilig und sinnlos. Marco gähnte und kratze sich am Hals, er sollte anfangen sich anzuziehen immerhin war heute Weihnachten und er hatte noch keine Geschenke für seine Freunde besorgt, die U-Bahn würde wahrscheinlich wieder brechend voll sein und das Café in dem er sich immer sein Frühstück holte wäre auch wieder überfüllt. Die Geschäfte hätten auch nicht ewig geöffnet, und er war sicherlich nicht der einzige der noch Geschenke kaufen musste. Ein letztes Mal schweifte sein Blick über die Straße und auf die enge Seitengasse welche direkt unter seinem Fenster zu sehen war. Dort standen einige Müllcontainer und kaputte Gegenstände wie Stühle oder zerfetzte Sofas, nicht selten sah Marco dort auch Bettler die es sich in diesem Geröll gemütlich machten und dort über die Nacht blieben. Für ihn, war das einfach unverständlich. Wie konnten Menschen nur so leben? Was musste im Leben alles schief gelaufen sein, damit man auf der Straße landete?! „Marco?“ vor Schreck ließ der genannte fast seine Kaffeetasse fallen, konnte diese jedoch noch rechtzeitig festhalten, sein Herz raste. Wie hatte er das nur vergessen können? Als er sich umdrehte erblickte er den kleinen Jungen welcher einmal Herzhaft gähnte. Seine dunkeln Haare waren verwuschelt und seine Augen noch halb zu, zaghaft tapste der Knirps auf ihn zu und ergriff sein rechtes Hosenbein. Er schmiegte sein Gesicht an dieses und obwohl es nur das Gesicht war, welches sein Bein berührte so spürte der Blonde unheimliche Wärme die von dem Kind ausging, „Ich hab Hunger“ Marco konnte sich ein sanftes Lächeln nicht verkneifen, wie niedlich sein Findling doch aussah, er strich Ace durch die weichen Haare bis er am Genick ankam und den Kleinen dort anfing zu kraulen. „Hey Kleiner, ich mach dir gleich was“ Warum der Schwarzhaarige jetzt schon wach war? Innerlich lachte Marco sich selber aus, wie hatte er nur vergessen können das Ace bei ihm geschlafen hatte, obwohl er diesen erst vor einigen Stunden gefunden hatte. Doch warum hatte der Kleine nicht neben ihm auf dem Bett gelegen? „Sag mal, wo hast du denn geschlafen?“ Marco kniete sich auf Augenhöhe zu dem Jungen hin, so entging ihm auch nicht die leichte röte auf dessen Gesicht und dem verlegendem Blick. „Auf dem Boden“ der Blonde runzelte die Stirn. Warum denn auf dem Boden? Er war sich sicher das Ace sich gestern Nacht noch in sein Bett gelegt hatte, wie kam er dann auf den Boden!? Doch noch eine Frage schlich sich in Marcos Gedanken welchen er aber nicht Laut aussprach, warum der Sommersprossige auf einmal so zutraulich war...    „Na komm“ ohne groß darüber nachzudenken und weiter zu fragen hob Marco den Jungen auf seine Arme, die Kaffeetasse drückte er ihm in die Hände, „Jetzt mach ich uns mal ein richtiges Frühstück“ zwar wusste er noch nicht so genau wie er das machen sollte, da er sich hauptsächlich von dem Frühstück in Cafés ernährte, aber etwas würde er ja wohl hervorzaubern können. Der Blonde setzte seinen kleinen Freund auf den Küchenthresen und durchforstete planlos Schubladen und Hängeschränke in der Hoffnung den Toaster zu finden. „Wo ist dieses Mist Ding nur?“ fluchte er leise, es war ihm etwas unangenehm von dem Jungen so intensiv beobachtet zu werden und ausgerechnet jetzt fand er dieses Teil nicht, er machte sich gerade wohl richtig zum Affen. „Marco? Was suchst du denn? Soll ich dir helfen?“ witzelte der Kleine, er hatte sehr wohl mitbekommen das der Blonde keine Ahnung hatte wo sich seine Küchenutensilien befanden und fand das äußerst belustigend. Als Marco dem Jungen einen strafenden blick zuwarf konnte Ace sich ein breites Grinsen nicht verkneifen, er konnte diesen Mann einfach nicht ernst nehmen vor allem nicht in dieser Situation. Also hüpfte er vom Küchenthresen und öffnete die unteren Schränke, „Was suchen wir denn?“ fragte der Schwarzhaarige seinen Aufpasser welcher sich genervt die nächste Kaffeetasse reinkippte. „Den Toaster“ brummte der Blonde, er hatte schon längst keine Lust mehr nach dem Elektrogerät zu suchen und setzte sich einfach auf den Boden. Ace dagegen stellte die gesamte Küche auf den Kopf um den Toaster zu finden, einerseits weil er riesigen Hunger hatte anderseits aber, weil er sich endlich mal mit Dingen beschäftigen konnte, die für andere Alltäglich waren. An die Zeit, bevor der Blonde ihn gefunden hatte, wollte er sich nicht erinnern doch die Narben an seinem Körper würden das nie zulassen. Ace war wirklich kurz davor gewesen, letzte Nacht zu verschwinden, seinen Freund zu suchen , doch als er den Blonden so friedlich schlafend im Bett gesehen hatte, wusste er, dass wenn er einfach so verschwand ohne sich für die Taten des Blonden zu bedanken, er ständig Schuldgefühle haben würde. Ace war klar, dass er wohl niemals ein richtiges normales Leben führen könnte, und auch das Blackbeard ihn irgendwann finden würde. Doch bis das passieren würde, wollte er die Zeit genießen die ihm bis dahin blieb und bei Marco fühlte er sich einfach verdammt wohl, das konnte er sich nicht vormachen. Also kraxelte er in der Küche herum, durchforstete alles was er finden konnte und ließ die dunklen Gedanken in eine der hintersten Ecken in seinem Kopf verschwinden. Er hoffte einfach, dass er bei dem blauäugigen bleiben konnte und er endlich mal Kind sein konnte. „AHH GEFUNDEN!“ rief der kleine Strahlend und streckte den Toaster in die Höhe. Marco hob nur eine Augenbraue, entweder er bildete sich das ein oder der Junge wurde wirklich zutraulicher. Stolz stellte Ace das graue Ding auf den Küchentisch nur um danach das Brot und Toast zu suchen. Es machte ihm unheimlichen Spaß sich so zu beschäftigen und schon bald stand auf dem Küchentisch alles was man zum Frühstücken brauchen konnte. Es dauerte nicht lange bis Marco und Ace genüsslich in ihre Brötchen bissen und auch die mit Mühe gemachten Rühreier verschwanden. Der Blonde staunte nicht schlecht als er sah wie viel der kleine Racker auf einmal Essen konnte, denn dieser schnappte sich alles was auf dem Tisch stand und schlang es in einem Zug runter. „Ey immer langsam! Ich werde dir schon nicht alles wegessen“  lachte Marco amüsiert was Ace aufsehen ließ. Doch genau in diesem Moment knallte der Kopf des Schwarzhaarigen in den Teller. Zuerst blickte Marco ziemlich verwirrt drein bis er merkte dass der Junge sich nicht rührte. Erschrocken sprang er auf und umrundete schnell den kleinen Esstisch um an der Schulter von Ace zu rütteln. „Hey Ace alles klar?“ panisch sah er sich um als sein Kleiner sich nicht rührte. Was hatte er nur? Sollte er einen Arzt rufen? Nochmals rüttelte er den  Jungen durch, sein Herz klopfte wie wild gegen seinen Brustkorb, bis er ein leises aber dennoch deutliches schmatzen vernehmen konnte. Wie erstarrt blickte Marco den auf dem Tisch liegenden Ace an, ganz genau studierte er die Gesichtszüge des jüngeren, immerhin atmete der Junge also konnte es nicht all zu schlimm sein, aber was hatte er nur...war er etwa eingeschlafen? Mit einem Mal schlug Ace die Augen auf und sein Kopf fuhr in die Höhe, Marco der direkt hinter ihm stand und sich zu ihm runter gebeugt hatte, stöhnte schmerzhaft auf, als der Hinterkopf des Jungen an seine Stirn knallte. „Gott ACE!“ entfuhr es dem Blonden leicht wütend, was war das denn gewesen? Machte der Junge das mit Absicht? Auch Ace entfuhr ein schmerzhaftes Keuchen, „Sorry“ etwas zerknirscht sah er den Blonden an, das war keine Absicht von ihm gewesen. Man hatte ihm schon vor einigen Jahren gesagt das es eine Krankheit sei die er nicht steuern konnte, Narkolepsie. Ihm selber viel das so nicht auf,  „Ich bin wohl eingepennt“ Marco atmete ein und aus, „Ja das habe ich auch gemerkt“ er wollte sich nicht anmerken lassen, was er sich für sorgen um den Jungen gemacht hatte obwohl gar nichts passiert war. „Passiert dir das öfters?“ etwas neugierig war Marco nun schon geworden, immerhin kannte er nicht sehr viele Leute die einfach mitten im Essen einschliefen, in seinem Freundeskreis gab es da gerade mal einen einzigen der unter Narkolepsie Lid und dieser war inzwischen schon 33. Jetzt wo er darüber nachdachte, sah Ace diesem Freund ganz schön ähnlich, doch den Gedanken hackte er mit den Worten „Zufall“ ab.  „Nein eigentlich nicht. Meistens passiert  es beim Essen oder wenn es um was wichtiges geht, mir ist es schon mal mitten im Laufen passiert!“ grinste der Junge ihn wieder an. Marco konnte nur den Kopf schütteln, war dem Jungen denn gar nicht bewusst das dass auch ziemlich gefährlich ausgehen konnte? „Was machen wir heute noch so?“ der Schwarzhaarige folgte dem Blonden auf Schritt und tritt und sein Grinsen welches seit kurzem auf seinem Gesicht erschienen war, verschwand auch nicht. Marco stellte das Geschirr in die Spülmaschine und räumte den Tisch ab. „Geschenke kaufen. Immerhin ist heute Weihnachten, dann werde ich dir noch Klamotten besorgen, du kannst ja nicht die ganze Zeit SO rumlaufen!“ mit einen Seitenblick besah sich der Blonde nochmal den Kleinen welcher immer noch den Pulli von gestern trug. Nein, so konnte er das Kind wirklich nicht rumlaufen lassen. „Und dann sollte ich noch zur Polizei“ diesen Satz sprach er nur leicht vor sich hin doch Ace welcher direkt hinter diesem  lauerte, hatte jedes Wort gehört. Marco würde ihn dann dort lassen und die Polizisten würden ihn in ein Heim stecken da er keine Familie mehr hatte. Grübelnd biss der Junge auf seiner Zunge herum, zur Polizei würde er ganz sicher nicht gehen. Gut, gestern war er nicht verschwunden aber heute, würde er das auf jeden Fall durchziehen. „Also kriege ich neue Klamotten?“ freudig sprang Ace um seinen neuen Freund herum und grinste wie ein Honigkuchenpferd. „Naja vielleicht stecke ich dich auch in Mädchenklamotten da dir Kleider so gut stehen“ Marco beobachtete genau die Mimik des jüngeren, welches sich von freudig in Fassungslosigkeit umwandelte, von Sarkasmus verstand das Kind auf jeden Fall noch nichts! „Nur ein Scherz.“ Ace beruhigte sich wieder und sprang weiter in der Wohnung herum während Marco sich anzog und sich sein Geld zusammensuchte. Stirnrunzelnd blieb er dann aber vor Ace stehen, er konnte ihn doch so nicht mit in die Stadt nehmen, schnell zückte er sein Handy und tippte die Nummer von Thatch ein. „Yo Marco na wie steht’s? Alles klar mit dem Kleinen?“ die Stimme seines Besten heiterte ihn immer sofort auf, „Ja noch!“ Marco beugte sich zu Ace hinunter als dieser an seinem Mantel zupfte, anscheinend wollte er Mithören denn kurz nachdem er sich zu ihm hinunterkniete ,stütze sich der kleine auf Marcos Schenkel ab und lauschte angespannt. „Sag mal, hat deine Schwester noch ein paar Klamotten von ihrem Sohn? Der müsste doch auch in Ace Alter sein!“ Marco hörte im Hintergrund wie es zischte, Thatch stand wohl wieder in der Küche am Herd. Dann rauschte es kurz „Ehm ich glaube schon, ist Ace der Name von unserem Findelkind?“ Marco gab nur ein „Mhm“ von sich da der kleine immer näher an ihn ran rückte und seine Backe an die von Marco quetsche um besser hören zu können. Fast schon vergeblich versuchte der blonde den schwarzhaarigen von sich wegzudrücken „Kommt doch einfach vorbei, ich werde Haruta bescheid sagen das sie die Klamotten rauslegen soll! Außerdem ist sie schon ganz gespannt wie unser kleiner aussieht!“ Thatch lachte laut auf ehe er den Anruf beendete. Marco steckte das Handy in seine Jackentasche und schob den Jungen von sich runter. „Wir fahren jetzt erst mal zu Thatch, dort bekommst du deine Klamotten okay?“ Es war keine Frage in dem Sinne, er wollte nur das der Junge bescheid wusste, eine andere Wahl hatte dieser ja auch nicht. „Gehen wir auch auf den Christkistelsmarkt?“ Ace sah ziemlich unzufrieden aus da er das Wort wohl noch nicht ganz aussprechen konnte, doch Marco verstand ihn trotzdem und lachte leise auf. „Wenn du willst?“ Nach diesen Worten kam es dem Blonden vor, als würden Ace Augen leicht glitzern und der Junge lachte freudig auf. Nein er bildete sich das nicht ein, sein kleiner war wirklich zutraulicher geworden, doch warum...? Nachdem der ältere Ace auf den Arm nahm und in seine Jacke wickelte, verließen sie die Wohnung. Wie Marco sich schon gedacht hatte, war die U-Bahn wieder mit Menschen überfüllt und er presste Ace sicherheitshalber noch enger an sich da er das Gefühl nicht loswurde das er diesen ganz leicht verlieren konnte. Nach einer halben Stunde fahrt und einem zehn Minütigem Lauf standen die beiden vor dem Restaurant „Whitebeard“ und obwohl Marco den Jungen die ganze Zeit auf dem Arm trug, wurde dieser ihm nicht zu schwer. Er hatte schon gestern, als er den Jungen in die Wanne gesteckt hatte, gesehen dass dieser nicht so viel auf den Rippen trug, doch langsam schlich sich ihm der Gedanke ein, das der Bursche Unterernährt war. Marco zögerte nicht als er in das Restaurant eintrat es war immerhin fast sein zweites Zuhause geworden, sofort sprang ihm etwas kleines braunhaariges entgegen was er als Haruta ausmachen konnte. „Aww!! Gott Marco ist er das? Meine Güte ist der niedlich!“ quietschte sie freudig strahlend als sie Ace erblickte. Doch dieser vergrub sein Gesicht in der Halsbeuge von Marco, es war nicht so das er Angst hatte, doch es war ihm unangenehm im Mittelpunkt zu stehen. Doch die Braunhaarige ließ sich dadurch nicht beirren und fing an dem Kleinen durch die Haare zu fahren, „Darf ich ihn auch mal nehmen?“ Marco spürte wie Ace zusammenzuckte und sich enger an ihn drückte, entschuldigend verneinte der blonde und irgendwie war er auch froh das sein kleiner nicht von ihm weg wollte. Durch Harutas lautes Lachen kam nun auch Thatch hinzu. Er trug noch seine weiße Kochschürze und hielt einen Kochlöffel in der Hand, „Hey da seid ihr ja schon“ lachend klopfte der braunhaarige seinem Besten Freund auf die Schulter. „Die Klamotten hat Haruta dir auf deinen Stammplatz gelegt, wollt ihr noch was essen? Ich habe grad eine Suppe gemacht die ist perfekt um sich bei dem Wetter aufzuwärmen!“ Langsam wurde es Marco unangenehm Ace auf seinen Armen zu halten da dieser ziemlich warm wurde und sich enger an ihn drückte, auch hatte dieser bisher noch keinen einzigen Ton von sich gegeben. „Ich werde Ace erst mal die Klamotten geben. Und die Suppe wäre echt eine super Idee“ der blonde nickte seinem Freund zu, dieser schwenkte grinsend den Kochlöffel, ging zurück in die Küche und füllte zwei Teller mit seinem Eintopf. Marco hingegen versuchte zügig an Haruta vorbei zu gehen, welche immer noch um ihn herumsprang und Ace betudelte welcher inzwischen schon die Luft anhielt und versuchte unsichtbar zu werden. „Hey Haruta komm mal wieder runter. Das ist alles ein bisschen zu viel für ihn, er kennt dich doch noch gar nicht! Lass ihm etwas Zeit!“ der Blonde ließ keine Widerrede zu und ging schnurstracks auf seinen Stammtisch zu , dieser stand in der hintersten Ecke des Restaurants und direkt am Fenster, von dort aus hatte man eine Perfekte Sicht auf den Stadtpark. Nach der Schule kam Marco oft hier her, machte seine Hausaufgaben oder laß einfach ein Buch. Es war sowas wie sein Zufluchtsort wo er immer hinkonnte, egal ob er Zuhause mit seinen Eltern Probleme hatte oder ihm einfach nur Langweilig war, in dieses Restaurant konnte er sich immer zurückziehen. Mit gemischten Gefühlen ließ sich Ace von Marco auf die Eckbank setzten. Noch nie war er unter so vielen Leuten gewesen, und vor allem noch nie unter so lauten. Er hatte richtig Herzrasen bekommen als diese Frau auf ihn zugesprungen war und so laut angefangen hatte zu quietschen. In der U-Bahn waren zwar auch viele Leute gewesen doch keiner von diesen hatte ihm Aufmerksamkeit geschenkt, hier aber wurde er damit förmlich überschüttet! Vorsichtig blickte er hinter sich, die braunhaarige war wohl eine Kellnerin in diesem Laden und bediente gerade andere Gäste. Etwas entspannter sackte Ace in sich zusammen und schloss die Augen, das war eindeutig zu viel für ihn gewesen. „Hier“ Ace blinzelte, Marco hielt ihm eine Tüte entgegen welche er nach kurzem zögern annahm und hineinsah. „Das sind deine Klamotten! Da hinten sind die Toiletten!“ Der Ältere wies hinter das große Aquarium, also lief Ace mit der großen Tüte in die Richtung aber er ließ es nicht aus, sich den Wasserbehälter genauer anzusehen. Riesige Fische schwammen dort auf und ab, noch nie hatte er diese Wasserwesen so nah gesehen.  Er wäre gerne noch länger dort stehen geblieben, doch als seine Füße durch den Boden kälter wurden machte er sich schleunigst daran zur Herrentoilette zu gelangen und sich dort umzuziehen. Wiedermal seufzend fuhr Marco sich durch seine Haare, so bemerkte er auch nicht wie sich Thatch sich ihm gegenübersetzte und ihn eingehend musterte. Doch er erschrak nicht als er seinen Freund dort sitzen sah, auf dem Tisch standen nun zwei Teller voll mit Suppe die vor sich hin dampften. Thatch lehnte sich zurück und streckte sich, „Also ich muss schon sagen“ er unterbrach seinen Satz und schmatze leicht „Der kleine passt echt gut zu dir! Ich hätte nicht gedacht dass du so gut mit ihm auskommst“ schief wurde der Blonde angegrinst welches nicht erwidert wurde. Marco grinste und lächelte generell nie, vor allem nicht in der Öffentlichkeit, wenn er es mal tat dann nur wenn er unter seinen Freunden war, doch das wusste Thatch. „Was machen wir jetzt mit ihm? Wirst du noch zur Polizei gehen?“ der Blick von Marco bestätigte Thatchs Vermutung, was sollten sie sonst auch mit dem kleinen machen? „Eigentlich schade, ich glaube er hätte ziemlich gut in unsere Gruppe reingepasst“ schwach lächelte Marco, ja genau den Gedanken hatte er auch schon. „Tja wo könnten wir ihn noch hinbringen“ sprach Thatch laut aus. Sorgfältig überlegte Marco ganz genau wohin man den Kleinen noch stecken könnte ohne dem Jungen das Gefühl zu geben, abgeschoben zu werden. Langsam ging er all seine Kontakte durch und blieb bei zwei Personen hängen, doch sofort schüttelte er seinen Kopf. Nein diesen zwei wollte er das nicht antun wo sie doch erst vor einigen Jahren ihr eigenes Kind verloren. „Was wäre mit Roger und Rouge?“ fassungslos und entgeistert zugleich starrte Marco seinen Freund an. „Vergiss es, du weißt ganz genau dass die beiden ihr Kind durch einen Unfall verloren. Und du weißt ganz genau wie Rouge darunter leidet! Das werde ich ihr nicht antun!“ wütend knirschte Marco mit den Zähnen und seine Hände formten sich zu Fäusten sodass die Knöchel weiß hervorstachen. Marco hatte eine Enge Beziehung mit den beiden und ihn selber nahm der Tod von ihrem einzigen Kind selber mit, Roger war ihm so oft zur Seite gestanden und Rouge konnte man fast als zweite Mutter für ihn nennen. „Ok ,ok tut mir leid“ beschwichtigend hob Thatch seine Hände und blickte schuldbewusst drein. „Ich dachte nur, weil, naja ich finde schon das Ace Ähnlichkeiten mit Rouge hat und-“ der Braunhaarige konnte gar nicht so schnell reagieren als Marco ihn am Kragen packte und fast über den Tisch zog und ihn wütend anfunkelte. „Thatch“ knurrte der Blonde dunkel, er wusste selber das sein kleiner Ähnlichkeiten Aufwies die mit Roger und Rouge übereinstimmten, aber er konnte unmöglich deren Sohn sein. „Lass den Scheiß!“ Schatten legte sich unter Marcos Augen und Thatch wusste das mit ihm nicht mehr zu spaßen war. Doch eine Kindliche Stimme war der Engel in seiner Not.  „Wer ist Rouge?“ erschrocken drehten die beiden Jugendlichen ihre Köpfe zu der Stimme um. Dort stand nun ein neu eingekleideter und ziemlich neugieriger Ace, sofort ließ Marco seinen Freund los, es war ihm unangenehm dass der Kleine ihn so gesehen hatte. Auch der braunhaarige hatte mit dem Jungen gar nicht gerechnet. Neugierig setzte sich Ace neben Marco und blickte auch Thatch an als er seine Frage noch mal formulierte „Wer ist Rouge?“  der Schwarzhaarige wusste nicht wieso, aber dieser Name fühlte sich ausgesprochen wunderschön an. Schnell winkte der Braunhaarige ab, „Sie ist nur eine Freundin von uns! Niemand interessantes! Aber komm iss, die Suppe habe ich extra für dich gemacht!“ freundlich wurde der Schwarzhaarige angelächelt und das mistrauen welches er für diesen Mann vorher empfunden hatte, wich. Hungrig schaufelte er seinen und auch Marcos Teller in sich hinein, die verblüfften Blicke von Thatch und auch Haruta welche sich leise dazu gesetzt hatte, bemerkte er nicht. „Himmel Hergott... ist der kleine aber ein Müllschlucker!“ kicherte Haruta. „Der ist ja fast so schlimm wie Roger“ murmelte Thatch und kassierte sofort einen bösen Blick von Marco. Doch Ace reichten die zwei Teller nicht und so blickte er hungrig Marco an welcher nur seufzend Thatch zunickte. Erst nach zwei richtigen Hauptgängen und vier Nachspeisen war der Hunger des Jungen gestillt. „Wahnsinn wie viel der verdrücken kann“ flüsterte Haruta ihrem älteren Bruder zu welcher nur benommen nickte.  So einen Appetit verspürte meistens nur Roger, es gab selten jemanden der so viel essen konnte, vor allem aber kein Kind. Thatch vielen immer mehr Ähnlichkeiten auf die Ace mit Roger und Rouge gemein hatte, doch auch er wusste das es eigentlich unmöglich war, das dieser Ace IHR Ace war. Auch wenn langsam aber sicher nichts mehr dagegen sprach. Was Thatch jedoch am meisten verwunderte war, das Marco den Jungen so nah an sich rangelassen hatte. Schon auf dem ersten Blick konnte man erkennen dass sich die beiden gut verstanden und auch gegenseitig ziemlich mochten. Das war jedoch etwas, was Thatch von seinem Besten Freund nicht kannte. Marco war immer der verschlossene, der kühle und abweisende gewesen, warum öffnete er sich jetzt einem Kind welches er doch noch heute in die Obhut der Polizei geben würde? Auch wenn der braunhaarige dachte seinen Freund in und auswendig zu kennen, so kannte er auf diese Frage keine Antwort.   „Wir müssen dann mal Los. Ich habe noch gar keinen Weihnachtsbaum gekauft und ich will später mit Ace noch auf den Weihnachtsmarkt!“ Marco zog sich seinen Mantel über und auch Ace knöpfte seine neue dunkle Jacke zu. „Ihr geht auch zum Weihnachtsmarkt? Dann sehen wir uns ja! Wie wäre es wenn wir uns um halb sechs  an Bellamys Bäckerei treffen und dann zusammen los gehen?“ begeistert von ihrer Idee klatschte Haruta in die Hände und blickte erwartungsvoll die kleine Truppe an. „Ich werde Vista und Izuo auch noch bescheid geben! Außerdem gehen wir doch zum Schluss eh alle zu Pops und feiern Weihnachten“  Haruta strahlte von einem Ohr bis zum anderen sodass sich die Jungs geschlagen gaben. „Also bis später“ Marco nickte der Braunhaarigen und seinem Besten Freund zu ehe er mit Ace an der Hand das Restaurant verließ. Noch nie hatte Ace sich besser und freier gefühlt als mit Marco. Er durfte unter Marcos Aufsicht einen Tannenbaum aussuchen, es kam ihm vor als wären dort über 100 und der Gefühl das er entscheiden durfte war überwältigend. Er hatte sich schlussendlich für einen der kleineren Sorte entschieden , dieser war vielleicht einen halben Meter größer als Ace selbst. Für Marco war das Perfekt, da dieser keine Transportmittel für den Baum hatte, konnte er dieses kleine Exemplar einfach hinter sich her ziehen. Auf dem Heimweg sprang Ace von einem Schaufenster zum anderen und hörte gar nicht mehr auf zu grinsen und zu lachen. „Du Marco? Wer ist eigentlich dieser Pops von dem Haruta gesprochen hat?“ Ace griff nun wieder nach der Hand des Blonden, dieser überlegte kurz. „Er ist sozusagen der Leiter von dem Restaurant und auch der Vater von Thatch, Haruta und auch mir.  Zwar ist er nicht mein Leiblicher Vater, doch ich fühlte mich ihm schon immer näher als meinem eigenen. Whitebeard nennt alle seine Jüngeren Freunde seine Söhne, und darum nennen wir ihn Vater, er ist für jeden von uns da deswegen respektieren wir ihn auch so. Wie kommst du jetzt darauf?“ belustigend sah Marco seinen kleinen an, er fand es schön das der Junge anfing so neugierig zu werden und nicht mehr so einen ängstlichen Eindruck machte. Doch der Kleine zuckte nur mit den Schultern und lief wieder vorraus. In Marcos Wohnung angekommen wurde der kleine Weihnachtsbaum erst mal aufgestellt. Für Ace war das eine völlig neue Erfahrung, noch nie durfte er helfen einen Baum aufzustellen geschweige denn diesen auch noch zu schmücken. Jedes Mal wenn Marco eine Kugel an den Baum hängen wollte, schnappte Ace sie ihm weg und suchte selbst einen passenden Platzt für sie aus. Der kleine Tannenbaum stand vor dem großen Fenster im Wohnzimmer und wurde nun stolz von Ace betrachtet, er war sichtlich zufrieden mit seinem Werk und grinste Marco fast schon überheblich an. Dieser gönnte es dem Schwarzhaarigen nur und verwuschelte sanft dessen Haare „Na komm, ich muss noch die Geschenke für meine Freunde kaufen und danach geht’s zum Weihnachtsmarkt!“ Nachdem auch diese Kleinigkeit erledigt war und die Geschenke allesamt schön von Ace und Marco verpackt wurden schlenderten die beiden zu Bellamys Bäckerei denn inzwischen war es schon ziemlich spät geworden. Die Kirchturmuhr schlug gerade siebzehn Uhr als  Marco und Ace am Treffpunkt ankamen. „Wir sind zu früh“ stellte der Jüngere belustigend fest und stampfe im braunen Matsch herum. Dank Haruta trug er nun auch schwarze Winterschuhe die genau in seiner Größe waren, Marco stieß warme Luft aus und nickte. „Kannst du etwa schon die Uhr lesen?“ der Sommersprossige schüttelte verwirrt den Kopf „Ne sowas brauch ich nicht!“ Auf einmal wurde der Schwarzhaarige in die Luft gehoben und an einen warmen Körper gedrückt. „Haben wir euch gefunden! Wusste ich doch das ihr schon da seid!“ Ace wusste in dem Moment nicht wie ihm geschah, war er doch viel zu überrumpelt anstatt das er sich aufregen konnte. Hinter Haruta trat nun ein Junge im Alter von Marco hervor, er hatte schwarze Haare und auch einen seltsamen Bart. Doch nicht bei diesem vielen dem Sprössling die Augen raus, sondern bei der Frau/Mann die/der sich als Izuo vorstellte. Ace war sich ganz sicher, das dass niemals eine Frau war, egal wie sehr sich die Gestalt vor ihm noch schminken mochte. Dieses Wesen trug trotz der Kälte einen rosanen Kimono und die Haare sahen genauso aus, wie die Frauen in dem Loch in welchem  Ace zuvor war, und alles was ihn daran erinnerte, hasste er.  „Meine Güte ist der Kleine niedlich! Ein richtiger kleiner Sonnenschein!“ faselte diese Person welche der schwarzhaarige sofort unsympathisch fand. „Glaub mir er kann auch anders“ bestimmend zog Marco Ace aus der Umarmung von Haruta und wandte sich an Thatch. „Wo ist Jozu?“ der Blonde konnte den fast schon selbsternannten Bodyguard nirgends ausfindig machen. „Der kommt später noch nach, musste irgendwas noch erledigen“ meinte Vista welcher sich neben ihn stellte. „Marco, Marco sieh mal!“ begeistert zeigte Ace auf ein Schaufenster eines Spielwarenladens in welchem eine Modelleisenbahn auf Schienen herumfuhr. Der kleine Junge presste seine Nase gegen die kalte Scheibe nur um noch besser, noch näher an dem außergewöhnlichem Spielzeug dran zu sein. „Gott er ist ja so niedlich“ quietschte Haruta strahlend an Thatchs Ohr sodass dieser gequält auflachte. Haruta war zwar klein doch ihr zartes Stimmchen brachte wahrscheinlich sogar Glas zum zerspringen. Marco kniete sich zu Ace hinunter und zog ihm die schwarze Mütze weiter über die Ohren, „Na komm, ich dachte du willst noch zum Weihnachtsmarkt?“ der Blonde lächelte sanft als sein kleiner aufgeregt mit dem Kopf nickte und ihn an seinem Ärmel weiterzog obwohl Marco sich sicher war, das der Junge den Weg gar nicht kannte. Es war nichts mehr von dem Kleinen,verkrampften und ängstlichen Ace übrig, und auch er selber fühlte sich seltsamer weise lockerer und entspannter. Schon von weitem konnte man die Lichtergirlanden sehen, welche zu Engeln geformt waren oder einfach die Häuser miteinander verbanden. Auf dem Rathausplatz, welcher in der Weihnachtszeit zum Christkindlesmarkt wurde, tummelten sich schon einige Familien mit ihren Kindern. Überall standen einzelne Verkaufsstände die warme Schokolade, Zuckerwatte, Würstchen und noch vieles mehr anboten. Der Geruch von Lebkuchen hing in der Luft welches die kleine Truppe so richtig in Weihnachtsstimmung versetzte welche sich noch steigerte als es dämmerte und es auch noch anfing zu schneien da einzelne Flocken vom Himmel rieselten. Marco tummelte mit Ace durch den Weihnachtsmarkt während seine Freunde anfingen massenhaft Glühwein in sich hineinzuschaufeln. „Marco darf ich das auch mal trinken?“ von dunklen Augen wurde der Blonde nun begutachtet welcher aber energisch den Kopf schüttelte. „Vergiss es Ace, da ist Alkohol drinnen! Wenn du willst kauf ich dir aber eine Warme Milch!“ beleidigt blies der Schwarzhaarige die Wangen auf „Ich bin doch kein Kind mehr! Ich will auch dieses Zeug trinken“ bestimmerisch stampfte er mit seinem Fuß auf und durchbohrte jeden einzelnen in der Truppe mit seinem Blick. Keiner bis auf Vista wurde bei ihm schwach, der Bärtige reichte Ace seine Tasse und bekam sofort die fassungslosen Blicke der anderen zu spüren. Unschuldig blickte er zurück „Was denn? Ich dachte er ist kein Kind mehr? Und ein Schluck bringt ihn schon nicht um!“ „Aber um den VERSTAND“ brüllte Marco und entriss dem Kleinen die Tasse von der dieser nun ausgiebig getrunken hatte. „Bääh das ist ja widerlich“  zur Bestätigung spuckte Ace wieder etwas auf den Boden und wischte sich mit dem Jackenärmel über den Mund. Daraufhin lachten Thatch, Haruta und auch Vista auf, nur Marco strich sich über sein Gesicht und sah leicht verzweifelt aus, immerhin trug er die Verantwortung des kleinen und seine Freunde hatten diesem Gerade Alkohol gegeben obwohl dieser gerade mal sieben war. Leicht vor sich hin lächelnd besah sich Ace die Freunde von Marco. Sie alle hatten nachdem sie dieses komische eklige Zeug getrunken haben, verdammt gute Laune und verbargen das auch nicht. Haruta hatte angefangen den Bart von Vista zu verdrehen und währenddessen irgendwas mit Rudolph gesungen. Thatch statt inmitten einiger Mädchen und lachte lauthals während er seinen Begleiterinnen ab und zu auf den Hintern schlug was Ace kritisch beugte. Izou war seltsamerweise einfach so Verschwunden doch Ace schätze das es etwas mit dem Durchtrainierten Weihnachtsmann zu tun hatte. Die einzigen die noch normal waren, waren Marco und Jozu, da diese noch nicht so viel von diesem roten Gesöff getrunken hatten. Der Sommersprossige hatte den großen Mann nur mit offenem Mund anstarren können da er noch nie jemanden mit so einer Größe vor sich gehabt hatte. Zwar sah dieser Mensch recht unfreundlich und grimmig aus, doch hinter diesem Gesicht verbarg sich einer der größten Kuschler die Ace kannte. Denn als Jozu den Sprössling gesehen hatte, wollte er diesen gar nicht mehr aus seinen Armen hergeben. Mit der warmen Tasse Milch stand Ace an Marcos Seite, sein Blick schweifte immer zwischen den Leuten hin und her, nur um dann wieder  bei dem Blonden zu stoppen. Es dauerte auch nicht lange dass auch dieser nun etwas erheiterter aussah und für Ace war es nun Zeit zu gehen.  Die Älteren achteten in diesem Zustand gar nicht mehr auf ihn aber früher oder später würden sie ihn zur Polizei bringen, ja er würde jetzt gehen.  Für ihn war das der schönste Tag in seinem Leben gewesen den er immer in Erinnerung behalten würde. Genauso wie seine neugewonnen Freunde würde er diese nicht vergessen. Vor allem nicht Marco. Ace nahm sich vor, wenn er später größer wäre, dass er den blonden dann besuchen würde. Die Tasse Milch trank er aus und stellte diese vor sich auf den Boden, er durfte jetzt keine Aufmerksamkeit erregen sonst würde er nicht davon kommen. Gerne hätte er sich noch mal an die Brust von Marco gekuschelt und ihm selber gesagt wie viel ihm das alles heute bedeutet hatte, doch dann läge die Aufmerksamkeit wieder auf ihn. Langsam ging er immer mehr Schritte rückwärts, Marcos Rücken immer im Blick,  er konnte es nicht vermeiden das einige Salzige Tränen seine Wangen hinunterliefen und seine Lippen bebten. Er würde ihn vermissen, doch nichts desto trotz drehte er sich um und verschwand zwischen den Menschenmengen ohne sich noch mal umzudrehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)