Gerüchte von Amunet ================================================================================ Kapitel 33: Befreiungsschlag ---------------------------- Vegeta fluchte innerlich, als Bre’hak das Zimmer betrat. Er hatte zwei Leibwächter dabei, zwei weitere konnte Vegeta vor der Tür stehen sehen, bevor diese sich schloss. Orion war ebenfalls wieder dabei, doch was Vegetas Aufmerksamkeit fesselte und der Grund seiner Missstimmung war, war die junge Sklavin in ihrer Mitte. Mit ausdrucksloser Miene stand sie dabei, als wäre ihr gleich, was mit ihr nun geschehen sollte. Sie war weder sonderlich hübsch, noch hässlich. Man hätte sie für irgendeine x-beliebige Menschenfrau halten können, hätten ihre Ohren nicht aus wellenförmigen Knorpelbildungen bestanden. Eine Hiyoku, wie Vegeta unwillig feststellte. Diese Rasse war genetisch gut mit Saiyajins kompatibel und darüber hinaus für ihre extreme Fruchtbarkeit bekannt. Früher einmal hatte es viele Mischlinge aus dieser Kombination gegeben. Zumindest, bis die immer größer werdende Population einem von Vegetas Urahnen ein Dorn im Auge wurde und er in einem blutigen Feldzug die Mischlinge nahezu ausrottete. Ein Gesetz, welches bis zum Untergang des Planten Vegeta-Sei bestanden hatte, war erlassen worden, das eine Vermischung der Blutlinien verbot. „Ihr habt es ganz schön eilig“, sagte Vegeta, nachdem er den Blick von der Sklavin gelöst hatte und Bre’hak ansah. „Zeit ist Geld. Das Austragen wird nochmals eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, bevor wir die wahre Qualität unserer Ware erkennen können“, antworte Bre’hak nüchtern. „Zumal ich davon ausgehe, dass du schnellst möglich wieder zu deinen Freunden willst. Wobei wir sie auch gerne herein bitten können, wo sie uns doch extra gefolgt sind.“ „Ihr habt sie also bemerkt.“ „Natürlich. Klein-Taberu mag zwar nicht sonderlich abwehrsicher aufgebaut worden sein, dennoch verfügen wir über entsprechende Scan-Vorrichtungen.“ „Wo hast du Ma’tok gelassen?“ „Er geht anderen Geschäften nach“, lächelte Bre’hak verschlagen. Vegeta beschlich das ungute Gefühl, dass er Ma’tok unfreiwillig wieder eine Peepshow bieten sollte. Kurz schnalzte er mit der Zunge. „Und jetzt?“, fragte er spöttisch. „Wollt ihr alle hierbleiben und zusehen, wie ich meinen Vertrag erfülle?“ „Gewiss nicht. Solch primitiver Zusammenkunft kann ich kein Vergnügen abgewinnen.“ Vegeta war fast erleichtert, da gab Bre’hak Orion einen Befehl. „Die Spritze!“ Nachdem er seinem Herrn ergeben zugenickt hatte, schritt Orion auf Vegeta zu und fasste nach dessen Arm. „Was soll das?“, fragte Vegeta. „Eine kleine Injektion“, antworte Orion. „Sie wird dir nicht wehtun.“ „Was ist das?“ „Es wird dir helfen, in Stimmung zu kommen.“ „Ein Aphrodisiakum? Wirklich?“ Vegeta war ebenso überrascht, wie geschockt. Auch wenn er seit inzwischen fast zwei Jahren nicht mehr mit einer Frau geschlafen und Bulma alle nur erdenklichen Tricks ausprobiert hatte, um bei ihm eine Erektion auszulösen, wusste er nicht, wie sein Körper auf eine Droge reagierte. Er hatte damit gerechnet, dass man ihn verhöhnen würde, sobald man bemerkte, dass die Gebärerinnen ihn kalt lassen würden, doch dass man ihn vielleicht tatsächlich soweit bekam, dass er eine Frau schwängern könnte, damit hatte er nicht gerechnet. „Ja. Sie wollen sicherstellen, dass du deine ganze Kraft in die Gebärerinnen gibst…“ Vom Einstich der Spritze bemerkte Vegeta nichts und auch die Wirkung des Aphrodisiakums setzte nicht augenblicklich ein. Wütend auf sich selbst, bemühte er sich, seine Gefühle unter Kontrolle zu behalten. „Wir werden uns zurückziehen“, sagte Bre’hak. „Solltest du etwas benötigen, das der Paarung dienlich ist, Orion wird rufbereit sein und alles Gewünschte für dich besorgen. Ansonsten wünsche ich dir viel Freude bei der Erfüllung deiner Pflicht.“ Mit gelangweiltem Gesichtsausdruck verließ Bre’hak mit seinen Gefolgsleuten den Raum, zurück blieb lediglich die Sklavin. „Habt ihr Vorlieben?“, fragte die Sklavin, die bereits die leichte Tunika von ihren Schultern streifte und Vegeta ihre Blöße offenbarte. „Ihr könnt es mit mir tun, wie Ihr möchtet. Ich bin in allen Bereichen der körperlichen Liebe ausgebildet.“ „Wie heißt du?“, wollte Vegeta wissen, der keine Ahnung hatte, was er mit der Frau anfangen sollte. „Ich bin Gebärerin Nr. 837-459.“ „Nein, nicht deine Kennung. Wie heißt du? Wie hat man dich in deiner Heimat genannt?“ „Aira“, kam die offenkundig irritierte Antwort. „Okay, Aira, hör‘ zu, du musst das nicht tun…“ „Aber natürlich, die Herren Bre’hak und Ma’tok erwarten, dass ich in den nächsten drei Tagen meines Zyklus geschwängert werde.“ „Schon klar, dass die das wollen, aber was willst du?“ Die Hiyoku ging auf Vegeta zu, um ihm dann eine Hand auf die Schulter zu legen und den Stoff seines lockeren Hemdes abzustreifen. Automatisch ergriff Vegeta ihre Hand und hielt sie fest. „Du musst nicht.“ „Ist schon in Ordnung. Ich erfülle die Aufgabe meiner Herren mit Freude, wenn es sich um so einen schönen Mann handelt.“ Obwohl Vegeta wusste, wohin ihn das führte, gab er Airas Hand wieder frei und ließ sie gewähren. Widerstandslos durfte sie ihn entkleiden, bis er ebenso nackt vor ihr stand, wie sie vor ihm. Sein Körper zeigte keinerlei Reaktion, als sie ihn zum Bett führte, wo sie ihn bat, sich hinzulegen, damit sie sich auf ihn setzen konnte. Der Kontakt ihrer Haut fühlte sich nicht unangenehm an, doch Lust wallte keineswegs in ihm auf. Sie bemühte sich redlich, ihn mit Händen, Zunge und Lippen zu erregen, doch sein Glied blieb weich. Selbst als die Wirkung des Aphrodisiakums allmählich einsetzte und sich das Blut in seinen Adern erwärmte, gab es lediglich eine minimale Reaktion. Frustriert seufzte Aira auf, ehe sie ihre Bemühungen verstärkte und das noch schlaffe Genital zwischen ihre Lippen zog und begann, herausfordernd daran zu saugen. Vegeta kämpfte gegen den Drang an, die Hiyoku von sich zu schleudern. Anstatt Lust oder Gleichgültigkeit zu empfinden, erwachte Ekel in ihm. Das hier war so falsch. Doch bevor er seinem Inneren nachgab und intuitiv handelte, löste sich die Frau von ihm. „Gefällt Euch nicht, was ich mache?“ Aira blickte ihn mit einer Mischung aus Ärger und Besorgnis an. „Es liegt nicht daran.“ „Dann gefalle ich Euch nicht? Wenn Ihr eine andere Gebärerin wünscht, werde ich Herrn Orion bitten, eine meiner Schwestern zu Euch zu führen.“ „Nein! Es liegt auch nicht an dir.“ „Dann habt Ihr ein Leiden?“, wagte sie einen mutigen Vorstoß. Er schnalzte kurz mit der Zunge, nur um dann zu einer Antwort anzusetzen, die er Aira niemals geben sollte. Die Tür glitt zischend auf und Orion trat ein. Seine Miene war verschlossen, doch sein Gang energisch. Erschrocken sprang Aira von Vegeta herunter, um sich auf der anderen Seite des Bettes in Sicherheit zu bringen, da sie befürchtete, Orion war geschickt worden, um sie zu bestrafen. „Ma’tok möchte, dass ich dir eine weitere Dosis verabreiche“, verkündete der junge Mann, als er vor Vegetas Bett stehen blieb und auf die kleine, metallene Box deutete, die zweifelsohne ein weiteres Aphrodisiakum beinhaltete. „Das wird nicht nötig sein“, sagte Vegeta im Begriff, aufzustehen. Mit einer Kraft, die er dem Sternenmenschen niemals zugetraut hätte, stieß dieser ihn zurück. Seine Haut brannte, dort, wo Orion ihn berührt hatte. „Es wird!“, widersprach er. „Ma’tok erwartet, eine Show zu sehen und du wirst sie ihm bieten.“ „Obwohl du mich dafür verachtest?“, hakte Vegeta nach, der einen erneuten Versuch unternahm, vom Bett aufzustehen. „Hier geht es nicht um mich.“ „Um was geht es dann? Um unsere Vergangenheit, an die ich mich nicht erinnere?“ Orion schnappte nach Luft, bevor er knurrte: „Ich sagte, hier geht es nicht um mich!“ Seine Augen funkelten bedrohlich und Aira wimmerte auf, obwohl nicht ihr die Wut entgegenschlug. Das Verhalten des Seuta ärgerte Vegeta derart, dass sein eigenes Temperament so leicht anschlug wie die Seite einer Violine. „Was willst du? Du spielst dich hier auf, als wärst du etwas Besonderes, doch auf Taberu bist du nur ein Sklave! Wir sollen eine Vergangenheit haben? Scheiß darauf! Ich erinnere mich an gar nichts, also kann es nicht besonders gewesen sein!“ Die Ohrfeige kam schnell und heftig. Sicherlich hätte Vegeta sie aufhalten können, doch er nahm sie mit einer gewissen schmerzenden Boshaftigkeit hin. Orion vor ihm zitterte am ganzen Körper, so als könne er nicht fassen, was er gerade getan hatte. Vegeta selbst fühlte sich wie erstarrt. Sein Kopf war leergefegt, dennoch kam er nicht umhin, die Spannung zu spüren, die sich zwischen ihnen verstärkte. Sie drückte auf sie und dann plötzlich entlud sie sich, als Orion sich auf ihn stürzte und seine Lippen verzweifelt auf seine presste. Vegeta erwiderte den Kuss ebenso hitzig, ließ seine eigene Verwirrung hinein gleiten. Aira war komplett vergessen. Bei der Berührung durch den Sternenmenschen erwachte sein Körper. Das natürliche Verlangen loderte ebenso auf, wie die Sexdroge ihre Wirkung vollends entfachte. Vegeta brannte, wurde gierig. Seine Arme umschlangen Orion fest und begehrend. Er wollte sich in der Süße des jungen Körpers versenken. Wollte Orion für diesen Moment vereinnahmen und voll Verlangen in ihn stoßen und ihn beherrschen. Vegetas hartes Glied rieb lockend an Orions Schenkeln und der junge Mann zuckte zurück. „Du…“, hauchte er verwundert, wo er doch ähnlich wie Ma’tok davon ausgegangen war, dass Vegeta eine beschädigte Ware war. Aber Vegeta wollte nicht mit ihm darüber sprechen, für Erklärungen gab es noch genug Zeit, wenn die Flammen, die ihn innerlich verbrannten, erloschen waren. Alles, was er jetzt wollte und brauchte, war die körperliche Vereinigung mit diesem schönen Mann, ungeachtet der Tatsache, dass er damit Son Goku verletzen würde. Erst Airas schrilles Schreien riss Vegeta und Orion auseinander. „Ihr seid einer von denen!“ In fast schon hysterischer Art deutete sie mit ihrem Finger auf sie beide. „Es liegt also wirklich nicht an mir. Ihr seid einer der Gegengepolten. Das ist Betrug! Ma’tok wird es Euch niemals verzeihen, ihn derart betrogen zu haben!“ Sie lachte auf. Laut, gehässig und nicht minder wahnsinnig wie zuvor. Durch die Schleier seiner Lust registrierte Vegeta ihr Verhalten, begriff es aber keineswegs. Was regte sich die Gebärerin derart auf? In ihrem verdrehten, ja fast irren Anfall rannte Aira schreiend zur Tür. Orion, der sich aus seiner Umarmung riss, rief: „Halte sie auf!“. Aber es war zu spät. Nach einer kurzen, hektischen Suche, hatte Aira den Türöffner betätigt und die Doppelflügel schoben zur Seite. Einen Herzschlag lang erstarrte die junge Frau, dann fegte ein harter Schlag sie zurück ins Zimmer, wo sie bewusstlos auf dem Boden zusammensackte. Mit vor Erregung schwirrendem Kopf sah Vegeta zu, wie die Leibwächter von Ma’tok in dem Raum kamen. Einer von ihnen hielt die energieraubende Wunderwaffe in der Hand. Wie eine Wand schirmten sie sich vor ihm auf, die Waffe auf ihn gerichtet. Orion rückte unbewusst wieder näher an ihn heran und Vegeta bemerkte, wie sein Körper darauf reagierte. Eine Welle pulsierender Lust schwappte über ihn und es kostete ihn große Beherrschung, den Seuta nicht erneut in seine Arme zu ziehen. Als die Wand aus schrankartigen Aliens vor ihm stand, öffnete sich in der Mitte ein schmaler Spalt und Ma’tok persönlich trat vor sie. Vegeta hätte kotzen können. „Vegeta, mein Freund“, sprach der Taberuaner und Vegetas Magen drehte sich. „Könnte es sein, dass du mir eine Kleinigkeit verschwiegen hast, als du den Deal mit mir eingegangen bist?“ „Keine Ahnung, was du meinst“, brummte Vegeta, dessen Schwanz inzwischen schmerzhaft pochte und sich nach Erfüllung sehnte. „Meine Gebärerin“, sagte Ma’tok auf die bewusstlose Aira blickend, „hat wohl nicht deinen Bedürfnissen entsprochen.“ „Ich war heute nicht in Stimmung“, antwortete der Prinz, der daraufhin stechend von Ma’tok angesehen wurde. „Nicht in Stimmung?“, echote dieser. „Wie ich sehe, bist du sehr wohl in Stimmung.“ Sein Blick heftete sich auf Vegetas erigiertes Glied. Voll Gier betrachtete er es ausgiebig und Vegeta, der sonst keine Scheu hatte, fühlte sich erneut von dem Taberuaner gedemütigt. Als Ma’tok sich zu Orion wandte, war er fast erleichtert. „Es scheint, dass Vegeta an dir mehr gefallen gefunden hat, als an Gebärerin Nr. 837-459.“ „Ja, Herr“, gab Orion widerwillig zu. Sein Körper bebte, doch Vegeta ahnte, dass es an der unterdrückten Wut und nicht an seinen aufgewühlten Emotionen lag. „Ich möchte nach wie vor meine Armee haben“, sagte Ma’tok, welcher wieder zu Vegeta sah. „Wie die Kinder gezeugt werden, spielt vorerst keine Rolle, solange ich die Interaktion zu sehen bekomme.“ „Das war nicht Bestandteil der Vereinbarung!“, gab Vegeta zurück, den die Vorstellung, dass Ma’tok ihm, egal wie, beim Sex zu sehen wollte, rasend machte. „Mag sein“, lächelte der Taberuaner und nickte seinen Leibwächtern zu. „Aber das spielt keine Rolle für mich.“ Zwei Leibwächter schoben Orion auf die Seite, bevor sie Vegeta an seinen Armen packten. Obwohl er sich gegen die Krieger wehrte, seinen Körper aufbäumte und dagegen stemmte, brach Vegeta unter einem Schuss der Waffe zusammen. Die Wirkung war schwach, entweder, weil sein Körper von all den Drogen und Strapazen noch kraftlos war oder weil die Waffe auf eine niedrige Stufe eingestellt war. Es reichte aber, um Vegeta kurz zusammensacken zu lassen und ihn mit Armen und Beinen auf dem Bett zu fixieren. Die Vorrichtung für energetische Fesseln war ihm zuvor entgangen. Ma’tok stellte sich direkt neben das Bett und zog tief seinen Atem ein, während sein Gesicht vor Erregung verzogen war. „Mach mich los!“, forderte Vegeta. „Nein“, seufzte Ma’tok und legte seine kleinen, fetten Finger um Vegetas Glied. Vegeta zuckte zusammen, sagte aber nichts, als Ma’tok seine Hand auf und ab bewegte. Demütigung und Scham tobten in ihm, da sein ohnehin schon erregter Körper auf den Taberuaner reagierte. Das Aphrodisiakum war am höchsten Punkt seiner Wirkung angelangt. „Ich könnte noch ein wenig mit dir spielen“, meinte Ma’tok dahin und rieb einen Lusttropfen von Vegetas Eichel. „Aber das wird mir nicht reichen. Orion soll sich deiner annehmen, wenn du ihn schon so begehrst. Heute Nacht biete ich dir meinen Lieblingssklaven für die Befriedigung meiner Gelüste, doch schon morgen wird er dein Melker werden. Wir können die Brüterinnen auch anderweitig besamen.“ Ma’tok ließ von Vegeta ab, trat zurück und befahl Orion, sich auszuziehen. „Herr?“, fragte Orion nach, der sich offenkundig schöneres vorstellen konnte, als vor vier Leibwächtern und seinem Besitzer mit Vegeta zu schlafen. Mit einem boshaften Lächeln auf den Lippen wiederholte Ma’tok seinen Befehl und Orion nickte ergeben. Er streifte die oberste Tunika von seinen Schultern und ließ sie zu Boden gleiten, dann bückte er sich und hob sie auf. „Lass die Kleidung liegen! Kümmere ich dich um Vegeta“, forderte Ma’tok. Erneut nickte Orion, dann schritt er zum Bett, wo er sich mit einer grazilen Bewegung auf Vegetas Hüfte setzte. Sofort zog dieser seinen Atem ein. Der Kontakt von Orions Körper auf seinem brachte sein Blut augenblicklich zum hochkochen. „Wie soll ich mich um ihn kümmern?“, wollte Orion wissen, die Stimme klang leise und gehorsam, während er zeitgleich seine Lenden aufreizend an Vegetas Erregung rieb. „Mach genau so weiter. Ich will eine richtige Show sehen.“ Ma’tok sabberte fast vor Gier. Vegeta sah Orion an. Einige Strähnen des blonden Haares hatten sich aus seinem geflochtenen Zopf gelöst und fielen ihm ins Gesicht. Die Wangen waren unter der blauen Haut gerötet, seine Miene war von Lust geprägt. Obwohl ihn die ganze Situation abturnen sollte, konnte Vegeta nicht gegen das Feuer in seinen Adern ankämpfen. Sein Schwanz sehnte sich noch immer danach, sich in der Süße von Orions wohlgeformten Backen zu versenken. Orions Hände tasteten sich über Vegetas flachen Bauch, über seinen Oberkörper nach oben, bis sie sich auf sein Gesicht legten und er sich vorbeugte, um ihn zu küssen. Vorwitzig drang die geschickte Zunge in Vegetas Mund ein, der ohne zu zögern das Spiel erwiderte. Ma’tok im Hintergrund keuchte. Offenbar gefiel ihm die Art und Weise, wie sein Sklave vorging. „Vertraust du mir?“, hörte Vegeta Orion direkt in seinem Kopf sprechen. Erstaunt riss Vegeta seine Augen auf, doch er schloss sie sogleich wieder, um keine unnötige Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. „Mehr als Ma’tok“, antwortete er knurrend über den Empathie-Link. „Ich werde mein Versprechen halten. Wir werden nicht miteinander schlafen. Du wirst nur Kakarott gehören. Aber gib mir noch kurz Zeit, bis das Gegenmittel zu wirken beginnt.“ Was Orion damit meinte, merkte Vegeta, als er den Stich einer Nadel in seinem Nacken spürte. Die Spritze, in der angeblich die zweite Dosis Aphrodisiakum gewesen war, lag neben seinem Kopf und verschwand mit einer geschickten Bewegung Orions unter den Kopfkissen. Vegetas Gedanken rasten. Was plante Orion? Mit seinen Lippen tastete sich der Seuta an seinem Hals hinab, verteilte viele feuchte Küsse und arbeitete sich zu den kleinen, harten Knospen von Vegeta Brust vor. Dort benutze er seine Zähne und Vegeta keuchte schmerzerregt auf. „Gut so“, feuerte Ma’tok seinen Sklaven an. Jetzt erst hörte Vegeta das rhythmische Klatschen einer Hand auf einem Schwanz. Der Taberuaner holte sich einen runter! „Deine Freunde werden bald hier sein“, erklang Orion wieder in seinem Kopf. „Wenn ich dir das Zeichen gebe, musst du die Waffe zerstören und fliehen, bevor die Bomben explodieren.“ „Was ist mit dir?“ „Ich bleibe hier.“ „Komm mit!“ „In diesem Leben ist kein Platz mehr an deiner Seite für mich.“ „Ich kann dich aber auch nicht bei diesem Perversen lassen.“ „Spürst du schon, wie die Wirkung des Aphrodisiakums nachlässt?“ Tatsächlich hatte das Brennen in seinem Körper nachgelassen. Obwohl Orion ihn weiterhin stimulierte, war der zwanghafte Drang verschwunden. Er konnte nun viel besser mit der Erregung seines Körpers umgehen. Dennoch zuckte er wie elektrisiert zusammen, als Orion mit seiner Zunge die Spitze seines pochenden Schaftes berührte. Die weichen Lippen umschlossen ihn, saugten an seiner Eichel, bevor Orion das Glied tief in seinen Mund gleiten ließ. Vegeta spannte sich an. Die Fesseln an Armen und Beinen beugten sich unter der Kraft. Orion war wahrlich geschickt. Ob intuitiv oder aufgrund des mysteriösen Wissens einer ehemaligen Liebschaft zwischen ihnen, wusste Vegeta nicht, doch Orion schien genau zu wissen, wie er ihn erregen musste. Es dauerte nur wenige Minuten, da erreichte Vegetas ohnehin schon gereizter Körper seinen Höhepunkt und er ergoss sich heftig spritzend in Orions Mund, der seinen Samen schluckte. Nur am Rande registrierte er, wie Ma’tok selbst einen unterdrückten Laut seines Orgasmus von sich gab, und dann ging alles ganz schnell. Die Fesseln verschwanden, während er im selben Augenblick Orions Stimme in seinen Gedanken hörte, die „JETZT“ schrie. Der Seuta war blitzschnell von ihm unten und nur einen Wimpernschlag später hatte er selbst dem Leibwächter die Wunderwaffe von Adorin aus der Hand gerissen und in tausende, winzige Teil zersprengt. Ma’tok, welcher jetzt erst begriff, was hier passierte hetzte seine Leibwächter auf ihn, doch Vegeta bekam Verstärkung durch Orion, welcher zwei der Aliens mit Energiekugeln niederstreckte. Die anderen beiden Leibwächter hatte Vegeta jeweils mit nur einem Schlag in tiefe Bewusstlosigkeit getrieben. Die Schreie von Ma’tok hallten in Vegetas Kopf wider, er sah, dass der Taberuaner über verschiedene Knöpfe auf seinem Armband, das er trug, Verstärkung anforderte und die Sirenen der Anlage heulten auf. Vegeta wollte Ma’tok persönlich den Hals umdrehen, doch Orion hielt ihn auf, indem er ihm Hose und Hemd hinwarf und ihn aufforderte, abzuhauen. Noch im Laufen zog Vegeta sich an, als plötzlich erste Explosionen zu hören waren. „Kakarott“, sagte er und endlich konnte er wieder grinsen. „Ja“, bestätigte Orion ihn, um ihn mitzuziehen und durch das Labyrinth von verwinkelten Gängen zu einem der Fahrstühle zu führen, die ihn nach oben bringen würden. Hinter ihnen waren unzählige Schritte zu hören, die verstummten, als sie in den Fahrstuhl stiegen und dessen Türen sich vor den Angreifern schlossen. „Wenn du kämpfen kannst, weshalb bleibst du hier und spielst das Püppchen für Ma’tok und Bre’hak?“, wollte Vegeta wissen, als der Fahrstuhl in rasender Geschwindigkeit nach oben fuhr. „Weil ich erst wieder kämpfen kann, seit du da bist. Deine Nähe gibt mir Kraft.“ „Was heißt das jetzt schon wieder?“, begehrte Vegeta auf, dem die Andeutungen inzwischen gehörig auf den Sack gingen. „Ich bin ein Sternenmensch. Wir erhalten die Kraft von der Seele, die wir lieben“, meinte Orion gehetzt. „In einem früheren Leben warst du mein Partner, mein Geliebter, so wie es jetzt Kakarott ist.“ „Das ist doch Humbug! Woher willst du das wissen?“ „Wir Seuta erinnern uns nach jeder Wiedergeburt an all unsere Leben. Wir sind mit den Sternen verbunden. Sie bewahren alle Erinnerungen für uns auf, bis wir wieder körperlich werden.“ „Aber wie?“ „Willst du das jetzt wirklich ausdiskutieren?“, hakte Orion nach, doch da war der Fahrstuhl schon im Erdgeschoss angelangt. Die Tür öffnete sich und sofort tat sich ein Feld des Kampfes vor ihnen auf. Unzähliges Wachpersonal der Taberuaner lag tot oder schwerverletzt auf dem Boden. An einigen Stellen dampfte es von den Sprengsätzen, weil entweder zu viel Staub aufgewirbelt wurde oder aber Feuer brannte. Kakarott, Piccolo und Gohan schlugen einen Gegner nach dem anderen nieder, doch es wurden einfach nicht weniger. Ohne zu zögern mischten sich Orion und Vegeta zu den dreien und halfen ihren Freunden und Verbündeten. „Da bist du ja!“, stellte Kakarott fest. „Weshalb hat das so lange gedauert?“ „Und warum bist du hier noch nicht fertig? Brauchst wohl mehr Training auf deine alten Tage.“ Kakarott lachte auf. „Könnt ihr aufhören, zu scherzen und machen, dass wir hier weg können? So langsam gehen mir die kleinen Scheißer auf den Sack“, mischte sich Piccolo in das Geplänkel ein. „Seid ihr immer so?“, fragte Orion, den das Verhalten erstaunte. „Keine Ahnung, was du meinst“, grinste Vegeta und sprengte mit einem Final Flash gleich 10 Gegner auf einmal aus dem Weg. „Saiyajins“, schüttelte Orion den Kopf. „Ich vergaß für einen kurzen Moment, wie ihr im Kampf seid.“ „Dann lass uns dein Gedächtnis auffrischen“, schlug Kakarott vor und sein Kamehameha schlug ein riesiges Loch in die Außenwand. Die Wachposten der Taberuaner gingen vor dem umherfliegenden Schutt in Deckung, doch die Z-Krieger und Orion flogen hinaus ins Freie. Keiner fragte sich, woher Orion fliegen gelernt hatte. Mit Höchstgeschwindigkeit eilten sie zu ihrem Raumschiff und wähnten sich schon in Sicherheit, als sie sahen, dass ein schwerbewaffneter Trupp Krieger vor ihrem Schiff stand. „Bre’hak“, knurrte Vegeta. „Ich sagte doch, ich weiß von deinen Freunden. Glaubst du wirklich, wir hätten keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen? Wenn ihr denkt, ihr könnt euer Raumschiff betreten, dann habt ihr euch geirrt.“ „Du wirst uns nicht aufhalten. Schau dir an, was aus eurem Quartier geworden ist.“ „Das ist mir egal. Ich habe genug Gold, um mir fünf neue Planeten zu kaufen. Nur dich werde ich nicht gehen lassen.“ „Du kannst mich nicht aufhalten!“ „Ist das so? Was, wenn ich Orion aufhalte?“ Mehrere Waffen richteten sich direkt auf den blauhäutigen Mann. „Du kannst mich töten, doch vorher wird er sterben.“ „Was soll mich das interessieren?“, heuchelte Vegeta Desinteresse. „Ich habe eure Show ebenfalls gesehen. Glaub nicht, dass ich Gefühle nicht erkenne, wenn ich sie sehe.“ „Du kannst mich töten“, mischte sich Orion ein. „Dieser Körper ist nur eine Hülle. Ich werde wiedergeboren werden.“ „Aber wann?“, fragte Bre’hak. „Wenn Vegeta bereits alt und grau ist, oder doch schon tot?“ „Du wirst sie gehen lassen!“, sagte Orion bestimmt. „Ma’tok wird gleich mit weiterer Verstärkung eintreffen, dann könnt ihr uns nicht mehr besiegen. Wir sind euch zahlenmäßig weiter überlegen.“ Tatsächlich näherten sich unglaublich viele Auren. „Ihr könnt alle kommen“, lächelte Orion, dessen dunkle Augen ganz weiß wurden und dessen Haut langsam zu scheinen anfing. „Es wird keine Rolle mehr spielen. Dieser Planet wird sterben und ihr mit ihm.“ „Was tust du da?“, fragte Vegeta entsetzt, aber mit einem unguten Gefühl im Bauch. In seinem Inneren zog etwas an ihm, etwas wie eine tief vergrabene Erinnerung, die sich langsam in sein Bewusstsein kämpfen wollte. „Ich danke dir“, meinte Orion. „Du hast mich wieder einmal gerettet. Aber nun ist es an der Zeit, dass ich diesen Kreislauf durchbreche und einen Teil meiner Schuld begleiche.“ „Was heißt das?“ „Geh. Nimm deine Freunde und geh ins Raumschiff.“ „Sie werden dich töten!“ „Werden sie nicht. Das können sie nicht. Ich bin Seuta! Ich bin ein Sternenmensch.“ Mehrere Schüsse fielen, doch die Energiekugeln prallten an Orion ab. Seine Haut strahlte immer heller und heller. Vegeta konnte den schönen Mann in dem Licht kaum noch erkennen. Er wusste nun mit aller Deutlichkeit, was Orion vor hatte. In seinem Herzen schmerzte es, denn der Eindruck, schon einmal auf diese Weise von Orion verlassen worden zu sein, festigte sich. „Komm“, sagte Kakarott, welcher ihm eine Hand auf die Schulter legte. Ein Blick in die braunen Augen des Mannes, den er liebte, genügte und Vegeta entschied sich ein weiteres Mal für den Saiyajin, auch wenn ein Teil von ihm immer bei Orion bleibe würde. „Lebewohl“, war alles, was Vegeta zu Orion sprach. „Wir sehen uns in einem anderen Leben wieder“, flüsterte Orion in seinem Kopf und es waren die letzten Worte, die Vegeta von ihm hören sollte. Mit den Z-Kriegern stieg er in das Raumschiff ein. Niemand traute sich, sich in seinen Weg zu stellen. Als die Luke sich schloss, war das Schiff in gleißendes Licht getaucht. Das Metall ächzte unter der plötzlichen Hitzebelastung. Mit Gohan zusammen brachten sie das Raumschiff so schnell wie möglich in die Lüfte. Über die Monitore konnten sie sehen, wie inzwischen Ma’tok bei Bre’hak und Orion angelangt war. Gemeinsam unternahmen sie einen weiteren Versuch, Orion aufzuhalten, doch die Energie, welche sich um Orion gebildet hatte, hielt dem stand. „Seine Aura ist unglaublich“, bemerkte Kakarott. „Ja“, antwortete Vegeta. „Er zerrt sie aus den Sternen im Umkreis. Das ist so ähnlich wie bei deiner Genkidama.“ „Aber nicht alles“, sagte Kakarott. „Ich kann fühlen, wie du ihm Kraft gibst.“ Vegeta sah ihn an. Seine Augen funkelten verdächtig feucht. Er musste nichts sagen, nicht in diesem Augenblick. Kakarott verstand auch so, dass er jetzt nicht reden würde, dass es eine Weile brauchen würde, bis er sich erklären konnte. Das Raumschiff durchbrach die Atmosphäre und verließ den Planeten endgültig. Selbst vom Weltraum aus betrachtet, konnte man Orions Licht gut sehen, sogar noch, als sie schon fast aus dem Sonnensystem verschwunden waren. Notkapseln wurden gezündet und wollten den Planeten verlassen, doch dann war es, als würde Orion die im Zaum gehaltene Energie loslassen und der ganze Planet verwandelte sich in eine hell strahlende Kugel. Sämtliche Kapseln verglühten in ihrer Hitze, ehe der Planet implodierte und in feinen, glitzernden Sternenstaub zerfiel. Die Z-Krieger blickten auf die Monitore und betrachteten das Spektakel mit gemischten Gefühlen. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)