Wege des Schicksals von mrs_ianto ================================================================================ Kapitel 44: *Ein paar Wochen später ----------------------------------- Hallo zusammen,   das Kapitel habt ihr Usaria zu verdanken, die mir eine süsse Idee geschickt hat was ich natürlich nicht ignorieren konnte. Darum bin ich gerade ein wenig nervös, weil ich gespannt darauf bin was sie dazu sagen wird, wie ich ihre Idee umgesetzt habe.   Also Usaria, das Kapitel ist nur für dich. Ich hoffe es gefällt dir.   Also dann, wünsche ich euch viel Spass mit dem Kapitel und wenn ihr auch noch Wünsche habt, dann einfach per ENS bescheid geben. ;-)     ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------     *Ein paar Wochen später     Sich die Hände reibend, die von der Dezemberkälte ganz kalt sind, setzt sich Atemu auf die Treppe um die Schuhe auszuziehen. Zwar ist er vorhin nur zwei Meter durch die Kälte gelaufen um vom Auto zur Tür zu kommen, dennoch hat er das Gefühl ein Eiszapfen geworden zu sein. Zu deutlich merkt er um diese Jahreszeit, dass ein Teil seines Blutes Temperaturen unter zwanzig Grad verabscheut. Endlich hat er es geschafft die Schnürsenkel zu lösen und die Schuhe von seinen Füssen zu streifen als sich ein kleiner warmer Körper an sein rechtes Bein drückt. „Guten Morgen, Scotty.“ Kurz streichelt er über das seidige Fell ehe er aufsteht um seine Schuhe im Schrank zu verstauen und sich nun auch die Jacke auszuziehen. Jetzt will er eigentlich nur noch ins Bett und ein paar Stunden schlafen bevor er am Nachmittag in die Uni muss. Da Scotty aber der Meinung ist, dass er sich nun mit ihm beschäftigen soll und ihm darum immer wieder um die Beine streicht, nimmt er den dunkelgrauen Kater kurzerhand auf den Arm. Ihn hinter seinem Öhrchen kraulend steigt Atemu die Treppe nach oben, wo aus der Küche Licht in den Flur dringt. Offensichtlich ist Sugoroku schon wach, weshalb er einen kleinen Umweg durch die Küche macht. „Guten Morgen, Sug... Grossvater.“ Noch immer ist es seltsam für ihn den alten Mann Grossvater zu nennen, obwohl er von ihm schon vor über zwei Wochen dazu aufgefordert worden ist. Mit einem Grinsen sieht Sugoroku von der Zeitung hoch. „Guten Morgen, Atemu. Bist du wieder von Scotty begrüsst worden?“ „Ja, ich lasse ihn mal bei dir.“ Nur mit Mühe kann Atemu ein Gähnen unterdrücken, während er den Kater auf einen der Stühle setzt und ihm noch einmal übers Köpfchen krault. Heute war es im Babylon mal wieder besonders stressig gewesen, weshalb er jetzt todmüde ist. „Ich geh dann mal ins Bett. Bis später.“ Nun gähnt er wirklich und hält sich natürlich die Hand vor den Mund. „Ja, tu das. Schlaf gut und ich wecke dich dann zum Mittagessen, wenn du nicht vorher wach wirst.“ Mit einem verständnisvollen Blick sieht Sugoroku dem Jungen nach, der seit Mitte November mehr oder weniger hier eingezogen ist. Natürlich erst nachdem die drei alles besprochen hatten. Zwar hat Atemu immer noch seine eigene Wohnung, wie es Direktor Mang verlangt hat, aber die meiste Zeit verbringen er und Yugi hier. Nur wenn sie mal wieder streiten und das kommt immer mal wieder vor, sind die beiden doch ziemliche Dickschädel oder wenn Atemu in Ruhe für Prüfungen und Referate lernen will zieht er sich in seine eigenen vier Wände zurück. Mit einem amüsierten Grinsen denkt Sugoroku an den Besuch von Brian zurück, der vor ein paar Tagen vorbeigekommen war um sich bei Atemu auszuheulen, weil er sich wohl zum ersten Mal in seinem Leben mit der Tatsache konfrontiert sieht, dass er in einer monogamen Beziehung leben soll wenn er seinen Traummann haben will. Die beiden jungen Männer haben stundenlang im Wohnzimmer gesessen und Atemu hat zugehört und genickt, aber sonst nicht viel gesagt bis sich sein Freund beruhigt hatte und dann haben sie zu viert die neuesten Spiele ausprobiert, die er vielleicht in seinem Laden verkaufen möchte. Dabei konnte Sugoroku deutlich sehen wie vertraut die beiden Männer miteinander umgehen und dass es Brian wohl Spass macht Atemu so lange zu ärgern und aufzuziehen bis dieser entweder knallrot geworden ist oder genervt die Augen verdreht und auf das Spiel eingeht. Lustigerweise hat er aber gleichzeitig Yugi mit seinen Sprüchen verschont. Während Sugoroku wieder nach seiner Zeitung greift verlässt Atemu das Badezimmer und betritt das Schlafzimmer aus dem deutlich der Technosound des Radioweckers dröhnt, den er schon zuvor im Bad gehört hat. Wie er diesen Krach, der sich Musik schimpft, doch hasst. Zu Anfang ist es ihm darum auch schwer gefallen im Babylon zu arbeiten, aber was hätte er tun sollen? Die meisten Chefs interessierten sich mehr für seine ehemalige Familie und machten ihm durch die Blume klar, dass er nur einen Job bekommen würde wenn er ihre Neugier stillen würde. Nur einer hatte ihn damals nicht ausgefragt und das war der Inhaber eines Restaurants gewesen, weshalb er dort ein paar Wochen gekellnert hatte, aber was der Chef nicht machte, das taten die Arbeitskollegen. Sie versuchten ihn auszufragen und tuschelten hinter seinem Rücken, wenn sie ihn nicht gerade schief ansahen und ärgerten. Weshalb er den Job schnell wieder aufgab, obwohl er ihm eigentlich gefallen hatte. Zum Glück kam dann Brian auf die Idee, dass er doch im Babylon als Aushilfe anfangen könnte und tatsächlich hat ihn Crawford damals nur kurz neugierig angesehen und nicht weiter nachgefragt, sondern ihm einfach den Job gegeben. Auch die Arbeitskollegen akzeptierten ihn beinahe sofort als Yami und seit dem ersten Wochenende, an dem er bewiesen hat, dass er sich nicht mal vor den anstrengendsten und unbeliebtesten Arbeiten drückt, haben sie seine Vergangenheit nie wieder erwähnt. Genervt sucht Atemu jetzt nach dem verdammten Ausschaltknopf, aber er findet ihn nicht und die Schlummertaste will er auch nicht drücken, heisst das doch nichts anderes, als dass der Krach in zehn Minuten wieder losgehen wird. Inzwischen ziemlich wütend geht er zum Sofa und greift sich eins der Kissen, das er auf den Wecker wirft. Nur leider trifft er nicht die Lärmquelle, sondern seinen kleinen Prof, der von der Attacke endlich aus seinem Tiefschlaf aufzuwachen scheint. Wie dieser bei dem Krach so lange weiterschlafen konnte ist Atemu sowieso ein Rätsel und leid tut es ihm im Moment auch nicht wirklich. Schliesslich hat ihm der andere schon vor Wochen versprochen, dass er den Sender dauerhaft wechseln wird. Das Kissen von seinem Kopf ziehend funkelt Yugi Atemu wütend an. „Sag mal spinnst du?“ Ohne wirklich zu zielen schiesst er das Kissen in die Richtung von seinem Angreifer ehe er den Wecker mit einem Druck auf den Ausschaltknopf, der sich übrigens ganz links aussen befindet, abstellt. Breit grinsend fängt Atemu das Kissen geschickt auf, wartet dann jedoch ab bis sein kleiner Prof den Krach abgestellt hat, bevor er das Kissen wieder in Richtung Bett pfeffert. Zwar ist er müde, aber gegen eine kleine Kissenschlacht hat er nichts einzuwenden. Yugi ist von dem erneuten Angriff so überrascht, dass er einen Moment braucht bis er das Kissen von seinen Beinen nimmt, auf denen es gelandet ist, nachdem es sein Gesicht getroffen hatte. Nur leider sieht er so nicht, dass sich Atemu dem Bett genähert hat und wird so von dessen Kitzelattacke überrumpelt. Lachend windet er sich auf den Laken hin und her, während sein Teufel von einem Partner ihn unbarmherzig durchkitzelt bis er ihn atemlos um Gnade anfleht. Von den leicht geöffneten Lippen magisch angezogen beugt sich Atemu über seinen kleinen Prof und verwickelt ihn in einen langsamen Kuss während seine Hände nun liebkosend über dessen Seiten nach unten wandern, nur um dann unter dem Shirt wieder nach oben zu streicheln. Mit einem Seufzen legt Yugi seine Arme um Atemu’s Nacken, damit er ihn weiter zu sich nach unten ziehen und den Kuss so vertiefen kann. Deutlich später kuschelt sich Yugi an den warmen Körper Atemu’s und zeichnet kleine Kreise auf dessen nacktem Oberkörper, der von einem leichten Schweissfilm bedeckt ist. „Also, wenn ich dann in der Lehrerkonferenz nicht richtig sitzen kann, ist das ganz klar deine Schuld.“ Zwar sollten die Worte vorwurfsvoll klingen, aber durch den Nachhall des Feuers, das nur Minuten zuvor durch seinen Köper gerast ist, gelingt es ihm nicht wirklich und dann sind da auch noch seine Finger, die streichelnd über die glatte Haut fahren, die jeden Vorwurf so zunichte machen. Mit einem genüsslichen Seufzen zieht Atemu seinen kleinen Prof näher zu sich heran. „Woran du nicht ganz unschuldig bist. Schliesslich warst du plötzlich so ungeduldig und wolltest nicht mehr länger warten.“ Verschmitzt grinsend sieht er nun Yugi an. „Ausserdem ging es mir gestern auch nicht besser und daran warst du auch nicht ganz unschuldig.“ Mit seiner freien Hand zieht er seinen kleinen Prof ein wenig nach oben, um ihm einen süssen Kuss auf die Lippen zu hauchen. Verliebt sehen sie sich an bis Yugi’s Blick auf den Wecker fällt. „Mist, ich komme zu spät.“ Hastig löst er sich von Atemu und springt aus dem Bett. Seine Sachen zusammensuchend läuft er durch das Zimmer. „Grins nicht so blöd. Wegen dir werde ich das vierte Mal in den letzten fünf Wochen zu spät kommen.“ Wütend funkelt er seinen Partner an, der gemütlich auf der Matratze liegt. „Hilf mir lieber!“ Yugi rennt schon beinahe aus dem Zimmer, um ins Bad zu kommen. Muss er doch dringend unter die Dusche, wenn er nicht will, dass nachher alle seine Kollegen in der Lehrerkonferenz wissen, was er am Morgen gemacht hat. Mit einem Seufzen steht Atemu auf und folgt seinem kleinen Prof ins Badezimmer, wo dieser gerade vor dem Waschbecken steht und nach seiner Zahnbürste greift. Von hinten umschlingt er ihn, was ihm einen genervten Blick einbringt. „Atemu Muto! Lass mich sofort los, ich habe echt keine Zeit mehr.“ Erfolglos versucht sich Yugi aus dem festen Griff zu winden. In den letzten Wochen hat er gemerkt, warum sich Atemu den Spitznamen Yami gegeben hat. Besitzt dieser doch eine ziemlich dunkle Seite, die besonders dann zum Vorschein kommt wenn er ihn ärgert oder im Bett in den Wahnsinn treibt. Plötzlich taucht ein Handy vor seinem Gesicht auf, dessen Uhr eine halbe Stunde früher anzeigt als vorher die Anzeige vom Radio. „Ich habe dir doch gestern gesagt, dass ich aus versehen die Zeit vom Wecker etwa eine halbe Stunde vorgestellt habe, aber du hast das wohl vergessen.“ Mit grossen Augen sieht Yugi auf die Anzeige, bevor er sich in dem nun gelockerten Griff umdreht und Atemu von sich wegschiebt. „Verschwinde jetzt und lass mich in Ruhe duschen.“ Wütend funkelt er den Grösseren an bis dieser ergeben die Hände hebt und einen Schritt zurück macht. „Ist ja schon gut, ich bin schon weg.“ Als Atemu die Tür hinter sich geschlossen hat, hört er, dass sein kleiner Prof sie von innen abschliesst. Was ein deutliches Zeichen ist, dass der andere ziemlich wütend ist. Mit einem Seufzen geht er wieder in ihr gemeinsames Zimmer, wo ihn die beiden Kater vom Bett aus ansehen. Für die beiden hat er jetzt aber keinen Blick übrig. Stattdessen greift er nach seinem Handy und öffnet Whatsapp. Weiss er doch genau, wie er seinen kleinen Prof wieder milde stimmen kann. ‚Wherever you go. Whatever you do. I will be right here waiting for you. Whatever it takes. Or how my heart breaks. I will be right here waiting for you. Because I love you. Atemu’ Noch einmal liest er schnell die Worte durch, ob er sich auch nicht verschrieben hat, bevor er die Nachricht abschickt. Wenn reden nichts mehr hilft, dann solche kleinen Liedtexte, die er durch die Songwünsche-Abende im Babylon inzwischen zu dutzenden auswendig kennt. Da er nun aber wirklich müde ist legt sich Atemu zu den beiden Katern ins Bett und zieht die Decke bis zum Kinn hoch. Auf seinen kleinen Prof zu warten bringt jetzt eh nichts mehr. Immer noch vor sich hingrummelnd steigt Yugi aus der Dusche und greift nach dem kuscheligen Handtuch um sich abzutrocknen bevor er seine Kleider anzieht, die heute unter anderem aus einer Bluejeans und einem dunkelgrünen Pullovern bestehen. Obwohl er immer noch wütend auf Atemu ist, dass er ihn so hat auflaufen lassen, betritt er leise das Zimmer um den anderen nicht zu wecken, sollte dieser schon schlafen. Immerhin hat er eine Nachtschicht im Babylon hinter sich. Tatsächlich liegt Atemu mit dem Rücken zu ihm unter der Decke und scheint tief und fest zu schlafen. Als er nach seinem Handy greift, sieht er, dass er eine Nachricht bekommen hat und öffnet sie neugierig. Mit grossen Augen liest Yugi die Worte und blickt dann zu dem Bett hinüber. Wie er es doch liebt, wenn ihm sein Atemu solche kleinen Liedtexte schickt. Schade nur, dass er sie nur bekommt, wenn sie sich mal wieder gezofft haben und Atemu der Meinung ist, dass er den ersten Schritt tun soll. Lächelnd setzt sich Yugi auf die Bettkante und beugt sich über den Schlafenden, um ihm eine der blonden Strähnen aus dem Gesicht zu streichen. Was Atemu verschlafen die Augen ein wenig öffnen lässt. „Entschuldige, ich wollte dich nicht wecken.“ Ganz leicht haucht er seinem Mann einen Kuss auf die Lippen, da dieser das Gesicht etwas zu ihm gedreht hat. „Ich liebe dich auch und jetzt schlaf gut. Wir sehen uns in der Uni oder spätestens heute Abend.“ Noch einmal streichelt er Atemu über die Wange, der verschlafen „Okay“ murmelt ehe er wieder seine Augen schliesst und sofort wieder zu schlafen scheint. Mit einem Lächeln steht Yugi auf und geht aus dem Zimmer, denn inzwischen muss er sich wirklich beeilen, wenn er noch pünktlich in der Uni sein will. Als Atemu ein paar Stunden später aufsteht und zwar ohne dass ihn Sugoroku wecken muss, weiss er noch ganz genau was ihm sein kleiner Prof gesagt hat und das lässt ihn glücklich vor sich hinlächeln während er ins Badezimmer geht und unter die Dusche steigt. Mit geschlossenen Augen geniesst er das warme Wasser, das über seinen Körper fliesst. Wer hätte gedacht, dass er mal so glücklich sein würde und das nur weil er sich für ein Geschichtsstudium entschieden hat. Denn bestimmt wäre ihm sein kleiner Prof im Babylon zwar aufgefallen, aber mehr wäre sicher nicht passiert. Schon interessant wohin ihn sein Schicksal geführt hat. Nachdem er sich rasiert und die Zähne geputzt hat, geht er wieder ins Schlafzimmer wo er schon am Abend zuvor seine Sachen bereitgelegt hat, die er jetzt aber erst mal unter Scotty hervorholen muss, der es sich auf dem Wäschestapel bequem gemacht hat und nicht daran denkt seinen Schlafplatz aufzugeben. „Na komm, kleiner Mann!“ Mit einem breiten Lächeln nimmt er den Kater auf den Arm und trägt ihn zum Bett, wo er ihn vorsichtig neben Jimmy absetzt, der jetzt natürlich auch etwas Aufmerksamkeit möchte, weshalb sich Atemu auf die Matratze setzt und den hellgrauen Kater am Bauch krault, der sich genüsslich schnurrend ausstreckt, damit der Mensch auch ja genug Platz hat. Ein paar Minuten widmet sich Atemu den beiden Katern ehe er wieder aufsteht um sich endlich anzuziehen, so langsam wird es nämlich trotz der Heizung etwas kühl. Trägt er doch nur ein Handtuch um seine Hüften. Schnell hat er sich seine Sachen angezogen und auch das Handy in der Hosentasche verstaut. Sugoroku ist gerade dabei den Tisch zu decken als Atemu in die Küche kommt und ihm nach einem Blick zur Arbeitsplatte, wo schon die Brotscheiben liegen, zur Hand geht. Gemeinsam belegen sie die Sandwiches, wobei sie aufmerksam von den beiden Katern beobachtet werden. Dabei fällt Atemu auf, dass Sugoroku immer wieder seinen Rücken durchdrückt und dabei das Gesicht verzieht. „Hast du wieder Rückenschmerzen?“ Besorgt blickt er den alten Mann an, der sich wieder seinem Sandwich widmet und noch ein paar Tomatenscheiben auf das Fleisch packt ehe er es zuklappt. „Ach, es geht schon. Ich sollte mir vielleicht nur eine Aushilfe suchen, die mir im Laden hilft, wenn ihr nicht da seid.“ Während er redet geht Sugoroku mit seinem Teller zum Tisch wo er sich, gefolgt von Atemu, hinsetzt. „Nur wie soll ich eine vertrauenswürdige Person finden, die auch noch etwas von dem ganzen versteht?“ Da Atemu darauf auch spontan keine Antwort weiss, essen sie schweigend ihre Sandwiches bis ihm etwas einfällt. „Wie wäre es mit Brian? Er hat mal als Verkäufer gearbeitet und war sogar Teamleiter bis ihm die Arbeitsbedingungen in dem grossen Geschäft nicht mehr gepasst haben und er darum gekündigt hat. Im Babylon arbeitet er nur, weil er nicht wieder in so einen Betrieb wollte und schon immer gern getanzt hat. Er hat mir aber mal gesagt, dass er eigentlich auch gern wieder im Laden stehen würde, solange es ein kleiner Laden sei und ausserdem will er den Job im Babylon auch nicht ewig machen“, dass es ihm selbst auch so geht, verschweigt Atemu. Insgeheim fiebert er schon seinem Abschluss in vier Jahren entgegen. Denn gleich danach will er ein Referendariat beginnen und den Job im Babylon kündigen, was Crawford sicher nicht gefallen wird. Hat sein Chef doch schon einen kleineren Anfall bekommen als er ihm vor ein paar Wochen gesagt hat, dass er seine Auftritte ändern und keinen Gast oder Angestellten mehr küssen wird. Es hat eine ganze Weile gedauert, doch dann hat Crawford murrend zugestimmt, solange er den Rest der Auftritte so anpasst, dass die Gäste trotzdem zufrieden sind. Was er auch mit der Hilfe von Brian gemacht hat und wenn sein kleiner Prof im Babylon ist, dann gibt’s auch noch eine Kusseinlage, aber nur mit ihm. Nachdenklich runzelt Sugoroku derweil die Stirn. An den jungen Mann hat er gar nicht gedacht. Wie auch? Schliesslich wusste er ja bis jetzt nicht, dass Brian nicht nur Tänzer ist. „Naja, du kannst ihm ja mal sagen, dass er vorbeikommen soll, aber ich brauche wirklich nur eine Aushilfe für die anstrengenden Tage und er wird nicht so viel verdienen, dass er davon leben könnte“, stellt er sofort klar. Nicht, dass es noch Missverständnisse gibt. Da Atemu den alten Mann irgendwie verstehen kann nickt er zustimmend. „Ich werde es ihm sagen.“ Sicher ist es ihm schwer gefallen zuzugeben, dass er Hilfe gebrauchen könnte. Weshalb er auch nichts weiter dazu sagt und sich wieder seinem Sandwich widmet. Nach dem Essen hilft er Sugoroku noch die Küche aufzuräumen und trägt dann auch noch ein paar Kisten mit Spielen in den Laden um die Regale wieder aufzufüllen, bevor der Nachmittagsansturm beginnt. Doch dabei kann er nicht mehr helfen, da er sich auf den Weg zur Haltestelle machen muss um den Bus in Richtung Uni zu erwischen. Ein Glück, dass er von hier aus nur gut zwanzig Minuten bis dahin braucht und mit dem Auto sogar nur zehn Minuten, sodass er sogar am Montag noch ein wenig Schlaf bekommt ehe er mit seinem kleinen Prof losfahren muss. Als er durch die Gänge des Universitätsgebäudes läuft kommt ihm sein kleiner Prof entgegen. „Hallo Atemu, hast du gut geschlafen?“ Lächelnd sieht Yugi Atemu an, der kurz nach seiner Hand greift, sie jedoch schnell wieder loslässt, da sie hier ja nicht zu persönlich werden sollen. „Ja, das habe ich...“ Ein wenig neigt er sich zu seinem kleinen Prof runter. „...aber mit dir im Bett hätte ich noch besser geschlafen.“ Grinsend sieht er wie eine leichte Röte über dessen Wangen huscht. Verlegen senkt Yugi kurz den Blick bevor er Atemu wieder ansieht. „Nicht frech werden, junger Mann“, neckend tippt er ihm auf die Brust. „Du solltest jetzt aber langsam zu deiner Vorlesung gehen. Wir sehen uns dann beim Auto.“ Grinsend sieht er, wie sich sein Gegenüber gespielt schockiert über die Stelle reibt, wo er ihn angetippt hat und ihn dann ebenso ernst ansieht. „Sorry Prof und bis später.“ Noch einmal streift Atemu mit einer Hand kurz die von seinem kleinen Prof ehe er weiter den Gang entlang geht, sich dann aber noch einmal umdreht und Yugi zulächelt, der ihm mit den Blicken folgt. Entgegen seiner Hoffnung, dass sie sich vielleicht in einer der kleinen Pausen noch einmal über den Weg laufen, sehen sie sich wirklich erst am Abend beim Auto wieder. Was für Atemu’s Geschmack viel zu spät ist, weshalb er seinen kleinen Prof sofort in seine Arme schliesst und ihn in einen Kuss verwickelt, den er erst wieder beendet als sie beide Luft brauchen. Sie sehen sich noch lange tief in die Augen und geniessen die Umarmung bis sich Yugi von Atemu löst und zur Fahrertür geht. Sagen müssen sie beide nichts, denn inzwischen verstehen sie sich in diesen Momenten ohne Worte. Zu Hause essen sie zusammen mit Sugoroku noch zu Abend, bevor sie sich an ihre jeweiligen Aufgaben machen bis Atemu wieder zur Arbeit muss und sich von seinem kleinen Prof verabschiedet. Zwar ist es für ihn immer noch seltsam, aber er nimmt wieder den Autoschlüssel und fährt mit dem Jazz ins Babylon, da er dann am Morgen schneller wieder hier und bei seinem kleinen Prof ist und ausserdem nicht so weit durch die Dezemberkälte laufen muss.     ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------     Also der Liedtext ist von Oceans apart und ich finde die Version von John Barrowman am besten, aber das ist natürlich Geschmackssache.   Ich weiss jetzt gerade nicht was ich noch so sagen soll, ausser dass ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat.   Eure mrs_ianto Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)