Raftel (2) von sakemaki (The Rainbow Prism) ================================================================================ Kapitel 9: 9 - Vier glorreiche Halunken --------------------------------------- Die brennende Sonne war gnädig mit Shimotsukis Einwohnern. Ganz ihrem gewohnten Lauf folgend zog sie Stunde um Stunde weiter und blieb mit ihren Strahlen an Bäume, Büschen und Häusern hängen, welche immer länger werdende Schatten warfen. Sie gaben der Umgebung eine leichte Kühle und schützen vor dem Verdorren. Auch wenn es ein noch recht jungfräulicher Sommer war, so glich das Klima eher einem Hochsommer mit heißen, trockenen Tagen und kurzen, warmen Nächten. Kaum war die Mittagszeit vorüber, kamen die Menschen aus ihren Häusern und bewässerten ihre Reisfelder mit dem klaren Wasser der anliegenden Berge. Auch wenn das kühle Nass im Übermaß aus den Wäldern quoll, war sein Weg zu den jungen Reispflanzen beschwerlich und erforderte viel Erfahrung und Mühe derer, die es in schweißtreibender Handarbeit dem Berge abgewonnen hatten. Viele kleine Kanäle und Gräben umschlossen die Anbauflächen wie liebkosende Arme und waren in jahrelanger Buddelei erschlossen und gepflegt worden. Auch im Dôjô stand der Moment nicht still. Es war die Zeit, zu der zum nachmittäglichen Training interessierte Jungen und Mädchen aus der Umgebung kamen, um ihre Übungen zu absolvieren. Koushirou verweilte noch auf der Veranda und betrachtete mit seinem üblichen Lächeln vollkommener Tiefenentspannung die Szenerie. Sein einstiger Zögling stand dort im Schatten des Brunnens umringt von einer Schar und war von dieser ohne Ausnahme in Beschlag genommen worden. Die Ankunft des auf allen Blues bekannten Piraten hatte sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Nun stand dieser in einem Pulk von aufgeregt schnatternden Kindern da, musste Steckbriefe, T-Shirts und den unmöglichsten Kram signieren und unzählige Fragen beantworten. Geduldig hatte sich Zoro seinem Schicksal ergeben. „Hättest du das gedacht? Ich sehe ihn immer noch wie einen unruhigen Geist durchs Dorf ziehen. Erinnerst du dich noch an seine Wut, die er immer in sich trug? Und dann diese innere Ruhelosigkeit ...“ Koushirous Frau hatte sich zu ihrem Mann auf die Veranda gesellt und deckte den Tisch für den Nachmittagstee. „Ja, du hast recht. Er scheint ausgeglichener zu sein“, bestätigte er ihre Beobachtungen. „Ausgeglichener? Ich hoffe doch sehr, er hat endlich mal seinen inneren Frieden gefunden. Dieses rastlose Herumtreiben war doch nicht mehr tragbar. Ich denke, unsere Tochter hat da ein großes Zutun dran. Sie hat ihn echt gut im Griff.“ Das, was Koushirou an innere Stille introvertiert in sich behielt, brachte seine Frau extrovertiert auf den Punkt. Wenn man die Familienverhältnisse einmal genauer betrachtete, so musste Tashigi zweifelsohne ihre übersprudelnde Art und das Redebedürfnis von ihrer Mutter geerbt haben. Beide konnte das Herz auf der Zunge tragen und vor sich Herplappern wie die Mühle am rauschenden Bach. Es gehörte auch dazu, dass beide gern mal durch ihre direkte Redeart unverblümt mit der Tür ins Haus fielen. Und so ließ seine Frau ihren Gedanken freien Lauf. Er war es gewohnt, dass sie ihre Meinung zügellos heraus sprach und gerne auch mal laut vor sich her dachte. Deshalb folgte der nächste Gedanke auch sofort auf dem Fuße: „Ich werde nie verstehen, weshalb sie ihn damals mal zwischenzeitlich vor die Tür gesetzt hatte.“ „Ich denke, es war eine Trotzreaktion.“ Sie seufzte, denn die geringe Einsilbigkeit ihres Mannes ließ stets nie viel Platz für Gesprächsraum zu. Sie klemmte sich das Tablett für das Teeservice unter den Arm und blickte hinüber zu ihrem Ziehsohn, der nun der neugierigen Meute entfliehen konnte, um sich ebenfalls auf der Veranda niederzulassen. „Na, haben sie dich gehen lassen?“ fragte sie ihn lachend. Es war ihr egal, ob es sich nun um ein leibliche Kind handelte oder nicht. Und es machte ihr auch keinen Unterschied, wie alt ihre Kinder waren. Kinder blieben in den Augen ihrer Eltern immer Kinder. Und genau so behandelte sie ihn nun auch. „Scheint so“, gab er lachend zurück und nippte an dem heißen Tee, den er von ihr in die Hände gedrückt bekam. Seine Gedanken schweiften über das Gelände. Zu jedem Stein, zu jedem Staubkorn fielen ihm Dutzende Erinnerungen ein. Er selbst konnte es gar nicht glauben, wie viele es waren. Sein Ziehvater ließ sich mit einem Hinweis auf die wartenden Kinder vor dem Dôjô entschuldigen. In seiner üblichen Ruhe erhob er sich und ging über den Hof hinüber zur Trainingsstätte. Eine Weile blickte Zoro ihm nach. Es machte fast den Anschein, dass sich in all den Jahren nicht viel verändert hatte. Es war seine Ziehmutter, die ihn ihn die Realität zurückholte, als hätte sie seine pathetischen Gedanken erraten. „Komm mal mit“, forderte sie ihn auf und er folgte ihr stumm ohne Vorahnung, was ihn erwarten würde. Er kannte das Haus wie seine Westentasche. Da gab es keine Geheimnisse mehr, die sich in und hinter diesen Mauern verbergen konnten. Jede knarrende Holzdiele, jede ächzende Treppenstufe hatten sich in den hintersten Gehirnwindungen eingebrannt und traten nun wieder zum Vorschein. Er folgte ihr durch die große Eingangshalle durch den Empfangsraum, wo sich zum regelmäßigen Austausch abends Schwertmeister aus allen nahen Regionen trafen. Von hier aus zweigte hinter einer unscheinbaren Tür ein Flur ab, der die Hauswirtschaftsräume mit den privaten Räumen verband. Dahinter folgte das Treppenhaus bis unter das Dach zu den Schlafräumen. Unbeirrt folgend ließen sie beide die Treppe hinter sich, und plötzlich standen sie ihn einem Raum, der ihm so unendlich bekannt vorkam: sein altes Zimmer. Er durchquerte es bedächtig bis zu dem schmalen Fenster gegenüber. Bilder aus der Vergangenheit schossen durch seinen Kopf. Damals. Da war er noch um einiges kürzer. Wenn man die Hände an der rechten Seite aufsetzte und die Finger ins Holz vergrub, dann hatte man gute Chancen, sich durch die Öffnung zu schwingen und auf dem winzigen Austritt vor Kuinas Zimmer zu landen. Rückwärts ging der Weg ähnlich. Unzählige schlaflose Nächte waren so verschwendet worden, in denen man sich gegenseitig mit großen und kleinen Problemen belästigte, die unbedingt ausgetauscht werden mussten. „Na, da passt du wohl nun nicht mehr durch“, kam es recht lakonisch von ihr und gab sogleich zu verstehen, dass sie recht viel aus seinen Kindheitstagen wusste. Kuina hatte ihr also doch mehr anvertraut, als man meinen mochte. Sein Blick schweifte über die kahlen, eintönigen Wände des Raumes und blieben neugierig in einer Ecke hängen, wo sich über einer alten Holztruhe einige Bilder sammelten. Er trat näher und überflog sie. Ein kleines persönliches Sammelsurium hatte hier seinen Platz gefunden. Da war ein Foto von Tashigi und ihren Eltern, eines mit ihr und Taiyoko auf dem Arm, als diese gerade zwei Jahre alt war. Sein Steckbrief hing dort ebenso in direkter Nachbarschaft wie ein ganz besonderes Lichtbild. Auf welcher Insel mochte das wohl nochmal aufgenommen worden sein? Es war auf einer der großen und weltweit berüchtigten großen Luffy-Feten fotografiert worden, als ein Marine-Paparazzi seine Runde durch das Partyvolk drehte. Es war nur ein Schnappschuss und glich eher einem Selfie. Während er relativ direkt in die Kamera blickt, sah man Tashigi in seinem Arm an ihn gedrängt etwas scheu und überrumpelt im Hintergrund. Es war wohl das einzige Foto überhaupt, auf dem sie beide einmal zusammen zu sehen waren. Bisher hatte er immer gedacht, dass es davon nur eine einzige Aufnahme gab, die daheim am Kühlschrank in Loguetown klebte. Dass sich ein Abzug davon hierher verirrt hatte, war ihm neu. Seine Aufmerksamkeit sollte nicht allzu lange bei den Familienbildern bleiben. Seine Ziehmutter hatte eine Wandschranktür geöffnet und eine kleine Truhe zu Tage gefördert. Sie öffnete den Deckel. „Das ganze Geld ist hier, wenn mal etwas sein sollte. Tashigi meinte, es wäre hier wohl richtig aufgehoben.“ Zoro nickte nur zustimmend, während er auf die Geldbündel blickt. Ja, das war ein ganz besonderes Abenteuer gewesen. Im Nachhinein konnte man darüber lachen, doch damals vor gut sieben Jahren hatte ihm Tashigis Idee so rein gar nicht geschmeckt. Es musste eine Wüsteninsel gewesen sein. Doch es war nicht solch eine Wüste, wie man sie aus Arabasta kannte. Diese hier war steinig und irgendwie staubiger als alle anderen Wüsten, die er schon mal durchstreifen musste. Kakteen waren das einzig überlebende Grünzeug, flankiert von hohen Steinformationen, welche sich himmelhoch erhoben und aus Jahrmillionen langer Verwitterung zurückgelassen worden waren. Verdorrte Büsche hatte der Wind losgerissen und kollerten durch die Landschaft, unwillkürlich vom Wind vorangetrieben ohne ein bestimmtes Ziel. Eine kleine Ortschaft an alten Holzhütten bildeten eine Geisterstadt, die zu allem Unglauben tatsächlich noch Menschen beherbergte. Man mochte sie wohl an einer Hand abzählen können. Es schien ebenso unglaublich, dass sich hier am scheinbaren Ende der Welt eine Marinestation halten konnte. Auch passte das Klima nicht so recht zu einer Wüste, denn es war eine Herbstinsel mit bitterkalten Nächten, wenigen Tageslichtstunden und windigen Passagen. Wenigstens hatte die Insel zu der Zeit, als die Sunny dort ankerte, um Vorräte aufzufüllen, keinen Regen ertragen müssen. Die Navigatorin schätze es um die zwei, vielleicht drei Tage, dass sich der Logport aufladen würde. Solange hätte die Crew in dieser Einöde zu verweilen und die Zeit totzuschlagen. So kam es des Abends in der geselligen Runde nach dem Abendessen beim belanglosen Kartenspielen, dass man sich wieder einmal mehr um gezinkte Karten und Wetteinsätze zänkisch auseinandersetze. Nami weigerte sich nämlich, Gewinnquoten aus dem Haufen an Münzen und Geldstücken, welcher mitten auf dem Tisch sich nach unzähligen Kartenrunden angesammelt hatte, auszuzahlen. Immerhin hätte einige zwar schon geliehene Summen zurückbezahlt, jedoch würde sie noch auf die Zinsen und Zinseszinsen warten. Kurzum beanspruchte sie den Gewinnpott allein für sich. Natürlich hagelte es massiven Protest von nahezu allen Seiten, und aus der erst zänkischen Runde wurde eine hitzige, in der es von Schimpftiraden nur so wimmelte, dass es jedem Außenstehenden rotglühende Ohren verpasst hätte. Allein Tashigi blieb ruhig und verharrte auf ihrem Stuhl, bis sie sich erhob und mit undurchsichtiger Miene der Diskussion ein verblüffendes Ende setzte. „Schulden? Kannst du die auch wirklich alle nachweisen? Wenn ja, dann möchte ich eine haargenaue Abrechnung über angebliche Schulden, die Zoro bei dir gemacht haben soll. Und das schriftlich bis Morgen früh am Frühstückstisch. Ansonsten erkläre ich diese angeblichen Schulden für nichtig.“ Ihr Worte klangen eiskalt und zielgerichtet. Danach ließ sie sich entschuldigen, um nach Taiyoko zu sehen, von der sie sich erhoffte, nun endlich in den Schlaf gefunden zu haben. Eine Tür knallte wütend zu und verwunderte, stumme Blicke blieben an Zoro hängen, der auch nur verwirrt mit den Schultern zucken konnte. In Nami jedoch tobte es innerlich. Niemals würde sie dieses ehemalige Marinemädchen wirklich leiden können. Sie hatte sich damals einfach so in diese Mannschaft verirrt, viel Wirbel hinterlassen und besaß obendrein noch einen großen Haken: Diese Frau war ebenso wie sie äußerst geschäftstüchtig. Und die schriftliche Abrechnung war eine bodenlose Frechheit, denn Nami selbst war von Tashigi auf dem falschen Fuß erwischt worden. Tatsächlich waren alle ihre Schuldverträge nur mündlich geschlossen worden. Meist auch nur in einem Zweiergespräch. Da konnte sie nur auf das zurückgreifen, was mehrere Ohren mitbekommen hatten. Wütend stapfte sie in die Bücherei, griff nach Zettel und Stift und kam zu ihrem Leidwesen auf eine in ihren Augen klägliche Summe von gerade mal rund 410000 Berri. Wütend krampften sich ihre Finger auf dem Papier. Hoffentlich kamen die anderen nicht auch auf diesen blöden Gedanken, sich die Schulden schriftlich quittieren zu lassen. Mit viel Zorn im Herzen und einer Hasskappe auf Tashigi stiefelte sie nun zur vorgerückten Nachtstunde in ihr Bett, um nur wenige Stunden später immer noch angesäuert eben dieser eben diesen Zettel vor die Nase zu knallen. „Da!“ war alles, was sie angesäuert hervorbrachte. Sie versteckte ihr Gesicht hinter ihre Kaffeetasse, nur um die neugierigen Blicke der anderen nicht ertragen zu müssen, die sich nun aber erst einmal alle erstaunt auf das Blatt Papier richteten. Die Summe war nun allen offensichtlich bekannt. Eine Manipulation schien somit ausgeschlossen. Tashigi war zufrieden und begann den Plan, denn sie verfolgte, nun in die Tat umzusetzen. Es dauerte keine halbe Stunde, als sich ein vierköpfiger Tross von der Sunny entfernte. Nachdem Tashigi erbeten hatte, dass die auf dem Schiff bleibende Mannschaft sich um Taiyoko kümmern würde, war sie sowohl mit zwei ahnungslosen und einem extrem schlecht gelaunten Piraten im Schlepptau, als auch mit einem Jutesack voller Seile in Richtung Geisterstadt losgezogen. Niemand sprach ein Wort, obgleich sie schon gute drei Stunden Fußmarsch hinter sich hatten. Der Wind stob den Staub auf. Er haftete sich an Kleidung, klebte in den Haaren, brannte in den Augen, verstopfte die Bronchien und rieb sich auf der Haut. Es gab wohl unzählige Orte, die weit aus schöner waren, als diese Wüstenei. Der Weg führte durch eine eintönige Gegend immer weiter eine Anhöhe hinauf. Noch nicht ganz oben angekommen, blickte sie sich suchend um und führte ihre kleine Gruppe hinter ein paar schroffe Felsen, so dass man auf die andere Seite der Anhöhe blickte. Eine weite graue Ebene erstreckte sich zu deren Füßen und allein die dunklen Holzhäuser einer vergessenen Siedlung bildeten einen Kontrast zum sandigen Staub. Erstaunlicher Weise konnte man weiter hinaus in der Ferne eine riesige Bucht ausmachen, welche ins Meer führen musste. Eine große Anlegestelle in der Nähe eines unscheinbaren Backsteingebäudes ließ die Vermutung nahe, dass dort wohl auch größere Schiffe erwartet wurden. „Usopp, hast du die rote Pastellfarbe mit, um die ich dich gebeten hatte?“ fragte sie leise. „Klar, aber was um alles in der Welt machen wir hier?“ gab der Angesprochene zurück. „Ich denke, ihr wisst nicht allzu viel über Chiri-Shima? Die Insel sieht verlassen aus, aber es täuscht. Das Leben spielt sich untertage ab. Die Silbererzvorkommen sind riesig. Die Marine hat hier ihren größten Umschlagplatz. Allerdings wurde schon vor Jahren offiziell erklärt, die Vorkommen seien erschöpft. Daher kommt hier niemand mehr her“, begann sie. „Ich verstehe immer noch Bahnhof. Was willst du mit Silbererz?“ fragte das Rentier nach. Längst hatte es sich neben Zoro hinter einem windgeschützten Felsen niedergelassen, dessen Laune sich in den letzten drei Stunden nicht sonderlich verändert hatte. Noch immer starrte er finster voraus und hoffte, dass die ganze Aktion doch noch abgeblasen werden würde. Jedoch kannte er Tashigi viel zu gut, als dass man sie von irgendetwas abbringen könnte, was sie sich in den Kopf gesetzt hatte. Bereits in der letzten Nacht hatte sie darüber gestritten, und nur mehr als widerwillig nachgegeben. Ganz gleich, wie viel es an Schulden sein würde, Nami würde eh niemals auch nur einen einzigen Berri bekommen. Es juckte ihn nicht im geringsten, was die geldgeile Zicke da so von sich gab. Doch für Tashigi war dieses stets wiederkehrende Thema auf der Sunny, wer dort wem viele Geld schuldete, mehr als unerträglich. Er hasste es, wenn sie sich stritten. Es kam zwar nicht häufig vor, doch geschah es so, dann glich es einem Kampf unter zwei sturen Büffeln, die ihre Köpfe aneinander knallten, und keiner von beiden war bereit, auch nur einen winzigen Zentimeter an Boden abzugeben. Doch während er dann nur seine Wut in sich trug und das Feld räumte, platze es aus ihr heraus und hatte sie schon zu manch unüberlegten Handlungen getrieben, die sie später sofort bereute. Allerdings würde sie dieses wiederum niemals zugeben. „Es geht mir nicht um das Erz. Es geht mir um die Handelskasse“, antwortete sie und deutete mit der Hand auf das Gebäude an der Anlegestelle. „Die zahlen hier jeden in bar aus, der Erz abliefert. Demnach ist die Kasse auch recht gut gefüllt. Ich will keinen Verrechnungsscheck haben.“ „Verrechnungsscheck, wenn man die Kasse überfällt?“ grübelte Usopp laut daher. Doch dann fiel der Groschen noch im selben Moment. Wie vom Blitz getroffen durchfuhr es ihn und er gellte heraus: „Was?! Du willst ihn ausliefern und sein Kopfgeld kassieren?“ Und dann zu Zoro gewandt: „Das machst du auch noch mit?“ Usopp war sprachlos. Bei all seinen kreativen Lügengeschichten war ihm solch eine verrückte Idee noch nie gekommen. Kaum der Sprache wieder mächtig, sprudelten hunderte von Argumente aus ihm heraus, weshalb genau diese Idee zum Scheitern verurteilt sein könnte. Und auch Chopper hatte panisch aufgeschrien und sich an Zoros Arm geklammert. „Sag, dass das nicht wahr ist“, heulte er los. Bei dem Gedanken, nicht nur einen guten Nakama, sondern auch die Hauptstreitmacht ihrer Mannschaft zu verlieren, schockierte ihn sehr. „Ihre Schnapsidee...“, kam es jedoch nur knapp von ihm zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)