Ninja und die Liebe von Ten-nii-san (passt das überhaupt?) ================================================================================ Kapitel 78: Kapitel 78 ---------------------- Kapitel 78     Es wurde immer später und draußen wurde es auch dunkel. Es hatte nicht lange gedauert, da hatte mich Hiashi zu einem Tanz aufgefordert und dann wurde ich wieder herum gereicht. Ich hatte zwar gedacht, dass heute Yunas Tag wäre und sie die Ehre hatte, aber so war das wohl nicht. Es wurden auch schon etliche Reden gehalten, auch Neji musste etwas sagen, als Trauzeuge des Bräutigams. Alle hatten ihm zugehört, es war wirklich leise gewesen und als er geendet hatte, haben auch alle geklatscht. Er hatte seinen Respekt schon lange im Klan, das wurde mir da nur noch mehr bewusst. Es gab vielleicht nur eine kleine Gruppe, die ihn nicht als Oberhaupt sahen … oder aber doch mehr als ich dachte, nur weil diese nicht hier waren. Als Neji seine Rede gehalten hatte, hatte ich kurz zu Taichi gesehen. Er hatte nicht geklatscht und hatte Neji nur beobachtet. Ich hoffte nur, er wird es dabei belassen. Ich konnte ihn einfach nicht einschätzen. Ich stand mit Aya, Matsu, Hinata, Sanako, Hibiko, Kyoko und den vier Frauen der Ältesten zusammen. Sie unterhielten sich über die Deko und die Blumen, alle waren wirklich beeindruckt von allem. „Es ist wirklich alles aufeinander abgestimmt“, meinte Yoko. „Yuna plant diese Hochzeit ja auch schon seit sie zehn ist“, lachte Hibiko. „Beim aufräumen habe ich mal ein Buch gefunden, in dem sie alles haargenau aufgeschrieben hat. Sie hat Fotos aus Zeitschriften ausgeschnitten. Tausende Hochzeitskleider, sie hat sogar welche selber entworfen, aber dazu muss ich sagen, dass sie das nicht so gut kann.“ Alle lachten. Aber irgendwie passte das zu Yuna. „Oh ja, ich hab sowas auch gemacht“, erinnerte sich Azarni. „Zwar nicht schon mit Zehn, aber so ein Buch war auch in meinem Regal.“ „Ich hab mein Hochzeitskleid selber entworfen“, prahlte Mitsuko, lachte aber dann. „Ich glaube, was die Hochzeit betrifft, macht sich jedes normales Mädchen ihre Gedanken“, lächelte Sanako und sah zu Hinata und mir. In dem Moment kam Neji zu uns und gab mir ein Glas mit Orangensaft, er selber trank Wein. „Was hab ich verpasst?“, fragte er und legte einen Arm um mich, seine Hand rutschte automatisch auf meinen Bauch. „Wir sprachen davon, dass jedes normale Mädchen sich ihre Hochzeit schon im frühen Alter ausmalt“, informierte Sanako ihn. Ich schluckte leicht und nahm einen langen Schluck von meinem Orangensaft. „Nicht wahr Hinata?“ Ich sah zu ihr und auch sie nickte. „Meins ist aber noch lange nicht fertig“, meinte Hina und dann lagen alle Augen auf mir. Ich zuckte leicht zusammen, was Neji natürlich spürte. „Und Tenten-chan?“, sprach Sanako mich direkt an, was mich nur noch unwohler fühlen ließ, weil sie ein chan an meinen Namen setzte. „Ich … ich hab so etwas nicht“, stammelte ich leicht. „Hast du nicht?“, waren Sayuri und Yoko verwundert. Ich klammerte mich an mein Glas. „Nein, ich … ich hab mich auf mein Training konzentriert, auf Missionen.“ „Auch schon mit Zehn?“, fragten sie wieder wie aus einem Mund. „Ja, da war ich schon auf der Akademie und musste ...“ Ich brach ab. Als Tochter vom legendären Kopier-Ninja hatte ich immer Druck und musste mich beweisen. Und ohne eine Mutter, die sich vielleicht darum gekümmert hätte, dass ich auch mehr Mädchensachen machte … „Aber das macht doch jedes normale Mädchen“, meinte Matsu und Aya nickte zustimmend. Wieder zuckte ich zusammen. Normales Mädchen. Ich war kein normales Mädchen. Ich interessierte mich für Waffen, mir war es egal, wenn ich dreckig wurde und auch lief ich lieber in meinen Trainingsklamotten, als in schicken Kleidern, herum. Ja, ich machte mich auch gerne hübsch und ich trug auch gerne mal einen Rock oder ein Kleid, aber ich war keine Puppe. „Von einer Hochzeit träumen ist also was ein normales Mädchen aus macht?“, fragte Neji und ich sah ihn erschrocken an. „Na ja, ich dachte, da spielen noch wesentlich mehr Aspekte mit, aber ich bin ja nur ein Mann.“ Oh ich liebte ihn, ich liebte ihn wirklich. Er war hier hinein geboren worden, er kannte sich mit der Etikette aus und allem, aber er nahm mich so wie ich war. Ihm war egal, ob ich so ein blödes Buch führte oder eben nicht. „Du bist doch kein Maßstab“, meinte Hibiko, lächelte mich aber liebevoll an. „Du bist nur so verknallt in Tenten, dass es dir egal ist.“ Ich musste leicht lächeln. Ich wusste, dass sie es nicht so ernst meinte. „Und ihr seid alle oberflächlich. Ich hatte auch keine Ahnung und hab auch kein Buch geführt“, mischte sich nun Kyoko ein. Mitsuko lachte. „Du brauchtest ja auch keins. Du hast das Oberhaupt geheiratet, da wurde eh alles über deinen Kopf hinweg entschieden.“ Kyoko zwinkerte mir zu. „Na also. Warum lasst ihr Tenten nicht in Ruhe? Sie braucht sich um das alles auch keine Gedanken machen, sie wird auch das Oberhaupt heiraten und außerdem zeigt ein bisschen Mitleid. Das Arme Mädchen muss uns alle auf einmal aushalten.“ Neji drückte mich etwas an sich, sodass ich ihn ansah. „Ich hab so ein Buch unter meinem Kopfkissen, wir können das benutzen“, grinste er mich an, was mich zum Lachen brachte. „Was meinst du, warum ich so lange Haare habe? Ich bin eigentlich sehr feminin angehaucht.“ „Hör auf“, lachte ich und schlug ihn leicht auf seine Brust. Meine Hand ließ ich auf ihr liegen. „Danke“, hauchte ich. Neji schüttelte nur den Kopf und beugte sich zu mir herunter. Er wollte mich gerade küssen, als Yuna in unsere Mitte stürzte, Haru im Schlepptau. „Soooo“, sagte sie und lächelte breit. Dann zeigte sie auf Neji und mich. „Ihr zwei hört mal auf zu turteln.“ „Entschuldige, aber ich bin unglaublich verknallt in meine Verlobte“, meinte Neji und streckte Hibiko seine Zunge raus, die nur lachte. Haru schlang einen Arm um Yuna und auch er legte seine Hand auf ihren Bauch. Sie sahen sich kurz an und Yuna ließ sich ein bisschen gegen ihren Mann sinken. „Amüsiert ihr euch?“, fragte er uns dann und bekam Zustimmung zurück. „Wir haben uns eben über die Deko unterhalten“, meinte Yoko. „Es sieht alles wirklich wunderschön aus, Yuna.“ „Mom hat euch doch sicher erzählt, dass ich alles schon seit Jahren plane“, lachte Yuna und sah ihre Mutter an. Diese zuckte nur die Schultern. „Das hat uns viele Diskussionen gespart“, verteidigte Hibiko das Buch. „Und ich konnte die Füße hochlegen und mich entspannen“, lachte Haru. „Also Neji, entspann dich. Die Frauen werden das schon ohne uns hinbekommen. Wir gehen dann ein Bier trinken oder sowas.“ „Eher weniger. Wir haben eben herausgefunden, dass Neji die Frau im Haus ist“, meinte Sanako. Ich sah herunter in mein Glas und schwenkte die Flüssigkeit hin und her. „Nein, nein, nein. Dem überlasse ich ganz sicher nicht die Deko für die Hochzeit“, protestierte Yuna und lächelte mich an. „Keine Sorge, Teni, ich hab in meinem Buch für sechs Hochzeiten geplant, eine davon wird dir schon gefallen.“ Ich nickte ihr lächelnd zu, allerdings fühlte ich mich damit nicht wirklich besser. „Und außerdem könnte Neji niemals die Frau im Haus sein. Teni bekommt doch das Baby.“ Meine Augen weiteten sich und ich sah Yuna geschockt an. „Sie bekommt das Baby oder ein Baby?“, horchte Sayuri nach. „Ein Baby“, grinste Yuna und sah mich an. Sie stockte leicht und sah dann verwirrt aus. „Wolltest du es den anderen nicht sagen?“ „Du bist Schwanger?“, rief Hibiko aus. „Warum sagt ihr uns das nicht?“, fragte Mitsuko. „Wir wollten noch ein bisschen warten“, meinte Neji. „Warten?“, fragte jetzt auch Yuna. „Hast du das gewusst?“, drehte Hibiko sich zu ihrer Schwester. „Ich wollte es noch nicht öffentlich machen, nicht hier“, sagte ich schnell und legte eine Hand auf meinen Bauch. „Ich wollte mich nicht in den Mittelpunkt stellen.“ Ich sah zu Yuna. „Ich wollte, dass das euer Tag wird, dass sich alles nur um euch dreht.“ Yuna löste sich aus Harus Umarmung und kam zu mir. Sie nahm meine Hände in ihre und lächelte mich an. „Das ist so lieb von dir, Teni. Aber ich freue mich so für dich und Neji, dass ihr ein Kind bekommt und vor allem, dass wir zusammen schwanger sind. Ich hoffe, dass ihr ein Mädchen bekommt, denn unseren wird ein Junge.“ „Ein Junge?“, rief Haru und war total überrascht. Yuna kicherte. „Du hast es ihm noch nicht gesagt?“, fragte ich und sie schüttelte den Kopf. „Immer bekomme ich solche Sachen als letztes gesagt“, schmollte Haru. Ich hatte gewusst, dass es ein Junge war, weil ich die Untersuchung durchgeführt hatte. Yuna hatte mich darum gebeten und sie meinte auch, dass sie es Haru selber sagen würde … was sie natürlich nicht gesagt hatte. Sie drehte sich zu ihm um und sah ihn entschuldigend an. „Ich wollte es dir nachher sagen, als Hochzeitsgeschenk“, meinte sie und strahlte ihn an. Das reichte Haru schon. Er packte sie, zog sie in seinen Arm und küsste sie. Die beiden waren wirklich süß. „Tenten das ist wunderbar, wir müssen es allen erzählen“, kam Hibiko wieder aufs Thema und sah mich mit strahlenden Augen an. „Nein“, sagte ich sofort und sah sie bittend an. „Warum?“, fragte Sanako. „Es ist nicht so, dass wir es nicht mit euch teilen wollen“, meinte Neji. „Aber?“ Er machte den Mund auf, sagte aber nichts. „Jetzt ist es doch eh raus, warum also noch warten?“ „Genau“, stimmte Yuna zu. Ich sah zu Neji hoch, der mich auch ansah. „Wir müssen das nicht, wenn du das nicht möchtest“, sagte er. „Natürlich müsst ihr“, entschied Yuna einfach und lief auch schon los. Sie brachte die Band zum Stoppen und nahm sich dann ein Mikro. „Entschuldigt die Störung, aber wir haben eine wunderbare Nachricht für euch alle. Neji, Tenten.“ Mir wurde ganz anders, als Neji und ich zu Yuna traten. Ich klammerte mich an Nejis Arm und er verschränke unsere Finger miteinander. Er nahm sich das Mikro und lächelte. „Danke Yuna“, meinte er und atmete dann tief aus. „Ähm … es gibt etwas, was Tenten und ich euch natürlich nicht vorenthalten wollen. Wir sind Schwanger.“ Sofort fingen alle an zu tuscheln. „Yuna wollte unbedingt, dass wir es jetzt öffentlich machen, weil sie sich so für uns freut, aber Tenten ist erst in den ersten Zügen, deswegen wollten wir euch eigentlich nicht damit behelligen.“ „Sehr gewagt es uns jetzt schon erzählen, vielleicht verliert sie das Kind ja noch“, sagte jemand etwas lauter, sodass es alle hören konnten. Taichi stand von seinem Platz auf und lächelte mich an. Ich zuckte sofort zusammen. „Ihr hättet es lieber für euch behalten, bis Tenten außer Gefahr ist.“ Er zwinkerte mir zu, steckte seine Hände in die Hosentaschen und ging. Keiner reagierte, niemand sagte ein Wort, bis Taichi den Saal verlassen hatte. Neji ließ mich los, drehte sich zu der Band und bellte einen Befehl, dass sie gefälligst weiter Musik machen sollten. Ich war wie versteinert. Als Neji an Yuna vorbei ging, zuckte diese zusammen und sah ihn an. „Neji, das wollte ich nicht“, hauchte sie, aber er ging einfach weiter. Die Treppe hoch und auch aus dem Saal hinaus. „Eine Unverschämtheit“, flüsterte einer. „Dieser Junge sollte mal eine Lektion erteilt bekommen.“ „Es war verdient. Neji gehört einfach nicht an oberste Stelle unseres Klans.“ „Er hätte Taichi Konter geben müssen, wie will er bitte einen ganzen Klan führen?“ „Taichi sollte verbannt werden, so spricht man nicht mit dem nächsten Oberhaupt.“ „Das Kind könnte sie wirklich verlieren.“ „Man sieht ja noch nicht mal etwas.“ „Sicherlich ist sie nicht schwanger, sondern tut nur so, damit sie besser vor den Ältesten da steht.“ „Sie wird hier nicht bestehen. Sie ist eine Konoichi.“ Mit jedem Kommentar egal ob gut oder schlecht, ging es mir immer schlechter. Meine Hände hatte ich schon zu Fäusten geballt, aber ich konnte mich einfach nicht bewegen. Plötzlich ging ein lauten Quietschen durch den Saal und alle drehten sich zu Hiashi um. „Schluss mit dem Gerede!“, donnerte seine Stimme von den Wänden wieder. „Ihr solltet euch schämen!“ Das brachte mich dazu, mich wieder zu bewegen. Ich packte meine Röcke und lief los. Durch den Saal und die Treppe hinauf. Yuna rief mir noch hinterher, aber ich ignorierte sie. Als ich draußen an der frischen Luft ankam, holte ich tief Luft und umfasste mit beiden Händen meinen Bauch. Es war brutal gewesen, nicht nur was Taichi gesagt hatte, sondern auch was die anderen gesagt hatten. Nach meiner Einführung hatte ich eigentlich gedacht, dass es für Neji leicht werden würde als Oberhaupt, aber die Hyuga waren immer noch nicht ganz überzeugt … oder manipulierte Taichi sie einfach nur? Ich wusste es nicht, aber ich war mir sicher, dass Neji das schaffen würde … nur hatte mir das gerade die Luft zum Atmen genommen. Ich sah mich um und sah dann Neji, wie er wieder nach hinten in den Garten ging. Ich folgte ihm und musste dann zusehen, wie er ausholte und dann mit seinen Fäusten gegen einen Baum schlug. Einmal. Zweimal. Dreimal. Viermal. Fünfmal. Sechsmal. Erst dann hielt er inne und sah auf seine blutenden Hände herab. Langsam ging ich auf ihn zu und als ich bei ihm war, nahm ich seine Hände sanft in meine. „Ten“, sagte er überrascht. Ich sagte nichts, hielt ihm keine Predigt oder verlangte von ihm, mir zu erklären, warum er sich von Taichi so provozieren ließ. Ich heilte einfach nur seine Hände und riss dann etwas Stoff von meinem Unterrock ab. Damit wischte ich das Blut von seinen Händen. Als ich dann damit auch fertig war, sah ich zu ihm auf. Wir sahen uns nur kurz in die Augen, da umfasste er sanft mein Gesicht und küsste mich hart. Ich erwiderte seine Kuss und drückte mich an ihn. Er biss mich sogar in die Lippe und war dann noch grober, aber es war okay. Ich konnte das aushalten und ich war jetzt das einzige, was ihn wieder herunter brachte. Keuchend trennten wir uns und er strich sanft über meine Unterlippe, in die er mich gebissen hatte. „Wir müssen zurück“, meinte ich und umklammerte seine Handgelenke, denn er hielt meinen Kopf immer noch fest. Er nickte, küsste mich aber noch einmal. Diesmal viel sanfter und mit so einer Intensität, die mich beinahe von den Beinen gerissen hätte. Zurück im Saal sahen uns alle an. Yuna kam sofort zu uns und entschuldigte sich tausend Mal bei Neji. Er winkte nur ab, nahm sie in den Arm und sagte ihr, dass es nicht ihre Schuld gewesen ist. Es dauerte ein bisschen, aber dann rissen sich alle zusammen und wir konnten die Hochzeit noch weiter feiern. Es gab auch keine weiteren Störungen mehr. Wir genossen den Abend nur noch und um vier Uhr machten Neji und ich uns dann auch auf den Weg in unser Zimmer. Hinata, Naruto, Hanabi, Kyoko und Hibiko begleiteten uns. Im Anwesen wünschten wir uns alle eine gute Nacht und verschwanden dann in unsere Zimmer. Ich stellte mich vor den Standspiegel und sah mich von oben bis unten an. Mir schwirrten immer noch die ganzen Kommentare der Hyugas im Kopf herum. Das Kind könnte sie wirklich verlieren. Man sieht ja noch nicht mal etwas. Sicherlich ist sie nicht schwanger, sondern tut nur so, damit sie besser vor den Ältesten da steht. Sie wird hier nicht bestehen. Sie ist eine Konoichi. „Ten?“, sprach Neji mich an und legte mir eine Hand auf die Schulter. Ich zuckte zusammen und sah ihn durch den Spiegel an. Ich hatte ihm nichts davon erzählt, was sie alles über ihn und auch über mich gesagt hatten. Ich wollte ihn nicht noch mehr beunruhigen, als er es wegen Taichi eh schon war. „Tschuldige, ich war ein bisschen in Gedanken“, meinte ich und strich mein Kleid glatt. Man sah wirklich kein bisschen. Selbst wenn ich nackt vor ihnen gestanden hätte. Klar würde man eine Wölbung sehen, aber ich war nun mal erst am Anfang des dritten Monats. Das war auch ein Grund gewesen, warum ich es heute noch nicht sagen wollte. Denn sie hatten ja alle Recht. Es war noch viel zu früh, ich könnte das Kind noch verlieren. „Das wird noch schlimmer oder?“, fragte ich ihn dann. „Es fängt erst richtig an, wenn ich Oberhaupt bin.“ Ich atmete tief ein und aus und drehte mich dann zu ihm um. „Versprich mir, dass wir das nicht an uns heran lassen. Wir zwei, wir müssen zueinander halten. Wir müssen für einander da sein. Versprich mir das.“ Ich hielt ihm meinen kleinen Finger hin, was ihn lächeln ließ. Aber er hackte seinen Finger an meinen. „Versprochen. Und ich bin auch froh, dass du das sagst. Du und das Baby, ihr werdet das sein, was mich jeden Morgen aufstehen lässt und ich möchte nicht, dass sich irgendwas was mit dem Klan ist, zwischen uns beide stellt. Das werde ich verhindern. Ich weiß, dass es schwierig wird, aber solange du bei mir bist.“ Er stoppte und legte mir eine Hand auf die Wange. „Ich werde da sein, immer. Auch wenn du mal einen schlechten Tag hast.“ „Gut“, hauchte er und küsste mich. Ich umklammerte wieder sein Handgelenk.   Am nächsten Morgen wurden wir von einem Klopfen geweckt. Yuna hatte sich noch einmal wegen dem Babydesaster entschuldigen wollen, bevor sie und Haru in die Flitterwochen fuhren. Neji hatte ihr bestimmt tausend Mal gesagt, dass es nicht schlimm wäre und dass sie sich keine Sorgen machen musste. Sie sollte ihre Flitterwochen genießen und wenn sie zurück war, würde sie das auch vergessen haben, wie alle anderen. Er war total süß zu ihr gewesen und hatte sich alles angehört, was sie zu sagen hatte, obwohl sie das alles nicht sagen brauchte. Er würde niemals sauer auf sie sein. Sein Ausbruch gestern Nacht lag einfach daran, dass er so viel in sich aufgestaut hatte und das alles einfach mal raus musste. Und die Sache mit Taichi war einfach der letzte Tropfen gewesen. Nach einer halben Stunde, hatte Neji es dann endlich geschafft Yuna zu beruhigen. Und da wir wach waren, hatten wir uns dazu entschlossen uns anzuziehen und frühstücken zu gehen. Allerdings nicht hier im Anwesen. Im Dorf gab es ein kleines Café, was sogar auf hatte. Dort setzten wir uns hin und frühstückten. Neji hatte mich mit meinem Stuhl nah an sich gezogen, sodass ich fast in seinem Arm saß. Es war einfach ganz normal und wir konnte für einen kurzen Moment abschalten bis es dann nach hause ging. Unsere Sachen waren schnell gepackt und als Masao unsere Tasche abholen kam, vermied ich es, ihn anzusehen. Es war mir immer noch peinlich, dass er Neji und mich beim Sex erwischt hatte. Das wollte ich nicht wirklich wiederholen. Fünf Stunden später waren wir wieder im Anwesen in Konoha. Dort nahm Neji unsere Tasche und schmiss sie sich über die Schulter. Im Dorf der Ältesten ließ er das immer die Bediensteten machen, weil sie es nicht anders gewohnt waren, hier waren wir allerdings zuhause und da brauchte er es einfach noch etwas selber zu machen. Wir wollten gerade in den Gang zu unserem Zimmer gehen, als Hiashi uns aufhielt. „Neji, Tenten. Ich müsste mit euch reden“, meinte er und brachte uns so dazu stehen zu bleiben. Wir drehten uns zu ihm um. Er stand da mit den Händen auf dem Rücken. Er sah so irgendwie streng aus und auch sein Gesichtsausdruck war nicht wirklich entspannt. Ich hoffte nur, dass er Neji nicht erzählen würde, was die anderen gestern gesagt hatten. Er gab uns noch Zeit, um die Tasche in unser Zimmer zu stellen. Er meinte er würde uns dann in fünf Minuten im Dojo treffen, was mir schon einmal ein bisschen besser gefiel. Wenn wir jetzt in sein Büro gegangen wären, hätte es irgendwie einen komisch Beigeschmack gehabt. Als wir dann im Dojo ankamen, war auch Megumi da, die einen Tee zubereitet hatte. Sie war gerade fertig und lächelte mich im vorbeigehen an. Hiashi beugte sich vor und nahm sich eine dampfende Tasse. Neji und ich setzten uns ihm gegen über hin und nahmen nach einem Nicken von ihm auch eine Tasse. „Wenn es um gestern geht ...“, fing Neji an, aber Hiashi schüttelte den Kopf. „Es war richtig von dir gewesen, nicht auf Taichi einzugehen. Er hat sicherlich nur auf einen passenden Augenblick gewartet, um dir einen rein zu würgen. Nein, darum geht es nicht.“ Ich nahm einen Schluck von dem Tee und wartete ab. „Ich weiß, dass ihr zwei verheiratet seid.“ Ich verschluckte mich und sah ihn mit großen Augen an. „Was?“, fragte ich. „Woher?“, wollte Neji wissen. „Ab und an kann ich Nachts nicht schlafen und vor allem, wenn ihr auf Missionen geht. Ich hab dich mit Naruto reden sehen in der Nacht bevor ihr in den Krieg aufgebrochen seid“, erklärte er uns. „Ich hab mit Naruto darüber gesprochen“, erinnerte sich Neji. „Und ich hab es gehört.“ „Hör zu, Hiashi, es ist nicht so ...“, fing Neji an, aber Hiashi hob die Hand und stoppte ihn so. „Ich bin nicht sauer deswegen. Ich kann verstehen, warum ihr es getan habt und fast wäre es ja auch dazu gekommen.“ Er sah mich an und rutschte dann zu meinem Bauch. Ich hatte ein T-Shirt an und da ich auf meinen Knien saß, war mein leicht gewölbter Bauch doch zu sehen. „Ich verstehe, dass ihr das einfach für euch machen musstet. Aber wir brauchen eine Hochzeit, eine offizielle.“ „Das war uns klar“, sagte Neji. „Gut. Und ich möchte deine Ernennung zum Oberhaupt damit verbinden.“ „Aber ist das nicht ein bisschen früh?“, fragte ich, was Hiashi nicken ließ. „Ich bin noch nicht so weit, dass ich abdanken würde, das ist schon wahr, aber es ist an der Zeit. Wir müssen endlich ein Zeichen setzten.“ „Und wann willst du, dass die Hochzeit statt findet?“, fragte Neji. „Wir brauchen noch etwas Zeit. Du und ich, wir müssen uns so einige Sachen ausdenken, auch wie du vor hast den Klan zu gestalten. Ich muss jetzt die ersten Schritte einleiten, das heißt, ich muss schon damit anfangen etwas zu tun, natürlich mit dir zusammen, aber die anderen müssen sehen, dass ich bei allem was du entscheidest dahinter stehe.“ Neji nickte zustimmend. „Das wird etwas Zeit in Anspruch nehmen.“ Als er das sagte, sah er mich an. „Zeit, die ich Neji brauchen werde.“ Ich nickte. „Das verstehe ich schon, Hiashi. Ich werde einen Teufel tun und euch im Weg stehen, solange du ihn mir wenigstens Nachts zurück gibst“, meinte ich, was Hiashi lächeln ließ. „Ich bin froh, dass du das verstehst.“ „Es ist ihm wichtig, also ist es auch mir wichtig.“ Neji sah mich sofort an und nahm sich meine Hand. Ich drückte sie und lächelte ihn an. „Es war gestern mutig von dir, deine Stirn zu zeigen“, sagte Hiashi dann, weil Neji auch jetzt kein Stirnband trug. „Es war ein gutes Zeichen, was alle ein bisschen wach gerüttelt hat.“ „Ich musste ein Zeichen setzten.“ „Was dir gelungen ist.“ Hiashi nahm noch einen Schluck und setzte die Tasse dann ab. „Ich werde eine Hochzeitsplanerin anstellen, die uns bei den Vorbereitungen helfen wird. Ich denke auch, dass meine Mutter uns gerne beisteht.“ Er sah mich an. „Es wird nichts einfach so entschieden, du wirst natürlich mit einbezogen.“ Ich nickte dankend. „Da ihr schon ins Anwesen gezogen seid, sehe ich da auch kein Problem. Alles weitere werden wir dann mit der Planerin besprechen. Auch was deine Ernennung zum Oberhaupt betrifft. Ich werde außerdem an die Familie schreiben, dass ihr Nachwuchs erwartet. Durch die Bombe, die Yuna euch hat platzen lassen, wird es sich herum sprechen und es ist besser, wenn wir sofort reagieren.“ Wir nickten. Das war wirklich das Beste. „Gut, dann noch eine andere Sache.“ Hiashi holte tief Luft und sah uns dann ernst an. „Es wird anstrengend werden, für uns alle, aber am meisten für euch beide, vor allem, wenn jetzt auch noch das Baby auf dem Weg ist. Wir werden auf Widersacher stoßen. Leute, die nicht wollen, dass Neji Oberhaupt wird und ich kann nicht sagen, was alles passieren wird.“ Er sah Neji fest in die Augen. „Es gab diesen Fall noch nicht, dass jemand aus der Zweigfamilie Oberhaupt wird. Es wird Unruhen geben. Wenn etwas sein sollte, bitte sagt es mir, macht das nicht alleine. Wir stehen hinter euch, auch der Rat. Wir zusammen schaffen das.“ Jetzt sah er auch mich an. „Taichi hat euch gedroht, wir wissen, dass er sich mit Leuten trifft, die niemand von der Netten Sorte sind. Ich weiß nicht, wozu sie fähig sind, aber ich bitte euch aufzupassen.“ Ich verstand seine Sorge. Auch ich hatte mir Gedanken gemacht. Taichi hatte uns gedroht, indirekt. Er hatte damit gedroht, dass ich mein Baby verlor und das war keine kleine Drohung gewesen. Wir mussten wirklich aufpassen.     Drei Wochen waren jetzt vergangen und ich war noch mehr mit Hiashi unterwegs, als ich es vorher schon war. Zwei Mal hatten wir uns schon mit der Hochzeitsplanerin getroffen, die sich wirklich Zeit für uns genommen hatte. Ten und sie hatten diskutiert, wo es am Besten wäre, die Hochzeit zu feiern. Sie machte sich nämlich Sorgen, wegen unserer Freunde. Ten wollte keine große Hochzeit, aber weil das leider nicht zur Verhandlung stand, wollte sie wenigstens all unsere Freunde dabei haben, die auch nicht wirklich wenige waren. Wenn schon groß, dann ganz groß. Womit ich kein Problem hatte. Der Termin stand auch schon fest. In einer Woche und vier Monaten. Und nach der langen Diskussion zwischen Tenten und Maika, der Planerin, war auch entschieden, dass wir hier in Konoha heiraten würden. Denn wir hatten hier auch wunderschöne Plätze zum Heiraten. Einmal die Kirche in der Teni und ich schon geheiratet hatten, aber wir hatten auch eine riesige Lichtung mit einem kleinen Teich. Die meisten Hochzeiten, die im Sommer stattfanden, waren dort. Es war so wie im Märchen, wenn die Blumen rundherum blühten und die Bäume in ihrer vollen Pracht standen. Zudem gab es auch einen Torbogen, genauso wie im Dorf der Ältesten. Die Feier würde dann in der Stadthalle stattfinden, die genauso prunkvoll wie unser Ballsaal im Dorf war. Und zudem hatte die Stadthalle noch eine Terrasse, die man nutzen konnte. Ten und Maika hatten auch schon Farben festgelegt und Blumen ausgesucht. Maika hatte Vorlagen dabei, wie man auch die Lichtung gestalten konnte, was Tenten immer sehr gefiel. Ich fand es super, Teni so zu sehen. Sie war eine Kämpferin und keine Tussi, aber es tat mir im Herzen gut, zu sehen, dass ihr unsere Hochzeit am Herzen lag. Sie holte auch die Mädels dazu, um ihr zu helfen, Hina war eh immer dabei. Auch Hanabi wollte helfen. Hiashi und ich hingegen trafen uns mit den Ältesten und besprachen, was sich alles ändern musste. Ich brachte mich dabei wirklich ein und sagte, was mir auf dem Herzen lag. Und sie hörten mir auch zu. Sie begriffen, dass es so nicht weiter ging. Heute hatte ich ein bisschen früher frei und ich freute mich richtig Tenten zu sehen und sie in meine Arme zu ziehen. Sie war Abends immer da. Sie spürte immer, wenn ich ins Zimmer kam und dann redeten wir noch ein bisschen. Nicht immer über die Hochzeit oder den Klan, sondern einfach nur über belangloses. Als ich in unser Zimmer kam, war sie allerdings nicht da. Auch Matatabi war nicht da, was natürlich nicht ungewöhnlich war, allerdings hatte sie sich angekündigt, dass sie heute mal wieder „nach Hause“ kommen wollte. Also ging ich ins Wohnzimmer, wo Hinata und Hanabi saßen. „Hat einer von euch Tenten gesehen?“, fragte ich, aber die beiden schüttelten den Kopf. „Sie ist heute Morgen ins Krankenhaus gegangen, weil sie noch Schicht hatte, aber sie müsste schon längst zuhause sein“, meinte Hinata. Tenten half noch im Krankenhaus aus, weil sie das ein bisschen ablenkte. Bald würde das aber auch nicht mehr gehen, weil sie zu anfällig werden würde. Aber das sie noch nicht zuhause war, gefiel mir gar nicht. Ich machte mich auf den Weg zur Haustüre. Als ich gerade am Innenhof vorbei ging, landete etwas in diesem und ich spürte sofort, dass es Matatabi war. Sie keuchte und sah sich gehetzt um. Ich bekam sofort ein ungutes Gefühl im Magen. „Matatabi?“, fragte ich sie und ging auf sie zu. „Neji!“, sagte sie erleichtert. „Tenten ...“ Mein Herz setzte für einen Moment aus. „Was ist passiert?“ „Sie … sie ...“ „Bring mich zu ihr!“ Sie nickte und ich stieg schnell auf ihren Rücken. Sie sprang so schnell über die Dächer und landete dann in einer kleinen Straße. Tenten lag gekrümmt auf dem Boden und hielt ihren Bauch umklammert. Ich konnte nicht Atmen. Der Schock saß einfach zu tief. Schnell sprang ich von Matatabis Rücken herunter und lief das Stück zu Tenten zu Fuß. Neben ihr ließ ich mich fallen und legte ihr sanft eine Hand auf die Schulter. Ten zuckte zusammen und sah mich dann an. „Hey, ich bins“, flüsterte ich und strich ihr über den Arm. „Neji“, hauchte sie erleichtert, was mich aber nicht beruhigte. Sie hatte eine Platzwunde an der Schläfe und ihr ganzer Körper zitterte. Schnell schob ich meine Arme unter sie und hob sie hoch. Sie zuckte zusammen und krümmte sich vor Schmerz. „Ich bring dich ins Krankenhaus“, meinte ich und rannte los, dabei achtete ich sehr darauf, sie nicht all zu wild hin und her zu bewegen, weil ihr eh schon jede Bewegung wehtat. Matatabi folgte uns. Im Krankenhaus wurde mir sofort geholfen. Ino hatte Dienst und kam sofort mit einer Liege zu mir. „Was ist passiert?“, fragte sie und sah sich Tenten an. Als sie an ihren Beinen ankam, zuckte sie zusammen. Und auch ich sah erst jetzt, dass Tenten blutete. Sie trug ein Kleid, sodass man die Blutspur, die ihre Beine herunter ran ziemlich gut erkennen konnte. „Sie hat Blutungen, ich muss sie jetzt schnell behandeln.“ Ich machte einen Schritt, aber Ino schüttelte den Kopf. „Du kannst nicht mit, Neji.“ „Ich werd sie nicht alleine lassen“, protestierte ich. „Bitte, du musst hier bleiben.“ „Du wirst hier bleiben“, donnerte dann auch schon Tsunades Stimme durch den Raum. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und musste dann zusehen, wie sie mit Tenten davon fuhren. Matatabi und ich wurden ins Wartezimmer gebracht, wo ich aber nur die ganze Zeit hin und her laufen konnte. Ich wusste nicht, was genau passiert war, was vielleicht auch ganz gut war, sonst wäre ich durch Konoha gelaufen und hätte was weiß ich getan. Sie da liegen zu sehen … ich wusste genau, was passiert war … sie war überfallen worden und nicht nur dass, sie hatten sie zusammen geschlagen. Wie sie sie überwältigt hatten, wusste ich nicht, aber sie war wegen dem Baby eh anfälliger in letzter Zeit und wenn … nein, ich war mir zu hundert Prozent sicher, dass sie es auf das Baby abgesehen hatten, dann … ich holte aus und dräschte auf die Wand ein. Matatabi war sofort bei mir und biss in mein Hosenbein. „Neji, sie wird es schaffen“, meinte sie. Drum ging es mir nicht, ich hatte nur so eine unglaubliche Wut. Ich wusste, dass Taichi dahinter steckte. Mir kam sofort seine Drohung wieder in den Sinn. Er würde über Leichen gehen, das wusste ich jetzt. Ihm war sogar ein Leben egal, was noch nicht einmal die Chance gehabt hat, zu leben. Und ich würde ihn in Stücke reißen, wenn Tenten das Kind verlor. Ich würde ihn windelweich schlagen, wenn er meine Tochter oder meinen Sohn getötet hatte. Ich wartete jetzt schon zwei Stunden und nichts war bisher passiert. Matatabi war zurück ins Anwesen gelaufen, um den anderen Bescheid zu geben. Hinata, Naruto, meine Oma und Hiashi waren sofort gekommen. Sie saßen jetzt alle mit mir im Wartezimmer, wobei ich mich immer noch nicht hingesetzt hatte. Ich konnte nicht einfach da sitzen und nichts tun. Selbst Kurama und Matatabi liefen mit mir auf und ab. Endlich, es kam mir vor wie Jahre, kam Tsunade ins Wartezimmer. Ich ging sofort auf sie zu. „Was ist mit ihr?“, fragte ich sofort. Tsunade fuhr sich durch die Haare und stemmte eine Hand in die Hüfte. „Es geht ihnen gut. Wir konnten die Blutung stoppen, aber drei Rippen sind gebrochen und vier sind angestaucht. Blutergüsse an Bauch und Rücken. Wer auch immer da auf sie eingeschlagen hat, wusste, was er tat.“ Meine Hände ballten sich zu Fäuste. „Sie schläft noch von der Narkose, aber ihr könnt zu ihr.“ Ohne ein Wort ging ich einfach an ihr vorbei zu Tenten. Sie lag in dem großen Bett, umgeben von Kissen und sah eigentlich friedlich aus, wäre die Platzwunde an ihrer Schläfe nicht. Ich nahm mir sofort einen Stuhl und setzte mich an ihre Seite, ihre Hand nahm ich in meine. „Ich werde sofort eine Suchtrupp los schicken“, meinte Hiashi. Ich sah ihn an und nickte, drehte mich aber sofort wieder zu Tenten. „Es war Taichi oder?“, sprach Naruto es als erster aus. „Wenn ich dieses Schwein in die Finger bekomme, dann wird der was erleben.“ Und was ich erst mit ihm anstellen werde. Es dauerte ein bisschen, bis Tenten sich leicht bewegte und dann ihre Augen aufschlug. Ich schluckte und Hinata holte sofort etwas Wasser. Ich stand von meinem Stuhl auf, behielt ihre Hand aber in meiner. „Hey“, hauchte ich und setzte mich auf die Bettkante. Tenten legte sofort ihre andere Hand auf ihren Bauch und war sichtlich erleichtert, dass er immer noch gewölbt war. Sie räusperte sich, konnte aber nicht sprechen. Als Hinata dann wieder kam und sie etwas getrunken hatte, räusperte sie sich noch einmal. „Wie geht es dem Baby?“ Ich musste leicht auflachen und den Kopf schütteln. „Es ist alles in Ordnung. Tsunade und Ino haben nicht zugelassen, dass euch etwas passiert.“ Sie zuckte leicht, als sie versuchte, sich anders hinzulegen. Ich half ihr sofort. „Du hast drei gebrochene Rippen und vier sind angestaucht.“ Sie nickte und krallte sich in meine Hand. Ich ließ ihr Zeit, ich wollte sie jetzt nicht mit Fragen löchern. Das einzige was zählte war, dass es ihr und dem Baby gut ging. „Es waren Hyuga“, sagte sie dann von selbst und sah mir in die Augen. „Vier. Zwei kamen mir entgegen und haben mir zugenickt, ich hab mir nichts dabei gedacht.“ Natürlich nicht. Und auch nur aus diesem Grund hatten diese Idioten es überhaupt geschafft sie so dermaßen zu erwischen. In einem offenen Kampf wäre Tenten in jeder Situation als Gewinner heraus gekommen. Sie hätte es gespürt, aber so … sie waren offen auf sie zugegangen und hatten ihr sogar ihre Gesichter gezeigt. Was an sich wirklich dumm war … aber so wie die Sache im Moment stand, wollten sie ja, dass wir wussten, dass es Hyuga sind, die mit mir nicht zufrieden sind. „Diese Schweine“, knurrte Naruto. „Sie werden sicher schon weg sein. Es war keiner aus dem Anwesen“, meinte Tenten dann. „Das hätte mich stutzig machen sollen … hat es aber nicht.“ „Die Hauptsache ist doch, dass es Tenten und dem Baby gut geht“, sagte Hinata und ich nickte. „Aber wir müssen doch etwas tun. Diese Idioten sollten auch vermöbelt werden“, regte Naruto sich auf. „Du willst es tot schweigen?“, fragte meine Oma. „Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, was ich tun soll“, gestand ich und konnte nur Tenten ansehen. „Du musst hart durchgreifen, Neji“, verlangte Naruto. „Sonst denken die, dass sie mit allem durch kommen.“ „So zeige ich ihnen aber, dass ich Angst vor ihnen habe, die ich nicht habe.“ „Diese Typen haben so hart auf Tenten eingeschlagen, sie wollten, dass sie das Kind verliert.“ „Ich weiß das, Naruto!“, schrie ich, sprang auf und sah ihn böse an. Ten setzte sich auf und legte mir eine Hand auf den Oberarm. „Hört auf“, meinte sie. „Bitte. Wenn wir sie finden, dann können wir immer noch entscheiden, was wir machen.“ Ich drehte mich zu ihr um und half ihr dann, sich wieder hinzulegen. Sie seufzte und legte ihre Hand auf meine Wange. „Es ist gut gegangen. Die Schmerzen werden auch vergehen. So lange wir zusammen bleiben, solange werden sie es nicht schaffen uns zu brechen. Nur weil sie meinen, mich ein bisschen geschlagen zu haben, dass ich mich klein mache, dann haben sie sich getäuscht. Genauso wie Taichi“, meinte sie und sah mir fest in die Augen. „Er will über mich an dich heran, das dürfen wir nicht zulassen. Wir zwei sind eine Einheit und das weiß Taichi. Das wissen alle und dementsprechend bin ich deine größte Schwäche. Wir dürfen uns darauf nicht einlassen, wir müssen ihm zeigen, dass er damit nicht durch kommt, dass wir stärker sind als das.“ Sie hatte ja Recht. Ich legte eine Hand auf ihren Bauch und meine andere auf ihre, die immer noch auf meiner Wange lag. „Wenn dir und dem Baby etwas passieren sollte, dann werde ich mich nicht zurück halten können“, gestand ich ihr ehrlich. „Wenn dir etwas passiert, dann werde ich mich verlieren.“ Auch sie legte ihre Hand auf ihren Bauch. „Ich werde nicht von deiner Seite weichen. Wir drei werden das überstehen, hörst du? Wir haben Madara überstanden, dann werden wir auch Taichi überstehen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)