Ninja und die Liebe von Ten-nii-san (passt das überhaupt?) ================================================================================ Kapitel 30: Kapitel 30 ---------------------- Kapitel 30     „Ich halt das für keine gute Idee“, meinte Tsunade und verschränkte die Arme vor der Brust. „Hast du eine andere Idee?“, fragte ich sie und rollte mich zu Narutos Kopf. Ich musste versuchen, zu ihm durchzudringen und vielleicht klappte das nur so. „Ten, ich bin auch nicht so sicher, ob das eine gute Idee ist“, zweifelte jetzt auch Dad. „Ich besuche Naruto nur in seinem Kopf, keine Sorge“, versuchte ich ihn zu beruhigen. Neji war schon die ganze Zeit still, seit ich verkündet hatte, dass ich versuchen wollte mit meinem Sharingan in Narutos Kopf zu kommen. Mit meiner Verbindung zu Matatabi und Kokuou wäre das vielleicht möglich. „Wenn irgendwas ist, dann kann Neji immer noch meinen Chakrafluss stoppen und ich bin sofort wieder bei euch“, beruhigte ich sie alle. „Und was, wenn wir nicht merken, dass es dir nicht gut geht?“, wollte Dad wissen. „Deine Tochter ist stark, Kakashi“, meinte Minato und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ihr wird nichts passieren. Sie hat Bijuu Chakra in sich, sie werden ihr also nichts tun.“ „Es ist nur ein winziger Teil, vielleicht ein Fitzelchen!“ „Seit wann bist du so vorsichtig?“ „Ich war schon immer vorsichtig und hab mich an ...“, fing Dad an und sah seinen ehemaligen Sensei an, stoppte dann aber. „Sie ist meine Tochter, Minato, ich will sie nicht verlieren.“ Minato legte Dad eine Hand auf die Schulter und drückte sie. „Und genau deswegen wird sie das schaffen.“ Ich atmete noch einmal ein und aus und sah noch mal zu Neji. Aber der stand nur an die Wand gelehnt da, mit verschränkten Armen. Wir sahen uns an, aber er sagte nichts. Also drehte ich mich wieder zu Naruto und aktivierte mein Sharingan. Ich hoffte nur, dass es klappte. Meine Hände legte ich Naruto flach auf die Schläfen und konzentrierte mich auf das Chakra, was mir wieder entgegen peitschte. Ich versuchte das Chakra zufassen zu bekommen und darum ein Genjutsu zu erschaffen, indem ich mit Naruto reden konnte. Ich schloss meine Augen und tauchte in das Chakra ein, dabei merkte ich, wie sich mein Körper immer schwerer anfühlte und mein Geist sich von ihm löste. Um mich herum war alles schwarz, sodass ich dachte, es wäre nichts passiert. Also öffnete ich meine Augen … und es blieb alles schwarz. Das war komisch. Hatte es vielleicht doch geklappt? War ich jetzt in Narutos Kopf? Wenn das der Fall sein sollte, dann war es hier wirklich dunkel … ich will damit nicht sagen, dass Naruto … ja, wie sollte ich es ausdrücken? Aber hier war nichts … Ich hätte ja erwartet das hier wenigstens eine große Schüssel Ramen stand. „Hallo?“, rief ich und war überrascht, dass ich hier auch wirklich eine Stimme hatte. „Ist jemand hier?“ Meine Stimme hallte noch lange nach. „Als ob hier jemand wäre“, murmelte ich eher zu mir. Ich versuchte, mich etwas umzusehen, aber es blieb alles schwarz. Also versuchte ich noch einmal mich auf das Chakra der Bijuu zu konzentrieren. Irgendwie musste ich es doch schaffen eine Verbindung zu ihnen herzustellen. Plötzlich fegte ein Wind durch … ja, wodurch ich auch immer war und dann erschien in der Ferne ein Licht. „Könntet ihr endlich aufhören zu streiten?“, ertönte eine Stimme, die ich nur zu gut kannte. Naruto! Schnell lief ich auf das Licht zu und stand dann plötzlich mitten in einem Kreis. Um mich herum die drei riesigen Bijuus und vor mir Naruto. „Ten?“, fragte er verwirrt. „Was machst du denn in meinem Kopf?“ Ich blinzelte ihn an. „Also wenn das ein Hirngespinst von mir ist, kann ich echt nicht verstehen, warum du aussiehst wie Ten. Hina wäre mir wirklich lieber gewesen.“ Empört stemmte ich meine Hände in die Hüfte. „Wirklich?“, fragte ich ihn. „Das ist das erste was du mir zu sagen hast?“ Jetzt blinzelte auch Naruto. „Ten, du bist es wirklich.“ Er schrie auf und umarmte mich. „Was bin ich froh, dich zu sehen! Ich hänge hier schon seit Tagen mit denen fest und komme hier einfach nicht raus.“ „Als wenn es was schlimmes wäre mit uns eingesperrt zu werden“, grummelte Kurama und legte sich hin, dabei vibrierte der Boden etwas. Auch seine Stimme hallte von den Wänden ab und machten seine Stimme noch kraftvoller. „Sehe ich genauso“, meinte Kokuou und musterte mich. Genauso wie Matatabi. Sie setzte sich allerdings nur hin. „Wenn es das nur wäre“, meinte Naruto und ließ sich auf den Boden fallen. „Was machst du eigentlich hier?“ „Na ja, du liegst im Koma und ich bin hier, um dich irgendwie zurück zu bringen“, meinte ich und zuckte die Schultern. „Du willst ihn zurück holen?“, fragte Kokuou und lachte dann. „Du kleines Mädchen?“ Ich sah zu dem Gobi hoch. „Ihr seid schuld, dass Naruto im Koma liegt, weil ihr alle drei einfach zu stolz seid. Ihr denkt nur an euch und an nichts anderes. Wenn ihr weiter macht, dann wird Naruto sterben“, sagte ich trocken und sah dem Bijuu in die Augen. Diese weiteten sich leicht, als sich mein Mangekyo Sharingan aktivierte. „Du bist keine Uchiha.“ „Nein, ist sie wahrlich nicht, aber sie ist Kakashi Hatakes Tochter“, meinte Kurama und leckte sich über seine Pfote. „Sie ist gut in dem was sie tut.“ „Oh ja“, meinte Naruto. „Wenn Teni sich was in den Kopf gesetzt hat, dann bekommt sie es meistens auch hin. Also danke dir schon mal, das du mich retten willst.“ „Kann ich es denn überhaupt versuchen?“, fragte ich und sah immer noch den Gobi an. „Oder lasst ihr aus Prinzip nicht mit euch reden?“ Kokuou wollte mich schon abblocken, als Matatabi wieder aufstand. „Lasst sie reden, ich will hören, was sie zu sagen hat“, meinte sie und beobachtete mich jetzt noch intensiver. „Seit wann bestimmst du, was gemacht wird?“, fragte der Gobi. „Schnauze, Gobi. Ich hab hier das Sagen, ihr zwei seid nur Besucher“, grummelte Kurama. „Also erzähl uns was schönes, Tenten.“ Er grinste und legte seinen Kopf auf seine verschränkten Vorderpfoten. „Ich kann nicht behaupten, ich wüsste, was euch widerfahren ist. Egal wann, immer seid ihr unterdrückt worden. Aber ihr dürft uns das nicht übel nehmen. Ihr seid so mächtig und ihr tut einfach das was euch Spaß macht“, fing ich einfach an. Ich musste sie auf meine Seite bringen, ich musste sie irgendwie dazu bringen mir auch wirklich zuzuhören. „Vielleicht war es nicht richtig von uns euch in irgendwelchen Menschen zu versiegeln, aber was hättet ihr an unserer Stelle getan? Mit solchen Welt zerstörenden Wesen, wie ihr es seid?“ „Ich hätte uns weiter machen lassen“, meinte Kokuou, was mich nur die Augen rollen ließ. „Gut, dann lasse ich dich frei und du kannst alles zerstören und dann? Hast du dir mal darüber Gedanken gemacht? Wenn du alles zerstörst und jeden niedermetzelst, was bleibt dann noch für dich? Du würdest vor Langeweile sterben.“ Dem Gobi viel die Kinnlade herunter und Kurama fing an zu lachen. „Ich hab dir gesagt, die Kleine ist gut“, grinste er. „Ich bin nicht hier, um mich bei euch zu entschuldigen, was wir alles falsch gemacht haben, denn ihr tragt genauso viel Schuld. Ich bin hier, um eine Lösung zu finden. Ihr tragt euren Kampf gegen eures Gleichen in einem menschlichen Körper aus und seid euch der Konsequenzen nicht bewusst. Mit eurem Chakra, was ihr nicht kontrolliert, zerstört ihr Narutos Körper.“ „Es ist doch egal, ihr steckt uns doch dann eh wieder in einen Neuen Körper“, meinte der Gobi. „Ihr wollt frei sein? Warum sollten wir euch vertrauen, wenn ihr euch nicht auch ein bisschen benehmt? Das Ganze muss auf Gegenseitigkeit beruhen.“ „Ihr Menschen seid doch alle gleich“, sagte Matatabi und ich sah sie an. Leider hatte sie mit dieser Aussage Recht. „Unsere Brüder und Schwestern sind immer noch eingesperrt, in leblosen Hüllen!“ Ich ballte meine Hände zu Fäusten. „Ich bin bereit mich für euch einzusetzten.“ „Dich für uns einzusetzten?“, fragte der Gobi. „Orochimaru und Akatsuki haben sich zusammen getan und ich bin mir sicher, dass sie auch noch die anderen Bijuus einsetzten werden. Deswegen brauchen wir auch eure Hilfe. Wir sollten zusammen arbeiten und nicht gegeneinander. Orochimaru hat euch benutzt und ich bin sicher, das wir eine Lösung finden können, damit jeder zufrieden ist.“ „Wir werden immer die sein, die eingesperrt werden“, schrie der Gobi fast. Ich konnte ihn verstehen. Sie wollten auch leben und unbeschwert sein. Irgendwie musste es doch eine Lösung für das alles geben. „Ist es wirklich so schlimm mit einem von uns zusammen zu arbeiten, wenn ihr in demjenigen versiegelt seid?“ Ich drehte mich zu Kurama um. „Du und Naruto, ihr habt euch doch verstanden.“ „Das haben wir, tun wir noch“, stimmte Kurama zu. „Aber ich bin immer noch an ihn gebunden. Er gibt mir viele Freiheiten und doch bin ich in seinem Körper gefangen.“ „Es ist wie ein Gefängnis mit kleinem Auslauf“, grummelte Kokuou. „Ich kann euch keine Freiheit versprechen, das geht nicht. Was würdet ihr mit dieser Freiheit anfange? Antwortet mir ehrlich“, meinte ich. „Ich würde verschwinden“, sagte Kurama und leckte sich über die Pfote. „Verschwinden?“ Ich zog eine Augenbraue hoch. „Wahrscheinlich würde ich ein Dorf zerstören“, zuckte er die Schultern. „Genau das meinte ich. Wollt ihr noch nicht einmal versuchen mit uns zurecht zu kommen?“ „So schlimm sind wir gar nicht“, mischte sich nun auch Naruto ein. „Und wir könnten alle richtig gute Freunde werden.“ Ich musste lächeln. Das war so typisch Naruto. Egal wem er begegnete, jeder sollte sein Freund werden. „Was würdet ihr tun, wenn wir einverstanden sind?“, riss Matatabi mich aus meinen Gedanken, sodass ich sie ansah. „Wenn wir uns hier drauf einlassen, was würdet ihr uns geben? Bis jetzt sollen nur wir alles aufgeben.“ „Genau, bis jetzt sind nur wir die, die alles verlieren“, mischte sich der Gobi ein. Kurama grinste wieder und leckte sich über die Lippen. So wie es schien, mochte der Gobi mich nicht so besonders, er sah mich nämlich böse an, aber ich wusste genau, was er wollte. „Als erstes würde ich vorschlagen, dass wir Akatsuki und Orochimaru zur Strecke bringen, damit auch eure Geschwister befreit werden können“, meinte ich. Der Gobi bekam große Augen. „Es werden viele bei dem Versuch sterben und doch willst du das tun?“ „Irgendwas müssen wir machen, so geht das nicht weiter und natürlich hoffe ich auf eure Hilfe.“ „Und danach? Dann sind wir noch mehr.“ Wie konnte ich sie nur überzeugen? Ich wusste nicht, wie es war, wenn sie in einem Menschen versiegelt wurden, aber wenn es wirklich so war, wie sie sagten, dann konnte ich sie damit nicht locken. Sie wollten gleichberechtigt sein und frei, sie wollten ihren eigenen Willen haben und nicht eingesperrt sein … wie ein Vertrautergeist! „Was ist wenn wir einen Vertrag schließen?“, fragte ich und plötzlich wurde es still. Ich atmete tief ein und wieder aus. „Wenn ich einen Vertrag erstelle, indem ihr und auch wir wie gleichgestellte agieren können? So etwas wie ein Vertrautergeist. Somit könntet ihr draußen frei herumlaufen und hättet einen Partner.“ Naruto schrie und sprang auf. „Ten, du bist ein Genie!“, rief er aus. Auch Kurama lachte auf. „Wärt ihr mit soetwas einverstanden? Wir könnten zusammen trainieren und nur euer Chakra müssten wir in eurem Verbündeten versiegeln, das meiste zumindest. Es wäre eine Partnerschaft“, meinte ich. „Ich bin dabei“, sagte Matatabi sofort und lächelte. „Wir wären frei?“, fragte Kokuou und ich nickte. „Ich denke, das würde gehen“, überlegte ich. „Es wäre nur passend, wenn ihr euch etwas kleiner machen könntet und auch ihr könntet mit entscheiden, wen ihr als euren Partner haben wollt.“ „Aber wir können nicht einfach einen Vertrautergeist werden.“ „Ich müsste ein neues Siegel kreieren. Bist du dabei?“ „Zeig mir erst dieses Siegel, dann sehe ich weiter.“ Eine kleine Last fiel von meinen Schultern. Sie hatten mir zugehört und irgendwie hatte ich einen Kompromiss geschaffen. „Ich werde dieses Siegel machen, aber da ist jetzt noch eine andere Sache ...“ „Wir werden unser Chakra kontrollieren, um Naruto nicht mehr zu schaden“, sprach Matatabi mir dazwischen. Ich sah von ihr zu Kokuou, der ergeben nickte. Im gleichen Moment spürte ich wie der Druck des Chakras von mir wich und genau in diesem Moment löste ich auch mein Genjutsu. Um mich herum wurde alles hell und langsam zeichneten sich auch Gestalten in meinem Blickfeld wieder. „Leute, sie wacht auf!“, rief jemand und dann spürte ich auch schon Hände auf meinen Schultern. Ich lehnte mich leicht zurück und atmete erst einmal tief durch. Ich hatte es geschafft … na ja ich hatte es fast geschafft. „Ten, Schatz, alles okay?“ Dad tauchte vor mir auf und sah mich besorgt an. „Mir geht’s gut“, meinte ich und fuhr mir einmal durchs Gesicht. Das hatte mich mehr Chakra gekostet, als ich gedacht hätte. Ich war noch etwas schlapp, aber mir ging es gut. Dad seufzte erleichtert und strich mir über die Wange. „Konntest du etwas erreichen?“, fragte Tsunade sofort. „Lasst sie doch erst einmal verschnaufen“, brummte Neji. Ich sah zu ihm und angelte mir sofort seine Hand, die er mir auch sofort entgegenstreckte und unsere Finger miteinander verschränkte. „Mir geht es wirklich gut“, sagte ich zu ihm und lächelte ihn an. „Es ist wichtig, dass ihr mir jetzt zuhört“, wandte ich mich an die anderen. „Ich konnte mit Matatabi, Kokuou und Kurama reden und sie werden ihr Chakra jetzt kontrollieren und mit Naruto zusammen arbeiten. Allerdings gibt es einen Hacken.“ „Einen Hacken?“, wollte Tsunade wissen. „Sie wollen frei sein, das wollten sie doch schon immer“, sagte Minato und verschränkte die Arme vor der Brust. „Das können wir auf keinen Fall zulassen“, widersprach Tsunade. „Das habe ich ihnen auch gesagt“, beruhigte ich sie und ich sah, wie sie sich ein bisschen entspannte. Dann holte ich tief Luft und erzählte ihnen alles. Vor allem aber von dem Vertrag, den wir jetzt schließen mussten. „Ich weiß nicht, ob das funktioniert“, meinte Shizune und schüttelte den Kopf. „Der Vertrag zwischen einem Vertrautengeist und einem Shinobi ist doch was anderes, wie die Bijuu.“ „Ich will den Vertrag auch nicht genauso gestalten, wie der der Vertrautengeister, aber ich kann ihn als Hauptgerüst nehmen.“ „Und du bist dir sicher, das sie wirklich darauf eingehen?“, wollte Dad wissen. „Es ist die einzige Möglichkeit die sie haben, um frei zu sein.“ „Das ist ja alles schön und gut, aber mit dem anderen Teil bin ich gar nicht zufrieden“, gab Tsunade zu bedenken. „Wenn das mit dem Vertrag funktioniert haben wir nur vier Bijuus auf unserer Seite und Akatsuki hat fünf.“ „Dafür sind wir Fünf Nationen. Krieg ist vielleicht nicht das Beste, aber wir müssen ihnen langsam mal den Gar aus machen.“ Tsunade fuhr sich durchs Gesicht. „Ich kann nichts versprechen, Tenten. Ich werde ein Treffen der Kage anfragen und dann müssen wir gucken.“ „Könnt ihr euch nicht was leiser unterhalten?“, stöhnte plötzlich jemand und Hinata quietschte auf. Alle drehten sich zu Naruto um, der sich durchs Gesicht fuhr und dann seinen Kopf drehte. Jetzt fiel noch eine Last von meinen Schultern. Schon die ganze Zeit hatte ich immer mal wieder zu ihm herüber gesehen und gehofft, das er endlich aufwachte. Naruto lächelte mich an, sah aber dann zu Hinata. Sie sprang sofort auf und warf sich in seine Arme. Ich sah zu Neji und nickte dann auf die Türe. Wir sollten die beiden alleine lassen und außerdem brauchte Naruto noch etwas Ruhe. Auch die anderen gingen aus dem Zimmer, Neji musste mich schieben. „Ten“, meinte Naruto noch, bevor auch wir aus dem Zimmer waren. „Danke das du gekommen bist.“ „Wir sind doch Freunde oder?“, fragte ich ihn und lächelte. „Ja, Freunde.“   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)