Kiss me hard before you go von Karo_del_Green ================================================================================ Kapitel 32: Der Geschmack der Glückseligkeit -------------------------------------------- Kapitel 32 Der Geschmack der Glückseligkeit „Großen Hunger!“, gestehe ich wahrheitsgemäß und als mir die Zutaten wieder einfallen, die Antony besorgt hat, äußert sich auch mein Magen wohlwollend. Mein Gegenüber lächelt, nimmt mir die kleine Pralinenschachtel aus der Hand und deutet mir an, dass ich ihm meine Jacke geben soll. Ich streife sie mir über die Schultern, sehe dabei zu, wie sie sorgsam auf einen Bügel gezogen wird und folge meinen Depp weiter in die Wohnung hinein. Direkt in die Küche, wo bereits die ausgepackten Zutaten auf dem kleinen Esstisch bereit liegen. Er hat also noch nicht angefangen zu kochen. „Wieso warst du gerade in diesem Center?“, frage ich neugierig und will noch immer dem Zufall auf die Spur kommen. Der Portugiese hält in seiner Bewegung innen und dreht sich zu mir um. Er stützt seine Arme hinter seinem Rücken auf der Arbeitsplatte ab und schaut mich milde lächelnd an. Er durchschaut mich, mich und meinen schwachen Versuch. „Es ist das größte auf meinem Arbeitsweg und oben im Foodcourt gibt es dieses Delikatessengeschäft, welches die leckersten, frisch eingelegte Scampis verkauft, die du jemals gegessen hast. Du wirst sehen, die sind einfach großartig.“ „Du bist wirklich ein Feinschmecker, oder?“, entgegne ich ihm schmunzelnd. Und ich bin gerade so in der Lage, ein Ei zu kochen und das ist sicher kein kulinarisches Highlight für ihn. Höchstens eine genießbare Katastrophe. „Gutes Essen kann auch ein Hobby sein. Ich koche sehr gern und probiere auch öfter mal etwas Neues aus. Dieses Gericht hier, gehört zu meinen Favoriten. Es ist lecker, nicht zu schwer und schnell zu machen. Hilfst du mir?“ Im ersten Moment will ich ablehnen, da ich und die Kombination scharfe und spitze Küchengeräte sich nicht gut vertragen. Allerdings will ich mir auch keine Blöße geben und willige ein. Antony reicht mir ein Gemüsemesser und drückt mir eine Schale mit bereits abgewaschenen Cocktailtomaten in die Hand. „Bitte vierteln“, erläutert er mir meine Aufgabe und gibt den Startschuss, indem er mir einen sanften Kuss auf die Lippen haucht. Ich nicke danach schon wieder wie ein Volldepp. Nachdem ich mich von der Zärtlichkeit erholt habe, wasche ich mir die Hände und stelle ich mich neben ihn an die Arbeitsplatte. Schon beim ersten Schnitt merke ich, wie scharf das Messer ist. Es gleitet ohne Widerstand durch das weiche, nachgebende Fleisch der Tomate, durchtrennt die sonst zähe Haut ohne weiteres. Ich und scharfe Gegenstände sind keine gute Kombination. Ich nehme mir sorgfältig und langsam jede Tomate einzeln vor und bin froh, dass Antony nicht auf die Idee kommt, mich mit Gesprächen ablenken zu wollen. Wahrscheinlich hat er sofort gesehen, wie präzise und vorsichtig ich bin. Kurz schiele ich zu ihm rüber und sehe natürlich, wie er in perfekter Manier eine Zwiebel in winzig kleine Stücke zerteilt. Er zuckt nicht mal und ich habe das Gefühl, durch das bloße neben-ihm-Stehen gleich los zu weinen. Ich lasse die Viertelstücke in die dafür vorgesehene Schüssel gleiten und trage Messer und Brett zur Spüle. Das Brettchen Spüle ich sorgfältig ab, spüre Antonys Blick auf mir und mache das gleiche noch mit dem Messer. Dann wende ich mich zu ihm um. „Du hättest nicht schwindeln müssen...“, sagt er nach einer Weile, „Wieso dachtest du, dass du das müsstest?“ Seine Stimme ist ruhig und bedacht. Sie verursacht mir eine feine Gänsehaut, die sich in kleinen Wellen von meinem Hals zu meinen Armen zieht. Antony nimmt einen mittelgroßen Topf, der auf einen Haken an der Wand befestigt ist und füllt ihn mit Wasser. Ich lehne mich mit dem Rücken an die Arbeitsplatte, stütze mich mit den Händen darauf ab und sehe zu, wie er den Topf auf dem Herd abstellt. Erst danach sieht er mich an. Erst fragend, dann fordernd. Ich weiche seinem Blick unbedacht aus. Eigentlich bin ich mir nicht sicher, warum ich ihm nicht einfach gesagt habe, dass ich mit meinem Mitbewohner shoppen fahre. Vielleicht wollte ich ihm einfach das Bild des braven Studenten vermitteln oder bin nur den gewohnten einfachen Weg gegangen. Doch genau das müssen wir ändern, wenn das mit uns funktionieren soll. Statt zu antworten bette ich meine Wange gegen seine Schulter, spüre die Muskelbewegungen, während er die restlichen Zutaten zerschneidet und schließe meinen Augen. „Wolltest du mir deinen gutaussehenden Mitbewohner verheimlichen? Was genau war dein Plan?“, fragt er schmunzelnd. Ich lache leise auf und kann trotzdem nicht verhindern, dass mir durch den Kopf geistert, dass Antony Rick gutaussehend findet. So so. „Na ja, immerhin haben wir dich schon zweimal erfolgreich vor ihm verborgen aus der Wohnung geschmuggelt. Ich wollte die Tradition nur fortführen“, witzele ich und seufze, „Ich weiß nicht, was ich mir dabei gedacht habe... Vielleicht... vielleicht war es Unsicherheit.“ Ich hadere mit meinen Worten. „Weswegen?“ „Allem.“ „Wovor genau?“, hakt er nach und dreht sich mehr zu mir. Er streicht sich die feuchte Hand an einem Küchentuch ab und legt sie mir dann an den Rücken. Ich schließe meine Augen, spüre das sanfte Streicheln. Erst an meinem unteren Rücken, dann, wie es sich zärtlich nach oben arbeitet. Er verweilt einen Moment an meiner Schulter und spürt die Anspannung darin. Mit kreisenden Bewegungen massiert sein Daumen die verhärtete Stelle. „Du hast geschrieben, du würdest kochen und ich verstand es als... na ja...“ „...Einladung? Das war es“, erklärt er und bestätigt damit meine Vermutung. „Und meine unklare Einladung hat dich durcheinandergebracht?“, erkundigt er sich weiter. Es ist schwer zu erklären. Natürlich möchte ich am liebsten jede freie Minute mit ihm verbringen, aber dennoch denke ich als nächstes immer an Mateos Drohung. Ich soll mich von ihm fernhalten. Unbewusst weiche ich Antonys Blick aus, während ich grübele und starre mich an einem runtergefallenen Stück Zwiebel fest, welches neben seinem linken Fuß liegt. „Ganz ehrlich? Im Moment verunsichert mich vieles, was mit dir zu tun hat“, gestehe ich und mustere den Fußboden neben der Zwiebel. Antonys Finger greifen mir unters Kinn und fordern so, dass ich ihn ansehe. Die Fingerspitzen sind leicht feucht und kalt. Sie riechen nach dem Lauchgewächs. Aber das stört mich nicht. Als ich aufsehe, blicke ich in das schöne kühle Blaugrün, welches mich schon von Anfang an so fasziniert hat. In diesem Moment liegt so viel Wärme in ihnen, dass mich ein feiner Schauer erfasst. Er kitzelt sich von meinem Kinn zu meinem Hals und explodiert in meiner Brust. „Es tut mir leid, dass du wegen mir verunsichert bist“, flüstert er mir zu, „Ich würde es gern ändern.“ Antony haucht mir einen Kuss auf die Lippen. Ich genieße jede Sekunde dieser zärtlichen Berührung mit geschlossenen Augen. Auch als er direkt danach meine Wange küsst, lasse ich sie ungeöffnet. Ein weiterer lieblicher Schmatzer trifft meinen Wangenknochen. Danach noch einmal meine Lippen. „Ich denke, ein gemeinsames Essen ist ein guter Anfang“, kommentiere ich lächelnd. Der Portugiese versteht meinen Wink sofort und antwortet mit einem feinen Knurren, welches aus seiner eigenen Magengegend kommt. „Zum Glück geht’s jetzt ganz schnell. Ich verhungere. Ich hab es heute nicht in die Kantine geschafft, weil mich der Professor mit seiner neuen Buchidee vollgequatscht hat“, beginnt Antonys zu erzählen und greift nach einer gusseisernen Pfanne. Ein Profi. Seine Worte lassen mich schmunzeln. Während er Butter und die Scampis aus dem Kühlschrank holt, berichtet er mir von der Buchidee. Viele der Begriffe kommen mir erstaunlich bekannt vor, auch wenn ich teilweise die Zusammenhänge nicht verstehe. Der intensive Knoblauchgeruch der Meeresfrüchte strömt mir entgegen und ich beuge mich über die Tüte. „Gibt es zu dem Thema nicht ein Buch von Schomaker?“, frage ich, als mir das Buch, was ich letztens in der Hand hatte, in den Sinn kommt und schnüffele an dem Inhalt der Tüte. Es riecht fantastisch. Ich sehe lauter kleine grüne Kräutertupfen auf dem hellen Krustentier. „Danke! Genau das habe ich ihm auch gesagt, aber er meinte er würde die Thematik noch einmal ganz anders aufziehen... Als ob man das Rad neu erfinden könnte!“ Ich sehe dabei zu, wie sich Antonys schöne helle Augen verdrehen und komme nicht umher zu grinsen. Ihn so zusehen, hat etwas Befreiendes. Die Butter in der Pfanne beginnt zu brutzeln. Das Nudelwasser kocht. Seine Bewegungen sind fließend und geübt, als er zuerst die Scampis anschwitzt und dann die kleingeschnittenen Zwiebeln hinzufügt. Auch die Nudeln finden ihren Weg ins Wasser. Es duftet herrlich. Als letztes wandern ein paar Knoblauchzehen und die Tomaten dazu. Antony pattet neben sich auf die Arbeitsplatte und ich folge seiner Aufforderung, indem ich mich kurzer Hand hochziehe und an der Stelle zum Sitzen komme. „Wir sind fast fertig. Es fehlen nur ein paar Kleinigkeiten, die das Ganze abrunden...“, erklärt er mir. Ich sehe aufmerksam dabei zu, wie er nach einen Kräutertopf greift und eine dunkelblaue Frischhaltedose zu sich heran zieht. Ein paar Handgriffe mehr und neben ihm liegen eine Schere und eine grobe Reibe. Er zupft ein paar Blätter von der glatten Petersilie, wäscht sie kurz ab und zerkleinert sie geschwind mit einem Messer. Danach holt er einen bereits angebrochenen Block irgendeines Käses aus der Dose. Ich schaue weiterhin gebannt auf die flinken, wissenden Finger. Er verteilt eine Portion Nudeln und Scampis auf einem Teller. „Darüber nach ein bisschen Petersilie und... ein wenig Parmigiano Reggiano...“ Der Name des italienischen Hartkäses fließt wie flüssiges Karamell über seine Lippen. Zuckrig. Malzig mit einer perfekten salzigen Noten. Ein erregender Schauer durchfährt mich wie ein Freudengewitter. „Und fertig!“ Er hält den fertig dekorierten Teller direkt unter meine Nase. Es riecht fantastisch. Statt des Tellers greife ich nach den unteren Rand seines Pullovers und ziehe damit seinen Unterkörper zwischen meine Beine. Antony scheint darauf gefasst, denn er lässt sich in keiner Weise aus der Ruhe bringen. „Sag es noch mal“, bitte ich ihn und sehe, wie er direkt zu schmunzeln beginnt. „Welchen Teil genau?“, fragt er neckend. Ich bin mir sicher, dass er genau weiß, was von seinem Gesagten meine Erregung entfacht hat. „Parmi...“, setze ich raunend an. „Parmigiano Reggiano“, wiederholt er, ohne dass ich ein weiteres Mal darum bitte muss. Wieder entbrennt in mir dieses wuchtige Kribbeln, bündelt sich in meinen Lenden und lässt mich das köstliche Mahl in seinen Händen vollkommen vergessen. Ich ziehe seine Lippen auf meine, schmecke mehr als ich mir erträumte und genieße die sofortige Erwiderung. Ich möchte gar nicht mehr aufhören. „Unser...essen wird ...kalt...“, nuschelt er zwischen mehreren Küssen und scheint selbst wenig dagegen zu unternehmen. Ich gönne mir noch ein letztes intensives Streicheln unserer Zungen, sauge jedes dieser herrlichen kleinen kitzligen Stöße in mich ein, ehe ich mich von ihm löse und nach dem gehaltenen Teller greife. Ich grinse verschmitzt, rutsche von der Arbeitsplatte und tapse mit meinem Essen ins Wohnzimmer. Dort setze ich mich auf die Couch und warte darauf, dass mir der Portugiese folgt. Als Antony endlich zu mir kommt, ziehe ich die Beine vollständig hoch und setze mich in den Schneidersitz. Die Couch ist so hart, dass das immer noch die bequemste Pose ist. „Noch etwas Wein dazu?“, fragt er mich und dreht sich bereits zum Schrank, in dem ich die Weingläser sehe. Ich nicke und greife mir eine der Gabeln, die Antony aus der Küche mitgebracht hat und spieße einen Scampi auf. Schnell lasse ich ihn in meinen Mund verschwinden und fange augenblicklich an zu schnurren, als sich das köstliche Aroma in meinem Mund ausbreitet. Der Geschmack von leicht herben Kräutern tanzt auf meiner Zunge und vermischt sich mit der dezenten Knoblauchnote. Antony stellt die Gläser auf dem Tisch ab und setzt sich mit einer Flasche Weißwein zu mir auf die Couch. Ich bin erst verwundert, doch dann fällt mir ein, dass man zu Fisch Weißwein serviert. „Ein halbtrockener Riesling, ist der okay?“, fragt er mich, bevor er ihn öffnet. „Du weißt, dass ich auch gnadenlos Bier dazu trinken würde?“, kommentiere ich und ziehe amüsiert meine Augenbraue nach oben. Mein Dozent beginnt zu lachen und ich wünschte, er würde es öfter tun. Es ist warm und ehrlich. Bevor er dir Flasche öffnet, streichelt seine Hand kurz meine Wange. Ich muss mich unheimlich zusammenreißen, um nicht in der Zeit meinen Teller komplett leer zu mampfen. Nach einem kleinen Schluck des wirklich köstlichen Weines fällt endlich der Startschuss und ich mache mich über das Mahl her. Ich vertilge den letzten Happen und schließe meine Augen, um das tolle Aroma noch einen Moment länger genießen zu können. Der Teller bleibt in meinem Schoss liegen und die Gabel droht in meinem Fressdelirium fast auf die Couch zu kippen. Erst, als ich neben mir eine Bewegung höre, schiele ich leicht zur Seite, lasse meine Augen aber mehr oder weniger geschlossen. Antony ist näher an mich heran gerutscht. Der Stoff seiner Jeans reibt dabei über den rauen Stoff der Couch. Er nimmt mir Teller und Gabel ab und stellt beides auf den Tisch. „Dir scheint es geschmeckt zu haben“, sagt er und ich höre ihn lächeln. Dann merke ich, wie sein Daumen über meinen Mundwinkel gleitet und dabei einen Tropfen Olivenöl verstreicht. Ich schließe meine Lider wieder vollständig, als er seinen Finger durch seine Lippen ersetzt. Sie berühren mich nur als prickelnder Hauch. Erst an meinem Mundwinkel. Dann an meiner Wange. Jeder diese kleinen Berührungen entfacht ein Freudenfeuer voller Farben und Wärme. Ich spüre seinen Atem über meinen Hals streichen und halte automatisch die Luft an, als sein Mund bei meinem Ohr ankommt. „Was hältst du von einem Nachtisch?“, raunt er heiß und tief. Fast sofort erahne ich Süße auf meinen Lippen und in meinen Lenden entflammt ein begieriges Prickeln. „Ich wollte eigentlich einen Nachschlag, aber...Nachtisch klingt besser“, erwidere ich grinsend und stehle mir einen Kuss, ehe er etwas erwidern kann. Ich spüre, wie er in den Kuss hinein lacht und wie es sich zu einem sanften Brummen wandelt, als sich unsere Münder wieder und wieder aufeinanderlegen. Er drückt mich sachte zurück, bis ich die Seitenlehne des Sofas in meinem Nacken fühle. Seine Zunge streichelt meine. Stupst und neckt. Ich locke ihn weiter in meinen Mund und genieße das leidenschaftliche Spiel, während sich seine Hand langsam unter mein Shirt schiebt. Antonys Gewicht und seine Hitze auf mir machen mich fast wahnsinnig. Sein Körper schmiegt sich an meinem. Ich keuche genüsslich auf, als seine Finger sanft über meine Brustwarze kitzeln. Der Kuss wird langsamer und leichter. Als ich meine Augen öffne, sehe ich, wie mich mein Dozent mit verhangenen Augen anblickt und wir lösen unsere Lippen voneinander. „Wir haben zwei Möglichkeiten...“, beginnt er. „Ach, das war noch nicht mein Nachtisch?“, unterbreche ich ihn frech und freudig. Zwar liegt die beste Versuchung gerade auf mir, aber gegen irgendwas Leckeres und Süßes habe ich trotzdem nichts. Er verneint gestisch und haucht mir einen sanften Kuss auf die Wange, als er fortfährt. „Also, die Möglichkeiten... Das Delikatessengeschäft, von dem ich vorhin sprach, macht auch ausgesprochen gute französische Macarons. Allerdings gestehe ich, dass ich nur zwei Sorten habe, weil das meine Lieblingssorten sind. Karamell mit Flor de Sal...“, sagt er und benutzt statt der klassischen französischen Aussprache eine andere. Ich tippe auf seine Muttersprache und wieder setzt die Art und Weise, wie die Worte über seine Lippen fließen, eine Welle dieser herrlichen erregenden Schauer in Gang. Sie branden mit lustvollen Vibrationen gegen die letzten Reste meiner Zurückhaltung. Ich greife in den Ausschnitt seines Hemdes, öffne damit den obersten Knopf und ziehe ihn sanft wieder näher zu mir heran. „... und Pistazie“, ergänzt er noch die andere, ehe ich meine Lippen auf seine lege und ihn erneut in einen leidenschaftlichen Kuss verwickle. Mit der Vorstellung dieser beiden Geschmacksrichtungen potenziert sich die Süße seiner Lippen ins unermessliche. Ich werde süchtig. Nein, ich bin es bereits. Als wir uns wieder voneinander lösen, fühle ich bereits die tiefgehende Erregung, die meine Lenden zucken lässt. „Wenn es so weitergeht dann fällt der Nachtisch noch aus...“, kommentiert er meinen erneuten Verführungsversuch. Ich kichere leise auf und schlinge demonstrativ meine Beine um seine und drücke ihn dichter in meinen Schoss. „Okay, was ist die zweite Möglichkeit?“ „Deine Pralinen.“ „Aber die sind für dich“, merke ich an. „Und ich möchte sie gern mit dir zusammen kosten.“ Entwaffnet. „Entscheide du! Beides steht im Flur auf der Kommode.“ Antony setzt sich auf, entrinnt locker meinen klammernden Beinen und gibt mir damit wieder mehr Bewegungsfreiraum. Ich stehe nur schwerfällig auf, richte provokativ meine deutliche Erregung und genieße das eindeutige Grinsen auf seinen Lippen, als er mir dabei zusieht. Brav gehe in den Flur und finde die beiden Süßigkeiten dort, wo er es sagte. Ich habe noch nie Macarons gegessen. Aber ich bin kein Fan von Pistazie. Oft schmeckt sie nach Marzipan und das mag ich noch weniger. Ohne weiter darüber nachzudenken, greife ich nach der herzförmigen Schachtel und gehe zurück. Antony nimmt gerade einen Schluck von seinem Wein. Als er mich sieht, lehnt er sich samt Weinglas zurück und schaut mich gespannt an, weil ich meine Wahl hinter dem Rücken verstecke. Bis ich bei ihm an der Couch angekommen bin, belasse ich es dabei, bleibe neben ihm stehen und nehme ihm das Glas aus der Hand. Ich stelle es zurück auf den Tisch und mach es mir dann breitbeinig auf seinem Schoss gemütlich. Jede meiner Bewegungen wird ganz genau von diesen wunderschönen kühlen Augen beobachtet. Fast sofort legen sich seine Hände an meine Hüfte, streicheln sich zu meinem Rücken und Hintern. Er berührt kurz das, was ich noch immer hinter mir verberge, also hole ich die Schachtel mit Pralinen hervor. Auch Antony blickt auf das mit Schokolade gefüllt Herz und das Lächeln in seinem Gesicht wird sanft und liebevoll. „Ich hab dir noch gar nicht richtig gedankt“, sagt er, greift mir in den Nacken und zieht mich in einen lieblichen Kuss. Die Berührung ist zauberhaft zärtlich und auch nur kurz. „Es ist unglaublich lieb...“ Ein erneuter Kuss trifft meine Lippen. „...und süß...“ Ein weiterer folgt, der mein Herz aufgeregt flattern lässt. „... und aufmerksam von dir. Dankeschön.“ Der letzte Kuss ist um einiges energischer und ich spüre seinen Dank mit jeder Faser meines Körpers. Ich schnurre zufrieden, als wir uns wieder voneinander lösen. „Sind da besondere dabei?“, fragt er lächelnd und gleitet mit seiner Hand unter meinen Pullover. Ich nicke eifrig. „Das ist eine Komposition aus fünf verschiedenen Schokoladenarten. Wir haben hier die drei Klassiker...“ Ich deute erst auf die aus weißer Schokolade, die eine feine schnörkelige Musterung aus dunkler Schokolade hat. Danach auf die Zartbittervariante, die ein kleines bedrücktes Plättchen mit einem hübschen Karomuster trägt. Die Vollmilchpraline ist mit hellen und dunklen Verzierungen geschmückt. Antony beobachtet, wie mein Zeigefinger über die einzelnen Schokopralinen schwebt. Ich beiße mir sachte auf die Lippen, als er ab der zweiten Variante nur noch mich anschaut. „Und dann haben wir noch zwei ganz besondere Neue.“ Nun sehe ich ihn direkt an, schaue in diese wunderschönen blaugrünen Augen, die mich jedes Mal wieder faszinieren und mich mit feiner Erregung beschenken. Auch jetzt. Meine bereits bestehende Härte zuckt erwartungsfroh. „Bist du bereit?“, frage ich und nehme eine der Pralinen in die Hand. Es ist die aus Vollmilchschokolade. „Wir teilen“, schlägt er vor. „Du ein Happs. Ich ein Happs?“, konkretisiere ich fragend seinen Vorschlag. „So in der Art.“ Ein verschmitztes Lächeln ziert seine Lippen kurz, bevor er von der Praline abbeißt, seine Hand in meinen Nacken legt und mich küsst. Gierig. Ekstatisch. Süß. Auf seinen Lippen hängt das Aroma der Schokolade und ich darf es kosten. Das Essen war fantastisch. Das hier ist göttlich. Der zarte Schmelz explodiert auf meiner Zunge, aktiviert meine Geschmacksknospen und die feiern hemmungslos Fiesta. Antonys warme Hand streichelt sich während unseres Kusses meine Seite hinauf. Ich erzittere unter seiner sanften Berührung, merke, wie sich augenblicklich jeder Millimeter meiner Haut nach außen perlt. Ich keuche in den Kuss und schlucke danach meinen Anteil der Praline runter. Der Portugiese leckt sich ebenfalls über die Lippen und steckt sich den kleinen Rest in den Mund. Ich wähle eine neue und sehe dabei zu, wie die flinke, süße Zunge des Portugiesen genüsslich in seinen Mund tanzt. Es ist eine Einladung, doch statt dieses anzunehmen, stecke ich mir die neue Praline einfach in den Mund und grinse frech. Mit Genugtuung sehe ich dabei zu, wie Antonys linke Augenbraue nach oben zuckt und er ruckartig seine gemütliche Position aufgibt. Er presst seinen Oberkörper gegen meinen und sein Gesicht stoppt direkt vor mir. Die Schokolade schmilz bereits in meinen Mund, kitzelt über meine Zunge und lässt meine Sinne tanzen. Es ist die Zartbitter-Praline und ich habe das Gefühl, dass sie mein gesamtes Lustzentrum aktiviert. Die Süße an der Spitze meiner Zunge und dann das bittere Flattern beim Schlucken. Mein Körper ist eine einzige erregte Welle. Dass sich sein heißer Körper nun auch noch so dicht an meinen schmiegt, lässt mich ganz und gar zufrieden Seufzen. Ich spiele kein weiteres Spielchen, als Antony die letzten Zentimeter zwischen uns überbrückt und ebenfalls diese herrliche Nascherei kostet. Nur kurz lösen wir den Kuss als er gierig meinen Pullover nach oben schiebt und ihn mir über den Kopf zieht. Er lässt ihn achtlos fallen und wandert sofort mit den Händen über die freigelegte Haut meines Oberkörpers. Sein Streicheln ist wie eine vielversprechende Vorspeise und ich sehne mich so sehr nach dem Hauptgericht. Noch während ich erneut meine Finger über die leckeren Pralinen schweben lasse und mit meiner Wahl hadere, merke ich, wie sich Antony an meiner Jeans zu schaffen macht. Unwillkürlich ziehe ich den Bauch ein, so dass der Knopf meiner Hose fast von allein aufspringt, als seine flinken Finger daran herum spielen. Antony gibt ein wohliges Raunen von sich und ich greife zielstrebig zu der Praline mit dem hübschen karamelligen Äußeren. „Magst du Schokolade überhaupt?“, frage ich und greife den Gedanken wieder auf, den Rick vorhin in mir geweckt hatte. „Das fragst du jetzt?“, erwidert er schmunzelnd und hat irgendwie Recht. Ich grinse ihm schief entgegen und sehe auf die Praline, die gerade in meiner Hand schmilzt. „Ja, ich mag Schokolade sogar sehr gern...und übrigens habe ich auch noch immer die Mousse au chocolate eingefroren im Kühlschrank“, erzählt er mir und schaltet erneut meinen Schammodus an. Die Mousse, die er für mich gemacht hatte, als ich nicht zu unserem Date erschienen bin. Ich weiche unwillkürlich seinem Blick aus und lasse meine Hände sinken. Ein weiterer dieser verhängnisvollen Momente, die wir in unserer kurzen Beziehung viel zu viele hatten. Antony greift mir ans Kinn und sorgt so dafür, dass ich ihn wieder ansehe. „Wir haben noch genug Gelegenheiten, sie uns schmecken zu lassen...“, sagt er sanft und ich muss automatisch lächeln. „Ja“, erwidere ich nickend. Antony haucht mir einen Kuss auf die Lippen und in diesem Moment rutscht mir die Praline aus den Fingern. „Oh, warte kurz...“ Ich klaube die Praline, blicke nach unten auf meinen Schoß auf und dorthin wo das Stück Schokolade aufgetroffen ist. Auch Antony folgt meinem Blick und presst dann leicht giggelnd seine Lippen aufeinander. Mit dem Finger versuche ich den Klecks vorsichtig zu entfernen, verschmiere es aber nur noch mehr. Antony beginnt noch lauter zu lachen und schlingt seine Arme um mich. Er drückt mich dichter in seinen Schoss, sieht mich an und öffnet seinen Mund. Mit der Gewissheit, dass ich meine Hose so oder so nicht mehr retten kann, nehme ich seine Aufforderung wahr, lege die angeschmolzene Praline in seinen Mund und schließe meinen Augen, als er sanft meine Fingerkuppe entlang leckt. Ein Kribbeln durchzuckt mich, bündelt sich in meinen Lenden. Es ist Erregung pur. Ich höre ihn leise schnurren, als die Süßigkeit auf seiner Zunge schmilzt und lecke mir selbst ungeduldig über die Lippen. Antony entlässt meinen Finger und macht so meinen Lippen Platz. Ich koste ihn gierig, schmecke die fein karamellige Note der Praline mit Verzückung. Als auch dieser Kuss endet, ist meine Lust nach Zucker trotzdem verschwunden. Ich will mehr und als würde er meine Gedanken lesen, packen mich seine Hände an der Hüfte und befördern mich rücklings auf die Couch. Ich lasse die Pralinen beinahe fallen, doch Antony greift danach und stellt sie zur Seite. Er bleibt über mir, während er meine ohnehin schon geöffnete Hose einfach von meinen Beinen zieht. Ich kreuche auf, als meine Shorts folgt und sie durch die schnelle abwärts Bewegung heftig über meine deutlichen Härte reibt. Sie richtet sich einen Moment auf und fällt leise klatschend wieder zurück auf meinen Unterbauch. Antony zieht sich ebenfalls den Pullover über den Kopf, lässt Hose und Shorts ohne zu zögern folgen. Ich beobachte jede seiner Bewegungen, ziehe das Bild des nackten, sexy Körpers in mich ein und japse erregt auf als ich mir vorstelle, wie gut es sich anfühlt, ihn zu berühren. Die sanfte Definition seiner Muskeln. Das feste, heiße Fleisch seines Leibes. Alles an ihm ist perfekt. Selbst sein Schwanz ist ungewöhnlich grade. „Moment...“, sagt er, schubst seine Shorts schwungvoll mit dem Bein weg und verschwindet aus dem Zimmer. Ich puste geräuschvoll Luft aus und schließe meine Augen. Ich kann mich kaum konzentrieren, zu groß ist bereits der Druck und paart sich zusätzlich noch mit der Aufregung, die ich jedes Mal wieder empfinde. Als ich Schritte höre, sehe ich wieder auf und erkenne, wie der schlanke schöne Körper meines Freundes im Türrahmen auftaucht. In der Hand hält er ein kleines Fläschchen mit einer goldbraunen Flüssigkeit. Ein Öl. Ich richte mich etwas auf und stütze mich auf meine Ellenbogen ab. Ich sehe dabei zu, wie er auf mich zu kommt und sich zu meinen Füßen auf die Couch kniet. Auch er beobachtet mich ganz genau, stellt die Flasche neben sich auf der Couch ab, fasst nach meinen Knöcheln und positioniert sich mittig. Sein Blick ist ungebrochen, während er zärtlich meine Beine streichelt. Er beugt sich vor und küsst mein Schienbein. Ich sehe ihm mit halbgeöffneten Augen dabei zu, wie er sich langsam nach oben arbeitet. Küssend. Leckend. Manchmal beißend. Je höher er kommt, umso mehr neigt er sich nach innen. Je mehr er sich nach innen neigt, umso mehr steht mein Körper in Flammen. Seine Hände folgen dem sanft liebkosten Pfad nach oben, streicheln sich höher, während seine Lippen an eine besonders empfindliche Stelle meines Innenschenkels entlang leckt. Ich spreize meine Beine, biete ihm mehr Raum, den er nur zu gern nutzt. Seine Lippen sind überall. Genauso, wie seine Hände. Sie streicheln über meine Brust, gefolgt von seinem Mund. Nur hin und wieder finden seine Lippen ihren Weg auf meine. Seine Finger gleiten zurück zu meinem Unterbauch, stoppen nahe meiner Härte und blickt mich dann an, bevor er seine Fingerspitzen hauchzart über meine Eichel kitzeln lässt. Ich schaue nur mit halbgeöffneten Augen hinab, keuche leise und stetig bei der zärtlichen Behandlung. Antony küsst meine leicht geöffneten Lippen und arbeitet sich wieder an meinem Körper hinab. Ich schwebe in wohliger Erregung, spüre wie mein Leib innerlich brennt und bebt. Die feuchte, warme Zunge leckt sich tiefer, umkreist meinen Bauchnabel und ich strecke mich ihm lustvoll entgegen. Antonys Hand gleitet gleichmäßig über mein empfindliches Fleisch, vollführt nach jedem dritten Pumpen kreisende Bewegungen über meine Eichel, die mich erwartungsfroh zucken lässt. Die Reibung ist herrlich und intensiv. Ich lasse ihn deutlich hören, wie sehr mir diese hoch erotische Behandlung gefällt. Aber ich will mehr. Ich will alles. Ich will ihn spüren. Ich stöhne seinen Namen und Antony antwortet mit einem rauen Keuchen. Ich bäume mich seinen Berührungen entgegen und öffne ihm bereitwillig meinen Schoß. Seine heißen Lippen kosten sich tiefer, nippen sich über meine Härte und umschmeicheln die Spitze, ehe er meine Beine noch etwas weiter nach oben drückt und auf der Couch weiter nach hinten rutscht. Ihm entflieht ein tiefes, warmes Raunen, als er mich zur Gänze in seinen Mund aufnimmt. Ich blicke zu ihm hinab, als ich die wohltuende Hitze spüre, die sich wie ein verheißungsvoller Mantel um meinen Schwanz legt. Feucht gleiten seine Lippen in einem festen Ring tiefer. Er nimmt mich fast bis zum Anschlag und ich ziehe zischend die Luft ein. Es fühlt sich atemberaubend an und als er zusätzlich beginnt, meinen Hoden zu massieren, werfe ich meinen Kopf nur noch in den Nacken und stöhne laut und befreit in den Raum hinein. Antony macht das ganze mehrere Mal und erzeugt jedes Mal ein lauteres Stöhnen. Nach dem vierten Mal richtet er sich leise lachend auf. Er küsst meinen Bauch und ich sehe fast schon enttäuscht zu ihm hinab. „Wenn du so weiter machst, dann muss ich morgen meiner Nachbarin unter mir erklären, was ich hier getrieben habe... oder wer dieser laut stöhnende Kerl war“, sagt er neckend. Ich werde leicht rot und doch entschuldige ich mich nicht für die Lust, die ich empfinde und die er in mir weckt. Seine Lippen umspielt ein ebensolches schelmisches Schmunzeln und ich weiß, dass er es nicht ernst nehmen muss. Es steht ihm fantastisch und lässt meine Härte verräterisch zucken. Das bemerkt auch der Portugiese und bettet nach jedem Hochzucken einen Kuss auf die erreichbare Haut. Fast nur ein flatterndes Hauchen und doch scheinen die kleinen Berührungen zu explodieren. Sie arbeiten sich prickelnd und bitzelnd durch meine Nervenbahnen, lassen mich innerlich fliegen. Antony stülpt seine Lippen zurück auf meine Erregung, lutscht genüsslich an meiner Eichel, ehe er mich erneut tiefer eindringen lässt. Unwillkürlich lege ich mir die Hand über den Mund, als sich ein weiteres lautes Keuchen hervorbahnt. Es wirkt. Es ist nur verhalten. Antonys Bewegungen werden langsam und dann lösen sich seinen Lippen von meiner Körpermitte. Er stützt sich neben meinen Körper auf der Couch ab und rutscht langsam höher. „Mach lieber weiter, wie bisher...“, haucht er mir zu und zieht meinen Arm weg, „...das war viel, viel besser.“ Ein Raunen. Es dringt tief in mich ein und löst ein zurückgehaltenes Stöhnen. Antonys Becken drückt sich in meinen Schoß. Ich spüre seine Härte, die gegen meine reibt und schlinge meine Beine um seine Hüfte um ihm zu verdeutlichen, wie sehr ich nach ihm giere. Mein Appetit ist noch nicht gestillt und ich will ihn endlich ganz. Rhythmisch hebe ich meine Becke, lasse unsere Härten mal sanft, mal energisch aneinander klatschen, während sich Antonys Lippen über meiner Brust kosten. Bei einem ganz besonders energischen Ruck beißt er mir in die rechte Brustwarze. „Antony...“, keuche ich laut seinen Namen. Danach stöhne ich ihn noch einmal lauter. „Oh Ben, jetzt kann ich es nicht mehr auf mich nehmen...“, sagt er grinsend, richtet sich auf und kniet sich zwischen meine Beine. Mit einem bestimmten Ruck zieht er mein Becken auf seinen Schoß und ich richte mich automatisch auf. Seine Lippen treffen energisch auf meine. Unser Kuss ist leidenschaftlich und feucht. Ich genieße das Gefühl seiner heißen Haut, bin erleichtert, als er nach dem Öl greift und seine Finger damit benetzt. Ich dränge mich dem ersten Finger gierig entgegen und seufze freudig auf, als er beginnt, mich vorzubereiten. Wieder treffen seine Lippen auf meine Haut, küssen jeden Millimeter meines Halses und meiner Schultern, während weitere Finger folgen und ich irgendwann nur noch ungeduldig auf seinem Schoß rumrutsche. Er macht mich wahnsinnig. Seine Finger dringen tief in mich ein und aktivieren die lustvollsten Punkte. Ich neige meinen Kopf zurück, keuche, stöhne und gebe mich ihm vollkommen hin. „Mehr...“, japse ich und beginne mein Becken kreisend über Antony zu bewegen. Nun keucht auch er genüsslich auf und verursacht mir feine kleine Schauer, die mich noch weiter in wohle Sphären treiben. Ich wiederhole meine Bitte mit mehr Nachdruck, hebe meine Hüfte fordernd an, so dass er genügend Platz hat. Er küsst mich, während er meine Pobacken auseinander zieht und langsam tief in mich eindringt. Wir stöhnen beide auf, genießen die jeweiligen Empfindungen, die diese Vereinigung für uns beide bringen. Die Hitze. Die Enge. Das herrliche Gefühl, ausgefüllt zu sein. Zunächst bewegt sich keiner von uns beide. Ich höre Antony genießerisch raunen und leise stöhnen, als er minimal sein Becken nach oben bewegt. Ich stehle mir einen Kuss, während er diese zuckende Bewegung mehrere Male wiederholt und beginne, meine Hüfte kreisen zu lassen. Erst langsam, dann immer energischer. Antony beobachtet mich mit lustverhangenem Blick dabei, streichelt meinen Hintern und ertastet gierig unsere Vereinigung. Er bewegt sich mir entgegen, keucht und stöhnt genüsslich auf. Ebenso, wie ich. Seine Hände stabilisieren meine Hüfte, als die Stöße immer energischer werden. Ich lehne mich weiter nach vorn und biete ihm mehr Bewegungsmöglichkeit. Er dringt tief und schnell in mich ein, atmet heiß gegen meine Schulter und ich keuche ihm direkt ins Ohr. Ich murmele immer hin und wieder seinen Namen und spüre mit Genugtuung, wie er immer direkt danach hart in mich stößt. Seine Antwort. Mein Vergnügen. Es ist fantastisch, ihn so zu spüren. Antony schlingt seine Arme um mich und drückt mich fest gegen sich. Das Tempo nimmt noch etwas zu und ich beginne fahrig mich selbst zu stimulieren. Ich habe kaum Raum, da sich unsere Körper so fest aneinander drücken. Doch das ist mir egal. Ich genieße die Reibung und fühle die herrliche Erfüllung, während er sich tief in mich hineinstößt. Er greift erneut nach meinem Hintern, umfasst meine Hinterbacken und drückt mich fester in seinen Schoss. Der Portugiese kommt heiß und heftig, beißt sanft währenddessen in meine Schulter. Einen Moment hält er inne. Er legt mir die Hand in den Nacken und zieht mich in einen intensiven, leidenschaftlichen Kuss. Ich koste die Befriedigung auf seinen Lippen, schmecke das Glück auf seiner Zunge. Er streichelt über meinen Rücken, schnurrt leise in den Kuss hinein und lässt mich schmunzeln. Ich beginne erneut meine eigene Hand pumpend an meiner Härte bewegen, seufze in den Kuss, als sich Antonys größere dazugesellt und überlasse ihm gern die Arbeit. Es ist so viel besser, wenn ein anderer es macht. Seine Bewegungen sind rhythmisch und gleichmäßig. Ich spüre den Druck in meinen Lenden stetig heftiger werden und doch springt er nicht über. Antony hascht nach meinen Lippen, fordert meine Zunge und lockt sie in seinen Mund. Das Kribbeln, welches bei jedem sanften Stups durch meinen Körper wandert, zuckt direkt in meine Lenden. Ich bäume mich ihm entgegen, spüre, wie er sein Tempo erhöht und immer wieder neckend über meine feuchte Eichel reibt. Ich komme, keuche dabei seinen Namen und erhalte als Dank einen so liebevollen Kuss, dass ich in diesem Moment nur noch Glück verspüre. Nach einer gemeinsamen Dusche und eingekuschelt in einem großen, weichen Handtuch führt er mich ins Schlafzimmer. Ich bin müde, denke aber noch lange nicht daran zu schlafen. Zu viele Gedanken blitzen durch meinen Kopf und trotzdem werden meine Glieder langsam schwer, während sich der warme Körper des anderen Mannes dicht an mich heran schmiegt. Antony streichelt mir durch die Haare, flüstert mir kleine Dinge zu und haucht ab und an einen Kuss in meinen Nacken. Doch als ich ihn gleichmäßig und ruhig atmen höre, finde auch ich Ruhe zum Einschlafen. Am Morgen weckt mich Antony, weil er sich aus dem Bett schleicht. Ich bleibe regungslos liegen, kuschele mich noch mehr ins Kissen und würde am liebsten nie mehr aufstehen. Heute ist Freitag und Antony muss sicher in die Uni. Ich murre eine Weile leise vor mich hin, greife dann nach meinem Handy und lese eine Nachricht von Rick, die mir erklärt, dass das Pflanzengeschäft gestern nicht mehr geöffnet hatte. Erst heute wieder um acht Uhr. Er schreibt mir auch eine Adresse und bitte mich, auf dem Rückweg zur WG dort vorbeizugehen. Ich antworte ihm mit einem bestätigenden Daumen-nach-oben-Emoji und schwinge die Beine aus dem Bett. Kurz sehe ich mich um. Da wir nackt ins Bett gefallen sind, bin ich jetzt kleidungstechnisch arm dran. Nichts liegt rum. Ich greife mir ein Kissen vom Bett und verdecke damit meine Bloße. Idiotisch, aber nackt durch Antonys Wohnung zu laufen, behagt mir nicht. Suchend husche ich zum Wohnzimmer, doch von den leidenschaftlichen Spuren unserer Nacht ist nichts mehr zu sehen. Leider auch nichts von meinen Klamotten. Ich höre aus der Küche ein paar Geräusche kommen, als ich erneut den Flur betrete. Rascheln und Klirren. Als ich meinen Kopf durch die Tür stecke, erkenne ich meinen sexy Dozenten, wie er nur in Haushose und mit nackten Füßen am Tisch sitzt und ganz klischeehaft in einer Tageszeitung blättert. Noch sind seine Haare vollkommen ungestylt und ich stehe drauf. „Morgen!“, gebe ich mich zu erkennen, bleibe aber mit dem Körper hinter der Tür verborgen und Antony sieht auf. Er lächelt und winkt mich zu sich heran. Ich schüttele den Kopf. „Weißt du, wo meine Klamotten abgeblieben sind?“, frage ich stattdessen und drücke mir das Kissen weiterhin vor den Schritt. „Sag ich dir, wenn du herkommst“, lockt er mich neckend. Erst als ich darauf eingehe und mit meinem Kissenschutz zu ihm tapse. „Mein Kopfkissen?“ „Was anderes habe ich nicht gefunden und die Decke ist unhandlich“, kommentiere ich etwas beschämt. Ich wehre mich nur halbherzig, als Antony es greift und wegzieht. „Guten Morgen...“, raunt er mir entgegen, packt mich an der Hüfte und zieht mich nackt, wie ich bin, breitbeinig auf seinen Schoß. Seine warmen Hände legen sich an meinen blanken kühlen Hintern. Nun bin ich es, der kichert. Aber nur so lange, bis sich seine weichen, köstlichen Lippen auf meine legen. Der Kuss ist zärtlich, begrüßend und einfach nur lecker. Ich schmecke eine Spur Kaffee und die einmalige Note des Portugiesen. Antonys rechte Hand streichelt sich meine Hüfte entlang nach oben bis in meinen Nacken. Ein weiteres Mal betten sich seine Lippen auf meine. Ich genieße die Sanftheit und zergehe bei dem Gedanken, dass er es ebenfalls so empfindet. „Ich habe deine Sachen ins Badezimmer gelegt und den Schokofleck rausgeschrubbelt“, erklärt er mir lächelnd. Mein Herz vollführt einen verliebten Salto und wummert heftig in meiner Brust weiter. „Geschrubbelt, ja?“, wiederhole ich und kann mir bei diesem süßen Wort kein Kichern verkneifen. „Ja, geschrubbelt, gerubbelt oder auch wegputzt...“, gibt er mir als Antwort und piekst mir sanft gegen die rechte Brustwarze. Sie streckt sich ihm gleich darauf entgegen und bietet ihm noch mehr Möglichkeiten für seine kleine Rache, weil ich mich über sein knuffiges Wort lustig gemacht habe. Er nimmt sie zwischen seine Finger und zwirbelt leicht. Der Schauer ist heftig und prickelnd. Ich grinse immer noch, beiße mir auf die Unterlippen und ziehe ihn in einen Kuss. „Dankeschön“, sage ich, als wir uns voneinander lösen. Antony legt mir seine Arme um den Hals und zieht mich in eine sanfte Umarmung. „Ich muss leider gleich los, aber du kannst gern noch hier bleiben, wenn du magst...“, schlägt er mir vor und küsst meinen Hals. „Hm, würde ich gern, aber ich habe nachher noch Seminare und muss vorher noch schnell ein Geschenk für meine Mitbewohnerin besorgen.“ „Ich dachte, das habt ihr gestern gemacht?“ „Ja, wir haben es versucht, sind aber zu dem Schluss gekommen, dass wir beide keine Ahnung haben und deswegen schenken wir ihr eine Zimmerpflanze.“ „Eine Zimmerpflanze?“, fragt er skeptisch. Ich ziehe eine Schnute. Immerhin war es meine Idee und sie wurde von Rick als brillant erachtet. Ebenso von mir. „Ja, eine Pflanze. Sie ist Biologin.“ Das sollte eigentlich als Erklärung reichen. Nur leider meinem Freund nicht. „Und? Das heißt doch nicht, dass ihr Pflanzen gefallen. Das biologische Fachspektrum umfasst viel mehr als Phytologie...“ Während seiner Erläuterung hebe ich meine Augenbraue und behalte meine Schnute bei. „Klugscheißern wir etwas rum, werter Herr Dozent?“ „Ein bisschen. Stört dich das?“, fragt er schelmisch, aber mit ebenso ernstem Unterton. Ich beiße mir stärker auf die Unterlippe. „Eigentlich ist es richtig sexy...auch wenn es ziemlich klischeehaft ist, dass ich das sage...“, gestehe ich und sehe ihm erst dann wieder direkt in die Augen. Es ist mir fast peinlich. „Sexy ist okay...“, kommentiert er grinsend, greift mir an den blanken Hintern. Erneut perlt eines dieser herrlichen Lachen von seinen Lippen. „Zieh dir lieber etwas an. Möchtest du Kaffee und etwas essen?“, fragt er mich und reibt mir sachte über die Arme. Ich werde langsam kalt. „Kaffee gern, aber Essen brauche ich nicht.“ Ich gebe ihm noch einen letzten Kuss und hüpfe von seinem Schoss. Mit meinem improvisierten Intimschutz verschwinde ich aus der Küche, gehe ins Bad und komme erfrischt und angezogen wieder zurück. Ich genieße meinen Kaffee, während sich auch Antony anzieht und gemeinsam verlassen wir seine Wohnung. Bevor ich auf die Straße trete, zögere ich einen Moment, doch Antony nimmt mich an die Hand. Mein Puls geht schnell, doch seine Berührung erdet mich. Wir verabschieden uns an seinem Auto und ich gehe zum Bus. Als ich das Pflanzengeschäft betrete, strömt mir warme, feuchte Luft entgegen und urplötzlich stehe ich im Paradies. Jedenfalls stelle ich mir das Paradies genauso vor. Auf jedem Fleck und auf jedem Millimeter stehen Grünpflanzen oder auch blühende Pflanzen. In einem kleinen Bereich an der Theke befinden sich auch Schnittblumen. Ich werde von einem jungen Mann begrüßt, der erstaunlicherweise überhaupt nicht in den Laden passt. Er trägt einen Anzug und redet so schnell, dass er Anni Konkurrenz machen kann. Letztendlich stellt sich heraus, dass er hier nur aushilft, weil die Besitzerin gerade unterwegs ist. Ahnung hat er trotzdem. Nennt mir Namen und Pflegegrade einzelner Pflanzen. Marie kann sicher etwas Komplizierteres vertragen und ich entscheide mich für ein hübsches großblättriges Gewächs mit grüner und roter Blattfarbe. Nach diesem entscheidungsfrohen Abstecher ins Blumengeschäft, mache ich mich zusammen mit dem grünen Etwas auf den Weg zur WG. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)