Kiss me hard before you go von Karo_del_Green ================================================================================ Kapitel 18: Das betrügerische Gefühl der Lust --------------------------------------------- Kapitel 18 Das betrügerische Gefühl der Lust Seine Worte gleichen einem Donnerschlag, der meinen Puls nach oben treibt. Ich blicke in seine vor Erregung schimmernden Augen, spüre, wie mein Herz heftig gegen meinen Brustkorb prescht und mich innerlich erzittern lässt. Es ist nicht nur Erregung, die den Antrieb gibt, sondern auch Angst vor dem Unbekannten. Ich kann nicht gut einschätzen, wie Luka wirklich tickt und das bereitet mir Schwierigkeiten. Seine rauen Berührungen und sein unverblümtes Handeln hemmen mich mehr als ich glaubte. „Ein Deal?", hake ich nach einer angespannten Ewigkeit zittrig nach. Ich sehe seine Zungenspitze, die über die Innenseite seiner Lippen streicht. Mein Bauch spannt sich an. Meine Körpermitte zuckt. Ein Biss auf seine Unterlippe, dann leckt er sich über die malträtierte Stelle, so als hätte er genau gesehen, was seine Worte in mir auslösen. In dieser Position ist die Narbe an seiner Unterlippe besonders gut zu erkennen. Die Wunde muss tief gewesen sein, denn die Narbe ist es ebenso. Er hockt sich vor mich hin, kniet zwischen meinen Beinen. Seine Hände streichen von meinen Schultern über meinen noch stoffbedeckten Oberkörper. Die Reibung ist anregend und verräterisch. „Ich werde ganz zärtlich sein..." Er macht wieder eine kurze Pause und seine warmen Hände betten sich auf eine Hüfte, nah an meiner Körpermitte. Sein Daumen legt sich unter meinen Hoden. Ein erstes Streicheln. Ich zucke augenblicklich zusammen. Er sieht wieder auf, fixiert mich mit seinen aufmerksamen Augen und spürt ganz genau, wie heftig mein Körper reagiert. „...aber..." wieder eine Pause. Mein Herz pulsiert laut. "Du darfst keinen Rückzieher machen und musst es genießen." Das Verlangen in seinem Blick erschreckt mich. Ich fühle mich ihm ausgeliefert, weil es heiß und intensiv brennt. In mir brennt vor allem das Verlangen Antony zu verletzen. Es ihm heimzuzahlen. Und das hier wird ihn verletzen, genauso, wie er mich verletzt hat. Vielleicht noch schlimmer, weil er mir definitiv zum Ausdruck gebracht hatte, wie sehr er Luka verabscheut. Mein Nicken ist nur hauchzart. Nur ein Sekundenbruchteil. Das Grinsen in Lukas Gesicht wird immer breiter. Er beobachtet mich. Er weiß nicht, was in meinem Kopf vorgeht, doch habe ich das Gefühl, dass er mich liest. „Ich weiß nicht, warum du plötzlich deine Meinung geändert hast, aber ich gestehe, dass ich echt getroffen war als du mir sagtest, dass es jemand anderen gibt", säuselt er und für einen kurzen Augenblick hätte ich es ihm geglaubt. „Ich werde diese Chance nutzen.“ Es klingt, wie eine Drohung und als würde ich damit eine besondere Chance verspielen. Luka knabbert sich meine Halsbeuge entlang zu meinem Schlüsselbein und saugt sich dort an einer besonders weichen Stelle fest. Erneut kitzelt ein feiner, aber intensiver Schmerz durch meinen Körper, der mich erregt und überrascht. Gerade deshalb neige meinen Kopf nach hinten und biete ihm so nur noch mehr Angriffsfläche, die er dankend nutzt. Biss für Biss. Kuss für Kuss. Seine Hände fahren unter mein Shirt, gleiten über willige Haut, soweit hinauf, dass er meinen Bauch vollkommen freilegt. „Nun?", hakt er noch einmal nach. Er haucht einen Kuss auf die Mitte meiner Brust, leckt einmal über dieselbe Stelle und haucht dann kühlen Atem dagegen. Mein Herz macht einen leichten Satz, wie ein leises Mahnen. Ich bleibe und die Zusagen, die über meine Lippen rinnt, ist nicht mehr als Flüstern. Luka zieht mir das Shirt vollends über den Kopf und die Arme. Es landet neben dem Schreibtisch. Danach folgt direkt die Hosen, die er mir so schnell von den Schenkeln, dass er dabei auch meine Unterhose erwischt. Die energische Bewegung lässt meine Härte nach vorn und dann wieder zurückschnellen. Ein leichter Schmerz. Sein erregendes Brummen. Ein Schauer durchströmt mich, der meine Haut offensichtlich hervorpellt und ihm genau das signalisiert, was er sich wünscht. Er drückt den Stuhl, auf dem ich sitze, noch heftiger gegen den Schrank. Ich höre, wie das Plastik gegen das Metall scharrt und er beugt sich zu mir runter. „So sanft wird dich noch nie jemand gefickt haben." Die Worte flüstert er mir ins Ohr, doch ich glaube sie nicht. Sanft und das Wort Ficken passen für mich nicht zueinander. Seine Zunge an meinem Ohrläppchen. Wirklich sanft und kitzelnd bis seine Lippen es umschließen und er leicht zu saugen beginnt. Der Zug kribbelt und schmerzt zugleich. Ich bin durcheinander. Erfüllt von Lust und ängstlicher Aufregung. Luka richtet sich auf. Mit einer schnellen Bewegung streift er sich das Shirt über den Kopf und entblößt seine gepflegte, behaarte Brust. Erneut fällt mein Blick auf die metallischen Ringe an seinen Brustwarzen. Annis Worte in meinem Kopf. Er habe noch mehr davon an Stellen, die im normalen keiner zieht. Mein Blick fällt automatisch auf seinen Schritt. Neugier durchfährt mich. Ich erröte. Luka bemerkt es und steht auf. Er sieht auf mich hinab. Seine Hand gleitet zu meinem Kopf. Seine Finger durchstreichen mein Haar. Ich merke, wie seine Fingerkuppen mein Ohr entlang gleiten. Hauchzart. Sie streicheln über meinen Kiefer. Unbewusst spanne ich ihn an, sodass er deutlich den Knochen spüren muss. Er mustert mich. Der Ausdruck seiner Augen spiegelt Lust und Verlangen, aber auch etwas, was ich nicht definieren kann. Sein Zeigefinger fährt weiter über die Kante meines Gesichts. Sein Daumen auf meinen Lippen. Er schiebt sich zwischen sie und stößt gegen meine Zähne. Unbewusst öffne ich meinen Mund. Ich spüre die raue Haut seiner Fingerkuppe an meiner Zunge. Ich zucke und als sich ein Daumen leicht neigt, spüre ich den Übergang zum Nagel. Seine Finger ziehen sich von meinen Kiefer unter mein Kinn. Er neigt meinen Kopf nach oben. Widerstandslos. „Ich werde dir viel Lust bereiten." In seinen Worten verdeutlicht sich seine Selbstüberzeugung. Ich bekomme Gänsehaut. Er stützt sich auf den Seitenlehnen des Stuhls ab und beugt sich zu mir herunter. Seine Lippen bahnen sich erneut einen Weg über meinen Körper. Körperpartie für Körperpartie liebkosen sie. Warm. Weich. Zärtlich, so wie er es mir versprach. Er umspielt meine Brustwarzen. Küsst. Leckt und beißt sanft. Ich spüre, wie seine Zähne über das zarte Fleisch reiben. Danach seine Zunge, die die harte Knospe umspielt. Kleine kreisende Bewegungen. Sie kitzeln. Sie necken. Sein warmer Atem wandelte sich beim Auftreffen in einen kühlenden Schauer. Meine linke Hand krallt sich in die Stuhllehne und meine rechte in seinen Unterarm. Ich verspüre eindeutige Erregung und dennoch auch Verunsicherung. Aber viel schlimmer ist das schlechte Gewissen, welches sich in mir bildet. Schleichend. Beißend. Heiß. Ich bin damit nicht besser als Antony. Der Gedanke an den anderen Mann ernüchtert mich. Ich merke, wie Lukas Berührungen nachlassen und öffne meine Augen. „Na, na, wo bist du denn mit deinen Gedanken?" Er schnipst mir sachte gegen meine nachlassende Erregung. Ich schlucke und kann nicht verhindern, dass mein Gesicht eine Entschuldigung ausdrückt. „Das ist aber nicht sehr nett, Ecoboy." Diesmal beißt er mir härter in die Brustwarze. Luka richtet sich auf, sieht auf meinen Körper hinab. Er greift mir erneut an das Kinn und zwingt mich ihn anzusehen. Ein Funkeln in seinen Augen. Ich kann es nicht deuten. Ein harter und verlangender Kuss folgt. Der herbe Geschmack auf meinen Lippen lässt mich erzittern. Mit nur einem Griff gleitet seine Hose über seine Beine. Seine enganliegenden Shorts zeichnet ein deutliches Bild der harten Erregung. Die gesamte Länge. Der Umfang. Er richtet sich etwas auf. Die Hand, die eben noch an meinem Kinn lag, wandert zurück zu meinem Hinterkopf. Er zieht meinen Kopf nach vorn, stoppt direkt vor seinem Unterbauch. Ich spüre die Hitze fast auf meinen Lippen, lasse mich vom Stuhl fallen und gehe vor ihm auf die Knie. „So ist es brav", murmelt er. Seine Hand streicht zärtlich durch meine Haare. Ich spüre seinen Blick auf mir. Durchdringend und fast gnadenlos. Ich schlucke bevor ich meine Lippen auf die bedeckte Härte senke. Der raue Stoff reizt meine Lippen. Ich nutze die Reibung zu meinem Vorteil, neige meinen Kopf und umfasse ihn. Es sind nur winzige Bewegungen und doch höre ich, wie Luka genüsslich aufstöhnt. Das tiefe Brummen vibriert durch seinen Körper, legt sich auf meine Lippen. Ich schließe meine Augen und sehe Antony. Ich weiche automatisch etwas zurück, doch Luka hält mich in dieser Position. Wieder dieser Schmerz. Antony hat mich betrogen. Er hat sich dafür im Grunde nicht einmal entschuldigt. Er hat sich nur gerechtfertigt. Ich bedeute ihm nichts. Ich bin einfach nur ein x-Beliebiger One-Night-Stand, den er weiter geführt hat, weil es bequem war. Ich lasse meine Hand an den Bund von Lukas Shorts wandern. Meine Finger gleiten hinein, ziehen den Stoff weiter nach unten, sodass ich die Spitze seiner Erregung freilege. Sie ist prall und glänzt bereits feucht. Ich erstarre kurz als ich kurz unterhalb der Eichel einen weiteren silbernen Ring erkenne. Ein Piercing im Intimbereich. Annis Worte. Die Gerüchte stimmen. Nun gehöre ich zu der Riege von Personen, die um diese Stelle weiß. Ich schlucke und spüre, wie mir Luka fast beruhigend über die Wange streicht. Ich sehe auf und blicke in das grinsende Gesicht des blonden Mannes. „Ich bin sauber falls du dich das fragst." Das Blau seiner Augen glänzt. Er genießt den Anblick, der sich ihm bietet. Das kann ich deutlich sehen. Er mag die Dominanz, die diese Position ausdrückt. Ich spüre die Einschüchterung und im meinem Kopf schreit es erneut 'Nein'. Ich bin nicht der Typ für so was, aber ich will mir keine Blöße geben, schließlich habe ich ihn dazu eingeladen. Mein Kopf neigt sich. Mein warmer Atem trifft auf seine Haut. Ich stoppe erneut. Ich kann es nicht. Meine Hand legt sich gegen seinen Unterbauch und ich spüre, wie er danach greift. Er drückt sein Becken nach vorn. Ich weiche minimal zurück. Unbewusst schlucke ich so deutlich, dass Luka es bemerkt. Er umfasst mein Handgelenk und zieht mich nach oben. „Ich habe auch ohne deine Lippen meinen Spaß, aber ich garantiere, dafür wird es eine Strafe geben." Strafe? Das Lächeln in seinem Gesicht irritiert mich. Erneut schleicht Furcht vor dem unberechenbaren Handeln empor. Sie schlingt sich um meine Knochen und arbeitet sich Stück für Stück in meinen Verstand. Mein innerer Zwiespalt beginnt mich langsam zu zerreißen. Lukas Hände beginnen meinen Körper entlang zu streichen. Sie sind rau und ich habe das Gefühl jede noch so winzige Unebenheit seiner Hände zu spüren. Antonys Hände sind weicher. Sie sind wärmer, auf eine andere Art als Lukas, die vor lüsterner Begierde glühen. Die Hitze legt sich um meine Erregung. Sofort setzt rhythmisches Pumpen ein. Ich keuche auf, während seine freie Hand über meinen Bauch wandert, der sich mit jeder weiteren Bewegung anspannt. „Hm, bin ich dir nicht sanft genug?" Kein Spott in Lukas Stimme, aber dennoch kann ich die winzige Belustigung vernehmen, die immer in seiner Stimme schwingt. Sie lässt mich erzittern. Er arbeitet sich meinen Körper hinab. Ich spüre, wie sein Mund meinen unteren Rippenbogen entlang küsst. Ein feines Kitzeln, welche sich meinen Arm entlang arbeitet. Seine Zunge, die sich einen Weg zu meinem Bauchnabel bahnt. Ich komme nicht umher ihm dabei zuzusehen, wie er sich immer weiter nach unten arbeitet. Dorthin, wo seine Hand bereits berauschende Arbeit leistet. Er ist geschickt. Er ist ausdauernd. Und sanft. Ich gebe mich der rhythmischen Bewegung hin, spüre, wie meine Erregung immer weiter zunimmt. Seine Zunge, die genau die Stelle berührt, wo mein Unterbau einen feinen Bogen zu meiner Erregung bildet, lässt mich erneut keuchen. Seine Bewegungen stoppen. Lukas Kinn gleitet über die empfindliche Haut. Ich spüre die Bartstoppeln und zucke zusammen. Feiner prickelnder Schmerz. Es ist unangenehm. Er macht es mit Absicht und lässt ein weiteres Mal sein Kinn über meine Erregung gleiten, während seine Finger meine feuchte Spitze umspielen. Ein kurzes Lecken über eben diese Stelle. Es bereitet ihm pure Freude meinen Körper zucken und beben zu lassen, egal durch was es verursacht ist. Meine Gedanken wandern wiederholt zu dem kühlen Portugiesen. Das Ersehnen seiner Berührungen arbeitet sich durch meinen Leib. Ich versuche es zu verdrängen. Nie wieder will ich seine Hände auf mir spüren, schreit es in mir, doch mein Herz widerspricht. Flüsternd und zurückhaltend. Der Schmerz ist zu frisch. Die Sehnsucht noch stark. Ich habe es gewollt, weil ich Luka anziehend finde, nicht nur um Antony zu verletzen. Diese Gedanken hallen durch meinen Kopf. Ein Einreden. Ein Schönreden. Doch es ist nicht wahr. Ich tue es nur deswegen und es ist nicht richtig. Luka kommt wieder hoch. Seine Lippen legen sich auf meine. Seine Zunge fordert einen hitzigen Kampf. Ich keuche gegen seine warme, feuchte Haut, während er genüsslich meine Zunge in seinen Mund saugt. Seine Hände wandern über meinen Körper, pressen mich gegen seinen heißen. Ich spüre seine Härte, die sich gegen meinen Bauch drückt. Ich bilde mir sogar ein das Piercing zu merken. Er greift nach meinem Handgelenk und zieht mich dichter. Entferne ich mich unmerklich von ihm? Meine Unsicherheit pulsiert. Ich löse den Kuss. „Luka... warte kurz..." Er stoppt. Der Griff um mein Handgelenk wird fester. Ich zucke zusammen. „TzeTze, bitte, denke an unsere Abmachung", raunt er mir entgegen und wieder ist dieses Grinsen in seinem Gesicht. Ich schlucke. Luka entfernt sich von mir, stößt mich gegen den Tisch. Seine Hand umfasst mein Kinn und er zieht mich in einem weiteren leidenschaftlichen und intensiven Kuss. Seine Zunge ist fest und forsch. Seine Hand gräbt sich in meine Haare und er drückt mich dichter an sich heran. Die Hitze seines Körpers umfängt mich. Sie brennt sich in meinen eigenen. Er dreht mich um und lässt seine warmen, feuchten Lippen über meinen Hals wandern. Hier und da ein Biss, der sich in meine Haut gräbt. Er knabbert sich zu meinem Ohr. Ich spüre, wie sein heißer Atem meine Wange trifft. Ich erschaudere und presse meine Hände auf die kühle Oberfläche des Tisches. Wieder dieses tiefe Raunen. Ekstatische Vibrationen, die für einen Moment dafür sorgen, dass mein Verstand aussetzt. Er drückt mich mit dem Becken gegen den Tisch. Ich spüre seine harte Erregung, die gegen meine Hintern drückt. Ich denke an das Piercing. Was, wenn es weh tut? Ich halte, von meinem eigenen Gedanken abgelenkt, die Luft an. Seine Hände an meinem Becken. Sie streichen meine Seiten hinauf, während sich seine Lippen einen Weg über meine Wirbelsäule suchen und sich mein Oberkörper immer weiter über den Tisch neigt. Ich spüre die Hitze seines Körpers. Es scheint als würde er jeden einzelnen Wirbel küssen, bis er im unteren Lendenwirbelbereich ankommt. Er stoppt am Übergang zu meinem Hintern. Ich merke, wie seine feuchte Zunge den letzten Weg überbrückt und dann in die Ritze meiner Pobacken gleitet. Ich zucke merklich zusammen. Die Position und die Berührungen sind ungewohnt und ich spüre, wie purer Scham meinen Körper durchrollt. Lukas Hände umfassen meinen Hintern. Greift und knetet. Er schiebt mich leicht nach oben, positioniert mich. „So herrlich", raunt er mir entgegen und lässt erneut seine Zunge den Spalt entlang gleiten. „Ich werde dich verschlingen." Seine Zunge dringt tiefer, während seine Hände spreizend nach außen wandern. Ich schrecke zusammen. Das Ganze ist mir unangenehm. So etwas habe ich noch nicht einmal mit festen Partnern zustande gebracht. „Nich..." Bevor ich das Wort zu Ende sprechen kann, drücke ich mir die Hand gegen den Mund. Oh, nein. Ich merke, wie er in seiner Bewegung inne hält. Lukas Hände beginnen meine Seite entlang zu fahren. Sie streichen zu meinem Bauch und er merkt, wie angespannt ich bin. „Oh, Ben, Ben, Ben. Nur die eine Regel." Ein Kuss gegen meine Schläfe, danach presst er meinen Oberkörper auf den Tisch. Ich versuche mich mit beiden Armen aufzustützen, doch Luka ist um einiges schwerer als ich. Sein Körper liegt auf mir. Ich höre, wie er geräuschvoll Spucke hochzieht und sich dann über die Finger leckt. Ich versteife mich augenblicklich. Nein, das darf er nicht. Sein Arm drückt mich weiter runter und ich spüre augenblicklich die Feuchte. „Zu schade. Dabei hätte ich dich gern noch ein wenig gekostet." Fast ein Knurren. Erneut das geräuschvolle Sammeln von Spucke. Ich merke, wie er sie auf seinen restlichen Fingern verteilt. „Luka, bitte...", sage ich leise, doch der Druck auf meinen Rücken wird nur stärker. „Bitte, was?" „Ich kann das nicht..." Anstatt mir zu antworten, greift er mit seiner freien Hand nach vorn. „Gut, aber du spielst mit dem Feuer! Und wofür?", knurrt er. Ich schaffe es, mich etwas vom Tisch wegzudrücken. Seine Finger schließen sich um meine Härte. Er beginnt mich zu pumpen. Leicht, fast sanft. Ich wehre mich nicht. Ich kann nicht. Ein erregtes Stöhnen perlt von meinen Lippen. Ich fühle mich überfordert und hin und her gerissen. Mein Verstand schreit Nein, aber mein Körper gibt sich der Lust hin. Ein heiseres Flüstern, welche erneut wellenartige Schauer durch meinen Körper jagt. Ich merke, wie er sich etwas aufrichtet. Das Gefühl seiner Härte, die sich deutlich gegen meinen Hintern drückt. Ein letztes Aufbäumen, doch er drückt meinen Körper wieder fest auf den Tisch. Seine Hände wandern über meinen Körper, streichen über meinen angespannten Bauch, über meinen gebeugten Rücken. Er greift erneut nach vorn. Seine Finger treffen auf mein hartes Fleisch. Ich keuche frustriert auf. Seine Bewegung ist ruhig und gleichmäßig. Seine Lippen gleiten ein weiteres Mal meinen Rücken entlang, treffen Wirbel und Muskeln. Die pumpende Bewegung wird fester. Ich fühle mich gefangen. Die Erregung in meinem Körper ist beängstigend und ich schwanke zwischen Aufgabe und Hingabe. Er streicht mir durch Haare, über meinen Hals und lässt seine Hand dann an meiner Schulter liegen. Mein Körper straft jede meiner schwachen Verneinungen bittere Lüge. Luka lässt nicht von mir ab, geht, aber auch nicht weiter. „Du würdest dich bestimmt wunderbar anfühlen", stöhnt er in den Raum hinein. Mein Körper zuckt, bebt und erzittert unter den anregenden Wellen. Ich spüre, wie der Druck in meinen Lenden immer heftiger wird. Auch Luka bemerkt es, denn kurz bevor ich komme, bringt er mich mit wissenden Handgriffen davon ab. Das erlösende Gefühl verebbt und nur der Druck bleibt zurück. Sein warmer Atem in meinem Nacken. „Die Strafe für das Brechen unserer Abmachung." Ich starre auf die Oberfläche des Tisches. Er lässt mich also nicht kommen. Seine Finger setzen ihr Spiel fort. Zwei weitere Male. Mein Körper zittert. Ich keuche mittlerweile heftig und fast frustriert. „Luka." Trotz meines inneren Widerstandes perlt sein Namen bittend und bettelnd von meinen Lippen. Ich merke, wie er in meinen Trapezmuskeln beißt und mir dann wirklich Erlösung schenkt. Ich komme heiß und heftig in seiner Hand. Sicher spiegelt sich pure Genugtuung in Lukas Blick. Ich fühle mich von meinem eigenen Körper hintergangen. Meine Augen lasse ich geschlossen. Ich kann nicht verhindern, dass sich erneut Antony in meine Gedanken schleicht. Ich verstehe selbst nicht mehr, warum ich auf diese Idee kommen bin. Ich fühle keinerlei Befriedigung. Ich wollte Antony wehtun und habe im Endeffekt nur dafür gesorgt, dass ich mich durch meine Dummheit selbst verletze und Luka mich ausnutzen lasse. Ich habe niemand damit einen Gefallen getan. Pure Ernüchterung, die meine Glieder lähmt. „Du schuldest mir eine Wiedergutmachung, Ecoboy." Seine Hand streicht ein weiteres Mal zärtlich durch meine Haare und dann lässt er von mir ab. Für einen Moment verharre ich ermattet über den Tisch gelehnt. Als ich mich aufrichte, merke ich Schmerz, der sich über meinen Rücken arbeitet. Die erzwungen Haltung war für meinen Rücken nicht sonderlich gut. Ich blicke zur Seite. Luka hat sich in seinen Bürostuhl niedergelassen. Sein Schwanz steht noch immer steil nach oben. Er zündet sich eine Zigarette an und beobachtet mich. Ich kann deutlich die Spuren meines eigenen Samenergusses an seinem Arm erkennen. Er wischt es nicht fort und es schreit mir blanken Hohn entgegen. Ohne mich ihm zu zuwenden, greife ich nach meiner Hose, die über der Lehne des Stuhls hängt. Ich ziehe sie mir mit zittrigen Fingern über und lehne mich dann ihm zu gewandt gegen den Tisch. Sein Gesicht zeigt keine Reaktion. Ich starre auf das Glühen seiner Zigarette. Natürlich bemerkt er es. Er richtet sich auf und kommt auf mich zu. Ich weiche ihm nicht aus. Der große, blonde Mann nimmt einen weiteren Zug, bläst den Rauch nicht aus, sondern greift in meinen Nacken und zieht mich dicht an sich heran. Nur wenige Millimeter trennen unsere Lippen und er stößt den Rauch ruhig und kontrolliert aus. Bitterer Rauch legt sich auf meine Geschmacksknospen. Ein bekanntes Aroma und ich ziehe es in meine Lungen. Ich schließe meine Augen als sich seine Lippen danach hauchzart auf meine legen. Die letzten Reste seines Rauches blase ich aus und greife nach meinen Pullover und der Jacke. Luka lässt sich wieder zurück in den Stuhl fallen. "Entschuldige", murmele ich. Als ich komplett angezogen bin, nehme ich ihm den Rest der Zigarette aus der Hand und verlasse ohne ein weiteres Wort den Raum. Ich nehme den ersten richtigen Zug nach drei Jahren. Noch bevor ich das Unigebäude verlasse, habe ich die Zigarette aufgeraucht. Sofort regt sich in mir das Bedürfnis nach einer weiteren. PS vom Autor: Euch allen ein gesundes und frohes neues JAHR! Ihr seid toll! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)