Das unbekannte Mädchen von Shinozaki ================================================================================ Kapitel 9: Rundgang ------------------- Die Dämonin schien Angst vor mir zu haben. Bei dem Gedanken bildete sich ein amüsiertes Lächeln auf meinen Lippen. ' Diese Wesen sind doch zu lustig ' dachte ich mir und kam zum stehen. Wir standen vor einer weißen Schiebetür, welche auch sofort von ihr geöffnet wurde. Sie trat zurück und ließ mich eintreten. Stumm folgte ich ihrer Aufforderung und sah mich um. Das Zimmer war schön eingerichtet, jedoch war er ziemlich groß und wirkte kalt. Ich wandte mich nach weniger Zeit wieder der inu-youkai zu und lächelte sie an. " Wird der Herr auch in seinen Räumlichkeiten verweilen oder sollte ich etwas wissen?" Fragte ich mit einer gewissen Schärfe in der Stimme. Hastig verbeugte sie sich noch tiefer vor mir und antwortete stotternd: " S-soweit ich weiß w-wird er in- in seinem Arbeitszimmer die anliegenden Dringlichkeit bearbeiten, Herrin." Sie hatte wirklich eine Heidenangst vor mir, nun mir sollte es nur recht sein. " Ich danke dir. Du kannst geh'n" Befahl ich. Die Dienerin richtet sich auf und verschwand, ohne mich noch einmal anzusehen. Somit war ich allein in diesem riesigen Zimmer, welches mich an meine vergangen Tage erinnerte. " Allein" hauchte ich verbittert und lies den Kopf hängen. Die letzten Tage hatte ich sehr genossen, auch wenn wir nicht sehr viel mit einander sprachen, war seine Anwesenheit doch sehr wohltuend. Und jetzt war ich wieder alleine. Schnell schüttelte ich den Kopf um die tristen Gedanken los zu werden. ' Wenn er nicht zu mir kommt, komme ich halt zu ihm' nahm ich mir vor, jedoch bevor ich mich auch nur in Bewegung setzte hielt ich inne. ' Diese Dämonen hatte doch erzählt das er höhst wahrscheinlich am arbeiten war. Vielleicht sollte ich ihn nicht belästigen' dachte ich schuldbewusst. Wieder ließ ich den Kopf hängen. Ich durfte ihn doch nicht an seiner Arbeit als Lord hindern. Mit einem ergebenem seufzen schüttelte ich noch einmal den Kopf und setzte ein Lächeln auf. Langsam setzte ich mich in Bewegung und spürte erst jetzt wie schwer der Kimono auf meinen Schultern lag. Ich hatte ganz vergessen das er klitschnass war. Kichernd öffnete ich den Gürtel, lies den Stoff hinunter zu Boden gleiten und begab mich zu den bereit gelegten Sachen. Mit kurzem Schritt war ich bei dem reichlich verziertem Stoff angelangt und Faltete ihn auseinander. Er war ebenfalls weiß, jedoch mit einem wunderschönen Muster darauf. Lächelnd wollte ich ihn gerade anziehen als mir auffiel, das under diesem Schmuckstück von Kimono noch ein weiterer lag. Darunter war noch einer und noch einer. Es mussten um die 5 Kimonos sein. Geschockt verzog sich mein Gesicht. Verlangte man von mir diese ganzen Schichten zu tragen? Wahrscheinlich sonst würden sie hier nicht liegen. Ein seufzen entfloh mir. Nachdem ich es Geschafft hatte all diese lagen an Stoff anzuziehen lief ich zur Tür und öffnete sie, mit dem festen Entschluss das Schloss zu erkunden. Schon seit einer längeren Zeit war ich unterwegs. Immer mal wieder begegnete einigen Bediensteten, die sich immer hastig vor mir verbeugten sobald ich in Sichtweite kam. Mir stieg leicht die Röte ins Gesicht. Es war mir schon etwas peinlich so, ich nenne es mal respektvoll, behandelt zu werden. Lustig fand ich die Dienerin die mich vor lauter Angst " Herrin " nannte, aber das sich jeder so benahm... Damit hatte ich weder gerechnet noch fand ich es wohltuend, eher unangenehm. Weiter erkundigte ich das Schloss. Schon bald kann ich an einen Raum an, in dem nur einen Tisch und 4 Sitzkissen befanden. Einen der Diener, den ich dort zufällig traf, frage ich was das für ein Raum sei. Er verriet mir das es der Speisesaal war, allerdings der kleine. Es Gäbe noch einen viel größeren der für mehrere 100 Gäste gedacht war. Gespannt hatte ich im gelauscht, ehe ich mich von ihm verabschiedete und weiter meinen Rundgang machte. Immer wieder kam ich an räumen an, öffnete die Tür, sah mich etwas in ihm um, schloss die Tür wieder und ging weiter. Dies machte ich so lange bis ich an einer massiven Flügeltür aus Holz zum stehen kam. ' Das sieht interessant aus' dachte ich neugierig und grinste. Mal sehen was sich hinter diesen Türen verbargen. Langsam öffnete ich eine der beiden Türen und blieb staunend im Türrahmen stehen. In diese Zimmer befand sich eine riesige Anzahl an Regalen die mit Büchern und Pergamenten gefüllt war. Noch immer fasziniert betrat ich den Raum und schloss die Tür hinter mir. Hier konnte ich bestimmt alles wissen was ich je wisse wollte. Da gab es zwar nicht besonders viel, jedoch konnte ich mehr über diese Zeit und ihre Sitten in Erfahrung bringen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)