Durch Zufall verbunden von Kuraiko-no-hyuga (Ich bringe Licht in dein Dunkel) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- “Ich meine du bist doch noch jung und hast noch Zeit! Oder?”, zum Ende hin war Kuraiko immer leiser geworden. Schweigend sah Itachi sie an. “Es gibt einfach Sachen, Personen… vor denen kann ich ihn nicht beschützen.” Wieder wurde sein Blick sehr abwesend, als würde er sich ganz wo anders befinden. Währenddessen ließ Kuraiko die Geschichte von gerade eben noch einmal Revue passieren. Es gab keinen Grund, dass Itachi sich das alles ausgedacht hätte. Für eine Lüge war es viel zu durchdacht und aufwendig. Sie glaubte ihm also. Aber machte das Itachi dann nicht zum Opfer? In ihrem Kopf geisterten weitere Fragen. Warum würde der Hokage so einen Befehl geben? “Warum bist du Akatsuki beigetreten?” Unbewusst hatte sie die letzte Frage laut ausgesprochen. Verwundert sah Itachi sie an. “Ich habe es in diesem Dorf nicht mehr ausgehalten, in dem jeder gegen jeden intrigriert. Aber das Dorf schutzlos zurück zu lassen, konnte ich ebenso wenig. Akatsuki stellte bereits damals eine Gefahr für Konoha dar und bot den perfekten Platz für einen Abtrünnigen. Seitdem beobachtete ich Akatsuki von innen heraus.” “Du hast immer noch nur den Frieden des Dorfes im Sinn, nach allem, was sie dir angetan haben…” “Ich könnte nie meine Heimat oder meinen Bruder aufgeben.” “Wow, ich hatte echt ein total falsches Bild von dir! Nie im Leben hätte ich vermutet, dass du so dermaßen friedlich bist.” “Was ist denn die Motivation für deine Taten? Warum bist du eine Shinobi?” “Oh, naja hauptsächlich, weil mein Vater mich, seit ich denken kann, trainieren ließ. Aber eigentlich tue ich es für meine Schwester. Ihr liegt das Kämpfen nicht besonders und darunter leidet sie oft. Ich will sie manchmal einfach nur vor dem Leid der Welt bewahren.” “Wir sind uns ähnlicher, als du denkst.” Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. “Da hast du wohl Recht. Trotzdem muss ich das Ganze noch verarbeiten. Gibt es wirklich keinen Weg zurück?” “Dafür bin ich bereits zu weit gegangen. Und sieh meinen Bruder: Er hat das Dorf verlassen, um seine Rache zu bekommen. Ich sehe einfach keine Möglichkeit.” Fasziniert betrachtete Itachi sie erneut an diesem Abend. Dass sie immer noch auf eine Lösung hofft… Itachi selbst hatte das bereits aufgegeben. Nicht nur, dass er bald erblinden würde, durch das Mangekyo-Sharingan, sein Körper war viel zu geschwächt von dieser Krankheit. Er wusste ihm blieb nicht mehr viel Zeit, doch Kuraiko dies auf die Nase binden, wollte er nicht. Itachi hatte immer noch nicht herausgefunden, was ihn so an ihr faszinierte, doch ihre Gemeinsamkeiten waren wohl ein Teil davon. Während Itachi weiter grübelte, legte Kuraiko sich schlafen. Der ganze Tag hatte sie erschöpft und so dauerte es nicht lange, bis sie in einen erholsamen Schlaf fiel. Am nächsten Morgen erwachten beide zur gleichen Zeit. “Guten Morgen.” “Ja, dir auch”, verschlafen rieb Kuraiko sich über die Augen. Doch plötzlich klopfte es an der Tür. “Hey, Uchiha! Pain-sama gibt uns die Details für unsere nächste Mission. Also los, beweg deinen Arsch nach draußen!” Das passte Itachi gerade eben überhaupt nicht. Er hatte gehofft, er hätte mehr Zeit. “Wer ist das? Und warte, was für eine Mission?” “Das ist mein Partner Kisame. Ich muss jetzt los.” Itachi überging ihre letzte Frage. Noch hatte er nämlich keine Lösung für dieses Problem gefunden. Wenn sie alleine hier bleiben würde, würde sie entweder zuerst entdeckt und getötet oder sie verhungerte noch, da sie sich schlecht durch ihr Versteck bewegen konnte, ohne gesehen zu werden. Weiterhin grübelnd folgte Itachi Kisame zu Pains Büro, dort angekommen klopfte er und trat ein. “Ah, da seid ihr ja. Nun zu den Details für eure Mission. Wir müssen unbedingt den Wissensstand Konohas erfahren. Deshalb habe ich dich ausgewählt, Itachi. Du kennst dich in Konoha aus. Findet raus, egal wie, wie viel sie bereits über unsere Organisation wissen. Für alles weitere habt ihr hier diese Schriftrolle. Ihr werdet noch heute Abend aufbrechen.” “Jawohl, Pain-sama.” Wie immer antwortete nur Kisame und so waren beide wieder entlassen und verließen das Büro. “Was ist denn los, Uchiha? Du wirkst viel abwesender als sonst. Oder stört es dich, dass wir bereits ne neue Mission haben? Es ist ja nicht so, als würde dich hier jemand vermissen oder brauchen!”, lachte Kisame. Gern würde er Kisame gerade eine rein hauen, denn er traf den Nagel auf den Kopf. Kuraiko brauchte ihn hier. Wenn es ihn doch nur zweimal gäbe. Natürlich! Wie konnte er nur so blind sein! Er würde einfach einen Doppelgänger erschaffen, dem er etwas von seinem Chakra gab. So könnte er bei ihr bleiben und die Mission erledigen. “Irgendetwas stimmt doch mit dir nicht in letzter Zeit.” Er war bereits an seinem Zimmer angekommen, als Konan ihn ansprach. Sie war einige der wenigen Menschen, mit denen Itachi wirklich gut zurecht kam. Mit ihr konnte man sich zivilisiert unterhalten, nicht so wie mit Hidan, der ständig fluchte oder Kakuzu, den nur Geld interessierte. So war im Laufe der Zeit eine gute Freundschaft zwischen ihnen entstanden, kein Wunder also, dass Konan sein verändertes Verhalten aufgefallen war. “Ich weiß nicht, was du meinst, Konan.” “Jetzt spiel hier nicht den Dummen! Du weißt genau, wovon ich rede.” “Es ist nichts, wirklich. Kann sein, dass ich in letzter Zeit müder war.” “Wegen deiner Krankheit? Oh Itachi!” Auch davon hatte er ihr erzählt und sie machte sich seitdem Sorgen um ihn. Theoretisch könnte er auch Konan bitten, ein Auge auf Kuraiko zu haben, doch Itachi war sich nicht sicher, wie tief ihre Freundschaft ging und ob sie für ihn Pain belügen würde. Daher verwarf er diesen Gedanken wieder. “Siehst du! Genau das meine ich! Du bist so abwesend in letzter Zeit, als würde etwas ständig durch deinen Kopf geistern. Aber, da du wie immer nicht reden willst, versprich mir bitte eins: Sei wenigstens während eurer Mission konzentriert.” “Versprochen, Konan.” Zufrieden nickte sie und verschwand dann wieder. Im Inneren des Zimmers hatte Kuraiko alles mitbekommen. Itachi war also krank? Und was war das für eine Mission? Gedankenverloren kaute Kuraiko auf ihrer Unterlippe herum. Als sich die Tür öffnete, sah sie jedoch sofort auf und blickte Itachi in die Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)