Freund gesucht! MxM von NicoRomeo ================================================================================ Kapitel 22: Epilog ------------------ Sieben Monate später. „Wow, ab Montag startest du mit deinem eigenen Laden durch, Nick.“ Feli stand glücklich neben seinem Freund. Ein Sekt-Glas in der Hand. Heute feierten sie die VIP-Eröffnung. In zwei Tagen die offizielle. Mit Kinder-Hüpfburg, Essensbuden und so weiter. Alle ihre Freunde waren da. Janice, Catherine - Felis und Miguels Mutter und Tante Rose hielten ihr Glas lächelnd nach oben. Auch John hatten sie eingeladen, doch dieser war nicht anwesend. Was für eine Überraschung. Angeblich hatte er einen wichtigen Termin. Nach anstrengenden Diskussionen mit den Banken und viel harter Arbeit, hatte der 26-jährige nun endlich sein eigenes kleines Autohaus. Zunächst natürlich mit einer überschaubaren Mannschaft: Feliciano, dem Verkäufer Matthew Grant, zwei Werkstattleuten, und… Mandy der Empfangsdame. Auch sie hatte sich dazu entschieden, bei John Harford aufzuhören. Bald würde vielleicht Jeremy folgen. Janice hatte Nick versprochen ihm bei der Buchhaltung zu helfen. Für John war das selbstverständlich nicht unbedingt optimal. Er hatte einige seiner besten Mitarbeiter verloren. Allerdings hatte er sich das selbst zuzuschreiben. Mit dem Gedanken, dass sein geplanter Stammhalter mit einem Mann zusammen war, kam er nicht zurecht. Dazu kam, dass Asher anscheinend auch etwas mit dem Halb-Portugiesen gehabt hatte. Diesen vielleicht sogar ebenfalls liebte?! Der Anwalt hatte sich nach Emmas Hochzeit nämlich komplett von der Familie zurückgezogen. Er hatte diese sogar ohne ein Wort des Abschieds verlassen. Nick hatte ja Anspielungen gemacht, die John einfach nicht hatte sehen wollen. Nun hatte John den Salat: Nick war weg und hatte sich gleich ein paar Angestellte mitgenommen. Von Asher hatte er nichts mehr gehört. Auch Miguel und sein ehemaliger Mithäftling Tom waren mit dabei. Vor drei Monaten waren sie endlich aus dem Gefängnis entlassen worden. Vorfälle im Knast hatte es keine mehr gegeben. „Hey Nick, jetzt, wo du quasi mein Schwager bist… Hast du noch einen Aushilfs-Job für zwei verdammt gut aussehende Ex-Knackis?“ Miguel grinste und legte freundschaftlich einen Arm um Tom. „Ich habe dir doch gesagt, dass ich euch Montag Punkt 08:00 Uhr hier sehen will. Du und dein Kollege könnt in der Werkstatt mit anpacken und Fahrzeuge waschen. Solange Tom keine Mätzchen macht.“ Nick hatte noch immer nicht vergessen, dass Tom damals im Krankenhaus Interesse an seinem Feli gezeigt hatte. Konnte man dem ja eigentlich nicht verübeln. Trotzdem musste er die Fronten klären. Keiner würde sie je wieder trennen. Sie gehörten zusammen. „Klasse! Klar, er ist ganz brav. Nicht wahr, Tom?“ Angesprochener schien gerade nicht antworten zu können, da er seine Augen bei einem anderen jungen Mann hatte. Julio. Dieser unterhielt sich gerade angeregt mit Jewel über eines der ausgestellten Automodelle. Der Spanier konnte mit seiner Mutter vorerst in Amerika bleiben. Mit der Zeit war er ein guter Freund von Nick und Feli geworden. Dementsprechend mit eingeladen. Miguel verdrehte nur die Augen. „Entschuldigt die Verspätung!“ Emma-Marie und Jeremy traten händchenhaltend hinein. Auf Emmas Bauch zeichnete sich mittlerweile eine deutliche Wölbung ab. Sie war im vierten Monat schwanger. Sie stellte sich neben George und Paula, die inzwischen einen bunten Kinderwagen vor sich herschob. Vor kurzem hatte Paula ihrer kleinen Tochter Célia das Leben geschenkt. George war seitdem stolz wie Oskar. „Ich muss euch wahnsinnig danken. Ihr habt alle kräftig mitangepackt. Obwohl ich euch meine Sorgen mitgeteilt habe, dass ich euch in der ersten Zeit nicht so viel zahlen kann wie John...“, sprach Nick berührt zu seinem Team. „Schaut euch um, wir haben klasse Arbeit geleistet! Und jetzt wird gefeiert!“ Nick hob sein Glas. Felis und Miguels Cousin Hunter stand mit Julio und mittlerweile auch Tom bei einem ausgestellten matt grauen Sportwagen. „Ein krasser Schlitten…“, murmelte Hunter begeistert. Tom hörte gar nicht zu, sondern baggerte an Julio rum. „Gehst du mal mit mir aus?“, fragte der Brünette kokett. „Ja sind denn hier alle schwul?!“, fragte Hunter genervt. „Hast du etwa ein Problem mit Schwulen?“ Tom baute sich vor Hunter auf. Es mangelte ihm nicht an Muskeln. So wirkte er relativ einschüchternd. „N-nein, sorry, Mann.“ Hunter verpieselte sich in die hinterste Ecke und verschränkte die Arme. Nachdem sich der Kleine verzogen hatte, schlenderte er wieder lässig zu Julio. „Krieg‘ ich eine Antwort?“ „Ja, ich geh‘ mit dir aus“, antwortete der Spanier und lächelte. Toms Reaktion auf Hunter fand er ziemlich beeindruckend. „Yes!“, jubelte Tom. Jewel saß in einem anderen Vorführwagen und fuhr angetan über das edle Leder-Lenkrad. „Daniel, kannst du mir so ein Auto kaufen?“, fragte er seinen Kumpel und Mitbewohner, der cool an der Fahrertür lehnte. „Du kannst doch sowieso kein Auto fahren, Jeremias.“ Danny lachte. „Ich kann besser Auto fahren als du!“, behauptete der Stylist. „Und wieso müssen wir dich dann immer kutschieren?“ Darauf wusste Jewel keine Antwort. „Euch ist doch nicht mehr zu helfen. Kommt zum Buffet“, forderte Feli und lachte. Die beiden Streithähne plus Julio und Tom kamen der Aufforderung nach. Auch Hunter trollte sich von seinem Platz, achtete aber stets darauf, einen großen Abstand zu Tom zu halten. Feli zog Nick, nachdem er mit ein paar Gästen gesprochen hatte, zur Seite. „Ich bin unglaublich stolz auf dich. Du hast das alles ohne deinen Stiefvater geschafft. Du hast dir alles selbst aufgebaut.“ „Ich hatte doch dich. Ich brauche John nicht mehr. Nie mehr.“ „Ich liebe dich, Nick.“ „Und ich liebe dich, Feli.“ Die beiden wollten sich gerade küssen, als sie ein „Ihr seid so süß!“, von der schwärmenden Mandy hörten. Nick und Feli seufzten leicht genervt auf. „Wieso sind unsere Freunde nur so schräg?“, fragte Feli, musste aber bald lachen. Bei der lustigen Stimmung war niemand der dunkle Wagen mit den getönten Scheiben aufgefallen, der draußen auf dem Parkplatz stand. „Du hast noch nicht gewonnen, du kleine widerliche Hure. Ich werde dir das Leben schwer machen. Du hast mir meine zwei Söhne ruiniert. Ich lasse nicht zu, dass du auch noch mein Unternehmen in den Ruin treibst. Nicholas und sein schäbiges, kleines Autohaus werden untergehen. Und dann wird er wieder angekrochen kommen… Aber ohne dich.“ ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)