~Please hate me~ von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: 2. Kapitel --------------------- Shinra reagierte dementsprechend überrascht, als Shizuo mit Izaya auf dem Arm bei ihm auftauchte. Aber, wer könnte ihm das schon verübeln, immerhin kam sowas nicht jeden Tag vor. Das es überhaupt vorkam, grenzte schon an ein Wunder. „S-shizuo u-und Izaya! Das man das mal erlebt.“, meinte Shinra, wurde jedoch sofort ernst, als er das ganze Blut sah. „Komm rein und leg ihn auf die Couch.“, sagte er und machte den Weg frei, so dass Shizuo eintreten konnte und Izaya auf der Couch ablegte. Erst jetzt bemerkte der Blonde, dass seine Uniform komplett mit dem Blut des Informanten besudelt war und er knirschte mit den Zähnen. „Was ist passiert?“, fragte Shinra, während er sich daran machte Izaya die Jacke und das schwarze Long-Shirt auszuziehen. „Er wurde angeschossen, von irgendeinem Idioten, der meinte mit einer Pistole rumspielen zu müssen. Ich bring den Kerl um, wenn ich ihn finde.“, knurrte Shizuo zur Antwort. Er sah kurz auf Izayas Oberkörper, welcher unverletzt war. Die Kugel hatte ihn an der Seite getroffen, wie schlimm die Verletzung war, konnte wohl nur Shinra sagen. Der Blonde blickte weiter, fasziniert auf den Oberkörper des Bewusstlosen, welcher wirklich unglaublich schmal war. Dass er dabei leicht rot wurde, bemerkte Shizuo nicht, Shinra jedoch schon und musste grinsen. Auch das bekam Shizuo nicht mit. „Oi, wo ist eigentlich Selty?“, fragte er nur. „Ah, sie muss einen Kurierauftrag erledigen.“, antwortete Shinra, während er Izaya die Kugel herauszog und die Wunde nähte. Der Blonde nickte leicht und sah zu, wie er ihn behandelte. „Ah, fertig.“, meinte Shinra nachdem er den Informanten verbunden hatte und packte seine Arztutensilien wieder ein. „Wie schlimm ist es?“, fragte Shizuo nun. „Die Kugel ist zum Glück nicht so tief eingedrungen, dass sie Organe verletzen konnte, er hat nur sehr viel Blut verloren und wird wohl noch etwas schlafen.“, antwortete Shinra. „Gut, danke, dann geh ich jetzt.“, meinte der Blonde und stand auf, er wollte so schnell wie möglich wieder Abstand zwischen sich und den Informanten bringen. „Ohh, nicht so schnell. Wenn du denkst, dass ich diese schwarzhaarige Pest hege und pflege, bis er wieder vollkommen gesund ist, hast du dich geschnitten.“, teilte Shinra ihm grinsend mit. Der Blonde blickte ihn nur misstrauisch an. „Was dann, soll ich ihn auch noch ins Krankenhaus bringen?“, brummte er genervt. „Nein, du wirst ihn schön zu dir nach Hause mitnehmen und dich da um ihn kümmern, bis er wieder gesund ist.“, sagte Shinra und Shizuo konnte nicht glauben, was er da gerade gehört hatte. Er, Shizuo Heiwajima sollte diesen Floh, diese Pest, die er mehr als alles auf der Welt hasste gesundpflegen?! „Tz, ganz sicher nicht. Such dir jemand anderen Blöden, ich sehe keinen Grund, wieso ich das machen soll.“, knurrte er. „Nun, du bist quasi dafür verantwortlich, immerhin warst du es, der ihn verfolgt hat.“, meinte Shinra und er wusste, dass er recht hatte und Shizuo jetzt nichts mehr dagegen sagen konnte. Auch Shizuo wusste dies und es kotzte ihn an. „Ach und du glaubst er kommt freiwillig mit zu mir, wenn er wieder wach ist?“, versuchte er es weiterhin. „Nun, sicher nicht, ich geb ihm jetzt noch ein Schlafmittel und dann kannst du das Dornröschen schön zu dir nach Hause tragen.“, erwiderte Shinra belustigt. „Mach doch was du willst, ich geh eine rauchen.“, knurrte der Blonde und trat auf den Balkon, wo er sich eine Zigarette anzündete. Der Arzt blickte ihm nur kopfschüttelnd nach, machte sich aber jetzt daran Izaya das Schlafmittel zu geben. Er hatte kein schlechtes Gewissen dabei, auch wenn er dem Informanten wohl so ziemlich das für ihn schrecklichste antat. Wie dieser wohl reagieren würde, wenn er in Shizuos Wohnung erwachen würde? Shinra wollte das aber eigentlich lieber gar nicht wissen, so hörte er auf darüber nachzudenken und wartete, bis Shizuo fertig mit rauchen war. Nach einigen Minuten kam dieser auch wieder herein, zwar spiegelte sich in seinem Gesicht noch immer eine Mischung aus Wut, Verwirrung und vielerlei anderem doch er sagte nichts. Er versuchte auch nicht noch einmal sich herauszureden sondern hob den Informanten vorsichtig von der Couch hoch. „Muss ich irgendwas beachten?“, brummte er. „Hm, nein, eigentlich nicht. Im Prinzip kannst du nichts falsch machen. Wenn du aber merkst, dass er nichtmehr atmet, dann hast du garantiert was falsch gemacht.“, erwiderte Shinra nur, lies sich auf die nun freie Couch fallen und schaltete den Fernseher ein. „Tz. Dann danke und so. Bye.“, murmelte Shizuo noch und verließ mit dem Informanten auf dem Arm das Haus. Er trug ihn schweigend in seine Wohnung, wollte im Moment nicht wirklich darüber nachdenken, dass er sich somit den Feind ins Haus holte. Nun, eigentlich wollte er gerade über absolut gar nichts nachdenken, dieser Tag kotze ihn einfach nur an und er konnte nichts dagegen machen. Genervt öffnete Shizuo die Tür, legte Izaya in sein Bett. Jawohl, er gab der Person die er am meisten hasste sogar sein Bett und sein eigenes Handeln widerte ihn an. Er zog dem Informanten die Schuhe aus, deckte ihn zu und lies sich dann auf der Couch nieder. Der Blonde schaltete den Fernseher an ohne wirklich die Sendung zu schauen. Er schaltete ihn nur an um irgendein Hintergrundgeräusch zu haben. So saß er da und starrte einfach stumm vor sich hin, versuchte wie vorhin an gar nichts zu denken. Wie Shizuo so dasaß schlief er ein und die Gedanken die er nun doch nicht verdrängen konnte, drohten ihn im Schlaf zu ersticken. Ja, denn sie wurden zu Träumen, Träume über das, was heute passiert war. Immer wieder sah Shizuo, wie Izaya zu Boden kippte und immer wieder murmelte eine Stimme: „Du bist schuld, du bist schuld…“ Auf Grund dieser Träume schlief der Blonde in dieser Nacht sehr unruhig, immer wieder wachte er auf, um kurz darauf wieder einzuschlafen, nur damit er erneut diese sich ständig wiederholenden Träume hatte. Izaya hingegen schlief in dieser Nacht wunderbar aber obwohl das Schlafmittel länger hätte wirken müssen, wachte er schon ziemlich früh am Morgen auf. Erst öffnete er langsam das eine Auge, danach das andere. Beruhigt sah er an die Zimmerdecke, da diese genauso aussah, wie in seiner Wohnung, konnte man ihm nicht verübeln, dass er annahm sich in eben dieser zu befinden. Jedoch, als er den Kopf nach rechts drehte, sah die Welt schon anders aus. Vorsichtshalber drehte er seinen Kopf auch noch nach links. Tatsache, das war gewiss nicht die Wohnung des Informanten. Verwirrung überkam ihn kurz und er versuchte sich an die Ereignisse des gestrigen Tages zu erinnern. Shizuo…ja, er hatte mit Shizu-chan das übliche Spiel gespielt und dann…ein Schuss, er erinnerte sich an einen Schuss. Danach, nichts mehr. Doch Izaya wäre nicht Izaya, wenn ihm diese Erinnerungsfetzen nicht reichen würden, um sich den Rest zusammenzureimen. Für ihn war klar, er wurde angeschossen. Da er nun in einer fremden Wohnung war, welche nicht die seine oder die von Shinra war, konnte er sich eigentlich nur in Shizuos Wohnung befinden. Das verwirrte den Informanten aber nur umso mehr, denn er konnte sich nicht erklären, wieso der Blonde ihn bei sich aufgenommen hatte. Freiwillig, ganz sicher nicht. Ob Shinra vielleicht?... Oh, dafür würde der Arzt bezahlen, soviel war sicher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)