Virgin! von Mika-cha (Sasuke & Sakura) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Kapitel 3 „Aufgabe drei macht ihr bitte Zuhause und vergesst morgen eure Zirkel nicht!“ Während Herr Hatake diese Worte aussprach, erhoben sich schon die meisten Schüler von ihren Plätzen, um so schnell wie möglich vor Mathe zu fliehen. Sakura schlug ihr Buch zu und seufzte auf. Mathe war echt nicht ihr Fach, obwohl sie es früher mal zu ihren Lieblingsfächern gezählt hatte. Aber dann kam sie auf die Highschool und es wurde komplizierter und zu viel. Sakura konnte Mathe wirklich mit ihrem Leben vergleichen. Momentan zumindest, früher musste sie sich nicht mit so welchen Problemen herumschlagen. Die Haruno stöhnte wieder auf und packte ihre Materialien in ihre Tasche. Sie schaute sich kurz um, um ihre Freunde ausfindig zu machen. Aber dann fiel ihr ein, dass Hinata heute einen Arzttermin hatte und Ino etwas mit ihrem Englischlehrer besprechen musste. TenTen besuchte den anderen Mathekurs … Kurz gesagt: Sakura konnte im Moment keinen ihrer Freundinnen finden und musste alleine aus dem Klassenraum schreiten. Und auch im Flur konnte sie nirgends TenTen sehen. Sie zu suchen wäre Sakura auch zu lästig. Die Haruno stöhnte zum wiederholten Mal auf und setzte sich auf einen freien Tisch in der Pausenhalle. Dabei schmiss sie ihre Tasche auf den leeren Stuhl neben ihr. Sakura wusste nicht wieso, aber der Tag heute machte sie fertig. Vor zwei Tagen hatte sie Sasuke im Auto noch gesagt, dass sie es ihm zeigen würde. Aber in den letzten Tagen hatte sie Sasuke nicht dazu bekommen, auf sie hereinzufallen. Außerdem war Sasuke immer in Begleitung unterwegs gewesen. Bei seinen Freunden. Sie hatte vorgehabt, ihn mit irgendwelchen Worten zu verführen, aber wenn ständig seine Freunde an ihm hingen, konnte sie dies nicht machen. Mehr als von Sasuke mehrere Körbe zu kriegen und ihn von der Ferne zu beobachten, hatte sie also nicht gemacht. Ob er davon wusste, konnte Sakura nicht sagen, denn sie hatte darauf geachtet, Abstand zu halten, da sie nicht von seinen Freunden gesehen werden wollte. Sie hätten wohl sonst gedacht, dass sie ein Anhängsel Sasukes wäre … Ob Sasuke ihnen etwas von dem Angebot erzählt hatte? Ob sie sich vielleicht über Sakura lustig gemacht hatten?! Die Rosahaarige schüttelte diesen Gedanken schnell wieder ab. Sie musste schleunigst etwas unternehmen. Sakura wollte gerade nach ihrer Tasche greifen und sich erheben, als sie plötzlich von hinten einen Druck an ihren Schultern spürte und wieder in den Stuhl gedrängt wurde. „Und wie läuft's?“, sprach eine belustigte Stimme hinter ihr. Sakuras Augen weiteten sich. „Sasuke?!“ Sie legte ihren Kopf in den Nacken. Normalerweise würde man so die Decke der Pausenhalle sehen. Aber sie konnte direkt in Sasukes Gesicht blicken, der hinter ihr stand und seine Hände immer noch auf ihren Schultern ruhten. Sie wusste nicht wieso, aber es kam ihr so vor, als hätten sie lange nicht mehr miteinander gesprochen. Jahrzehnte. Es überraschte sie, dass er auf sie zukam. „Ich habe die letzten Tage nichts Gutes von dir gesehen. Dabei wolltest du es mir doch zeigen?“ Seine Stimme war voller Ironie. Sakura zog eine Grimasse. „Wenn du die ganze Zeit nicht auf meine Andeutungen eingehst und ständig bei deinen Freunden stehst, ist das kein Wunder“, antwortete sie, „und rede hier nicht so, die Pausenhalle ist voll“, fügte Sakura hinzu und schaute sich unauffällig um. Sasuke verdrehte die Augen und stellte sich nun neben den Tisch. Sakura richtete wieder ihren Blick nach vorn und legte ihre Hand in den Nacken, der sich aufgrund der davorrigen Position verspannt hatte. „Das ist mir egal. Ich bin nur hier, um zuschauen, ob du nicht doch noch jemanden anderen für diese Aufgabe gefunden hast. Schließlich hast du nichts gemacht, außer versucht mich verzweifelt anzumachen und von der Ferne wie ein Stalker zu beobachten“, sprach Sasuke und Sakura wunderte sich, mit welcher Ernsthaftigkeit er diese Worte über die Lippen brachte. Er hatte sie also gesehen. „Ich will keinen anderen!“ Die Stimme der Haruno wurde etwas lauter. Lauter als sie Sakura eigentlich wollte. Sie hatte selbst nicht mit so einer pampigen Antwort gerechnet. Doch dann sagte Sasuke etwas, das Sakura zur Weißglut brachte. „Dann hör auf, mich zu langweilen.“ Sakura schaute den Uchiha entgeistert an. Sie langweilte ihn?! Der Rosahaarigen reichte es allmählich. Sie hatte eine gewaltige Wut gegenüber dem heutigen Tag und das alles nur wegen diesem arroganten Sasuke, den sie anscheinend langweilte! Die Haruno erhob sich. „Ich langweile dich?! Mir reicht es!“ Sakura schnappte sich ihre Tasche und die Hand des Uchihas. Mit schnellen und fast schon stampfenden Schritten schlängelte sie sich durch die Schülermassen. Sasuke ließ sich mitschleifen. Er hätte sich locker wehren können, aber er war gespannt, was sie vorhatte. Ein kleines Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Nach vielem hin und her blieb Sakura vor einer Tür stehen. Abstellkammer 001 , las Sasuke in Gedanken die Schrift, die das Holz zierte. Sasuke sah, wie sich die Haruno unauffällig umschaute. Anscheinend wollte sie wieder nicht mit ihm gesehen werden. Vor allem nicht, wenn sie gleich in diesen engen und dunklen Raum schreiten würden. „Jetzt geh endlich rein“, sprach Sasuke, der es nicht mehr aushielt und sie förmlich in die Kammer schubste und hinterher kam. Obwohl er schon eine Ahnung hatte, was die Haruno heute vorhatte, war er dennoch gespannt, was ihn erwartete. Er hatte vorhin gelogen, als er meinte, dass sie ihn langweilte. Er wollte sie provozieren, um sie ein wenig anzutreiben. Und anscheinend klappte dies. Sie war geladen. Sasuke lehnte sich gegen die Tür und Sakura stellte sich gegenüber ihn. Sie kam einige Schritte nach vorn und blickte ihm direkt in die Augen. „Ich will keinen anderen“, wiederholte sie nochmals ihre Worte von vorhin. Sie bohrte ihren Finger in seine Brust, „und du wirst auch nicht mein Angebot abschlagen.“ Sasuke hob eine Augenbraue. Er fragte sich immer mehr, warum ihr dieses Thema so wichtig war. Und warum wollte sie es mit ihm, mit dem angeblichen Besten machen? Der Uchiha wusste selbst, dass er nicht gerade der Beziehungstyp war und er wusste auch, dass er mit Mädchen nicht gerade charmant umging. Also warum wollte sie ihre Unschuld an so einem Arsch wie ihm verlieren? „Tze, willst du mir drohen?“ Sasuke war unbeeindruckt. Er hatte mehr als Worte erwartet. Außerdem hatte ihre Drohung, wenn man es denn so nennen konnte, ihm die Laune verdorben. Wenn eines der Uchiha nicht mochte, dann war es, herumkommandiert zu werden. „Okay.“ Sakura ging einen Schritt zurück. Nanu? Was hatte sie jetzt vor? Die Haruno ließ ihre Sweatjacke über die Schultern auf den Boden fallen. Danach zog sie ihr blaues Top aus. Das einzige, das sie anbehielt, war ihre enge Jeans. Sasukes Blick huschte kurz über ihren roten Spitzen BH. Er wirkte ein wenig überrascht, aber er spürte auch, dass sich etwas in ihm regte. Ein Verlangen, das wohl jeder Junge verspüren würde, der ein halbnacktes Mädchen vor sich stehen hatte. „Du willst es echt hier machen?“, kam es etwas belustigt von dem Uchiha. Sakura verschränkte die Arme vor der Brust und schaute ihn mit einem Seitenblick an. „Wo sonst? Ich seh' dich doch nicht woanders, außer in der Schule!“ Die Haruno pustete ihre Wangen auf, die schon Konkurrenz mit einer Tomate machten. Schließlich stand sie oben ohne vor ihm, „außerdem würdest du dich doch sowieso nicht mit mir außerhalb der Schule treffen. Das wäre dir doch viel zu aufwendig.“ Sasuke schmunzelte. „Da hast du recht. Es wäre mir nicht nur viel zu aufwendig, sondern auch viel zu lästig.“ Die Haruno schaute ihn schief an. „Mir wird langsam kalt, könnten wir das Gespräch jetzt einstellen?“ Der Uchiha schaute sich den Raum an. In der Ecke stand ein Wischmobb und hinter Sakura stand ein quadratischer Tisch. Sonst wirkte der Raum eher kahl und kalt … „Willst du nicht dein erstes Mal etwas romantischer haben? Wie jedes Mädchen?“, hakte Sasuke weiter nach und Sakura fragte sich, was er damit bewirken wollte. Weshalb zog er das Gespräch so in die Länge? „Halt endlich deinen Mund“, sprach sie und drückte ihre vollen Lippen auf seine. Da Sasuke so etwas in der Art erwartet hatte, wirkte er nicht gerade überrascht. Er erwiderte den Kuss und musste wie vor zwei Tagen in seinem Auto, zugeben, dass sie eine verdammt gute Küsserin war. Beeindruckend, wenn man bedachte, dass sie kaum Erfahrungen in dem Bereich hatte. Doch mehr als den Kuss zu erwidern, tat Sasuke nicht. Er wusste nicht wieso, aber sein Gefühl sagte ihm, dass es viel zu schnell ging. Denn wenn er eine Stufe höher gehen würde, dann würde er mit ihr hier in dieser Abstellkammer schlafen. Danach würde es zu ende sein. Aber das wollte Sasuke nicht - er wollte das Spiel fortführen. Auch Sakura merkte, dass der Uchiha nicht viel mehr machte, als sie zu küssen. Nicht einmal seine Hände hatte er auf ihre Taille gelegt. Sie brach den Kuss ab. „Mach was!“, forderte sie und Sasuke fing nur an, zu grinsen. „Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist, bei Anderen leg' ich eigentlich sofort los. Vielleicht machst du mich ja nicht so an.“ Die Belustigung und Ironie, die in seiner Stimme steckte, machten Sakura verrückt. Sie schlug ihm gegen die Brust. „Jetzt bleib ernst!“ „Okay, okay.“ Sasuke nahm ihr Gesicht in seine Hände und startete den zweiten Versuch, indem er sie küsste. Doch auch nach gefühlten Minuten, passierte nicht mehr, als das. Sakura löste sich von ihm. „Sasuke!“ Der Uchiha stöhnte genervt auf. „Sorry, ich weiß auch nicht, woran es liegt …“ Natürlich wusste er es. Doch sie musste es ja nicht erfahren ... „Du nervst!“ Die Stimme der Haruno erhob sich. Sasukes Blick veränderte sich. „Hey, jetzt komm mir nicht so. Das macht mich überhaupt nicht an …“ Seine Augen formten sich zu kleinen Schlitzen, „wir sollten es ein andern mal versuchen.“ Sasuke wollte sich gerade umdrehen, um die Türe zu öffnen, doch dann kamen Worte über Sakuras Lippen, die dem Uchiha überhaupt nicht gefielen. „Willst du mich verarschen? Kannst du nichts oder wie?!“, fuhr sie ihn an und merkte nicht, dass sie zu weit ging. Doch noch einen Korb wollte sie nicht wahr haben ... Sasuke glaubte sich, verhört zu haben. Sein Gesichtsausdruck verfinsterte sich. Er schnappte sich ihre Handgelenke und drängte sie blitzschnell auf den gegenüberliegenden Tisch. Als Sakuras Rücken die kalte Tischplatte berührte, stöhnte sie sowohl vor der Kälte, als auch vor dem Schmerz auf, denn Sasuke war nicht gerade sanft mit ihr umgegangen. Er beugte sich über sie und hielt immer noch ihre Handgelenke fest. „Pass auf, was du da sagst!“, sprach er mit erhöhter Stimme und Sakura zuckte zusammen. Seine Stimmung hatte sich von der einen auf die andere Sekunde verändert. Doch auch vorhin hatte er ein wenig gereizt gewirkt. „Du sagst, dass ich nichts kann?!“ Sasuke knöpfte sich sein weißes Hemd auf, „sieh selber!“ Grob drückte er seine Lippen auf ihre und fasste mit den Händen in ihre Seiten. Sakura riss vor Schock ihre Augen auf. Seine Hände waren kühl. Er setzte sich auf ihr Becken, um ihre Lippen besser zu erreichen. Sasuke setzte beim Küssen zu keiner Pause an, sodass Sakura glaubte, jeden Moment zu ersticken. Dann aber schien es so, als ob er selbst den Sauerstoff benötigte und ließ endlich von ihren Lippen ab. Dennoch hörte er nicht auf. Er machte sich an ihrem Hals zu schaffen und saugte einige Male an diesem. „Sasuke …!“, sprach Sakura leiser, klang aber dennoch ein wenig erschrocken. Als Sakuras zarte Stimme Sasukes Ohren erreichten, fing er an zu realisieren, was er da gerade machte. Schnell ließ er von ihr ab und erhob sich von ihr. Sakura schaute ihn einfach nur vom liegen her an. Keiner sagte in den ersten Sekunden etwas … Sasuke strich sich durch die Haare. Eine Angewohnheit von ihm, wenn er sich in einer schwierigen Lage befand. „Was …-“ „Sag nichts“, sprach der Uchiha und schaute nur auf den Boden. Fühlte er sich schuldig? Okay, er war sauer gewesen und Sakura konnte auch verstehen, warum er gerade so gehandelt hatte. Auch wenn sie für eine kurze Zeit geschockt war. Sie hatte an seinem Können gezweifelt. Die Haruno sah ein, dass sie zu weit gegangen war und ihn unnötig provoziert hatte. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, da sie ihn zu dieser Tat förmlich gezwungen hatte. „Es ist ja nichts passiert … ich-“ „Nein. Ich steige aus, such dir jemand anderen.“ Sasuke unterbrach sie zum zweiten mal. Sakura weitete die Augen. Sie konnte zwar nachvollziehen, warum er nicht ihr Angebot annahm, aber konnten sie nicht vorher reden? Noch bevor die Haruno etwas sagen konnte, hatte sich Sasuke schon sein Hemd geschnappt und war durch die Tür geschritten. Sakura ließ stöhnend ihren Kopf auf die Tischplatte sinken. Er wollte wahrscheinlich nichts mehr mit ihr zu tun haben. Na toll. Der Tag heute war wirklich einer der Schlimmsten – sie war noch nie zuvor so vielen Problemen begegnet. Die Haruno seufzte auf. Diese Angelegenheit konnte nicht einfach so dastehen. Sie musste noch einmal mit Sasuke reden … Aber nicht heute, denn Sakura könnte schwören, dass es in die Hose gehen würde … Der Tag heute löste nicht Sakuras Problem – nein, das Problem verursachte weitere Probleme, mit denen die Haruno keinesfalls gerechnet hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)