Vom Regen nass geworden. von joifuru (Schicksalsbesiegelung) ================================================================================ Kapitel 23: c h a p t e r t w e n t y t h r e e ----------------------------------------------- Nach dem Essen ging Chi mit den Kindern herum und zeigte ihnen die Umgebung. Auch Rita und ein paar andere Kinder begleiteten sie. Die Mädchen unter ihnen schwärmten alle von Tobirama, was Akane, die es langsam aber sicher mitbekam, nicht ganz verstand. „Du scheinst ja eine Horde an Mädchen das Herz geraubt zu haben!“ flüsterte sie ihn zu. „Hahaha. Du müsstest doch wissen, dass mich sowas nicht interessiert.“ antwortete er. „Sagte der Sohn des Senju-Oberhauptes. Alle laufen dir hinterher. Auch zu Hause, aber …. Wieso?“ sie rieb sich am Kopf. „Warum ziehst du dann ekelhafte Pädophile an?“ konterte Tobirama. Als Antwort bekam er einen Kneifer. „Autsch!“ „... Und hier hab- hört ihr mir überhaupt zu?“ bemerkte Chi. „Tut uns leid, Großmutter. Wir waren kurz weg...“ entschuldigte sich Akane. „Wir sollten jetzt aber erst mal Kraft für morgen tanken und schlafen gehen.“ beschloss Chi und beendete den Spaziergang. „Ist gut!“ sagten beide, vor allem waren sie erleichtert, dass diese peinliche Rundführung vorbei war. Kurze Zeit später waren schon alle in ihren Schlafanzügen und unter ihren Decken geschlüpft. Generell übernachteten sie in einer Art provisorischen Hütte, die sie schicksalhafter Weise aufgefunden hatten, als sie sich auf dem Weg zum Norden machten. Akane schlief zusammen mit den Frauen, während Tobirama das Vergnügen hatte, sich das Schnarchen von Chen anhören zu dürfen. Beide konnten nicht einschlafen. Bei Akane war es Routine, bei Tobirama allerdings neu. Er hatte immer einen gesunden Schlaf gehabt und war auch immer ausgeruht, heute schien allerdings die Nacht keine guten Absichten für die beiden zu haben. Akane bemerkte, dass auch Rita neben ihr nicht schlafen konnte. „Bist du am Schlafen?“ fragte Akane sehr leise. „Nein, du auch nicht?“ antwortete Rita leise zurück. „Nein, aber das ist ja nichts neues.“ flüsterte sie lächelnd. „Nein, hahaha...“ Rita bemerkte, dass sie die anderen Frauen beim Schlafen gestört hatte und verkroch sich unter ihrer Decke. Akane tat ihr gleich, da sie auch nicht erwischt werden wollte. Nach einer Minute fingen sie wieder an. Rita fragte einfach drauf los „Ist Tobirama dein Freund?“ „WAS?“ schrie sie jetzt aus versehen. Auch er hatte es im anderen Zimmer gehört, hielt es allerdings als eine Halluzination und schloss wieder seine Augen. „Akane? Was ist los?...“ fragte Emi sehr müde. „Ich hatte schlecht geträumt, entschuldige bitte!“ sagte sie flüsternd und deckte ihre Tante zu. 'Puuh, nochmal Glück gehabt!' „Frag mich sowas nie wieder! Wir sind nur... Kameraden, ja! Genau, sowas..?!“ flüsterte sie zu Rita. Jetzt wurde ihr bewusst, dass sie nicht das geringste wusste, was die beiden jetzt eigentlich waren. „Magst du ihn?“ fragte sie kichernd. Anscheinend hatte Akanes Antwort Rita beruhigt. „Wie? Wohl eher das Gegenteil...“ sie wurde immer leiser, dass Rita sie nicht mehr hören konnte. „Schlaf jetzt.“ flüsterte sie ihr zu. „Gute Nacht.“ flüsterte Rita wieder kichernd zurück. „Du auch.“ Als Akane später erst einschlafen konnte, verfolgte er sie auch in ihren Träumen. Ständig kam ihr die Frage auf, ob sie ihn mochte. 'Magst du ihn?' … 'Magst du ihn?' … Sie begann sich zu wälzen, hin und her, und schlussendlich wachte sie auf. Akane bemerkte gar nicht, dass der Himmel draußen immer bewölkter wurde. 'Hilfe, ich brauche frische Luft!' dachte sie sich. Sie ging den Flur herunter, doch plötzlich wurden ihre Schritte immer langsamer. Nun wurde Akane bewusst, dass ein Unwetter draußen auftrat. 'Verdammt!' fluchte Akane innerlich. Ihr Körper begann zu zittern. So blieb ihr nichts anderes übrig als den Gang runter zu rennen! Oben im Himmel taten sich schon die ersten Donnerschläge auf und so wurde Akane immer schneller, bis sie schließlich gegen irgendetwas- oder jemanden knallte. „Autsch...“ fasste sie sich am Kopf. „Wieso um Himmelswillen rennst du um diese Stunde?!“ fragte Tobirama, wer hätte es sonst sein sollen, Akane. „Wie... Was machst du hier?“ erkundigte sich Akane, innerlich erleichtert. „Ich wollte auf die Toilette... ich hab dich erst gar nicht gesehen, doch dann kamst du plötzlich wie aus dem Nichts auf mich zu!“ antwortete Tobirama und stand dabei auf. 'Wieso denn jetzt ausgerechnet ER? Und das noch um DIESE Uhrzeit?!' dachte sich Akane und sah gedanklich zum Himmel. Sie hob auch ein wenig die Hände, gestikulierte förmlich zum Himmel. „Du hast mich ganz schön erschreckt, weißt du das?“ sagte Akane. „Ich dich?! So wie du angestürmt kamst, mit deinen langen schwarzen Haaren und deinem weißen Schlaf...Dings.. hast DU mir wohl eher einen Herzinfarkt verursacht!!!“ in der Tat sah Akane etwas unpässlich zu dieser Stunde aus! „Was?!....“ sie schaute nach unten und wurde sofort rot im Gesicht. „Schau nicht hin!“ sagte sie verärgert, immer noch rot angelaufen. „Was?! Ich...“ Tobirama hatte erst jetzt realisiert, dass sie in einem Schlafhemd vor ihm stand und drehte sich um, ebenfalls rot im Gesicht angelaufen. Draußen donnerte es und Akane kam ins Zucken. „Ich könnte dir ja die Badezimmer zeigen...“ sagte Akane, deutlich erleichtert, dass sie nicht als einzige draußen umher irren musste. „Ich weiß wo die sind-“ er wurde von einem Blitz und einer folglich schreienden Akane unterbrochen. „Was ist los?!“ sagte er verwirrt. „Sag nicht, dass du vor Gewitter Angst hast?!“ erkundigte er sich, etwas schadenfreudig. Einige Sekunden später donnerte es wieder, diesmal lauter. Wieder ein Schrei von Akane. „Weißt du was, ich bringe dich jetzt zu den Toiletten, ja?!“ sagte sie vielmehr entschlossen, als dass sie ihn anbot und schubste ihn zu den Toiletten. Den Weg über zuckte sie ab und an und als sie die Toiletten erreichten, rannte sie schnell zu ihrem Schlafzimmer zurück. Tobirama sah nur zurück und wunderte sich... Die Nacht über hatte sie nur zwei Stunden schlafen können, ständig drückte sie ihr großes Kopfkissen an ihre Ohren und versuchte sich abzulenken. Warum hatte sie jetzt nichts bei wie Ohrstöpsel oder ähnliches? Neben ihr schliefen Chi und Emi, die eine lauter als die andere schnarchend. Wie sollte sie den morgigen Tag nur über durchstehen? Wenigstens waren sie nicht so lang unterwegs, wie sie anfangs gedacht hatte. Als sie später aufwachte war sie alleine im Schlafzimmer. Die anderen hatten ihre Futons schon weggelegt. Akane drehte sich um und suchte nach ihrem Rucksack, den sie beim Schlafengehen auf dem Boden gelegt hatte und zog sich um. Anschließend bürstete sie sich ihre Haare und band sie mit ihrem Lieblingshaargummi zu. Sie machte kurz ihren Futon ordentlich und zog die Vorhänge auf. Plötzlich wurde sie von einem starken Monsun begrüßt. „Was ist das heute für ein Wetter...“ bemerkte sie und ging aus dem Zimmer. Bei den anderen angekommen wunderte sie sich, wie spät es denn sei. „Morgen!“ begrüßte sie alle, die sie auffand. Im Esszimmer fand sie Chi, Emi, Rita und Tobirama, der Reihenfolge entsprechend. „Guten Morgen, du Schlafmütze.“ begrüßte Chi sie und strickte weiter. Emi kochte in der Küche nebenan das Essen und Tobirama las ein Buch. Rita schaute ihm zu. „Wo sind denn die Anderen?“ fragte Akane und setzte sich zu ihnen. „Chen ist mit Suo auf Fischfang und die Kinder spielen unter der Unterführung draußen. Das Wetter ist heute aber schwül..“ erzählte Emi während sie irgendetwas würzte. „Das stimmt, mir ist auch so warm, obwohl es draußen regnet.“ bestätigte Chi. Akane schaute zu Tobirama rüber und fragte, was er denn da lesen würde. „Hmmm.“ bekam sie als Antwort. „Na sieh mal einer an. Ihr habt ja mehr gemeinsam als ihr denkt.“ fügte Chi hinzu, ohne auch nur ihre Augen von ihrer Strickerei zu lösen. „Wovon redest du Großmutter?“ fragte sie jetzt neugierig. „Du hast genau so reagiert, wenn man früher versucht hat dich anzusprechen.“ „Ehrlich?“ fragte sie kichernd. Aus irgendeinem Grund auch immer fand sie es schön, dass sie in der kurzen Zeit etwas erwachsener geworden ist. „Kinder! Ein erneuter Versuch im Regen nass zu werden und ich sperre euch eigenhändig im Haus ein!“ drohte Emi. „Akane mein Engel, zieh dir einen Pullover an, du scheinst ja richtig zu zittern!“ bemerkte Chi etwas besorgt. In der Tat hatte Akane einfach da gesessen, ihre Hände zwischen den Beinen zum aufwärmen gesteckt und angefangen zu zittern, ohne es selbst zu bemerken. Jetzt kam auch Emi zu ihr rüber. „Kind, du schwitzt ja richtig! Geh und nimm ein warmes Bad und kleide dich dicker ein! So wie es aussieht, werden wir heute sowieso nicht aufbrechen...“ Tobirama war aktiv dabei, wollte aber nicht stören und behielt seine Augen beim Buch. „Hattest du gestern Nacht nicht schlafen können?“ fragte Chi besorgt. „Doch doch! Macht euch keine Sorgen, mir geht es gut!“ beruhigte Akane sie und nieste anschließend. „Da haben wir den Salat! Ich lasse sofort für dich warmes Wasser laufen!“ sagte Emi und zog Akane gleich mit ins Badezimmer. Zurückgeblieben waren nur noch die drei. „Wohin gehst du?“ fragte Rita Chi, als sie aufstand. „Ich muss nach draußen. Gehst du bitte und kümmerst dich um die Kinder?“ fragte Chi sie. „Natürlich.“ sagte Rita und stand auf. „Tobirama, wenn du möchtest kannst du mir gerne Gesellschaft leisten!“ bot sie ihm an. „Natürlich.“ sagte er und stand auf. Insgeheim passte es auch ihm, dass sie heute nicht aufgebrochen sind. Draußen saßen sie sich auf die schöne Veranda und blicken auf den riesigen Teich, der gleich nach ihr folgte. „Wie fühlst du dich eigentlich hier? Hast du alles, mein Kind?“ erkundigte sie sich bei ihm. „Es ist alles beim Besten, vielen Dank!“ antwortete er. „Ich frage, weil du ja hier niemanden kennst, aber sei gewiss, dass du dich wie zu Hause fühlen musst!“ sagte sie und lächelte warm. „Danke, Mam.“ „Ohohohoooh. Mein lieber Himmel, so hat mich lange keiner mehr genannt. Nenn mich einfach Chi, mein Kind!“ sagte sie und legte ihren Arm um seine Schultern. „Erzähl mal, mein Sohn, kommst du gut mit Akane zurecht?“ fragte sie eiskalt. „J-ja, eigentlich schon...“ sagte er und wurde rot. „Dann bedanke ich mich ganz herzlich bei dir!“ antwortete sie darauf lächelnd. „W-wofür, Chi?“ „Als Akane und ihre Familie noch bei uns lebten, da war sie noch ein ganz introvertiertes Mädchen, welches mit keines der Kinder spielen wollte und durfte. Sie wurde von vielen ausgestoßen, viele hatten sie ignoriert, obwohl sie sehr liebenswert war...“ seufzte sie. „Sehr sehr viele gaben ihr die Schuld am Tod ihrer Mutter... Heute gibt sie sich selbst die schuld. Während andere draußen spielten schaute sie von Fenster zu, meistens war sie alleine, weil ihre Geschwister schon früh auf Missionen gingen. Auch ihr Vater ist und war immer ein sehr beschäftigter Mann, der arme hat es auch nicht leicht gehabt. Es wurde erst im Hause Hatori besser, als Teijis Familie zu uns kam.“ Chi tropften schon die ersten Tränen am Kinn herunter. „Dieses arme Kind hat so viel Hass von anderen bekommen, ohne einen Grund zu haben, dass ich mich wundere, warum sie immer noch so ein Sonnenschein ist!“ sagte sie jetzt lachend. „Entschuldige bitte, aber so ist es mit uns alten Menschen. Wir werden Melodramatisch, aber ich hatte mir immer gewünscht, dass sie ihre Mutter kennengelernt hätte! Sie war so eine wunderbare Frau... jeder hatte sie geliebt-“ „Und geehrt.“ setzte Emi fort. Sie saß sich neben Chi hin und umarmte sie. „Akane, hmm? Das arme Kind. So liebenswert und doch so alleine. Kaum zu glauben, dass sie von ihren Büchern weg ist!“ sagte Emi erstaunt. „Das hatte ich grade auch erwähnt.“ bestätigte Chi lächelnd. „Ihr müsst sehr tolle Freunde sein, denn eigentlich schafft es keine, die Barriere zwischen Akane und ihren Büchern zu durchqueren!“ lachte Emi auf. „Wir...“ eigentlich wusste Tobirama nicht, was er darauf antworten sollte. „Versteht ihr zwei euch gut?“ fragte sie. Warum wollte das jeder wissen?! „Wir kommen gut miteinander aus.“ so ganz falsch lag er damit ja nicht. Die beiden können sagen, was sie wollen, aber sie verstehen sich besser als am Anfang. „Tobirama, weiß eigentlich Akane, dass ihr zwei verlobt seid?“ fragte Chi. Es gab keinen besseren Zeitpunkt als jetzt, dachte sie sich. „Was? Chi, willst du mir sagen, dass Kenzo es tatsächlich getan hat?“ fragte Jetzt Emi überrascht. „Wieso wissen davon nur so viele?!“ fragte er leise. Eigentlich sich selber, doch Emi antwortete darauf. „Glaub mir, mein Kind, alle haben es irgendwann mitbekommen. Nur Akane nicht, aber das wundert mich auch nicht. So, wie sie damals die Außenwelt abgeschottet hat und sich in ihren Büchern vorkrochen hatte, hätte sie nicht mal einen Krieg mitbekommen!“ jetzt lachten beide Frauen. Plötzlich hörten sie Schritte. Jemand rannte ins Haus hinein mit einer Geschwindigkeit, die vermuten lies, dass es um Akane ging. „Wer das wohl war...?“ fragte sich Emi. 'Jetzt ist alles aus!' waren Tobiramas Gedanken. Plötzlich platzte Rita im Raum, in dem sich Akane aufhielt, und schrie sie an. „Ich hasse dich! Wie kannst du mich nur anlügen?!“ und rannte wieder raus. Akane verstand gar nichts mehr. Sie stand regungslos da, ihr nasses Handtusch in der Hand, mit welchem sie sich die Haare trocknete. „Was ist denn geschehen?...“ führte sie Selbstgespräche und zuckte mit ihren linken Auge. Der restliche Tag verlief eher träge. Jeder hatte seine eigenen Sachen zu erledigen. Chen und sein Freund Suo sind mittlerweile auch angekommen und hatten für heute mit dem Wetter einen Volltreffer erzielt. „Emi? Wir sind wieder da! Sieh nur, was wir mitgebracht haben!“ zeigte er stolz seinen großen Fang. Suo legte die Kiste mit kleineren Fängen auf dem Boden. „Da habt ihr uns ja ein tolles Essen ermöglichst!“ sagte sie erfreut. „Wo sind denn die anderen? Und die Kinder?“ er schaute sich um. „Sie erledigen irgendwas, denke ich. Heute wird sowieso nichts mehr mit der Abreise...“ erzählte Emi. Wenn man sich umschaute, sah man Chi am Stricken, Kinder mit den Ball spielen. Lediglich Tobirama und Akane fehlten. Auch Rita war nicht zu sehen. Tobirama beschloss draußen zu trainieren. Er trainierte gerne im Regen, um so Wasser besser bändigen zu können. Akane war oben und suchte nach Rita, um sie zu fragen, was sie falsch gemacht hatte. „Ja, so wie es aussieht, sollten wir besser morgen aufbrechen.“ beschloss auch Chen. Draußen, in der Nähe des Hauses, befand sich ein schöner Platz mit einem kleinen Wasserfall. Ein idealer Platz zum üben, dachte sic Tobirama und setzte sich mittig unter ihn. Von außen betrachtet würde man vermuten, dass er sein Chakra zu konzentrieren versucht. In Wahrheit aber konnte alles anderen nur nicht die Konzentration beibehalten. Irgendwie hatte es ihn mitgenommen, wie Akane früher behandelt wurde... Doch sobald er an sie dachte, wurde er wütend und ballte allmählich Fäuste. Tobirama wurde sogar so wütend, dass er auf den Felsen schlug, auf den er saß! „Warum schlägst du so sehr auf den Felsen ein?“ fragte Akane, die aus heiterem Himmel plötzlich am anderen Ende des Ufer stand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)